#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

"zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

    Liebe Tired,

    das liest sich ja alles schrecklich! Bitte such dir eine neue Hausärztin!
    Meine Mutter hat nach einigem Zögern ihren desinteressierten Hausarzt auch gewechselt und jetzt einen motivierten Arzt gefunden, der mal was Neues probiert und sich auch für seine Patientin interessiert - vor allem dafür, dass es ihr besser geht und sie weniger/keine Schmerzen mehr leiden muss.

    Ansonsten finde ich Victorias Anregung auch gut, denn es gibt ja immer noch Ärzte für Psychosomatik, auch wenn es Psychosomatik "nicht gibt" ;o) So eine/r MÜSSTE dich mit deinen Beschwerden ja ernst nehmen!

    Gib dich nicht auf! In der Zwischenzeit kümmere dich gut um dich und versuch, dich abzugrenzen, wenn andere mit ihrem Stress kommen. Du hast keine Kapazitäten mehr frei. Ist leider gerade so.

    Ich wünsch dir das Beste - Glück und Erfolg beim Finden der passenden Mediziner:innen, damit du nicht mehr so leiden musst!

    GLG
    V

    PS: körperlich geht's mir langsam besser, aber irgendwie hab ich immer noch Konzentrationsprobleme. Ich werde vielleicht nochmal zum Arzt müssen für die zweite Verlängerung der Abgabefrist. Ich verstehe nicht, warum mir das Schreiben an dieser Arbeit so schwer fällt, und ich hoffe, ich kann irgendeine Leidenschaft dafür noch wecken, auch gerne Wut und Zorn auf das blöde Thema, Hauptsache, ich habe Antrieb und meine "Schreibe" kommt zurück.
    In der Zwischenzeit rege ich meinen Geist an mit ner Rede zu einer Ausstellungseröffnung, die ich halten soll am Sonntag. Die ist auch noch zu schreiben. Thema "Geburt als Metapher". Erst am Freitag/Samstag kann ich mir allerdings die Ausstellung ansehen. Die Rede wird zweisprachig.

    Kommentar



    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

      Liebe Tired und Venus,

      Venus Das klingt ja interessant mit dem Thema zu dem Du die Rede zur Ausstellungseröffnung schreibst. Ich wünsche Dir viel Erfolg dabei.

      Und es gibt in der Tat Fachärzte für Psychosmatik, die allerding auch häufig Psychiarter oder Psychologen sind, sich aber ein komplexes körperliches Beschwerdebild ansehen und eine umfangreiche körperliche Diagnostik anstoßen können. Aber es gibt auch Mediziner die dies zusätzlich anbieten.

      Es freut mich, dass es Dit zumindest jetzt schon einmal besser geht. Tired hat sich gerstern gar nicht mehr gemeldet, ich hoffe, wir müssen uns da keine Sorgen machen.

      Liebe Grüße

      Victoria

      Kommentar


      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

        Liebe Victoria,

        danke für die guten Wünsche! Kann ich gebrauchen. So "richtig" habe ich nämlich noch nie eine Ausstellungseröffnung gemacht. Natürlich hält mich das ein wenig vom Masterthema ab. Ich bin allerdings aktuell nicht ganz so pessimistisch und denke mir, ich kann beides schaffen. Möge meine Konzentrationsfähigkeit schnell wiederkehren!!!

        Wir hatten Tired doch geraten, mal ihre Hand zu schonen, hoffentlich ist das der Grund, warum sie gerade nicht schreibt.

        Liebe Tired, wenn du noch mitliest - ich wünsche dir, dass du die Energie hast, dich gut um dich zu kümmern, und das Glück, eine/n guten Arzt bzw. Ärztin zu finden, damit dir endlich mal richtig geholfen wird!

        GLG
        V

        Kommentar


        • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

          Hallo ihr beiden,

          ich habe Kontakte zu einem Psychotherapeuten und einem Psychiater, der Psychiater (ist aber auch noch Psychotherapeut) meint dass vielleicht in zehn Jahren oder so was gefunden wird dass das alles erklärt er ist also auch nicht davon überzeugt dass das was psychosomatisches sein muss, naja, das hilft mir dann auch nicht viel und psychotherapeutisch ist es schwierig, wenn die Symptome so einnehmend sind.

          Letztes WE hatte ich ja Fieber, seit Dienstag schon wieder und Tendenz steigend, hab dementsprechend flach gelegen und keine Besserung in Sicht.
          Gestern war ich nochmal in der Praxis meiner Hausärztin, war nur der Kollege da der meinte dass ich viel zu viel rote Blutkörperchen im Urin habe, können Nieren sei, oder sonst was, muss man Ultraschall der Nieren und Blutbild machen auch um was chronisches auszuschließen, bzw, damit es nicht chronisch wird, jedenfalls wäre das in meinem Alter überhaupt nicht normal und kann normalerweise nur bei jüngeren Frauen vorkommen, die noch keine WJ hatten.

          Heute hin, Ärztin war da und hat Ultraschall gemacht, nichts auffälliges, dann meinte sie gleich sie behandelt das symptomatisch; ich soll Schmerzmittel nehmen, die Schmerzen würden halt durch einen Infekt verstärkt und das Blut käme bei manchen Frauen vor weil alles durchlässiger ist.
          Da frag ich mich jetzt, was ist durchlässiger?
          Beruhigend klingt das nicht, es klingt nicht einmal glaubhaft für mich.
          Oder sie meint die Frauen die noch ihre Periode haben, aber warum fällt ihr nicht auf dass ich nicht mehr so jung bin?
          Dieser ganze Unsinn ist mir erst zuhause aufgefallen, bin einfach nur kaputt und habe keinen Bock mehr mich damit zu beschäftigen.
          Genauso habe ich gefragt ob es normal ist dass mein Herzschlag teilweise unter 40 ist, da soll ich halt aufpassen keine Herzschlagverlangsamten Medikamente zu nehmen und ansonsten wäre es doch ein Zeichen von Herzgesundheit...Naja, vielleicht bei Hochleistungssportlern die jede Woche ihren Marathon laufen.

          Die weiß ja auch dass ich fit sein muss, ab nächste Woche habe ich wieder Hund und muss zumindest für meine Eltern mal was kochen, bevor meine Mutter noch mehr abnimmt.
          Aber irgendwie scheint das alles nix zu werden und mir bleibt aber nichts über als irgendwie das WE rum zu bekommen und zu hoffen dass es sich zumindest bessert bis Montag, oder die Dame endlich mal näher nachschaut.
          Deshalb haue ich mich jetzt wieder hin und erhole mich noch solange es möglich ist.

          Ich wünsche dir auch viel Erfolg Venus, auch wenn ich denke dass man dir das nicht extra wünschen muss, du schaffst das mit links da bin ich sicher.

          Habt ein schönes Wochenende.

          Kommentar



          • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

            Liebe Tired,

            das klingt wirklich irgendwie frustrierend auch, dass jetzt noch Fiebe hinzugekommen ist. Eigentlich hat man ja ab einem gewissen Alter nicht wirklich oft Fieber, es sei denn, es steckt wirklich ein Infekt dahinter.

            Ich habe noch einma darüber nachgedacht, dass Du Corona hattest. Könnten die ganzen Symptome wie Deine Übelkeit hier vieleicht in Zusammenhang stehen? Kannst Du da etwas zeitlich festmachen?

            Ich wünsche Dir auf jeden Fall weiterhin gute Besserung und hoffe, Du kannst das Wochenende nutzen und Dich erholen.
            Das Fieber wird hoffentlich auch weg gehen bis dahin.


            Venus Ich könnte mir vorstellen, dass Deine Bachelorarbeit Dir auch hiflt Dich schneller in eine Thema für Deine Rede einzufinden,
            denn Du bist ja quasi schon im Schreiben, also im Fluss.

            Eine kleine geistige Abwechslung tut sicherlich gut.

            Ich wünsche Dir auch ein schönes Wochenende.

            Liebe Grüße

            Victoria

            Kommentar


            • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

              Hallo Victoria,

              so richtig begonnen und sich immer weiter gesteigert, hat sich das nach der ersten Corona Impfung, allerdings ging es mir danach auch so dass es durch haus eine Corona Infektion hätte sein können, Tests gab es da ja noch nicht.
              Nach der definitiven Corona Infektion wurde alles nochmal intensiver und schneller schlechter.
              Ob das mit Corona, der Impfung, oder was ganz anderem zusammenhängt wird wohl niemand sagen können, langsam habe ich den Verdacht dass da einfach schon sehr lange etwas schlummert und sich verschlechtert und das Fieber und die roten Blutkörperchen und auch die Übelkeit damit zusammenhängen.
              Damit kann ich aber keinem Arzt kommen, wenn die Ärztin normal gehandelt hätte, dann hätte sie zumindest mal Blut abgenommen bevor das WE kommt, beim Fieber hilft auch das Paracetamol nicht wirklich, ich will mir das aber auch nicht zu häufig geben und vielleicht ist es ja auch sinnvoll Fieber zu haben, wenns schon sonst nix gibt was hilfreich ist.

              Wie läuft es Venus?

              Schlaft gut ihr beiden.

              Kommentar


              • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                Liebe Tired,

                hm, vestehe. Sollte es wirklich mit der ersten Impfung begonnen haben und sich mit der Infektion verschlechtert haben, dann wird es vermutlich sehr schwer sein das nachweisen zu können.

                Hast Du mal recherchiert ob es eventuell solche Langzeitfolgen nach der Impfung gab, die Deine Symptome einschliessen?

                Ich wünsche Dir und natürlich auch Venus jetzt erst einmal ein schönes Wochenende.

                Liebe Grüße

                Victoria

                Kommentar



                • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                  Liebe Tired,

                  dein Gesundheitsproblem ist ja echt komplex. Was diese Impfungen angeht, hab ich mir auch schon so meine Gedanken gemacht - die können u.a. Schübe von Autoimmunerkrankungen auslösen, das war auch bekannt, aber man hat ja dennoch äußerst nachdrücklich (höflich ausgedrückt) ALLEN diese "Impfung" empfohlen. Selbst dann noch, als schon erkennbar wurde, dass sie wohl nicht den gewünschten Zweck erfüllt und wie gesagt, auch Krankheitsschübe befördern kann.
                  Nun hatten alle, die sich haben impfen lassen, ihre persönlichen Gründe dafür, ich denke, bei dir hatte es auch mit den pflegebedürftigen Eltern zu tun. Ich bin auch mit Comirnaty geimpft, ich vermute aber, dass ich durch den ganzen Stress, den ich schon vor der Impfung hatte, auch vorher bereits im Schub war. Ist danach natürlich nicht besser geworden, aber ich habe die Blutwerte gar nicht checken lassen. Ich dachte, es ist sowieso egal, dieser Staat sieht mich als Kollateralschaden und wird mir eh nicht helfen. Diese Impfung war für mich fast ein Akt der Selbstverletzung, den ich mir auch noch nicht verziehen habe.
                  Dein Fall ist allerdings anders gelagert, aber im Nachweis natürlich auch sehr problematisch. Du warst eine der ersten, die sich hat impfen lassen? Weil du schreibst, es hätte noch keine Tests gegeben? Die gab es doch schon lange vorher, wenn ich mich richtig erinnere. Oder meinst du, um sicher feststellen zu können, Tests ob Symptome von der Impfung oder von der Krankheit kommen?

                  Ob die Wirkung der Spike Proteine aus der Impfung tatsächlich durch bestimmte Mittel rückgängig gemacht werden kann, weiß wohl auch niemand sicher. Da wurde mal was erwähnt von Nattokinase. Ich habe mich damit noch nicht näher beschäftigt, weil das doch viel Recherchearbeit ist. Das meiste, was man dazu findet, ist "Hokuspokus", irgendwelche Wundermittel, die wer verkaufen will und wer weiß, was da wirklich drin ist...

                  Es gibt doch mittlerweile immer mehr Zentren für Long Covid-Patienten. Vielleicht besteht eine Chance, dass du dort Hilfe findest?

                  Liebe beide,
                  es fließt leider gar nix bei der Masterarbeit, nichtmal Schweiß.... Da bekomme ich zwischendurch immer wieder Zweifel, ob ich die überhaupt noch schaffen kann.
                  Die Rede zum Thema Geburt ist fast fertig (die deutsche Version, an der englischen bin ich noch dran). Dafür musste der arme KF aber heute früh um 4 Uhr seine Sachen packen und heimfahren, damit ich schlafen konnte. Das WE mit ihm ist gelaufen. Er will zur Ausstellungseröffnung morgen kommen, das ist auch nett von ihm, aber eigentlich wollte ich was anderes von ihm. Naja.
                  Ich bin nicht fit, jede (geistige) Anforderung macht mich hochnervös, schlägt mir auf Magen und Darm und auf die Stimmung. Ich werde wieder zum Doc müssen. Und ich will doch diese Masterarbeit hinter mich bringen! Aber ich bin echt kaum noch belastbar zur Zeit.

                  Ich wünsch Euch was!!

                  GLG
                  V



                  Kommentar


                  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                    Hallo ihr beiden,
                    damals gab es die PCR Tests, die du für 200Euro hast machen lassen können.
                    Das wäre mir einmal zu viel gewesen und wahrscheinlich hätte es mich in dem Moment nicht weiter gebracht, dann ging ich auch erst einmal von ganz normalen NW aus, dass sich da etwas immer weiter entwickelt habe ich erst später realisiert.

                    Ja, genau, ich habe mich bei der ersten Impfkampagne impfen lassen, auch wegen meinen Eltern.
                    So kritisch stehe ich der Impfung dennoch nicht gegenüber, habe mich danach auch weiter impfen lassen und eventuell würde ich es auch wieder tun.
                    Wer weiß wie die Infektion ohne das verlaufen wäre, meine Mutter ist fast dran gestorben und ohne die Impfung und dieses Notfallmedi hätte si es sicher nicht überlebt.
                    Dass alles durch Corona kommt ist sicher möglich, die Langzeitfolgen sind ja noch gar nicht bekannt geschweige denn erforscht, googlet an heute danach kann morgen schon was ganz anderes da stehen und übermorgen sowieso.
                    Ich tippe momentan auf einen verschleppten Infekt und dank der symptomatischen Behandlung momentan, ohne überhaupt nur zu schauen ob was dahinter steckt was man anders behandeln sollte, verschleppe ich vielleicht das nächste, würde mich nicht wundern wenn ich mir durch diese Vorgehensweise viellecht auch längst was chronisches eingefangen habe.

                    Aber alle Theorien nutzen nichts, so oder so komme ich nicht weiter, egal was ich im Netz finde oder worauf Symptome hindeuten, ohne dass ein Arzt mal ne Idee hat oder meiner Vermutung nachgehen würde, kann ich das alles vergessen.
                    Long-Covid Zentren, da bekommst du keinen Termin, wenn es in deiner Nähe überhaupt so etwas gibt.
                    Es wird behauptet dass dazu geforscht und gemacht wird, läuft aber alles auf Sparflamme und hilft dem Großteil der Betroffenen rein gar nichts und wie gesagt, genau wissen wie sich das äußert auf Dauer das wissen die genauso wenig wie ich.........

                    Egal, morgen Kontrolltermin und dann mal hoffen dass ich zumindest wieder mein Tagwerk verrichten kann, wobei ich da sehr meine Zweifel habe, aber auch wurscht.

                    Ich wünsche dir viel Spaß bei der Ausstellung, vielleicht läufts ja besser wenn du das ganze Arbeitsthema mal für zwei Tage absolut loslässt.
                    Klar, auch viel leichter gesagt als getan.

                    Euch einen schönen Sonntag.

                    Kommentar


                    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                      Liebe Tired,

                      dann wirst du eben Teil der Forschung für Long Covid. Die brauchen doch Menschen wie dich dafür.
                      Ich würde mich nie wieder mit den (experimentellen!!!) Covid-Mitteln impfen lassen und ich bin wohl nur Schlimmerem entkommen, weil ich so lange wie möglich abgewartet habe. Man liest nun immer wieder, dass die ersten Chargen die schlimmsten NW verursacht hätten. Ich kenne auch einige Menschen mit NW, die nachweisbar im Zusammenhang mit den verabreichten Mitteln standen. Keine Ahnung, was danach an den Mitteln verändert wurde, aber so oder so ist es einfach nur ein Skandal, ein Verbrechen an den Menschen - vor allem, weil sie mit ihrem Leid allein gelassen werden. Das kann ich nicht anders sehen. Ich bin gewiss keine Impfgegnerin, aber was da in der Pandemie gelaufen ist, das war ein gruseliger Augenöffner, was politisch so alles möglich ist.

                      An deiner Stelle würde ich mich unbedingt informieren, wo - möglichst in der Nähe - Long Covid Patienten behandelt werden. Fieber ist immer eine Immunreaktion, da läuft irgendwas bei dir ab die ganze Zeit. Besser als gar keine Hilfe bekommen wäre sicherlich die Option auf Long Covid Behandlung. Lässt sich nur hoffen, dass den Betroffenen auch tatsächlich geholfen werden kann, weil die Symptome ja so heterogen sind und die Ursachen ebenfalls. Und weil es leider leider ein Politikum ist. Aber wie gesagt, besser diese Hoffnung als gar keine, oder? Du brauchst auf jeden Fall einen passenden Arzt oder Ärztin zur Unterstützung, jemand, der deine Symptome ernst nimmt. Deine Ärztin tut das ja nicht. Ich denke, für dich ist es wirklich der erste Schritt, die geeignete medizinische Unterstützung zu finden - neue/r gute/r (!!!) Hausarzt/-ärztin!!! Und dann mal weitersehen. Du kannst ja nicht alles alleine recherchieren und man stößt ja auch als informierter Laie irgendwann an seine Grenzen.

                      Die Rede hab ich hinter mir, ich bin ja nicht so die begeisterte Rednerin. MB und Asthma sind nicht besten Voraussetzungen für einen entspannten Vortrag. Aber inhaltlich hat es den Leuten wohl gefallen, die haben mir wirklich zugehört und einige haben sogar später Fragen gestellt. Mein Text wird nun im Ausstellungsraum ausgelegt. Rechnung ist auch geschrieben.
                      Jetzt kümmere ich mich um einen fett entzündeten Insektenbiss am Knöchel (das halbe Bein ist angeschwollen, ich hab ja gerne mal so überschießende Immunreaktionen) und dann um die Masterarbeit und abends treffe ich eine Fotokünstlerin und wir reden über Sponsoring für Ausstellungen. Bin mal gespannt, was sie zu sagen hat. Konkret geht es bei mir um ein Projekt einer anderen Fotokünstlerin, das ich ursprünglich kuratorisch betreuen sollte, inkl. Orga der Finanzierung. Aber so, wie es aussieht, wäre das Arbeit ohne Entlohnung, und das mache ich nicht mehr, Erfahrungswerte hin oder her. Ehrenamt muss man sich leisten können.

                      GLG + guten Wochenstart Euch
                      V


                      Kommentar



                      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                        Liebe Tired,

                        ich hoffe, Dir geht es heute wieder besser.

                        Ich würde Venus zustimmen und nichts unversucht lassen. Sicher ist, dass es Dir nicht gut geht und es ja eine Ursache dafür geben muss.
                        Ich würde daher auch nach einem anderen Hausarzt suchen.

                        Hier auf der Seite kannst Du dich auch über Krankenhäuser und Arztprxen informieren, die COVID 19 Ambulanzen haben:
                        https://www.bmg-longcovid.de/

                        Vieleicht findest Du da ja was in Deiner Nähe.


                        Liebe Venus,

                        fein, dass Du das Gefühl hattest, dass das Publikum an Deiner Rede interessiert war. Ich hoffe, Du wirst weiterhin positive Resonanz dazu bekommen.

                        Ich kann Deine Einstellung sehr gut nachvollziehen, denn gerade im Kunstsektor läuft immer noch sehr vieles ohne angemessenes Honorar ab und viele Künslter*innen oder im Kunstsektor arbeitende, werden nicht oder nicht ausreichend entlohnt.

                        Das ist wirklich ein Dilemma, wenn man bedenkt wie wenige in diesem Bereich gut davon leben können.

                        Ich wünsche Euch beiden jetzt einen guten Start in die Woche und weiterhin gute Besserung.

                        Liebe Grüße

                        Victoria

                        Kommentar


                        • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                          Liebe Victoria,

                          das liegt natürlich auch daran, dass der Begriff der "brotlosen Kunst" schon viel zu lange geläufig ist und zB junge Künstler:innen erst seit kurzem in den Akademien auch mal was von Selbstvermarktung hören. Noch bis vor einigen Jahren hat man denen mehr oder weniger klargemacht, dass sie gefälligst nicht für den Markt zu arbeiten haben, denn dann würden sie ja ihre Seele verkaufen. Das sagten ihnen ihre "Meister", die selbst schon berühmt waren...
                          Und dann kommt da so ein halbtalentierter, aber gut vernetzter Autodidakt wie Leon Löwentraut und stellt seinen Kram in den bekanntesten Galerien aus - und die Leute kaufen das! Weil es da ausgestellt ist, nicht weil es besonders gut ist... die Sammler haben oft auch mehr Geld als Geschmack oder Blick für Qualität...und der Leon macht den Akademie-Absolvent:innen ne lange Nase ;o)
                          Kunst ist immer noch ein elitäres Feld, wenn man damit Geld verdienen will - die partizipatorische Kunst, mit denen man alle erreichen möchte, bringt wenig bis gar nix.
                          Kunstvermittlung ist schön und macht Spaß, bringt aber keinen Wohlstand.

                          Die Leute in der Kunstszene vernetzen sich heute aber besser und bereitwilliger, so dass immerhin Hoffnung besteht, dass man künftig mal besser -oder überhaupt - davon leben kann. Für Künstler:innen ist es ein Adelsschlag, wenn sie nicht mehr nebenbei arbeiten müssen, egal, wie sehr sie sich dann trotzdem finanziell einschränken müssen.
                          Da ich Medien- und Kulturwissenschaftlerin bin und damit viel breiter aufgestellt als Kunstwissenschaftler, werde ich zusehen, dass ich diesen Vorteil ausnutzen kann. Aber sehr wichtig dafür ist eben auch eine exzellente Masterarbeit, und dieser Druck tut mir nicht gut. Eigentlich finde ich ein Leben rein als Theoretikerin auch nicht so spannend, ich kann ja auch selber einiges im Kunstbereich. Es würde mir wirklich mal wieder Spaß machen, was zu produzieren und auszustellen. Aber dafür ist jetzt keine Zeit. Außerdem braucht es dafür den richtigen Rahmen.

                          GLG
                          V

                          Kommentar


                          • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                            Liebe Venus,

                            ja, darüber könnte man schon einen eigenen Beitrag aufmachen, auch wenn der hier im Forum nicht wirklich passend wäre.

                            Es ist schade, dass es zum Beispiel immer noch kein Künstlerhonorar gibt, wenn man in einer Städtischen Galerie oder einem Museum ausstellt.
                            Eigentlich ist es absurd, denn der Künstler stellt den kulturellen Wert her, der dort gezeigt wird, die Institutionen verlangen Eintritt dafür, aber der Künstler bekommt maximal die Reisekosten und den Transport gezahlt, dabei würde es ohne ihn ja gar nichts auszustellen geben.

                            Das ist nur eines von vielen Beispielen.

                            Ich drüeke Dir auf jeden Fall die Daumen, dass Deine Masterarbeit eine wirklich gute Note bekommen wird, auch wenn Du jetzt so mit ihr harderst.

                            Liebe Grüße

                            Victoria

                            Kommentar


                            • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                              Hallo ihr zwei,

                              zumindest in der Filmbranche und dem was dazu gehört tut sich da gerade etwas.

                              Ich glaube gar nicht dass ich Long-Covid habe und ich denke die würden mich ohnehin nicht nehmen, im Moment habe ich da auch keinerlei Energie um wieder von vorne zu beginnen samt betteln um Überweisungen die es dann doch nicht gibt.

                              Immerhin wurde der Gips gegen eine abnehmbare Schiene getausch, also richtiges Händewaschen wieder möglich.:-))

                              Habt einen schönen Abend.

                              Kommentar


                              • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                Liebe Tired,

                                immerhin bist Du nun den Gips los, dass ist hoffentlich ein neues Lebensgefühl und Du fühlst Dich nun freier.

                                Du musst ja auch nicht alles auf einmal angehen, aber einen neuen Hausarzt könntest Du dir vielleicht schon suchen.

                                Ich wünsche Euch beiden einen schönen Tag.

                                Liebe Grüße

                                Victoria

                                Kommentar


                                • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                  Liebe Tired,

                                  Gips ab ist ja schon mal eine schöne Erleichterung! Freut mich sehr!
                                  Das andere Thema - damit wirst du dich beschäftigen, wenn du mal soweit bist. Am schönsten wäre es natürlich, wenn sich deine Leiden alle von selber verzögen, und das wünsche ich dir natürlich auch.

                                  Aber noch eine Sache - ich gehe zu jedem Facharzt auch ohne Überweisung, wenn ich die Zeit sparen muss und eh weiß, an wen ich mich wenden muss. Ich bin auch noch nie nach einer Ü gefragt worden. Und gerade bei dir, mit dieser unkooperativen Hausärztin - da würde ich gar nicht erst fragen, sondern einfach machen. Wenn du soweit bist. Jetzt erstmal kleine Schritte, das Handgelenk muss heilen und du etwas Energie zurückgewinnen.

                                  GLG
                                  V

                                  Kommentar


                                  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                    Hi,
                                    ja, bei den meisten Fachärzten braucht man keine Ü mehr, zum Glück.
                                    Im Bezug auf Ambulanzen, Kardiologen, Gastroenterologen Endokrinologen usw. ist es aber immer noch so, wahrscheinlich weil die noch heilloser überlaufen sind als die anderen Fachärzte.
                                    Schmerzen usw. sind mir mittlerweile auch wurscht, wenns mir nicht so kotzübel wäre dann wäre ich schon ziemlich glücklich.

                                    Naja, schaun mer mal, morgen gibts vielleicht ein Ergebnis, oder auch nicht.

                                    Euch einen schönen Tag und viel Spaß bei was auch immer.;-)

                                    Kommentar


                                    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                      ...wenn es mir schlecht geht, stelle ich mir die Frage: will ich leben oder will ich sterben? und zur jeweiligen Antwort: warum?
                                      was ich damit meine:
                                      wenn ich leben will, habe ich im Inneren schon erkannt, dass die Situation noch irgendwie zum Guten geändert werden kann. Entweder schaffe ich das alleine oder durch Hilfe. Hilfe jeglicher Art: medizinisch, motivierend, tatkräftig, aus dem Familien-/Freundeskreis, vom Partner, vom Doc o.ä.
                                      Devise: weiter geht's!

                                      Wenn meine Antwort ist, dass ich sterben will, ist das Warum noch relevanter. Hab ich mich in eine/r Situation verrannt, mich zu sehr blockiert, um mir Hilfe und Unterstützung zu holen? Gehe ich lieber kaputt, als zuzugeben, dass ich absolut am Boden bin? Sehe ich noch, dass ich es auch wert bin, dass mir geholfen wird, und ich den Selbstwert habe, mir Hilfe zu holen? Habe ich erkannt, dass es keinem nutzt, wenn ich alle anderen über mich stelle und dabei - auch durch Selbstvernachlässigung - mir selbst den Rest gebe, im Grunde Selbstmord auf Raten betreibe?
                                      Warum bin ich also so indirekt suizidal? Liegt das an meiner Einstellung, ist das auf die körperliche Ebene zurückzuführen und kann auf dieser Ebene behandelt werden, oder gilt es auch, an meiner Selbstwertschätzung zu arbeiten?
                                      AD sind gut, damit man den Suizid lässt. Aber nicht, um wieder froh zu werden.

                                      Meine Krankheit ist immer da. Die geht einher mit körperlichen und affektiven Beeinträchtigungen, die mich immer wieder vor o.g. Fragen stellen.
                                      Wenn es mir innerlich gut geht, und das ist im Grunde erst dann so, wenn die meisten Zeichen in meinem sozialen Umfeld "auf Harmonie" stehen, oder, wenn irgendetwas unfassbar Aufregendes oder Belohnendes passiert (im positiven Sinne), dann zieht die Krankheit sich zurück, die Hormonlage pegelt sich ein.
                                      Geht es mir schlecht, weil ich mich unter Druck fühle, Existenzängste etc. aus früherer Zeit neu getriggert werden, ich mich ausgegrenzt fühle oder einfach wenn Disharmonie herrscht (das "Zwischenmännliche" ist fast nie harmonisch, auch heute noch hab ich oft heftigen Psychostress wg. V. und mitunter auch wg. KF), dann macht sie sich bemerkbar, wie so ein Holzhammer, um mir ziemlich deutlich zu erklären, dass es Zeit wird, dass ich für mich sorge, oder ich werde wirklich genauso untergehen, wie ich es befürchte.
                                      Liebe Tired,
                                      vielleicht kannst du davon was gebrauchen, so als Spiegel. Zwar ist "jeder Jeck anders", aber vieles haben wir Menschen eben doch gemeinsam. Und du kommst sehr aufopferungsvoll rüber, aber was du für dich selbst tust, davon wissen wir hier noch gar nichts. Ich hoffe, da ist einiges.

                                      Wenn meine Yogalehrerin mir immer wieder sagte, ich sei ein wertvoller Mensch, hab ich das einerseits als Gelaber abgetan (weil ich Sie ja ganz gut bezahle für die Stunden ;o)), aber ganz egal, was ihr "wahres" Motiv für diese Aussage denn auch sei, sie hat doch recht. Wertvoll sind wir doch im Sinne, dass wir es wert sind, gerettet zu werden (von uns selbst, oder mit Hilfe anderer), wenn es uns schlecht geht.

                                      Selbstfürsorge heißt nicht, dass du die alleine machst. Dafür sind gute soziale Kontakte da. Hat man die nicht, ist es gut, sich welche zu organisieren. Die können überall herkommen, sogar aus Internetforen! ;o)

                                      Für meine eigene innere Harmonie bin ich alleine zuständig, das weiß ich zwar, aber ist für mich schwer umsetzbar. Ich mache mich immer noch zu sehr vom Außen abhängig. Da bin ich noch wie so ein kleines Kind. Dabei war ich gar nicht so unselbständig als Kind, weil immer viel alleine. Das hat mich auch nicht gestört, weil ich es kaum anders kannte und ab und zu ganz froh darüber war. (Allerdings hat das dazu geführt, dass ich mich nicht gut konzentrieren kann, wenn andere um mich herum lärmen, aber das ist ja auch nicht selten). Aber ich bin süchtig nach Belohnung, nach Lob + Anerkennung, was mich je nach Hormonlage anfällig dafür macht, den Falschen zu vertrauen (zB A.).

                                      Hast du überhaupt jemals Zeit, sowas wie eine innere Nabelschau zu machen, mal zu eruieren, wie es dir eigentlich insgesamt geht, was du an deinem Leben magst, was nicht, was du ändern würdest, und wie?
                                      Solche innere Reflexion kann einen motivieren, sein Schicksal in die Hand zu nehmen und dem Leben eine positive Wende zu geben. Damit meine ich die Pläne, die man macht, um die unschöne aktuelle Lage zu ändern. Zunächst ist es sogar egal, ob die sich realisieren lassen.
                                      Mach doch mal ein Brainstorming, schreib auf, was du dir wünschst, egal wie verrückt. Spiel das Spiel mit dir selber. Stell dir vor, du könntest alles tun, was du wolltest, und alle deine Wünsche würden dir erfüllt (pass auf, was du dir wünschst ;o)).
                                      Geht das, trotz Übelkeit? Kannst du dich solange konzentrieren, bis du die Übelkeit nicht mehr (so stark) spürst?

                                      Hast du Lust auf deine eigenen Gedanken?
                                      Oder lenkst du dich lieber ab, indem du anderen hilfst?
                                      Kenn ich auch beides. Manchmal ist es einfach zu schmerzhaft, sich mit sich selbst zu konfrontieren.
                                      Das dann zu lassen, würde mMn sogar auch zur Selbstfürsorge gehören. Eines Tages geht es dann wieder, und dann kann man auch an die Wünsche herangehen, die Fantasie spielen lassen, ohne dass es einen traurig macht.

                                      Ich wünsch dir was ... und mir auch...!
                                      GLG
                                      V



                                      Kommentar


                                      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                        Hi Venus,
                                        interessante Gedanken.
                                        Ja, ich habe Zeit um auch mal innere Nabelschau zu betreiben und die Übelkeit abzuschwächen über die innere Einstellung, das funktioniert nicht (lange versucht), wenn sie da ist ist sie so heftig dass da nichts mehr in den Hintergrund treten kann.

                                        Ich weiß nicht ob die Fragen der Gründe für Suizidalität passend sind, innere Einstellung, Selbstliebe, Depression...
                                        Ich denke manchmal ist es auch einfach eine logische Schlussfolgerung und absolut richtig, das ist nur für fast alle Menschen schwer nachzuvollziehen sie vermuten immer eine heilbare Sache oder einen Fehler im Denken dahinter, also immer etwas das der Betroffene richten kann aber nicht will, aber so ist es eben doch nicht.
                                        Leider werden genau deshalb auch alle mit solchen Problemen aus dem Ausweg der Sterbehilfe ausgeschlossen, rigoros und zynisch bis zum geht nicht mehr.
                                        Ich denke jeder sollte das für sich entscheiden können, aber natürlich eben auch vorher Dinge bedacht und versucht haben wie du sie aufgezählt hast, nur wenn sich das Denkergebnis nicht ändert sollte es auch gesellschaftliche Akzeptanz bekommen.

                                        Ich glaube mit Gedanken mich selber und auch alles andere betreffend war ich schon immer gut dabei, bei gesundheitlichen Dingen die andere lieber verdrängen habe ich meist sehr spannende Gedanken dazu gehabt und war teilweise sogar neugierig wie sich da weiter entwickelt, hatte nie Angst irgendwann vom Familienwahnsinn eingeholt zu werden sondern interessierte mich eher sehr dafür was dahintersteckt und wie sich da anfühlt.
                                        Ich denke mal im Selbstreflektieren ist es auch recht ok.
                                        Ich bin auch gar nicht mal der Helfertyp, ich muss gestehen dass ich lieber tagelang alleine bin, als zu anderen zu gehen und denen zu helfen, Verpflichtungen empfinde ich ab einem bestimmten Punkt als nervig und Verantwortung für andere Menschen oder auch Tiere lehne ich im Grunde meines Herzens komplett ab.
                                        Aber, da komme ich nicht drum rum, der Lauf der Dinge stülpt einem diese Verantwortung über ob man will oder nicht und das dürfte eher das Problem sein, als dass ich durch das Helfen von mir selber ablenke, im Gegenteil, durch das Helfen habe ich zwingende Verpflichtungen die nichts für mein Seelenheil sind.

                                        Ich bin am produktivsten wenn ich Dinge tue die ich tun kann oder es auch sein lassen kann, da geht mir alles leicht von der Hand, sobald es zur Dauerverpflichtung wird nagt es an den Nerven.;-)
                                        Diese Freiheit helfen zu dürfen wenn man möchte und es sein zu lassen wann man will, Wochen abhauen zu können um alleine zu sein, oder auch wohin zu fahren um Gesellschaft zu suchen, ohne dass darunter irgendwer leidet, diese Freiheit gibt es leider nicht auf dieser Welt und ich denke das aber genau das das wäre was ich für ein einigermaßen zufriedenes Leben bräuchte.

                                        Da müssen wir aber wohl all durch, jeder hat so seine Dinge zu un die er eigentlich nicht so tun möchte.
                                        Das wichtigste wäre wohl dass es einem dann zumindest gut geht, um das auch ohne Schaden zu nehmen weiter machen zu können, sonst wirds irgendwann zum Pingpong zwischen Psyche und Physis.

                                        Ich wünsch uns auch was, natürlich auch ur da Beste vom Größen Was.:-)

                                        Kommentar


                                        • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                          Liebe Tired,

                                          du bist also aus wissenschaftlicher Neugier und vielleicht auch Menschenfreundlichkeit hier bei onmeda so aktiv?
                                          Könnte ich nachvollziehen. Auch ich habe kein Helfersyndrom, allerdings beobachte ich die Tendenz, dass Menschen zu mir kommen, weil sie Hilfe wollen - nicht unbedingt in der Form, dass sie mich dann dafür respektieren, sondern es wird eher irgendwie erwartet. Und das geht mir auch zunehmend auf die Nerven.

                                          Was das Thema Sterbehilfe angeht, bin ich ganz deiner Meinung. Ob ein Leben noch die Qualität hat, die man sich wünscht, dass kann nur die betroffene Person selber wissen, und so sollte dieser Person in einer zivilisierten Gesellschaft auch die Entscheidung obliegen, ob das Leben fortgeführt wird oder nicht. In letzterem Falle sollten die nötigen Mittel zur Verfügung gestellt werden.

                                          Was Krankheiten angeht, haben wir in unserer Leistungsgesellschaft schon von vornherein eine ungünstige Einstellung mitbekommen: Krankheit = Schaden an der Gesundheit = nicht leistungsfähig = nicht so wertvoll wie Nichtkranke/Gesunde. Also "bekämpft" man die Krankheit, wird dabei u.U. noch kränker (durch eine selbsthassende Einstellung "mit mir stimmt etwas nicht, ich bin ein Versager" oder/UND oftmals erst recht durch die Behandlungsmethoden, leider). Krankheit ist kein "Fehler". Sie ist Hinweis, der Körper kommuniziert ein Bedürfnis. Verstehen wir, was das ist, und erfüllen wir es, wird es uns besser gehen. Selbst, wenn die Krankheit dann vielleicht trotzdem bleibt und uns letztlich tötet, weil wir sie schon so lange in uns tragen, dass die Lebenszeit für Heilung nicht mehr reicht.

                                          Du weißt ganz genau, was dir gut tut. Ich im Grunde auch. Wir beide sind im gesellschaftlichen Geflecht aber nicht (immer) in der Lage - oder glauben, dass das so sei - dass wir uns und unser Wohlbefinden in den Vordergrund stellen. Das muss man ja auch nicht ständig tun, aber regelmäßig immer wieder, sonst wird man einfach nur ausgenutzt. Woher sollen andere wissen, dass man nicht mehr kann, wenn man das nicht klar kommuniziert. Es gibt auch sehr unsensible Mitmenschen, die Grenzen immer wieder überschreiten, bis man die ganz klar aufzeigt, dass auch der Abgestumpfeste sie erkennt. Da bin ich aber auch noch nicht angekommen.

                                          Man darf sich auch mal fragen, warum man nicht regelmäßig mal ein bißchen Selbstfürsorge betreibt und die Hilfesucher auf Abstand hält. Und ob man dann mit der Antwort so zufrieden ist. Kann auch sehr erkenntnisreich sein.
                                          Mir kam es immer vor, als ob Elektraa das einigermaßen gut hinbekommen hat mit dieser Balance - für andere/für sich da sein. Schon, weil sie oft in ihrer Hütte alleine gelebt und gearbeitet hat. Sowas würde mir auch gefallen...

                                          Es mag zwar keine Energie im Universum verlorengehen, aber ich bin nicht sicher, dass die Energie, die man persönlich hat, nicht ganz großartig verschwendet werden kann.

                                          Lass uns das nicht tun!

                                          Bei mir steht heute Masterarbeit auf dem Programm, morgen 2 h Yoga (wenn ich mich dabei überfordert fühle, auch nur 1), 2 Atelierbesuche, und Sonntag 1 Atelierbesuch und 1 Konzert. Diese Termine sind alle eine Mischung aus Pflicht und Spaß. Mal sehen, was am Ende überwiegt.
                                          KF kommt erst morgen, und er träumt von einer richtigen Beziehung, wo man sich täglich sieht... aber so, wie mein Leben ist, kann ich mir das nicht (mehr) vorstellen. Er ist so ein liebevoller Mensch, aber mir fällt auf, dass er in den Gruppen, wo ich jetzt so unterwegs bin, immer alleine da sitzt, wenn ich nicht dabei bin. Ich fürchte, die anderen können mit ihm nichts anfangen. Und es ist auch schwierig, denn Gespräche mit Tiefgang führt er am besten zum Thema Sex. Fussball wäre noch ein Thema oder Formel 1, aber alles andere... eher nicht. Und mit den meisten Menschen möchte man über Sex lieber nicht reden ;o)
                                          Ja, das ist lustig und irgendwie auch nicht. Ich füge mich "überall" ein, ihm gelingt das nicht. Aber V. konnte das auch nicht, nur der war interessanter für die Leute, schon wegen seiner Herkunft, dann, weil er auch Musiker ist und halt einigermaßen belesen. Andererseits toleriert er keine anderen Meinungen als seine, so dass Diskussionen schon mal damit geendet haben, dass Leute ihn nicht mehr sehen wollten.
                                          Fazit: ohne Partner ist vieles einfacher beim Netzwerken...

                                          So, an die Arbeit...

                                          Lass es dir so gut wie möglich gehen!

                                          GLG
                                          V









                                          Kommentar


                                          • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                            Liebe Tired,

                                            du bist also aus wissenschaftlicher Neugier und vielleicht auch Menschenfreundlichkeit hier bei onmeda so aktiv?
                                            Könnte ich nachvollziehen. Auch ich habe kein Helfersyndrom, allerdings beobachte ich die Tendenz, dass Menschen zu mir kommen, weil sie Hilfe wollen - nicht unbedingt in der Form, dass sie mich dann dafür respektieren, sondern es wird eher irgendwie erwartet. Und das geht mir auch zunehmend auf die Nerven.

                                            Was das Thema Sterbehilfe angeht, bin ich ganz deiner Meinung. Ob ein Leben noch die Qualität hat, die man sich wünscht, dass kann nur die betroffene Person selber wissen, und so sollte dieser Person in einer zivilisierten Gesellschaft auch die Entscheidung obliegen, ob das Leben fortgeführt wird oder nicht. In letzterem Falle sollten die nötigen Mittel zur Verfügung gestellt werden.

                                            Was Krankheiten angeht, haben wir in unserer Leistungsgesellschaft schon von vornherein eine ungünstige Einstellung mitbekommen: Krankheit = Schaden an der Gesundheit = nicht leistungsfähig = nicht so wertvoll wie Nichtkranke/Gesunde. Also "bekämpft" man die Krankheit, wird dabei u.U. noch kränker (durch eine selbsthassende Einstellung "mit mir stimmt etwas nicht, ich bin ein Versager" oder/UND oftmals erst recht durch die Behandlungsmethoden, leider). Krankheit ist kein "Fehler". Sie ist Hinweis, der Körper kommuniziert ein Bedürfnis. Verstehen wir, was das ist, und erfüllen wir es, wird es uns besser gehen. Selbst, wenn die Krankheit dann vielleicht trotzdem bleibt und uns letztlich tötet, weil wir sie schon so lange in uns tragen, dass die Lebenszeit für Heilung nicht mehr reicht.

                                            Du weißt ganz genau, was dir gut tut. Ich im Grunde auch. Wir beide sind im gesellschaftlichen Geflecht aber nicht (immer) in der Lage - oder glauben, dass das so sei - dass wir uns und unser Wohlbefinden in den Vordergrund stellen. Das muss man ja auch nicht ständig tun, aber regelmäßig immer wieder, sonst wird man einfach nur ausgenutzt. Woher sollen andere wissen, dass man nicht mehr kann, wenn man das nicht klar kommuniziert. Es gibt auch sehr unsensible Mitmenschen, die Grenzen immer wieder überschreiten, bis man die ganz klar aufzeigt, dass auch der Abgestumpfeste sie erkennt. Da bin ich aber auch noch nicht angekommen.

                                            Man darf sich auch mal fragen, warum man nicht regelmäßig mal ein bißchen Selbstfürsorge betreibt und die Hilfesucher auf Abstand hält. Und ob man dann mit der Antwort so zufrieden ist. Kann auch sehr erkenntnisreich sein.
                                            Mir kam es immer vor, als ob Elektraa das einigermaßen gut hinbekommen hat mit dieser Balance - für andere/für sich da sein. Schon, weil sie oft in ihrer Hütte alleine gelebt und gearbeitet hat. Sowas würde mir auch gefallen...

                                            Es mag zwar keine Energie im Universum verlorengehen, aber ich bin nicht sicher, dass die Energie, die man persönlich hat, nicht ganz großartig verschwendet werden kann.

                                            Lass uns das nicht tun!

                                            Bei mir steht heute Masterarbeit auf dem Programm, morgen 2 h Yoga (wenn ich mich dabei überfordert fühle, auch nur 1), 2 Atelierbesuche, und Sonntag 1 Atelierbesuch und 1 Konzert. Diese Termine sind alle eine Mischung aus Pflicht und Spaß. Mal sehen, was am Ende überwiegt.
                                            KF kommt erst morgen, und er träumt von einer richtigen Beziehung, wo man sich täglich sieht... aber so, wie mein Leben ist, kann ich mir das nicht (mehr) vorstellen. Er ist so ein liebevoller Mensch, aber mir fällt auf, dass er in den Gruppen, wo ich jetzt so unterwegs bin, immer alleine da sitzt, wenn ich nicht dabei bin. Ich fürchte, die anderen können mit ihm nichts anfangen. Und es ist auch schwierig, denn Gespräche mit Tiefgang führt er am besten zum Thema Sex. Fussball wäre noch ein Thema oder Formel 1, aber alles andere... eher nicht. Und mit den meisten Menschen möchte man über Sex lieber nicht reden ;o)
                                            Ja, das ist lustig und irgendwie auch nicht. Ich füge mich "überall" ein, ihm gelingt das nicht. Aber V. konnte das auch nicht, nur der war interessanter für die Leute, schon wegen seiner Herkunft, dann, weil er auch Musiker ist und halt einigermaßen belesen. Andererseits toleriert er keine anderen Meinungen als seine, so dass Diskussionen schon mal damit geendet haben, dass Leute ihn nicht mehr sehen wollten.
                                            Fazit: ohne Partner ist vieles einfacher beim Netzwerken...

                                            So, an die Arbeit...

                                            Lass es dir so gut wie möglich gehen!

                                            GLG
                                            V









                                            Kommentar


                                            • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                              Hallo Venus,
                                              da musste ich jetzt mal länger denken, das Forum für Feldstudien.:-)

                                              Im Grunde bin ich wegen eines Problems hier gelandet, wirklich helfen konnte da aber niemand und dann bin ich wieder verschwunden und nach einiger Zeit wieder zufällig hier gelandet.
                                              Hängen geblieben bin ich weil es immer mal wieder wirklich interessante Threads gab, teilweise findet man sich in denen ja auch wieder und man antwortet oft aus der betroffenen oder angehörigen Sicht und gerade das hat mir in der Tat bei dem ein oder anderen Problem weiter geholfen, tatsächlich Studien die ich irgendwann einmal auch für mich nutzen konnte.
                                              Es ist wohl zum Teil auch so gewesen dass die Antworten die ich gab fast so waren als würde ich die Rollen tauschen, mit einem ähnlichen Problem in die Rolle des Ratgebers schlüpfen und einem anderen User raten der zufälligerweise ein Problem eingestellt hat das meinem teilweise ähnelt.
                                              Das Forum war also auch die Frage an mich zu meinen Problemen: Was würdest du deiner besten Freundin oder Freund raten?"
                                              Und natürlich gab es auch immer wieder Themen die einfach nur interessant waren, ohne Bezug außer das Interesse und die Kommentare vom Doc dazu waren immer unbezahlbar, sehr lehrreich und quasi Weiterbildung für Nada.
                                              Jetzt bin ich eigentlich nur noch aus Gewohnheit da und auch wegen deinem Thread und noch ein, zwei anderen langjährigen Threads, interessante neue Themen gibt es leider nicht mehr seit es keinen Experten mehr gibt, die meisten Frager machen sich nicht einmal mehr die Mühe auf eine Antwort zu reagieren, sie stellen dann einfach woanders die nächste Frage und glauben dass sie hier Antworten erhalten die ihre Ärzte oder Freunde nicht kennen.
                                              Es ist ein Abfrageforum geworden, Frage, Antwort, nix mehr...
                                              Neue Stammuser wird es unter den Voraussetzungen kaum geben, interessante Themen auch nicht und trotzdem sind wir noch da.:-)
                                              Es gibt hier genau zwei Threads die noch interessant sind und vor allem aktiv, einer ist deiner und dann noch einer im Psychiatrieforum und das ist es wohl was zumindest mich seit dem Usersterben noch hält, dass dann doch noch ein paar da sind die man schon länger kennt und auch gerne wissen möchte wie es weiter geht.
                                              Schätze mal das ist meine aktuelle Motivation, du, Sanny von nebenan und die Gewohnheit der letzten Jahre.

                                              Also schön das du da bist und dich auch immer wieder meldest!

                                              Kommentar


                                              • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                                Oh gottohgoott... ich kenne jetzt schon mein nächtest spannende buch... Euch von anfang an zu lesen...
                                                Liebe Tired... du treue liebe seele...wünsche dir alles was du dir selbst wünschen würdest und... noch ein bischen mehr
                                                Bisou
                                                Rintintin

                                                Kommentar


                                                • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                                  Liebe Tired, liebe Rini (wow, du bist doch eine von den ganz "Alten" - wie cool, dass du hier wieder schreibst! Welcome back! ;o))

                                                  ich bin gerade sozusagen "in Klausur": außer essen, Schlafen, Sport/Yoga/Spazierengehen und bißchen Haushalt schreib ich nur noch an der Masterarbeit bzw. lese auch immer noch, weil ich immer noch Lücken in meiner Argumentation füllen muss. Ein Fass ohne Boden / Deshalb war ich ein paar Tage nicht hier.

                                                  Liebe Tired, vielleicht bekommst du ja jetzt Verstärkung von Rini, dann hast du noch mehr Motivation, hier weiterzumachen.
                                                  Es ist wirklich schade, dass die Experten alle weg sind, aber ich bleibe auch trotzdem hier, wegen dir u.a.!

                                                  Ich glaub, ich mach mir mal was zu Essen - Eskapismus-Fresspause... bevor ich historisch Frauenbewegung/Feminismus mit Fotografie verbinde. Was für ein Unterfangen. Ich muss doch verrückt sein. Ein weniger komplexes Thema wäre auch ok gewesen...

                                                  Ich wünsch uns allen ein wundervolles Wochenende! Mögen alle unsere Wünsche wahr werden!

                                                  GLG
                                                  V

                                                  Kommentar


                                                  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                                    Liebe Tired, liebe Rini (wow, du bist doch eine von den ganz "Alten" - wie cool, dass du hier wieder schreibst! Welcome back! ;o))

                                                    ich bin gerade sozusagen "in Klausur": außer essen, Schlafen, Sport/Yoga/Spazierengehen und bißchen Haushalt schreib ich nur noch an der Masterarbeit bzw. lese auch immer noch, weil ich immer noch Lücken in meiner Argumentation füllen muss. Ein Fass ohne Boden / Deshalb war ich ein paar Tage nicht hier.

                                                    Liebe Tired, vielleicht bekommst du ja jetzt Verstärkung von Rini, dann hast du noch mehr Motivation, hier weiterzumachen.
                                                    Es ist wirklich schade, dass die Experten alle weg sind, aber ich bleibe auch trotzdem hier, wegen dir u.a.!

                                                    Ich glaub, ich mach mir mal was zu Essen - Eskapismus-Fresspause... bevor ich historisch Frauenbewegung/Feminismus mit Fotografie verbinde. Was für ein Unterfangen. Ich muss doch verrückt sein. Ein weniger komplexes Thema wäre auch ok gewesen...

                                                    Ich wünsch uns allen ein wundervolles Wochenende! Mögen alle unsere Wünsche wahr werden!

                                                    GLG
                                                    V

                                                    Kommentar

                                                    Lädt...
                                                    X