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"zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

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  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

    Liebe Elektraa,

    ja, ich denke, das Trauma des dreimaligen Verlassenwerdens durch meinen Vater (dem 1. Mann in meinem Leben), der dann auch noch die Familie finanziell ruiniert hat, könnte damit was zu tun haben. Wird ja Zeit, dass ich unpassende Verhaltensmuster erkenne und durchbreche. Irgendwie muss A. das auch wieder angetriggert haben, mit seinem Verlassen ohne Schluß zu machen.
    Aber nach 1 Monat (4 Treffen) kann ich mit KF doch unmöglich schon so weit sein. Ich denke, da muss unterschwellig auch noch das schlechte Gewissen ggü V. eine Rolle spielen, das mich belastet. Denn V. verlässt mich nicht, droht nicht einmal damit, war immer für mich da und ist es immer noch (ob ich will oder nicht /).
    Seltsam, wie man sich seine Gefühle und Emotionen so zusammenbaut. Als ob es mir besser ginge, wenn ich KF jetzt "in den Wind schießen" würde. Und er verdient es auch wirklich keinesfalls. Er hat absolut nichts falsch gemacht, im Gegenteil, er hat sich immer mit allem Mühe gegeben. Das Paarprofil mag ne verfrühte Aktion sein, aber wenn man es als das betrachtet, was es ist (Elektronen sind geduldig), ist es erstmal völlig harmlos und kein Grund zur Aufregung.
    Er schreibt sogar die ganze Zeit, hat das auch den ganzen Tag über immer wieder getan. Er verhält sich ganz genau wie jemand, der wirklich Interesse an seinem Gegenüber hat. Ich sollte mal ne Chillpill einwerfen oder so... muss mal gucken, ob ich noch irgendwo Schokolade finde ;o)

    GLG, schönen Abend
    V


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    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

      Ich glaub, weil er etwas NICHT getan ( gesagt, bemerkt) hat, gehts dir nicht mehr gut. Zum Beispiel hast du vorgeschlagen: ab nun regelmässig...ich wär sofort dafür zu haben, bereit..viermal mindestens im Monat....und wieder ( und immer wieder) lässt der Jubelschrei auf sich warten, wo er vermeldet: toll, jaaa, das will ich unbedingt!! Du hörst statt dessen Ausreden, die eigentlich alle ähnlich klingen. Man hat so viel um die Ohren, man hat so viel zu tun. Das ist doch kein Zufall.

      Leo hats auf den Punkt gebracht- dieser Einsatz, der zu Beginn geleistet wird, der ist vielleicht bei dir Standart? Das kann keiner bringen, sagt er, das ist vielen Männern zu anstrengend auf die Dauer.

      Ich aber denke, das sind alles wichtige Hinweise, auf die man unbedingt hören sollte. Du bist anspruchsvoll, ist das wirklich so schlimm? Nicht für alle. Manchen ist das ein sehr wichtiges Detail auf das auch sie Wert legen und denen gefällts, wenn du sagst: mha, ab nun keine Magerkost mehr, ab nun Vollkost, so oft man mag und will, nicht nur an hohen kirchlichen Feiertagen.
      Was du dir erwünschst, das gibts, das ist kein unrechter Wunsch, oder zuviel verlangt. Du hörst doch nicht umsonst diese warnende Stimme in dir! Das Versprechen, das du dir zu Beginn gemacht hast, das war nicht überzogen. Nur dieser KF kanns nicht halten. Sagte er auch, laut und deutlich durch die Blume...( indem er für dich wichtige Kriterien NICHT erfüllt). Suptil bist du informiert, oder glaubst du, du spürst von Ungefähr diese Enttäuschung?

      Du kannst jetzt so tun, als wär eh alles nach wie vor vielversprechend, supi schön und ganz, ganz richtig. Oder du sagst dir, ich bleib weiterhin frei, offen, bereit, flexibel und passe mich ( noch) nicht an.
      Venussi, sei nicht bescheiden, gerade da, wo es um deine Prioritäten geht. Das ist doch kein Luxuswunsch, einen Lover haben zu wollen, mit dem man alles mögliche teilen kann, wie gemeinsam verbrachte Sportstunden, Treffs mit Freunden, Interessenstausch, Lust ohne lang drum bitten zu müssen etc. - bis dahin musst du achtsam sein, dass du nicht "schwanger" wirst, also schwer verliebt. Dafür wurde ja eh gesorgt- du bist um etliches eingebremst wieder in deinem stürmischen Ja! der isses...

      Bis nachher,

      GLG

      Elektraa

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      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

        Moin liebe Elektraa,

        mir scheint, du hast recht, das ist meine "Bauchstimme", die sich da lauthals gemeldet hat, und die sollte ich nicht überhören, sondern mitreden lassen in meiner Diskussion mit mir selber ;o)
        Ich telefoniere aber jetzt erstmal mit KF und höre ihm zu. Das Hauptthema ist ja: ohne ihm Stress bereiten zu wollen, brauch ich ne Ansage, wohin ich mit meiner Lust soll, wenn er monatelang keine Zeit für mich hat...

        Bis gleich, ich berichte, was dabei herausgekommen ist... schon blöd genug, dass ich nicht mal ne eigene Wohnung hab, wo ich ungestört telefonieren kann. V. hockt unten, ich hoffe, er hört mich gar nicht /

        GLG, V

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        • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

          ....Nachtrag: kein Grund zur Sorge, das einzige WE, wo definitiv nix geht, ist das nächste. Monatelange Pausen ohne Treffen wird es nicht geben. Also schau'n wir mal... ich konzentriere mich mal wieder auf meine Arbeit, die soll ja auch vorangehen. Vielleicht fügt sich das alles ja ganz gut. Und wenn es das doch nicht tun sollte, ist immer noch Zeit, alles neu zu überdenken.

          Einen wundervollen produktiven/entspannten Samstag Euch allen!

          GLG, V

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          • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

            Moin liebe Elektraa,


            Ich telefoniere aber jetzt erstmal mit KF und höre ihm zu. Das Hauptthema ist ja: ohne ihm Stress bereiten zu wollen, brauch ich ne Ansage, wohin ich mit meiner Lust soll, wenn er monatelang keine Zeit für mich hat...



            GLG, V
            Echt irre- ich stelle mir gerade vor, wir Frauen, wie wir machen würden, wenn wir vom Neuen hören: ich brauch eine Ansage, wohin mit meiner Lust, wenn du keine Zeit hast...

            Wie würde es euch da gehen? ..ich wär total betroffen und garantiert wär ich komplett beleidigt, hätt das Gefühl, man reduziert mich auf eine Art Notdurftstelle, wegen der man mich ja dringlich braucht...

            Anhand dieses Beispiels kann man wieder sehen, wie schnell das passieren kann, dass sich jemand auf den Schlips getreten fühlt, ohne das eigentlich zu beabsichtigen.


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            • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

              Hi Elektraa,

              ich vermute, viele Männer haben dafür tendenziell Verständnis. Jedenfalls die lustvolleren unter ihnen. KF hat mich jedenfalls sofort verstanden. Es geht hier ja in erster Linie um eine Sexbeziehung. Und noch dazu ist angestrebt, weitere Menschen dazuzuholen, das ist ihm ja wichtig, also müssen dann auch "Nägel mit Köpfen" gemacht werden ;o)
              D.h. wenn mir wichtig ist, dass es meinem Partner gut geht, bin ich auch einverstanden, wenn er sich woanders holt, was er braucht, wenn ich das gerade nicht bieten kann. Natürlich unter Einhaltung gewisser Regeln, um nicht unser aller Gesundheit aufs Spiel zu setzen.
              Also wurde niemandem auf den Schlips getreten ;o)
              Und ich kenne Frauen, die genauso ticken wie ich. Meine (leider verstorbene) beste Freundin aus Abizeiten beispielsweise.

              Mir würde wohl niemand (auf den ich sexuell abfahre) so eine Ansage machen, weil ich immer Lust habe, aber eben nicht auf jeden. Ich habe keine Phasen, in denen ich monatelang "keine Zeit" für Sex habe. Krankheitsphasen sind hier ausdrücklich ausgeschlossen, sowas würde ich natürlich anders handhaben.

              GLG, V

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              • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                Hallo liebe V...

                heute gabs einen Ausflug bei mir um einen äusserst schön gelegenen, stillen, romantischen See. Hinterm Berg, Luftlinie ein paar Kilometer weg von mir. Früher war da eine urige Hütte, die extrem stark frequentiert war, weil einfach, gemütlch, faire Preise- dann kam jemand und hat alles aufgekauft, niedergerissen und neu aufgebaut. Luxus pur- ein Kotelette, ( lauwarm) ohne Beilagen, stilgerecht auf schwarzer Schieferplatte mit einem Blättchen Gartenkresse 37.- Euro...ein Süppchen, ( nicht mal gut schmeckend mehr als acht Euro..zb... keine finken, freundlichen Kellnerinnen mehr mit Tracht, sondern sehr arrogante, irrsinnig langsam und leise gehende und sprechende Krawattenboys haben mich dort letztes Mal bedient. Ich war so was von sauer- denn dort gabs immer Singen, Lachen, Gaude mit den Einheimischen und wirklich herzerfrischendes Ambiente mit bester Küche und wie gesagt, freundlichstem, hurtig sausendem Service- alle waren happy, so schien es früher stets. Nun gibts das nie wieder- alleine schon wegen der Anordnung der Tische und der für uns hier so befremdlichen Ausstattung. Wer sagt, dass Änderungen immer Verbesserung bedeuten, auch wenn sie noch so viel gekostet haben... schon schad...aber wenigstens der Landschaftsgärtner muss was drauf haben- perfekt und sehr geschickt hat er der Natur dort nachgeholfen, ohne dass man merkt, dass Kultur im Spiel ist. Das war ein würdiger Ausgleich.
                Das ist meine Geschichte des Tages, von der mir grad noch träumt und noch immer denk ich nicht an Sex...auch wenn das hier oft Thema ist..


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                • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                  Hi Elektraa,

                  ich vermute, viele Männer haben dafür tendenziell Verständnis. Jedenfalls die lustvolleren unter ihnen. KF hat mich jedenfalls sofort verstanden. Es geht hier ja in erster Linie um eine Sexbeziehung. Und noch dazu ist angestrebt, weitere Menschen dazuzuholen, das ist ihm ja wichtig, also müssen dann auch "Nägel mit Köpfen" gemacht werden ;o)
                  D.h. wenn mir wichtig ist, dass es meinem Partner gut geht, bin ich auch einverstanden, wenn er sich woanders holt, was er braucht, wenn ich das gerade nicht bieten kann. Natürlich unter Einhaltung gewisser Regeln, um nicht unser aller Gesundheit aufs Spiel zu setzen.
                  Also wurde niemandem auf den Schlips getreten ;o)
                  Und ich kenne Frauen, die genauso ticken wie ich. Meine (leider verstorbene) beste Freundin aus Abizeiten beispielsweise.

                  Mir würde wohl niemand (auf den ich sexuell abfahre) so eine Ansage machen, weil ich immer Lust habe, aber eben nicht auf jeden. Ich habe keine Phasen, in denen ich monatelang "keine Zeit" für Sex habe. Krankheitsphasen sind hier ausdrücklich ausgeschlossen, sowas würde ich natürlich anders handhaben.

                  GLG, V
                  Ich hab nicht gern, dass man meinen Schatz ableckt, wenn ich das nicht bin. Da würde mir grausen. Ihr Jungen, mit eurem Hang zum "Modernen"- zzz...ist das echt eine Verbesserung der Lage?

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                  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                    Venus, lässt du dir da nicht etwas Vormachen? Wir poppen alle quer durch die Leute und das ist MUSS? Stehst du da wirklich drauf? Ist das nicht eine Art Experiment, eine Art Kunst, die einem verkauft werden möchte, als angeblich "kostbar" gehandelt, aber dennoch total wertlos?
                    Ich kann mich da einfach ganz schwer einfühlen- mit dem Blick, den ich heute eben so habe. Es gab mal eine Zeit, da war ich auch für alles Mögliche zu begeistern- selten aber war das etwas, was wirklich gut tat.

                    Ich stelle mir grad meine Kinder vor, huch...mein Sohn, freie Liebe...huch, er teilt seiner Liebsten mit, morgen komm ich nicht heim, bestelle Kurt her..wenn dir danach ist..

                    Ist das wirklich deins?

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                    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                      Liebe Elektraa,

                      modern ist das grad nicht - die Idee der Orgie kennen wir aus dem alten Rom ;o)
                      Christliche Eheregeln haben sich erst viel später herausgebildet. Die wären dann die "Verbesserung" gewesen - aber für wen? ;o) (Wir wir alle wissen, sind Geschlechtskrankheiten trotz "von oben" verordneter Monogamie niemals ausgestorben....)

                      Mir geht es nicht primär darum, dass jeder mit wem anders rummacht, wenn der andere mal einen Tag nicht da ist, sondern dass ich nicht wieder monatelang ohne alles dastehe wie damals wg. A.
                      Ich hab im Grunde keine besondere Lust auf diese einmaligen Begegnungen ("durch die Gegend poppen") und hätte gerne eine länger dauernde Liaison, in der man sich in Ruhe kennenlernen kann - je öfter man sich trifft, desto intensiver und auch sexuell schöner und entspannter wird die Sache im besten Fall. Aber wenn einer plötzlich dauerhaft "keine Zeit" mehr hat, dann ist die Basis dafür weg. (Siehe A.! Den konnte ich nie richtig kennenlernen, er hat sich immer entzogen, immer keine Zeit...)
                      Nun haben bei mir die Alarmglocken zu früh geläutet, KF hat nur 1 Woche tatsächlich keine Zeit für mich, weil sein Mitarbeiter frei hat, nix zu ändern, und für mich wirklich kein Grund zur Klage. Mit ihm kann ich ganz offen reden und gut ist.

                      Was findest du an meiner Schilderung abwertend? MitspielerInnen zu haben bedeutet ja immer noch keine Beliebigkeit, da muss auch Sympathie auf allen Seiten dabei sein und respektvoll und eifersuchtsfrei zugehen sollte es auch, sonst wird's unangenehm. Ich hab das noch nie wirklich bewusst getestet, aber ich kann mir das sehr schön vorstellen. Klar wäre es möglich, dass man sich dann in wen verliebt, aber das Risiko besteht eben und ist irgendwie auch spannend. Ich bin nicht darauf aus. Aber wenn es mir passieren sollte, werde ich mich dabei sehr neugierig und interessiert beobachten.

                      Müssen gibt's für mich nicht. Hier geht's um Wollen.
                      "Ich kann, weil ich will, was ich muss" ;o))
                      (Angeblich von Kant)

                      GLG, V



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                      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                        Auf meiner Pinwand steckt ein Spruch: ""der Standort bestimmt den Standpunkt""

                        Es wird wohl in der Natur der Sache liegen, dass man als überzeugter "Monogamistischer" NICHT nachvollziehen kann, wie eben einer fühlt, denkt, der der Plyamore-Linie nachgeht, also der dort steht, auf diesem Posten.

                        Was siehst du, du treuer Pinguin? Glück pur! Und du Hahn? Glück pur...

                        Wie gesagt, ich hab den Standort gewechselt, das war mal bei mir komplett anders, nun stehe ich hier im Zentrum der Monogamiewelt und sehe den Unterschied, ich kann ja Vergleiche anstellen, wie sich DAS jetzt anfühlt, auf diesem Platz "zu wohnen". Ich vermisse diese frühere Variante nicht. Wirklich nicht, das rede ich mir nicht bloß ein, sondern ich denke, das ist die friedlichste, entspannendste, best erprobteste und daher immer wieder ursächlich angestrebte Form von Beziehung. Oder hast du dir als Teenie ausgemalt, ich werde mal hier, mal da mit dem, dann mit wem anderen Herz auf Herz liegen, zusammengekuschelt, selig, weil wir uns gefunden haben..??
                        Wer solchen Ort nicht kennt, der wohnt halt wo anders...aber ich bin mir sicher, angepeilt hatte er den mal, irgendwann- wie auch ich als Teenie und du ja auch und wie wohl A bestimmt und B und C und V etc...ich kenne niemanden, dem das nicht Ziel war zuerst. ( frag nach). Leider, angekommen sind da eher nur wenige, wie man beobachen kann und schau selbst, das hat was, DEN bei sich zu haben, der nie dran denken würde, mit anderen rumzuschmusen, nicht mal im Traum.


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                        • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                          Weißt du, Venus, irgendwie meine ich, ich wurde voll verarscht, weil ich mir richtig super gut vorkam, als aufgeschlossen, als scharfe, geile, endlich so richtig "gute" Frau zu gelten, als hoch in den Himmel gelobtes tolles Weib, beste Bläserin aller Zeiten und als eine, die wirklich was drauf hat und die endlich mal nicht prüde ist...aber so gar nicht...

                          War das im Grunde nicht Manipulation? Mann spürte, wie gut mir tat, zu gefallen, wie gut sich das anfühlte, als top zu gelten...als viiiiiiieeeeel besser als der Rest von "langweiligen Tussis" und ich, ich war hoch motiviert, diesen Titel ja nicht zu verlieren, mann konnte mir alles einreden..ich werde den Verdacht nicht los, dass man sich grundsätzlich überall und allerorts zu Nutze macht, dass wir "Glück"-Suchende sind und zig Branchen halten uns falsche Münzen hin und locken unsere Energien in ihre Taschen. Mein Glück war, nicht zu bemerken, wie deppert ich war...ich habs sogar selbst geil gefunden und natürlich viele Orgasmen ausgefasst, die typisch "Blonde", ggg... die hab ich abgegeben zur Freude der Männerwelt.

                          Nun ist diesbezüglich Abstand da und siehe- jetzt kann ich (ein) sehen, Unterhaltungswert gabs viel, aber Unruhe, Ruhelosigkeit, Orientierungslosigkeit, Irritierung noch viel mehr.

                          Mir ist aufgefallen, seit ich diese Tabletten nehme wegen Überzuckerung, seither ist das Heißhungergefühl weg, ich fühle mich derart erleichtert, derart gut jetzt, weil mich das gequält hat, immer dieses Ziehen und Nagen zu spüren, wenn ich diesem Heißhunger nicht nachgegeben habe. Mir ist so leicht wieder.

                          Komisch, ähnlich kommts mir auch vor mit den Männern allen- diese Süßigkeiten machen mich nicht mehr an, sogar leicht ist mir, unbeschwerter, wesentlich freier fühl ich mich, nachdem ich diesbezüglich anders mache.
                          Ich wette, wenn ich mal die Zigaretten weggelegt habe, dann wird es auch so sein- wie konnte ich nur...bähh...

                          Ist das nicht ein typischer Gebietswechsel, also Standortwechsel alles?

                          KF pocht drauf: Nur Hennen werden akzeptiert und aufgenommen in mein Sexualleben, dass das klar ist. Bist du einverstanden, dann sei willkommen, ich schiebe dich ein, jedes dritte Wochendende vorerst..zwischendurch wird die eine oder andere Henne beglückt. Hähne finden das natürlich toll und echten Hühnchen macht das auch nichts aus.

                          venus, ich glaub dir nicht, ich glaub dir nicht, dass das das Glück ist, das dich selig macht.

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                          • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                            Liebe Elektraa,

                            ich hab eine ganz andere sexuelle Entwicklung genommen. Monogamie hab ich nie in Frage gestellt als Teenager, und alle anderen auch nicht, denn wir sind alle in dieser Prägung erzogen worden, ob es nun unsere natürliche Neigung gewesen wäre oder nicht. Das hat bei mir zu meinem ersten richtig üblen "Liebeskummer" geführt: mit 17 interessierte ich mich für einen 21jährigen Abiturienten, so ein Künstlertyp - genau wie ich. Eine Mitschülerin war aber ebenfalls interessiert - so ab und an. Ich fand sie ziemlich interessant und wir waren auch locker befreundet. Sie bezeichnete sich Radikalfeministin, hatte zu der Zeit bereits einen festen Freund, der aber per Bundeswehr nach England verschickt worden war, so dass sie für die Avancen dieses anderen (auch ein "A." übrigens) empfänglich war. Sie tat dann aber auf ner Party, wo ich ihn kennenlernte so, als sei es vorbei mit ihm (ich wußte vorher nix von diesen Verstrickungen, hab ich erst später erfahren..). Ich hab mich also wohl einen ganzen Abend mit diesem A. unterhalten, und während die vielen Longdrinks, die mir immer irgendwer hinstellste, ihre Arbeit taten (auch in Sachen Alkohol war ich naiv und unerfahren und noch in der Testphase ;o)), hab ich ihm wohl meine Telefonnummer gegeben. Am nächsten Tag klingelt das Telefon und er war dran, ich hatte schon fast seinen Namen vergessen, so hackedicht war ich an dem Abend. Wir verabredeten uns zum Kinobesuch, ein Freund von ihm war auch dabei. Dieser Freund stand auf mich, ich auf A. ;o) Der Kinofilm war bescheuert (Otto!!) und A. und ich tauschten ab und zu Blicke aus, die besagten, dass wir hier auf einer Wellenlänge sendeten. Den Freund wurden wir los, er merkte, dass es zwischen A. und mir funkte, und er und ich waren die ganze Nacht unterwegs bis zum frühen Morgen. Ich küßte A. zum Abschied. Es entwickelte sich eine Liebesgeschichte, ich verliebte mich sehr in ihn, weil er der einzige Künstler war, den ich kannte, und unsere Stile auch noch so harmonierten. (Das war auch alles, was wir gemeinsam hatten, und ich hab die Bedeutung dieser Gemeinsamkeit völlig überschätzt. Ich war eben sehr einsam in meinen künstlerischen Begabungen und sonstigen Neigungen.)
                            Und dann erfuhr ich von meiner Mitschülerin, mit der ich ja eigentlich befreundet war, ich erfuhr von A.s Ex, über die er noch gar nicht hinweg sein sollte, es gab ein hin und her mit der Schulfreundin und mir, und dann "entschied" er sich für sie, traf mich aber weiterhin, doch sehnte sich nach seiner Ex... ein totales Gefühlschaos, das ging natürlich alles bitterlich schief und ich hab 2 Jahre gebraucht, um mich emotional davon zu erholen. Hätten die Schulfreundin, er und ich nicht so ohne Wenn und Aber an der Idee der monogamen Beziehung festgehalten, hätten wir eine interessante, vielleicht sogar lustige Erfahrung machen können, vielleicht wären wir als Freunde da herausgekommen. (Ich fand sie sehr attraktiv, sie war mein "girl crush"!) Auf jeden Fall hätte es kaum schlimmer werden können, als es sich dann entwickelt hat. Ich habe sogar länger gelitten wegen diesem A. als wg. "Adonis", dabei ist viel weniger gelaufen damals.

                            Monogamie ist nicht jedes Menschen natürliche Neigung/natürliches Verhalten, da bin ich mir sicher. Zu weiten Teilen ist Monogamie einfach der (religiösen) Sozialisierung geschuldet. Wenn beide Partner den Vorteil sehen, ist das ja i.O.

                            In meinem ganzen Leben habe ich mich nie unter dem Druck gefühlt, sexuelle Leistung bringen zu müssen, "gut im Bett" zu sein oder irgendsowas. Ich habe bis heute weniger Sexpartner gehabt als manche angeblich in einer Woche. Vermißt hab ich nix, außer eifersuchtsfreier Liebe. Ausnahmslos jeder meiner langjährigen Partner war sehr eifersüchtig und manche machten mir das Leben damit wirklich schwer. Ich war ja treu, weil ich es wollte, aber wenn mich einer zwingen will und seine eigenen Verlustängste auf mich projiziert, ist es irgendwann nur noch Quälerei in so einer Beziehung, dann will man doch nur noch weg.

                            Ich wollte nie heiraten, hab nie "den sicheren Hafen" bei jemand anderem gesucht. Hab ihn dann trotzdem gefunden bei V., ausgerechnet! (Nun fühl ich mich gefangen...) Hab ich Heimat bei wem gesucht? Nein... ich hatte mal so ein Aufflackern dieses Gefühls bei A. (dem "Adonis", nicht dem Künstler-A. ;o)), und ich dachte, genau deshalb sei der Schmerz so schlimm, dass er mich immer wieder verlassen hat.
                            Es heißt doch, Heimat findet man in sich selber oder gar nicht. Jetzt bin ich dabei, die in mir selber zu finden. Jede einzelne Begegnung mit Männern seit A. hilft mir dabei, zu mir selber zu finden, stabiler zu werden, mich selber - auch sexuell - besser kennen- und verstehen zu lernen. Es hilft mir auch, Männer zu "erfahren", mit denen ich keine feste Beziehung haben will, einfach zu erleben, wie sie sind in der Begegnung mit mir, was sich draus ergibt oder auch nicht. Das sind alles kleine Befreiungsschläge für mich, weg von meiner dominanten Sozialisierung, hin zu dem, was ich eigentlich bin.

                            Niemand zwingt mich mehr zu irgendwas (weder zur Mono- noch zur Polygamie), auch KF nicht. Ob es mal wirklich dazu kommt, dass wir Mitspieler:in(nen) haben, weiß eh niemand. Wir haben ja auch abgestimmt, dass wir die auf jeden Fall gemeinsam aussuchen, erstmal unverbindlich treffen, um die allseitige "Chemie" zu testen und dann mal weitersehen. Es ist aktuell eine Fantasie, die (mir) auch Spaß macht und anregend ist, ob und wie und wann das umsetzbar ist, wird sich zeigen. Ich fühle mich dabei aber nicht unter Druck und ich finde die Fantasie selber anregend, nicht, weil ich KF gefallen will.
                            Im übrigen hat mir KF vermittelt, dass ich das Nonplusultra für ihn bin, er noch nie wen hatte wie mich und ich die unanfechtbare Nr. 1 bin für ihn. Ok, das hat A. auch behauptet, aber im Gegensatz zu A. ist KF tatsächlich single und kümmert sich wirklich sehr um mich bei jedem Treffen, der putzt vorher die Hütte und kocht und macht Obstteller, holt mich vom Bahnhof ab, gibt alles - wie es zumindest anfangs "normal" ist, wenn man jemanden mag.
                            Wir werden ja sehen, wie sich das entwickelt. Er ist sehr liebe- und respektvoll, wenn sich das im Umgang mit weiteren Personen fortsetzt, dann könnte die Erfahrung zu mehreren sehr intensiv und schön werden. So seh ich das.
                            KF ist kein Pimp, und es geht hier nicht um Wettbewerb, wer dem Gockel am besten dient/ihm am besten gefällt. Es geht um Lustgewinn für KF und mich. Wäre das ein Wettbewerb, würde ich den vermutlich eh gewinnen, so wie Barbarella ;o), denn dümmliche versaute Machtspielchen (Eifersucht...!) prallen an mir ab, weil sie mich nicht interessieren. Ich bin nicht verliebt, das ist der beste Schutz davor, sich selber zu verlieren in/mit anderen. Ich bin einfach nur auf Forschungsreise... ;o)

                            Ich denke, um mich muss man sich keine Sorgen machen ;o)

                            Bussi
                            <3<3<3

                            GLG, V





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                            • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                              ...Nachtrag:
                              ich komme mir so langsam selber auf die Spur: klar bin ich verliebt. (Ja, jetzt schon...) Wie sehr, weiß ich noch nicht, aber die typischen Merkmale zeigen sich deutlich: ich häng seit unserem ersten Kontakt am 12.04. mit nur wenigen Unterbrechungen am Handy und wir texten fast den ganzen Tag vom Aufstehen bis zum Schlafengehen. Ich muss lächeln, wenn ich an ihn denke. Ich denke dauernd an ihn. Ich will auch an nix anderes denken, muss mich schon dazu zwingen, das zu tun (= Konzentrationsprobleme). Wenn ich dran denke, wie sanft, warm, seidig sich seine Haut auf meiner anfühlt (wie unsere Körper einander allein nur durch diesen innigen Hautkontakt liebkosen - so wundervoll hat sich das noch mit niemandem zuvor angefühlt! Nicht mal mit A...)... wenn ich an seine Lippend denke, an meine Hände in seinem (oft so lustig wirr aussehenden) lockigen Haar, oder daran, wie sein funkelnder frecher intelligenter tiefgründiger lustvoller Blick mich aufregt...dann schlägt mein Herz schneller.
                              Ich wollte das nicht bzw. war es nicht der Plan. Ich denke, das ist der Grund, warum ich Angst vor der eigenen Courage bekommen habe und das Haar in der Suppe suche ("keine Bücher" - "zu wenige Gemeinsamkeiten"...).
                              Das ist aber Quatsch. Da ist kein Haar in der Suppe. Er hat ein anderes soziales Umfeld als ich. Und nach seiner Trennung ist er erst vor kurzem umgezogen. Aufgrund der vielen Arbeit ist die Wohnung noch nicht ganz so, wie er es möchte (weil er lieber alles selber macht), auch der Balkon ist noch nicht begrünt bzw. stehen da noch die alten teilweise welken Schätzchen der Vormieterin herum. Als ich ihm neulich vorschlug, doch Kräuter draußen anzupflanzen, fand er die Idee toll. Und hat am Freitag Kräuter besorgt und angepflanzt. Zufällig genau zu dem Zeitpunkt, wo ich zuhause im Wintergarten auf dem Ellipsentrainer "unterwegs" war und mir vorstellte, wieviel Spaß es mir machen würde, bei KF auf dem Balkon zu werkeln und diese Töpfe alle neu zu bepflanzen, während er unser Essen grillt. (Flora statt Venus ;o))

                              Klar ist er kein Intellektueller, aber so what?! Ich kann und weiß auch sehr vieles nicht, was er drauf hat. Man könnte sich ja sinnvoll ergänzen. Davon abgesehen sind für den intellektuellen Austausch speziell zu "meinen" Forschungsgebieten meine Mitstudierenden und meine DozentInnen da und die Menschen aus der Kunstszene da, mit denen ich doch regelmäßig zu tun habe. Interessierte Laien wie KF sind prima für mich, um meine Vortragsfertigkeiten zu prüfen, denn mir ist ja wichtig, dass mich alle verstehen und nicht nur Fachmenschen. Ich will meine Themen ja zugänglich machen. Wenn er aber müde von der Arbeit ist - oder vom Sex (;o)), kann ich kaum erwarten, dass er unbedingt meine Künstler-Interviews lesen will. Aber dann eben nicht oder später. Oder jemand anders will mal was hören/lesen. Auch gut.

                              Ich habe beschlossen, diese Verliebtheit ganz bewußt zuzulassen und zu genießen und nicht versuchen zu zerstören, indem ich alles auseinander picke und mies mache. Ich hoffe, dass sich diese Haltung dazu auch auf meine Konzentrationsfähigkeit positiv auswirkt. Denn im Grunde sind Liebesgefühle ja konstruktiv, und damit sollten sie auch günstig für meine Arbeit sein. Das mit dem Texting muss sich mal etwas regulieren, aber wenn ich ihm mitteile, dass ich arbeiten muss, hat er Verständnis. Ich hab mich nur bisher einfach trotzdem immer ablenken lassen

                              So, das war jetzt mein Wort zum Sonntag!

                              Habt einen wundervollen solchen...

                              GLG, V



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                              • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                Irgenwie glaub ich, das ist normal, so läufts, so ist es, genau solche Erfahrungen und Wahrnehmung kommen auf einem zu, wenn man auf "diesen Wegen" wandelt.

                                Es ist, als ob du meine Geschichte gerade aufs Papier gebracht hättest- wie abgeschrieben von dem, wie es unter anderem auch bei mir gelaufen ist, mehr als seltsam, direkt witzig, was läuft da??

                                Echt spannend, weil ua. auch ich mich fesseln ließ von der Idee, man holt sich noch wen ins Zimmer, den man sich gemeinsam aussucht und direkt mitgerissen waren wir von dieser Vorstellung, überaus angetan waren wir von dieser Idee und noch etlichen mehr...die haben sich aber in Luft aufgelöst, so nach und nach..und nun ziehen mich andere Ideen an- von denen eine gewisse Faszination ausgeht..ob das nicht alles bloß Unterhaltung ist, Pausenfüller, damit uns nicht fade wird?

                                Da lässt sich viel Zeit darin verbauen, wenn man sich einlässt in solche emotionalen Reisestudien. Wie wenn es hieße: warst du auch schon mal dort, wo unendlich tiefer Liebeskummer zu erleben war? Hattest du auch schon den Ort besucht, wo man sich zu dritt, zu viert ausgezogen hat gegenseitig? Warst du schon mal im Land, wo immense Eifersucht gespürt wird und und und...die unendliche Geschichte..die nebenher läuft, wie eine Parallelwelt. So viele Ähnlichkeiten, wie wir dort in dieser Welt erleben, das ist krass.

                                Ich werd mal aufstehen, meinen Zellen zuliebe und die Welt wieder betreten, wo das alles nicht präsent ist, wo sich alles um ganz anderes dreht- wie zum Bespiel meine tiefschwarzen Fingernägel grad, woher hab ich die? Ach ja, ich war vorher Blumen eintopfen, bevor ich den PC anschaltete...

                                Bussi Venussi

                                Bleib tapfer, halt die Stellung, verteidige deine Zeit, Energie, Gesundheit, wohin du auch getrieben wirst vom Winde des Lebens- überlebs. Um das gehts wohl. Das hast du ja geschafft.

                                Ich auch und deshalb alleine bin ich schon ziemlich happy.


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                                • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                  da war wieder ein Brief zugleich unterwegs..lol

                                  Kommentar


                                  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                    ...Nachtrag:
                                    ich komme mir so langsam selber auf die Spur: klar bin ich verliebt. (Ja, jetzt schon...) Wie sehr, weiß ich noch nicht, aber die typischen Merkmale zeigen sich deutlich: ich häng seit unserem ersten Kontakt am 12.04. mit nur wenigen Unterbrechungen am Handy und wir texten fast den ganzen Tag vom Aufstehen bis zum Schlafengehen. Ich muss lächeln, wenn ich an ihn denke. Ich denke dauernd an ihn. Ich will auch an nix anderes denken, muss mich schon dazu zwingen, das zu tun (= Konzentrationsprobleme). Wenn ich dran denke, wie sanft, warm, seidig sich seine Haut auf meiner anfühlt (wie unsere Körper einander allein nur durch diesen innigen Hautkontakt liebkosen - so wundervoll hat sich das noch mit niemandem zuvor angefühlt! Nicht mal mit A...)... wenn ich an seine Lippend denke, an meine Hände in seinem (oft so lustig wirr aussehenden) lockigen Haar, oder daran, wie sein funkelnder frecher intelligenter tiefgründiger lustvoller Blick mich aufregt...dann schlägt mein Herz schneller.
                                    Ich wollte das nicht bzw. war es nicht der Plan. Ich denke, das ist der Grund, warum ich Angst vor der eigenen Courage bekommen habe und das Haar in der Suppe suche ("keine Bücher" - "zu wenige Gemeinsamkeiten"...).
                                    Das ist aber Quatsch. Da ist kein Haar in der Suppe. Er hat ein anderes soziales Umfeld als ich. Und nach seiner Trennung ist er erst vor kurzem umgezogen. Aufgrund der vielen Arbeit ist die Wohnung noch nicht ganz so, wie er es möchte (weil er lieber alles selber macht), auch der Balkon ist noch nicht begrünt bzw. stehen da noch die alten teilweise welken Schätzchen der Vormieterin herum. Als ich ihm neulich vorschlug, doch Kräuter draußen anzupflanzen, fand er die Idee toll. Und hat am Freitag Kräuter besorgt und angepflanzt. Zufällig genau zu dem Zeitpunkt, wo ich zuhause im Wintergarten auf dem Ellipsentrainer "unterwegs" war und mir vorstellte, wieviel Spaß es mir machen würde, bei KF auf dem Balkon zu werkeln und diese Töpfe alle neu zu bepflanzen, während er unser Essen grillt. (Flora statt Venus ;o))

                                    Klar ist er kein Intellektueller, aber so what?! Ich kann und weiß auch sehr vieles nicht, was er drauf hat. Man könnte sich ja sinnvoll ergänzen. Davon abgesehen sind für den intellektuellen Austausch speziell zu "meinen" Forschungsgebieten meine Mitstudierenden und meine DozentInnen da und die Menschen aus der Kunstszene da, mit denen ich doch regelmäßig zu tun habe. Interessierte Laien wie KF sind prima für mich, um meine Vortragsfertigkeiten zu prüfen, denn mir ist ja wichtig, dass mich alle verstehen und nicht nur Fachmenschen. Ich will meine Themen ja zugänglich machen. Wenn er aber müde von der Arbeit ist - oder vom Sex (;o)), kann ich kaum erwarten, dass er unbedingt meine Künstler-Interviews lesen will. Aber dann eben nicht oder später. Oder jemand anders will mal was hören/lesen. Auch gut.

                                    Ich habe beschlossen, diese Verliebtheit ganz bewußt zuzulassen und zu genießen und nicht versuchen zu zerstören, indem ich alles auseinander picke und mies mache. Ich hoffe, dass sich diese Haltung dazu auch auf meine Konzentrationsfähigkeit positiv auswirkt. Denn im Grunde sind Liebesgefühle ja konstruktiv, und damit sollten sie auch günstig für meine Arbeit sein. Das mit dem Texting muss sich mal etwas regulieren, aber wenn ich ihm mitteile, dass ich arbeiten muss, hat er Verständnis. Ich hab mich nur bisher einfach trotzdem immer ablenken lassen

                                    So, das war jetzt mein Wort zum Sonntag!

                                    Habt einen wundervollen solchen...

                                    GLG, V


                                    Ticket gelöst...Ziel festgelegt- Venus reist nach Süden, in die Wärme...

                                    Best wishes, wie immer, wenn du deine Reisen antrittst!

                                    GLG noch schnell, bevor du eintauchst in diese nächste Geschichte!





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                                    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                      ...huhu liebe Elektraa,

                                      das war dann doch noch nicht mein letztes Wort an diesem Sonntag ;o)
                                      In den Süden - lustig, dass du das schreibst. KF und ich fabulieren von einem gemeinsamen Urlaub auf 2 griechischen Inseln, und wie wir über die Ägäis schippern und mit dem Jeep unterwegs sind auf den unausgebauten Wegen der Inseln...
                                      wie wir unter Sternen zelten und solche schönen Fantasien...
                                      Aber das wird vorerst nix wg. den Pandemie-Restriktionen überall. Vielleicht schaffen wir es aber an die Mosel, er kennt da wen, der Pensionszimmer vermietet... ist quasi auch schon sonniger als hier... ;o)
                                      Irgendwie romantisch, oder? In diesem Kontext sind auch keine MitspielerInnen vorgesehen...

                                      GLG, V

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                                      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                        Liebe Venus, vielen Dank für den tollen Einblick in deine Gefühle. Es freut mich, dass es dir mit ihm so gut geht. Vielversprechende Vorzeichen.

                                        Dass er sich hammermäßig ins Zeug gelegt hat, weit über das Normalmaß eines reinen Lovers hinaus, war mehr als ein deutliches Zeichen.

                                        Du machst ein Spaß zum Gemüse, er kauft es fürs nächste Mal ein. Du erzählst was von Kräutern und zack sind sie da. Einen so aufmerksamen und bemühten Mann wirst du so schnell nicht finden. Genieße ihn so lange du kannst.

                                        Was die Gemeinsamkeiten oder das Interesse an dem Beruf des anderen anbelangt, kann ich dir auch Entwarnung geben.
                                        Meine Frau versteht rein gar nichts von meiner Arbeit genauso wenig wie meine ganzen Freunde. Wenn ich mir das wünschen oder gar voraussetzen würde, wäre ich noch Single oder hätte einen Mann. Es spielt in unserem Leben auch überhaupt keine Rolle und brauchst du nicht negativ zu sehen.

                                        Du hattest seine Formel 1 Leidenschaft etc angeführt und du deine Galerien. Ich bin sehr sportlich meine Frau lebt nach Churchill "no sports". Sie hat ihre "Kreativgruppe" und ich halt meine Freunde. Natürlich haben wir auch jedem Menge Gemeinsamkeiten, aber es muss nicht 100 % passen und ich glaube wir würden uns viel zu sehr auf uns konzentrieren. So kann er seine Männerfreundschaft bei Formel 1 Rennen pflegen und du mit deiner Freundin in die Galerie gehen.

                                        Was für eine Dynamik - Venus. Da bin ich mal gespannt.
                                        LG Leo

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                                        • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                          Was für eine Dynamik ..
                                          LG Leo
                                          Ja wirklich, so viele Punkte wärn da, zum tiefer gehen, mehr drauf eingehen, die wahnsinnig interessant sind und wert wären, sich ausführlicher damit zu befassen.
                                          Ich hoffe Venus, das lässt sich nachholen, wenigstens stellenweise.

                                          Phuu..du legst wirklich einen Zahn hin, ohne geringste Ermüdungserscheinungen..brauchst du keine Verdaupausen?





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                                          • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                            Lieber Leo,
                                            liebe Elektraa,

                                            KF ist wie eine hübschere freundlichere Version des Künstler-A. aus meiner Teenager-Zeit. Vermutlich besser, dass er kein Künstler ist, sonst würden wir uns vielleicht mal übel in die Wolle kriegen, wer weiß.
                                            Auch ok, dass jeder eigene Interessen hat, die wir eh getrennt ausleben.
                                            Ich mag ihn wirklich sehr und ich denke, ich will einfach mal sehen, wohin uns das Leben führt. Hoffentlich noch eine recht lange Zeit auf einem gemeinsamen Weg, das wäre schön.

                                            Verdaupausen? Mein "Stoffwechsel" beim Verarbeiten von Eindrücken aller Art ist sehr aktiv, 24+7, so kommt's mir vor.
                                            Wer rastet, der rostet, ist wohl mein unterschwelliges Motto. Ich mag Pausen nicht, die machen mir Angst ;o)
                                            Ich mag aber Innehalten und über Dinge/Geschehnisse reflektieren, zB hier mit euch.
                                            Im gewissen Sinne hab ich eh schon ständig Zwangspausen, weil ich nicht an die Uni kann und "meine" Leute dort treffen. Oder in die Kunstausstellungen, zum Sport etc.

                                            A propos Sport: Leo, wenn du so ein Sportfan bist, wie hilfst du dir über die Pandemie? Hast du eine "Folterkammer" im Keller? Ich bin zwar einigermaßen ausgestattet, aber ehrlich gesagt fehlt mir trotzdem das Fitnessstudio enorm...

                                            Schönen Abend noch...und gute Nacht

                                            GLG, V


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                                            • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                              Liebe Venus, nein ich habe keine Folterkammer im Keller. Ich war immer im Fitnessstudio und es fehlt mir auch. Ich trainiere auf Kondition, Oberkörper als Ausgleich für die sitzende Bürotätigkeit und Yoga für die Gelenkigkeit. Nee, ich geh nur in den Yogakurs, die anderen machen auch Yoga, aber ich "turne" nur Tiere, die kurz vor dem Ableben sind. Ein Freund hatte mir das so toll erklärt und gemeint es wäre egal, dass ich nichts könnte. Jetzt schleiche ich mich in den Kurs und lege meine Matte ganz hinten ins Eck und hoffe, dass mir möglichst wenige zusehen.

                                              Ich habe bis zum Studium Leichtathletik betrieben und dann massive Probleme mit meinen Knien bekommen und aufgegeben. Im Dezember habe ich langsam mit Joggen angefangen und die Knieprobleme gingen nach ein paar Läufen weg. Stück für Stück habe ich mich dann hochgekämpft und hat super geklappt. Das hat mich richtig aufgebaut und macht viel mehr Spaß als im Fitnessstudio auf dem Laufband oder Crosstrainer. Die Oberkörpermuskulatur ist am Problematischsten, weil ich auch schon Rückenprobleme hatte. Da mache ich Übungen aus dem Internet und ein paar Gewichte habe ich auch. Ist nicht vergleichbar, aber besser als nichts. Yoga kompensiere ich nicht, hab ich auch erst zwei Jahre gemacht und da ist bei mir nicht viel zu retten.

                                              Hoffe mal nicht zu viel abgebaut zu haben. Ich denke die Studios werden bald wieder aufmachen.
                                              LG Leo

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                                              • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                                Mich wundert, dass jeder meiner Kanditaten, in die ich verschossen war und bin, ein Extremsportler war, nachweislich ( Pokale, Urkunden, Meisterschaften etc.) aber nicht neben mir, die waren das alle früher, bevor ich sie kennengelernte ( wie bei dir Leo, wo du bis zum Studium Leichtathletik betrieben hast) und erfahren habe ich das auch nie sofort, sondern eher zufällig später. Da war ich dann immer recht ehrfürchtig- was? Das hast du gemacht...?? Boah...und mein Jeweiliger kam noch besser an bei mir, wie vor dieser Information. Zugleich war ich immer froh, dass diese Zeiten nicht neben mir stattfanden, wo es nur um diese Disziplinen alle ging, wo nur das zählte.
                                                Wie wenn man einstuft- kannste hoch hüpfen? Ja, habs bewiesen.. na, dann komm, bist herzlich empfangen, ggg...

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                                                • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                                  ...guten Morgääähn lieber Leo, liebe Elektraa....

                                                  V. hat heute frei und den Radiowecker (kompliziertes Miststück aus den 90ern, gehört ihm wird von ihm "verwaltet"), den ich ausdrücklich auf 8 Uhr gestellt haben wollte, um 8 einfach wieder ausgemacht, ohne dass ich davon wach geworden wäre. 1,5 h später schaut er dann mal nach und davon bin ich dann nach nem langen Stresstraum endlich wach geworden. Meine Güte! Ich muss mich weckermäßig emanzipieren!

                                                  Leo, so ähnlich handhabe ich das auch (habe 2 Yoga-Kurse/Woche, Homevideos für generelle Fitness und Muskelgruppentraining, und nutze nen Ellipsentrainer, weil Jogging für meine Gelenke nix mehr ist). Aber ich habe ganz klar abgebaut. In jeder Hinsicht, fürchte ich. Fühle mich insgesamt viel weniger belastbar und permanent unterschwellig gestresst.

                                                  Elektraa, ich denke, es geht eher um die Physis, die dich anspricht - wir sind unsere Körper, und jemand, der ganz offensichtlich etwas Mühe darauf verwendet hat in der Vergangenheit und das (also Sport) in der Gegenwart auch weiter praktiziert (wenn auch nicht auf Wettkampfniveau), sieht ja auch dementsprechend aus und hat vermutlich auch ein gewisses Selbtwertgefühl - weil er sich eben nicht gehen lässt, nur weil was älter inzwischen! Optik: schlank statt fett, drahtig statt schlaff. Das lässt sich mitunter auch mit körperlicher Arbeit erreichen (ist bei KF so, der macht keinen Sport nebenbei, hat gar keine Zeit dafür, aber muss im Job auch schwere Säcke treppauf schleppen und generell viel laufen und tragen). Für alle Büromenschen ist aber Sport eine Notwendigkeit, um nicht körperlich vorzeitig zu verfallen.

                                                  So, dann mach ich den mal... gleich ist erstmal Bauchtraining dran.

                                                  Nebenbei texte ich hier noch mit meiner Projektgruppe und KF und wir machen Termine für Juli fix - Projektpräsentation bzw. romantisches WE in der Mosel. Puh!

                                                  Es kommt gerade Bewegung rein... nun muss ich aufpassen, dass ich nichts aus dem Blick verliere in dieser seltsamen Pseudo-Isolation.

                                                  Euch allen nen feinen Wochenstart!

                                                  GLG, V






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                                                  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                                    Hi Venus, wenigstens biste auf, wenn auch schbät. Das wird kein Fehler sein, dann haste das eben gebraucht, wie ich derzeit meine Isolation dringendst brauch und die damit verbundene Stille rund um mich.

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