Hi Alex,
meine Tochter hatte als Kind auch einen schweren Asthmaanfall, war dann eine Zeit im KH und hat dementsprechend auch Medikamente bekommen.
Allerdings habe ich die nie infrage gestellt, da der Anfall so heftig war das ich das nicht noch einmal haben wollte.
Ob ihr das absetzt würde ich zumindest von der Schwere der Symptome abhängig machen, ehrlich gesagt, ich kann mir nicht vorstellen das ab einem gewissen Punkt der Heilpraktiker ausreicht.
Meine Tochter musste die Medikamente über einige Jahre nehmen, der Verdacht war auch Hausstauballergie, aber definitiv wurde das nie bestätigt.
In bzw. nach der Pubertät bliebt "nur noch" ein Heuschnupfen übrig, das Ganze hat sich gut verwachsen, also könnt ihr da durchaus noch eine gute Portion Hoffnung haben, dass sich das irgendwann noch von selber erledigt.
An die Medikamente kann ich mich nicht mehr so gut erinnern, es waren zwei verschiedene Sprays für einen Nebulator und später etwas das man in ein Rondell (ich glaube es hieß so oder ähnlich) einlegte, was dann Portionsweise und nach Bedarf freigesetzt wurde.
Ich nehme an das da auch Cortison dabei war und habe da niemals eine Abhängigkeit beobachten können, oder sonst welche Auffälligkeiten, vielleicht weil die Dosen dann doch nicht so hoch waren, keine Ahnung.
Mir jedenfalls wäre es zu riskant gewesen das abzusetzen und einen erneuten KH Aufenthalt zu riskieren, oder gar schlimmeres.
Ehrlich gesagt sind mir auch Leute suspekt, die generell auf ein Absetzen drängen und keine Idee haben, vielleicht etwas parallel zu probieren und es dann erst mal mit einer Dosissenkung zu versuchen, denn wenn man absetzt braucht man doch etwas, wo man schon mal weiß das es auch anschlägt.
Wenn die Anfälle bei eurem Sohn überschaubar sind und nicht außer Kontrolle, dann ist das wohl eine Ermessensfrage.
Bei meinem Therapeuten ging es auch oft ähnlich schweigend zu.
Die ersten Stunden nicht, da er da ja viel fragen musste, aber in der ersten "richtigen" Therapiestunde haben wir uns gefühlte fünfzehn Minuten schweigend gegenüber gesessen. So richtig in Fluss kam dann auch nichts und ich bin nach einer halben Stunde gegangen, war sein Vorschlag weil wir ja nichts zu reden hatten.;-)
Das hat sich aber auch gegeben, er hat dann schon mal früher was gesagt;-) und es klappte dann auch viel besser.
Ich versuche die manchmal noch aufkommenden Schweigeminuten zu nutzen, um mir ins Gedächtnis zu rufen was ich überhaupt sagen wollte und wenn von mir nichts kommt, dann sagt er mittlerweile recht schnell selber was.
Er hat sich da schon auch bewegt, sich auf mich im laufe der Zeit gut eingestellt, umgekehrt natürlich auch und es hat irgendwann gut funktioniert.
Er ist meines Wissens nach aber kein Freudianer, aber dermaßen tiefen entspannt das ohnehin alles etwas langsamer abläuft, was mich anfangs auch sehr nervte, aber im Nachhinein auch eine gute Übung für so nervöse Menschen wie mich ist.
Da die Chemie stimmt und wir uns auch gut verstehen, z.B. einen sehr ähnlichen Humor haben, ist das gelegentliche Schweigen auch überhaupt nicht mehr relevant, eine etwas verwirrende Fußnote, manchmal auch unangenehm, an was man sich aber gewöhnt.
Wenn bei dir die Chemie nicht stimmt, dann nutzt es natürlich auch herzlich wenig wenn es mit dem Schweigen besser werden würde, ohne den überspringenden Funken wirds dann auch nichts richtiges.
@Crash
Auch von mir herzlichen Glückwunsch!
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