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Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

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  • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

    Hier bei uns ist ein Bauboom, das ist nicht zu fassen. Angebot und Nachfrage... Jede Hütte zieht jetzt viele Käufer an, neben mir wurde ein Abbruchhaus um teures Geld verkauft. Wie die Geier warten alle, dass sie Grund und Boden erwerben dürfen, bevor die Welt untergeht. Diese Gier kannst du ja jetzt nutzen. Viiiiiiiiieeeeeeel Glück weiterhin und beachte die guten Argumente, die man jetzt hat, warum man kaufen sollte. Es grassieren Gerüchte über Inflation, weißt eh..Geld hat bald keinen Wert mehr. Kauft Leute kauft...
    Ja alles recht und schön, ich würd mir wünschen, dass ich es endlich schaffe und Durchhalte von den Antidepressiva wegzubleiben!

    Mittlerweile versuch ich es ja so richtig mir Vorsatz erst das 2x. Kurioserwiese ist das körperliche Beschwerdebild das selbs als vor 2 Jahren bei 2.5mg/1.25mg. Bin seit kurzem im telefonischen Kontakt mit einem ehemals betroffenen aus D, der auch gut vernetzt ist.

    Dieser kennt, hat dies auch noch fallweise, diese fiesen Rückenschmerzen. Diese Beschwerden sind fast so wie ein steter tropfender Stein. Jetzt mache ich noch mein erstes MRT, vereinbare Physiotermine und beginne regelmäßig wieder mit Yoga.

    Der Deutsche Freund sagte auch (Wir können uns sehr gut unterhalten), dass diese Rückenschmerzen ein absolutes Absetzphänomen ist und man aus Erfahrungen weiß, dass man mit 1-2 Jahren braucht, bis man aus dem gröbsten raus ist.

    Mir geht's mental grundsätzlich sehr gut und ich bin ausgeglichen. Aber diese diffusen Rückenbeschwerden können sehr am Nervensystem zerren und viele Dinge die ich gern mache zerstören und schränken mich zum Teil sehr ein.

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    • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

      Weißt du eh, das für mich niemals Antidepressiva die "Antwort" wären, falls es mir nicht gut ginge.

      Für mich ist das, wie wenn man sich eine Binde über die Augen legt, damit man seinen Dreck nicht mehr sehen muss, in dem man steckt.

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      • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

        Freaky, mach keine Rückschritte, mach Fortschritte. Es wird einen Grund geben, (der vielleicht nie raus kommt), warum du müde bist, Schmerzen hast und immer wieder wackelst. Irgendwas ist noch nicht so am Laufen, wie es sollte.

        Es kann durchaus sein, dass du plötzlich merkst, du bist wieder beweglich, hast wieder geschmeidige, beste Laune, kannst aufstehen, ohne dass dir was weh tut und müde bist du auch ganz und gar nicht- keiner wirds wissen, wieso. Irgendwas hast du gemacht, getan, dir zugeführt, warum das auf einmal so ist.

        Vielleicht kann dir der Physio-Mann was gerade biegen, was schief steht, oder irgendwelche Bewegung, die ganz unverhofft gemacht wurde, eine, die einen Nerv freilegt, der eingeklemmt war, oder du isst etwas, das geholfen hat, ohne dass du das ahntest usw. usf.
        Hast du den Link gelesen, wo drin steht, dass billionen Vorgänge innerhalb weniger Sekunden im Körper stattfinden, von denen wir nichts ahnen, nichts wissen. Wer bitte könnte das alles durchschauen und überblicken...
        Je weniger du störst, umso besser, dein Body macht seine Arbeit, unterstütze ihn. Das tust du eh.

        Ganz liebe Grüße vom Bauboomland - es ist ein Wahnsinn, was sich alles tut, wie Aufbruchstimmung kommts mir vor, heimlich, neben dem Stocken ist alles am Wachsen und Gedeihen. Apropos wachsen- mir ist heute eingefallen, meine Fußbodenbretter zu wachsen mit Bienenwachs. Das war eine Blitzidee, eine geniale. Es riecht saugut, es macht was her, danke lieber Herrgott für dein Wirken und Schaffen in uns und um uns herum. Amen...



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        • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

          Freaky, mach keine Rückschritte, mach Fortschritte. Es wird einen Grund geben, (der vielleicht nie raus kommt), warum du müde bist, Schmerzen hast und immer wieder wackelst. Irgendwas ist noch nicht so am Laufen, wie es sollte.

          Es kann durchaus sein, dass du plötzlich merkst, du bist wieder beweglich, hast wieder geschmeidige, beste Laune, kannst aufstehen, ohne dass dir was weh tut und müde bist du auch ganz und gar nicht- keiner wirds wissen, wieso. Irgendwas hast du gemacht, getan, dir zugeführt, warum das auf einmal so ist.

          Vielleicht kann dir der Physio-Mann was gerade biegen, was schief steht, oder irgendwelche Bewegung, die ganz unverhofft gemacht wurde, eine, die einen Nerv freilegt, der eingeklemmt war, oder du isst etwas, das geholfen hat, ohne dass du das ahntest usw. usf.
          Hast du den Link gelesen, wo drin steht, dass billionen Vorgänge innerhalb weniger Sekunden im Körper stattfinden, von denen wir nichts ahnen, nichts wissen. Wer bitte könnte das alles durchschauen und überblicken...
          Je weniger du störst, umso besser, dein Body macht seine Arbeit, unterstütze ihn. Das tust du eh.

          Ganz liebe Grüße vom Bauboomland - es ist ein Wahnsinn, was sich alles tut, wie Aufbruchstimmung kommts mir vor, heimlich, neben dem Stocken ist alles am Wachsen und Gedeihen. Apropos wachsen- mir ist heute eingefallen, meine Fußbodenbretter zu wachsen mit Bienenwachs. Das war eine Blitzidee, eine geniale. Es riecht saugut, es macht was her, danke lieber Herrgott für dein Wirken und Schaffen in uns und um uns herum. Amen...


          Amen und viel schöne Gerüche!

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          • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

            Für mich ist das, wie wenn man sich eine Binde über die Augen legt, damit man seinen Dreck nicht mehr sehen muss, in dem man steckt.
            Das wäre schön wenn die so wirken würden, dann würden sicher auch die nicht depressiven dazu greifen, aber sie überdecken leider nichts, sie regulieren nur.
            Das mit den Glückspillen ist eine Ente.

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            • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

              https://www.focus.de/gesundheit/ratg..._10897157.html

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              • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                Das ist aber nichts neues, sogar in der Medizin ist mittlerweile angekommen dass Medikamente alleine auf Dauer nichts bringen und immer auch alternative Therapien und Selbsthilfe stattfinden sollte.
                Es gibt kein Medikament dass du nimmst und dann geht es dir durchweg gut, alle psychischen Probleme weg für immer und dann geheilt.
                Danach wird auch meiste ge und behandelt.
                Das Problem ist halt wenn man den Auslöser nicht findet, oder etwas alternative Therapien blockiert, so dass die Ursache egal aus welchem Grund, nicht angegangen oder erkannt wird.
                Das hinzubekommen ist der schwierigste Teil, Medikamente unterstützen nur dabei und klar, sie helfen nicht jedem, ist ja bei mir auch so, aber wenn sie helfen sind sie eine große Hilfe besonders bei heftigen psychischen Problemen.
                Man muss immer abwägen und besonders bei diesen Krankheiten ist der Patient mehr gefordert als bei den meisten anderen.

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                • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                  Hallo liebe tired..

                  Vielleicht hätt ich mal selbst Antidepressiva gebraucht über gewisse Strecken. Ich kann mich jedenfalls an Jahrelanges "bad-feeling" erinnern, das nie enden wollte. Das hatte aber damit zu tun, weil ich damals anders umgegangen bin mit Problemen, wie heute.

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                  • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                    Ja alles recht und schön, ich würd mir wünschen, dass ich es endlich schaffe und Durchhalte von den Antidepressiva wegzubleiben!

                    Mittlerweile versuch ich es ja so richtig mir Vorsatz erst das 2x. Kurioserwiese ist das körperliche Beschwerdebild das selbs als vor 2 Jahren bei 2.5mg/1.25mg. Bin seit kurzem im telefonischen Kontakt mit einem ehemals betroffenen aus D, der auch gut vernetzt ist.
                    Hallo Naturefreak,

                    ich kann da jetzt nur von mir sprechen, vielleicht hatte ich das auch schonmal gesagt:

                    Aber in meinem Fall vermuten meine Frau und ich da einen "Nocebo"-Effekt: Das Fluoxetin hilft womöglich nicht unmittelbar und direkt durch seine Inhaltsstoffe, und sehr wahrscheinlich käme ich auch ohne zurecht, irgendwie.
                    Aber ein Teil von mir könnte davon überzeugt sein, daß ich es ohne nicht schaffe.
                    => Ich muß das Fluoxetin also nicht nehmen, weil es mir hilft - sondern weil mir meine Psyche ein Schnippchen schlägt, sobald ich es absetze...

                    Und ja: Das ist kacke und extrem zermürmend, ich kann Dich da sehr gut verstehen.

                    Ich schaff's ja auch nicht, eben, weil ich irgendwo auch "funktionieren" muß.

                    Hatte gestern wieder ein Aha-Erlebnis, an dem ich noch dazu selbst Schuld bin: Mein Bett hat in den vergangenen Wochen wieder eine starke Anziehungskraft. Ich bin zwar nicht akut depri, aber hab immer wieder Sinnkrise, fühle mich auch latent dauermüde, und das warme kuschelige Bett entwickelt da leider einen "ungesunden" Sog immer wieder.
                    Also hab ich dem gestern um halb zwei nachgegeben, Bürokalender gecheckt und mich dann ne Dreiviertelstunde auf's Ohr gehauen. ... nur um nach dem Aufwachen zwei Anrufe in Abwesenheit festzustellen und einen ungehaltenen Chef hatte, weil ich Blindfisch tatsächlich einen Termin übersehen hatte... darf man eigentlich nicht laut sagen... ist aber nunmal so - ich denke mal, ihr hier im Forum könnt da noch am ehesten nachvollziehen, wie man sich manchmal fühlt und warum man die idiotischsten Dinge tut, die man besser nicht täte...
                    Hat mich auf jeden Fall einiges an Kraft und Aufwand gekostet, den Schaden zu begrenzen, und das ist mir soweit wahrscheinlich auch gelungen.

                    Ich erzähle den Vorfall aber hauptsächlich deshalb um deutlich zu machen, wo mein Dilemma liegt:
                    Ich hab da gestern Scheiße gebaut, obwohl ich das AD nehme - und ich hab zugegebenermaßen Angst davor, wie es aussehen könnte bzw. insgesamt aussehen würde, wenn ich das Fluoxetin abgesetzt hätte und versuchen müßte, mich ausschließlich Kraft meines Willens da überall durchzubeißen!

                    Und ja:
                    Vor ner Woche noch in dem Podcast, den ich in meinem Topic verlinkt hab, gehört, daß der Betroffene in seinen 20'ern im Zuge heftiger Angst- und Panikattacken dann irgendwann erkannt hat, daß und was er in seinem Leben verändern muß, um sich auch ohne AD zu stabilisieren.
                    Geht sich alles.
                    ... wenn man genau weiß, was man will, Hoffnung hat, daß es wirklich hilft und alles gut wird, und es dann auch noch funktioniert.

                    In der Hinsicht fehlt mir leider so ziemlich alles: Weder weiß ich genau, was ich will, und selbst bei dem, was ich ggfs. wollte, fehlt mir die Zuversicht, daß eine diesbezügliche Veränderung mir wirklich helfen und alles gut werden würde.

                    Also muß das AD in meinem Fall eben weiter mit herhalten - und sei es nur des Nocebo oder wegen was-auch-immer.

                    Is' eben so

                    Durchwurschteln.

                    Es gibt keine Kontrolle. Jedenfalls nur ab und zu im kleinsten - auf vieles hat man nur bedingt einen Einfluß, wenn überhaupt.


                    Das zumindest ist mein Weg, den ich zu beschreiten versuche.

                    In der Folge bemühe ich mich auch zu lernen, vieles nicht so Ernst zu nehmen, auch, wenn mich so Vorfälle wie der gestrige echt wurmen und ärgern (war absolut unnötig mit nem Hauch Konzentration und Willenskraft).

                    Ich denke nur auch, ein Großteil meines Konflikts kommt durch den großen Gegensatz zwischen der grundsätzlichen, äußeren Erwartungshaltung meines Umfelds (Funktionieren-müssen, Kontrolle-behalten), die ich natürlich selbst adaptiert habe im Laufe der Jahrzehnte - und einem tieferen Wunsch meines Inneren und meiner Seele, dieses ganze Funktionieren-müssen und Kontrolle-behalten eigentlich nicht mehr in dem Ausmaß mitmachen zu wollen.

                    Gleichzeitig habe ich aber eben durchaus auch "reale" und materielle Hobbies und Interessen - PC, etwas Reisen, öfter lecker essen (gehen bzw. aktuell eher bestellen und abholen); auch Wünsche meines Sohnes und meiner Frau... Theoretisch könnte man sich mit weniger begnügen, streng genommen braucht es nicht viel zum (gut) (Über)leben. Aber wir haben alle eben auch ein Ego, und nur die wenigsten von uns kommen mit einem asketischen Eremiten-Dasein zurecht. Ergo muß man eben auch etwas tun für das, was man haben möchte.

                    Insgesamt ist das einfach ein ziemlicher Widerspruch.

                    Also:
                    Durchwurschteln.
                    In der Hoffnung, daß sich irgendwo irgendwann irgendwie ein gangbarer und zufriedenstellender Weg offenbart


                    Keine Ahnung, ob Dir meine Zeilen da irgendwie weiterhelfen können.

                    Ich will Dir damit eigentlich auch nur mitteilen, daß vielleicht auch Du (leider) nach wie vor noch nicht am Ende des Weges angelangt bist. Sondern eben nach wie vor geduldig mit Dir sein solltest Wurschtel auch Du Dich irgendwie durch, mach es nach bestem Wissen und Gewissen. Tu, was geht - versuche, was mühsamer und schwieriger ist - laß, was (zur Zeit) partout nicht gehen will. Und sei darin nachsichtig und liebevoll mit Dir.

                    Ich persönlich gewinne immer mehr Einsicht und Zuversicht vor allem in diese letzte Tatsache:
                    Nachsichtigkeit, Mitgefühl, Verständnis, Akzeptanz und Liebe zu mir selbst!
                    Ich bin, wie ich bin.
                    Natürlich versuche ich, mich weiterzuentwickeln. Und natürlich versuche ich auch, die Welt um mich herum im besten Sinne zu verändern.
                    Aber ich kann nicht alles, und vor allem nicht sofort und nicht gleichzeitig. Manches geht, vieles geht nicht.
                    Ist eben so.
                    Auch, wenn der Kontroll-Freak und Perfektionist in mir immer wieder dagegen rebelliert und es gern anders haben möchte.
                    => Ist eben so.

                    Und ja: Auch das ist ein gewisser Widerspruch zu dem Selbstperfektionsdrang und -zwang, den die moderne Welt und zahlreiche Selbsthilfebücher, Ratgeber und Life Coaches tagtäglich auf uns auszuüben versuchen.

                    Trotzdem:
                    Drauf gepfiffen - auch, wenn es nicht immer einfach ist, dem standzuhalten oder sich gar zu widersetzen.

                    Das, was wirklich wichtig ist, haben weise Menschen quer über alle Kontinente, Rassen und Religionen hinweg schon vor Jahrhunderten und teils Jahrtausenden erfahren und gelehrt. Oft braucht es nur jemanden, der es einem in eine "Sprache übersetzt", die man dann schließlich versteht und wo es dann "klick" macht. Der ganze Selbstoptimierungswahn, der da noch künstlich obendrauf kommt, den kann man sich getrost sparen - auch, wenn das in gewissen Kreisen nicht gut ankommt und man mit seiner Meinung da aneckt.


                    Hab Nachsicht, Mitgefühl, Verständnis, Akzeptanz und Liebe zu Dir selbst, lieber Naturefreak
                    Du machst es gut, Du machst es richtig, und Du bist auf Deinem Weg

                    LG

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                    • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                      Ja, das mit dem Umgang ist wohl eine innere Einstellung die man nicht einfach lernen kann, man muss sie fühlen.
                      Bei AD ist halt der Nachteil, sie wirken nicht bei jedem so gut, aber wenn sie wirken ist es natürlich eine große Erleichterung und die Neben und Absetzwirkungen, das ist echt schwierig wenns nicht gut geht und dann bekommst du noch mehr oben drauf durch die NW.
                      Es lohnt sich aber, ab einer bestimmten Schwere der Erkrankung das zu versuchen.

                      Ich glaube der Umgang mit der Erkrankung, hat auch etwas mit dem Vertrauen in die Zukunft und dem Maß an Hoffnung was man hat zu tun und damit wie sinnlos oder sinnvoll du dein Leben empfindest.
                      Ich finde es ist ähnlich wie bei einer Sucht, durch Entzug ändern sich nichts an deinem Empfinden, du bleibst immer süchtig, erst wenn es unterbewusst klick macht, schwindet der Suchtdruck und es ist nicht mehr so schwer es sein zu lassen.
                      Einen ähnlichen inneren Klick braucht es auch bei psychischen Erkrankungen, ein Empfinden dass es möglich macht gelassener damit umzugehen und davon überzeugt zu sein dass es auch wieder bessere Zeiten gibt, dadurch werden dann die schlechteren Zeiten verkürzt.
                      Es ist nicht nur ein Umdenken, sondern auch ein Umfühlen, nicht nur zu hoffen dass etwas hilft sondern davon überzeugt sein und ganz wichtig, die Angst zu verlieren, vor dem was kommen könnte, sei es nun die Angst vor der Zukunft, vor dem Tod, oder vor dem Leben...
                      Diese Erkrankungen kommen von Innen und können meiner Meinung nach auch nur besser werden wenn man versucht sie von innen anzugehen, alle Maßnahmen die man nicht fühlt (nach einer gewissen Übungszeit), die einen nicht im Innern erreichen, die helfen erst mal nicht.
                      Aber, oft hat man dadurch dann doch etwas gelernt, was einem viel später wieder sehr helfen kann, wenn man empfänglicher dafür ist.

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                      • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                        Ja da gebe ich dir recht!

                        Bis zu einem bestimmten Grad bin ich froh, dass Citalopram bei mir auf welche Art und Weise gewirkt hat.

                        Aaaaber, zwischen der ursprünglichen Situation wo ich das erste mal Antidepressiva bekommen habe und der heutigen Situation hat sich vieles verändert.

                        In den ersten Jahren hatte ich bei den geringsten Anzeichen von Verschlechterung sofort wieder mit den Pillen begonnen, weils ja immer gut funktionierte.

                        Erst mit 2016 begann ich mich intensiv mit dem Absetzen auseinander zu setzen. Hier kamen erstmals zweifeln auf, ob es wirklich die eigenen Umstände waren, die mich immer wieder zu Einnahme bewogen oder nicht doch auch das falsche zu rasche Absetzen.

                        Egal, ich will mich NICHT mehr wiederholen müssen. Ich habe vor kurzem meinen Textverlauf seit 2019 durchgelesen und musste feststellen, dass ich mich sehr oft in meinen Aussagen wiederholt habe.

                        Was war kann ich nicht mehr ändern, ich will "über vergossene Milch nicht mehr weinen".

                        Ich will, möchte und muss die Gegenwart und Zukunft positiv gestalten. Der Zufall wollte es so, dass ich mit den Tabletten 2 Wochen nach der Beerdigung meiner Mama aufhörte.

                        Tablettenfrei um jeden Preis? Nicht unbedingt.
                        Ob das Antidepressiva in der Vergangenheit mir in meinem Verhalten vieles verbaut hat oder vieles Ermöglicht hat. Ich weiß es nicht.

                        Habe ich Baustellen? Ja natürlich. Ich habe erkannt, dass ich endlich Initiative ergreifen muss und nicht nur die Veränderungen im Geist stattfinden lassen.

                        1.BERUF
                        2. FREUNDSCHAFTEN
                        3. BEZIEHUNG


                        1
                        Ich bin sehr gut in meinem Job, stoße aber immer wieder an meine Grenzen, zeitliche Grenzen. Dies war auch in den letzten 15 Jahren der Grund, warum es immer auf- und abwärts ging. Die Phasen von Tablettenfreiheit verstärkten diese Schwankungen.

                        Ab kommenden Jahr arbeite ich mit 2 Assistenten in meiner Firma. Dies sollte mir auf Dauer die notwendigen Recourcen und Freiräume schaffen, um ein kontinuierliches, sicheres Einkommen zu halten.

                        2
                        Mir fehlt ein bester oder guter Freund. Ich weiß nicht warum kein Mensch eine Freundschaft mit mir eingeht. Seit dem Bruch der letzten Freundschaft 2016/2017 habe ich keinen neuen Freund mehr gewinnen können. Aber auch hier liegt es an mir die Initiative zu ergreifen und selbst versuchen Aktivitäten mit Gleichgesinnten zu suchen. Dieser Bereich belastet mich sehr in den letzten Jahren. Ich habe allerdings auch bedenken, da ich mich durch die Antidepressiva in den letzten Jahren sehr eingeschränkt habe. Ich verlor die Spontanität, auch zum Teil die Fitness, da ich ja 20kg mehr habe als 2014. Ich möchte nicht lügen müssen über meine Vergangenheit. Aber eines weiß ich, ich möchte wieder jemanden oder 2 od.3 Menschen in meinem Leben haben, mit denen ich Freizeit, Hobbys und tiefgründige Gespräche führen kann und zwar live und nicht auf Sozial Media.

                        3
                        Ich bin in meiner Beziehung hin und her gerissen.
                        Einmal bin ich glücklich, dann wieder nicht. Egal ob ich das Citalopram einnahm oder nicht, diese Gefühle und Zweifel kamen zu jederzeit auf. Ich habe zwar Lustgefühle, aber immer weniger diese mit meiner Frau auszuleben. Ich bin einfach so zerrissen und schäme mich öfters wegen meiner Unsicherheit. Ich bin so Beziehungsmüde, dann aber wieder froh nicht allein zu sein. Ich finde keine Lösung. Ich genieße sehr viel in unserer Beziehung, aber es ist schon mehr Freundschaft als Liebe.

                        Alleine die 2 letzten Punkte reichen aus, um in eine Sinn- und Lebenskrise zu kommen. Somit kann es durchaus sein, daß mich das Absetzen der Antidepressiva noch mehr mit meinen Themen auseinander setzt.

                        LG und Gute Nacht


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                        • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                          Hallo - Frage ans Communityuniversum. Wir sind seit heute im Urlaub auf unserer Hütte

                          Kommentar


                          • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                            Meine Erlaubnis hast du

                            Kommentar


                            • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                              Hallo - Frage ans Communityuniversum. Wir sind seit heute im Urlaub auf unserer Hütte.

                              Ich wünsche mir in den kommenden Tagen viel Ruhe, Entspannung und lustige Momente mit meiner Familie.

                              Wenn man so sagen will, dann befinde ich mich in der ersten Welle seit dem Absetzen von Citalopram. Ich bin im Schwanken ob ich für die nächsten Tage ein Benzo nehmen soll und das alte Jahr chillig genießen kann. Keine Sorge wegen Benzo, da kenne ich mich schon aus.

                              Das für mich wirklich nervigste und einschüchternste sind diese nicht abstellbaren Zustände. "Der Geist ist willig nur das Fleisch ist schwach". Wenn doch eine Panikattacke die ganze innere Anspannung und Unruhe wegblasen könnte, aber die kommt ja nur dann wenn man sie nicht will.


                              Ich wünsche euch allen alex_77, Tired, Elektraa von tiefsten Herzen eine besinnliche Weihnacht und dass wir alle 2022 einen großen Schritt Richtung Gesundheit machen bzw. gesund bleiben und uns der Gnade eines jeden anbrechenden neuen Tages erfreuen.

                              Kommentar


                              • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                Meine Erlaubnis hast du

                                Kommentar


                                • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                  Also ich würde das Benzo nehmen, wenn es einen Anlass dafür gibt und nicht prophylaktisch, also erst wenn sich abzeichnet dass es ohne schlecht wird.
                                  Manchmal hilft das schon, der Gedanke ich kann es jeder Zeit nehmen ohne schlechtes Gewissen, damit es dann doch nicht nötig wird.
                                  Dir auch schöne Feiertage und ein gutes rüber kommen ins neue Jahr.
                                  Passt alle auf euch auf.

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                                  • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                    Also ich würde das Benzo nehmen, wenn es einen Anlass dafür gibt und nicht prophylaktisch, also erst wenn sich abzeichnet dass es ohne schlecht wird.
                                    Manchmal hilft das schon, der Gedanke ich kann es jeder Zeit nehmen ohne schlechtes Gewissen, damit es dann doch nicht nötig wird.
                                    Dir auch schöne Feiertage und ein gutes rüber kommen ins neue Jahr.
                                    Passt alle auf euch auf.
                                    Danke so sehe ich das auch. Zu wissen das man im Notfall auf etwas 100% funktionierendes zurückgreifen kann ist schon an sich eine große Beruhigung.

                                    LG

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                                    • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                      Lieber Naturefreak.

                                      vielen Dank für Deine Weihnachtswünsche

                                      Ich wünsche euch Naturefreak40 , Tired , Elektraa ebenfalls Frohe Weihnachten und besinnliche Feiertage. Schön, daß es euch gibt, und schön daß wir uns virtuell kennengelernt haben und so frei miteinander austauschen können. Bleibt gesund, und genießt (hoffentlich) ein wenig Ruhe vom Alltag

                                      Liebe Grüße,
                                      Alex

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                                      • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                        Lieber Naturefreak.

                                        vielen Dank für Deine Weihnachtswünsche

                                        Ich wünsche euch Naturefreak40 , Tired , Elektraa ebenfalls Frohe Weihnachten und besinnliche Feiertage. Schön, daß es euch gibt, und schön daß wir uns virtuell kennengelernt haben und so frei miteinander austauschen können. Bleibt gesund, und genießt (hoffentlich) ein wenig Ruhe vom Alltag

                                        Liebe Grüße,
                                        Alex

                                        Happy Christmas

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                                        • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                          uups, das habe ich übersehen, Weihnachtsgrüße sind verschickt! Danke und ich hoffe, sie waren normal, bis besinnlich, vor allem ruhig für alle Lieben hier.

                                          Ich habe ab dem 25. Dezember immer so eine Aufbruchstimmung, als ob das Frühjahr bald kommt und ich kann nicht erwarten, den Krimskrams zu verräumen, den man über dem Dezember aufgestellt hat und hingehängt hat. Heute nahm ich sogar die Keksdose und hab sie in den Müll gekippt. Aus mit lustig, jetzt wirds wieder ernst.

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                                          • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                            Ich geh grundsätzlich davon aus, dass man es sehr schön haben könnte, sehr, sehr gut, wenn nicht gewisse Widerstände da wären, die sich anfühlen, als würde man sabbotiert werden. "Aufstehen willst du...- geh lieber ins Bett zurück...""
                                            "Geburtstagsfeier wär dran? Sag lieber ab..." ""Aus dieser Beziehung soll noch was werden..?? "" Ach, gibs auf...
                                            So gehts den ganzen Tag dahin, das ist, wie wenn man immer ein Bein gestellt kriegt.

                                            Mich kann man aber nicht so leicht sabbotieren, ich kann inzwischen schlauer sein, als früher, wo das noch leicht möglich war. Also steh ich auf, also knutsch ich mein Zwergerl ab, also ziehe ich das durch, was mir einmal alles vorgeschwebt ist und lass mich nicht ( mehr) runterziehen, wegdrängen von etwas, das sehr, sehr schön ist- wie zum Beispiel meine Keks alle wegwerfen und mich freuen, dass sie keinen wirklich großen Schaden angerichtet haben, obwohl ich sicher drei Kilo davon genascht habe und mein Bussifreund lebt auch noch, obwohl ich lang schon nicht mehr dafür gesorgt habe, dass wir uns gut verstehen. Ich habe ihn so gut wie nie versorgt mit Zärtlichkeit, weil keine richtige Stimmung dafür da war. Das heißt, ich bin auch immer am Boden, muss auch immer von vorne anfangen, es wieder andersrum zu machen. Das Beste ist, ich weiß, dass mir das gelingt. Das wissen viele nicht und daher mein heutiger Weihnachts-Rat: glaubts nicht, wenns heißt: es geht leider nicht....es schön haben ist etwas für andere...nein. Wir können das auch haben, gelle??

                                            Ich wünsch euch liebe zärtliche Abende und recht nette Zauberhafte Tage mit euren Kindern, Liebsten, Freunden und Hobbies. Alles geht unter, wir net. Gö??

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                                            • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                              Liebe Forumsfreunde!
                                              Ich melde mich einmal wieder bei euch!


                                              Vor 2 Wochen hat uns jetzt auch Covid mit Omnikron erwischt. Letzte Woche kamen wir aus der Quarantäne raus. Die jüngste Tochter und meine Frau hatten 2 Tage Fieber. Bei mir verlief es fast symptomlos.

                                              Entweder kommt es bei mir erst jetzt so richtig raus, weil vor ca. 5 Tagen begann es bei mir mit extrem trockenem Hals, bischen Trockenhusten und komplett verstopfter Nase.

                                              Am Freitag hatte ich 2 Termine im Büro, die ich Quasi durch den Mund geatmet vollzog, weil die Nase zu 100% zu war. Danach war ich dann zuhause völlig erledigt. Hab mich nieder gelegt, Nasentropfen genommen, der Tag war gelaufen.

                                              Gestern hab ich mich geschont, das Gesicht bestrahlt, Nasentropfen und versucht mich zu erholen.

                                              In der Quarantäne habe ich von Zuhause aus gearbeitet und einige Termine am Laptop wahrgenommen und leider viel zu viel Strategiespiel am PC gezockt, dass ich ein Schlafdefizit erreicht habe. Seit 2 Wochen war ich jetzt nicht mehr mit meinen Hunden draussen unterwegs wegen Quarantäne und Krank sein. Normalerweise bin ich an die 50km in der Woche unterwegs, das fehlt sehr, der Ausgleich und die Ruhe auf meinen Runden.

                                              ICH HAB ALLERDINGS EIN ANDERES ANLIEGEN AN EUCH UND BITTE EUCH UM EURE MEINUNG/RAT.

                                              Wir ihr wisst, sind wir seit 2007 im Immobilienbereich selbstständig. Seit heuer gehen wir in das 16 Selbstständigenjahr.

                                              Der engste Kreis kennt meine Antidepressivastory seit 2006 und auch die enorme Belastung durch die schweren Krankheiten meiner Mama, die letztes Jahr im September gestorben ist. Sie fehlt mir immer wieder und in verschiedenen Situationen muss ich an sie denken. Seit knapp 5 Monaten bin Antidepressivafrei. Entgegen der Vergangenheit bin ich nachwievor fest davon entschlossen nicht mehr damit zu beginnen.

                                              Unsicherheit und viele Zweifel begleiten mich in den letzten Zeiten.

                                              Seitdem ich Tablettenfrei bin, merke ich auch, dass ich zu verschiedenen Situationen und Umständen in meinem Leben eine andere "Sicht" bekommen habe.

                                              Ich hoffe es wird nicht zu lange, aber ich/wir stehen vor wichtigen Entscheidungen, was die Zukunft betrifft.

                                              Im Mai werde ich 44 Jahre. Apropos Citalopram. Mittlerweile beschleicht mich das Gefühl, dass mir die Tabletten mehr geschadet haben als geholfen. Warum? Vom Gefühl her kommt es mir so vor, dass ich viele Dinge eher beiseite oder vor mir hergeschoben habe. Im speziellen meine ich damit die Arbeit und meine Ehe.

                                              Ich hatte das schon mal geschrieben. In regelmäßigen Zyklen komme ich an Punkte, wo ich die oben genannten Punkte in meinem Leben kritisch hinterfrage, ohne zu einer Lösung zu kommen oder eine Lösung herbeizuführen.

                                              WARUM?
                                              • Weil ich das Gefühl habe, es ist nur eine Phase,
                                              • Ich sehe die Dinge zu kritisch
                                              • suche etwaige Fehler bei mir
                                              • Vielleicht kommt es auch von den Tabletten (während der Einnahmezeit)

                                              WAS BEDRÜCKT MICH
                                              • Mama kommt mir wieder oft unter
                                              • Meine Fehler der Vergangenheit werden mir jetzt richtig bewusst
                                              • Arbeit? Kann und soll es so weiter gehen
                                              • Zukunftsängste
                                              • Schuldgefühle
                                              • Und irgendwie bin auch noch nicht ganz übern Berg wegen Corona.

                                              Auf und Abs, unterschiedliche Phasen sind im Job und in der Beziehung eher normal als ungewöhnlich. Aber wenn dies auf lange Sicht so kommt, dabei immer wieder von mir alles in Frage gestellt wird, belastet es mehr als es aufbaut.

                                              Seit Mama gestorben ist, veränderte sich auch bei mir einiges. Man wird ruhiger, nachdenklicher, sehr viel Gefühlswirrwar.

                                              ES GEHT MIR UM DEN JOB!!!

                                              Was wenn wirklich die Arbeit die Wurzel des Ganzen Übels ist? Fest steht, ich werde und kann so nicht mehr weiterarbeiten. Druck hin und wieder ist eine Sache, aber laufend getrieben zu sein kann nicht gut gehen. Im Nachhinein ist man immer gescheiter. Aber wenn ich im Job eine Plus/Minus Liste heranziehe, würde die folgendermaßen aussehen.

                                              MINUSSEITE
                                              Zwischen 1998 und 2006 produzierte ich in meiner alten Firma Schulden von 120.000 Euro.
                                              (berufl.wie selbstständig tätig, aber immer wieder Rückschläge durch falsches Vorgehen der Firmenleitung. Habe hier auf Provisionsbasis verdient, aber immer wurden meine besten Verkäufer ebenso zu Gebietsleitern gemacht ohne einen Einfluss darauf zu haben. Hätte 3x kündigen können, habe mich aber nie getraut, (weil junger Familienvater). Mit Veränderungen in meinem Leben, hatte ich rückwirkend immer große Probleme.

                                              Ab 2006 Selbstständig mit der eigenen Firma
                                              Die Selbstständigkeit mit 0 Euro begonnen nur mit einem Überzugsrahmen.

                                              2008 die Altschulden von 120.000 Euro bei der Sparkasse in Schweizer Franken umgeschuldet

                                              Von 2008 bis 2011 bauten sich 85.000 Firmenschulden bei der Firmenbank VKB auf. Im Zuge der Wirtschaftskrise wurden aus den ursprünglich 120.000 Euro maximal 225.000 Euro Schulden. Bei 198.000 Euro quasi von Sparkasse gezwungen zu konvertieren. Ab da 1.800 Euro Gesamtkreditraten im Monat.

                                              2016 Elternhausverkauf 225.000 Euro Erlös. Nach Abzug aller Schulden, blieben inkl. Polster 75.000 Euro Schulden von ursprünglich 275.000 Euro übrig, die wir auf unserer neuen Bank der Raika bis heute als Kredit abbezahlen.

                                              2016 - 2022
                                              Von den 75.000 Euro Kredit sind mit heute nur mehr 25.000 Euro offen. Das Minus am Firmenkonto schwankt immer zwischen 40.000 - 100.000 Euro. Aktuell -85.000 Euro/70.000 Euro Umsatz offen/noch zu kassieren bis Ende März.

                                              FAZIT
                                              1998 - 2022
                                              300.000 € Gesamtschulden produziert
                                              -225.000 € Elternhausverkauf 2016
                                              25.000 € Kredit noch offen
                                              85.000 Euro Minus aktuell am Konto.

                                              Letztes Jahr beschloss ich nicht mehr alleine tätig zu sein und zumindest mit 2 Assistenten im heurigen Jahr weiter zu machen. Aber macht das ganze überhaupt noch einen Sinn??? Ich zermartere mir den Kopf was den die richtige Entscheidung ist.

                                              Und bei dem ganzen kommen jetzt wieder die Antidepressiva ins Spiel. Anstatt die Probleme im Job auf einer anderen Seite zu begegnen, begann ich in der Vergangenheit an diesem Punkt, wieder meine psychischen und physischen Symptome, welche mich zwangen die berufliche Situation zu betrachten, mit Tabletten zu betäuben.

                                              Ich bin absolut nicht faul, aber während der Einnahme der Tabletten, sah ich oftmals keine Notwendigkeit im Job rascher zu handeln, Entscheidungen zu revidieren oder notwendige Veränderungen rascher umzusetzen. Wennst "eingeseift" bist, verliert man(n) sehr oft die Objektivität. Auch Probleme und immerwährende Kommunikationsdefizite mit der IT hielten mich in den letzten Jahren sehr oft auf und frustrierten mich. Anstatt sie bei der Werbeagentur einen Schlussstrich zu ziehen, überwand ich mich und versuchte es immer wieder mit der IT. Der springende Punkt ist die Auftraggebergewinnung. 20 verkaufte Immobilien werfen zwischen 200.000 und 300.000 Euro Umsatz ab. Damit es ein Spaß ist sind permanent 250.000 Euro Umsatz notwendig. Das habe ich alleine bisher 2x in 15 Jahren geschafft.

                                              • Wann ist genug - genug?
                                              • Wann ist der Zeitpunkt erreicht wo man das Handtuch werfen sollte?
                                              • Wieviele Niederlagen darf man einstecken?
                                              • 24 Jahre im Immobusiness produzierten 300.000 Euro Schulden
                                              • Dabei ist das Elternhaus draufgegangen.
                                              • Keine Reserven sich schaffen können
                                              • Keine eigenes Zuhause sich schaffen können
                                              • Ich machte mit der Firma in den letzten 2 Jahren jeweils 60.000 Euro Gewinn. Das ist mir für den Aufwand zuwenig! Das ergibt umgerrechnet bei 14 unselbstständigen Monatsgehältern 4.300 Euro.

                                              Wie seht den ihr das als Laien???

                                              Liebe Grüße aus dem im Moment frühlingshaften Norden von Ö





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                                              • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                                Ich denke dass Antidepressiva den Hirnstoffwechsel regulieren, mit Glück die depressiven und pessimistischen Einflüsse auf die Gedanken auf ein normales Maß gestutzt werden.
                                                Die Frage ist ob du dir im normalen Rahmen diese Gedanken machst, oder ob sie so eingetrübt sind weil die aus der Norm geratenen Ängste, Depressionen, trüberen Gedanken wieder etwas an Oberhand gewinnen und eben nicht das sind was du denken würdest, vor allem wie du dabei fühlen würdest, ohne diese Erkrankung?
                                                Das ist bei Absetzen von AD fast immer die Gretchenfrage, wenn es wieder dunkler wird, normal und nur verdrängt, oder Teil der Erkrankung und durch das Absetzen wieder da.

                                                War die Handlungsträgheit dem Medi geschuldet, oder der Depression die nun vielleicht auch besser ist?

                                                Ich glaube du hast viel aufzuarbeiten, ja, viel ist liegengeblieben im praktischen Sinne genauso wie im emotionalen.
                                                Da hat das Medi vielleicht einiges übertüncht, aber vielleicht hat es dir auch eine gewiss Auszeit eingebracht und jetzt ist der Zeitpunkt dich wieder zu kümmern.

                                                Eigentlich stellst du dir Lebensfragen, die kann keiner für dich beantworten, denn es geht darum was du vom Leben willst, was du dafür tun möchtest und kannst und was nicht.
                                                Vielleicht mal eine Pro und Contra Liste machen und die Dinge die kritisch für deine Gesundheit werden könnten aufgeben, oder zumindest verändern, ob es nun der Job ist oder die Familie.

                                                Das ist das was jeder mit psychischen Problemen angehen sollte, ausmisten, verändern, überlegen was man vom Leben erwartet und wie es zu erreichen ist und die Dinge sachlich, nicht zu emotional sortieren, angehen.

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                                                • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                                  Ich denke dass Antidepressiva den Hirnstoffwechsel regulieren, mit Glück die depressiven und pessimistischen Einflüsse auf die Gedanken auf ein normales Maß gestutzt werden.
                                                  Die Frage ist ob du dir im normalen Rahmen diese Gedanken machst, oder ob sie so eingetrübt sind weil die aus der Norm geratenen Ängste, Depressionen, trüberen Gedanken wieder etwas an Oberhand gewinnen und eben nicht das sind was du denken würdest, vor allem wie du dabei fühlen würdest, ohne diese Erkrankung?
                                                  Das ist bei Absetzen von AD fast immer die Gretchenfrage, wenn es wieder dunkler wird, normal und nur verdrängt, oder Teil der Erkrankung und durch das Absetzen wieder da.
                                                  Die Gedanken sind auch während der Einnahme des Citaloprams da, aber nicht so intensiv.Inwiefern jetzt was die Oberhand gewinnt, kann ich nicht sagen, dass aber der Job wahnsinnig viel davon ausmacht ist fakt. Ich merke ja auch, dass ich immer wieder in diese Phase komme, wo ich mir dann die selben Fragen immer und immer wieder stelle bzw. Situationen analysiere die mich und das Leben belasten

                                                  War die Handlungsträgheit dem Medi geschuldet, oder der Depression die nun vielleicht auch besser ist?
                                                  Schwer zu sagen, währen der Einnahme scheint es so, dass ma lockerer mit allem umgeht und vielleicht notwendige Entscheidungen vor sich her schiebt und sich sagt, na dass wird schon noch bla bla bla....


                                                  Ich glaube du hast viel aufzuarbeiten, ja, viel ist liegengeblieben im praktischen Sinne genauso wie im emotionalen.
                                                  Da hat das Medi vielleicht einiges übertüncht, aber vielleicht hat es dir auch eine gewiss Auszeit eingebracht und jetzt ist der Zeitpunkt dich wieder zu kümmern.
                                                  Ja aber diese im Moment bleierne schwere und Unsicherheit bzw. keinen Plan zu haben wie es weitergehen soll macht mich fertig so richtig ein absoluter Durchhänger!

                                                  Eigentlich stellst du dir Lebensfragen, die kann keiner für dich beantworten, denn es geht darum was du vom Leben willst, was du dafür tun möchtest und kannst und was nicht.
                                                  Vielleicht mal eine Pro und Contra Liste machen und die Dinge die kritisch für deine Gesundheit werden könnten aufgeben, oder zumindest verändern, ob es nun der Job ist oder die Familie.

                                                  Das ist das was jeder mit psychischen Problemen angehen sollte, ausmisten, verändern, überlegen was man vom Leben erwartet und wie es zu erreichen ist und die Dinge sachlich, nicht zu emotional sortieren, angehen.
                                                  Da gebe ich dir recht aber dazu sollte man doch auch einen kühlen Kopf haben und nicht vom Gefühl her so einen emotionalen Druck und Stau in sich haben oder nicht?

                                                  Ich habe vieles probiert, jetzt könnte ich mir vorstellen, dass ich noch eines ausprobieren kann, nochmals mit den Tabletten beginnen beruflich alles regeln - entweder soweit umstrukturieren dass der Druck rausgeht oder Firma zusperren, sich beruflich und auch selbst neu orientieren und wenn Ruhe eingetreten ist dann eventuell mit den Tabletten langsam beginnen diese auszuschleichen.

                                                  Lg

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                                                  • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                                    Für mich liest es sich als hättest du gelegentliche Depressionsphasen, von daher wäre es sinnvoll wieder das Cita zu nehmen.
                                                    Du solltest dir aber auch einen Plan machen, was du alles angehen möchtest um die psychischen Probleme einzudämmen, was du dann während der Einnahme umsetzen kannst, auch wenn es dir wider besser geht. man lässt ja schnell von schwierigen Unterfangen ab sobald sich die Situation bessert.

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