Ich habe diese Begegnung, wo das Überdrübererleben möglich war, ( habs eh schon mehrmals erzählt), nie überlagern können mit einer anderen Realität von diesem Mann. Er war bis zum letzten Tag das Ideal. Hätt ich ihn näher kennenlernen müssen, mit ihm leben müssen, dann wär vielleicht alles ins Profane, ins Gewöhnliche abgetriftet.
Ich bin dankbar, weil es so gekommen ist. Ein winziges Hindenken an dieses Feeling und schon bin ich wieder dort. Immer, jederzeit abrufbar. Ob mir das gelingen würde, wenn ich ihn auch klein und mikrig erlebt hätte, wie wir halt auch so sein können während des Alltags?
Mein Lebensgefährte ist der Nutznießer dieser Böen, die mich erfassen, wenn ich diese Szenen anklicke im Kopf. Da reisst es ein Türl auf, das atmen ist dann ganz anders, die Leidenschaft packt mich dann, das Loslösen geht dann ganz leicht, vom Boden der Tatsachen abheben und wegfliegen gelingt. Für mich ist das das Geschenk, das ich von dieser Begegnung mitgenommen habe. Meine Ausbeute von dieser sagenhaften Zeit.
Beim Zusammenleben kann man nicht verhindern, dass die Illusion weicht, die ja mitbeteiligt war, um überhaupt so aufzuflackern können. Ich konnte praktisch die Rosinen herauspicken, der Rest wurde mir genommen. Auch gut.
Hier, heute geht es mir prächtig, weil mein Alltag sehr gelungen verläuft und das bezweifle ich sehr, dass das mit dem andern möglich geworden wär. Zum Festhalten war er wohl nicht tauglich, aber um mir den Himmel zu öffnen sehr wohl.
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