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Diagnose Schizophrenie

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  • Re: Diagnose Schizophrenie

    Danke. Dann habe ich manchmal noch Probleme mit meiner Vergangenheit. Ich denke, dass ich schädliche Beziehungen hätte früher aufgeben müssen. Dann wäre es mir nicht so schlecht gegangen und ich hätte vielleicht alles verhindern können. Was kann man gegen solche Gedanken tun?

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    • Re: Diagnose Schizophrenie

      Sich klar machen dass diese Gedanken nichts ändern und auch dass eine Psychose nicht einfach von schädlichen Beziehungen kommt, die können ein Auslöser sein, aber die Erkrankung selber haben sie eher nicht verursacht.

      Da nicht zu ergründen ist warum eine Psychose wann auftritt, kann man auch nicht nach dem was Schuld hat suchen.
      Bei solche Erkrankungen gibt es keine Schuld und erst recht haben die Betroffenen selber keinerlei Eigenverschulden.

      Schuld gibt es nur wenn man genau weiß was passiert wenn man etwas tut und es dennoch tut, ohne Rücksicht auf Verluste.
      Das ist bei dir nicht der Fall, also vergiss es, oder sieh die Gedanken als Teil deiner Verfassung und schenke ihnen möglichst keine Beachtung.

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      • Re: Diagnose Schizophrenie

        Vielleicht kannst du das noch weiter erklären, warum es keine Schuldigen gibt. Ich verstehe das nicht so ganz. Ich denke immer vielleicht habe ich mich zuuu sehr angestrengt und wollte zu viel und habe dabei vergessen auf mich bzw. Auf Pausen zu achten. Ich habe mich zu sehr gestresst denke ich dann. Aber warum habe ich keine Schuld?

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        • Re: Diagnose Schizophrenie

          Hast du denn damit gerechnet eine Psychose zu bekommen?
          Sicher nicht!
          Also wie soll man etwas vermeiden an das man nicht einmal denkst, von dem man nichts weiß?

          Wenn jemand Krebs hat, ist er dann selber schuld?
          Weil er vielleicht ein Workaholic ist?
          Wenn jemand Diabetes bekommt, ist er dann selber Schuld?
          Weil er einmal zu viel genascht hat, oder ein Sportmuffel ist?

          Wenn jemand krank wird, dann gibt es keime Schuld, es sei denn er hat die Krankheit sehenden Auges in Kauf genommen, also auch damit gerechnet dass es so kommt und selbst dann gibt es nur selten eine Schuld weil die wenigsten die jung und gesund sind so weit voraus denken.

          Da die wenigsten Menschen mit einer Psychose rechnen, was auch gut so ist, können und sollen sie sich natürlich auch nicht so verhalten als wenn sie eine bekommen könnten, falls du verstehst was ich meine.

          Hättest du diese Voraussicht gehabt, dann wäre dir dein Leben vor der Psychose sicher vermiest worden und du hättest sie dann trotzdem bekommen, weil sie eben auch anderen Einflüssen geschuldet sein wird.
          Es ist einfach irrational sich solche Gedanken zu machen und dadurch ein schlechtes Gefühl herauf zu beschwören, niemand kann etwas dafür wenn er krank wird und eine Psychose macht da keine Ausnahme.

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          • Re: Diagnose Schizophrenie

            "Das ist aber schon ein sehr wissenschaftliches Feld, in dessen Tiefen ich mich nicht auskenne."

            Das Sehzentrum liegt ganz hinten im Okzipitalhirn. Die Sehbahn muss also die gesamte Länge des Gehirns bis zur Sehkreuzung an der vorderen Basis - direkt hinter den Augen - zurücklegen.

            So können Einflüsse sowohl der Krankheit (Transmitterdysharmonie), als auch die Wirkung von Medikamenten die Funktion der Reizübertragung beeinflussen.

            Zum Glück sind beide Bereiche reversibel.

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            • Re: Diagnose Schizophrenie

              Danke Herr Dr. Riecke. Aber wie finde ich jetzt raus, ob die Sehstörungen von der Krankheit oder von den Medikamenten kommen?

              Liebe Grüße

              Sanny

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              • Re: Diagnose Schizophrenie

                Da du mit den jetzigen Medikamenten weniger Schwierigkeiten als zuvor hast, wird es wohl an der Erkrankung liegen.
                Es bleibt halt nur zu schauen wie es sich entwickelt und da geht die Kurve ja steil nach oben.

                Kommentar



                • Re: Diagnose Schizophrenie

                  Ja, ich denke ich sollte da nicht so unsicher sein und an das Gute glauben.
                  Ich denke ich sollte mir bewusst werden, dass das wohl auch die Minusphase ist, wenn ich zu negativ denke und dass das dann eher nicht der Wahrheit entspricht.

                  Kommentar


                  • Re: Diagnose Schizophrenie

                    Genau, Glauben ist gut.

                    Kommentar


                    • Re: Diagnose Schizophrenie

                      Wie kann ich es schaffen optimistisch zu denken?

                      Kommentar



                      • Re: Diagnose Schizophrenie

                        Durch Übung.
                        Immer wieder das Positive zurechtlegen und vor sagen, sobald negative Gedanken kommen, dir selber suggerieren das alles gut ist.
                        Am Besten kannst du dir in der Therapien Strategien erarbeiten, die dann auch zu dir passen.

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                        • Re: Diagnose Schizophrenie

                          Danke. Dann denke ich noch oft an misslungene Beziehungen von früher. Also Partner aber auch Freundschaft. Wie kann ich das vergessen und abhaken? Wie kann ich die Vergangenheit hinter mir lassen?

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                          • Re: Diagnose Schizophrenie

                            Behalte halt die schönen Dinge in Erinnerung.
                            Ist ja nicht alles schlecht gewesen nur weil es am Ende misslang, wir lernen daraus, wachsen daran, es formt uns und somit sind auch misslungene Begebenheiten das was dafür sorgt dass es bei späteren Gelegenheiten wieder gelingt.
                            Es ist ein natürlicher Lernprozess, ohne solche Erfahrungen hast du kein Format, also sind sie nichts womit man hadern sollte sondern etwas das einen auf längere Sicht weiter bringt, in der Persönlichkeit und im Handeln.

                            Wenn jeder schlechte Erfahrungen vergessen würde, anstatt aus ihnen zu lernen, dann würden wir alle im Stillstand sein.

                            Kommentar


                            • Re: Diagnose Schizophrenie

                              Ja, aber wie gehe ich mit verletzenden Worten und Taten um, die mir immer wieder in den Kopf schießen? Wie schafft man es sich das nicht so sehr zu Herzen zu nehmen?

                              Kommentar


                              • Re: Diagnose Schizophrenie

                                Indem du selbstbewusst zu dir stehst und die Worte anderer nicht so ernst nimmst.

                                Kommentar


                                • Re: Diagnose Schizophrenie

                                  Ja, irgendwie ist das mein Problem. Ich vertraue mir noch nicht selbst so und auch den Ärzten habe ich nicht so vertraut. Ich war glaube ich zu enttäuscht von Menschen und habe nichts mehr Gutes gesehen.
                                  Denke mittlerweile, dass die Ambulanz, wo ich bin sich schon auskennen wird. Sie werden sicher 100 Patienten und mehr behandelt haben und sich daher auskennen.
                                  Habt ihr noch Tipps, wie ich mehr vertrauen kann?

                                  Kommentar


                                  • Re: Diagnose Schizophrenie

                                    Das muss man üben, sich drauf einlassen und die positiven Erfahrungen hochhalten, die negativen nicht so sehr beachten und als geringes Risiko sehen.
                                    Arbeite an deinem Selbstbewusstsein, tu Dinge die dir gut tun und rede in der Therapie darüber, es gibt Strategien die du anwenden kannst und mit Hilfe der Therapie umgesetzt werden.

                                    Gerade Ambulanzen sehen sehr oft Menschen mit dieser Erkrankung, die Kliniken forschen auch dazu und sind meist auf dem neuesten Stand.
                                    Niedergelassene Ärzte haben da zwar auch genügend Erfahrung, aber in einer Klinik landet nun mal die meiste Laufkundschaft mit diesem Krankheitsbild.
                                    Du bist da schon richtig und sicher gut aufgehoben.

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                                    • Re: Diagnose Schizophrenie

                                      Du machst doch auch schon eine Menge, Umdenken, Sport, Stressreduktion.......
                                      Das ist ein Haufen Holz auf den du stolz sein kannst, lass das auch erst mal zur Routine werden und aus den Erfolgen tankst du auch wieder Selbstbewusstsein.
                                      Bist doch nicht Superwomen, die alles auf einmal und ganz schnell in den Griff bekommen muss, das erzeugt nur wieder Stress wenn du dir so einen Druck machst.
                                      Eins nach dem anderen und immer Schritt für Schritt.

                                      Kommentar


                                      • Re: Diagnose Schizophrenie

                                        Ich habe immer das Gefühl, dass ich die negativen Meinungen über mich viel mehr beachte als die positiven. Und überhaupt frage ich mich, warum mir Meinungen von anderen so wichtig sind und mir den Tag vermiesen können?

                                        Ja, ich habe lange gebraucht, um an den Punkt zu sein, an dem ich jetzt bin.
                                        Der Sport klappt schon besser. Das Umdenken klappt auch und ich setze mich nicht mehr so unter Druck gesund zu werden.
                                        Ich singe mit kräftiger Stimme und blende das Negative dabei aus.

                                        Aber warum sind meine negativen Gedanken noch so laut?

                                        Kommentar


                                        • Re: Diagnose Schizophrenie

                                          Weil es einfach seine Zeit braucht, dein Geist muss erst einmal lernen anders zu denken und das Negative ist halt eingefahren und es geht nicht so schnell das Eingefahrene los zu werden.

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                                          • Re: Diagnose Schizophrenie

                                            "Ja, ich habe lange gebraucht, um an den Punkt zu sein, an dem ich jetzt bin."

                                            Das beweist doch, dass Sie in Bewegung sind - und zwar eindeutig in einer Aufwärtsbewegung.

                                            Der verminderte Selbstwert ist oft etwas schwerer nach oben zu bewegen.
                                            Aber jedes Tun aus eigenem Antrieb (Sport, Bewegung, Musizieren, Lernen ...), besonders dann, wenn der Start dazu schwer fällt und Sie sich trotzdem überwunden haben, ist ein positiver Schub für den Selbstwert.

                                            Und dann werden auch die negativen Gedanken weniger.

                                            Kommentar


                                            • Re: Diagnose Schizophrenie

                                              Verminderter Selbstwert ist ein Gefühl, eine Meinung. Man ist gleich viel wert, wenn man eine schlechte Meinung von sich hat und wenn man eine gute Meinung von sich hat. Aber leider ist es so, dass man bei einer miesen Meinung über sich schwerer hochkommt, sich schwerer tut bei allem. Man ist blockierter.
                                              Darum finde ich es sinnlos, eine schlechte Meinung über mich zu hegen und zu pflegen, wenn ich so nachdenke. Bringt nur Trägheit mit sich und einen schiefen Nacken.

                                              Sanny, negativ denken ist noch lange nicht negativ handeln.

                                              Schaffst du es, einen Tag zu überleben, auch wenn du negative Gedanken hast? Das wäre nämlich äusserst positiv! ..

                                              Du hast halt einfach viel Zeit, dir solche Gedanken zu machen. Irgendwann plärrt dein Baby neben dir und du musst es füttern, wickeln, den Herd nebenher säubern, die Wäsche in die Maschine legen, den Wickeltisch abräumen und irgendwie sind dann solche Gedanken wurscht dann. Da zählt einfach etwas anderes und ein Interesse liegt wo anders.

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                                              • Re: Diagnose Schizophrenie

                                                Im Sommer habe ich meine Freundinnen rausgeworfen und war zerstritten für immer und ewig. Dann nach mehreren Wochen habe ich ein Sims geschickt mit dem Wortlaut: wie lange spinnen wir noch aufeinander, dauerts noch lang? Zwei Tage später haben wir gute Pizza geschmaust miteinander, wie eh und je.

                                                Negativ denken ist Streit mit etwas. Aufhören zu streiten ist beizeiten recht nett. Muss aber nicht sein, wenn man mal Ruhe braucht.

                                                San, du hast echt viel Zeit zum Nachdenken...

                                                Nimm mal Bleistift und Papier und schreibe mit, was du denkst. Schreib jeden Gedanken auf. Dann lies ihn durch. Schreib so grauslig es geht, drück dich extra ordinär und unflätig aus, schimpfe so richtig los und halte dich dabei nicht zurück. Benutze so richtig böse Ausdrücke und hol die ekelsten Kraftausdrücke hervor, die du kennst. Wenn schon negativ, dann so richtig und merke endlich, auch das Negative hilft gut, um Frust aufzulösen. Mach es dir leicht, nimm hin, was gerade da ist. Leb negativ, denk negativ, ist doch egal. Wie wenn du mal mit einem schwarzen Stift schreibst, mal mit einem weißen, du schreibst, um das gehts. Du lebst, zufrieden und happy, ( sonst würdest du aufhören damit), so wie es gerade gut tut. Das angeblich Negative tut dir offenbar sehr gut. Sonst würdest du es ja nicht ständig rausholen.

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                                                • Re: Diagnose Schizophrenie

                                                  Ich versuche jetzt immer wenn negative Gedanken kommen umzudenken. Ich schreibe in ein Tagebuch meine Gedanken auf. Dann versuche ich etwas Positives daraus zu machen. Es hat schon ganz gut geklappt.
                                                  Gestern war ich auf einer Hochzeit, was auch eine starke Belastung für mich war. Ich habe aber zum Glück keine Sehstörungen bekommen und bin da sehr froh drüber. Ich habe jedoch über meine alten Beziehungen nachgedacht. Habe dazu auch nochmal einen extra Thread aufgemacht. Ich frage mich, ob ich vielleicht zu empfindlich bin, denn die Ärzte meinten auch ich sei hochsensibel. Mein Partner hat einmal gesagt, dass mein einziger Fehler mein Körper wäre. Das hat irgendwie die ganze Liebe in mir zerstört. Ich fand, dass die Aussage überhaupt nicht geht in einer Beziehung, aber er meinte nach 2 Jahren könnte man sich mal so etwas sagen. Aber ich frage mich jetzt immer, ob ich da zu empfinlich war, wenn ich dann gleich die ganze Beziehung aufgeben wollte.
                                                  Und diese Bemerkungen schießen mir immer mal in den Kopf und ziehen mich runter. Wie kann ich da umdenken?

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                                                    Der Fehler lag bei deinem Freund, er ist nicht richtig in der Birne, hab Mitleid mit so einem eingeschränkten Charakter.
                                                    Du hast da mehr Kapazitäten und ein größeres Gefühlsleben, bist ihm also hoch überlegen und solltest lernen über seine Defizite zu lächeln denn ernst nehmen kann man solche Äußerungen nicht.

                                                    Der arme wird auch in Zukunft keine Frau fürs Leben finden, außer es passiert ein kleines Wunder und ihm werden die Augen über seine Defizite geöffnet, bis dahin werden ihm aber noch einige Frauen den Laufpass geben müssen.

                                                    Nicht du bist zu empfindlich, er ist ganz einfach zu stumpf und empfindsame Seelen können von Natur aus keine groben Klötze ertragen, von daher war der Schlussstrich die einzige Wahl.

                                                    Sunny, es ist normal dass es in Beziehungen nicht immer passt und auch normal dass man sich trennt wenn dies erkannt wird, zusammen bleiben macht dann nur noch krank.
                                                    Mit dir ist also alles gut und richtig.

                                                    Kommentar

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