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"zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

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  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

    Liebe Elektraa,

    wie süß von dir! ;o)
    Was ich eigentlich "brauche", ist ne eigene Wohnung mit schönem eigenen Schlafzimmer, Arbeitsplatz mit Platz für meinen Schreibtisch, meine Bücher, Raum für meine Klamotten, Kunst, Schuhe, und Gäste, d.h. eine funktionale Küche ist auch nötig. Und Platz für meine Pflanzen, z.B. meinen riesigen Gummibaum....

    Es hat mich heute morgen so in Stress versetzt, 1.5 h später wach zu sein als gewollt, dass es mir gar nicht gut ging, mir schwirrte der Kopf. V. hat für sowas kein Verständnis, er hat heute frei und ihm war's egal, wann er aufsteht - aber er ist um 8 Uhr aufgestanden und hat mich weiterpennen lassen ;o)

    Egal, ich hatte Glück, ist eh nix weggelaufen, weil die anderen eh nicht aus dem Quark gekommen sind mit ihren Beiträgen zum Projekt, für das ich heute eine Anfrage beim Kulturamt stellen wollte ///

    So, gesportelt hab ich. Mit KF geplänkelt hab ich. Der Arme hat heute nur Stress an allen Enden, Handwerker werden ganz schön rumgeschickt, stelle ich fest. Jede Menge Aufträge hat er und bekommt er, aber wenn's dann ans Bezahlen geht, wird's plötzlich schwierig.

    Daumendrücken ist angesagt für ihn, dass er sich da überall durchsetzen kann. Aber vermutlich kennt er das Spiel sowieso schon. Und Ähnliches gibt es auch im Kunst- und Kulturbetrieb: jeder nimmt gerne deine Unterstützung an, aber natürlich machst du das um der Sache willen, nicht gegen Bezahlung. Ist ja klar... (und wovon soll man leben? Luft und Liebe haben leider zuwenig Kalorien und zahlen auch keine Miete...)

    Hach ja...
    Bis demnächst
    GLG, V

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    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

      Mich wundert, dass jeder meiner Kanditaten, in die ich verschossen war und bin, ein Extremsportler war,
      Liebe Elektraa, das ist aber Schade, dann wird das wohl nix mit uns .
      Ich war nie Extremsportler. Übers Mittelmaß habe ich es nie hinausgeschafft und im Nachhinein betrachtet war das auch ganz gut so. Sonst hätte ich vermutlich nicht den Schulabschluss geschafft. Ich trainiere rein aus gesundheitlichen Gründen die relevanten Muskelgruppen und mein Rücken dankt es mir.

      Liebe Venus, du hast mir unbewusst einen Tritt in den Hintern gegeben. Danke dir. Ich werde mal gleich im Anschluss Dehnübungen raussuchen und mich wieder täglich 5 Minuten dran setzen. Mit etwas Disziplin kann ich vielleicht meine Matte nach dem Lockdown um ein paar Zentimeter aus der dunklen Ecke herausziehen .

      Meine Güte Venus, du stellst aber auch wirklich in allen Kategorien die höchsten Ansprüche an dich. Ich kann mir gar nicht vorstellen wie du bei deinem umfangreichen Trainingsplan abgebaut haben willst. Als ich verletzungsbedingt 4 Monate pausieren musste, da dachte ich das bei mir auch. Nach 4-6 Wochen hatte ich den alten Stand wieder erreicht. Ich bin mir sicher, dass ist alles halb so schlimm.
      Dass du dich weniger belastbar und gestresst fühlst, liegt wohl eher an der Gesamtsituation. Du wirst sehen, dass sich alles nach und nach in Luft auflöst. Plan doch schon mal euer Mosel-WE. Das erfreut die Seele.

      Wünsche euch einen schönen Abend – LG Leo

      P.S. meine Erkenntnis des Tages: ich habe eine (weckermäßig) emanzipierte Frau

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      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

        Lieber Leo,

        gratuliere dir zu deiner Frau, in jeder Hinsicht! ;o)

        Sport ist Körperpflege, und der Körper > 30 braucht mehr Pflege, wie mir ein lieber Bekannter mal mitteilte. Ich finde, er hat recht, man baut schneller ab und langsamer wieder auf. Das Pensum, was ich im Fitnessstudio geschafft habe, ist zuhause nicht machbar.

        Ich fürchte, so schnell löst sich der ganze Mist nicht in Luft auf, aber du hast recht mit deinem Vorschlag! Das haben wir direkt gemacht heute morgen, als KF eigentlich totalen Stress hatte. Dagegen hat er selber vorgeschlagen, den Urlaub zu planen. Der ist wirklich ein Lebenskünstler, das sagt er nicht nur so. (V. ist das auch auf seine Weise, aber seine Weise ist nicht - mehr - so meine...)

        Meine Erkenntnis des Tages: ich habe ein funktionierendes Netzwerk! Trotz, nein im Grunde sogar zufällig durch Corona... Ich habe tolle Kontakte durch meine Arbeit beim online Kunstmagazin (bin ich seit Ende letzten Jahres als freie Autorin dabei), die mir sogar für mein Praxisprojekt nützlich sein können. Es gibt Menschen, die braucht man nur zu fragen und sie überschlagen sich fast vor Hilfsbereitschaft! Ich könnte die alle knutschen! Hach!

        Schönen Abend dir

        GLG, V

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        • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid



          Was ich eigentlich "brauche", ist ne eigene Wohnung mit schönem eigenen Schlafzimmer, Arbeitsplatz mit Platz für meinen Schreibtisch, meine Büche Und Platz für meine Pflanzen, z.B. ................meinen riesigen Gummibaum....

          GLG, V
          Ein Baum voller Gummis..hihi...

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          • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

            Das wird sich wohl jeder wünschen- einen Ort, wo man alles so hat, wie man ihn sich immer schon ersehnt hat- wo alles da ist, was einen happy macht. Ich bin mir sicher, dass das einen sehr großen Einfluß auf´s Befinden hat, wie man wohnt.

            Corona war ein Segen für mich, wir haben viel durchgesetzt und umgesetzt, was mir vorschwebte an Verbesserungen rund um Haus und Hof . Dafür wär nie die Zeit gewesen, wär nicht diese Ausgangssperre verordnet worden und nu sieht auch mein Freund ein, meine lästige Treiberei hat sich gelohnt, so viele Ecken sind wieder die reinste Freud fürs Aug.

            Lieber Leo, ist deine Frau auch so ungemütlich, wenn es ums Zuhause geht? Ich sehe nicht ein, dass man joggen geht, wenn die Garage voll steht, da passiert auch viel Fitness, diese mal leer zu machen, mein ich, find ich, denk ich...

            venussi, wenn man alleine wohnt als Frau, dann verlässt man sich nicht auf wen anderen, dann macht man alles selbst. Was dazu führt, dass man nie überzuckert wird und auch nie einen zu hohen Cholesterinspiegel aufbaut, bzw. Muskelmasse abbaut. Mein Freund ist toxisch für mich, weil er mir alles abnimmt. Ich schaffe an, er machts und wegen dem brauch ich jetzt Tabletten. Das wird nun wieder abgestellt, diese Gewohnheit ändere ich jetzt wieder.

            Gestern war er mich besuchen und wollte mir den (Sau)Stall aufräumen helfen - hab echt Chaos da mal wieder. Ich habe ihn verjagt. Auch Frauen brauchen Arbeit, nicht bloß Männer, um gesund zu bleiben.

            Ich glaub, aufblühen tust du dann, Venus, wenn du ganz und gar das uneingeschränkt zu tun hast, was DEIN ist. Das ist bei mir sicher nicht, bewegungslos zusehen, wie mir die Tauben in den Mund wachsen. Wieder mal stellt sich heraus: der Weg ist das Ziel. Am Ziel ist der Weg nicht mehr da. Das wäre eine optimale Situation... und ein besonders optimales Geschehen rundherum..

            Schönen Tag noch- viel zu tun noch, ggg, genug, um happy zu bleiben.

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            • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

              Huhu Elektraa,

              ich lass mir nie alles abnehmen, mach aber auch nicht alles alleine, wenn andere das besser könnten und mir helfen mögen.

              Du weißt schon, dass du es nicht auf deinen Freund schieben kannst, wennst zu faul bist, mit anzupacken ;o)))
              Aber ich weiß was du meinst, hatte schon so ähnliche Situationen in meiner Jugend, wo ich irgendwann aufgegeben habe und dann die Zuschauerrolle einnahm, weil die Herren ja eh alles besser (alleine) können und ich keinen Bock auf den zusätzlichen Stress durch Konflikte hatte, die meine Einmischung befördert hätte ;o) Heute ist das allerdings ganz anders.

              V. wird auch immer dicker, das hat nix damit zu tun, dass ich ihn betütele, er steckt sich ganz alleine zu oft zu viel Essen in den Mund. Und wg. Diabetes muss er aufpassen, wenn er so weitermacht, mampft er sich den auch an.

              Ich sage, der Umweg ist das Ziel ;o)

              GLG, V

              PS: schluck die Tauben oder die Trauben nicht alle runter - nur die, die du selber gejagt/geerntet hast
              <3<3<3







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              • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                Lieber Leo, ist deine Frau auch so ungemütlich, wenn es ums Zuhause geht?
                Liebe Elektraa, meine Frau ist glücklicherweise sehr entspannt. Sonst hätten unsere Töchter und ich sie wohl schon unter die Erde gebracht .

                Ich sehe nicht ein, dass man joggen geht, wenn die Garage voll steht
                Da stimme ich dir voll und ganz zu. Gott sei Dank dient unsere Garage nur dem Schutz der Autos. Die ist aufgeräumt und ich kann joggen gehen

                Meine Frau würde sich einen Bärendienst erweisen, wenn sie mich aufräumen lassen würde. Ich lebe nach dem Motto weniger ist mehr. Bei mir gibt es nichts aufzuräumen, nur in den Zimmern meiner Frau. Wenn sie einen Karton die letzten 5 Jahre nicht geöffnet hat, kann nichts Wichtiges drin sein und man kann ihn gleich ungeöffnet entsorgen. Das geht bei mir ratzfatz. Sie weiß das, deswegen habe ich Zutrittsverbot. Da ist sie froh, wenn ich joggen gehe, was ich weitestgehend nach ihren Arbeits- bzw. Abwesenheitszeiten ausrichte.

                Bei dir scheint wohl gerade das Großreinemachen zu sein. Das ist sicher nicht nur für deinen Körper, sondern auch für dein Wohlbefinden gut.

                Ich war letztes Jahr im Sommer mit Freunden essen. Einer von ihnen hatte kurz zuvor eine Diabetes Diagnose bekommen. Am Oberarm hatte er ein Blutzuckersensor aufgeklebt. Eine kleine Nadel, die in die Oberhaut sticht, misst den Glucoseanteil. Mit einer App konnte er den Verlauf sehr gut nachvollziehen. Für ihn war das eine große Hilfe um herausfinden, welche Nahrungsmittel welchen Effekt haben. Vielleicht wäre das auch etwas für dich?

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                • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                  Hallo ihr Lieben

                  Mein "Großputz" ( es ist eher ein Wahn) ist wie ein lebenslanger Umweg, den ich mache- weil ich schon längst alles tun könnte, ( am Ziel sein- was immer das ist) wär nicht immer dieses kleine innere Männchen im Kopf, das sagt: du bist noch nicht so weit, vorher muss alles in Ordnung sein... also bin ich eh lebensang buisy, solange ich auf dieses gemeine Männchen höre, dem nichts entgeht, der alles sieht....

                  Wie ich so lesen kann, habt ihr den eh auch, diesen Wahn. Mein Freund muss immun dagegen sein, der hat den nicht einmal Ansatzweise. Der findet alles okay, er ist nie unzufrieden, weder mit seiner Wohnsituation, noch mit seinem Körper, noch mit irgendwem, oder irgendwas- er hinterfragt weder seine Fitness, noch seine Bildung, noch seinen Status, noch seine Kleidung, noch sein Benehmen und wegen dem ist er mir zugeordet worden.

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                  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                    Wenn alle gleich wären, wär das wohl das Ende der Menschheit. Mein Drang nach Optimum ist garantiert kein Fehler, wie es auch kein Fehler sein kann, wenn jemand den nicht hat. Ich kann nicht nachvollziehen, wie man zum Beispiel einen Garten leer hat, bloß Rasen und Maschendraht- was da für ein Potenzial drin schlummert, was man da alles draus machen kann, wie paradiesisch man sich den gestalten kann, oder, wie du sagst Leo, was für ein Hochgenuss, eine leere Garage zu besitzen, eine, die frei ist, nur für die Autos. Das ist doch Luxus pur, meiner Ansicht nach. Mit den Schachteln voller Schätze wird deine Frau etwas vorgehabt haben, vielleicht war einfach noch nicht Zeit und Gelegenheit dafür, weil so viele andere Feinheiten noch nicht fertig sind, bis diese Schachteln dran sind- so gehts mir. Man würde mich zutiefst verletzen, würde man mir diese Sachen vorschnell entsorgen, noch bevor ich das selbst so entschieden habe.
                    Ich kann das wirklich gut verstehen.

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                    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                      Guten Morgen Ihr Lieben

                      Lieber Leo, was das mit den jahrelang nicht angerührten Kisten angeht: da bin ich ganz auf Seiten deiner Frau und Elektraa! V. ist auch so einer, der wirft ständig Zeug weg und hinterher ärgert er sich oft.

                      Ich mache ja ab und zu (leider nicht mehr regelmäßig) Kunst, und man weiß nie, wann man die Dinge, die man schon "ewig" aufbewahrt hat, dafür mal gebrauchen kann.
                      Kleines Beispiel aus der Promi-Kunst-Szene: Thomas Ruff hat jahrzehntelang Zeitungsausschnitte gesammelt (Pressefotos) ohne zu wissen, ob bzw. wie er die mal verarbeiten wird. Haben dann in einer Kiste (!) nochmal 10 Jahre bei ihm rumgestanden, bis er auf die Idee gekommen ist, wie und in welchem Kontext er sie präsentieren will - bis ... s. link!

                      http://www.medienkunstnetz.de/werke/newspaper-photos/

                      Wer ungefragt meine Sachen wegwirft, hat bei mir verspielt! ;o) (Aber ich verstehe dich so, dass du das nicht tust bzw. wirksam daran gehindert wirst - gut für den Beziehungsfrieden!)

                      So, ich bin gleich mit meiner "Fotofreundin" den halben Tag in ihrem Atelier und danach is Yoga dran.

                      Hab nen schönen Tag

                      GLG, V



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                      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                        Leo, danke, du hast ein Stichwort genannt, das mir echt hilft bei meiner derzeitigen Kopfnuss, die es zu knacken gibt.

                        ZUTRITTSVERBOT mha, herrlich, das ist die Lösung

                        Venussi, du sagst es, es ist auch so- hat man eine volle "Legokiste", dann ist der Spielwert wesentlich größer, als wenn man die nicht zur Verfügung hätte. Bei mir ist deshalb so ein Fluss gegeben, was Ideen betrifft, weil die Zutaten da sind, weil das machbar und möglich ist, weil eben so viel verfügbar ist an "Legosteinen".

                        Nun höre ich, mir wird gerade "Besuch angedroht" von Mädels, denen alles andere gefällt, bloß keine Fülle dieser für sie sinnlosen Sammlungen. Es handelt sich um Nachbarinnen meines Gefährten, denen ich recht ambivalent gegenüber steh- einerseits werfen sie mir "Bälle" zu, mit denen ich bereichert werde, aber andererseits bestehlen sie mich zugleich. Sie tauchen von Zeit zu Zeit auf und lassen ihre Augen schweifen...da heißt es dann : hach, verkaufst du mir das..? Oder machst du mir auch so etwas, was kostet dies, was kostet das...das gefällt mir. Es macht also keinen Sinn, wenn ich sie vergräme.

                        Andererseits seh ich, wie sie die Nase rümpfen und eben ständig Bemerkungen fallen lassen über all das, was ihnen nicht gefällt- da gibts viel- weil wir komplett unterschiedliche Kulturen ausleben.

                        Und nun haben sie angekündigt, mich aufzusuchen, was sich für mich anfühlt, als würde die Sitte auftauchen, um eine Hausdurchsuchung durchzuführen bei mir.

                        Ich mach es mir einfach, indem ich eben ZUTRITT VERBOTEN ausspreche, danke lieber Leo, richtig wohl ist mir jetzt.

                        Mir muss noch eine gute, friedliche Begründung einfallen. Fakt ist, mir ist das schon wahnsinnig peinlich, erwischt zu werden beim Kippen der Legokiste, was hier frisch fröhlich regelmässig stattfindet in meinem Kreativzentrum, also Spielplatz.

                        Die verstehen das nicht, diese zwei Frauen. Drum kommen Wachposten her, die verhindern, dass mir die Freude am Spielen vergeht. Worte sind Wachposten- Leo, wie sagt deine Frau? Einfach wird das sicher nicht gewesen sein, dich einzubremsen in deiner Art, wie du vorgehen würdest, wie habt ihr das geregelt?





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                        • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                          Liebe Elektraa, liebe Venus, ihr habt natürlich richtig verstanden, dass meine Aussagen provokant überzogen waren. Selbstverständlich gehe ich nicht joggen während meine Frau aufräumt. Ich fühle mich bei Unordnung unwohl und räume immer alles auf. Im Gegensatz zu zwei anderen Haushaltsmitgliedern, die alles fallen lassen, wo sie gerade stehen. Ist doch im Service inbegriffen! Nein? Servicewüste Deutschland!

                          Elektraa, meine Frau hat eine Unmenge Gelumps äh „Schätze“ . Sie gehört zur Familie der Hamsterer und Horter. So wie du sagst ist sie noch nicht dazugekommen, was auch immer damit zu machen. Sie hat es schon mit in die Ehe gebracht und es hat sich unkontrolliert fortgepflanzt. Garn, Wolle, Quiltstoffe, Pappkartons, Rahmen, Behältnisse aller Art. Keine Ahnung was sich in den Kisten noch alles versteckt. Aber sie ist glücklich mit ihnen. Dann bin ich es auch.

                          Selbstverständlich darf meine Frau in ihrem Refugium aufbewahren was sie möchte. Ich werde davon sicher nichts entsorgen. Nähmaschine, Klebepistole, & Co kann sie auf ihrem Tisch liegen lassen. Sie stören mich nicht. Es ist ihr Zimmer. So hat jeder sein Reich, sein Rückzugsort an dem er tun und lassen kann, was er möchte. Das funktioniert hervorragend.

                          Ich habe kein Zutrittsverbot zum Zimmer meiner Frau, aber es ist auf keinen Fall ein öffentlicher Ort für Freunde/Besucher. Es freut mich, Elektraa, wenn du meinem Geschreibsel etwas abgewinnen kannst. Aber von unseren Freunden käme keiner auf die Idee in private Räume einzudringen. Ich sehe aber auch offen gestanden keinen Grund warum bei dir nicht ein kreatives Chaos herrschen darf. Schließlich bist du doch die Künstlerin. Wenn sie die Nase rümpfen, dann ist das doch nur ein Zeichen des Neides, dass sie einen Makel an dir suchen, weil sie selbst nicht deinen Fähigkeiten besitzen. Sag einfach da entsteht ein neues Kunstobjekt.

                          Liebe Venus, ich verstehe, dass man mit einem kreativen Kopf gesegnet, Vieles gebrauchen kann.
                          Das bin ich bekanntlich nicht, mein Motto eher „simplify your life“.
                          Deinem Link bin ich gefolgt. Hm, ich überlege mir dabei eher wie viel Zeit er gebraucht hat die 2500 Pressefotos auszuschneiden, zu sammeln, sie irgendwo aufzubewahren, dann wieder alle durchzuschauen und 400 auszuwählen und dann in Reih und Glied zu sortieren. Ganz zu schweigen von dem Ausmessen und beschriften der Bilder. Sorry, Venus – ich konnte nicht anders

                          Ehrlich, ich habe meine kreative Gehirnhälfte aktivieren können und glaube auch, dass er das bildlich bestens rübergebracht hat. Aber ohne Erklärung hätte ich das nicht verstanden.
                          So erlebe ich Kunst ohne in die Galerie gehen zu müssen – Danke Venus

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                          • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                            Wenn ich zuerst eins vermelden darf, lieber Leo, nichts ist gemütlicher, als Ordnung, nichts ist beglückender, als die Wohnung top geschniegelt vorzufinden, wenn man sie betritt, oder wenn man sich hinsetzt und herumschaut. Das ist aber eine Sisyphus-Beschäftigung und Aufgabe bei mir. Immer wieder muss ich von vorne anfangen, es ist selten endlich okay, meine eine Hand streut aus, die andere werkelt bis zur Erschöpfung, um das wieder gut zu machen....und die, die ausstreut, die ist zu erziehen, dabei helfen solche Leute, wie diese zwei Nachbarinnen ( die seit jeher Besuche hier machen, lang vor mir schon).

                            Vor einigen Tagen, als ich beim Freund war, da war mir nach Hausputz total ( er war gern dabei) und nebenher sagte ich zu ihm, ich glaub, die zwei tauchen auf, denn "wir sind heute aber seltsam brav und übergründlich" - sogar die Fritteuse im hintersten Eck der Küche wurde aufpoliert und hübsch hindrapiert und siehe da, .......sie kamen, unangemeldet, ohne läuten, stürmten ins Wohnzimmer, erzählten die Nachrichten des Tages, holten sich Wasser aus der Küche, lehnten sich ins Eck und eine bemerkte- du, ich habe die gleiche Fritteuse! und mir war wohl, so wahnsinnig wohl... so wärs nicht gewesen, wären sie am Tag zuvor aufgetaucht.

                            Venus, eine von denen hat mir heute einen gelben Geldschein vorausbezahlt, der andere Gelbe kommt nach, wenn sie zurück ist vom Knie operieren- ich hätte diesen Zweihunderter Anzahlung nie gekriegt, hätt ich sie rausgeworfen, oder vor der Tür abgefangen- so aber gabs einen neuen Auftrag, der wurde bei mir im Haus abgearbeitet und erledigt. Mein Freund hat mich abgeholt und nichts wurde verräumt, schon gar nichts geschniegelt, es biegen sich die Tische und wenn ich wieder heimkomme, dann heule ich mal, weil ich so eine Unordnung hab..

                            Trost bitte..Mitgefühl,Verständnis und Erbarmen..

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                            • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                              Leo, im Wort "kreativ" steckt Kreatur. Der Mensch an sich ist ein kreatives Wesen, das bewusst und absichtlich für sich unterschiedlichste Lebensformen ( seine Art, wie er es macht) kreiert. Es gibt niemanden, der NICHT kreativ ist- und niemanden, der nicht wenigstens ein paar Kunststücke kann, wie zum Beispiel mit einem Satz aus dem Bett zu springen, ohne dass es knackt und krächzt.

                              Gute Nacht , meine liebe Meute

                              GLG

                              Elektraa

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                              • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                Hi Leo, hi Elektraa,

                                ich seh das auch so - jeder Mensch hat kreative Fähigkeiten. Es geht dabei ja nicht nur um Kunstproduktion!

                                Ich mag auch "Ordnung" in meinem Chaos, weil ich meinen Kram wiederfinden will und nicht beim Arbeiten in einem nervösmachenden Haufen Zeugs herumsitzen mag, der auch noch einstaubt mit der Zeit. Also Organisation brauch ich auch. Aber manche Kisten bleiben halt mal jahrelang stehen und fertig. Wie bei Herrn Ruff.

                                Lieber Leo, es kann eh gerade niemand hier in D in Kunstausstellungen gehen, seien es nun Galerien oder Museen. Ich beschäftige mich deshalb damit, wie bzw. ob virtuelle Ausstellungskonzepte funktionieren für die BesucherInnen/BetrachterInnen. Diese "Ausstellungserlebnisse" sind ja dann abhängig vom jeweils verwendeten Medium beim Betrachter, das ist mMn keinesfalls vergleichbar mit dem "Real Thing" in einer Ausstellung. Ganz andere Art der Wahrnehmung vor Ort, viel intensiver. Und dabei hab ich festgestellt, das gilt sogar für Fotos, die wir oft als 2D kategorisieren. Sind sie aber nicht. Die sind tatsächlich 3D. Foto-Abzüge haben ja auch eine gewisse Dicke. Mit dieser Erkenntnis werde ich am Thema weiterarbeiten.
                                Ruff hat diese Fotos übrigens im Laufe der Jahre nacheinander ganz in Ruhe gesammelt. Wieviel Zeit er gebraucht hat, wird er selber nicht mehr wissen. Es ist der Wahnsinn, wieviel Zeit in Kunstproduktion jeglicher Art steckt. Wenn man das weiß, sind selbst scheinbar hohe Preise für Kunst nachvollziehbar. (Ok, keine Millionenpreise von Werken, die auf dem aufgeblasenen US-Kunstmarkt gehandelt werden, aber für eine großformatige Fotografie inkl. Rahmen in einer bestimmten Qualität und zB Format 30x40 kann meine Freundin, Becher-Schülerin, durchaus 700 Euro ansetzen. Sie tritt ja bei der gesamten Produktion bis zur Ausstellung in Vorauszahlung, und auch Ausstellungen selber generieren Kosten.)

                                Liebe Elektraa,
                                diesen Tritt in den Hintern zum Aufräumen hab ich manchmal auch ganz gerne, wenn Besuch kommt. Erst dann werden V. und ich derzeit richtig aktiv, diese Pandemie-Zeiten machen einen einfach irgendwie träger als sonst. Am WE haben wir Besuch, mein Schwager kommt, und später noch eine Freundin. Also wird's mal wieder etwas mehr Glanz in der Schmiede ;o)
                                Gratulation zu den Aufträgen deiner Sammlerinnen! So sehe ich diese Damen nämlich. Sie sind deine Fans, deine Kundinnen, sie sammeln deine Arbeit. Da ist es wichtig, eine funktionierende Beziehung zu erhalten. Machst du ja!

                                Nun frage ich mich noch eines: wie bringe ich V. bei, dass ich mit KF Anfang Juli wegfahren will? Selbst wenn ich nicht erkläre, mit wem die Reise stattfindet, wird er voraussichtlich wenig Verständnis dafür haben, dass ich ein WE außerhalb verbringen will, mitten im Semester, mit Reise- und Kostenaufwand. Ich kann natürlich meinen Laptop mitnehmen und das als Arbeitstrip ausgeben. Eigentlich hab ich zwar keine Lust auf Ausreden, aber V. "die Wahrheit" zu diesem Zeitpunkt in meinem Leben zu sagen, würde neben meinem "Frieden" auch mein Projekt der Master-Arbeit und des gesamten Abschlusses potenziell gefährden. Denn ich hab im Juli noch wichtige Projektpräsentationen und auch mein Master-Thema stelle ich Ende Juli vor. Der Trip mit KF wird mich nicht an meiner Arbeit hindern, ein WE freimachen kann ich mir erlauben, aber der Stress mit V. würde mich kosten, in jeder Hinsicht...

                                Hm, Licht und Schatten mal wieder...

                                So, ab an die Arbeit... habt nen schönen Tag!


                                GLG, V

                                Kommentar


                                • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                  Nun frage ich mich noch eines: wie bringe ich V. bei, dass ich mit KF Anfang Juli wegfahren will?


                                  GLG, V
                                  Hallo Venus

                                  Siehst du? Das ist der Preis, wenn man in Abhängigkeit ist, man muss in Angst leben, immer vorsichtig sein, darf keinesfalls unangenehm auffallen, sonst gibts keinen Zugang mehr zum Komfort, den man mittels jener genießt. ...sag KF ab, verzichte, mach V nicht sauer, denn sonst sperrt er dich aus und wechselt das Schloss aus, während du weg bist.

                                  Mir kommt vor, je normaler das für dich ist, umso weniger Wind wird drum gemacht. Darfst halt nicht wie jemand auftreten, der betteln muss um ein paar Tage wegfahren. Du bist frei, hast alle Rechte, auch mit Details zu sparen, es würde reichen, wenn du vermeldest, Anfang Juli gibts Zusammenkunft an der Mosel mit Kunstschaffenden, da bin ich dabei. Es wird nicht wegen dem gelogen, weil das ja stimmt. Einer der Teilnehmer ist der Koch, der euer Abendessen kunstvoll zubereitet, ein anderer Teilnehmer ist das Zimmermädchen, das die Kissen kreativ zurechtlegt usw usf...
                                  Mach es dir einfach, das Leben ist eh schon kompliziert genug und vor allem, mach es auch V einfach, diese Tage entspannt für sich zu genießen. Das wäre kaputtgemacht, wenn du den Ausflug und Kurzurlaub als "schlimmes Vergehen" deklarierst, für das du dich entschuldigen musst. Find du es okay, dann machst du auch das entsprechende Gesicht, wenn du das bei V vermeldest und es nebenher, beiläufig erwähnst und niemand wird schmollen, oder grollen. Oder? Diese Schiene gibts ja erst, wenn man nicht normal sachlich kommt, sondern wie wenn man noch klein wär. Ist es nicht so?

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                                  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                    Liebe Elektraa,

                                    das ist halt nur wieder eine Lüge. Entweder bin ich doch noch stärker (protestantisch) sozialisiert als ich's wahrhaben will, oder... keine Ahnung....denn genau so werde ich's machen, wie du es vorschlägst... das baut auch auf der Story auf, die ich bisher immer präsentiere, wenn ich mich zu KF begebe. Tatsächlich lebt nämlilch eine ex-Kommilitonin von mir in der gleichen Stadt wie KF und arbeitet dort im Kunstmuseum... und die lädt mich dann ein zu irgendeinem Event in geschlossener Gesellschaft...

                                    Pokerface hab ich sowieso seit letztem Sommer gelernt. Stolz bin ich nicht drauf. Ich verachte mich ein wenig für diese Abhängigkeit. Es ist schon was dran, dass ich V. ausnutze - wobei dazu natürlich auch immer wer gehört, der das zulässt. Aber das rechtfertigt nix.

                                    Trotzdem danke, jetzt fühl ich mich etwas weniger mies bei der Sache! <3<3<3

                                    GLG, V

                                    Kommentar


                                    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                      Liebe Venus, dein Thema hört sich interessant an. Auch unabhängig von den derzeitigen Einschränkungen sehe ich Potential in parallel zur Verfügung gestellten virtuellen Ausstellungen. Das Beispiel mit dem Foto kann ich gut nachvollziehen. Ich denke du kennst Lumas. Deutlicher habe ich den 3D Effekt eines Fotoabzugs bislang nicht wahrgenommen. Sicher ist der Eindruck der Kunstobjekte bei einem richtigen Besuch viel intensiver. Ich könnte mir vorstellen, dass es Kunstbegeisterte gibt, die sich gerne eine Ausstellung im Ausland ansehen würden, aber den Aufwand und die Kosten scheuen. Für die wäre ein parallel stattfindender virtueller Zugang vielleicht eine Option? Ein paar Canapés und ein Gläschen Sekt können sie sich dann aber doch im „Real Life“ genehmigen .

                                      Dass die Preise für Kunst in Relation zum Aufwand und dem Material auch mit einigen hundert Euro sehr niedrig sind, kann ich schon nachvollziehen. Es ist halt immer eine Frage wieviel es dem potentiellen Käufer wert ist.

                                      LG Leo

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                                      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                        Liebe Elektraa,

                                        das ist halt nur wieder eine Lüge. Entweder bin ich doch noch stärker (protestantisch) sozialisiert als ich's wahrhaben will, oder... keine Ahnung....

                                        Trotzdem danke, jetzt fühl ich mich etwas weniger mies bei der Sache! <3<3<3

                                        GLG, V
                                        Naja.....es ist nun mal so, dass ihr längst schon "getrennt" seid und seit langem schon in einem Konstrukt lebt, das ihr euch zurechtgezimmert habt- ihr habt euch arrangiert, du und dein V. Er weiß, wie auch du weißt, nicht als Liebespaar seid ihr zusammen, sondern aus Vernunft, aus Gewohnheit, aus Freundschaft und natürlich auch aus offener Berechnung- man rechnet noch mit dem anderen, wie ausverhandelt.

                                        Wenn du mich fragst, das ist protestantisch genug, von allen Beiden, dass keiner gemein zum andern ist. Es wäre nicht gerade feinfühlig, einen einsamen Mann, wie ihm von deinen Liebesabenteuern zu berichten.

                                        Mir scheint, hier gehts rein nur um dich und V. muss nicht hineingezogen werden in deine Privatsachen, als WG- Teilnehmer.

                                        Wenn du jetzt daherkommst mit: du, ich muss dir was gestehen, dann gibt es praktisch wieder ein Aufnehmen eines Status, den ihr bereits verlassen habt.

                                        Liebe Venus, Lüge wär, wenn du V vorgaukeln würdest, alles in Butter, alles okay, wir sind mehr wie verliebt und zugleich spürst du ganz anders, ist es ganz anders. Oder nicht?

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                                        • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                          Lieber Leo,

                                          Meinst du Lumas.de?
                                          Die haben schon sehr gute Fotos auf der Website, das ist wahr. Die wecken schon Begehren, sehr gut gemacht.
                                          Aber natürlich geht bei reinen online-Ausstellungen die ganze zwischenmenschliche Interaktion verloren, die aber eine große Rolle spielt, auch durchaus mal bei Kaufentscheidungen. Ne Vernissage alleine zu hause ohne die Bekannten, die man sonst dort getroffen hat, ohne die Umarmungen und herzlichen Begrüßungen ist im Grunde irgendwie eine traurige Angelegenheit. Ich trinke zB sonst nie Alkohol, aber auf meiner Vernissage würde ich schonmal mit dem ein oder anderen anstoßen. Zuhause, alleine? Nö. Da käm ich mir vor wie ein Alkoholiker /
                                          Virtuell mit anderen interagieren ist zwar besser als nix, aber anstrengend. Aber dazu müssten die Webseiten interaktiv sein, sind sie idR nicht.
                                          Auch damit beschäftige ich mich gerade, das wird Teil meines Praxis-Teamprojekts. Vorausgesetzt, meine Teamkollegen kommen noch rechtzeitig aus dem Quark /
                                          Was noch zu berücksichtigen ist, ist natürlich auch die sinnliche Wahrnehmung der Architektur des Ausstellungsortes. Denk mal an so manche Museen, die selber Kunstwerke der Architektur sind. Darin wirkt ausgestellte Kunst nochmal ganz anders, und selbst wenn du denselben Raum nimmst und virtuelle Ausstellungen machst, oder Filme/Videos von Führungen durch den Raum, ist der Effekt nicht derselbe. Wir Menschen sind eben multisensorisch unterwegs, wenn wir auf einen einzigen Sinn reduziert werden, ist unsere Wahrnehmung komplett eingeschränkt. Doch wie kompensieren wir das? Das interessiert mich.

                                          Ganz ehrlich, wenn du Kunstfan bist, dann ist dir kein Weg zur Kunst zu weit und nichts kann das live-Erlebnis ersetzen. Ich bin schon durch die Gegend gereist nur der Kunst wegen: die Vatikanischen Museen in Rom, die Geburt der Venus in Florenz (Uffizien), der Garten der Lüste in Madrid (Prado), und was man nicht alles im Louvre und Centre Pompidou in Paris zu sehen bekommt... in Nordspanien war ich auf den Spuren Dalìs unterwegs und völlig begeistert...Wien hat wundervolle Kunst und Amsterdam hat auch viel zu bieten (außerdem noch ein Sexmuseum ;o))
                                          Ein wichtiges Kunst-Ziel, das ich noch nicht erreicht habe, ist New York. Die Kunstszene dort will ich am liebsten mal vor Ort persönlich erforschen. Aber V. interessiert sich überhaupt nicht dafür, ihm graut's geradezu davor, daher keine Reise mit ihm dorthin, auch vor zig Jahren schon nicht. Alleine reisen lassen wollte er mich aber auch nicht so gerne und hat da immer Stress gemacht. Und nun ist's erstmal sowieso vorbei damit, un*dank der Pandemie-Restriktionen. Davon abgesehen werden die Flugpreise immens steigen, und ein Langstreckenflug ist auch immer eine starke körperliche Belastung, auf die ich eigentlich gerne verzichte mittlerweile. (Früher bin ich sogar 24h nach NZ geflogen, aber heute mag ich gar nicht dran denken an die Strapazen... ich bräuchte wohl tagelang, um mich davon zu erholen.)

                                          Liebe Elektraa,
                                          im Grunde hast du recht - V. und ich haben jeder sein eigenes Leben. Ich erlebe mehr als er, aber das ist seine Sache. Die Zeit wird kommen, wo wir einen Weg finden, auch getrennte Wege zu gehen, wobei ich ihn gar nicht völlig aus meinem Leben weghaben will, denn er ist interessant und liefert mir neue Perspektiven. Ich mag ihn sehr und er ist (m)ein Freund - all die emotionalen Zipperlein würden wir ganz anders (und voraussichtlich viel respektvoller) angehen, wären wir offiziell Freunde und nicht Ehepartner. Ich hoffe einfach, dass sich die Freundschaftsebene stärker ausprägen wird. Und wir dieses aktuelle Beziehungskonstrukt dann ehrlich aufgeben können und jeder für sich weitermacht.
                                          Irgendwie kann ich mir kaum vorstellen, dass er wirklich denkt, ich sei plötzlich asexuell geworden ... aber er traut mir wohl wirklich mein Treiben nicht zu. Gut, ist auch besser so. Es ist mein Leben und geht keinen was an außer mir...!

                                          Habt nen wundervollen Tag!

                                          GLG, V










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                                          • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                            Guten Morgen liebe Venus,

                                            Meinst du Lumas.de?

                                            ja, die meinte ich. Allerdings bin ich vor Jahren durch Zufall in eines ihrer Ladengeschäfte gestolpert. Sie haben Gallerien in allen größeren Städten. Auch in Köln, Düsseldorf und Dortmund. Ich wollte aber nur auf den von dir erwähnten 3D Eindruck hinweisen. Das kann ein Online-Auftritt nie so gut vermitteln, keine Frage.


                                            Aber natürlich geht bei reinen online-Ausstellungen die ganze zwischenmenschliche Interaktion verloren,...
                                            Besser konntest du es nicht beschreiben. Es wäre immer nur eine Notlösung.

                                            Ganz ehrlich, wenn du Kunstfan bist, dann ist dir kein Weg zur Kunst zu weit...
                                            Reduzierst du damit nicht Kunstfans auf die „oberen 10 %“?
                                            Wir mögen in Europa noch für „wenig Geld“ die Museen und Ausstellungen der Metropolen erreichen. Aber wie viele unbekannte Künstler, die mit ihren Projekten nicht das große Geld machen, bleiben da außen vor. Besonders die Künstler und Kunstfans aus den östlichen Staaten. Für die könnte es zumindest einen kleinen Blick durchs Schlüsselloch bedeuten. Es war nur so ein Gedanke.

                                            Ich habe öfter Sitzungen im Ausland. Da kommen zu 90 % nur Vertreter der westlichen Welt, obwohl es auch viele Spitzenkräfte aus anderen Ländern gibt. Aber die immensen Reisekosten und die Sprachbarriere schrecken ab. Durch die Pandemie wurden wir gezwungen auf Webmeetings umzusteigen. Das macht kein Spaß aufgrund der Zeitverschiebung nachts vor dem Monitor zu sitzen. Aber in der Einwahlliste waren plötzlich ganz viele Namen von Mitgliedern, die noch nie an einer Sitzung teilgenommen haben. Für die war das ein Türöffner.
                                            Vermutlich kann man das aber nicht auf die Kunstszene übertragen. Trotzdem finde ich dein Thema sehr interessant.

                                            Ich weiß nicht, ob es dir hilft und ob du noch einmal eine Fernreise machen möchtest. NY ist sicherlich unkritisch, aber gerade bei Langstrecken in östlicher Richtung, kannst du nach dem ersten Flugsegment einen zweitägigen Zwischenstopp einplanen. Es bieten sich Metropolen wie Singapur, Dubai oder (Hongkong) an. Du reduzierst die einzelnen Flugzeiten und dein Körper kann sich schon an ein paar Stunden Zeitverschiebung gewöhnen. Die Städte bieten auch sehr viele tolle Eindrücke, sodass es keine verlorene Zeit wäre.

                                            LG Leo

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                                            • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                              Hi Leo,

                                              die östlichen Staaten haben auch massig Kunst! Da war ich nur noch nicht gezielt zum Zwecke der Kunstforschung... mein letzter Post war jetzt auch kein Abriss über die wichtigsten Kunstschätze der Welt, sondern ging nur um ein paar Beispiele aus Kunstreisen meiner jüngeren Vergangenheit. Es war genau der Eurozentrismus, der mich dazu gebracht hat, das Studium der Kunstgeschichte durch das Studium der Medien-und Kulturwissenschaften zu ersetzen. "Östlich" müssten wir aber dann nochmal eingrenzen, denn das ist ja eine gigantische Kunstwelt, die natürlich auch den Westen beeinflusst hat - und umgekehrt.

                                              Ich war auch schon in Asien, das Klima ist nicht meins (Hitze und extrem hohe Luftfeuchtigkeit), hatte Zwischenstopps in Singapur und Bangkok.
                                              Dubai werde ich meiden, wenn ich kann, obwohl als Hub für Asien natürlich sehr wichtig. Aber wie gesagt, Asien ist spannend und wahnsinnig vielfältig, aber auch anstrengend. Da müsste man sich ganz spezifisch bestimmte Orte/Regionen raussuchen für Kunstexpeditionen.

                                              Ich denke, wer reisen kann und Kunst liebt, der wird das tun. Das meinte ich damit, dass einem dann kein Weg zu weit ist. Aber selbst im Pauschalurlaub auf Malle kann man Kunstmuseen besichtigen. Und natürlich zuhause in der eigenen nächsten Nachbargroßstadt...

                                              Lumas hat ne sehr gute Webpräsenz (viel besser als viele online-Galerien), aber ich finde vieles, was die im Laden haben, künstlerisch eher mäßig anspruchsvoll und etwas mainstream. Wobei das auch egal sein sollte, denn ich bin ja gegen die Trennung von Kunst und Leben, und wenn's dem Käufer gefällt und die Künstler:innen sich angemessen repräsentiert fühlen, dann geht das klar. Natürlich hat Kunst auch sehr viel mit persönlichem Geschmack zu tun. Genau wie Film, Literatur etc.
                                              Und jeder Jeck ist anders ;o)

                                              Schönen Samstag noch
                                              GLG, V








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                                              • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                                Guten Morgen Ihr Lieben alle,

                                                ich wünsch euch einen wundervollen Pfingstmontag!

                                                Meine Projekte entwickeln sich (sehr) langsam, aber immerhin tut sich überhaupt was. Man wird sehr dankbar für jede Kleinigkeit.../

                                                Und heute seh ich KF wieder. Meine Güte, ist der ein Prachtexemplar- hat mir sogar Platz in seinem Kleiderschrank angeboten...

                                                Heute wird ein Festtag. Heute kommt nicht nur der "heilige Geist" (sorry, manchmal brauch ich Raum für Flachwitze, und das Internet bietet sich dazu hervorragend an ;o - hoffe, Gläubige unter Euch fühlen sich nicht beleidigt durch meine unverschämte Blasphemie...)

                                                Aloha
                                                GLG, V
                                                <3<3<3

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                                                • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                                  Den Kleiderschrank räumt er frei für dich, wenn die Dritten dann auftauchen, damit du dich inzwischen verstecken kannst. Flachwitz, ggg, unverschämte Blasphemie, hahahihi...

                                                  Hi Venus, hallo liebe Pfingstmontagler, bei uns schneit es oben in der Höh heute, das ist der Preis, wenn man im Hochgebirge wohnt, man hat hier relativ wenig Hitzetage. Dieser Tag heute bietet sich an zum Abhängen und Durchhängen und Rumhängen und das Getriebe mal abkühlen lassen und zum Tiefenentspannen bei mir. Liebevolle Zeiten jedem!

                                                  GLG auch von mir!

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                                                  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                                    Hehe, Elektraa,

                                                    in dem Moment, wo ich das schrieb, dachte ich noch, ich sollte vielleicht anfügen, dass es um Platz für Klamotten geht im Schrank und nicht für mich ;o)
                                                    Hatte mir schon so halb gedacht, dass wer (du) das so aufnehmen würde, hihi!

                                                    (KF hat mir nun mehrmals (in-)direkt vorgeschlagen, dass ich einfach abends - gerne überraschend - vorbeikommen soll und bei ihm übernachten. Jederzeit. Für mich natürlich nicht so einfach zu organisieren, aber ich finde das Angebot sehr süß von ihm.)

                                                    Gestern vor meiner Abfahrt hat V. noch versucht, mir ein wenig die Hölle heiß zu machen. Er war wohl bedrückt, änstlich und etwas eifersüchtig, dass ich da Kontakte habe, die er nicht kennt, es in meinem Leben Dinge gibt, von dem er nix weiß.
                                                    Da ist mir zum ersten Mal in meinem Leben richtig deutlich klar geworden, dass ich wirklich meine eigenen Ziele voran stellen muss und nicht auf dieser Welt bin, damit es anderen gut geht. Das ist eine erwünschte (Neben)Wirkung meiner Existenz, aber letztlich ist jede/r für das eigene Wohlergehen verantwortlich. Und mein Wohlergehen hat aktuell etwas damit zu tun, dass ich meine Auszeiten mit KF bekomme. KFs auch. V. hingegen fühlte sich zurückgesetzt, weil ich meine Zeit offenbar nicht mit ihm verbringen wollte. Es ist mir gelungen, die Situation zu entschärfen, aber ich war schon aufgewühlt, zumal ich auf dem Weg zu KF an dem Ort vorbeigefahren bin, wo V. und ich vor mittlerweile fast 7 Jahren Hochzeit gefeiert haben - seinem alten Band-Proberaum. Aber ich hab die gemischten Gefühle einfach akzeptiert als Teil von mir und schon war der Kloß im Hals wieder weg - aufgelöst. Die Gefühle sind ja allesselbstgemacht, ich kann mir aussuchen, wie ich mich fühle bei solchen Erinnerungen.

                                                    Abends war V. aber wieder gefasst und meinte, ihm wäre klargeworden, wie isoliert er eigentlich ist und dass ihm der Kontakt zu anderen Menschen fehlt. Mal sehen, ob aus dieser Erkenntnis irgendwelche Handlungen erwachsen.

                                                    So, heute hab ich ne Menge zu tun (u.a. weil ich ja gestern frei genommen habe ;o))

                                                    Ich wünsche dir + allen, die hier lesen, einen super energiegeladenen Wochenstart und gutes Gelingen bei allem, was wir anpacken!

                                                    GLG, V


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