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"zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

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  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

    ...ich will es einfach wissen, ich will es erleben! Herausforderung, Abenteuer, Hingabe...sowas will und brauche ich in meinem Leben.
    LG, Venus
    Das sollte auch so sein, bloß, kannst du das nicht auf einen Kerl übertragen, sondern auf dein Leben an sich. Der A ist eine von allen Leidenschaften, die dich beleben und dich begeistern.

    Bei dir kommt mir vor, du liebst das Leben nur, weil es ihn gibt und nur durch die mögliche Zukunft mit ihm. Das ist echt nett, wenn er es auch so sieht, aber für IHN bist du bloß eine Venus, die seinen Adonis aufflammen lässt. Er muss den Adonis in ihm anhimmeln und du die Venus in dir.
    Du musst die Freude am Kreativ sein anhimmeln, die Kraft, die dich treibt, nicht den Mann, der Teil deiner Saga ist. Die Saga ist es, die dich beflügeln soll.

    Er kam wie "zufällig", deine Hormone waren am Erliegen. Nein, dein Leben schaut auf dich, hat ihn dir zukommen lassen, sollst aufflammen und lebendig schaffen, lachen, brausen, sausen... NICHT wegen anderen, wegen DIR!! Wie du bist und was dich erfüllt. Das ist dein Inneres.

    Kennst du die Geschichte vom Sommernachtstraum? Wo sich die Angebetete versehentlich in den Esel verliebt hat, nachdem sie den Trank erhalten hat, der sie ins Höhere verliebt machen sollte??

    Die Liebe deines Lebens hat keinen Namen. Sie ist alles, wenn schon.

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    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

      Es wird ein wunderbares Lieben und Machen und ein völliges Hingeben ja trotzdem machbar sein, nur ohne den Wehmutstropfen, dass das je vergeht, auch falls A. gehen sollte, oder dieser Traum nur einen Sommer noch währt.... was solls, mha, kann leidenschaftlich sein gut tun, kann Lust ausleben gut tun, kann tanzen, brausen, sausen, oder klecksen gut tun, kann loslassen gut tun...!!!

      Über A finde zu dir. A findet über dich zu sich. Ihr seid euch Helfer gewesen, dem Trott zu entkommen. Drive, Schlüssel, Türen seid ihr für den anderen ( hat "jemand" im Hintergrund eingefädelt) , sehen, bemerken, lieben müsst ihr das was jetzt aufgesprungen ist und in euch geöffnet ist. Mittelsmänner seid ihr euch.... jetzt schaut und staunt, was da zum Vorschein gekommen ist.

      Ich zum Beispiel habe jetzt die Fähigkeit, mich binnen Sekundenbruchteile in Ekstasen zu verfrachten können, unmittelbar, ohne Vorspiele, ohne jemanden Zweiten dabei. Das hat jemand bei mir geöffnet. Dem bin ich dankbar, aber er war nur ein Öffner. Der lebt jetzt wieder ganz wo anders als ich, aber um das geht es ja nicht. Er hat mir diese Fähigkeit gezeigt, die war da, nur wusste ich es nicht. Weißt du, was ich meine?
      Du hast die Fähigkeit, unvorstellbares zu fühlen können, dieser Mann gab dir die Möglichkeit, das für dich zu entdecken. Das ist auch noch da, falls er gehen sollte.

      Das ist wie Fahrradfahren, es geht ums Fahren können und nicht, mit welchen Fahrrad man das gelernt hat.

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      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

        Liebe Elektraa,
        ja, genauso ist es - wenn A., mein "Adonis", nicht verfügbar ist, komme ich nicht klar. Als könnte ich nur mit ihm "leuchten". Wie ich schon beklagte in meinem 1. Post an meinem Hochzeitstag, wo ich 3 Wochen nichts mehr von ihm gehört hatte und dann eben auch noch durch dieses Datum symbolisch mal mit der Realität meiner Ehe konfrontiert wurde...
        Wie lernt man es, so autark zu werden, so mit sich eins zu werden, sich selbst so zu lieben, wie man es bisher nur einmal kennengelernt hat und es quasi durch einen anderen Menschen möglich war (und nur diesen Menschen! Kein anderer hat jemals dieses - leider vorübergehende - tiefe "universale" Liebesgefühl in mir ausgelöst)?
        Es ist so wie du sagst, A. und ich versuchen (mehr oder weniger bewußt), zu uns selbst zu finden und könnten das über den jeweils anderen lernen - oder wir versagen und bleiben bedürftig. Das Potenzial zur "Transformation", zur Überwindung äußerer Abhängigkeiten ist ebenso gegeben wie ein Rückfall in diese Abhängigkeiten. Wie kommt man da heraus? ich "weiß", das er derjenige ist, der mir bei diesem Schritt helfen kann (und ich könnte ihm helfen), aber wenn er eben (noch?) nicht bereit ist dazu, wie schaffe ich es alleine? Ich habe keine Ahnung...
        Herzliche Grüße
        Venus

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        • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

          Lieber Gucki,
          ich bin überzeugt davon, dass eine lebenslang monogame Lebensweise für viele Menschen nichts als eine Art "moralische" Zwangsjacke darstellt. Selber bin ich seriell monogam, war aber ziemlich sicher, dass mein Mann der "finale" Partner für mich sein würde, sonst hätte ich ihn wohl auch nicht nach 12 Jahren Zusammenleben geheiratet. Vor der Ehe war er sehr selbständig, seit der Heirat ist er vollkommen auf mich fixiert.
          Ich bin von uns beiden diejenige, die sich generell für andere Menschen interessiert, deshalb hab ich auch einen Freundes- und Bekanntenkreis mit lauter Menschen, mit denen ich gerne Zeit verbringe bzw. im Austausch stehe. Er hat einen einzigen Freund, der mittlerweile 2 kleine Kinder hat und dessen Hauptrolle nun die des Vaters ist. So hat er eben leider fast keine Zeit mehr für meinen Mann. Mein Mann dagegen ist bald Rentner und hat mehr Zeit, als er gebrauchen kann. (Sonstige) Freunde (in seinem Alter) hat er nicht, er bemüht sich auch nicht, den Kontakt zu halten oder auszubauen, wenn wir mal nette Menschen treffen. Er interessiert sich einfach nicht für andere, hat die Tendenz zum grantigen ollen Misanthropen ;o) (Darüber haben wir schon zusammen gelacht, aber leider entwickelt er sich wirklich dahin, und ich fürchte, das Lachen wird mir bald komplett vergehen...)
          Das soll aber keine Rechtfertigung für meine "Liebes-Affäre" sein (die seit Ende August zölibatär verläuft, weil A. und ich uns nicht mehr getroffen haben bisher - was an A. liegt!). Wollte mein Mann jemand anderen als mich, müßte ich ihm das natürlich gewähren, das wäre nur gerecht. Aber s.o. - so wird das nichts...

          LG, Venus

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          • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

            Es ist nun mal so, dass wir gehemmt leben, gehemmt sind, wenn man nichts( niemanden) hat, wohin man seine volle Liebe richten kann.

            Dein A macht jetzt diese Sicherheitssperre auf und lässt "dich" ein. Er zieht den Vorhang weg und lässt endlich die Sonne herein. Er ist erregt, hochfreudig erregt und koppelt diese starke Energie an Liebesdenke- das ist ein gewinnbringender Kreis(lauf).. Da ist die Energie bestens aufgehoben, da tut sich was, wenn diese zwei gemeinsam wirken und werken, im Körper, wie im Kopf.

            Bei dir ist es ebenso. Es ist ein Super-Mix, wenn man Liebe und Sexualität miteinander verbindet.
            Eigentlich ist es DER Weg, wie man es machen sollte und machen müsste.
            Dieses Feeling, das du und er jetzt spürt, das ist da, wenn er an dich denkt und du an ihn.

            Du nimmst ihn zum Anlass, dass dein "Speichel" fließt und er dich.

            Ich habe halt keinen ( bestimmten) Menschen, auf den ich konditioniert bin, sondern bei mir funktioniert dieses "Einspeicheln" ( Freude, Ekstase, Wonne, Liebe fühlen) durch andere Reize, die unabhängig von Fremdeinwirkung auch funktionieren.




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            • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

              Liebe Elektraa,
              damit bist du 100% unabhängig in genau dem Bereich, wo ich 100% abhängig scheine von "meinem" geliebten A.
              Ich werde es mal mit Kundalini Yoga versuchen ;o) und ansonsten einfach abwarten, was das Leben mir hinwirft, welche Zeichen ich bekomme, woran ich mich abarbeiten bzw. lernen kann, diese Kräfte auch in mir selber zu finden und selbständig zu aktivieren. Denn Liebe verträgt keine Abhängigkeiten, soviel ist sicher.
              GLG, Venus

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              • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                Liebe Alle hier,
                ich hatte heute so einen kleinen "Heureka"-Moment - ich habe verstanden, WAS genau geschehen ist zwischen A. und mir, das mich so bezaubert hat und mich Begriffe wie "wahre" Liebe verwenden ließ.
                Es ist einfach Hingabe. Die gegenseitige Hingabe von A. und mir. Sowas scheint selten zu sein, man ist in solchen Momenten weit offen und komplett verletzlich, und niemals ist man "authentischer" als im Augenblick (oder den vielen langen Augenblicken) völliger (sexueller) Hingabe.
                Ich kenne die einseitige Version aus meinen anderen, früheren Beziehungen - mal (meistens) war ich es, die sich hingab, mal war es mein jew. Partner, aber niemals zuvor geschah es wie bei A. und mir in vollkommener "Synchronizität". Deshalb hat mich diese Erfahrung so tief berührt, und deshalb fühle ich diese tiefe Verbindung zu/mit A., die "normalerweise" anfangs zwischen Liebenden meist noch gar nicht besteht. Es geht hier nicht um bloße Orgasmen (die waren zahlreich und wurden schnell zur netten Nebensache), der weitaus faszinierendere Aspekt unseres Austauschs erfolgte auf einer anderen Ebene. Das zu beschreiben werde ich noch lernen.
                Hingabe hat vielfältige Erscheinungsformen, ich beschreibe hier die sexuelle, aber es ist auch einfach eine Form der konzentrierten Leidenschaft auf eine Aufgabe etc.... und ich bin ein hingebungsvoller, leidenschaftlicher Mensch, mich interessieren auch nur solche Aufgaben wirklich, in die ich mich mit allem was ich habe hineinversenken kann.
                Ich weiß nicht, wie es anderen Menschen geht, die nicht so fühlen, sich anderen nicht hingeben können oder wollen. Vielleicht sind die asexuell o.ä. oder erscheinen so. Ich weiß nur, einseitige Hingabe macht auf die Dauer nicht froh, das wird zu einer Art "Energieleck", und dann zieht man bewußt oder unbewußt die Konsequenz, sich auf die entsprechende Person dann eben nicht mehr in dieser Tiefe einzulassen - oder sie ganz zu verlassen.
                Das Seltsame ist, dass ich mich mir selber nicht wirklich gut hingeben kann, obwohl ich mich durchaus auf mich einlassen kann ;o)
                Tja, jede Theorie hat ihre Schwächen...
                So, das war's für heute, gute Nacht zusammen!
                LG, Venus

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                • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid


                  Das Seltsame ist, dass ich mich mir selber nicht wirklich gut hingeben kann, obwohl ich mich durchaus auf mich einlassen kann ;o)
                  Tja, jede Theorie hat ihre Schwächen...
                  So, das war's für heute, gute Nacht zusammen!
                  LG, Venus
                  Ein Scheit brennt nicht alleine. In meiner Vorstellung bin ich hingegeben an jemand "anderen", nicht an mich. Ich öffne mich jemanden entgegen, bei dem ich auf Gegenliebe stoße, etwas Geistiges ist das, männlich, groß, wunderschön, mehr wissend als ich, allwissend, Papa, Freund, Liebhaber, Kamerad, Lehrer, Zuhörer, Tröster, Verstehender, mich sehr, sehr Liebender und über mich sehr, sehr Erfreuter ist das- so bilde ich es mir ein und dementsprechend gern geb ich mich auch dauernd hin und leb so beruhigt und so vertrauend.

                  Es gibt Bilder, wo das so schön beschrieben ist, ein Blauer großer Liebhaber umarmt seine Geliebte, kennst sicher auch, Shiva, Shakti..das Blau steht bestimmt für das Geistige, die Geliebte im Arm, das bin ich, der Mensch. Ich bin sicher, das hat jeder, merken kanns bloß nicht jeder, weil ihm das nicht gezeigt wurde vielleicht.


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                  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid


                    Ein Scheit brennt nicht alleine. In meiner Vorstellung bin ich hingegeben an jemand "anderen", nicht an mich. Ich öffne mich jemanden entgegen, bei dem ich auf Gegenliebe stoße, etwas Geistiges ist das, männlich, groß, wunderschön, mehr wissend als ich, allwissend, Papa, Freund, Liebhaber, Kamerad, Lehrer, Zuhörer, Tröster, Verstehender, mich sehr, sehr Liebender und über mich sehr, sehr Erfreuter ist das- so bilde ich es mir ein und dementsprechend gern geb ich mich auch dauernd hin und leb so beruhigt und so vertrauend.

                    Es gibt Bilder, wo das so schön beschrieben ist, ein Blauer großer Liebhaber umarmt seine Geliebte, kennst sicher auch, Shiva, Shakti..das Blau steht bestimmt für das Geistige, die Geliebte im Arm, das bin ich, der Mensch. Ich bin sicher, das hat jeder, merken kanns bloß nicht jeder, weil ihm das nicht gezeigt wurde vielleicht.

                    Venus meint die Hingabe vollkommen anders, glaube ich. Die, die du beschreibst, ist asymmetrisch. Venus findet die Erfüllung in der gleichzeitigen beiderseitigen sexuellen Hingabe. Alles andere funktioniert ja, so scheint's, nicht so.

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                    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                      "der weitaus faszinierendere Aspekt unseres Austauschs erfolgte auf einer anderen Ebene."

                      Wenn man sich mit bioenergetischer Medizin befasst, erfährt man auch von diesen seltenen Fällen, die Sie erlebt haben.

                      Bei Menschen mit einem sehr gut kompatiblen Energiefeld zueinander passiert beim Zusammensein nach und nach auf allen Ebenen eine Addition der Energie und dann erst der Austausch.
                      Deswegen ist dann für die Beteiligten das Erlebnis so ungewöhnlich.

                      Leider haben sehr wenig Menschen Zugang zu solch einem Erleben. Sie sind beim Sex zufrieden, wenn jeder Partner seinen Orgasmus hat und wissen gar nicht, dass der Orgasmus eigentlich erst das Tor zu einer höheren Erlebnisstufe darstellt.

                      Ich habe nur wenig Paare erlebt, deren Wissen und Neugier groß genug waren, um die Stufen zum ekstatischen Plateau gemeinsam zu erklimmen versuchen.

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                      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                        Lieber Herr Dr. Riecke, liebe Elektraa, lieber Herr_Lich,
                        das ist es eben, A. und ich sind "mega-kompatibel". Und wenn man dann noch bedenkt, dass wir uns eigentlich kaum kennen und quasi in die Ekstase hineingestolpert sind schon bei unseren ersten sexuellen Kontakten, ohne dass wir uns im geringsten bemühen mussten, ist die Sache mit uns umso ungewöhnlicher. Als ob sich unsere Körper schon gekannt hätten, wir schon "ewig" ein Liebespaar gewesen wären. Wir waren beide überwältigt von dieser Erfahrung, die sich dann auch tatsächlich jedes einzelne Mal so wiederholt hat. (Schon nach dem 1. Mal habe ich zu ihm gesagt, wir könnten Tantra praktizieren (lernen), wir sind sozusagen "Naturtalente" ;o). )
                        Vor diesem Hintergrund wird es glaube ich nachvollziehbar, warum ich nicht auf A. in meinem Leben verzichten möchte (auch wenn ich das immer wieder "muß") und weshalb mich "normaler" Sex mit (anderen) Männern nicht mehr interessiert.
                        Erregung ohne A. empfinde ich, wenn irgendwelche Bilder/Szenen, die mir in meinem Alltag begegnen, "flashbacks" triggern, heftige sinnliche Erinnerungen an A. und mich zusammen. Das ist es aber auch schon. Ich kann mich in meiner Fantasie nicht in die die komplette 3D sinnliche Erfahrung mit A. hineinversenken ohne die haptische und olfaktorische Erfahrung.
                        Und an schlechten Tagen, wenn mich die Verlustangst packt (unter der ich seit Kindheit leide), weil A. so sparsam kommuniziert und ich ihn schon so lange nicht mehr gesehen habe, rührt mich alles, was mich an ihn erinnert, einfach nur zu Tränen. So habe ich mich leider fixiert auf etwas, was ich nicht haben kann, wenn ich es will, was völlig außerhalb meiner Kontrolle liegt, was ich begehre, aber freilassen muss... diese Hingabe, diese Gefühle für A., diese Quelle von Inspiration und Lebensfreude. Die Erinnerung daran muss mir meistens ausreichen und weil ich auch nur ein Mensch bin, fällt mir das schwer.
                        Aber ich bin auch dankbar, dass ich diese Erfahrung(en) überhaupt machen durfte, und es war nicht nur eine sexuelle Erweckung für mich, sondern hat mir auch gezeigt, wen bzw. was ich wirklich liebe und diese Liebe wird in meinem Herzen bleiben, solange ich lebe. Und währenddessen geht das Leben weiter...
                        Ich bin im wahrsten Sinne des Wortes inspiriert/"be-geistert" durch diese Liebe, und wie so eine religiös verzückte mittelalterliche Mystikerin sage ich mir heute: ich gehe dahin, wohin mein Herz mich führt (die M. würden "Herz" durch "Gott" ersetzen). Nebenbei versuche ich meinen Verstand und meine Vernunft zu nutzen, denn die gehören glücklicherweise mit zur Grundausstattung (;o)) und - naja - ich versuche, "meinen" Weg zu finden und zu gehen. Im Bezug auf Beziehungen, Beruf, Gesundheit... sozusagen ganzheitlich. Ich kann Mut und Glück gebrauchen...

                        Herzliche Grüße und DANKE allen, die mir hier schreiben, es hilft mir sehr!!!
                        Venus

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                        • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                          Vor diesem Hintergrund wird es glaube ich nachvollziehbar, warum ich nicht auf A. in meinem Leben verzichten möchte (auch wenn ich das immer wieder "muß") und weshalb mich "normaler" Sex mit (anderen) Männern nicht mehr interessiert.

                          Venus
                          Bist du sicher, dass das das Gipfelerlebnis ist, das es zu konserverien gilt?

                          Es kann ein langjähriger, vielleicht "langweiliger" und irgendwie ganz gewöhnlicher Ehegefährte neben dir sitzen, im leicht verwaschenem Pyjama, mit dem Rücken zu dir und es reicht, dass du wunschlos bist...

                          Es ist vielleicht alles eine Frage der Haltung, wie man etwas sieht und hinschaut?

                          Das wiederum braucht eine Vorgeschichte, um so hinzusehen können.

                          Sex hoch dreizehn gut und schön, aber manchmal kann eine Leberkäsesemmel, knusprig und duftend durchaus Konkurrenz sein und das Höchste an Gipfelerlebnis, oder ein ganz normaler, einfacher Verkehr auf die Schnelle, unspektakulär, dafür aber, weißt eh, halt mit wem der so lang schon da ist und mit dir alles teilt, so lang schon, so selbstverständlich...

                          Liebe Venus, bleib gesund und lang am Leben.

                          Ich kann Herr_Lich gut begreifen, du kannst mit mir Nächte verbringen, du Schöne, aber meine Tage verbring ich mit meiner Frau.

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                          • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                            So etwas wie eine sexuelle Befreiung?;-)

                            Nur, teilt er dir ähnliche Gedanken mit, dass er es auch so empfunden hat?

                            Umso mehr verstehe ich nicht wieso er nicht darauf brennt dich wieder zu sehen und stattdessen so viele Jobs annimmt und so viel Arbeit hat, um an einer gemeinsamen Zukunft zu basteln.
                            Der Punkt passt immer noch nicht, jetzt erst recht nicht, denn wenn er auch so ein Erlebnis gehabt hätte, dann sollte man doch meinen dass er eher an einem gemeinsamen Liebesnest (Zeitnah) baut und dich mit einer Einweihungsfeier überrascht um das zu wiederholen, als dass er sich verdünnisiert.

                            Kann es sein dass es ihm vielleicht nicht ganz so himmelhochjauchzend damit ging wie dir und es ihm nun etwas Angst macht, vielleicht auch weil er deine Gedanken dazu kennt?
                            Kennt er die eigentlich, also in dieser Form?

                            Kommentar


                            • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                              So etwas wie eine sexuelle Befreiung?;-)

                              Nur, teilt er dir ähnliche Gedanken mit, dass er es auch so empfunden hat?

                              Umso mehr verstehe ich nicht wieso er nicht darauf brennt dich wieder zu sehen und stattdessen so viele Jobs annimmt und so viel Arbeit hat, um an einer gemeinsamen Zukunft zu basteln.
                              Der Punkt passt immer noch nicht, jetzt erst recht nicht, denn wenn er auch so ein Erlebnis gehabt hätte, dann sollte man doch meinen dass er eher an einem gemeinsamen Liebesnest (Zeitnah) baut und dich mit einer Einweihungsfeier überrascht um das zu wiederholen, als dass er sich verdünnisiert.

                              Kann es sein dass es ihm vielleicht nicht ganz so himmelhochjauchzend damit ging wie dir und es ihm nun etwas Angst macht, vielleicht auch weil er deine Gedanken dazu kennt?
                              Kennt er die eigentlich, also in dieser Form?
                              tired, die Gefühlsbremse...ggg

                              Wirst du endlich aufhören, dauernd Träume zu zerstören?? Jetzt lass dieses Kind doch jauchzen und bunt sein!
                              Einmal im Leben auf Hawaii, einmal im Leben auf einem Achttausender stehen, einmal Disneyworld mit eigenen Augen sehen...

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                              • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                Guten Morgen liebe Elektraa, liebe Tired )
                                Elektraa - die "Leberwurstsemmel" kann ich leider nicht mehr genießen, wobei ich Leberwurst nie mochte, hihi. Mein Mann ist mein langjähriger Gefährte, und er unterstützt mich auch in materieller Hinsicht, aber dafür bekommt er auch meine Gesellschaft, auf die er keinesfalls verzichten möchte. Das betont er quasi täglich. Er hätte auch gerne Sex, aber ich kann und will das einfach nicht mehr - seit ich mich in A. verliebt habe, ist der "mein Mann". Seit über 1 Jahr inzwischen. (Seit mittlerweile fast 3 Monaten lebe ich zölibatär, nicht freiwillig...aber "für das Echte gibt es keinen Ersatz!" ;o) Nein, wir rauchen nicht, auch wenn das ne olle Camel-Werbung war) Würde A. im verwaschenen Pyjama bei mir rumlungern, ich wäre der glücklichste Mensch der Welt! Mit ihm einfach nur einen Alltag haben wäre schon ein Traum für mich!
                                @Tired: A. ist derjenige, der mit der "Schwärmerei" angefangen hat und mit Liebesbekundungen, denen ich so mißtrauisch gegenüberstand, wie du jetzt meinen Ausführungen hier im Forum. Schon von Anfang an hat er mir offen mitgeteilt, er hätte sich schon im Seminar im Sommer in mich verliebt, aber nicht den Mut gefunden, sich zu nähern, u.a. da ihm mein Ehering aufgefallen war. (Auch er war mir ja schon im Seminar aufgefallen als der attraktivste Mann (und noch dazu in meiner Altersklasse - unter all diesen 20-30Jährigen!) nicht nur im Seminar sondern auf dem gesamten Campus (und überhaupt!), und auch ich hatte in der Zeit mal verstohlen auf seine Hände geschaut und mir sind Ringe aufgefallen, die nicht wie normaler Schmuck wirkten. )
                                Er sagte, im Laufe des Sommers sei ihm klar geworden, er müsse mich wieder sehen oder wenigstens den Versuch machen, sonst könne er nicht mehr mit sich leben. Und so hat er mich in den Semesterferien kontaktiert, meine Handynummer/email etc. hatte er ja noch aus der Zeit der gemeinsamen Referatsbearbeitung. Er hat monatelang gebraucht, um den Mut zu fassen.
                                A. ist derjenige, der zuerst von Liebe sprach - weil er die nötige Offenheit dafür hatte. Ich war die Mißtrauische...
                                A. und ich haben definitiv das gleiche Erlebnis geteilt, wenn dir sowas geschieht, dann nimmst du dieses gemeinsame Erlebnis mit allen Sinnen wahr, du fühlst, wie jemand im Innersten erzittert, wir haben uns in die Augen gesehen dabei... wir haben es uns erzählt, geschrieben, und gespürt. Immer wieder. Jede einzelne unserer (sexuellen) Begegnungen hat diese Empfindungen hervorgerufen, war ein solches "universelles" Liebes-Erlebnis. Ich konnte das irgendwann nicht mehr in Frage stellen, da war eine Membran gerissen, ich hatte eine völlig neue Wahrnehmung von A., von Liebe, von Transformation durch (sexuelle) Hingabe - eine neue Wahrnehmung von der Welt. Ja, diese Erlebnisse haben nicht weniger getan als meine Welt erschüttert und meinen Horizont erweitert und mein Herz (wieder) geöffnet für das, was in Liebe möglich ist.
                                Und ich habe ihm nicht meine Gedanken dazu "vorgebetet", damit er sie wiederholt, um sich netten Sex zu sichern, sondern ich habe das erlebte Gefühl in Gedichte gefasst, weil ich es gar nicht zu beschreiben wußte. Er als Logikfan und Anhänger der analytischen Philosophie meinte, wir hätten "andere Dimensionen" erreicht, etwas, das "nicht von dieser Welt" sei... beteuerte mir, er liebe mich "abgöttisch" (was ich nicht so günstig finde, ich bin ein Mensch mit menschlichen Bedürfnissen) und er werde alles tun für unsere gemeinsame Zukunft. Das führte er zwar nicht spezifisch aus, aber letzten Frühling erwähnte er schon mal, er werde sich wohl Arbeit suchen, wenn er mit dem Studium nicht schneller vorankomme. Mein Arbeitstempo habe bei ihm so etwas wie Torschlußpanik ausgelöst. Das lag natürlich gar nicht in meiner Absicht! Aber egal was geschehe, nichts könne uns jemals trennen. So seine Worte.
                                Er ist aber nicht der große Briefe-/email-Schreiber (zu meinem Bedauern), 10-Finger-Schreiben ist nicht sein Ding, und mir kommt es vor, als handele er lieber, ohne seine Handlungen vorher anzukündigen oder zu erklären. Nach dem Motto: ich habe doch schon mitgeteilt, dass ich für uns sorgen werde, nun hab ich die Gelegenheit und mach es einfach. Ich hätte es "normal" gefunden, wenn er mir mitgeteilt hätte, dass er dieses Semester nicht studiert, sondern lieber arbeiten geht, aber vielleicht wollte er sich Diskussionen ersparen, vielleicht war es ihm peinlich, vielleicht ist ihm das alles auch eher "passiert", als dass er es langfristig geplant hätte. Er hat ja definitiv versucht, seine Prüfungen noch zu machen, und ist aber wochenlang krank geworden darüber. Nicht zum 1. Mal. Er hat mir auch diesen Sommer einige Bücher, die ich von ihm geliehen habe, einfach geschenkt mit der Begründung, er brauche sie nicht zurück - da habe ich mich etwas gewundert, denn es handelte sich um Standardwerke, die man immer wieder braucht. Aber er hätte sie natürlich jederzeit von mir wiederhaben können.
                                Hier mal eine radikale These: A. ist eher ein Mann der Tat als des Wortes. Aber er hat auch ein Leben, das er teilweise so nicht mehr will, das sich aber nicht so leicht mal eben ändern läßt (Haus, Ehe... die finanziellen Verflechtungen auflösen und dabei keine großen Verluste hinnehmen...). Er ist ein Kommunikationsmuffel, was Erklärungen angeht, und er hat die Vorstellung, dass er als Mann die Versorger-Rolle zu übernehmen hat - jedenfalls für mich. (Hätte er mich gefragt, hätte ich ihm meine Ansicht dazu mitgeteilt - ob ihm die gefallen würden, weiß ich nicht. Ich schätze mal nicht. Aber wir hätten ja einen Kompromiss finden können...)
                                Was, wenn es stimmt, dass er die Jobs - auch - für unsere gemeinsame Zukunft angenommen hat? Was, wenn er immer schon so ein Arbeitstier war? Als ich z.B. im Praktikum war und noch teilweise im Institut arbeitete, durch die Semesterferien hindurch, hat er in der Zeit auch nen Teilzeitjob genommen. Wir konnten uns eh ob meines Arbeitspensums kaum sehen, und so hat er - genau wie ich - gearbeitet und für seine Prüfungen gelernt. (Mit dem Unterschied, dass er bezahlt wurde, mein Praktikum war unbezahlt - und er im Gegensatz zu mir seine Prüfungen leider nicht ablegen konnte. Ich hab mir immer Sorgen gemacht, dass er sich überlastet. So wie ich es nämlich mit mir selber getan habe... )
                                Bei den wenigen Treffen, die in dieser Zeit dann trotzdem stattfanden, betonte er, dass er mit mir zusammenleben wollte. Ich habe das Thema bewußt nicht aufgebracht. Ich habe ja auch den Wunsch, erstmal alleine zu wohnen, was ich bereits ganz an Anfang unserer Bekanntschaft/Beziehung ebenfalls deutlich kundgetan habe. Aber ich habe ihm auch mitgeteilt, dass er mir jederzeit willkommen sei. Ich würde ihm einen Schlüssel geben. Ich dachte immer, ich wäre diejenige, die zuerst arbeiten geht, um einen Ort zu finanzieren, der als Rückzugsort fürs Kreative ebenso taugt wie als "Liebesnest".
                                Was, wenn es nun anders gekommen ist und A. macht halt den 1. Schritt in diese Richtung? Und ist zurückhaltend mit der Kommunikation, weil er gerade keine Ahnung hat, wie er in seinem Arbeitszeitplan, der eigentlich keine Freizeit vorsieht, auch noch unsere Treffen unterbringen soll, die ja auch aktuell noch "heimlich" stattfinden müssten. (Ich hätte da Ideen, aber ich glaube, er ist gerade zu eingebunden, um sich dafür zu öffnen - leider!!!).
                                Was, wenn er in der Lage ist, von den "flashbacks" unserer Begegnungen zu zehren und ihm das reicht - im Gegensatz zu mir? Er hat schon 7 völlig sexlose Ehejahre überstanden und in der ganzen Zeit seine Frau niemals betrogen. Diese Phase hat zwar an seinem Selbstbewußtsein genagt wie er mir auch offen sagte, aber ich glaube, er hat sich dann zum Ausgleich in die geistige Arbeit des Philosophiestudiums gestürzt. In dubio prosecco, oder?
                                A. und ich sind übrigens beide tendenziell eher schüchtern. Mich hat es eine Riesenüberwindung gekostet, ihn zuhause aufzusuchen. Jedes Mal, wenn er sich meldet, egal in welcher Form, rast mein Herz. Er hat monatelang gebraucht, um den Mut zu fassen, mich zu kontaktieren, nachdem ihm klar war, dass er sich in mich verliebt hatte.
                                Was, wenn es ihn immer wieder Überwindung kostet, mir zu schreiben, wenn er mich nicht sehen kann? Keine "schlechten" Nachrichten geben will, weil er meine Reaktion (Traurigkeit, Frustration) fürchtet? Deshalb will ich ja jetzt alles tun, damit er sich entspannt fühlt mit mir, aber dazu kommt es leider gerade nicht. In der Vergangenheit habe ich eben genau so reagiert auf Absagen seinerseits - mit Traurigkeit, mit Zorn... wir waren aber auch in einer konstanten Ausnahmesituation, das letzte Jahr war das arbeitsreichste in meinem ganzen Leben und dann dieser emotionale Ausnahmezustand - alle Sorten von Stress, Eustress/Distress kamen ständig zusammen, da war ich nicht die Kontrollierteste im Ausdruck meiner Emotionen...und für jemanden, der eh schüchtern und sensibel ist, sind solche Gefühlsausbrüche dann auch schwer zu handhaben. Zu dieser Erkenntnis war ich allerdings seinerzeit nicht fähig. Ich war viel zu involviert in mein Studium und alles, was damit zu tun hatte, nebenbei erfüllt von Schuldgefühlen. Erst jetzt nehme ich mir die Zeit, darüber nachzudenken und versuche nochmal, seine Perspektive einzunehmen und zu verstehen.
                                Was, wenn er der "Vernünftige" ist von uns beiden bzw. den echten Weitblick hat, wenn er der hoffnungsvolle Romantiker, der radikale Verwirklicher seiner Träume ist? Was, wenn ich Teil seiner Träume wäre? Warum sollten wir nicht schaffen, was unzähligen andere Menschen vor uns gelungen ist - basierend auf diesem Zusammengehörigkeitsgefühl, das offenbar nur wenige Menschen so erfahren im Leben.
                                Sorry für diesen megalangen Text mal wieder und danke vorab fürs Lesen!!!
                                Herzliche Grüße
                                Venus


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                                • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                  Was, wenn es ihn immer wieder Überwindung kostet, mir zu schreiben,
                                  Das wäre ein Argument, dass sogar ich nachvollziehen könnte, egal welchen Grund er dafür hätte, dass es ihn Überwindung kosten könnte und sei es tatsächlich einfach Schüchtern sein.;-)

                                  Wirst du endlich aufhören, dauernd Träume zu zerstören??
                                  Jawoll, wird gemacht, bin jetzt sowieso mit der Zweifelerliste durch.:-)

                                  Aber Venus lässt sich davon sicher nicht ihre Träume vernebeln.
                                  Ich habe auch gar nichts gegen Träume, die ja auch irgendwo wahr werden wenn man sie unbelastet träumt solange es geht und wie lange, das wir die Zeit zeigen.
                                  Die Zeit des Träumens darf man aber in jedem Fall behalten und bewahren, zum Glück, er ist ja auch eine Bereicherung für Venus und auch fürs Forum.

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                                  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                    Guten Morgen liebe Elektraa, liebe Tired )
                                    Elektraa - die "Leberwurstsemmel" kann ich leider nicht mehr genießen, wobei ich Leberwurst nie mochte, hihi. Mein Mann ist mein langjähriger Gefährte, und er unterstützt mich auch in materieller Hinsicht, aber dafür bekommt er auch meine Gesellschaft, auf die er keinesfalls verzichten möchte. Das betont er quasi täglich. Er hätte auch gerne Sex, aber ich kann und will das einfach nicht mehr - seit ich mich in A. verliebt habe, ist der "mein Mann". Seit über 1 Jahr inzwischen. (Seit mittlerweile fast 3 Monaten lebe ich zölibatär, nicht freiwillig...aber "für das Echte gibt es keinen Ersatz!" ;o) Nein, wir rauchen nicht, auch wenn das ne olle Camel-Werbung war) Würde A. im verwaschenen Pyjama bei mir rumlungern, ich wäre der glücklichste Mensch der Welt! Mit ihm einfach nur einen Alltag haben wäre schon ein Traum für mich!
                                    Das ist bestimmt alles so vorherbestimmt und Schicksal und so. Du kannst auch überhaupt nix dafür, es ist dir ja passiert.
                                    Ich kann jetzt aber doch nicht anders, als mich in deinem Mann zu sehen. An dem Tag, an dem du es mir eröffnen würdest, würde ich jeden Tag seit deinem Verlieben hassen und dich dafür, dass du einfach so neben mir weitergelebt hast.
                                    Ganz ehrlich, der Gedanke dreht mir den Magen um, dass es bei meiner Frau so sein könnte und sie es nicht sagt, weil sie wartet, bis der Andere die Zukunft fertiggebaut hat.
                                    Mach Nägel mit Köpfen. Sag' es deinem Mann. Zieh in ein WG-Zimmer, wenn das mit dem Atelier noch nichts wird.

                                    Meine Meinung

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                                    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                      Liebe Tired,
                                      danke für die Gnade ;o))
                                      Ich bin aber grundsätzlich für jede Perspektive dankbar, denn wenn man noch nicht selber drüber nachgedacht haben sollte, kann einem die Ansicht anderer schon neue Richtungen aufzeigen!
                                      Menschliche Beziehungen sind doch einfach ein faszinierendes (Forschungs-)Feld... )
                                      LG, Venus

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                                      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                        Lieber Herr_Lich,

                                        ich bin nicht deine Frau. Ich warte auch nicht, bis mir jemand eine Zukunft baut. Ich warte auf meine eigene persönliche Gelegenheit, ein Zimmer (WG wäre ok für mich) oder Atelier mit potenzieller Wohnmöglichkeit zu finden. Dabei sitze ich nicht nur herum, sondern bin auf diversen Plattformen angemeldet, die ich regelmäßig nach Angeboten durchforste, und ich habe einen privaten Kontakt, der mir ein Zimmer angeboten hat, den ich aber noch "sondiere", weil ich den erstmal besser kennenlernen will. Ich baue meine eigene Zukunft. An Schicksal glaube ich nicht.
                                        Meinem Mann geht mit mir in der Wohnung (als freundschaftliche WG) aktuell weniger ab als wenn ich jetzt auf Biegen oder Brechen in ne überteuerte Wohnung wegziehen würde, nur damit angenommene Moralstandards eingehalten werden (!). Studienhalber wäre es außerdem sehr ungünstig, die Stadt zu verlassen, in der ich lebe, und leider sind die Mieten hier sehr hoch. Deshalb braucht es Beziehungen, an denen ich ja arbeite (s.o.).
                                        Ich habe übrigens meinen Mann früher ebenfalls unterstützt, nachdem seine Wohnung vom ehemaligen Arbeitgeber gekündigt wurde und er dann zu mir zog. Damals waren wir noch nicht verheiratet miteinander. Er allerdings noch mit seiner Frau, obwohl er schon Jahre von ihr getrennt lebte. (Auch schon, als er und ich ein Paar wurden - und er hätte sich vermutlich bis heute nicht scheiden lassen, wenn sie nicht nach 13 Jahren Trennung - da waren er und ich seit 12 Jahren zusammen - die Scheidung eingereicht hätte. Dabei war er quasi niemals glücklich mit ihr.)
                                        Vor meinem Studium war ich die Besserverdienende von uns beiden. Und nicht zuletzt ist seine Festanstellung meinen Verbindungen in der Firma zu verdanken, in der ich nun nicht mehr arbeite aber wo wir uns vor mittlerweile 17 Jahren kennenlernten, als er über eine Fremdfirma dort einen Auftrag erhielt. Manus manum lavat.
                                        Wie lange warst du mit deiner Frau zusammen, bevor sie sich sexuell zurückzog? Und wie lange ist das nun her? Traust du ihr denn zu, dass sie einen Liebhaber hat und das vor dir geheimhält? Und wenn ja, warum würde sie das tun? Meinst du nicht, das würde dir auffallen? Ihr lebt doch noch zusammen, oder?
                                        Herzliche Grüße,
                                        Venus




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                                        • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                          Meinst du nicht, das würde dir auffallen? I
                                          Fällt es denn deinem Mann auf?

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                                          • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                            Lieber Herr_Lich,

                                            ich bin nicht deine Frau. Ich warte auch nicht, bis mir jemand eine Zukunft baut. Ich warte auf meine eigene persönliche Gelegenheit, ein Zimmer (WG wäre ok für mich) oder Atelier mit potenzieller Wohnmöglichkeit zu finden. Dabei sitze ich nicht nur herum, sondern bin auf diversen Plattformen angemeldet, die ich regelmäßig nach Angeboten durchforste, und ich habe einen privaten Kontakt, der mir ein Zimmer angeboten hat, den ich aber noch "sondiere", weil ich den erstmal besser kennenlernen will. Ich baue meine eigene Zukunft. An Schicksal glaube ich nicht.
                                            Meinem Mann geht mit mir in der Wohnung (als freundschaftliche WG) aktuell weniger ab als wenn ich jetzt auf Biegen oder Brechen in ne überteuerte Wohnung wegziehen würde, nur damit angenommene Moralstandards eingehalten werden (!). Studienhalber wäre es außerdem sehr ungünstig, die Stadt zu verlassen, in der ich lebe, und leider sind die Mieten hier sehr hoch. Deshalb braucht es Beziehungen, an denen ich ja arbeite (s.o.).
                                            Ich habe übrigens meinen Mann früher ebenfalls unterstützt, nachdem seine Wohnung vom ehemaligen Arbeitgeber gekündigt wurde und er dann zu mir zog. Damals waren wir noch nicht verheiratet miteinander. Er allerdings noch mit seiner Frau, obwohl er schon Jahre von ihr getrennt lebte. (Auch schon, als er und ich ein Paar wurden - und er hätte sich vermutlich bis heute nicht scheiden lassen, wenn sie nicht nach 13 Jahren Trennung - da waren er und ich seit 12 Jahren zusammen - die Scheidung eingereicht hätte. Dabei war er quasi niemals glücklich mit ihr.)
                                            Vor meinem Studium war ich die Besserverdienende von uns beiden. Und nicht zuletzt ist seine Festanstellung meinen Verbindungen in der Firma zu verdanken, in der ich nun nicht mehr arbeite aber wo wir uns vor mittlerweile 17 Jahren kennenlernten, als er über eine Fremdfirma dort einen Auftrag erhielt. Manus manum lavat.
                                            Wie lange warst du mit deiner Frau zusammen, bevor sie sich sexuell zurückzog? Und wie lange ist das nun her? Traust du ihr denn zu, dass sie einen Liebhaber hat und das vor dir geheimhält? Und wenn ja, warum würde sie das tun? Meinst du nicht, das würde dir auffallen? Ihr lebt doch noch zusammen, oder?
                                            Herzliche Grüße,
                                            Venus



                                            Geld und die Moralvorstellungen anderer Leute sind mir sowas von egal.

                                            Es geht mir darum, dass er unter der Sexlosigkeit leidet und vermutlich denkt, dein aufkeimendes Hormonproblem sei nach wie vor Schuld an der Flaute, während du dich nach deinem Adonis mit Kommunikationsdefizit verzehrst. Ich als Partner würde Ehrlichkeit wollen, kein Theater. Du kannst übrigens auch ehrlich zu deinem Mann sein, ohne eine Wohnung gefunden zu haben. Du sagst, dein Mann genießt deine Gegenwart. Ich sage: Er wird sich hinterher bitter an diese Tage erinnern.

                                            Meine Frau hat nach 13 Jahren und zwei Kindern angefangen, sich zurückzuziehen. Natürlich denke ich, dass mir was auffallen würde. Und natürlich weiß ich, dass sie in den durchschnittlich 13 Stunden pro Tag, an denen wir uns nicht sehen, viele viele Möglichkeiten hätte.

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                                            • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                              Herr_Lich, guten Morgen erstmal!
                                              Du hast nicht geschrieben, wie lange der Rückzug deiner Frau nun schon dauert.
                                              Es ist dir klar, dass du deine Befürchtungen und damit verbundene Ängste/Hassgefühle auf mich bzw. meine Situation projizierst, nehme ich an.
                                              Du bist nicht mein Mann, nur weil du ein Mann bist. Nicht alle Männer haben die gleiche Sicht auf die Dinge. Natürlich sagt sich jede/r, er/sie wolle keinesfalls "betrogen" werden, um jeden Preis "die Wahrheit" wissen wollen...aber ist das tatsächlich so oder ist das konventionelles Denken, nicht eigenes Fühlen? Wollen wir mal ganz genau hinschauen und definieren, was das für alle Beteiligten bedeuten könnte und ob es wirklich im Sinne von Liebe und Freundschaft geschieht. Wer sagt denn, dass ich meinem Mann Theater vorspiele? Glaubst du, Menschen haben so wenige Facetten, dass immer die gleichen Gefühle dominieren? Ich kann meinen Mann lieben und A., jeden anders. Meine Träume und meine Gedanken sind meine. Wenn ich die nicht teile, hat das seine Gründe.
                                              Was für einen Unterschied macht es für meinen Mann, ob ich den Sex mit ihm aus hormonellen oder anderen Gründen nicht mehr will? Wäre A. nicht, würde ich immer noch keinen Sex mit meinem Mann wollen. Das ist vielleicht schwer zu verstehen, dass mir der "normale" GV mittlerweile egal ist. Ich "brauche" keinen Sex um des Sex willen. Ich hab kein Problem damit, dass es bei anderen Menschen anders sein mag. Wäre es bei meinem Mann so, dürfte er sich gerne eine passende Partnerin nehmen. Er will den Sex aber mit mir, nicht mit irgendwem sonst. Er sagte mir aber auch, er sei lieber sexlos mit mir zusammen als gar nicht. (Er ist seit unserer Heirat vor 5 Jahren völlig auf mich fixiert, was ich auch schon bevor A. in mein Leben getreten ist ziemlich belastend fand.)
                                              Warum soll ich meinem Mann jetzt mit einer destruktiven "Ehrlichkeit" kommen, die keinem weiterhilft? Weil DU glaubst, das müsse so sein, und weil du glaubst, das sei das richtige für dich, ist es das richtige für mich? Für meinen Mann? Für JEDEN Mann?
                                              "Bittere Erinnerungen" für alle?... hm... nein danke, ich verzichte!
                                              Was würdest du denn tun, wenn deine Frau dir "beichten" würde, seit Jahren einen Liebhaber zu haben? Wärst du froh über diese "Ehrlichkeit"? Was wären denn die Konsequenzen, die du ziehen würdest? Sei ehrlich...wenn du willst und glaubst, diese Gedanken seien hilfreich für dich.
                                              Herzliche Grüße
                                              Venus



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                                              • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                                Moin Tired,
                                                meinem Mann fällt meine körperliche Distanzierung seit mittlerweile etwas mehr als 1 Jahr auf, das schrieb ich aber bereits mehrfach.
                                                Auch davor hatte ich ja schon Probleme in dieser Hinsicht, die waren hormonell begründet - und wohl auch darin, dass die Sexualität in der Ehe mit meinem Mann igs immer mehr von anfänglich noch recht vergnüglich zu anstrengender "Arbeit" wurde, jedenfalls für mich. Mir war immer klar, dass Beziehungen auch Arbeit brauchen, um zu gedeihen, also dachte ich, das sei "normal" und so sei halt jetzt mein Leben. Deswegen habe ich das Thema auch damals mit meinem Mann offen besprochen.
                                                Dann geschah etwas, das mir aufzeigte, was ich schon ahnte, aber so nie erlebt hatte: dass noch etwas jenseits dieser Situation existiert. Dass es Sexualität gibt, mit der man gemeinsam "lernen" kann, sich weiterentwickeln, nicht nur in Bezug auf Sexualität selbst, sondern in Bezug auf das Leben als großes Ganzes. Das mag esoterisch klingen, aber das ist nun für mich der einzige Grund für praktizierte Sexualität geworden. Ich brauche und will nichts anderes mehr in dieser Hinsicht. Und wenn ich das nicht haben kann, dann ist das eben so. (Und manchmal bin ich darüber auch sehr traurig - genauso wie ich immer wieder traurig darüber bin, dass die Dinge mit meinem Mann und meine Gefühle für ihn nie mehr so sein werden wie "früher"! Aber das sind Ängste und Bedauern und beides hilft ja keinem weiter, ist aber einfach menschlich...)
                                                Immerhin habe ich noch die Erinnerung daran und das Wissen, wozu ich mit A. fähig bin - bzw. wozu Sexualität fähig ist, wie sie Menschen wirklich "glücklich" machen kann. Mit diesem Gefühl tiefer Liebe, dem Gefühl von Zugehörigkeit und liebevoller Verbindung mit dem gesamten Universum, und der kreativen Kraft, die dadurch entsteht.
                                                Ich muss mir keine große Mühe geben, Dinge vor meinem Mann zu verbergen, da ich A. seit Monaten nicht gesehen habe. Der intensivste Austausch über ihn findet gerade hier im Forum statt. Davon abgesehen, habe ich mir von Anfang an keine Mühe gegeben, eine Fassade aufrecht zu erhalten, sondern eher beobachtet, was (mit mir, mit uns allen) geschieht und ob es "an der Zeit" ist, ihm die Veränderung zu erklären, vulgo "die Wahrheit zu sagen".
                                                Liebe Grüße
                                                Venus

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                                                • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                                  Das ist mir schon klar dass deinem Mann die körperliche Distanzierung auffällt, wäre auch merkwürdig wenn nicht.

                                                  Ich meinte eher, ob ihm deine Verliebtheit auffällt, die Veränderungen die du erlebst in deiner Gefühlswelt.

                                                  Ich sehe es übrigens ähnlich wie Herr_Lich, es ist nun mal so dass wenn irgendwann alles auf den Tisch kommt und darunter eine "Affäre" ist, die lodernder nicht sein könnte, dann wird selten in Dankbarkeit daran gedacht dass man sich in Unwissenheit befinden durfte. Meist wird es als Dauerlüge empfunden, dass daheim so getan wurde als wäre man weiterhin auf Dauer zusammen, während insgeheim Auszugspläne geschmiedet werden.
                                                  Die wenigsten können das als Akt der Gnade empfinden, als Fürsorge, sondern sehen es als Unaufrichtigkeit um sich selber die Rosinen auf beiden Seiten heraus zu picken.

                                                  Ich würde es auch so sehen, dass wenn jemand sich entschieden hat zu gehen, sobald es möglich ist, es aber nicht thematisiert weil es noch nicht möglich ist, einen Schein gewahrt hat der nichts wert ist.

                                                  Es ist doch so dass nichts gesagt wird (meistens), weil direkt danach eine Entscheidung ansteht, ob man nun selber schon ein neues Domizil hat oder nicht, man ist unter Druck Nägel mit Köpfen zu machen und schützt sich mit dem Heraus zögern selber.

                                                  Wenn es darum geht für jemanden das Beste zu wollen, dann darf man nicht für ihn wichtige Entscheidungen treffen, während er in Unwissenheit lebt.
                                                  Dann muss man auch in den sauren Apfel beißen und es ihm überlassen ob er die Trennung will, oder aber wirklich sagt dass es weiter so laufen soll wie es läuft, solange es halt läuft.

                                                  Was wäre wenn dein Mann einer Frau begegnet bei der er sich denkt: Wenn ich nicht gebunden wäre, dann wäre die es gewesen", sie aber abweist und nie wieder Kontakt aufnimmt weils die Ehe gefährden würde.
                                                  Was wenn du dich dann in ein paar Jahren, oder Monaten trennst und er erfährt dass du schon lange auf dem Weg dorthin warst und ihm dadurch die Chance auf eine Alternative genommen wurde, auf eine eigene Entscheidung.

                                                  Klar, alles Theorie, aber auch nicht abwegig wenn man bedenkt wie viele Menschen bei ihren Partnern bleiben in der Hoffnung dass die langen Jahre weiter tragen, auch wenn es gerade keine Nähe gibt und wenn sich dann der andere trennt wird bitter auf die verlorene Zeit geschaut, in der man eine reelle Möglichkeit hatte nochmal von vorne anzufangen.

                                                  Es ist aber natürlich dein Ding, deine Entscheidung, deine Einstellung dazu und das womit du am Ende leben musst.

                                                  Ich bin ja nun auch niemand der es verurteilt wenn nach anderen Männern, oder Frauen, geschaut wird, ich tendiere halt einfach nur in die Richtung dass wenn man eine Entscheidung für seine Zukunft getroffen hat, auch der Partner ein Recht darauf hat diese zu kennen um sich dann auf seine Zukunft konzentrieren zu können.
                                                  Denn dazu wird er ja auch Zeit brauchen und die verlorene Zeit hat dann eben einen besonders bitteren Beigeschmack, weil er nicht an der Zeit nach dir basteln durfte sondern vor vollendete Tatsachen gestellt wurde, während du dir Stück für Stück ganz gemütlich was neues aufgebaut hast.

                                                  Aber da muss natürlich jeder selber wissen welche Überlegungen überwiegen und wie viel der Verantwortung für welche Entscheidung (alleine) getragen werden kann und ob es tatsächlich rein altruistisch und mildtätig im Sinne des Gatten ist, oder nur der momentan leichtere Weg für einen selber der ein wenig schön gedacht wird.

                                                  Nicht falsch verstehen, ich verurteile da nichts, jeder geht mit seiner Situation um wie er es kann und wie es sich für ihn richtig anfühlt, nur solange der andere nichts davon weiß kann man auch nur von dem ausgehen was man sich selber dazu denkt und nicht wissen wie der andere es gerne hätte.

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                                                  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                                    [USER="266082"]
                                                    Was für einen Unterschied macht es für meinen Mann, ob ich den Sex mit ihm aus hormonellen oder anderen Gründen nicht mehr will? Wäre A. nicht, würde ich immer noch keinen Sex mit meinem Mann wollen....
                                                    Der Unterschied für mich ist zum einen die Ehrlichkeit und zum anderen die Perspektive.

                                                    Sollte dein Mann noch davon ausgehen, dass Du "aus hormonellen Gründen" den Sex verweigerst, dann kann er sich immer noch auf eine Perspektive/Zukunft freuen, in der wieder sehr viel möglich sein kann - auch wenn diese Perspektive nicht zwingend ist, aber zumindest "eine Möglichkeit".

                                                    Deine aktuelle Einstellung und Entwicklung macht diese Perspektive absolut unrealistisch-sie ist "keine Möglichkeit mehr". Und da verstehe ich Herr_Lich, der solche Tage als "die bitteren" verspüren würde. Sollte man dem/r Partner/in gegenüber "absolut ehrlich sein", wenn sich an dieser Perspektive etwas ändert??

                                                    Unser Fall ist nicht direkt vergleichbar. ABER: meine Frau hat auch etliche Zeit (einige Jahre) für sich den Schritt irgendwann gesehen, den Sex komplett einzustellen. Damals hatte sie aber noch Sex mit mir....vielleicht einmal, manchmal zweimal im Monat. Ihr war aber damals wohl klar, dass auch das ein Ende haben wird und sie hat mir "damals" noch keinen "klaren Wein eingeschüttet". Heute habe ich mit dieser Zeit kein Problem mit ihr. Ich sehe das so, dass sie auch erst ihren konkreten Weg noch finden und definieren musste. Und sie ist mir ja ab und zu "entgegen gekommen" (anders wie bei Venus).

                                                    In dieser Zeit habe ich die Entwicklung irgendwie schon geahnt - oder befürchtet?? Irgendwann habe ich eigenständig und bewusst den Entschluß gefasst mein "zeitweises Zölibat" (wie es mir vorkam, wie Venus das ja auch beschreibt) mit einem pay-6-Erlebnis zu beenden. Und ich habe festgestellt, wie gut es mir getan hat - viel besser als erwartet - und dass ich auf einmal wieder entspannter mit meiner Frau umgehen kann. Ich habe ihr das auch nicht gesagt. Nach dem teifen Einschnitt als sie den Sex komplett eingestellt hat und wir eine sexuell offene Beziehung als Lösung für uns vereinbart haben, wollte sie von der Zeit "vorher" nichts mehr wissen....wobei ich schon denke, dass sie da zumindest eine Ahnung hat - immerhin kennt sie mich fast 40 Jahre.

                                                    Man kann also keine "Regel" aufstellen. Ich weiß nicht, ob ich glücklicher oder unglücklicher gewesen wäre, wenn meine Frau mir ihre Enthaltung langfristig angekündigt hätte. Es hätte natürlich sein können, dass ich dann voll frustriert die Beziehung verlassen hätte. Ebenso könnte es sein, dass sie schon damals komplett ausgestiegen wäre, wenn ich offen von externen Erlebnissen erzählt hätte. Will sie auch heute kaum was wissen. Es genügt ihr, dass sie weiß "daß ich...". Und mit diesem Weg haben wir zumindest bis heute den nicht-sexuellen Teil der Beziehung aufrecht erhalten und sogar vertieft.

                                                    Wobei Venus ja nichts aufrecht erhalten will und die Perspektive zumindest soweit klar ist, dass es mit ihrem Mann nicht weitergeht. Also nicht direkt vergleichbar eben.

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