Ich habe meinem Kumpel die Meinung gesagt. Aber das wird wohl nichts dran ändern, dass er raucht und trinkt. Das ist das Suchtproblem. Ich habe auch gemeint, dass er sich einen Therapeuten suchen soll, aber das hat er auch abgeblockt, weil er schon einige Therapien gemacht hat, aber er dadurch keine Verbesserung gespürt hat. Ich werde mich wirklich nicht mehr darüber ärgern. Ich werde es wie sonst auch hinnehmen. Manchmal macht es mich wütend, aber ein Gespräch mit mir hilft nicht ihn von der Sucht abzubringen. Aber er sucht sich wieder einen Psychiater. Vielleicht kann der ja helfen. Man darf sich denke ich nicht vormachen, dass man so Leute von der Sucht abbringen kann. Das können wohl nur Profis.
Meine beiden Kumpels sind aber trotzdem total liebenswert und daher werde ich das wirklich akzeptieren, anstatt es bekämpfen zu wollen.
Jedenfalls bin ich ja dann nicht zu meinem Kumpel gefahren, weil er hat zweimal vorher angekündigt, dass er mich diesmal wieder besuchen wird. Da er das nicht gemacht hat, war ich sauer und ich will nicht auf Abruf ständig zu ihm fahren. Ich habe gelernt, dass ich nicht so brav bin und alles mitmachen selbst wenn ich mich ärgere. Ich muss meine Gefühle zum Ausdruck bringen und danach handeln.
Heute fahren mein Vater und ich zum beruflichen Trainingszentrum für psychisch Kranke. Ich bin gespannt, was sie dort anbieten.
Ich freue mich sogar darauf, dass ich mal etwas Neues höre, wie es auch weitergehen kann.
Ich bin immer noch fleißig am Schwimmen und gerade nachdem ich so sauer war hat es sehr gut getan sich körperlich zu verausgaben.
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