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"zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

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  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

    Elektraa das Vergnügen habe ich durchaus, es ist eher die Tatsache, dass ich danach zu V. heimkehre und ihn "ertragen" muss. Ja, definitiv der falsche Wolf, der sich dann meldet.
    Während meiner "Auszeit" denke ich nicht an sowas, ich hab das Treffen mit "N." extrem genossen. Jeden Moment davon. Und ich nehme gerne mehr...!!! Das ist nämlich genau richtig, diese Freude dient mir zur Gesunderhaltung. Seltsamerweise kommt das Gegenteil durch, wenn ich wieder "heim" zu V. gehe.
    Meine Sensibilität und Einfühlung in andere spielt mir da einen doofen Streich - ich lasse mich dann sehr auf V. ein, und womöglich strahle ich was aus, das ihn unbewußt anregt, sich erst recht unangenehm zu verhalten.
    Übrigens hatte ich während der Sache mit A. gar kein schlechtes Gewissen, weil ich so vollkommen verliebt war, und ich hab ihn ja auch gar nicht als "Affäre" wahrgenommen. In "N" bin ich natürlich (noch) nicht verliebt, und es ist von Anfang an als Affäre geplant, ein Novum in meinem Leben. Ich hab noch keine Übung darin. Es macht Spaß, ist aufregend, und fühlt sich für mich richtig an. Aber zuhause angekommen, fühle ich mich wie eine Betrügerin, habe keine Lust, mit V. Zeit zu verbringen. Und das richtig Blöde ist - zuhause fühl ich mich nicht mal zuhause, ich will eigentlich nur weg. Aber jetzt, mitten in meinen Prüfungen, das Studium halb geschafft, mit dem Aktienmarkt im Keller dank Corona und - aus dem gleichen Grund - aktuell null Kontakten zu Menschen, die mir ne günstige Wohnung vermitteln könnten? Ist das der richtige Zeitpunkt? Fühlt sich (noch) nicht so an...

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    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

      Traust du dich, die Scheidung anzusprechen, ganz "modern" und unkompliziert ausstreichen, was früher Mode war, der "neuen, völlig freien Verbindung" einen Platz geben dadurch, könntest du das? Jetzt wär die Gelegenheit ideal.
      Ich weiß, das macht nur ein paar Tage ein komisches Gefühl, dann ergibt sich, dass man sich anpasst und dem fügt, was anders ist.

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      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

        Elektraa ich lebe die Scheidung in vielen Teilen ja schon... aber wie meinst du das nun genau? Die anstehende Trennung zur Sprache bringen, wird natürlich wieder alles aufwühlen, V. wird sich wieder bemüßigt fühlen, so richtig Stress zu machen (er hat ja nix zu tun und ist eh schon mit sich und der Welt unzufrieden) und ich könnte immer noch nicht weg, weil ich keinen Rückzugsort habe..
        selbst wenn es nicht um räumliche Trennung ginge im Gespräch, sondern um die "Transformation" unserer Beziehung, wird V. es in die Richtung drehen, mir drohen wie schon zuvor. Warum sollte er sich plötzlich anders verhalten? Klar, eines fiesen Tages wird sich die nächste Konfrontation nicht mehr vermeiden lassen, und ich bin auch keine, die ausweicht, aber ich lasse mir auch nicht mein Leben von ihm vermiesen (ich hab noch 2 Prüfungsarbeiten zu schreiben bis Oktober, die Noten sind natürlich wichtig für mich, und ich brauch meine Ruhe, um das hinzukriegen...)
        Ist das nun Feigheit oder Berechnung? Ist das "unmoralisch"? Nehm ich ihm was weg, hindere ich ihn daran, sein Glück zu suchen? Ich hab ihm schon letztes Jahr im Dezember angeboten, die Beziehung zu öffnen und als er das nicht wollte, die Trennung. Wollte er auch nicht, aber mir ordentlich Druck machen wollte er... oje, wir sind schon quasi Gegner geworden...

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        • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

          ...ich glaub, ich muss mal den freundlichen Wolf füttern gehen... so richtig schön mästen ;o)))

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          • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

            ...ich glaub, ich muss mal den freundlichen Wolf füttern gehen... so richtig schön mästen ;o)))
            V ist kein Depp, V ist kein Idiot, er ist zurechnungsfähig und garantiert froh, wenn er eingeweiht wird, statt für dumm verkauft wird.
            Er steckt selbst in einer falschen Schiene fest, wo er grübelt und sinniert und natürlich so gar nicht aufrecht auf dich zukommt. Fang du damit an, bring diese Umgangsform raus aus eurem Gehabe und er wird froh sein, wie du garantiert auch.
            So, auf diese Weise, wie es grad läuft gehts nicht recht zu, da ist der Wurm drin. Das ist echt, wie wenn ihr den falschen Wolf füttert.
            Schau halt genau hin, es ist ein Mensch, wie du auch.
            Vordergründig schauts aus, als ob ihr tatsächlich ein Ehepaar wärt, aber das ist Rolle, Gehabe, das ist Aufgedrückt, das ist nicht echt. Ihr seid Sucher, du, er ebenso, ( ich auch, wir alle sind das) und daher, weder er, noch du wisst, wie es weiter geht. Man kann das aber besprechen, normal, aufrecht, offen und "gut und rein" ( frei von Gehabe).
            Auf diese Weise gehts nicht, sich zu verfangen in Sanktionen und Vorhaltungen und sonstigen miesen Regelments, die sich im Laufe der Geschichte gebildet haben und endlich ausgemerzt werden sollten. Das will doch keiner, sich dauernd was vormachen lassen. Jeder hätt gern eine klare, verständliche Umgehensweise. Macht die mal möglich und befreit auch aus diesem Gehabe, das mehr wie überholt ist, das längst weg gehört.
            Du bist ein freier Mensch, er ebenso. Dogmen, Sichtweisen fangen euch, die legt einfach ab.
            Von wegen, der ist ein alter Mann. Das wird geglaubt, so wie du glaubst, lügen zu müssen, ihn fürchten zu müssen, ihn als Monster zu sehen, bissig auf ihn loszugehen, statt ein bedächtiges Hinsehen endlich zu haben in seine Richtung.
            Schau, trau, wem...diesem Geist, der so in dir hinschaut, den wähle ab. Der ist unser Stolperstein.

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            • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

              Elektraa du hast recht! Ich hab mein schlechtes Gefühl, das ich habe, weil ich mir was gönne, das ich V. nicht mehr gebe, auf ihn projiziert. Er ist nicht der Feind, es sei denn, ich mach ihn mir dazu. Er ist einfach ein ganz normaler Mensch/Mann mit Fehlern und Schwächen... und die hab ich natürlich auch...
              ich habe heute wieder N. getroffen, und es war noch schöner als beim 1. Mal. Was für ein Glück habe ich, ausgerechnet in Zeiten von Corona auf jemanden wie ihn zu treffen! Ich wurde heute emotional reich beschenkt und unfassbar verwöhnt und ich bin wahnsinnig dankbar und glücklich! Damit hätte ich nicht mehr gerechnet, nachdem die Sache mit A. so schnöde "gestorben" ist. N. ist der Hammer, der "Thor", den Tired mir vorgeschlagen hat - oder Zeus/Jupiter persönlich, um in der gr./röm. Mythologie zu bleiben ;o) (hat er doch mit Elektrizität zu tun, haha...)
              Nun muss die Sache mit V. noch ehrlich geklärt werden. Mir kommt es vor, als ahne er was, hätte aber gar nicht mehr das Riesenproblem damit. Mal sehen, vielleicht ist das auch nur ein Wunschgedanke... ich wünsche mir auf jeden Fall, dass ich meinem Motto "Tu was du willst. Schade keinem" treu bleiben kann!
              (Habe heute den lieben Wolf gefüttert!)

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              • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                Elektraa
                ich habe heute wieder N. getroffen, und es war noch schöner als beim 1. Mal. Was für ein Glück habe ich, ausgerechnet in Zeiten von Corona auf jemanden wie ihn zu treffen! Ich wurde heute emotional reich beschenkt und unfassbar verwöhnt und ich bin wahnsinnig dankbar und glücklich!
                (Habe heute den lieben Wolf gefüttert!)
                Finde den Weg....


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                • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                  ...liebe Alle hier... heute hab ich mich mit einer sehr guten und langjährigen Freundin unterhalten. Mir kam dabei eine Art Erkenntnis (?) über mich selber - meine ersten 20 Lebensjahre hab ich mit einer Person verbracht, die mich für ihr Unglück verantwortlich machte und mit ihrer schlechten Stimmung mein Leben überschattete. (Inzwischen verzeihe ich meiner Mutter das, sie kann halt nicht aus ihrer Haut. Vergessen werde ich es nie, denn ich will daraus lernen!). Weitere 20 Lebensjahre habe ich mit einem Menschen verbracht, der mich stets und ständig hart kritisiert, nur einen einzigen Freund hat (der ihn aber nur ein paarmal im Jahr sieht) und an allem, was mir Freude macht und mich inspiriert, etwas auszusetzen hat. Finde den (Wiederholungs-)Fehler... die erste Person konnte ich mir nicht aussuchen, aber diese aktuelle Person in meinem Leben habe ich gewählt... warum?
                  Klar finde ich kritische Auseinandersetzungen mit dem Partner wichtig, zeigt ja auch Interesse an der Beziehung und am anderen. Aber ich hab Herummäkeln als Kritik aufgefasst und das Kleinreden der Felder, die mich faszinieren, als Beweis dafür, dass ich zu wenig davon kapiert habe bzw. das alles nicht so wichtig ist wie alles andere...
                  Dann kam die Chance auf einen Perspektivenwechsel, und nun sehe ich die "Kritik" sehr kritisch - klar, es geht um V. ... er selbst bemüht sich null um andere Menschen, hat diesen einen Freund nur, weil der ihn so mag (er hat ja auch liebenswerte Seiten...) und sein Trauzeuge ist. Außerdem mag er und seine Familie auch mich. V. schafft sich keine neuen Freunde, stößt jeden vor den Kopf und selbst meinen Freundinnen will er weismachen, dass sie ein bißchen dumm seien, aber die sind robust (bis auf meine beste Freundin, die überhaupt nix mehr von ihm wissen will).
                  V. versucht jetzt plötzlich, sich bei meinen Freundinnen anzubiedern, weil ihm auffällt, dass er, wen ich weg bin, absolut nix zu tun hat und niemand da ist, um ihm zuzuhören.
                  Ich stell mich hier nicht als Opfer hin, die wg. "seelischer Grausamkeit" des Ehepartners ja gar nicht anders konnte als ne Affäre anfangen, aber es muss doch genau diese ewige Griesgrämigkeit gewesen sein, die mir die Lust auf V. verdorben hat, obwohl ich das gar nicht wollte. Ich denke, ich habe mir extrem viel Mühe gegeben mit der Beziehung/Ehe, aber V. verhält sich wie ein spießiger alter Sack, der das Leben und alle Menschen hasst, denn die sind eh alle dumm und beschränkt und diese Welt ist eh am Ende...
                  Und ich habe, so glaube ich, niemals wirklich was an dieser seiner Weltsicht geändert. Vielleicht zeitweise, aber nicht an der Quelle. Und ich weiß nicht, wie man so werden kann bzw. sich so werden lassen kann - ohne was dagegen tun zu wollen. Ich hab ihn mehrfach drauf hingewiesen, dass er mal Gesellschaft braucht, unter die Leute muss, dass mensch andere Menschen braucht zur Reflexion und Erkenntnisgewinn, zur persönlichen Entwicklung... und um einfach auch mal Spaß zu haben und sich gut zu fühlen. Aber wenn ich ihn mitnehme zu irgendwelchen Aktivitäten, wo meine Freundinnen dabei sind, verdirbt er auch da die Stimmung. (Außer bei Parties, so viele Leute schafft er nicht ;o) - aber seit Corona gibt's ja keine mehr...). Ich mache Witze drüber, aber ich finde es nicht mehr lustig. Ich suche nur noch nach einem Ausweg. Wenn V. sich nicht zusammenreißt, lass ich ihn mit allem einfach sitzen. Dabei wollte ich das gar nicht, ich hab an unsere Freundschaft geglaubt. Nun kommen mir Zweifel...
                  Aber vielleicht füttere ich auch den falschen Wolf?

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                  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                    Ich glaub, um das alles geht es eigentlich gar nicht. Das ist Aufhalterei und Ablenkung, liebe Venus, über diese Sachen nachzudenken.
                    Peile an, was dir gefällt und das mache. Zieh dir Scheuklappen an, bleib cool und stoisch in deinem Sattel, schweif nicht ab, reite auf deine Ziele zu, die dir vorschweben.

                    Das andere ist ein Nebenher und falls wirklich Zeit dafür ist, dann hilf halt mal mit, da ein bissi aufräumen, bei den psychisch,seelischem Müllberg, der überall herumliegt.

                    Ich finde, auch das ist den falschen Wolf füttern, wenn man stundenlang diskutiert. Um ehrlich zu sein, das ist eigentlich Bequemlichkeit... sitzen und reden, statt diese drei Zimmer mal ordentlich hinzukriegen, in denen man wohnt und lebt, oder statt zu Ende zu bringen, was am Schreibtisch liegt, ist einfacher.

                    Ich vermute, der "falsche Köter" in uns ist halt das, was in uns angelegt ist, neben dem, was auch vorhanden ist. Weißt eh- all das, was "schuld" ist, weil es uns nicht gut geht, ist oft diesem Persönlichkeitsanteil von uns zuzuschreiben.

                    Zum Beispiel, mehr als drei Wochen wo bleiben, wo man leidet.... siehe Venussi... siehe ich selbst...
                    Komisch, man braucht zwanzig Jahre, um sich mal zu erheben und den Stuhl zu verlassen, wo lauter Nägel drin sind. Wir sind irgendwie blöd. Der kleine Wolf ist das... wissen wir eh..


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                    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                      Ich nenne noch ein Beispiel. Gestern kams zum Vorschlag, gehen wir radln. Ich spür in mir Ekel aufsteigen, ich mag nicht... ich??? Nein, das ist die Trägheit in mir, die sich sträubt. Ich fahr mit, weil ich mir vorgenommen hab vor Jahren, das mach ich nicht mehr mit, dieses andauernde Sträuben bei Dingen, die eigentlich Freude bereiten und alles andere sind, als schwer zu tragende Begebenheiten.
                      Ich sag nicht mehr ab, wenn es ums Wohl geht. Das bedeutet, sich kurz mal unwohl zu fühlen, denn der Bequemlichkeit wär lieber, sitzen zu bleiben und höchstens die Zunge zu bewegen, statt den ganzen Körper.
                      Dann...während der Fahrt gings ums Ziel. Mein Freund hat vorgeschlagen nach rechts zu fahren, ich spürte ein nein, aber warum? Ich sah den linken Weg eher richtig. ( weil ich den kannte, weil ich glatten Boden unter mir vermutete und wusste, nach rechts gehts über Schotter, den fürchte ich, weil ich als Kind schwere Blessuren davongetragen hab bei einem Sturz über Schotter usw. usf... das innere Kind spricht mit...immer, stets, dauernd... es kennt hunderttausende Einwände, das wissen wir eh alle. Nachdem ich mich entschieden habe, meine Einwände mal alle loszulassen, gings rechts, nach etwa acht Kilometer gabs ein Highligt nach dem anderen. Unvorstellbar, was da auftauchte. Man hat enen alten Moorstich gefüllt mit Wasser und einen großen, himmlisch romantischen See angelegt, ganz in unserer Nähe, davon wussten wir gar nichts, weil wir eben nie in diese Gegend kommen, dauernd nur links herum, nach alter Gewohnheit schauen. Dort, wo wir landeten da war ein Farbspiel, so was muss man erlebt haben. Die Aussicht rundherum, die vielen kleinen Inselchen und das Spiegeln im Wasser, ich dachte, das gibts nicht in echt.
                      Nun weißt du, das ist ein Experiment wert, das Gegenteil zu machen, was man in sich hört. Oder speziell nach dem zu greifen, was dienlich ist für die Gesundheit, für seine Ziele, für seine Vorhaben. Bei mir ist das, raus aus dem Fürchten vor Anstrengung und weg von der Angst, die ständig mitgeht. Zug um Zug eliminiere ich alle kindlichen Befürchtungen und beweise somit, stimmt ja gar nicht. Es gab mal Zeiten, wo diese Ängste berechtigt waren, aber über die bin ich doch wohl schon längst herausgewachsen.
                      Haben wir nun nach Befürchtungen zu leben, oder kraftvoll das zu holen, was uns gefallen würde??
                      Du hast dir einen netten Liebhaber geholt. Kraftvoll hast du die Einwände zerschlagen und bist los, um dir den zu geben. Nun hast du ihn. Du hast etwas überwunden, was dazwischen stand.
                      Die Sorge, dass wer auftaucht, der dich kritisiert, die Angst, dass sich jemand missbräuchlich benimmt, all das halt hast du eingeflüstert gehabt und nicht drauf gehört.
                      Nun siehst du, das hat sich gelohnt.
                      Bei V steht das noch an.

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                      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                        "Wenn V. sich nicht zusammenreißt..."

                        Warum sollte er, es hat doch auch so 20 Jahre geklappt?

                        Verbal ließ sich trotz alle Ihrer Bemühungen nichts erreichen, jetzt muss eigene Erfahrung her.

                        Vielleicht können Sie einen temporären Rückzug statt eines plötzlichen Endes organisieren?

                        Abstand suchen, ein paar Tage bei einer Freundin wohnen o.ä., damit V klar wird, dass er selbst etwas tun muss, damit sein Dasein leidlich lebenswert bleibt.

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                        • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                          Dein V ist kein alter, doofer Sack. Das flüstert dir dein Wölflein ein. Das Griesgrämige, Nörgelnde, Gekränkte, Nötende usw. ist dieser Teil in uns, der beherrscht die Welt unzähliger Leut. Das hat das Sagen und ist dominanter als der andere Teil, der auch zu uns gehört. Das ist auch beim Reden so. Der Dominantere in uns hat das Sagen.

                          In irgendwelchem Buch hab ich mal eine bildhafte Beschreibung gelesen über dieses Thema.
                          Das hat mich geprägt. Seit ich das gelesen hab, fällt es mir auf. Vorher habe ich eher nicht darauf geachtet.

                          Da stand, man geht zu schnell, statt langsam und bedächtig. Ein Satz ist auf der Zunge, schon sprudelt der heraus. Besser wär, den nicht auszusprechen, den nächsten Satz erst zu nehmen, der nach diesem ersten Satz kommt.... siehe da, der klingt ganz anders... es ist, als ob erst dann das andere zu Wort kommt, wenn man das Nächstbeste nicht nimmt, das meist, oder oft ganz das Gegenteil ist von dem, was das Erste, Nächstbeste ist.
                          Vielleicht hat das zu tun mit unseren Synapsen. Die springen sich ein in ausgetretene Pfade und dadurch befinden wir uns in einem Kreislauf, der nie endet.
                          Nicht selten mach ich die Erfahrung, na schau mal, weil ich nicht nach der Keule gegriffen hab, wie spontan gewollt, ist es ganz anders gekommen. Weit besser für mich, für alle.
                          Lass mal das Ego schweigen, lass es auflaufen..im Sand verlaufen..hör mal zu, was das andere spricht, das, was niemals meint, das ist ein doofer alter, griesgrämiger Sack.
                          Leg die Diskussion zur Seite, wo es darum geht, wie schlecht man es hat und hatte...diskutiere darüber, wie fulminant die nächste Vorstellung wird, die wir auf die Beine kriegen, wir Freunde und wir supi Leut, wie wir alle sind... so etwa.
                          Lach, statt, dass du Fiesitäten Raum gibst, sich auszubreiten und irgendwie dauernd diesen Regelmenten folgst, was diese Fiesitäten vorgeben. Dazu gehört auch der Ton, den man anschlägt beim Reden. Mit V nögeln gibts nicht. Ihn maßregeln gibts nicht! Ihn behandeln, wie einen lästigen Zeck gibts nicht! Finde heraus, welch wahnsinnig lieber Mensch das mal war und auch ist, hinter diesem Kleinkind, das bei ihm gerade das Sagen hat.
                          Ich könnte meine Gefährten auch alle degradieren und ihnen andichten, wie viel blöder sie sind als ich. Das ist unwahr, wenn man genau hinschaut. Jeder einzelne ist Gold wert und hat dementsprechende Achtung verdient.
                          Ich habe große Achtung vor deiner Leistungsfähigkeit. Du bist unerschütterlich, was deine berufliche Karriere betrifft.
                          Das kommt daher, weil du dir nicht mehr einflüstern lässt, dass du etwas nicht schaffst, was du vor dir liegen hast an Lernstoff. Du bist praktisch ÜBERZEUGT von deiner Fähigkeit diesbezüglich. Hier kann man dir nicht mehr vorreden, du schaffst das nicht. Du weißt es, dass das unwahr ist. Manchen gelingt es nicht, sich über ihre Selbstzweifel zu erheben, die ihnen ihr Wölflein einflüstert und zuraunt. Oft sind es grad jene, die wirklich was drauf hätten und aber leider unterliegen.
                          Ich habe auch einen, oder zwei Beweise in der Tasche jetzt, dass ich sehr wohl Kraft hab in den Wadeln und durchaus mithalten kann, wenn es um längere Touren geht mit dem Radl. Das ist ein vollkommen vernachlässigtes Hobby, dabei schwebt es mir immer wieder vor, es auszuüben, weil das so gut tut, leise, in höherer Sitzposition die Nase in die Düfte einer unvorstellbar schönen Landschaft zu halten und eigentlich schnell von A nach B zu kommen, ohne wirklich große Anstrengung, weil mir ein E- Antrieb eh hilft...
                          Und uns allen hilft der liebe Herrgott, wieder und wieder über seinen inneren Schweinehund zu siegen.
                          Venussi, vertrau, dir ebenso. Siehe deinen letzten Fund. Gutes, ich befehle mich dir in deine Hände... Ungutes, du bist mal am Schweigen... ggg

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                          • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                            "Wenn V. sich nicht zusammenreißt..."

                            Warum sollte er, es hat doch auch so 20 Jahre geklappt?

                            Verbal ließ sich trotz alle Ihrer Bemühungen nichts erreichen, jetzt muss eigene Erfahrung her.

                            Vielleicht können Sie einen temporären Rückzug statt eines plötzlichen Endes organisieren?

                            Abstand suchen, ein paar Tage bei einer Freundin wohnen o.ä., damit V klar wird, dass er selbst etwas tun muss, damit sein Dasein leidlich lebenswert bleibt.
                            So ein temporärer Rückzug ist die Scheidung mal gemeinsam für richtig zu sehen, ( ansprechen, aussprechen, kooperativ, statt wie eine Strafe abhandeln), diese zusammen durchziehen, miteinander erarbeiten, statt dauernd aufschieben.
                            Dann zusammen wohnen noch eine Weile als Geschiedene und dann Wege finden, wie es weiter geht. Wär das nicht das iinfachste und gemütlichste Trennen, wenn man das rechtzeitig macht?

                            Vernunft, statt Emotionen den Weg bestimmen lassen. Man kann ja über alles reden, wenn man in Vernunft bleibt und nicht emotional wird.

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                            • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                              ...Vernunft statt Emotionen in der Auseinandersetzung mit V ... Abstand/Abgrenzung... Mut zur Konfrontation, aber in einer auf Liebe basierenden Stimmung...versuche ich umzusetzen.
                              Fakt ist, dass diese lange Beziehung natürlich viele "Wahrheiten" enthält. V. ist zwar nach seinem Temperament tatsächlich der "ewige Kritiker", aber als wir uns kennengelernt haben, war ich gerade in einer Trennungsphase von meinem damaligen Lebensgefährten, der mal so richtig "problematisch" war, nämlich Alkoholiker mit einer starken Tendenz zur Gewalttätigkeit. Da hat V. mir mit seinem einzigen Freund herausgeholfen und mich sehr tatkräftig unterstützt. Auch meine Freundinnen haben mitgeholfen, aber er und sein Freund haben die gefährlichste und wichtigste Rolle gespielt, sie haben mich begleitet, als ich im Haus meine Sachen abholen wollte, und durch ihre schiere Präsenz mit dafür gesorgt, dass das reibungslos ohne Widerstand durch meinen Ex ablief. V.s Freund ist nämlich Kampfsportler und sieht auch so aus, er ist locker 2 Köpfe größer als mein Ex, und dieser friedliche Auftritt von ihm war sehr sehr hilfreich.
                              Dann hatten V. und ich 9 mehr oder weniger gute Jahre, weil ich in meinem Job insgesamt recht zufrieden war und auch vom Chef immer wieder sehr viel Respekt und Anerkennung bekam, was mein instabiles Selbstbewußtsein zwischendurch ein wenig gefestigt hat. Und V. hat mich für den Job und das Einkommen bewundert, ich hab ja viel mehr verdient als er. Darauf folgten 9 miese Jahre, wo ich chronisch krank wurde (und das hat sich auch affektiv bemerkbar gemacht, ich war nie so aggressiv wie während meiner Krankheitsschübe). In diesen 9 Jahren hatte ich einen Vorgesetzten, der mich auf jede mögliche Weise niedergemacht hat. Zusätzliche Kritik konnte ich nicht mehr vertragen. Ich habe nach Wegen aus dieser Situation gesucht, dem Vorgesetzten nen Anwalt auf den Hals gehetzt. Daraufhin hat er mich seiner Mitarbeiterin "abgetreten", die zwar wirklich gute und sympathische Seiten hatte, aber auch neurotische fiese diktatorische... die Arbeit war auch übelst, Datenblätter aktualisieren und analysieren, Menschen (virtuell und real) hinterherrennen, die ihre Daten falsch oder nicht eintragen, und das weltweit...und keiner hatte Bock auf diese Projekte außer meiner neuen Chefin, also war die Akzeptanz und Compliance sehr schlecht und ich hatte immer große Mühe, meine Aufgaben zu erfüllen. No fun at all.
                              V. und ich haben in der gleichen Firma gearbeitet, haben unsere Mittagspausen zusammen verbracht, waren nach der Arbeit zusammen... oft hat er mich mittags aufgebaut oder es versucht, damit ich diesen Mist weiter aushalten kann. Meine Krankheitsschübe nahmen aber zu, und seine Kritik an mir ("Teufelsadvokat") wurde von mir mit Aggression gekontert. Nie haben wir uns so oft angeschrieen wie in diesen Jahren. Dann kam die Erlösung durch die Chance, die Firma zu verlassen... und damit ein Perspektivenwechsel für uns beide... und nach ca. 18 Jahren mit ihm war es vorbei mit meiner Libido (mit V.) und dann nehme ich mir auch noch einen Geliebten...
                              V. und ich waren offenbar zeitweise gut füreinander und zeitweise eben nicht. Ich will ja, dass es ihm gut geht. Aber ich will auch, dass es mir gut geht.
                              Räumlichen Abstand nehmen gerade jetzt durch einen (kurzfristigen) Auszug meinerseits wäre für mich problematisch, weil ich hier in meinem Arbeitszimmer ca. 30 Bücher habe, die ich für meine aktuelle Hausarbeit brauche... an der arbeite ich täglich stundenweise. Ich hab nicht den Nerv, alles stehen und liegen zu lassen und zu gehen jetzt. Dazu ist der Leidensdruck noch nicht hoch genug offenbar.
                              Gestern hab ich die blöde Stimmung gelöst, indem ich V. zu einer Finissage (Fotoausstellung) mitgenommen habe. Er hat ausdrücklich den Wunsch geäußert, nachdem ich ihm sagte, ich sei bereit, dafür einen anderen Termin abzusagen, denn in der Finissage waren Fotos einer befreundeten Künstlerin ausgestellt. V. hat mir ihr früher in einer Band gespielt. Er hat zwar immer über sie gelästert, aber das bedeutet irgendwie auch nichts, weil er das eh mit beinahe jedem macht (und trotzdem behauptet, er tratsche nicht...egal jetzt ;o)). Wir haben dann unsere Bekannte dort tatsächlich getroffen, weil die Künstler zur Finissage eingeladen waren. Wußte ich gar nicht, also ein toller Zufallstreffer. V. hat sich auch echt gefreut. Gut, er konnte nach ca. 30 Minuten die Maske nicht mehr ertragen, und leider konnten wir ihm so einige Highlights der Ausstellung deshalb nicht näherbringen. Aber als dann unsere Bekannte mit den anderen Künstlern von 18-20 Uhr feiern ging, haben wir verabredet, sie danach heimzufahren, und sind zusammen essen gegangen in der Stadt. Das war wirklich gut, und als wir unsere Bekannte dann zuhause abgeliefert haben, stelle ich fest, dass sie nach ihrem Umzug nun quasi eine Nachbarin von A. ist...
                              Sie will demnächst eine Retrospektive ihrer Kunst machen und hat mich gebeten, kuratorisch zu assistieren, was eine tolle Übungsmöglichkeit für mich ist. Und dazu werde ich dann demnächst öfter mal bei ihr sein.
                              Mit einer anderen befreundeten Künstlerin will ich ein Konzept für eine Ausstellung im lokalen Wald aufstellen.
                              Mit einer Freundin und ex-Kollegin bin ich gerade dabei, so eine Art Kunstzirkel mit Galerie- und Museumsbesuchen zu begründen. Mit ihr war ich neulich in einer Ausstellung eines meiner Lieblingskünstler, und sie hat tatsächlich ein Bild gekauft!
                              Ich habe also gerade so viel zu tun, dass ich entweder in meinem Arbeitszimmer bin, in der Unibibliothek oder mit den Künstlerinnen in Ausstellungen/Gesprächen/sonstigem Austausch, und dann sehe ich V. sowieso nicht. Allerdings bin ich nicht wirklich "weg", ich esse, schlafe, arbeite zuhause...

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                              • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                Ich denke, um das geht es ja, du bist zu beschäftigt, um dich in Aversionen zu verlieren, die alles so kompliziert machen und nur Murks bringen.

                                Viel Erfolg bei deinen Vorhaben! Ich geh heute weitermachen, wo ich letzte Woche begonnen hab. Meine Enkel haben mich eingeteilt, Malkurs mit Oma im Garten..
                                Es ist alles von mir bereitgestellt, ich habe Schachtelweise Zutaten für sie schon abgestellt und Platz geschaffen in der Hütte. Malen müssen sie aber selbst. Da mische ich mich nicht ein. Ich kenne keine größeren Künstler, als kleine Kinder.
                                Was sie aber von mir lernen, das ist vertrauen ins Ergebnis und nicht aufgeben, falls Frust auftaucht. Das ist Teil des Prozesses, denke ich, oder nicht?

                                Hürden einplanen, über sie hinweggehen lernen, das ist eigentlich heute dran. Sie werden sicher immer wieder Frust schieben und meine Aufgabe wird sein, diesen Frust zu überhören lernen, bzw. sich von dem nicht abhalten zu lassen beim Weitermachen.

                                V. wird das auch noch lernen.

                                Bussi
                                baba
                                bis dann!
                                Liebe Grüße
                                Elektraa

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                                • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                  Elektraa traumhaft, sowas würde mir auch Spaß machen! Kinder an Kunst heranzuführen ist toll! Ich habe eine Freundin, die als Künstlerin genau so etwas macht, sie hat ne Kinderkunstschule. Und die Kids sind wirklich richtig gut, ich war total überrascht. Die können gegen manchen erwachsenen Künstler "anstinken". Wenn dann noch die Lebenserfahrung hinzukommt, können die wirklich richtig was werden... die Welt braucht nämlich mehr Künstler!

                                  Heute hab ich meiner anderen (Künstler-)Freundin mein Ausstellungskonzept übermittelt, morgen wollen wir besprechen, wie wir unsere Ideen zu einem neuen Konzept vereinen.

                                  Gestern hab ich Energie getankt mit N. und er schreibt mir, Donnerstag vielleicht wieder...er organisiert seinen Arbeitsalltag nun so, dass Zeit für unsere Treffen geschaffen wird, so oft wie möglich. Und er hat keine anderen (Sex-)Göttinnen neben mir, das rührt mich und freut mich!
                                  Und jetzt mach ich an meiner Hausarbeit weiter... und heute Abend kümmere ich mich mal etwas mehr um V.
                                  Ich will versuchen, diese Energie und Lebensfreude, die der Kontakt mit N. bei mir hervorruft, an V. weiterzugeben. Als ich mich damals in A. verliebt hatte, konnte ich das bzw. ist das einfach passiert. Abgesehen vom Sex hat V. nix vermißt. Jetzt vermißt er alles. Davon wird seine Laune natürlich auch nicht besser. Wünsch mir Glück... bzw. V....
                                  GLG, V

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                                  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                    Ich fasse mich kurz...der Kindernachmittag war katastrophal.

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                                    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                      Venus, ich wünsch dir dein eigenes Atelier und viel Platz zum Liegenlassen, was du am Vortag bereit gestellt hast. Ich wünsch dir eine Bude, wo du kein Zittern davor hast, dass eventuell ein Klecks auf das frisch verlegte Pflaster fällt, oder egal wohin, weil alles so propper und sauber ist und frisch renoviert. Das kann ich meiner Familie nicht antun, in ihrem Revier einen Malkurs fortzusetzen, ich war nur in Panik.
                                      Wir haben dann Lego gespielt, um den Frieden nicht zu gefährden weiter.
                                      Als ich eintraf, meinte mein Sohn, ( ist er meiner???), du hast gestern vergessen, die Hütte aufzuräumen... dabei war das stundenlange Vorbereitung für den Tag X. Hab alles zugeklebt und abgedichtet und hingeschlichtet gehabt, wie es sein muss, damits lustig wird. Das wusste er nicht, hab ich ihm auch nicht verklickern können, dass das so sein muss. Nein, bei uns wird jeden Tag alles wieder ins beschriftete Ordnungssystem gelegt...
                                      Na gut, dann ziehen wir zu mir, wenn es heißt, heute wird ins Volle gefasst.

                                      Die Welt braucht weniger Freiheitsberauber, damit man sich entfalten kann endlich. Meinste nicht auch?

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                                      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                        Elektraa genau das wünsche ich mir auch alles! In meinem "Kinderzimmer" hat es auch so ausgesehen, meine Mutter hatte null Verständnis dafür. Ich hab halt immer Malutensilien oder sonstiges Zeug, das ich mal verarbeiten wollte, herumliegen gehabt, das braucht es, dieses kreative Chaos. Dann bin ich in den Keller gezogen, weil ich mit Ölmalerei angefangen habe und die Ausdünstungen nicht in ein Schlafzimmer gehören. Aber der Keller ist tatsächlich abgebrannt... und in meinen Wohnungen war so ein freies Schaffen natürlich auch nirgends wirklich möglich. Mal bin ich in die Küche gezogen wg. abwischbarem Boden, mal ins Wohnzimmer wg. ausreichend Licht...
                                        Dieser Tage mache ich nur noch Kunst, die halt nicht rumkleckert, wie Collagen aus Papier und Fotos, obwohl ich mal wieder Lust hätte, farbenmäßig "die Sau rauszulassen". Dafür hat keiner Verständnis ausser Künstlern und echten Kunstfreunden. In meiner Familie hätte ich da auch nur Kopfschütteln geerntet.
                                        Mach das Spektakel halt in deinem Garten o.ä..
                                        Die Welt braucht Freigeister, Künstler, und LIEBE als Handlungsbasis...! Jawoll!

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                                        • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                          Elektraa
                                          Die Welt braucht Freigeister...! Jawoll!
                                          Dafür hätt ich sie angehalten, meine Kinderleins. Aber sie sind in die behütete Ordnung geflüchtet.

                                          Eines Tages werden sie mit mir Frieden schließen können und nicht mehr leiden, wenn ich auftauche..., weil sie fürchten, ich könnte die sorgfältig aufgebaute Struktur zerbrechen.

                                          Das mach ich eh nicht. BEIDES ist gut und BEIDES wird ihnen beigebracht, den Kleinen. Ich bewundere meine Kinder, wie sie es machen. Chaos machen ist eher kein Kunststück, dafür Ordnung halten, wie sie es haben, das ist für mich eine große Kunst. Dieses Werk zerstöre ich sicher nicht. Meine Absicht ist, sie abzuholen in meine Welt und sie sicher wieder zurückzubringen in ihre und die Vorteile dieser zu erkennen und die Vorteile jener. Unter dem Motto, alles ist gut, auch dieses Struktur halten.



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                                          • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                            Die Neunjährige aber leidet, das sehe ich. Genau, wie du beschreibst von dir, Venus, geht es ihr. Nichts wär ihr lieber, als drei Räume nur für sie und niemand darf sie unterbrechen, wenn sie mal angefangen hat, das Chaos auszukosten. Irgendwie schauts aus, wir spielen uns gegenseitig alles in die Hände. Nichts passt für meine Enkel besser, als alle, die um sie herum stehen- jeder für sich ist ein Unterstützer und Mentor in ihrer Sache. Wie wenn es stimmt, dass wir leben, um das Fundament für die Nachkommen zu sein. Für all meine Interessen ist die Kleine offensichtlich speziell erwärmt. Als ob ich für sie gesammelt hätte. So habe ich es auch bei den Älteren Enkel gemerkt und sicher wirds so sein, bei den Minis.
                                            Ich habe immer mehr Ehrfurcht vor der weisen Macht und Kraft, die da lenkt, als ob sie wirklich alles überschauen könnte, alles im Voraus.

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                                            • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                              Genetik, liebe Elektraa ;o) - mein Vater ist künstlerisch begabt, hat aber mich und meine Mutter verlassen und sich nie gekümmert. Alle anderen in meiner Familie halten nix von solchen Begabungen. Das erlebe ich auch im Freundeskreis: eine Freundin von mir, die Künstlerin ist und ihre Ausbildung mit Bestnoten abgeschlossen hat, wird Zeit ihres Lebens von ihrer Mutter dafür kritisiert und verlacht. Aber sie muss halt lernen damit zu leben, dass nicht jeder für solche Neigungen Verständnis hat.
                                              Das Thema Ordnung ist auch für die Künstlermenschen wichtig, ich hab es mühsam und unwillig in der Ausbildung und im Job gelernt und bin jetzt sehr froh, dass ich "Ordnung" und Struktur in mein (Arbeits-)Leben integriert habe, ohne überhaupt noch darüber nachdenken zu müssen. Das ist schon sehr nützlich - fast 20 Jahre lang hab ich meine Chefs organisiert und nun mach ich es für mich selber, was tatsächlich sehr befriedigend ist!

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                                              • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                                Wenn deine Freundin von der Mutter kritisiert und verlacht wird, hat das doch eher nichts mit der Berufswahl zu tun.
                                                Es zeigt doch dass die Mutter keinen Respekt vor der Tochter hat, ihr nichts zutraut und vielleicht den eigenen Träumen von dem was sie hätte werden sollen nachhängt.
                                                Wer jemand anderen deshalb verlacht, dem geht es nicht um die Person, sondern darum der bessere Mensch zu sein.

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                                                • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                                  Tired da hast du wohl recht. Meine Freundin hat sogar eine Therapie gemacht deshalb. Sie ist eigentlich eine mutige starke Frau, sie ist vor über 20 Jahren nach Deutschland immigriert. Ihre Mutter ist noch im Ausland, besitzt da eine Wohnung. Mittlerweile ist sie pflegebedürftig, und meine Freundin ist diejenige, die sich dann kümmert. Sie hat schon monatelang die Mutter betreut, bis es nicht mehr ging und sie eine Pflegekraft bekam, die bei ihr wohnt. Nun ist die Mutter dement, und sie ist nach wie vor herablassend und leicht bösartig zu meiner Freundin, aber wohl u.a. dank der Therapie kommt meine Freundin langsam etwas besser damit zurecht.
                                                  Schon ziemlich unfassbar, wie sehr und wie lange man an Eltern hängt und deren Urteil - dabei sind die auch nur Menschen, und nicht immer haben sie für ihre Kinder das beste im Sinn. Ach ja, meine Mutter treff ich auch am Montag wieder. Mal sehen, wie das wird. Ich hab mir ja mittlerweile so meine Lebensfreudequellen geschaffen, von denen ich auch oft genug schöpfen kann. Ich werde versuchen, ihr was abzugeben, aber von ihrer Boshaftigkeit werde ich mich abgrenzen. Wenn mir das gelingt, könnte es ganz nett werden...

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                                                  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                                    Ja Eltern, da gibts leider noch kein Recht auf Scheidung, auch nicht vor dem Gesetz wenn es um die Pflegekosten geht von Eltern die nie welche waren.

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