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"zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

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  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

    Liebe Victoria,

    das rate ich meinen Freunden auch, und mit mir selber bekomme ich es nicht hin. Wenn ich nicht leistungsfähig bin (wie ich es erwarte), ist Ende mit Selbstliebe. Habe nun (mal wieder) festgestellt, dass die Ursachen dafür bei mir in entsprechenden teilweise traumatischen Erfahrungen in meiner Kindheit liegen. Aber die kann man ja nicht mehr ändern. Angeblich führen die sogar zu einer Zellumprogrammierung. Gibt es da Techniken, wie man zumindest versuchen kann, sowas rückgängig zu machen bzw. die Wirkung aufzubrechen? Oder gibt es bessere Ansätze, die eher auf das Hier und Jetzt bezogen anzuwenden wären - wie zB meine Recherche zur Arbeit mit dem Vagusnerv?
    Der Morbus Basedow ist ja eine Stressfolgeerkrankung, also könnten mir praktische Tipps zur Stressreduktion, die ich körperlich anwenden kann, möglicherweise helfen. Vieles kenne und praktiziere ich schon (Yoga, Meditation, Pranayama, ausgewogene Ernährung, ggfs. Supplementieren von Antioxidantien und B-Vitaminen, Magnesium, Selen, Omega 3 Fettsäuren etc., Bewegung, am besten in der Natur, ausreichend Schlaf...aber auch intellektuelle Stimulation und körperliche Nähe zu einer geliebten/begehrten Person). Es gibt aber sicher noch viele andere Methoden, die ich nicht kenne.
    Bewegung und körperliche Nähe sind bei mir gerade eingeschränkt, das ist auch nicht so toll. Ich versuche, das durch intellektuelle Stimulation durch die Masterarbeit auszugleichen. Gelingt nur sehr bedingt. /

    GLG
    V

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    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

      Hallo Venus,

      ich denke, wenn man eine chronische Erkrankung hat, dann ist man selbst aufgefordert einen für sich gangbaren Weg zu finden. All das was Du machst ist sicherlich schon einmal sehr gut im Ansatz und wird bestimmt auch seine Wirkung tun.

      Trotzdem kommen eben auch immer wieder stressige Zeiten im Leben und dann vergißt man vielleicht aus einem Angstreflex heraus, all die Methodiken die man sich angeeignet hat wieder, obwohl man sehr gut weiß, wie es einem besser gehen könnte.

      Ich glaube, so ist das eben im Leben, weil das Leben eben immer Bewegung bedeutet und wir konstant in Prozessen der Veränderung sind.
      Der milde Blick auf sich und die Selbstliebe ist etwas, was man immer mal wieder vergißt.

      Wahrscheinlich gibt es in unserer Zivilisation keinen Menschen, der nicht diesen Stress erlebt, aber manche Menschen reagieren eben sensibler darauf als andere. Mir hilft das zum Beispiel immer sehr die Selbsthypnose, die ich sehr wirkungsvoll finde. Anders als in der Meditation, kann ich in stressigern Zeiten wesentlich besser abschalten, denn die Suggestionen füllen mich eher auf, als es die Meditation tut. Vielleicht liegt es auch daran, dass mein Denken eher bildhaft ist und ich die Bilder die in den Suggestionen mitnehme, als heilsam und stressreduzierend empfinde.

      Eine halbe Stunde Hypnose am Tag wirkt wie ein kleiner Urlaub. Du kannst mal auf den Blog der Milton Erickson Gesellschaft unter Selbstfürsorge schauen. Die Hypnosen wurden damals zur Corona-Zeit eingestellt, tun aber auch jetzt noch ihre Wirkung:

      https://hypnose.de/blog/

      Probiers mal aus, vielleicht tut Dir das gut.

      Liebe Grüße

      Victoria

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      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

        Hallo zusammen,
        was auch interessant ist, ist dass Traumatisierungen vererbt werden können, dass man sich die Folgen als Kind abschauen kann ist ja länger bekannt, aber kann das alles schon im Mutterleib mit auf den Weg bekommen.
        So ist man oft doppelt gestraft, einmal das Familienerbe und zum anderen die eigenen Erfahrungen die noch oben drauf kommen.

        Ich denke die Umprogrammierung geht über die Konditionierung, beständige Wiederholungen von positiven Erfahrungen, vom Erleben einer Sicherheit.
        Ja, dazu gibt es Übungen die in Psychotherapien angewendet werden, oder auch alternative Möglichkeiten, auch EMDR ist eine Möglichkeit was wie Hypnose eine Tiefenentspannung ist und wie Hypnose am besten im Rahmen einer Psychotherapie stattfinden sollte, vor allem wenn dabei das Trauma eine Rolle spielen soll.

        Aber wie ich dich kenne Venus, wirst du da deinen ganz eigenen Weg finden.

        Gute Nacht.

        Kommentar


        • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

          Liebe Tired,

          wie geht es Dir denn so?

          Ja, in der Tat kann man mit einer Hypno-Therapie sehr gute Ergebnisse in Beziehung auf kindliche Traumata erreichen. Aber auch so zwischendurch, wenn man sich einfach mal entspannen möchte, ist eine Hypnose sehr gut.

          Wünsche Euch beiden weiterhin gute Besserung und heute noch einen guten Tag.

          Liebe Grüße

          Victoria

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          • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

            Danke der Nachfrage Victoria,
            sehr viel Stress, auch wenn ich die Hand nicht verwenden sollte muss es ja irgendwie funktionieren.

            Momentan herrscht Murphys Gesetz.

            Euch wünsche ich eine gute Nacht.

            Kommentar


            • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

              Liebe @Tired,

              das tut mir leid. Manchmal kommt alles zusammen und Du hast ja auch sonst so einiges mit Deinen Eltern zu bewältigen.

              Und die wollen meiner Erinnerung nach keine Unterstützung von ausserhalb annehmen. Kann Dir denn niemand aus der restlichen Familie etwas abnehmen?

              Wünsche Dir weiterhin gute Besserung.

              Und Venus geht es hoffentlich auch gut.

              Liebe Grüße

              Victoria

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              • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                Hallo Victoria
                Ja, meine Mutter scheint auch wieder krank zu werden, ist gerade wirklich alles ziemlich doof.
                Das die keine Unterstützung wollen verstehe ich sogar bis zu einem gewissen Punkt, mal schauen, ich hoffe nur dass sich das mit meiner Mutter schnell wieder bessert aber erfahrungsgemäß wird es dann oft sehr ernst.

                Meine Tochter hilft ein wenig, ist da aber nicht wirklich belastbar, hat auch einen sehr stressigen Job, mein Bruder und seine Frau denken da auch eher an Dinge wie Essen auf Rädern, dass die mal was vorbeibringen passiert eher nicht denke ich, die stehen da wohl auch eher auf dem Standpunkt dass Hilfe von Außen gut wäre und wer das nicht möchte der ist selber schuld, aber auch meine Eltern wollen nicht dass die da involviert werden. Mein anderer Bruder ist nicht fähig, hat Psychosen, Depressionen, wird teilweise auch noch von meiner Mutter und mir unterstützt, aber durch seine Zwänge und Paranoia ist er ein Vampir der Lebenskraft raubt, also eher schädlich und ich muss schauen dass meine Mutter ihn nicht rein lässt solange es ihr schlecht geht, auch schwierig.

                Naja, vielleicht sollte ich mich mal in positiven Denken üben, vielleicht ist morgen ja wieder alles gut.

                Ja Venus, was machst du so, das Wetter schränkt ja die Möglichkeiten für Außenaktivitäten ziemlich ein und auch die Stimmung, zumindest bei mir, aber die Natur freut sich und dann erfreuen wir uns wieder an der Natur, also doch ganz positiv das Wetter.

                Schlaft gut!

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                • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                  Liebe Tired,

                  hm, das ist alles ganz schön verzwickt. Eigentlich hast Du ja eine große Familie, die unterstützen könnte. Vielleicht bittest Du deinen einen Bruder mit seiner Frau, jetzt mehr in Sachen Eurer Eltern aktiv zu sein. Zumindest solange Du dich jetzt noch schonen musst. Es kann ja nicht sein, dass Du in Deinem Zustand damit alleine gelassen wirst. Wenn sie nicht von alleine darauf kommen, dann würde ich das ganz direkt zur Sprache bringen, dass Du jetzt Schonung brauchst.

                  Ich wünsche Dir weiterhin gute Besserung.

                  Liebe Grüße

                  Victoria

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                  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                    Liebe Tired,

                    ...was Victoria sagt! Deine Eltern können dich nicht für selbstverständlich nehmen, du bist verletzt und brauchst ne Pause, sonst hast du nachher bleibende Schäden oder brauchst doch noch ne OP!
                    Dein gesunder Bruder und seine Frau sollten es auch nicht für gegeben nehmen, dass du dich alleine kümmerst.
                    Es gibt Familien, die sind.... schwierig. Du hast jetzt die Aufgabe, dich abzugrenzen und für dich zu sorgen. Das bist du dir schuldig. Du behandelst dich selbst nicht gut! Hör auf damit!
                    Ich weiß, wovon ich schreibe, bin selber Meisterin darin - aber irgendwann ist einfach Schluss!
                    Jetzt sind mal die anderen dran mit Helfen, du hast Pause!

                    Ich wünsche dir, dass du das für dich tun kannst!

                    In der Zwischenzeit ist bei mir etwas "Nabelschau" passiert, meine internalisierte Misogynie ist mir mal wieder extrem bewußt geworden, und auch die Tatsache, dass ich mich in meiner Masterarbeit indirekt mit dem Thema beschäftige, hat mir aufgezeigt, dass diese Arbeit "therapeutisch" ist. Und das ist gerade unangenehm. Ich verstehe jetzt aber, warum ich am (kunst-)feministischen Theorieteil so hängengeblieben bin und immer wieder so eine Abneigung verspüre, weiterzumachen. Jetzt brauche ich nur noch aus der Not ne Tugend zu machen... Puh

                    Schönes WE allen, und dir weiterhin gute Besserung, liebe Tired! Bitte achte gut auf dich!! Du bist wichtig und wertvoll und solltest es dir auch selber sein!

                    GLG
                    "V"

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                    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                      Hi ihr beiden,
                      damit dass sich mein einer Bruder weitestgehend raus hält und sich eher auf gelegentliche Anrufe beschränkt hat er wahrscheinlich sogar recht.
                      Einmal müssen sich meine Eltern auch selber mit Hilfe von Außen anfreunden und darum kümmern und zum anderen ist das Verhältnis zu meinem Vater nie so gewesen als dass man sich in intensiver Weise kümmern möchte und ehrlich gesagt, ich mache das auch nur vorwiegend wegen meiner Mutter und aus dem Gefühl der Verpflichtung heraus.
                      Im Grunde habe ich meinen Bruder und seine Frau schon immer etwas beneidet, darum dass sie es genauso machen wie sie es machen, aber auf der anderen Seite gibt es nun mal eine Pflicht (aber eben vor allem die persönliche Moral betreffend, wo die meine halt nicht identisch mit der meines Bruders sein muss und es ist ja vor allem Pflichtgefühl und schlechtes Gewissen nicht einmal Moral denn nach der müsste ich gar nichts) und die landet vor allem bei mir, was die beiden aber auch wissen und tatsächlich auch sagen dass das unglaublich ist dass ich mich so kümmere.
                      Ja, so ist das, meine Mutter ist ein Mensch wie ich keinen zweiten kenne der so selbstlos und gut ist, für die mache ich vieles gerne und es macht mir nichts aus, bei meinem Vater ist das anders und da geht es meinem Bruder eben auch nicht anders, er möchte diese Form der Nähe und des Kontaktes sicher nicht haben.

                      Naja, das sind so Nebenschauplätze, manchmal nehme ich das meinem Bruder übel, aber wenn man gerecht sein möchte dann kann man es ihm nicht übel nehmen.
                      Wenn es mir besser ginge wäre sicher auch um einiges leichter und wenn es meiner Mutter etwas besser ginge, die unsägliche Schmerzen wo ich kaum ertragen kann das mit anzusehen, dann wäre es auch nochmal wesentlich einfacher.
                      Die Hoffnung habe ich noch nicht ganz aufgegeben, dass sich irgendwann mal ein Arzt findet der ihr und mir weiter helfen kann, oder das ganze einfach von selber verschwindet.

                      So, genug gejammert.

                      Therapeutische Effekte wegen denen man beim Job hängen bleibt werden oft negativ gesehen, hat was von Schwäche.
                      Dabei braucht doch jeder Mensch therapeutische Effekte die er meist aus der Arbeit zieht und sei es "nur" Anerkennung der Leistung.
                      Das sind Effekte die dafür sorgen dass wir uns entwickeln und wachsen, das ist das was so ziemlich jeder erlebt.
                      Nur, den meisten ist es gar nicht so bewusst, die reflektieren das nicht so gut wie du und nur das Reflektieren erweckt den Anscheinen dass du anders bist, andere Motivationen hattest und sie jetzt erkennst, nein, die anderen haben ähnliche Motivationen ihren Job zu machen nur haben sie diese nicht erkannt, aber der Antrieb ist dennoch derselbe.

                      Habt auch ein schönes WE, auch wenns doch sehr trübe ist.

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                      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                        Liebe Tired,

                        wie geht es Dir heute?

                        Ich habe mich zu dem Thema Pflege mal beraten lassen und dort die erstaunliche Antwort erhalten, dass es meist die Töchter sind, an denen die Pflege hängen bleibt. Erstens einmal ist das eine Erziehungssache, sagte mir die damalige Beraterin und zweitens würde das von den Söhnen einfach nicht gefordert, denn gerade für die Mütter, wären diese unantastbar und im Selbsterverständnis des klassischen (und alten) Rollenbildes würde die Pflege automatisch den Töchtern zugordnet.

                        So würden sich die Söhne häufig nicht an der Pflege der Eltern beteiligen, weil sie eben auch in diesem Selbstverständnis erzogen wurden und haben deshalb auch kein schlechtes Gewissen. Eigentlich ist das absurd. Die Dame sagte mir, es sind immer die Töchter die in der Beratungsstelle sitzen und ein Stück weit an der Pflege des Eltern trotz anderer Geschwister verzweifeln würden.

                        Das erklärt vielleicht auch, warum Dein Bruder sich so gut aus der Sache herausziehen kann und Du ganz pflichtbewusst mit dem Thema umgehst.

                        Im Moment ist aber eine Ausnahmesituation, weil Du ausfällst und daher wäre es nur fair, wenn Dein Bruder sich nun mehr einbringen würde.
                        Ich würde ihn an Deiner Stelle wirklich darum bitten, wenn er selbst es nicht bemerkt, dass Du nun Unterstützung brauchst.

                        Du musst das alles nicht alleine tragen und das kannst Du ja im Moment auch gar nicht.

                        Ich wünsche Dir und Dir Venus einen schönen Start in die neue Woche und wünsche weiterhin gute Besserung.

                        Liiebe Grüße

                        Victoria


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                        • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                          Hallo Victoria und danke der Nachfrage.
                          Es geht so, mir ist halt schon seit Monaten kotzübel, was das wirklich einschränkende an der ganzen Sache ist.

                          Mein Bruder telefoniert mit meinen Eltern, mag sein dass er die auch fragt ob alles läuft und natürlich läufts aus deren Sicht und sie wollen ja auch keine Hilfe von ihm.
                          Die beiden sind ja auch erwachsen und nicht in Betreuung, von daher geht es mir auch gegen mein Rechtsempfinden wenn ich jemanden aktiviere, obwohl die beiden das ganz klar ablehnen.

                          Ja, Söhne und Töchter, das ist schon immer durch meinem Vater spürbar gewesen, wer da welche Rolle und Status hat und mein Bruder ist irgendwie auch der Supersohn, was einerseits bedeutet dass man ihm nicht die kostbare Zeit stehlen sollte und andererseits dass man gerade ihm gegenüber keine Schwäche zeigen mag.
                          Das ist sicher auch ein Punkt der eine Rolle spielt, der Vater möchte weiterhin den Anschein des großen Zampano geben, das ist wichtig..

                          Mal sehen, momentan geht es noch irgendwie, allerdings scheinen beide recht zügig dementer zu werden und ich werde ab einem bestimmten Punkt auch nicht die Verantwortung und Pflege weiter übernehmen, wenn mich da nicht irgendwelche Widrigkeiten dazu nötigen wird es andere Lösungen geben müssen, externe.

                          Ich denke dass sich die Dinge ohnehin in absehbarer Zeit ändern werden und um meinen Vater möchte ich mich dann ganz sicher nicht mehr kümmern.

                          Ich wünsche euch beiden auch einen guten Start in die Woche, es muss ja alles auch mal wieder besser werden.

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                          • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                            Hallo liebe Tired,

                            ach so, dass wusste ich nicht, dass Dir immer so übel ist. Woran liegt das denn?

                            Was machst Du denn täglich für Deine Eltern? Übernimmst Du Aufgaben wie einkaufen, putzen und kochen? Ich kenne das natürlich auch, dass Eltern Hilfe ablehnen, weil sie denken alles im Griff zu haben. Wenn Du Deine Eltern aber im Haushalt unterstützt, dann ist das eine Form der Pflege.

                            Haben Deine Eltern eigentlich eine Pflegestufe? Könnte man z.B. eine Putzhilfe integrieren?

                            Ich weiß leider auch aus meinem Freundekreis, dass dieses kategorische ablehnen von Hilfe der Eltern, ein wirkliches Dilemma ist für alle Angehörigen.

                            In der Beratung hat man mir damals gesagt, dass eines Tages irgendwann der große Knall kommt und sich dann die Rädchen unseres Sozialsystems erst in Bewegung setzen und es dann eine Lösung in Form von Untersttzung geben wird. Nur bis dahin ist mal als Angehöriger mit seiner eigenen Hilflosgkeit, seiner Sorge und seinem Pflichtgefühl den Eltern gegenüber so beschäftigt, weil die Eltern eben alles verweigern.

                            Wünsche Dir heute einen guten Tag und weiterhin gute Besserung.

                            Viele Grüße

                            Victoria

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                            • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                              Liebe Tired,

                              was würdest du in so einem Fall deiner besten Freundin raten?

                              Bei dir ist Selbstfürsorge sowas von überfällig!!! (Glaub mir, ich weiß, wovon ich schreibe...)
                              Wenn du so weitermachst, geht das bis zu DEINEM völligen Zusammenbruch... willst du das? Wer hilft DIR denn dann? Oder ist das am Ende so ganz unbewusst dein "Ausweg" aus der Situation?

                              Ich wünsch dir gute Besserung (was ist mit der Übelkeit? Ich nahm bei meiner Radiusfraktur damals Tilidin, davon war mir auch permanent übel... ist das auch bei dir der Grund?) und v.a. einen guten Draht zum Bruder oder die Erkenntnis, dass JETZT Zeit ist für Hilfe von außen, wenn der Bruder weiterhin nicht mitmacht.

                              Was die Pflege meiner Mutter angeht, hab ich Glück gehabt - ich wohne fast 300 km weg (aus gutem Grund) und sie hat inzwischen eine Pflegestufe und bekommt 2x/Woche Besuch zum Einkaufen und Putzen. Das ging auch schon vor der Pflegestufe!
                              Ansonsten kann sie sich noch recht gut alleine versorgen. Sie ist allerdings auch schon 85 und die Knie machen nicht mehr mit, Laufen kann sie kaum noch und die Wohnung ist nicht barrierefrei. Ich hoffe, sie hält da noch ne Weile durch, in ein Pflegeheim möchte sie natürlich auch nicht. Autonomie über alles. Kann ich auch verstehen.
                              Ich bin Einzelkind - wäre ich da näher dran, müsste ich auch "ran", ich glaube, das würde mir absolut den Rest geben. Unser Verhältnis ist nämlich auch ausgesprochen schwierig; ich will so wenig Kontakt wie möglich, dann geht es. Möglicherweise ähnlich wie zwischen dir und dem Vater.

                              GLG
                              "V"

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                              • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                Hallo ihr zwei,

                                das mit der Übelkeit ist sehr seltsam, aber auch andere Symptome gehören dazu.
                                Schmerzmittel nehme ich keine mehr, nur kurzfristig Ibu, andere Sachen auch nur sporadisch.
                                Eigentlich schleichen sich schon seit Jahren Symptome wie Übelkeit, Muskelschmerzen Magenschmerzen (die momentan zum Glück ganz ok sind) Rücken, Kopf und Augenschmerzen ein.
                                Erst in Schüben, dann blieb nach jedem Schub etwas zurück und jetzt dauerhaft, mir ist fast immer Kotzübel was extrem schlimm ist und auch Schmerzen sind geblieben, Schübe kommen immer noch und hinterher bleibt meist irgendetwas dauerhaft verschlimmert oder kommt neu dazu.
                                Ich fand die Schmerzen früher echt heftig, aber seit die Übelkeit dauerhaft da ist weiß ich dass ich so etwas extremes noch nie erlebt habe und man so etwas sicher auch nicht auf Dauer ertragen kann.
                                Ärzte helfen nicht wirklich weiter, es wurde viel gemacht und dann nur noch der Kommentar dass man da nicht weiterhelfen könne.
                                Test auf Borreliose wurde abgelehnt weil ja 80% der Bevölkerung positiv ist (die armen Leute die das akut haben, die würden dann ja nie eine Behandlung bekommen), vermutet wurden die Hormone und behauptet dass das dann von alleine wieder weg geht (warum sollte es?), Rheuma wurde weiterführende Untersuchungen abgelehnt weil das eh nur mit erhöhten Entzündungswerten behandelt würde und die habe ich nicht, außerdem wären auch da gesunde positiv auf bestimmte Marker, Endokrinologie u.a. wurde auch eine Ü abgelehnt, der Arzt der das empfohlen hat gibt selber keine, Hausärztin hat dazu immer die erwähnten Kommentare warum es keinen Sinn macht und davon abgesehen gibt es dort ohnehin keine Termin.
                                Sogar in einer sehr bekannten und guten diagnostischen Klinik war ich, wo man sich auf Gastro und ein bisschen aufs Neurologische konzentrierte, außer viel zu viel Gallesäure nix was die Symptome erklären würde, zwar einer Erklärung für die Clusterkopfschmerzen gefunden, aber der ist ja gerade nicht relevant und weiter bringen würde die dann auch nicht unbedingt.
                                Ach Sport scheint das zu verschlimmern, bzw. Schübe auszulösen, kann aber auch Zufall sein

                                Naja, ich probiere halt ständig an der Ernährung zu drehen, da einen Auslöser zu finden und nehme natürlich auch gelegentlich Mittel gegen Säure und/oder Übelkeit, was aber auch nicht wirklich hilft.
                                Seltsam ist auch dass es am Tag manchmal kurzzeitig. Verschwunden ist, als wäre nie was gewesen aber es ist einfach nicht herauszufinden weshalb das immer da ist aber eben kurzzeitig auch mal vollkommen verschwindet.
                                Keine Zusammenhänge, nix.

                                Hilft ja nichts, aufgrund des Verlaufs über die Zeit denke ich dass es dafür auch keine Lösung mehr geben wird und nur noch etwas Hoffnung bleibt dass es vielleicht von alleine wieder besser wird.

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                                • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                  Liebe Tired,

                                  Übelkeit und Kopfschmerzen weisen auf eine Leberüberlastung hin, die Übelkeit kann auch von Gastritis kommen. Ganz deutlich gibt dir dein Körper zu verstehen, dass du dringend Ruhe brauchst! Dein Leben ist gerade zum K.... und macht dir Kopfzerbrechen. Auch eine Hand ist schon angeknackst, du bist zu sehr im "Handeln" und hast zuwenig Distanz vom Alltag und zuviel Distanz von dir und deinen Bedürfnissen.
                                  Ich kenn das mit Symptomen, für die kein Arzt die Ursache findet. Eigentlich ist das so mit der Schulmedizin - die behandeln v.a. die Symptome, der Rest ist erstmal egal. Hauptsache, man ist arbeitsfähig. Bist du aber nicht.
                                  Gegen "normale" Übelkeit hilft mir Ingwertee. Ggfs. auch einfach ne ordentliche Portion Ingwerpulver in heißes Wasser einrühren, etwas abkühlen lassen und schluckweise trinken. Ich würde an deiner Stelle keine Medikamente gegen Übelkeit nehmen, die belasten meist nur weiter die Leber. Bei der Ernährung kannst du auf viel Gemüse, hochwertiges Protein (Biofleisch ist das beste...wenn auch "schweineteuer") setzen und konventionell erzeugte Milchprodukte meiden (sind hormonbelastet, alle! Lieber Weidemilchprodukte nehmen). Diese Tipps nur, falls dir das nicht eh schon bewußt war. Den Rest weißt du sicher selber. Und mit einer Hand kochen dürfte auch schwerfallen. Ich hoffe, da kann dir jemand helfen!

                                  Gegen den massiven Stress, den du gerade hast, hilft aber nix, als diesen soweit zu managen, dass du dich aus der Situation mal rausziehen kannst, um dich auf dich selbst zu konzentrieren. Was sind deine Bedürfnisse? Was willst du vom Leben? Was brauchst du, damit es dir gut geht? Was macht dich froh und glücklich? Stell dir diese Fragen und schreib mal die Antworten auf... und dann stell dir die Frage, was du dafür tust, um einen guten angenehmen friedlichen, glücklichen Zustand für dich zu erreichen. Tu dir jeden Tag wenigstens eine kleine gute Tat! Bau dich auf! Sei dir deine eigene beste Freundin! Sei gnädig mit dir und gönn dir mal ne Pause... delegier die Aufgaben, die sowieso nicht per se "deine" sind.

                                  Wer Stress hat, braucht Ruhe, keinen Sport, sondern Entspannung. Spaziergänge in der Natur helfen manchen (mir auch), leichte Bewegung eben an der frischen Luft, leichtes Yoga (wenn das dein Ding ist). Keine anstrengenden Tätigkeiten, weder körperlich noch geistig!

                                  Diese Symptome werden höchstwahrscheinlich wirklich verschwinden, sobald du zur Ruhe kommst.
                                  Ist bei mir auch schon passiert - ich erinnere mich, dass ich während des Schreibens an der Bachelorarbeit (daneben hab ich Praktikum gemacht, im Institutssekretariat gearbeitet = 7-Tage-Woche...) über Monate jede Nacht heftigen Nesselausschlag am ganzen Körper hatte. Der klang etwa um die Mittagszeit, wenn ich an meinem Praktikumsplatz sein musste, ab, und begann wieder bei Sonnenuntergang. Antihistaminika haben überhaupt nicht geholfen, ich hab sie trotzdem genommen, in der Hoffnung, dass es damit wenigstens nicht noch schlimmer wird. Dazu kam dann ne Gastritis mit Übelkeit und Erbrechen. Ich war mir sicher, den Helicobacter zu haben, aber ich bekam keinen Arzttermin. Ich bin auf dem Zahnfleisch ins Ziel gekrochen, d.h. zum Abgabetermin. Danach war ich 2 Wochen total erkältet, der Nesselausschlag war weg und kam bis heute nicht wieder. So ist mein Körper mit dem Stress umgegangen. Ich glaube nicht, dass das besonders ungewöhnlich ist. Auf jeden Fall würde ich das heute anders angehen, ich hätte mir ein Attest geben lassen, um die Abgabefrist zu verlängern, so wie ich das jetzt tun musste. Ich kann es mir einfach nicht mehr leisten, mich so zu kasteien, mein Körper straft mich dafür sofort ab.

                                  Ich wünsch dir alles Gute! Das wird alles wieder besser, wenn du anfängst, dich um dich zu kümmern, da bin ich mir sichern! Du hast viel Kraft, setze sie mal für dich selber ein! Dann kannst du, wenn du willst, auch wieder für andere da sein!

                                  GLG
                                  V




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                                  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                    Liebe Tired,

                                    das klingt nicht schön was Du da beschreibst und ich stelle mir das sehr belastend vor.

                                    Du weißt ja, dass ich noch ein anderes Forum manage und dort gibt es ein recht aktives Forum Wechseljahre in welchem Frauen immer wieder diese starke Übelkeit beschreiben. Ich leite Dir hier mal einen Link weiter zu einem Beitrag der schon etwas älter ist, aber es gibt dazu auch sicher neuere Beitrge: https://fragen.lifeline.de/expertenrat/frage/Forum-Wechseljahre/Diese-Uebelkeit-?threadId=15071242&postId=22594135

                                    Bist Du eventuell auch schon im Wechsel? Hast Du dich da mal von einem Endokrinologen untersuchen lassen und wurde ein Hormonstatus gemacht?? Ich würde das mit den Hormonen wirklich noch einmal weiter abklären lassen. Viele Frauen in dem Forum schreiben immer wieder, dass sie über Jahre hinweg difuse Bescherden hatten und erst sehr spät dahinter gekommen sind, dass es an der hormonellen Schieflage lag.

                                    Trotzdem gebe ich auch den Gedanken die Venus anstellt recht, denn wenn man den Menschen als Ganzes betrachtet, dann kann man es schon auch so sehen, dass Dir deine Lebenssituation vielleicht auf den Magen schlägt. Der Körper gibt einem ja immer viele Zeichen, gerade wenn bestimmte Dinge verdrängt oder missachtet werden.

                                    Ich sende Euch beiden liebe Grüße und wünsche Euch einen schönen Tag.

                                    Victoria

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                                    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                      ...ach ja, die hormonelle Schieflage... guter Hinweis... von Übelkeit habe ich auch schon gehört, eine frühere Yogalehrerin hat darunter gelitten.

                                      Die meisten Frauen in den Wechseljahren, die mit dieser Lebensphase "Probleme" haben, sehen sich doch bewusst oder unbewusst mit den Erfahrungen und Resultaten aus der "1. Lebenshälfte" konfrontiert, und das auf unangenehme Weise. Ich habe mal gehört/gelesen, dass es angeblich auch möglich ist, in den WEchseljahren keine Beschwerden zu haben.
                                      Allerdings kenne ich auch keinen einzigen Fall, wo es gut lief, und bin deshalb in einer lokalen SHG. Das erste Treffen hatten wir schon. Wir waren 4 Frauen von 50 - über 60, und jede von uns hatte andere Beschwerden. Ähnlichkeiten gab es, aber noch mehr Unterschiede. Wir haben auch alle ganz unterschiedliche Leben.
                                      Ich belese mich gerade parallel dazu: "Frauenkörper - Frauenweisheit" von Dr. med. Christiane Northrup. Einiges davon fand ich hilfreich, anderes war selbst mir zu esoterisch und weit hergeholt. Aber das Hauptthema ist Selbstheilung, und das finde ich wichtig: die Fähigkeit zur Selbstheilung wiederentdecken. Auf den eigenen Körper hören. Mit dem eigenen Körper zusammenarbeiten und nicht immer alles bekämpfen wollen, was nicht irgendeiner sozialisierten/industrialisierten Norm entspricht... das halte ich für eine gesunde Einstellung.
                                      Ich bin überzeugt, mit einer "gesunden Einstellung" zu sich selbst kann man die eine oder andere Krankheit wirklich selbst heilen oder wenigstens in Remission kommen. Einen Versuch ist es wert, sich damit mal auseinanderzusetzen.

                                      Nur zum Vagusnerv war da nix zu lesen bisher - aber gut, ist ein Wälzer mit 711 Seiten, ich hab mir bisher nur einzelne Kapitel angeschaut. Mal sehen, was sich noch so findet. "Nebenbei" hab ich aber an der Masterarbeit zu werkeln...

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                                      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                        Hallo Venus und Victoria,

                                        ich habe leichte Zweifel dass das vom Stress kommt, da das Ganze schon vor Jahren langsam begonnen hat und im Rahmen von Schüben immer heftiger wurde, auch wenn ich wirklich Ruhe hatte, im Urlaub Natur pur und die letzten Jahre als ich dort war wurde nichts besser, mittlerweile fahre ich nicht mehr in Urlaub.

                                        Prinzipiell habe ich wirklich schon alles ausprobiert, an natürlichen Dingen wie Ernährung alles versucht, auch Ingwer , genauso wie medizinisch vom freiverkäuflichen bis hin zu den verschreibungspflichtigen Sachen, alles hat rein gar keine Wirkung.
                                        Aber natürlich werde ich weiter probieren Venus, danke für die Tipps, werde mich die Tage mal intensiver damit beschäftigen.
                                        Ja, die Hand, die ist auch nur gebrochen weil ich Sehstörungen habe und mir schwindelig wird, laufe häufig rum wie besoffen, es ist sehr merkwürdig.

                                        Meine HÄ meinte dass die Schmerzen ihrer Meinung nach hormonell bedingt sind und das von alleine vorüber gehen würde.
                                        Eine Ü zum Endokrinologen bekomme ich von ihr also nicht und ich habe auch alle im Umkreis mal angerufen, keiner nimmt neue Patienten an.
                                        Ich frage mich aber wie die Ärztin darauf kommt dass sich das von alleine bessert, ich würde, wenn es so wäre, eher auf etwas krankhaftes jenseits der WJ tippen, denn die habe ich längst hinter mir und da sollte eigentlich nichts mehr sein mit Hormonen und Schwankungen.

                                        Jedenfalls habe ich schon vieles gehabt und auch schwer gelitten, aber mit dem jetzt ist das alles nicht zu vergleichen, nicht mal der Cluster der eigentlich als das Furchtbarste überhaupt gilt war so vernichtend.
                                        Aber es bleibt wohl nichts übrig als weiter zu versuchen die Ursache auszumachen und auch eure Tipps abzuarbeiten.

                                        Habt eine gute Nacht und danke für eure Tipps und Hinweise.

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                                        • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                          Liebe Tired,

                                          die Wechseljahre sind ja ein Prozess, der bis zu 10 Jahren anhalten kann. Schwindel beschreiben übrigens auch viele Frauen in den Wechseljahren.

                                          Du könntest versuchen über Deinen Frauenarzt einen Hormonstatus machen zu lassen, aber ein Endokrinologe wäre natürlich besser, da der mehr Werte abchecken lassen kann. Generell sollte vielleicht geklärt werden. ob mit der Deiner Schilddrüse alles in Ordnung ist.

                                          Einen anderen Allgemeinmediziner kannst Du in deiner Umgebung nicht finden, der Dich überweisen könnte an einen Endokrinologen? Leider muss man da ja generell immer sehr lange auf einen Termin warten. Ich würde es an Deiner Stelle noch einmal versuchen, vielleicht gibt es ja auch irgendwo in einer Klinik eine Ambulanz, zu der Du gehen könntest.

                                          Probleme der Schilddrüse können sich ja auf unterschiedlichste Art auswirken, neurologisch, Magen-Darm beeinflussen, Herzrasen erzeugen, und so weiter und so fort.

                                          Mir scheint auf jeden Fall, dass Du das Thema unbedingt weiterverfolgen und etwas für Dich tun musst.

                                          Liebe Grüße

                                          Victoria

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                                          • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                            Liebe Tired,

                                            jetzt hast du das Bild ja ein wenig ergänzt, und ich denke jetzt auch nicht mehr, dass dir Ingwertee reichen wird, um diese Beschwerden loszuwerden. Leider ist es nicht einfach, einen (guten) Endokrinologen zu finden, aber da solltest du hartnäckig am Ball bleiben. Notfalls geht sowas auch an der Uniklinik, falls bei dir eine in der Nähe ist. Victoria hat ja das wichtige Thema Schilddrüse erwähnt - die kann auch nach dem Wechsel noch Theater machen. (Bei mir ist vom Wechsel selbst gar nix zu merken, außer der Tatsache, dass die Schilddrüse wieder "ausgetickt" ist und der Basedow zurück - diesmal mit Depris. Man kann also immer wieder vom eigenen Körper überrascht werden. Ich warte sehnsüchtig auf die nächste positive Überraschung ;o)).

                                            Die Aussage deiner Ärztin, dass sie hormonell bedingte Schmerzen für offenbar nicht behandlungswürdig hält, weil die "irgendwann von selber verschwinden", finde ich grenzwertig. Schmerzen sind Schmerzen. Was war denn ihr Vorschlag? Augen zu und durch? Wie lange sollst du das denn aushalten? Ich denke, ihr mangelt es etwas an Empathie, vielleicht wäre da auch ein Arztwechsel angezeigt!

                                            Im übrigen finde ich, dass du eigentlich aktuell selber wen brauchst, der sich mal um dich kümmert. Wenn du dir schon wg. neurologischer Ausfälle die Knochen brichst.... das ist ja keine Schusseligkeit, sondern ein ernstzunehmendes Problem.
                                            Hast du nicht jemanden aus dem Freundeskreis, der/die dich mal tatkräftig unterstützen kann? Einkaufen gehen, mal zusammen kochen bei dir, vielleicht im Haushalt helfen und danach zusammen chillen und sich alles von der Seele reden...? Das würde dir bestimmt gut tun, auch wenn es dich nicht sofort wieder fit macht.

                                            Um deine Eltern kannst du dich in diesem Zustand nicht kümmern. Das geht einfach nicht.

                                            Ich wünsch dir was, meine Liebe! Vor allem tatkräftige Unterstützung und die passende ärztliche Versorgung, damit es dir endlich mal wieder gut geht!!!

                                            GLG
                                            V

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                                            • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                              Hi ihr,

                                              ich war schon vor einigen Jahren in den WJ, da dürfte wirklich nichts mehr aktiv sein.
                                              Die Endokrinologen hier haben nicht das Problem dass die Termine in weiter Ferne sind, sondern dass sie keine neuen Patienten mehr nehmen, es gibt keine Termine und ähnlich sieht es bei den Hausärzten aus, diese ist schon der dritte, die Symptome schleichen sich ja schon seit Jahren ein und so habe ich es immer mal wieder bei einem anderen Arzt versucht, aber jetzt werden da keine Patienten mehr neu angenommen.

                                              Meine Ärztin sagt dass sie mir da nicht mehr helfen kann, si gibt auch keine weiteren Ü.
                                              Mein Gyn schließt was hormonelles eigentlich aus, wenn er was testen würde müsste ich es selber zahlen da der Privat ist und das kann ich nicht, ein neuer Gyn würde sicher keine aufwendigen Hormontests machen, aber auch da werden bei den Gyns mit guten Bewertungen keine neuen Patienten mehr angenommen.

                                              Seit Samstag habe ich wieder einen Schub, Schmerzen im ganzen Körper, Säure, Übelkeit.....dieses und das letzte mal auch mit Fieber.
                                              Ich muss wohl warten bis es eskaliert, oder sonst was.
                                              Jetzt gleich habe ich einen Termin beim Neurologen, allerdings habe ich da keine große Hoffnung dass der weiter helfen kann (ist auch schon der dritte), gerade weil das den ganzen Organismus betrifft schiebt ein Facharzt es zur nächsten Fachrichtung, allerdings ohne eine Ü auszustellen, die soll ich mir von der Hausärztin geben lassen und die gibt mir keine.

                                              Wie man es dreht und wendet, es ist hoffnungslos, diese Woche habe ich noch zwei weitere Termine bei Fachärzten wegen was anderem, also werden die sich dem auch eher nicht annehmen und das haben sie ja früher auch nicht getan als ich deshalb da war.
                                              Die organischen Befunde sind weitestgehend ok und damit ist die Sache erledigt.

                                              Mein Freundeskreis ist geschlossen ins Frankenland ausgewandert, dort wollte ich dann eigentlich auch viel Zeit verbringen musste aber die letzten Male absagen wegen der Übelkeit.

                                              Naja, mal schaun, vielleicht geschieht ja doch noch ein kleines Wunder und einer der Ärzte hat eine zündende Idee, ohne dass ich an jemanden verwiesen werde für den ich keine Ü bekomme.

                                              Habt einen guten Wochenstart, trotz dem Shit Wetter.

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                                              • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                                Liebe Tried,

                                                hm, das klingt wirklich sehr schwierig mit Deinen Ärzten.

                                                Da würde ich mir auch ziemlich alleine gelassen vorkommen. Warum gehst Du heute zum Neurologen? Wegen besagter Probleme oder wegen Deiner Hand? Ich drücke Dir mal die Daumen für den Termin.

                                                Ich glaube mich zu erinnern, dass Du auch ADs nimmst, oder? Könnten das eventuell Nebenwirkungen sein?

                                                Und das Du mal in einer Klinik auf den Kopf gestellt wirst und man in alle Richtungen untersucht?

                                                Ich drücke Dir die Daumen für Deinen Termin und hoffe, dass er Dir irgendeine Form der Hilfe bringen wird.

                                                Liebe Grüße

                                                Victoria

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                                                • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                                  Hallo Victoria,

                                                  ADs nehme ich schon lange nicht mehr, auch sonst nur manchmal was gegen die Übelkeit.
                                                  Der Termin war nicht sehr produktiv, ein paar Blutwerte hat der Neurologe noch abgenommen das Ergebnis und eine Besprechung gibts aber erst nach seinem Urlaub Ende August.
                                                  Ansonsten meint er, alles psychosomatisch...
                                                  Als ich dann sagte dass ich das nicht glaube dass solch eine Übelkeit und Fieber psychosomatisch sind, meinte er es wäre immer auch eine physische Komponente dabei die aber nicht ausschlaggebend ist.
                                                  Für mich ist das typisch für die Ärzte allgemein, haben die keine Ideen oder wirds zu aufwendig ist es die Psyche und ist das nicht so ganz schlüssig wirds passend gemacht mit irgendwelchen irrelevanten Komponenten.

                                                  Auch heute kann man den Menschen nur raten psychische Erkrankungen bei sich oder in der Familie möglichst für sich zu behalten, einmal von einem Arzt diagnostiziert und in die Akte geschrieben wird es echt schwierig bei gesundheitlichen Problemen, besonders wenn die Ärzte vernetzt sind wie z.B. über Unikliniken und demnächst über die elektronische Krankenakte wo wirklich jeder alles weiß wenn man zustimmt.

                                                  Für eine Klinik braucht man auch eine Einweisung die ich sicher nicht bekommen werde, war schon schwierig mit der Einweisung für die diagnostische Klinik wo aber auch nur begrenzt geschaut wurde, halt in die Richtungen in die auch zuvor schon geschaut wurde.
                                                  Kann man nicht verübeln, damit sind aber die Möglichkeiten ziemlich ausgeschöpft.

                                                  Es gibt einfach keine Möglichkeit mehr, ich werde es wohl weiter versuchen weils halt unerträglich ist, aber bringen wird es wohl nichts.

                                                  Habt einen schönen Tag.

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                                                  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                                    Liebe Tired,

                                                    schade, dass Dein Termin beim Neurologen keine weitere Hilfe gebracht hat.

                                                    Es ist sicherlich nicht schön, wenn der Arzt sagt, dass alles sei psychosomatisch und einen Patienten mit dieser Antwort abspeist. Selbst wenn es so wäre, dann ist es in meinen Augen auch eine Form der Erkrankung, wenn man den Menschen als Ganzes betrachtet. Dann hätte der Arzt hier in meinen Augen auch die Aufgabe eine Alternative zu bieten, an eine andere Stelle zu verweisen.

                                                    Was war das denn für eine diagnostische Klinik in der Du warst?

                                                    Es fällt mir sehr schwer zu akzeptieren, dass es für Dich keine andere Perspektive gibt. Und wäre ein Facharzt für Psychosomatik nicht auch einmal eine Alternative, die Du ins Auge fassen solltest?

                                                    Ich wünsche Dir heute einen guten Tag.

                                                    Liebe Grüße

                                                    Victoria

                                                    Kommentar

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