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"zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

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  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

    Zitat aus Wikipedia: ....""""""Die Lehre der Kirche nennt „denjenigen Akt eine Todsünde, durch den ein Mensch bewusst und frei Gott und sein Gesetz sowie den Bund der Liebe, den dieser ihm anbietet, zurückweist, indem er es vorzieht, sich sich selbst[3] zuzuwenden oder irgendeiner geschaffenen und endlichen Wirklichkeit, irgendeiner Sache, die im Widerspruch zum göttlichen Willen steht.“[4].........""""""

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    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

      Liebe Venussi, trainier dir an, immer wieder inne zu halten, stehen zu bleiben, zu lächeln und dich dran zu erinnern, ist alles bloß Showbuisness...Zeitvertreib.

      Wie kann man sich bloß nur so hineinsteigern in diese angeblichen Wichtigkeiten. Neben all der Zerrissenheit und Hetze gäb es einen Modus, einen Zustand, wo das alles nichtig ist, wurscht, egal. Versuch den mal einzunehmen, eine Weile zu halten, wenigstens zwischendurch, damit dir klar wird, wie unsinnig deine Tränen sind, die du meinst heulen zu müssen.

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      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

        Heute Morgen hat auch mein Grausen mal kurz überhand genommen, ich habe mich umgesehen und rund um mich standen Kisten und Schachteln und Körbe, Taschen voller Zeugs vom Haus, das ausgeräumt wird gerade. Mein Freund hat es in sein Haus gebracht und hier mal abgestellt.
        Wie wenn jedes einzelne Stück Töne von sich geben würde, so ist das für mich gewesen.
        Ich habe es in ein Nebenzimmer über der Garage geschoben, dieses Chaos und Gebrülle und aus meinem Gesichtsfeld geräumt. Diesen Raum betreten wir nur selten, da ist es mal weg von uns, dann schauma weiter, später mal, wenn mal Zeit ist dafür.

        Das funktioniert auch mental. In dir sind Baustellen und Vorhaben und Pläne...nicht von dir selbst, sondern von deinen Fantastereien, deinen inneren Gschäfterlmachern, deinen Willhabern, deinen Reichtumsversprechern, deinen Gefühlsduslern, Sentimentalisten, Gewinnstrebern, Rachegelüstern, Umtriebigen, Geldsuchern, Ruhmsuchern, Ehrgeizigen, Hedonisten und und und..- die heulen dich alle an und bedrängen dich und nötigen dich und zweifeln an dir und treten dir in deine Fersen.

        Mach dich mal frei von denen Monstern und frag dich, wann habe ich das letzte Mal gar nichts getan, einfach bloß Stillhalten, Gutfühlen gemacht? Das ist ein Zustand, in den man sich versetzt, nichts weiter. Das ist eine Befindlichkeit, in die man sich begeben kann, jederzeit, sofort, ohne geringste Anstrengung und Mühe.

        Mach das mal. Von diesem Platz aus sieht alles anders aus. Halte inne und lächle. Setz dich in die friedliche Waldlichtung in dir und lausche dem leisen Plätschern und Gurgeln des kleinen Bächleins im Moos und lass dich besonnen und riech den Duft, von dieser inneren, frischen, klaren Luft.... so etwa gehts dir, wenn du mal austrittst aus dem Streben von dir. Hör halt mal endlich auf, dich zu zerfransen.

        Wenigstens heute, so schön ist das Wetter, so viel Frühling liegt vor dir, schau das mal an.

        Du wirst schon erfahren, wie es weiter geht, auch wenn du noch so drängst, hab mal Zeit nur für dich, sonst nix.

        Lieben Gruß, dein

        Elektraalein

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        • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

          Liebes Elektraalein ;o)
          danke für die aufbauenden Worte! Mir ist schon bewußt, dass die "lineare Denke" zugeschlagen hat: (Vorstellung: ich brauche Geld, damit ich ausziehen kann, d.h. muss "flüssig sein", bin ich aber nicht, weil mein Geld in Aktien steckt, die Aktien sind gerade im Keller, ich würde Geld verlieren, wenn ich jetzt im voraus Miete zahlen müsste und ohne monatlichen Einkommensnachweis vermietet mir niemand was, also such ich mir nen (Teilzeit-)Job, damit ich die Option auf Ausziehen habe - selbst wenn ich es vielleicht nicht tue, weil V. mich ja auch hier behalten will - und außerdem hätte ich mit Teilzeitjob auch Zeit fürs Studium).
          Was aber auch passiert ist: ich habe Teilzeit-Jobangebote in der gleichen Firma gefunden, in der A. angeblich jetzt wieder arbeitet. Und ich hab heute Bewerbungsfotos machen lassen und ein paar Bewerbungen geschrieben. Mal sehen, was bzw. ob was daraus wird. Wenn's klappt, verdien ich Geld und habe die Option, A. übern Weg zu laufen und vielleicht mal Klartext zu reden. Klappt es nicht mit der Bewerbung, muss ich auch nicht für nen Laden arbeiten, dessen Haupttätigkeit ich im Grunde verachte (die machen es doch Großkonzernen nur leichter, überall Steuern zu sparen, dafür darf unsereiner auf jeden Mist welche zahlen). Aber wenn ich deren Geld für meine Arbeit dort nähme, würde ich damit auch weiter die Aktivist*innen unterstützen, die ich nebenbei gern für mein Kunstprojekt gewinnen würde. Das ist erstmal das nächste kleine Abenteuer, das ich anpeile.

          Dieses Innehalten, das du beschreibst, kenn ich nur aus der postkoitalen Glückseligkeit mit A. (die jeweils viele Stunden anhielt), aber ich bin nicht fähig, diese innere Ruhe/Stille selbst zu generieren. Konnte ich auch nie, und ich wußte nichtmal, was das ist bzw. wie sich das anfühlt bis ... s.o. /
          Wenn ich vor mich hinstarre oder nichts tue, dann nur, weil ich kurz vor ner depressiven Verstimmung bin oder in einer drinstecke. Wenn ich mir aktuell meine Waldlichtung vorstelle, denke ich an die "Waldhütte", die A. und ich uns mal zusammengeträumt haben, und werde gleich wieder traurig, weil ich nicht mehr sicher bin, ob das nicht nur (m)ein Traum bleibt.
          Ich würde dieses Stillsein gerne können, V. schwärmt mir auch immer davon vor (obwohl ich sagen muss, dass ich es bei ihm auch noch nie erlebt habe). Aber ich habe wirklich keine Ahnung, wie man das macht.
          Jedenfalls hab ich heute insofern ne Pause gemacht, als ich in meiner Lieblingsgalerie für ein paar Stunden abhing, ohne mir Arbeit mitgenommen zu haben. Einfach nur auf nen Kaffee und ein bißchen Quatschen mit der Galeristin und wer sonst noch so auftaucht.
          Naja, für heute reicht es mal, mal sehen, was sich morgen so tut...
          Gute Nacht + süße Träume
          Venus

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          • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

            Hi Venussi, wie läufts? Was machste grad? Wir haben mal alle Pause geschenkt gekriegt, Zeit, die Uhr steht endlich mal still da draußen.
            Ich überlege, wie es den Venedigern geht, so ganz ohne Touristen, das haben sie noch nie erlebt. Noch nie gabs blauen Himmel, wenigstens seit langem nicht über Hongkong..noch nie war für so viele gleichzeitig ausschlafen möglich und ganz viel weniger Betrieb rundherum.. ich nehms an, dieses Geschenk und du? Bist du noch im Startmodus?

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            • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

              " ich nehms an, dieses Geschenk und du?"

              Die Lebenskünstlerin hat gesprochen.

              Ich nutze auch die positiven Seiten, kann mit dem Hund neue Wege im Park erkunden, weil kaum mehr Leute unterwegs sind

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              • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                Elektraalein, ;o)
                danke der Nachfrage - während ich zunächst mal wieder noch schlimmere Stagnation befürchtete wg. der "Corona-Krise" und der damit verbundenen vielfältigen einschränkenden Maßnahmen auf zahlreichen Ebenen, läuft tatsächlich einiges!
                1. ist mein Gutachten für die BA-Arbeit endlich verfasst und muss nur noch verarbeitet werden (ob es gut ist oder nicht, weiß ich noch nicht, meine ex-Kollegin aus dem Institutssekretariat, die das Gutachten nach Diktat des Prof. geschrieben hat, spannt mich auf die Folter und mir ist auch tatsächlich etwas übel heute).
                2. wurde meine Bewerbung verarbeitet - automatisch zwar, aber das ist doch ein gutes Zeichen, denn viele Mitarbeiter in den Großkonzernen machen derzeit home office und dann können Bearbeitungen mal länger dauern, wenn das nicht rund läuft. Scheint aber bei dieser Firma zu funktionieren.
                3. bin ich seit Sonntag "Supporti" für die Aktivist*innen, die auch mein Projekt unterstützen wollen, wenn ich mal Menschen finde, die Lust und Zeit und die Mittel haben, um es mit mir gemeinsam zu realisieren.
                4. hab ich an meinem Projekt-Poster weitergearbeitet.
                5. Hab ich wg. Corona-Krise erst voraussichtlich ab Ende April Semesterbeginn und meine gesamte Forschungsliteratur für die Hausarbeiten, die bis Mai fertig werden müssen, wurde automatisch verlängert, weil auch die Bibliothek geschlossen wurde und man nix zurückgeben kann. Damit habe ich 3 Wochen Arbeitszeit hinzugewonnen.
                6. Hab ich nen kleinen Heureka-Effekt bzgl. meines "Protagonisten" der Hausarbeit über Appropriation Art/Richard Prince gehabt. Macht mir den Kerl nicht sympathischer, im Gegenteil, ist aber "das gewisse Etwas", das man für eine interessante Arbeit gebrauchen kann.
                Ansonsten sitz ich hier zuhause mehr oder weniger fest mit V., der home office macht. Die fehlenden Kontakte mit anderen Menschen finde ich übel. Daran sieht man mal wieder, wie technische Medien uns eben nicht nur verbinden, sondern trennen und auch manipulierbar machen.
                Einige Maßnahmen (sowohl lokal als auch global) zur Eindämmung der Covid19-Verbreitung finde ich sehr fragwürdig. Auch das Herdenverhalten der Leute im I-Netz (wenn man mal Kommentare zu den Online-Artikeln der größeren Nachrichtenmagazine liest) ist teilweise gruselig. Als ob die sich alle nen totalitären Staat wünschten. Und das sind keine Bots oder bezahlte Trolle, wie es aussieht! Von der medizinischen Seite von CoVid haben die wenig bis gar keine Ahnung. (Dazu gerne RKI, das kommt einem wenigstens wissenschaftlich seriös vor!)
                Auch Statistiken werden einfach so als gegebene "Wahrheit" hingenommen, dabei ist nix so fehleranfällig bzw. vielfältig interpretierbar wie ne Statistik... noch dazu in Bezug auf ein Phänomen, das sich quasi noch im Prozess befindet - ich meine damit "harte Fakten" zur Schwere/ Mortalität von CoVid19- wen, wo, warum, wie viele sind wirklich betroffen? Haben wir nur aus China. Ausgerechnet auf Daten aus China mit seinem totalitären System sollen wir uns verlassen? Sind asiatische Menschen vielleicht anders/stärker anfällig für das Virus? Ist CoVid 19 wirklich für uns alle so viel gefährlicher als die Influenza? Und weißte was, stellt man diese Fragen in der "Öffentlichkeit", gibt es schon viele Leute, die einen für einen asozialen Ketzer halten, der Oma und Opa umbringen will bzw. dies in Kauf nimmt.
                Ich beobachte diese Entwicklung, gerade auch aus meiner Perspektive als Medienkulturwissenschaftlerin (demnächst auch geprüft und "beglaubigt", haha!) und vieles, was ich sehe, finde ich suspekt. Mal sehen, wie (lange) das noch alles weitergeht und was uns noch so blüht!
                Einerseits denken manche, die Welt werde angehalten, wir hätten hier eine "Entschleunigung" - andererseits schieben Zigtausende Menschen in diesem (Bundes-)Land starke bis mittelstarke Panik und haben Paranoia, sich anzustecken, ohne es zu merken... und ohne Symptome zu haben, das Virus weiter zu übertragen. Entsprechende Tests sind ja nicht mal eben erhältlich.
                Ich selber gehe gerade viel spazieren, mache Sport zuhause auf meiner Yoga-Matte, verfolge Nachrichten auch mal zu anderen Themen als CoVid, obwohl das schwierig ist zur Zeit und versuche, Kontakte mit meinen Freunden und Bekannten zu halten, auch um deren Meinung zur Lage und den staatlich verordneten Maßnahmen zu hören. Und auch weil ich Inspiration brauche von anderen, für alles was ich so mache. Und ich kann ja auch selber welche liefern. Derzeit laufen diese Kontakte leider v.a. über besagte technische Medien, aber wenn sich die anderen so sicherer fühlen, bitte schön. Ich bin definitiv virenfrei, komme hier eh kaum unter Menschen in der vorlesungsfreien Zeit. V. auch nicht, so hängen wir relativ viel zusammen, was mich nicht immer froh macht, (denn ich vermisse halt A). Mit den Aktivisten konnte man "live" reden, im Wald bei denen ist CoVid19 noch nicht angekommen. Ich versuche, Kooperation und Solidarität und Freundschaft, Empathie, Liebe zu praktizieren und nicht Wut und Sorge über das, was um mich herum geschieht oder zu geschehen scheint gemäß medialer Berichterstattung.
                Von A. habe ich seit Februar nix mehr gehört. Ich weiß, er lebt noch, ich weiß, er ist nicht mit CoVid19 im KH, mehr weiß ich nicht. Ich wünsche ihm nur das Beste und auch seinen Lieben, und wenn wir alles "richtig" machen, sehen wir uns wieder, davon bin ich überzeugt. Wer weiß, wann...
                So ist die Lage in Vulcans Schmiede ;o)
                Was hältst du von der Einschränkung der Versammlungsfreiheit in Österreich? Hier in D. gibt es tatsächlich Befürworter davon... (ich gehöre nicht dazu!)
                Herzliche Grüße
                Venus

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                • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                  Ja, aber wir haben ja nicht nur Daten aus China, sondern aus vielen asiatischen Ländern, dazu noch Italien, Spanien..........
                  Ds ist jetzt so global, dass man nicht nur auf die Chinesen angewiesen ist und die asiatischen Länder haben es zumindest größtenteils hinbekommen, mit ihren Maßnahmen, die Verbreitung zu verlangsamen (was ja das Ziel ist) und es wäre fahrlässig dies nicht zu berücksichtigen.

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                  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                    " ich nehms an, dieses Geschenk und du?"

                    Die Lebenskünstlerin hat gesprochen.

                    Ich nutze auch die positiven Seiten, kann mit dem Hund neue Wege im Park erkunden, weil kaum mehr Leute unterwegs sind
                    Das, was derzeit geboten ist, das lebe ich eigentlich seit Jahren aus. Häuslichkeit, Zweisamkeit, stille Spaziergänge und Einkehr, statt Herumtreiberei. Jetzt dürfen das auch viele andere haben, das freut mich für sie. Zwei meiner Nichten sind zugleich schwanger gerade, für sie würde jetzt die Hauptsaison anfangen, weil sie ein Hotel betreiben. Müssen diese Babies wichtig sein, weil ihre Mamas nichts arbeiten dürfen, bis sie da sind. Toll....perfektes timing

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                    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                      Venussi, ich habe heute früh gelesen, es gibt zwei Tage, wo man im Moment nichts tun kann. Gestern und Morgen...Dalai Lama hat das erkannt. ..wir leben heute und was ist heute dran?

                      Wie ich bei dir nachlese, kommt schön langsam alles auf die Reihe, es ordnet sich vieles, es geht viel weiter, was du angefangen hast, wird. Man sieht ja, es steht ja trotzdem nichts still, zu tun ist immer was. Jetzt kannst du dich leichter konzentrieren auf die Heimarbeit, die ist ja auch wichtig.

                      Versammlungen vermisse ich grad nicht. Ich habe ja euch.


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                      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                        Die kommunizierte Sterblichkeitsrate in Italien ist wesentlich höher als die in China. Allein in Bergamo sind über 300 Menschen an Covid-19 gestorben. Wir brauchen die chinesischen Zahlen nicht mehr (und wie Karl Lauterbach gerade im Fernsehen gesagt hat: Die aktuell verbreiteten Zahlen aus China sind zu gut um wahr zu sein).

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                        • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                          Ja, die Sendung sollte sich wirklich jeder ansehen, bis zum Ende.

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                          • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                            Ihr Lieben, hier (m)eine Botschaft an Euch - in diesen "Krisen"-Zeiten und auch sonst:
                            "Ich liebe Entscheidungen, die einbeziehen und nicht abgrenzen, die öffnen und nicht verschließen, die Möglichkeiten bieten und nicht Endgültigkeiten setzen, die vom Besten ausgehen und nicht vom worst case, die Reichtum verbreiten und nicht Armut zementieren, die Aufgaben akzeptieren und nicht Probleme schaffen, die immer wieder auffordern/helfen/verstehen, das Unmögliche möglich zu machen" (Meditationstext)

                            Bleibt (gesund), empathisch und haltet auch am (medien-)kritischen Denken fest!

                            Demnächst mehr
                            Herzliche Grüße
                            Venus

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                            • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                              Ihr Lieben,

                              ich sitze hier in meiner "Blase" im Süden einer Großstadt und bekomme von dem überall so gescholtenen unvernünftigen Verhalten meiner Landsmenschen überhaupt nix mit. Täglich spaziere ich 8-14 km durch unser windiges Naturschutzgebiet. Wir sind hier ziemlich isoliert von anderen Menschen und mir fällt einmal mehr auf, wie stark das eigentlich schon immer der Fall war, auch durch die Beziehung zu V. Ich bin eher kontaktfreudig und habe relativ viele Freunde und Bekannte, mit denen die Kommunikation nurmehr über technische Medien läuft. V. gehört zur Risikogruppe. Wir gehen - wie alle hier (sollten) - außer zum Spazieren gehen nur zum Einkaufen raus. Bei der Gelegenheit hat heute eine Kassiererin V. als meinen Vater (!) bezeichnet. Uff. Glücklicherweise hat er es nicht mitbekommen.

                              Statt zuhause meine Prüfungen zu bearbeiten, diskutiere ich viel mit V. herum, der massig Freizeit hat, und verfolge ich die mediale Berichterstattung. Natürlich werde ich versuchen, diese bei Gelegenheit mit anderen Medien- u. Kulturwissenschaftlern etc. in irgendwelchen medienanalytischen Projekten auswerten. Mal sehen, wann und in welcher Form. Es sind ja alle Bereiche des (öffentlichen und privaten) Lebens betroffen von bereits verhängten Maßnahmen und wer weiß, was noch alles kommt.
                              A. vermisse ich sehr, und wenn das nicht wäre, könnte ich die Zeit mit V. fast genießen. Ich versuche jeden Tag zu nehmen, wie er kommt - mal bin ich sehr traurig, dann wieder relativ zuversichtlich gestimmt.

                              Nebenbei hab ich vor 2 Tagen endlich meine Bachelor-Note erhalten und nun 1,0 Grund mehr zum feiern, wenn das endlich wieder möglich ist.

                              Auch diese Krisen-Phase wird vorübergehen. Wachsam bleiben, menschlich bleiben, Verstand über Angst stellen - Fragen stellen und Dinge in Frage stellen - und Augen auf und durch!

                              Ich versuche jetzt, mich zusammenzureißen, meine eigentlich in gutem Maße vorhandene Selbstdisziplin heraufzubeschwören und mich wieder in meine Arbeit zu versenken. Sie will ja getan werden...

                              Alles Gute!
                              Herzliche Grüße
                              Venus



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                              • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                Da wäre ich jetzt auch gern.
                                Mache immer mal Urlaub direkt neben einem Naturpark und schön einsam, stundenlang im Wald und kaum ein Mensch, ich liebe das.

                                Hier wirds wohl bald sehr eingeschränkt, die Leute sind einfach zu unvernünftig, stehen alle draußen in Grüppchen und machen einen auf Ferien, morgen wird sich das nicht ändern und morgen ist ja die Grundlage für die nächste Stufe der Entscheidungen.

                                Ich hatte seit Jahren nicht mehr so einen Stress, dabei fühle ich mich schon seit Jahren gestresst, ist dann doch immer noch Luft nach oben und man merkt dass es doch nicht so übel war wie gedacht.:-)

                                Dir weiterhin frohes schaffen, das ist in diesen Tagen ja auch schon fast ein Segen wenn man sich in seine Arbeit vertiefen kann.

                                Kommentar


                                • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                  Ihr Lieben,



                                  Nebenbei hab ich vor 2 Tagen endlich meine Bachelor-Note erhalten und nun 1,0 Grund mehr zum feiern....

                                  Herzliche Grüße
                                  Venus


                                  Gratuliere, gratuliere!!!! Mha, bist du fleissig und stark!

                                  Wie lange hast du auf diese Prüfung hingearbeitet, Venussi? Hast du die mit 1,0 Notendurchschnitt geschafft??

                                  Kommentar


                                  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                    Liebe Tired,
                                    danke dir für deine Worte!!
                                    Hier sind jetzt zwar auch mehr Menschen als sonst unterwegs, aber die halten Abstand und sind nur in Familiengruppen zusammen. Alles sehr korrekt. Ehrlich gesagt, kämpfe ich aber immer wieder gegen die innere Krise an, denn 1. fühle ich mich auch gestresst (ich fühle mit dir!!!), weil die gesamte Lage in jeder Hinsicht beängstigend ist und ich gegen die Angst ankämpfe (wie vermutlich fast jeder) und das auch anstrengend ist. Und natürlich gefällt es mir nicht, mit V. hier quasi eingesperrt zu sein und niemand anderen mehr sehen zu können, nicht einmal meine Freunde. (Vn A. ganz zu schweigen!) Virtuelle Kommunikation ist nämlich auch anstrengend und schwierig und oft völlig unbefriedigend. Außerdem geht das nicht nur mir so, viele meiner Freunde/Bekannten sind mehr von der physischen Sorte und quatschen gerne "live". Gerne auch an Orten wie Museen und Galerien oder Cafés. Tja. Wenn ich darüber nachdenke, fühle ich mich total einsam, was mich auch bedrückt, und auch dagegen kämpfe ich an, und auch das ist anstrengend / V. findet es toll und versucht sich immer wieder anzunähern, was die Lage für mich erst recht nicht angenehmer macht - wenn ich wieder mal "Klartext" rede, wird es wieder unangenehm- und diesmal richtig ob fehlender Ausweichmöglichkeiten.
                                    Dabei könnte alles noch viel schlimmer sein! Immerhin sind wir gesund und dürfen noch raus zum Spazieren und einkaufen. Die Versorgung steht.
                                    Aber ich kriege meine Konzentration nicht zusammen, um trotz V.s Anwesenheit an meinen Projekten zu arbeiten. Relativ wenig soziale Kontakte (z.B. Menschen, die uns tatsächlich zuhause besuchen o.ä.) hatte ich dank ihm und seiner Einigelei schon seit vielen Jahren aber wenigstens gab es die Möglichkeit zum Sport im Fitnessclub und zum Arbeiten in der Uni-Bibliothek, und beides fällt jetzt weg. Das fehlt mir echt am meisten gerade. Ich bin auch nicht besonders begabt, was Modi-Wechsel angeht, so verordnete "Zwangspausen" machen mich kirre. Selbstdisziplin, wo bist du??? Oje...
                                    Aber danke für die Meckerplattform hier ;o)
                                    Es hilft irgendwie schon, dieses "Unwohlsein" einfach mal in Worte zu fassen.
                                    Nun geh ich gleich mal spazieren und vielleicht küßt mich unterwegs die Muse und ich bekomme einen unbändigen Schreib- und Kreativitätsschub oder so... -
                                    Herzliche Grüße
                                    Venus

                                    Kommentar


                                    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                      Liebe Elektraa,
                                      Danke! )
                                      Das Bachelor-Studium dauert in der Regel 6 Semester. Weil ich nach 2 Semestern (Kunstgeschichte und Medien- u. Kommunikationswissenschaften) das Fach gewechselt habe (zu Medien-u. Kulturwissenschaften), hat es sich bei mir zeitlich ganz schön krass "geknubbelt", so dass ich zum Schreiben der Bachelorarbeit nur noch 6 Wochen Zeit hatte. Ich bin echt auf dem Zahnfleisch ins Ziel gekrochen, habe aber fristgerecht abgeliefert, und dann braucht mein Dozent fast 5 ganze Monate, um meine 50+ Seiten zu lesen / Aber hey, das Warten hat sich gelohnt, ich habe jetzt einen Gesamtdurchschnitt von 1,1 und die Prüfung selber habe ich mit 1,0 abgeschlossen. (Ich bin allerdings selbst überrascht, mit der Bestnote hatte ich wirklich nicht gerechnet!)
                                      Irgendwas sollte sich damit dann doch machen lassen... ;o)
                                      So, ich hab's ja schon bei Tired berichtet, meine Selbstdisziplin macht Pause, leider - ich geh mal ne Runde spazieren und hoffe auf Inspiration irgendwie...
                                      Bei dir soweit alles ok?
                                      Herzliche Grüße
                                      Venkus

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                                      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                        Wenn ihr mich fragt, so eine wochenlange, monatelange Sammelzeit kann nur eine Explosion auslösen, nachher, wenn das alles vorbei ist. Es wird gekauft werden wie nie vorher, es wird sich alles bewegen, wie nie vorher und es wird genossen werden, wie selten vorher, was derzeit nicht geht, wird dann doppelt konsumiert werden.
                                        Deine Aktien werden sich aufblasen, du wirst reich werden und immer reicher.....wart nur ab, das sagt mein großer Zeh

                                        Ich spür mich in dieser Zeit jetzt irgendwie in Endzeitstimmung ( klingt paradox, aber so ist es nebenher auch) ich fühl mich wie: schau noch mal hin, bevor du es nie wieder siehst, schau nur, wie schön..ich geh derzeit auch um etliches länger wandern, öfter als üblich, ich koste, rieche, schmecke mich derzeit mehr hinein in alles, als üblich. Mir kommt vor, als ob ich doppelt so intensiv leb, wie sonst üblicherweise. Geht es euch auch so?
                                        Man kann ja nicht wissen, ob es einem nicht selbst trifft, ich kalkuliere das mit ein und daher, daher geh ich doppelt bewusster genießen, was sich alles anbietet rundherum.
                                        Was mir auch auffällt, meine Großfamilie hat sich jetzt zu einer Whatapp-Gruppe versammelt, alle, die verwandt sind, die haben sich auf einmal gemeldet, von denen man sonst fast nichts hört. Der Ton ist so lieblich, einer freundlicher, als der andere.
                                        Meine Tochter hat mir einen Kofferraum voller Frühlingsblumen vor die Tür gestellt, mein Freund und ich haben ausgemacht, du bleibst bei dir, ich bei mir, wir haben nun uneingeschränkt Zeit für Eigenbelange, jeder soll man schauen, was daheim erledigt werden kann, Privates sortiert, geordnet, hergerichtet, aufpoliert, oder repariert.
                                        Ich betrete kein Geschäft, das wird für mich erledigt, ich gestatte keine Kontakte, halt mich von jedem fern. Nicht, dass ich wen anstecke, falls was in mir brütet.
                                        Aus Liebe zu euch, bleibt mir fern...jeder einzeln auf seiner Insel, back to the Roots, zu sich selbst mal. Toll, einfach toll. Zur Abwechslung und dann toll, einfach toll, weil wir uns nachher wieder haben.

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                                        • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                          venus, mir kommt vor, so happy war ich selten, wie derzeit. Ich kann nicht beschreiben, warum. ich sehe die Nachrichten kaum an, die berühren meine Welt hier nicht. Es hat sich die Beklemmung nach ein, zwei Tagen gegeben und mir kommt vor, als stehe ich weit neben dieser Welt da draußen, sie betrifft mich nicht. Da stürzen grad Gebäude ein, schiefe, nicht richtige, Baufällige...ich weiß, so empfinde ich es jedenfalls, es wird anschließend etwas entstehen, das um Längen besser ist, als das vorher. Daher juckts mich nicht wirklich- so gehts mir grad.
                                          Ist das nun Realitätsverweigerung, oder hat das einfach mit meinem Gemüt zu tun.
                                          Meiner Tochter habe ich von Weitem meine letzten Werke gezeigt, die mir grad nur so aus den Fingern strömen derzeit- nicht eins hat sie bemängelt, obwohl sie extrem kritisch ist und eiskalt aburteilt, wenn ihr was nicht gefällt. Bin durch ihre Prüfung gekommen, hab gute Zensur erhalten, vielleicht bloß aus Gnade, weil ich ja zu der Risikogruppe gehöre, ggg..
                                          Nein, an Kreativität mangelt es nicht. Eher bald an Malgründen, wenn ich so weiter mache, wie derzeit. Stimmt auch nicht, denn ich habe beim Sichten meiner Garage noch viele verpackte Kartons gefunden, mit xxx-large Keilrahmen. Als ob ich mal geahnt hätte, ich muss sammeln... jetzt ist die Zeit gekommen, diese Pakete aufzureißen. Wie Endspurt...wie Hoch-Zeit. Wie Aufblühen von Knospen. Wart, bis alle draußen sind... und nun, nun puffff, die Blase platzt! Rein ins ungestörte Vergnügen. Es darf gepatzt werden!

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                                          • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                            Wenn es nach mir gehen würde, ich würde die Lagerbestände an Renovierutensilien vor alle Häuser stellen und genügend Abdeckfolie und Eimer und alles frei verfügbar machen, gratis, umsonst, samt Anleitung, wie man das macht. Fernseher aus, Aufmöblen ist dran. jetzt hat fast jeder Zeit. Virusbekämpfung auf sinnvolle Weise. Carpe diem...

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                                            • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                              Ach Elektraa,
                                              läuft bei dir ;0) ich freu mich für dich!!! Ich würde wirklich gerne mal deine Kunst sehen! Ich finde, ob man sich die Medien"info"flut antut oder nicht, liegt im eigenen Ermessen. Du hast mMn ausreichend Vorsichtsmaßnahmen getroffen und bist auch keine Medienkulturwissenschaftlerin, sondern Künstlerin, also darfst du dich ausklinken, wenn du das für deine Kunst und dein Gemüt so brauchst. Mir würde das aktuell auch besser gefallen, denn die Berichterstattung ist in meinen Augen chaotisch, ich habe keine Lust, das alles nachzuprüfen und vieles kommt mir wie Panikmache vor bzw. auch überflüssig (z.B. irgendwelche Hypothesen, wie lange die Krise angeblich noch dauern soll... )
                                              Ich finde die Zwangspause weniger angenehm, denn so einfach ist es leider doch nicht, mit dem traurigen, launischen V. den Raum hier zu teilen, selbst wenn wir uns so oft wie möglich in unterschiedlichen Zimmern aufhalten. Ich bekomme seine "Schwingungen" ja ab. Er ist zwischendurch sehr anhänglich, und ich will ihm ja nicht neue Hoffnungen machen. Es ist auch irgendwie traurig, er hat sich wohl in den Kopf gesetzt, mit mir seinen Ruhestand zu verbringen und nun will ich nicht mehr mitmachen. Aber er zieht mich echt runter mit seinem "Rentnergetue" - statt sich von mir motivieren zu lassen zu anderem Verhalten. Jetzt ruht er sich aus, nachdem er beim 2. Spaziergang des Tages mal mit mir mit gekommen ist, und ich hab mich ins Arbeitszimmer zurückgezogen in der Hoffnung, gleich mal auch wirklich was zu "arbeiten".
                                              Mir ist klar geworden, dass ich zur Zeit praktisch zwei Trennungen durchlaufe bzw. zu verarbeiten habe - von V. und von A.! Kein Wunder, dass ich mit den Nerven runter bin. Und nun noch Covid19 obendrauf, so dass V. und ich hier zusammengepfercht aufeinander hocken und jeder unter des anderen Stimmung leidet. So ein Mist. Das ist mal wieder eine ordentliche Lebenslektion! Ich fühle mich gleichzeitig völlig überreizt und wie gelähmt. Und natürlich will ich raus aus diesem Blödsinns-Modus! Und zwar nicht erst, wenn die "Krise" vorbei ist, ich will ja meine Prüfungen schaffen...!!! Und den Teilzeitjob bei den Kapitalisten ... damit ich ausziehen kann hier... einen Ort finden, wo ich ungestört sein kann, wenn ich das will! (Dabei könnte es echt schlimmer sein, ich hab eigentlich recht viel Platz hier - die "Enge" ist wirklich in meinem Kopf.../)
                                              Klar werden auch meine Aktien irgendwann wieder steigen, aber "reich" werd ich davon wohl kaum - wobei mir eine andere Form von Reichtum ehrlich gesagt auch viel wichtiger ist. Nix gegen Geld, aber ich brauch auch eine Lebensaufgabe, die mich erfüllt. Wenn ich dafür dann noch bezahlt werde, DAS ist dann das Sahnehäubchen ;o) Nach dem Kapitalistenjob kommt definitiv was im Kunst- und Kulturbereich!
                                              Schaun wir mal...
                                              Mach es gut, liebe Elektraa - schau den Knospen beim Aufgehen zu und genieß das Malen! Hach! ;o)
                                              Herzliche Grüße
                                              Venus



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                                              • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                                Zuerst, ich bin kein Künstler, ich habe keine Ausbildung und darf mich nicht so nennen, nenne mich selbst auch nie so. Ich bin Bastler, Fertigsteller, Anfertiger von Deko und Gebrauchsgegenständen.
                                                Aber mir macht das Spaß, was ich mache, drum hab ich Glück, weil ich Spaß habe, zugleich eine gute Geldquelle da ist.
                                                Wenn man mich besucht, oder das Gezeigte in einer meiner Vitrinen sieht und sagt, he, darf ich das haben, dann ist mein Kalkül aufgegangen. Was ich gar nicht mag, das ist anbiedern, anbieten, um wem was anzudrehen. Mir kommt das so schändlich vor, da möcht ich am liebsten verkriechen, diese Bettlerei, nimmst du was, kaufst du was...?? Daher habe ich mich so irrsinnig gewehrt, als eine meiner Freundinnen eine Ausstellung organisiert hat eines Tages, um das mal in die Hand zu nehmen. Wie gesagt, binnen zwei Tagen waren genau so viele Bilder und Keramiken verkauft, wie ich ausgestellt hatte. 33 Stück. Davon waren etliche doppelt und dreifach begehrt, die habe ich halt hingehalten ( am Ende der Ausstellung kriegst es, und ihnen dann Kopien angefertigt, ohne rauszuposaunen, dass es welche sind. Bauernschläue...aber als Betrüger fühle ich mich trotzdem nicht deshalb. Mich freuts, wenns gemocht wird und angeschaut und dann eben UNBEDINGT gewollt. Vorher geb ich es eh net raus. Rundherum hängen und stehen echte elektraas, in vielen Häusern und Wohnungen und bestetig sorge ich für Nachschub. Ich meine immer, das kann eh jeder, das ist doch nicht schwer, sich ein Bild zu malen, das dazupasst zum Interieur. Weil es so leicht von der Hand geht, sehe ich nicht ein, Hochpreise zu verlangen, das kommt mir auch so schäbig und schändlich vor, wenn man wem Geld abknöpft zu einem Wucherpreis für wenig Einsatz und wenig Aufwand. da sollte ich noch lernen. Echte Künstler sehen das offenbar anders.
                                                Ich kann einfach nicht nachvollziehen, wie man so viel ansetzen kann an Verkaufspreis, was da oft geboten wird. Drei Klecks Gelb, vier rote Punkte und zehntausend Euro- wie geht das, dass man das auch kauft???? Du könntest mir vielleicht sagen, wie das nur möglich ist, das ist doch Betrug pur!

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                                                • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                                  Fortsetzung...ich habe inzwischen recht gute Übung und male alles- will jemand was zum Heulen, kriegt er es, will jemandwas, das zum Kaffeehäferl passt und zum Vorhang, kriegt er es, von "modern" bis unmodern kitschig, ich kann irgendwie riechen, wer auf was steht, denn ich kann mich oft nur wundern- hier rot, hier grau, hier rosa und dann später kommts, dass es "ZUFÄLLIG"" exakt wie ausgesucht harmoniert mir des Käufers Teppich, oder Stil, oder eben zum Kaffeeservice. Angebot und Nachfrage. Ich bin zu faul, um da was dran zu ändern. Mein Konzept ist das immer schon gewesen...was könnte man brauchen, ich machs..individuell..

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                                                  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                                    Künstler ist doch klein geschützter Begriff, wer sich als Künstler fühlt der soll sich auch so nennen dürfen, besonders wenn er mit seiner Kreativität auch noch Leute findet die es mögen.
                                                    Kunst liegt im Auge es Betrachters und man kann sich nicht darüber streiten was nun Kunst ist, da jeder einen anderen Blick drauf hat.

                                                    Echte Künstler stehen auch oft am Bahnhof und bekommen ein paar Cent für ihre Vorstellung, kommt dann ein bekannter Künstler vorbei und findets gut, teilt es, dann ist es immer noch dieselbe Kunst, aber mit mehr Profit.

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