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Diagnose Schizophrenie

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  • Re: Diagnose Schizophrenie

    Ja, es fällt manchmal wirklich schwer dran zu bleiben. Ich versuche mich und meine Situation auch zu analysieren. Heute denke ich, dass ich in der Vergangenheit von vielen negativen Menschen umgeben war. Ich wurde oft kritisiert und es wurde sich viel in mein Leben eingemischt. Damit hatte ich schon immer in der Vergangenheit zu kämpfen. Irgendwann wurde es meinem Kopf einfach zu viel. Ich habe viel Gutes gegeben und habe immer an das positive in jeden Menschen geglaubt. Ich habe aber nicht dasselbe zurück bekommen. Daher denke ich, dass meine Psychose eine Art Schutzreaktion war. So habe ich alle negativen Menschen von mir gewiesen und mit Untätigkeit reagiert. Ich habe immer 100 % gegeben und wollte Menschen helfen. Viele haben das nicht erkannt. Das war sehr schmerzlich für mich und daher wurde ich krank. So erkläre ich mir das heute. Daher laufe ich nur noch auf Sparflamme und kann nicht mehr 100 % geben. Die Krankheit sagt mir, dass ich mich endlich um mich selbst kümmern soll. Ein guter Mensch, der so viel gibt, wird gerne mal ausgenutzt und mein Kopf hat irgendwann gesagt und jetzt ist Schluss.

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    • Re: Diagnose Schizophrenie

      Meine Aufgabe ist jetzt trotz allen Negativitäten, die ich erlebt habe wieder fröhlich und gesund zu werden. Ich muss mich zurückbesinnen, dass ich ein optimistischer und immer helfender Mensch war. Ich denke ich habe mich zu oft einfach selbst vergessen. Und dann war ich enttäuscht, dass die negativen Menschen trotz meinen hohen Einsatzes immer noch viel zu meckern hatten. Das hat mich wirklich krank gemacht. Aber ich glaube noch daran, dass es gute und dankbare Menschen gibt. Durch meine Krankheit habe ich zum Glück alle negativen Menschen verloren und habe nur noch sehr gute Freunde an meiner Seite. Für die muss ich nichts tun. Sie mögen mich auch einfach so. Das ist eine schöne Erkenntnis, die ich bekommen habe.

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      • Re: Diagnose Schizophrenie

        war heute total lange unterwegs und habe sogar keine Sehstörungen bekommen. Das heißt die Nebenwirkungen scheinen wirklich weg zu gehen. Wollte auch mal etwas Positives berichten.

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        • Re: Diagnose Schizophrenie

          Das Positivste ist, wenn du über das Negative kichern kannst.

          Zähl mal bitte auf, was für dich negativ ist. Du musst dich auch mit dem angeblich Negativem anfreunden, das ist ein wichtiger Zusatz in deinem Leben, wie die linke Hand gehört das einfach dazu.
          Du machst dich verrückt, wenn du die ganze Zeit strampelst, dass du im "Positivem Bereich" bleibst. Lass dich mal ins "Negative" fallen und merk, dort lebt es sich auch gut. Das ist die Nacht, die gehört zum Tag dazu.

          Bleib wie du bist. Finde dich endlich gut genug und hör auf, immer besser zu sein wollen, als du eh schon bist. Gerade das ist so sympathisch, wenn man alles beides ist- negativ und positiv in einem. Versuche erst gar nicht, dich zu verstellen, das gehört dazu, dass man müde, faul, träge ist, wenn man nicht gut drauf ist. Wenn du das mal so riiiichtig auslebst, richtig bewusst auskostest, dann schau selbst, du fühlst dich sofort besser. Amüsiere dich über "heut habe ich aber Hunger, heut bin ich aber gelangweilt, heut schiele ich aber wie ein Meister, heut bin ich aber sauer, heut ist mir aber schit- habs gern, statt dich dagegen zu wehren.
          Ich weiß von mir her- ein sehr langweiliger Tag ist der Tag vor dem sehr zufriedenstellenden Tag- oder Unglücklichsein kommt vor dem Glücklichsein, der Letzte vor dem Ersten--- so musst du das sehen. Genieße das Halbe ebenso, wie das Ganze, das macht Spaß, ohne Auflagen zu leben.

          Schau doch selbst, diese Krankheit hat dich befreit von ganz vielen komischen Zusätzen, die du eher nicht brauchtest. Jetzt bist du leichter.
          Manchmal geht das nur, wenn man ausfällt, dass man nicht mehr überlastet wird vom Umfeld. So war es auch bei mir.

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          • Re: Diagnose Schizophrenie

            Wenn ich mein Gewicht messen würde, ich denk, dann würde ich aufhören, mich gut zufühlen. Ich weiß nichts über mein Gewicht-ich weiß nur, ich fühle mich schlank neben sehr dicken Leuten und ich fühle mich dick neben sehr dünnen Menschen, also nehme ich wen her, der recht dick ist ( in meinem Umfeld gibts da etliche Beispiele an die ich dann denke) und schon räkle ich mich in meinem neuen Kleid und find mich super schön.
            Das ist ein Trick, der hilft auch bei Leiden. Man erinnere sich an jemanden, oder schaue wen an, betrachte wen, dem es echt sauschlecht geht, wirklich und ganz toll und dann kommt Freude auf, dass man es eigentlich gut erwischt hat mit seinem "Leid", das ja eigentlich zu ertragen ist, wenn man richtig hinschaut.
            Hab ich erzählt, dass ich früher dies oder jenes ausgefressen habe, dann war mir sofort ungut- heute mache ich das eher nicht mehr, ich erzähle lieber nichts, als dass ich aufwärme, was da alles nicht richtig war- das ist ein Trick, um mein Leiden einzugrenzen. ( jeder hat zig Gründe zu leiden, wenn er will)- den ich stets anwende- ich leiste mir, trotzdem meinen Kaffee zu schlürfen mitten in der Nacht, trotzdem dem Nachtfalter vor meinem Auge zuzusehen, wie er sich putzt und mich trotzdem Kartoffelklöße mit Soße zu mir zu nehmen mit Genuss, auch wenn Nacht ist gerade und nicht Sonnentag. Mach es mir nach. Sei blöd, sein ungut, sei unzulänglich und mach dir nichts draus. das ist das Geheimnis... richte dich nicht. Beurteile und verurteile dich nicht, das ist kein Wettbewerb, das Leben, es ist mal so, mal anders. Koste es, wie es gerade ist. Morgen kommt ein anderer Geschmack dran. Nur süß wär doch fade, oder? Leb dich aus, mit allen Farben, die es gibt.

            Lieben Gruß

            Elektraachen

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            • Re: Diagnose Schizophrenie

              lieben Gruß

              Elektraachen




              Schön, Elektraa, dass Sie sich selbst die Zärtlichkeitsform verpassen.

              Aber nach Ihrem einmaligen Beitrag oben haben Sie das auch verdient!

              Kommentar


              • Re: Diagnose Schizophrenie

                lieben Gruß

                Elektraachen




                Schön, Elektraa, dass Sie sich selbst die Zärtlichkeitsform verpassen.

                Aber nach Ihrem einmaligen Beitrag oben haben Sie das auch verdient!
                Mein lieber Herr Doktor Rieckie, mit ihrem Kompliment fällt ein Sonnenstrahl in meine Finsternis, mein Tag wird heut zum Sonntag deshalb! Danke!

                Ihnen ebensolchen und ganz viel von dem, was sie brauchen heute, wünsche ich ihnen und natürlich auch allen andern hier, einschließlich mir !



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                • Re: Diagnose Schizophrenie

                  Naja ich habe tagsüber einige Zweifel. Manchmal denke ich, dass ich nicht mehr gesund werde. Dass ich nicht mehr arbeiten kann und das ich im Alter vielleicht ganz alleine bin. Dass ich nicht mehr so Freude verspüre wie früher.
                  Also die größte Angst von mir ist es einfach krank und untätig zu bleiben.

                  Aber dann habe ich auch immer noch Hoffnung, dass das nicht so eintreten wird. Ich versuche auch die schlechten Tage wie auch die guten Tage zu leben.
                  Ja, denke auch es ist die Kunst sich einfach gut genug zu fühlen. Nur fällt mir das mit der Krankheit manchmal schwer.Man möchte eben doch eine Besserung und dass es einem wieder gut geht. Aber dass das eintreten wird, davon bin ich mittlerweile fast wieder überzeugt. Ich möchte mich nicht von der Krankheit beherrschen lassen. Wenn ich momentan eh nicht so viel machen kann, dann möchte ich wenigstens positiv denken.

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                  • Re: Diagnose Schizophrenie

                    Ja Elektraa, da hat Sanny einen sehr spannenden und lehrreichen Thread ins Leben gerufen.;-)

                    Sanny, alles findet im Kopf statt und über den Kopf kann man auch vieles selber steuern.
                    Du machst das ganz toll!

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                    • Re: Diagnose Schizophrenie

                      Untätig...???

                      Welche Taten denkst du, solltest du schaffen, erledigen, bewerkstelligen in deinem Leben?

                      Die, die dir deine Eltern aufgetragen haben, oder du dir selbst aufgetragen hattest mal?

                      Was würdest du tun, Sanny, wenn du tun könntest, was du möchtest?

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                      • Re: Diagnose Schizophrenie

                        Ich weiß, was du meinst, du willst wieder dein ursprüngliches Selbstvertrauen haben, dieses, wo du ohne Nachdenken alles mögliche durchziehst. Derzeit bist du geknickt und unsicher, wagst viel nicht mehr, traust dir viel nicht mehr zu.

                        Mit einem Schlag bist du ein Zwergerl geworden, kein Riese mehr...

                        Mit einem Schlag bist du ein Kranker, kein Gesunder mehr, auf einmal bist du "Blöd", kein "Kluger" mehr... oder schwach, kein "Starker" mehr.

                        Das ist eine Aufgabe, das ist eine Herausforderung, das ist eine Rechenübung! Die wirst du schaffen, was sonst?

                        Die Aufgabe lautet: was ist, wenn du wieder zurückgeworfen wirst auf Punkt Null. Auf Stufe eins...Was macht man da? Wie kommt man wieder auf die Stufe fünf, sechs, sieben acht usw.???

                        Es ist nun mal so, dass wir stark werden müssen und stark sein müssen, um überleben zu können. Man muss das durchüben, dieses aufwachsen, wieder hoch kommen, falls man niedergedrückt wurde, so oft, bis das Niedergedrücktwerden keine Sorge mehr bereitet- wie Hinfallen können und wieder aufstehen können ist das Übungssache und Training und Technik.

                        Also, dann trainiere mal.

                        Punkt eins- leg einen Plan an, was du gern machen würdest und dann steuere die Schritte dort hin.

                        Du möchtest mal einen Job haben...du hast Freude am Lernen, also kannst du sehr viele Jobs anstreben. Schau dich am Arbeitsmarkt um, was gesucht ist und gefragt ist und dann richte deinen A auf diese Anforderungen. Du kannst jetzt bereits fehlerfrei tippen, dich artikulieren, dich ausdrücken und leichthändig schreiben. Du kannst mit Menschen reden, du kapierst, wie man sich etwas sucht, was man wissen möchte und wie man etwas erlernt, was man können möchte. Also hast du bereits einen Job ganz nahe vor dir.
                        Such dir einen aus und gib dir drei, vier Jahre Zeit, bis du dort bist.

                        Du hast zu essen, du hast zu trinken, du hast Platz und du hast Eltern und Freunde, du hast all das, was man fürs Überleben braucht.

                        Du bist sogar gesund genug, zu gehen, zu denken, dich aus und anzuziehen können, dich pflegen zu können und lernen zu können. Rede dir nicht ein, dass du echt krank bist.
                        Du hat einen Wackler abbekommen, der legt sich, je öfter du dir beweist, ich kann durchaus mehr, immer noch weit mehr, als die meisten anderen Leute.

                        Wir bringen dich schon noch dazu, dass du das endlich kapierst, dass du sehr wohl sehr fähig bist- nur eben im Moment Ruhe verordnet hast. Deine Zeit kommt schon noch! Beruhige dich und vertrau. So wie du bist, wirst du niemals unten bleiben, merk das endlich , du hast bereits zwei Stufen höher, als vor ein paar Tagen und Wochen. Es geht doch!




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                        • Re: Diagnose Schizophrenie

                          Wenn ich alles so toll machen würde, würde es mir sicherlich gut gehen. Mir geht es aber nicht gut. Ich hatte vorhin wieder gedacht, dass ich wohl irgendwie alles falsch gemacht habe in meinem Leben. Dann habe ich die Musik laut aufgedreht und es ging mir wieder besser.

                          Welche Taten ich schaffen sollte? Ich würde gerne fertig studieren. Nebenher viel Musik machen. Und ich würde immer noch meinen letzten Freund lieben und wäre glücklich mit ihm zusammen. Nur leider hat er ja nicht gesehen, was ich alles für ihn gemacht habe. Ich habe für ihn auch ein Stück weit mein eigenes Leben aufgegeben und meine Gesundheit geopfert. Aber irgendwie bereue ich nichts. Ich habe ihn sehr geliebt. Nur leider bin ich immer von Idioten umgeben, die sowas nicht checken. Ja, irgendwie wäre ich auch gern von Menschen umgeben, die mich mehr verstehen würden. Ich würde gerne in einer Gesellschaft leben, die freier ist. Die nicht sagt, dass man das oder das machen soll. Oder das kann man nicht machen. Ich habe immer mein eigenes Ding durchgezogen. Vielleicht bin ich auch daher krank geworden, weil ich viel Widerstand hatte und wenig auf andere gehört habe.

                          Es kommt mir so vor, als hätte ich für viele viel falsch gemacht und dass ich daher jetzt so untätig bin.Ich bin krank und mein Körper sagt damit: Du hast keinen Bock mehr auf den ganzen Widerstand, daher machst du einfach mal gar nichts. So kannst du auch nichts falsch machen.

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                          • Re: Diagnose Schizophrenie

                            Ich bin immer umgeben von Menschen und von Regeln, die mir sagen so wie du das machst, so geht das nicht. Mach dies und das anders. Nein, ich möchte einfach nur sein. Und durch die Krankheit bin ich. Ich bin wie ich bin. Ich bin nicht mehr so, wie ich sein sollte. Ich werde nicht an Regeln erinnert. Endlich ist alles okay, weil ich ja krank bin. Als Kranke habe ich das Gefühl darf ich plötzlich alles. Plötzlich habe ich meine Ruhe, die ich immer wollte. In Gedanken darf ich lieben, wen ich will. In Gedanken kann ich auf der Bühne stehen und singen. In Gedanken mache ich auch mein Studium fertig. In Gedanken ist alles schön.Ich stehe auf und denke ich bin krank. Also darf ich einfach die Musik aufdrehen und den ganzen Tag träumen. Ich habe eine Ketten mehr an den Füßen. Ich bin endlich frei. Ich muss nicht um die und die Uhrzeit irgendwo sein. Ich bin die ganze Zeit einfach bei mir. Niemand sagt mehr, das und das sollst du machen und das nicht. Ich habe das mein ganzes Leben gehasst. Ich wollte immer das machen, was ich will. Auch wenn es vielleicht moralisch nicht korrekt war. Ich fühle mich schlau und frei und möchte nicht die Ketten der Gesellschaft tragen.

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                            • Re: Diagnose Schizophrenie

                              Es ist nun mal so, Sanny, dass NIE wer anderer schuld ist, wenn es dir schlecht geht.
                              Leute, die dir etwas verbieten, oder dich unterjochen haben keine Chance, wenn du das nicht mit dir machen lässt- oder?

                              Noch machst du andere verantwortlich, oder äussere Umstände, aber das ist normal, wenn man jünger ist, da hat man noch nicht so ein Gefühl für Proportionen. Menschen, die um einen sind, die werden viel größer wahrgenommen und viel mächtiger, als sie in echt sind. Im Gegenzug fühlt man sich selbst auch nicht in der richtigen Proportion- entweder zu groß, oder zu klein.

                              Dein Freund ist ein stinknormaler Hans-Georg, den du ausgesucht hast, um ihn "meine Liebe" zu nennen...dementsprechend hast du ihn hoch gestellt- idealisiert.

                              Ich konnte Jahre seufzen und nachlieben, das habe ich so gewollt- ich hätte ebensogut zu mir sagen können: mha, nichts geworden, ich akzeptier, beim Nächsten vielleicht, mal schaun....weil ich aber lieber nachseufzen wollte, habe ich das eben gemacht.
                              ...
                              Ich konnte ununterbrochen heulen, weil dieser oder jener mich schwer beleidigt hat- dabei....MUSSTE ich beleidigt sein? Das war meine Entscheidung. Ich hätte auch grinsen können und einen Witz draus machen können. So wie du aus all deinen Umständen einen Witz machen könntest. Du sagst aber, ich leide darunter. Wie wenn du sagen würdest: liebe Leut, ich habe beschlossen, darunter zu leiden, aus pasta!

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                              • Re: Diagnose Schizophrenie

                                . Nur leider hat er ja nicht gesehen, was ich alles für ihn gemacht habe. Ich habe für ihn auch ein Stück weit mein eigenes Leben aufgegeben und meine Gesundheit geopfert. Aber irgendwie bereue ich nichts. Ich habe ihn sehr geliebt. Nur leider bin ich immer von Idioten umgeben, die sowas nicht checken.
                                Wir müssen halt verständlicher sein und unsere Meinung mitteilen können, so, dass man uns auch begreift und versteht. Idioten brauchen halt eine andere Sprache, die muss man lernen- nicht meinen, die sind schuld.



                                Ja, irgendwie wäre ich auch gern von Menschen umgeben, die mich mehr verstehen würden. Ich würde gerne in einer Gesellschaft leben, die freier ist. Die nicht sagt, dass man das oder das machen soll. Oder das kann man nicht machen.
                                Die freie Gesellschaft muss du dort hin erziehen und wenn es dir nicht gelingt, dann geh an ihnen vorüber. Lass dich nicht aufhalten.

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                                • Re: Diagnose Schizophrenie

                                  Ich bin immer umgeben von Menschen und von Regeln, die mir sagen so wie du das machst, so geht das nicht. Mach dies und das anders. Nein, ich möchte einfach nur sein. Und durch die Krankheit bin ich. Ich bin wie ich bin. Ich bin nicht mehr so, wie ich sein sollte. Ich werde nicht an Regeln erinnert. Endlich ist alles okay, weil ich ja krank bin. Als Kranke habe ich das Gefühl darf ich plötzlich alles. Plötzlich habe ich meine Ruhe, die ich immer wollte. In Gedanken darf ich lieben, wen ich will. In Gedanken kann ich auf der Bühne stehen und singen. In Gedanken mache ich auch mein Studium fertig. In Gedanken ist alles schön.Ich stehe auf und denke ich bin krank. Also darf ich einfach die Musik aufdrehen und den ganzen Tag träumen. Ich habe eine Ketten mehr an den Füßen. Ich bin endlich frei. Ich muss nicht um die und die Uhrzeit irgendwo sein. Ich bin die ganze Zeit einfach bei mir. Niemand sagt mehr, das und das sollst du machen und das nicht. Ich habe das mein ganzes Leben gehasst. Ich wollte immer das machen, was ich will. Auch wenn es vielleicht moralisch nicht korrekt war. Ich fühle mich schlau und frei und möchte nicht die Ketten der Gesellschaft tragen.
                                  Es ist, wie wenn du meinst, die dürfen alles, die Reichen, die fahren in die Südsee, die haben tolle Autos, die müssen nicht zu Fuß gehen...ich hasste mein Leben, weil ich das nicht hatte.

                                  Im Moment lebst du, wie wenn du sehr, sehr reich wärst. Genieße diese unbeschwerte Zeit und bring dein kleines Kind in dir mal wieder dorthin, wo es einmal war. Mit zwei, drei, vier Jahren hattest du das, was jetzt ist. Keiner schimpfte, alles wurde dir zugetragen, nichts brauchtest du tun dafür. Davon träumen wir immer, wie es damals war. Liebe komplett- rundherum Zärtlichkeit und Zuhören und loben und bemuttert werden... ich glaube, das war die beste Zeit in unserem Leben, nicht wahr? Nach der sehen wir uns vielleicht ein Leben lang ( zurück). Oder?



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                                  • Re: Diagnose Schizophrenie

                                    Ja, ich habe mir in der Vergangenheit wirklich zu viel gefallen lassen. Ich denke auch, dass ich deswegen krank geworden bin. Ich bin doch ziemlich leidensfähig. Aber irgendwann hält das der stärkste Mensch nicht mehr aus.
                                    Mein Hans-Georg hat mir auch die Luft zum atmen genommen und heute frage ich mich, warum ich das überhaupt zugelassen habe.
                                    Ich denke, dass ich heute viel anders machen würde.
                                    Ja, ich kann jetzt wirklich auch mal die Krankheitsphase genießen. Weil ich muss nicht arbeiten und muss niemanden etwas beweisen oder etwas tun für ihn. Ich fühle mich echt frei und wie ein Kleinkind. Aber auch das wird mal gut sein und es wird sicher nicht so bleiben.
                                    Heute war mein Tag schon viel positiver. Ich war mit einkaufen und das hat auch schon viel besser geklappt als die Wochen davor. So sehe ich, dass ich wirklich schon Fortschritte mache. Den Rest werde ich schon auch noch schaffen. Ich brauche nur Zeit und Geduld.

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                                    • Re: Diagnose Schizophrenie

                                      Es scheint die Hauptaufgabe zu sein, die wir haben im Leben, liebe Sanny- lernen, wie man es richtig macht und alle Fehler, die wir machen, durchschauen und es dann besser machen.
                                      Was du gerade "ertragen" musst, erlebst, das erleben wir alle mal- jeder.

                                      Man braucht dir nur zuzuhören und schon fällt einem ein, ha, kenne ich, das hatte ich auch schon..""""....ich konnte mich nicht durchsetzen, ich konnte mich nicht richtig wehren, ich wollte etwas nicht und tat es trotzdem, ich nahm etwas an, dabei spürte ich, das will ich aber nicht...ich war überlastet, ich war überfordert...usw.usf...

                                      Das ist ein Stadium, so fangen alle mal an. Man wird getreten, überlastet, überfordert, verascht etc. bis man so reagiert, dass das nicht mehr mit dir getan wird.

                                      Das ist ein Lernprozess- von einem ehemals falschem Benimm-Reaktions- Muster loszukommen und ein anderes einzunehmen- endlich, sofern man kapiert hat, wie es geht.

                                      Es gibt Frauen, die werden geschlagen von ihrem Partner. Die trennen sich vom Partner, aber sie werden oft wieder geschlagen, vom Nächsten. Weißt du warum?

                                      Sie hat sich nicht geändert, sie ist noch so, dass ein Mann meint, man dürfte sie schlagen...darum.

                                      Welcher Hans-Georg darf dich noch mal stressen, hä???
                                      Wer darf dich noch mal versuchen zu überfordern, hä??

                                      Dein Auftreten muss so sein, dass das keiner mit dir macht, gar nicht erst auf diese Idee kommt.

                                      Irgendwie kommt es also immer auf dich selbst an, wie schwer man es dir macht, bzw. wie leicht.

                                      Da gabs wen, der sagte zu dir: du bist nicht schön...du hast dich gekränkt, statt zu lachen und zu sagen, doch, bin ich!

                                      Etwas in dir meint, du bist ein Kümmerling...du musst dann strahlen und meinen: Kümmerlinge gehen nicht shoppen mit Freundinnen!!

                                      Gute Nacht für heute

                                      Ich wär gern so reif gewesen in deinem Alter, wie du es bist.


                                      Gruß, Bussi,
                                      Elektraa

                                      Kommentar


                                      • Re: Diagnose Schizophrenie

                                        Ja, da hast du recht Elektraa. Ich wurde wirklich getreten, überlastet überfordert und verarscht. Und leider habe ich das viel zu spät gemerkt. Wenigstens habe ich es noch gemerkt und mich dann von diesen Menschen doch noch entfernt. Aber leider war das viel zu spät. Da war ich schon krank. Und jetzt bin ich in einem Zustand der Ruhe, wo ich alles verarbeiten muss und scheinbar Urlaub von diesen schlechten Zuständen brauche. Mir ist aufgefallen, dass ich erst jetzt gemerkt habe, welche Menschen mich wirklich mögen und welche nicht.
                                        Naja wenigstens ist spät besser als nie. Und dann gibt es noch die Menschen, die das Schlechte irgendwie alles übersehen können und die dann trotzdem funktionieren und bei einem Partner bleiben, der sie schlägt etc. Das könnte ich nicht. Ich würde wie letztes Mal einfach irgendwann durchdrehen. Daher bin ich auch ein bisschen froh, dass ich diese Krankheit habe. Irgendwie ist sie doch ein Schutz vor allem Schlechten. Vielleicht bekomme ich wieder Stärke und kann dann sicherer und mit mehr Durchsetzungsvermögen durch die Welt. Nur jetzt habe ich das Gefühl, dass ich das noch nicht kann und mir die Krankheit eben eine Art Schutz bietet. Danke Elektraa für deine guten Worte. Ich denke auch Kümmerlinge besitzen vielleicht auch nicht den Mut mal einen Weg alleine und krank zu gehen. Vielleicht ist das der Preis, den man zahlen muss, um richtige Freiheit zu erlangen. Ich möchte keinen Mann mehr, der Machtspiele mit mir spielt. Momentan möchte ich keinen mehr. Nur wenn einer wirklich lieb wäre und ich von vorne rein spüre, dass er mich wirklich mag.
                                        Momentan versuche ich mir positive Gedanken zu machen mit der Hoffnung, dass ich dann auch bald wieder aktiver bin als jetzt. Aber scheinbar braucht mein Körper noch Erholung und das ist auch gut so.

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                                        • Re: Diagnose Schizophrenie

                                          Hilft Seroquel auch gegen die Minusphase ?

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                                          • Re: Diagnose Schizophrenie

                                            Ich wollte mich nochmal melden und berichten, dass ich an meiner inneren Einstellung gearbeitet habe und dadurch geht es mir schon viel besser. Die Posts von Elektraa haben mir auch echt gut getan. Ich denke immer noch an die Sätze über Hans-Georg und muss da sogar etwas lachen. Ich denke auch, dass es mir in ein paar Wochen noch besser gehen wird. Irgendwie habe ich echt neuen Mut und habe auch positive Berichte gelesen, dass bei vielen auch die Minusphase wieder weg ging. Denke ich kann noch mehr positives Denken trainieren und dann wird es mir bald noch besser gehen. Danke für alle Hilfen hier.

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                                            • Re: Diagnose Schizophrenie

                                              "habe ich echt neuen Mut und habe auch positive Berichte gelesen"

                                              Das klingt sehr gut.

                                              Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn mal ein schlechterer Tag kommt, den haben alle Menschen gelegentlich.

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                                              • Re: Diagnose Schizophrenie

                                                . Und jetzt bin ich in einem Zustand der Ruhe, wo ich alles verarbeiten muss und scheinbar Urlaub von diesen schlechten Zuständen brauche....
                                                Das find ich so nett, dass du auch aus dieser Situation das Wertvolle erkennst.

                                                Endlich stehenbleiben und schauen, ruhen, verdauen...das ist wichtigst.

                                                Rein ins Vergnügen, mal ein Kranker zu sein.., um zu bemerken, das war nötig, das war wie eine Korrektur in die richtige Richtung.

                                                Wie sollte man lernen rücksichtsvoller zu dir zu sein, wenn man nicht sieht, dass auch du zerbrechlich bist und auch nur ein empfindsames Wesen, das nach Schocks und Traumata niedergeht und Zeit braucht, sich zu erfangen wieder nach so etwas. Jetzt wissen das alle und du ebenso.

                                                Du hast Fürchterliches mitgemacht, du hast Ruhe verdient und dein "Stromausfall" war berechtigt! Meiner damals auch. Das hätte keiner kapiert, wenn ich nicht niedergegangen wär, dass auch ich nicht Dauerbelastung standhalten kann.

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                                                • Re: Diagnose Schizophrenie

                                                  Ja, ich denke auch, dass es wohl an der Zeit war, dass ich mal ruhig stehen bleibe und vor allem auch mal genügend Zeit zum Nachdenken habe. Es ist sicher gut, um wieder zu sich zu finden. Auch habe ich früher viel zu sehr auf andere gehört als auf mich. Es ist wohl an der Zeit rauszufinden, was ich will. Ich wollte immer allen möglichen Leuten gefallen, die ich als sehr wichtig und groß empfand. Dabei habe ich irgendwie mich selbst vergessen und habe nicht geguckt, was ich will. Dazu habe ich mich beleidigen lassen und klein reden lassen. Ich hätte von Anfang an viel Kummer und Schmerzen nicht erleiden müssen, wenn ich genau zugehört hätte, wie die Menschen mich schon von Anfang an behandeln. Irgendwann dachten sie dann, dass sie mit mir alles machen können, weil ich lieb und nett bin und mich von Anfang an nie gewehrt habe. Ich habe fast immer nur für andere gelebt und habe nicht mal Dank dafür erhalten. Glaube, dass das mich besonders fertig gemacht hat. Jetzt brauche ich Ruhe und neue Zuversicht, um dann zu erkennen, was ich wirklich will. Und dann werde ich losgehen und danach leben. Ich lasse mir nichts mehr vorschreiben. Ich lasse mich nicht mehr beleidigen und ich lasse mich nicht mehr klein reden.

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                                                  • Re: Diagnose Schizophrenie

                                                    Warum macht man das? Das tut man, weil man damit verklickert: bleib(t) bei mir, habt mich lieb, ich lasse mir dafür alles gefallen und bin immer problemlos und nett....

                                                    Da wird offenbar die Angst dahinter stecken, ohne Liebe dazustehen, wenn man nicht so ist.

                                                    Dein Benehmen ist nicht mehr so unterwürfig, d.h. du bist bereits autonomer, nicht mehr so abhängig von den anderen.

                                                    Sanny, ich glaub, das ist eine Art Gruppenverhalten, so tut man halt, solange man noch nicht ohne diese Gruppe leben kann.

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