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"zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

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  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

    Liiieebe Elektraa, danke für das Kompliment ;o) Ich freu mich, wenn Leute meinen Summs gerne lesen )))
    Ich gehöre halt auch zu der Sorte, die nicht wartet, bis die "gebratenen Tauben" ins Maul fliegen, sondern selber nach (Herzens-/Geistes-) Nahrung sucht. Das ist Lebenswille, finde ich. Wenn ich das nicht mehr kann, bin ich depressiv, und glücklicherweise ist es dazu nicht gekommen.

    Was mit A. los ist, was ihn blockiert, weiß nur er, denn er ist ja nicht in der Lage, es zu kommunizieren. Das tut mir auch wirklich leid. Ich werde immer Liebe für A. empfinden, aktuell zwar noch gemischt mit ambivalenten Gefühlen anderer Art, aber das wird sich alles irgendwann für mich klären. Selbst, wenn ich nie mehr was von ihm hören/lesen/sehen sollte. Ich finde es aber immer noch total spannend, wie du dich in ihn hineinversetzen kannst, das ist meinem Ziel sehr förderlich: ihn besser oder überhaupt zu verstehen. Wir haben ja schließlich alle Fehler und Schwächen, seine sind vermutlich gar nicht schlimmer als die von anderen oder eben auch als meine. Unsere Macken sind aber offenbar nicht kompatibel, was ich schade finde.

    Mit R. war ich fast 3 h unterwegs, aber in Menschenmengen, denn heute ist das Wetter schön und alle sind unterwegs im Grünen. Zudem ist Überschwemmung in unserem Naturschutzgebiet, so dass die Massen an Spaziergängern sich auch nicht so gut verteilen wie sonst. Aber das machte nix, wir haben auch so unseren Spaß gehabt. Es ist immer interessant, mit R. zu reden - er ist da Praktiker, wo ich Theoretikerin bin (und mitunter auch umgekehrt), so dass das ein sehr fruchtbarer Austausch für uns beide ist. Er ist außerdem witzig und nicht leicht zu beleidigen oder zu provozieren, was ich sehr schätze. Und ich liebe seine Hände...

    Lieber Leo,
    danke für das Kompliment! Die Erkenntnis hast du aber schnell gewonnen! ;o)
    Ich hab mich bei dir wieder ausgeklinkt, weil ich einfach keine Ahnung hatte, was ich da hätte raten sollen, und nur einfach froh für dich und deine Frau bin, dass ihr euch offenbar wieder angenähert habt.
    Ich kann mir nämlich wirklich überhaupt nicht vorstellen, mit nur 1 oder 2 Sexualpartnern auszukommen im Leben. Dazu ist meine Libido zu ausgeprägt und meine Neugier sowieso und die meisten Männer, die ich in jungen Jahren traf, waren viel zu eifersüchtig, um mit meinem Naturell klarzukommen. Wenn ich einen von denen damals geheiratet hätte und auch noch Kinder mit dem, das wäre niemals gutgegangen. Und ich habe auch eine spießige Sexualerziehung gehabt - nämlich quasi gar keine außer der Basis-Aufklärung. Im Hinblick auf die Situation meiner alleinerziehenden Mutter, deren 1. Sexpartner mein Vater war, den sie auch geheiratet hat, ist das nachvollziehbar - sie hatte selber keine Ahnung und hat insgesamt mehr schlechte Erfahrungen als gute gemacht.
    Bei mir ist es so - wenn ich keinen Sex mehr mit einem Partner möchte, dann ändert sich das auch nicht mehr. Deshalb finde ich es umso besser, dass deine Frau da anders tickt. Da wird auch der Anlass ein anderer gewesen sein als bei mir.
    Möge es für euch so gut weitergehen!

    Schönen Restsonntag Euch allen
    GLG, V





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    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

      Starke Libido, nicht ohne sexuellen Austausch leben können, N ist zur Zeit nicht abkömmlich, ich liebe die Hände vom R...

      Wennste mich fragst, dann klingt das nicht nach bloß spazieren gehen und reden. Habt ihr nun ein Verhältnis, oder nicht? Was spielt sich bei euch ab, was das Knistern und Co betrifft? Ist das bei euch auch da, bei dir und R?

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      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

        Bei mir gabs mal eine Zeit, da konnte ich frei heraus gegen alle Benimmsitten agieren. Das war, als ich mich NICHT mitteilte, als ich für mich alleine entschied, was "gut" ist und was "böse" und wo ich zu keinem Zeitpunkt Überlegungen anstellte, ist das nun koscher...?? Da kams schon vor, dass ich am Vormittag mit diesem Bubi meine Gaude hatte, zufällig am Nachmittag mit jenem und abends ergab sich dies und das mit noch wem, immer voll kompatibel, weil es kein Nachdenken gab, nur Lust ausleben mit jemanden, der einem voll gut gefiel. Nix Beziehung, irre lieb bist, irre nett bist, wir haben grad Zeit, richtig viel Lust, das reicht...

        Darin habe ich mich sehr geändert. Ich sehe auf einmal viele Gefahren, die ich damals eher in den Wind geschossen hab.

        Früher war ich frei wie ein Vogel, jetzt bin ich eine Maus, mehr Schutzbedürftig, mehr anlehnungsbedürftig, wesentlich weniger mutig und gern zuhause, gern daheim, gern unter allen anderen Mäusen versteckt und geborgen und alleine nur, wenn ich dran denke, was mir alles passieren können hätte muss ich mich glücklich schätzen, das alles überlebt zu haben, dieses spontane Wühlen im Gewühl.

        Venussi, du erinnerst mich an damals- man versteht sich, man trifft sich, Punkt. Es wird alles seine Vor- und Nachteile haben. Diese exklusive Beziehung, die nun für mich und meinem Kerli am Laufen ist, die ist ganz und gar gut in IHRER Qualität, die diese bietet und nun, zu dieser Zeit, die jetzt da ist, da passt das bei mir mehr, als wenn ich so rumdüsen würde, wie "gestern" mal.
        Wie auch immer, es sind alles irgendwie bloß Reisen in unterschiedlichste Welten. Jede hat ihre Eigenheiten und ihre Essenz und Kultur.

        Die Freuden mit A waren ja nicht zu verachten, so wie die, die du jetzt erlebst und wie die, die nun bei mir anstehen. Wir planen bereits wieder für unseren Garten. Heuer kommt ein Gewächshäuschen her, mein Freund ist ein begeisterter Gärtner, seit er mich kennt. Vorher war er da weniger involviert, aber seit er sieht, wie sich dank seiner Hand alles entwickelt, ist er voll dabei. Angeregt muss man werden- zu was auch immer. In uns schlummert ein unendlich großes Potential.

        Man lebt hoffentlich noch lang genug, um immer wieder auszukosten können, was sich gerade auftut, stimmts?

        Drum- zurücksehen zu A- wozu? Wenn er mal auftauchen sollte, dann mag kommen, was kommen möchte. Ein kurzes Hallo, oder nur quatschen, oder Knistern, das weiß doch keiner. Das ergibt sich doch spontan, ganz ohne Plan, nicht wahr?

        Mitgehen mit der Zeit, ausschöpfen, was einem freut..

        Bis nachher

        ganz liebe Sonntagsgrüße zurück!

        Elektraa




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        • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

          Huhu liebe Elektraa,
          vom ohne Sex (mit anderen Menschen) nicht leben können hab ich aber nix geschrieben ;o) - ich hab es immerhin 11 Monate ausgehalten. Natürlich kann mensch das, aber ich sehe keinen Sinn darin.
          Natürlich hab ich mit R. nicht nur Händchen gehalten, aber im Winter draußen in der Natur (die in einer Stadtumgebung ja fast immer voller Menschen ist, v.a. in der Pandemie jetzt) ist nicht mehr als Küssen und Anfassen drin. Und bei letzterem sind einem dicke Schichten von Winterklamotten im Weg. Das Kopfkino ist ein anderes.
          Ich liebe R.s Hände, weil ich sie schön finde. Ich würde sie gerne mal auf meinem nackten Körper spüren. Seine Küsse gefallen mir auch. Sein fröhliches freundliches Naturell und seine Sensibilität ebenfalls. Ich verspüre Lust, sehr zärtlich mit ihm umzugehen. Mal sehen, was noch draus wird.
          Dass du mit längerer Lebenszeit gewisse Dinge anders siehst und nicht mehr so auf Abenteuer aus bist, kommt mir ganz normal vor. (V. ist ähnlich in seinem Verhalten, dabei ist er gar nicht sooo viel älter - aber ich glaube, in unserer Ehe war ich die abenteuerlustigere, obwohl er der Extremsportler ist.) Ich bin eben gerade nicht an dem Punkt, wo ich Sicherheit will (die einem ja durch die Pandemie-Restriktionen von oben aufoktroyiert wird - man wird so "gesichert" vor Leben und Tod, dass man eingesperrt wird! "Lockdown" ist ein Knast-Terminus!!).
          Ich will wieder Abenteuer, denn die machen das Gefühl zu leben aus, und da sind sie, wenn auch etwas keuscher, als ich mir wünschen würde. Aber das muss ja nicht so bleiben.
          Mein Rückblick zu A. bezieht sich v.a. darauf, dass ich verstehen will, was da schief gegangen ist und wer er ist. Vielleicht lern ich's nie, aber bis ich endgültig die Lust und das Interesse daran verliere, werde ich an der Lektion weiterarbeiten. Ebenso an der Lektion mit V.
          Mal sehen, was ich von wem lernen kann - über die anderen, über mich... langweilig wird das nie!
          Jetzt mal an die Arbeit, ich muss in die Bibliothek, danach nochmal Datenrettung versuchen und dann zu meiner Fotografen-Freundin.

          Einen wundervollen Wochenstart wünsch ich dir!
          GLG, V


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          • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

            Huhuuu Venussi, ich bin grad draufgekommen, dass wieder mächtig viel Zeit verstrichen ist, seit dem Wochenbeginn, es ist schon wieder Wochenende! Trotzdem danke nachträglich für deine guten Wünsche.
            Ich glaub, bei mir sind die Abenteuertage noch nicht endgültig begraben, gut möglich, dass sich diese wieder einstellen. Aber dafür müsste so manche Barriere zur Seite bewegt werden.
            Meine Natur kann ganz schwer umdenken- Beziehung und fixe "Vermählung" (auch wenn kein Trauschein da ist, wir leben wie ein Ehepaar) zugleich abenteuerlich rumdüsen, das passt bei mir nicht zusammen und bei meinem Gespons auch nicht, obwohl keiner eine Grenze gezogen hat, imaginär besteht so eine. Gefangenschaft, freiwillig gewählt...
            So schön es auch sein kann, es juckt immer etwas, das das Konträre sucht, nicht wahr?

            Du wolltest doch auch bei A bleiben und nur mit ihm, ganz schnukkelig, romantisch an seiner Seite harren bis ans Lebensende.... vielleicht ist es deshalb anders gekommen, weil das vielleicht dein Tod gewesen wär. Der Tod deiner Freinatur.

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            • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

              Wenn ich ehrlich bin, dann macht das unheimlich träge, dieses Zusammenpicken und Liebhaben und knuddelig weich sein. Es ist so wohlig, so irrsinnig gemütlich- zugleich spür ich, das kann nicht gesund sein, das kann nicht richtig sein, da steckt ein Fehler drin.
              Seit Dienstag bin ich wieder in meinem Haus, muss mal sehen, wie es ist, wenn diese Droge nicht verabreicht wird, was sich dann zeigt. Ich komm mir vor, als ob ich dauernd Schnaps trinken würde, oder einer anderen Sucht nachgehen würde, die verhindert, dass ich laufen kann, rennen, hüpfen und hopsen und weit weg kommen kann, raus aus dieser süßen Umklammerung.
              Nachdem ich das so nie in dieser Form erlebt hab, war ich baff, wie sehr mir das gefällt, wie hungrig ich auf solche "Süßigkeiten" war und immer noch bin. Trotzdem, mir scheint, das darf kein Dauerzustand werden, da stirbt etwas weg, etwas sicher auch Wichtiges. Nur was...?? Meine Abenteuerseele hungert aus.. die vertrocknet und verdorrt in dieser ständigen "Warmluftzufuhr".
              Trennen, Abstand nehmen, Entzug, wenigstens für eine Weile, dann schauen, was sich sonst noch alles zeigen möchte, außer diese Lust auf Zuckerwatte reinziehen ohne Ende- das hab ich mir jetzt verordnet. Meine Venen klopfen bereits, das ist Bewegungsmangel.
              Wenn ich mit mir alleine bin, dann passiert ein regelrechter Wandel. Wie wenn eine Elektraa untergeht und eine andere aufsteht. Zwei komplett unterschiedliche Wesen sind da am Ruder. Die eine mag dies ausleben, die andere so gar nicht, ganz was anderes ist dann dran. Kaum bin ich wieder bei ihm, da kommts dann wieder zurück, das Sehnen nach Umklammerung und beständiger Bemutterung und Fütterung.
              Es ist gar nicht einfach, sich selbst eigenständig zu halten, wenn wer da ist, der Mitspracherecht hat und dem man dieses Mitspracherecht gewährt. Darum gönne ich meinem Männe nun mal ausgiebig frei haben. Von mir aus sind wir mal frustriert, weil kein Verwöhnprogramm läuft, aber ich wette, das macht was, abzublocken immer wieder und keine Gewöhnung zulassen.
              Was sagste du dazu? Oder wer, dem es ähnlich geht in manchen Dingen?
              Irgendwas siecht, während etwas anderes auflebt, ist euch das schon aufgefallen?

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              • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                Venus, bei V wird es eventuell mal Lebenswichtig sein, dass du dich peu á peu abseilst, wenn der Lockdown mal weg ist- also wenn du mal auswärts nächtigst mehrere Tage, Wochen...der hat ja auch keine Ahnung mehr, wie er ist, wenn niemand da ist, wenn er wieder komplett wach sein muss, weil ihm keiner etwas abnimmt.
                Bei mir ist raus, sobald niemand hilft, sobald keine "Freunde" zur Stütze da sind, da kann ich wachsen wie nur was, da geht auf einmal, was ich mir so nie zugemutet hätte, da werde ich um Köpfe höher, größer, stärker und null Zögerlichkeit ist dann mehr da- ich entscheide wesentlich zackiger und rücksichtloser.
                Andererseits- wenn ich mir zusehe, was ich alles bewältige im Aufgabenbereich dort, da muss ich auch staunen, weil ich mich bei mir bei weitem nicht so engagiere wie bei ihm- wenn es um Ausmisten geht und um Wegwerfen...ggg...ich halte selbst kleine "Wertsachen" fest bei mir im Haus und bei ihm schmeiße ich alles raus, was nicht unbedingt zum Leben dort brauchbar ist. Würde mein Freund das bei mir hier machen, ich würde ihn abmurksen- ihm aber gefällts, wenn endlich wer da ist, der frei macht, befreit von all dem Überfluss. Echt komisch, wirklich komisch, was da läuft.
                Gut möglich, dass man deshalb mehr sieht einerseits- oder blinder ist andererseits, wenn mal zu Zweit ist, oder mal alleine ist. Zuträglich ist sicher BEIDES- in Abwechslung. Aber wo ist das möglich, wenn man in einem Haushalt lebt, oder wenn sogar Kinder da sind?
                Ich habe gelesen, in Indien war es Brauch, nachdem die Kinder ausgeflogen sind, dass man sich dann wieder als Mann auf den Weg machte und wieder ein eigenes Leben lebte, die Familie verließ. Vielleicht ist das bloß ein Märchen... kann ja sein, dass wir aus Trägheit lebenslang zusammen sind....???
                Hilfe, ich will, dass alles geht- zugleich dies und auch jenes. Mir scheint, als ob ich meinen Freund festhalte und verhindere, dass er Dinge erlebt, die wegen meiner Ehe-Rollen-Benehmerei nie machbar sind. Er sagt dann drauf, nein, er mags so- obwohl ich sehe, auch er klebt irgendwie fest, wie wenn ein unsichtbares Gespinst um ihm gewickelt wär.

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                • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                  Eines ist die Raupe, das andere der Schmetterling- jedes hat so seine Wichtigkeiten und Bedürfnisse. Liebes Venussileinchen, ich möcht mich entschuldigen bei dir, weil ich dich zugemüllt hab mit meinen Wichtigkeiten des Tages- ich häng grad, hab den Faden verloren und den anderen noch nicht gefunden. Meist sitz ich da und staune- alles wie noch nie gesehen, was alles da ist...was mach ich mit dem allem, was hatte ich vor...?? Das scheine ich vergessen zu haben. Mit der Zeit taucht die Erinnerung sicher wieder auf, aber nun ist mal dran, dasitzen und hängen, naja und eine kleine Runde war ich schon über Wiesen und Wege- die Steilhänge habe ich noch gemieden. Die geh ich so nach und nach an, jeden Tag mehr und mehr, bis ich in meiner ursprünglichen Sprungkraft wieder bin. Hoffentlich werde ich nicht rückfällig- morgen kommt meiner, um zu sehen, ob eh alles da ist und nachschauen, ob ich nicht etwa friere...
                  Ich war selbst im tiefstem Winter nackt in meinem Bach, neben dem Haus, das hab ich so genossen, diese Kälteschübe, das hab ich schon laaaang nicht mehr praktiziert. Völlig verweichlicht bin ich. Schockt mich mal, erzählt mir ein bissi Horror, macht etwas, das mir Gänsehaut macht, rein nur, um mich wieder einzufühlen in damalige Zeiten. Bestens gerüstet für Sibirien hab ich mich immer- nur da bin ich nicht gelandet, worauf ich hintrainiert hatte mal... auf einmal schau ich mich um und bin ganz wo anders- wie ein Eskimo am Äquator..
                  Venussi, ich sag dir Bescheid, wie es weiter geht. Das weiß keiner, bei dir auch nicht. Bitte erzähl, was sich alles getan hat in dieser unendlich langen Gesprächspause.
                  Locker bleiben, egal, was passiert...
                  Dicke Umarmung an alle, schönes Wochenende, mit allem drum und dran!

                  Gute Nacht und liebe Grüße

                  Elektraa

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                  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                    Huhu liebe Elektraa,

                    danke für deine offenen Beiträge - ich finde da einiges von mir selber drin, ja! Dieses ständige Aufeinanderhängen halte ich auch nicht für "gesund", wenn man viele Interessen hat, die man verfolgen muss, damit es einem gut geht.
                    Mein Traum ist, nahe zusammen, aber in getrennten Wohnungen/Häusern zu leben. Muss man aber auch Glück haben, was zu finden, und sich das erstmal leisten zu können, denn gemeinsam ist es im Zweifel finanziell günstiger.
                    Ich hab A. einen kurzen Brief geschrieben, nur um ihn wissen zu lassen, dass meine Tür offen ist. Ich weiß nicht, ob mich die Pandemie-Situation einfach "weichgekocht" hat, und in dem Zusammenhang auch die Tatsache, dass ein netter Sexpartner zur Ablenkung nicht mal eben schnell verfügbar ist (auch wenn da welche warten...), oder ob ich im Grunde bekloppt bin, oder ob es eben doch Liebe zu A. ist, die ich da immer noch fühle.
                    Vermutlich ne Mischung aus allem, mal überwiegt das eine, mal das andere...
                    Fakt ist, mich nerven die Avancen der anderen durchaus interessanten und netten Männer, sogar R. geht mir auf den Geist mit seinen Wünschen, die ich weder erfüllen kann noch will, jetzt nicht und wohl auch nicht in Zukunft.
                    Ich hab auch sehr viel zu tun fürs Studium (3 Projekte bis Ende März) und die KünstlerInnen-Interviews für das online-Kunst-Magazin brauchen auch viel Zeit bzw. nehm ich mir die, weil ich diese jungen Menschen und ihre Arbeit(en) so faszinierend und "herzöffnend" finde.
                    Gestern war ich mit einem der Künstler, deren Werke auf der online-Plattform (zum Verkauf) vorgestellt werden, ca. 3.5 h spazieren für ein Interview. Er hat mir ganz neue Seiten der Stadt gezeigt, in der ich seit vielen Jahren lebe, und das war alles zauberhaft schön mit der glitzernden Schneedecke drüber... er meinte, er sei so froh darüber, sich als Künstler mal verstanden zu fühlen, weil ich Zugang zu und seltsamen Trost in einer seiner Arbeiten gefunden habe, die er letztes Jahr mitten in der Pandemie gemacht hat.
                    Ich glaube, wir brauchen alle Menschen, mit den wir so kommunizieren können, dass wir uns verstanden fühlen. Das schafft eine innere Verbindung, das ist das wichtigste in solchen Zeiten. Positive Energie austauschen, wie Freundschaft, Liebe, Zuwendung jeglicher Art... darauf kommt es an. (Deshalb kann ich auch A. nochmal schreiben - ich hab doch nix zu verlieren und vielleicht freut er sich ja. Vielleicht fühlt er sich verstanden und bekommt auch wieder Lust auf einen Austausch. Wer weiß.)
                    Dir ganz viel Sonnenschein und ein wundervolles WE
                    GLG, V


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                    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                      Huhu,
                      na, es scheint aber doch ganz gut zu laufen bei dir, ist doch schön.
                      Nur etwas wundert mich:
                      A schreibst du einen Brief, willst ihn sozusagen locken, wenn ich das richtig verstanden hab, zum Sex etc. Aber die anderen nerven dich?

                      „Fakt ist, mich nerven die Avancen der anderen durchaus interessanten und netten Männer, sogar R. geht mir auf den Geist mit seinen Wünschen, die ich weder erfüllen kann noch will, jetzt nicht und wohl auch nicht in Zukunft.“

                      Warum ist das so?
                      Sex könntest du dann wohl auch mit denen haben.Und welche Wünsche kannst du R nicht erfüllen? Das passt gerade nicht so gut zusammen, für mein Verständnis, vielleicht übersehe ich ja was...

                      Liebe Grüße

                      Kommentar



                      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                        Liebe Lola,
                        vielleicht liegt es daran, dass ich will, was ich nicht bekommen kann.
                        Oder auch an der Tatsache, dass R. viel zu weit weg wohnt, um sich öfter mal zwanglos zu treffen. Er hat mir nun nach dreimal spazieren gehen eröffnet, er habe sich in mich verliebt und wolle das "mit mir leben". Ja Pustekuchen! Ich unterhalte mich zwar sehr sehr gern mit ihm, er ist der erste Heteromann, den ich kenne, der so offen und reflektiert über seine Gefühle reden kann und wir können über viel Zwischenmenschliches richtig schön ablachen. Aber ich bin weder verliebt in ihn noch will ich irgendwas mit ihm leben. Wäre es nicht so umständlich, wäre es vermutlich schon zum Sex gekommen, aber nun bin ich irgendwie seltsam abgestoßen. Zumal ich ein Foto seiner Ex gesehen habe und da nicht drüber komme - OMG, kann ich einfach nicht nachvollziehen, wie er mit ihr... brrrr!!!! Er weiß davon aber nix, ich hab ihn auf social media gestalkt, da hab ich auch nen Hinweis auf sie gefunden und dann mal neugierig nachgeschaut. Und dann diese Pics gefunden. Kleine Horrorshow, fand ich...
                        Dann ist da noch ein anderer A., mit dem ich morgen verabredet bin. Ich hatte ihm nen Artwalk vorgeschlagen, und dann mal sehen, ob wir uns mögen und noch was anderes läuft. Aber es ist schwierig, er ist Italiener und wir verständigen uns auf Englisch und seine Zwischentöne sind in der Korrespondenz nicht erkennbar. Sehr stumpf, seine Kommunikation, außer er schickt mir Fotos von seiner Kaffeemaschine ;o). Dabei ist er ein hochgebildeter Wissenschaftler, sicherlich hat er mehr Wortschatz als das, was ich zu sehen bekommen habe. Er geht mir ein bißchen zu forsch vor, der Forscher. Naja, den Artwalk kann ich ihm trotzdem geben, muss ja nicht mit ihm in die Kiste, wenn er mir live nicht gefällt.
                        Ich bin gar nicht mehr so "lüstern" wie im Sommer, stelle ich fest. Ich glaube, die absolut abturnende politische Gesamtsituation hat auch was damit zu tun. Und offensichtlich bin ich gar nicht so drauf, dass ich beliebig Sex haben kann und mir egal ist, mit wem. Denn was soll ich sagen - mit "meinem" A. war es immer noch am besten. Selbst beim letzten Treffen, wo so vieles ganz und gar nicht rund gelaufen ist, war der Sex noch ziemlich perfekt. Wir sind halt schon aufeinander eingespielt.
                        Dass das mit N. letzten Sommer so gut geklappt hat, muss an meiner Sommerlust gelegen haben. Und an ihm natürlich, er ist sehr sensibel und hat diese für mich sehr anregende lässig-aufreizende freche Art, der ist so cool und gleichzeitig weiß ich, er hat WIRKLICH was für mich übrig. Aber er erzählt mir nicht, dass er in mich verliebt ist (er war vielleicht kurz davor, aber dann kam ja der nächste Lockdown - und er hätte es eh nicht zugegeben ;o)) - und das ist auch besser so. Schade, dass er jetzt quasi gefesselt und geknebelt im Arbeits- und Alltagsleben feststeckt. Immerhin haben wir noch Kontakt.

                        Ich glaube, ich komme mit solchen expressiven verbalen Sympathiebezeugungen von Männern nicht gut zurecht. Man zeige mir doch einfach, wie sehr man mich mag, anstatt drüber zu labern. Ich mach das auch so. Manchmal sind Worte überflüssig... sagt die "Autorin" dieses "Romans", die den schweigenden A. für seine Wortlosigkeit verurteilte...

                        Schönes Restwochenende!
                        GLG, V

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                        • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                          lola ..

                          Warum ist das so?
                          Sex könntest du dann wohl auch mit denen haben.Und welche Wünsche kannst du R nicht erfüllen? Das passt gerade nicht so gut zusammen, für mein Verständnis, vielleicht übersehe ich ja was...

                          Liebe Grüße
                          Funke erloschen... er wird etwas gesagt, gemacht, getan haben, was das Interesse gelöscht hat. Der will keinen Sex, der will mehr, er will Unterschlupf finden, jemand, der ihn übernimmt.

                          Von Weitem sehen viele komplett koscher aus, wenn man dann mehr erfährt, dann gibts oft ein uuups... ist dir das nie passiert Lola?

                          Kommentar


                          • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid



                            Trau, schau, wem...

                            Was nutzts, wenn jemand behauptet, ich liebe dich...

                            Das sagt man oft bloß, um etwas damit zu erreichen- zum Beispiel, dass man betreut wird ab da, versorgt, umgeben, betutelt, was ja koscher ist, wenn beide damit gut klar kommen.

                            Venussi, du hast einfach keine Zeit, dich um R.`s "Heirats"- Bedürfnisse zu kümmern, du musst aufpassen auf dich, sonst überforderst du dich.
                            Wie es aussieht, möchte er gern dein Mann fürs Leben sein, man sagt so etwas doch nicht einfach so, man will ja was damit auslösen. Umsonst wagen viele nicht, das auszusprechen, weil das ja praktisch wie ein Gelöbnis ist, das manche sehr ernst nehmen und etwas dafür haben wollen. Falls du jetzt mit ihm Sex hast, obwohl du weißt, er will mehr, dann machst du praktisch eine Verlobung draus, weißt du das eh?

                            Ich wünsch dir, dass du guten Humor bewahrst, was die Kerlis alle betrifft. Ob es mehr ist, echt und wahr, das merkt man daran, wie es sich entwickelt.
                            Riech und schnuppere dich durch, durchs Büffet, ggg...du darfst auch nein danke sagen, wie auch die Männer dieses Recht haben.

                            Mein Freund ist aufgetaucht, eine halbe Stunde später hab ich nicht nein danke sagen können, als es hieß, kommste mit mit mir...?? Es war schön, aber morgen schau ich, dass ich wieder zu mir komm, oder übermorgen...oder ...man wird sehen, was sich zeigt...

                            Bleib flexibel Venussi, genieße, was auf den Tisch kommt. Verzicht ist später an der Reihe.

                            Lieben Gruß derweil

                            Ich komme zurück, du hast viele Kommentare abgegeben, die sich lohnen, näher diskutiert zu werden, z.B. dein Vorfühlen zu A hin.. er personifiziert etwas, wonach dir wäre. Wenn nicht er das bringt, dann vielleicht doch ein I- oder ein K...oder ein T...oder ein G.... bleib wachsam, weiterhin offen, bis da ist, wonach dir ist und war.

                            Servus, bis dann

                            Elektraa

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                            • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                              Liiiebe Elektraa!
                              Danke für so viel Input!
                              Mir kommt es so vor, als habe ich den Austausch mit relativ vielen Männern vor allem deshalb, um mich selber und den EINEN Mann zu verstehen, der mich wirklich wirklich zutiefst bewegt hat. Der so nah an mich herankam wie niemand zuvor. A. eben.
                              Dabei nicht zu vergessen ist mein Kindheitstrauma, vom Vater verlassen worden zu sein - ich denke, daher rührt meine überkritische Grundeinstellung allen Männern gegenüber. Es wird wirklich Zeit, das mal zu überwinden. Und ich habe bis zu diesem Jahr gebraucht, das überhaupt zu erkennen, in Worte zu fassen, und dabei hat mir R. geholfen.
                              Mit R. werde ich gleich mal telefonieren, ich mag den sehr, aber ich denke, diese Pandemie-Situation führt dazu, dass sich bei dem einen sehr schnell Gefühle entwickeln, während bei anderen alles einschläft.
                              Und mir fällt auch in meinem Austausch mit den anderen auf, wie schwer es viele haben, eine passende Partnerin zu finden. Selbst nur für eine Affäre, von Beziehung ganz zu schweigen, und das nicht erst seit der Pandemie. Es gibt wohl viele Frauen, die Männer nur als Mittel zum Zweck nehmen und mindestens genauso "macho" sind wie die Männer, denen sie das vorwerfen. Und dann komme ich daher und bin freundlich und offen und auch mal herausfordernd, d.h. aber immer wahrhaft interessiert an meinem Gegenüber, und das kennen die gar nicht. Haben die teilweise nie erlebt. Das reicht aus, dass sie sich in mich verliebt fühlen, weil sie einfach dankbar für ehrliche Zuwendung sind.
                              Sowas löst bei mir tiefes Mitgefühl aus, aber nicht unbedingt Lust und Verlangen. Eher Freundesliebe, die durchaus auch mal in Richtung Erotik gehen könnte, aber ganz bestimmt wär das nichts für eine Beziehung oder Affäre. Da werde ich in die Rolle einer sexuellen Heilerin gedrängt, da wird mir Verantwortung aufgebürdet, die würde ich nur auf mich nehmen, wenn ich wirklich sehr sehr lieben würde. Selbst mit A. kam ich damit nicht klar, ich hab das nicht verstanden bei ihm, hab seine Bedürfnisse nicht erkannt, weil ich zu sehr mit meiner eigenen Situation beschäftigt war.
                              Von wegen Fasten und Genießen - mein letzter Sex mit einem anderen Menschen ("meinem" A.L) ist 2 Monate her...
                              Nun beschäftige ich mich aber wieder mit der eigenen Situation - ich hab zu tun, der andere A. ist auf Freitag verschoben. Und dann wird's auch nur ein Artwalk ohne Sex-Extra, da bin ich mir ziemlich sicher.
                              Hab einen wundervollen Wochenstart!
                              GLG, V

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                              • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid



                                Von Weitem sehen viele komplett koscher aus, wenn man dann mehr erfährt, dann gibts oft ein uuups... ist dir das nie passiert Lola?

                                Oh doch, aber in diesem Kontext hatte ich irgendwie auf dem Schlauch gestanden, bzw es war für mich irgendwie alles und nichts gleichzeitig möglich.

                                Tja, schade dass R überhaupt so vorgeprescht ist. Die größte Chance hätte er wohl noch gehabt, wenn er sich zurück gehalten hätte und dem ganzen Zeit gegeben hätte sich zu entwickeln. Auf die Art, wenn man selbst (noch) nicht so weit ist erstickt es schnell alles im Keim, bloß weil die Gedanken zu sehr kreisen, es stößt mehr ab als anzuziehen.
                                Ja, kenn ich auch.

                                Wie sieht es denn bei A aus?
                                Wieder ghosting oder irgendeine Art von Kontakt?
                                Find ich halt auf Dauer auch eher „abstoßend“ (Ghosting), selbst wenn er noch so psychische Probleme hat. Aber das hat er ja nicht mal irgendwie zugegeben/ selbst gesagt. Und sowas wie Manisch- depressiv wurde hier ja auch schon ausgeschlossen.
                                Zumal er dazu noch ebenfalls mit dieser ganzen „lass-uns-zusammen-ziehen-und-heiraten“ Geschichte kam...
                                Würde also bei mir einfach zu viele Zweifel säen, auf diese Dauer und mit dieser schlechten Kommunikation.

                                Aber, wie du glaube ich geschrieben hast, du bist halt noch nicht fertig mit ihm und das ist ja vollkommen in Ordnung. Vor allem wenn du jetzt noch besser mit dieser Ghosting-Situation klar kommst als früher.

                                Und du hast Recht Venus, es ist natürlich lustig, R schwätzt dir Zuviel von seinen Gefühlen und A zu wenig insgesamt.

                                Euch auch einen wunderschönen Wochenstart

                                Lola

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                                • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                  Lola, wenn du nicht die Frage gestellt hättest, dann hätte ich das getan. Von "schönen Händen und zu viel Klamottenschichten" zu "Geht mir auf den Geist" innerhalb von 14 Tagen, habe ich auch den Faden verloren. Das hat Venus ja erst nach deiner Frage aufgeklärt.

                                  Hätte auch jede Menge Fragen, bin aber erst im Juli 2020 (Seite 23) und da will ich nicht dumme Kommentare abgeben oder mit Fragen nerven, die ihr schon alle gestellt und beantwortet bekommen habt. Auf jeden Fall sehr unterhaltsam und lehrreich.

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                                  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                    Leo Moin Leo,
                                    wenn ich etwas gefühlsmäßig einordnen kann, wie diese Bedürftigkeit, die mir da von R. plötzlich entgegenschlägt, dann hab ich eine sehr schnelle psycho-physische Reaktion. Aber länger als 14 Tage hat es sehr wohl gedauert, bis ich zu meinem aktuellen Wahrnehmungsbild von R. gekommen bin. Wir haben uns zwar nur dreimal live gesehen, aber täglich stundenlang telefoniert, immer, wenn ich spazieren war. (10-15km Spaziergänge täglich brauche ich, da die Fitnessstudios ja nicht verfügbar sind. Dort könnte ich effizienter trainieren und dann würde ich auch nicht nebenbei telefonieren...;o)).
                                    Es ist jetzt so, als ob R zum kleinen Jungen geworden wäre und damit meinen Beschützerinstinkt weckt. Da vergeht mir natürlich die sexuelle Lust auf ihn. Ich mag ihn als Freund, der meine Unterstützung braucht, aber um Himmels willen nicht als Sexpartner. Dazu hat er auch noch einen Kink, den er unbedingt bedient wissen möchte, und ich keine Ahnung habe, ob das für mich lustvoll sein könnte oder einfach nur Arbeit. Oder noch schlimmer, abstoßend. Davon gehe ich nun aus, weil sich jetzt diese irgendwie seltsam infantile Bedürftigkeit zur unterwürfigen Hingabe damit verknüpft und ich halt nicht die "fürsorgliche Domina" bin, die er sich wohl heimlich wünscht. Und dann würde ich auch noch bei ihm festsitzen ohne Aussicht, schnell wieder verschwinden zu können aufgrund der Entfernung unserer Wohnorte. Das ist schon viel Commitment, was R. von mir erwartet. Nein, danke. Das werde ich ihm auch noch so mitteilen, wenn es nötig wird. Immerhin kann ich mit ihm offen reden. Aber natürlich muss ich auch erstmal meine Gefühle erkennen, sortieren und in Worte fassen, bevor ich sie jemandem mitteilen kann.
                                    Davon abgesehen kannst du deine Fragen ruhig stellen.

                                    *Lola*
                                    Hi Lola, ja, A. "ghostet" weiter. Aber ich hab bis auf den Brief auch keine Kontaktversuche mehr gemacht.
                                    ​​​​Zum Reden hab ich R., wobei es dabei jetzt auch nur noch um ihn und seine unerfüllten Bedürfnisse geht. Aber das geht klar, er braucht das jetzt so, mir tut es nicht weh, und mal sehen, irgendwann hat er auch mal (wieder) ein offenes Ohr für mich.

                                    Und wenn ich schon nix haben kann, was mich jetzt erfüllt, dann kann ich auch wieder von A. träumen, dessen Kinks ich teile und der sexuell mein Traummann ist. Auch wenn sonst nix läuft. Diese ganze Pandemie-Zeit kommt mir vor wie ein Spuk, da passt A.s "ghosting" ja inzwischen perfekt ((

                                    In dieser Zeit träumt man sich eh so manches - ich hatte neulich einen Traum, wo ich mit meiner besten Freundin in der S-Bahn unterwegs war und niemand trug Maske. Es war Sommer, wir sind in der City ausgestiegen, und niemand trug Maske. Lauter fröhliche Gesichter, Menschen saßen auf der Freitreppe in der Sonne, es gab eine Tanzperformance auf der Promenade am Fluss, das urbane Leben pulsierte um uns herum und wir mittendrin... und wir überlegten, nach Hamburg (warum auch immer - Traumlogik halt ;o)) zum Friseur zu fahren. Die Pandemie war vorbei. Und dann erwacht man und nix is vorbei. Man ist immer noch mittendrin.

                                    Ich wünsch euch trotz allem ne gute Woche
                                    GLG, V





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                                    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                      Es ist wirklich interessant, was hier alles angesprochen wird- Punkt für Punkt.

                                      Weil du so leicht und so konkret beschreiben kannst, was sich da alles zeigt, spürt und horcht man automatisch auch in die eigenen Muster hinein und sieht auf einmal viel mehr, als vorher, Venus.

                                      Meine Erfahrung ist, je weniger man seine Vorlieben und Gelüste hintenanhält, umso leichter ist, Spreu von Weizen zu trennen. Man wird entweder abgestoßen, oder angezogen- eindeutig und ganz klar hilft so ein "Outing" deutlicher zu erkennen, passts, oder passts nicht.
                                      Mein "Geschmack" ist nicht jedermanns und wer ein/kein Problem damit hat, oder diese Vorlieben mit mir teilt, der ist dann gleich mal herausgefiltert.

                                      Es ergibt sich eh alles, wenn man einfach nur ehrlich ist und nichts zurückhält, wenn man sich transparent macht. Davor fürchten sich aber viele und glauben, sie hätten besser lügen sollen, dann hätten sie mehr "Erfolg" gehabt. Was nutzts... früher oder später holt einem dieses Lügen eh ein, oder nicht?

                                      R möchte etwas Bestimmtes- nachdem du aber meinst, nein, das ist nicht das, wonach ICH suche, ist heraus, hier gehts nicht weiter ( was Gemeinsamkeiten im Bett betrifft). Dann seid ihr halt auf einer anderen Ebene stimmig, auf dieser offenbar nicht. Auch okay, so weiß man Bescheid.

                                      Es ist nur so- man weiß oft selbst nicht, auf was man wirklich steht, oft kommt das erst heraus, wenn einer das durchzieht und der andere dann merkt, hoppla, wahnsinn, da fahre ich voll ab drauf, hab ich nicht geglaubt.
                                      Die besten Lover je, die haben keine Fragen gestellt, die haben gehandelt. Es war auch umgekehrt so- beim unverblümten Tun, wie man halt so ist, da gabs so manches Kopfschütteln..nein danke.. so mag ich es gaar nicht.

                                      Zeigt her eure Füßchen, zeigt her eure Schuh..

                                      Mein Freund ist leicht irritiert gewesen, als ich mich als Fan seiner insgeheimsten Wünsche gezeigt hab, die er niemanden je verraten hat. Woher weißt du...?? Intuition.. mir war danach, so zu tun und nun ist raus, da ist etwas in uns, das weiß, wie wir sind und auf was wir stehen. Wie gesagt, das wissen wir oft selbst nicht- erst, wenn es dran ist, das zu erfahren.

                                      Lebt euch aus, es hilft eh nichts, das Risiko ist immer da, auf Granit zu stoßen, oder auf offene Türen. Wenn mir jemand eine Ohrfeige gibt, weil ich ihm einen Klaps auf den Po gebe, dann weiß ich, hier bin ich falsch. Wenn der aber ab da aufjault und sich nicht mehr einkriegt, mich küsst wegen dem, dann weiß ich, hier bin ich richtig. Venussi, ich bin gern die Domina im Bett.
                                      Beim Chatten früher haben so manche sofort dicht gemacht, im ersten Schock, dann aber haben sie hunderte Kilometer fahren wollen, um mich sofort zu treffen können.
                                      Es wird sich auch setzen müssen dürfen, was auftaucht an Neuem, oft gehts erst nach einer Weile, dass man sich mit dem anfreunden kann, was insgeheim so ganz und gar gewollt ist eigentlich.

                                      Vielleicht steckt in dir diese Venus auch und du weißt es bloß nicht, ggg...

                                      Falls verwirrend ist, was mir so einfällt- das ist gar nichts, gegen dem, wie das Leben so ist, das lässt sich einfach auf keine Formel bringen, stimmts nicht?

                                      Meine Hoffnung ist- ich kann immer ja sagen, auch nein, jederzeit, das beruhigt mich, euch auch?

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                                      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                        Liebe Venus – wow 10-15 km ist weit; 2-3 h. Die brauchst du sicher zum Ausgleich und zum Abschalten. Danke, dass du dir die Zeit genommen hast so ausführlich zu antworten. Mit dem letzten Informationsschnipsel wurde die Sache rund. Kann deine Reaktion nachvollziehen. Sein Kink ist sicher Geschmacksache.

                                        Gute Spaziergänge, Telefonate und gutes Gelingen.

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                                        • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                          Elektraa
                                          Liebe Elektraa,
                                          ich bin ja wirklich für vieles offen, aber jemand, der in der Unterhaltung meine Themen erfolgreich wegdrängt bzw. nie danach fragt und immer sicherstellt, dass seine aber besprochen werden (die Themen drehen sich alle um Sex und Beziehung M/F), dabei noch immer wieder drauf pocht, dass seine "Obsession" aber unbedingt bedient werden müsse... der wird für mich sexuell unattraktiv. Ich mag einen Mann, der auch Interesse an mir zeigt, und der mir nicht vorab erklärt, was er sexuell erwartet. Ist mir zu plump. Auch wenn ich ihn verstehen kann, er muss da vorfühlen, ob Interesse/Akzeptanz bestünde. Ich war ja sogar interessiert, aber mittlerweile ist er wie ein bettelndes Kind oder unterwürfiger Hund, wenn er immer wieder betont, dass er das ja so noch nieee hatte und mit mir unbedingt leben wolle... dann wird mir so ein bißchen übel, verstehst, was ich meine?
                                          Dass ich wohl was von ner "Domina" habe, oder sogar "männliche" Charakterzüge, ist mir schon unterstellt worden. Das hat aber nix damit zu tun, dass ich einen fesseln und dann liegen lassen oder auspeitschen oder sonstwie demütigen will oder mir sowas Lust bereiten würde. Würde es nämlich nicht. Es ist mein bestimmtes, zielgerichtetes Wesen. Das wird von manchen Männern auf diese meines Erachtens etwas absurde Weise auch aufs Sexuelle übertragen. Dabei steh ich mehr auf Beziehungen auf Augenhöhe und auch beim Sex mag ich "Gleichberechtigung", jede/r darf mal "Chef" spielen, wenn's denn sein muss. ;o) Aber so, wie es gerade passt, nicht nach vorher abgesprochener Choreografie. R.s Kink per se ist also nicht das "Problem", sondern sein seltsam devotes Verhalten, das damit einhergeht. Damit bin ich überfordert, sowas mag ich nicht.
                                          Dabei hat A. auch so ein, zwei devote Neigungen, aber die waren insgesamt durch den Rest des "Repertoires" sehr gut ausgeglichen. Mit dem hat mir das gefallen, das konnte ich mit Lust und Freude bedienen.
                                          Dafür kann ich mit A. nicht reflektiert über Gefühle reden. Aber wenn ich ehrlich bin, R. redet vor allem über SEINE Gefühle, meine kommen nicht so wirklich zur Sprache, und das fehlt ihm auch nicht. Ich finde, darin liegt seine Macke, DAS stört mich an ihm. Ich werde das aber überwinden, denn ich will eh keine Beziehung mit ihm und als "Studienobjekt" eines Mannes, der über seine Gefühle reden kann, ist er schon was wert. (Ich werd es ihm trotzdem bei Gelegenheit mal mitteilen, dass er in seiner Rede doch immer sehr bei sich selber bleibt und es ihm nicht in den Sinn kommt, mich mal zu fragen, wie's mir eigentlich geht. Vielleicht hilft ihm das für zukünftige Beziehungen zu anderen Frauen, wo er sich immer über deren Passivität beschwert. Er ist aber oft völlig dominant, wohl nicht nur im Gespräch, obwohl er sich doch heftig wünscht, dass er mal so richtig hilflos gemacht und dann gnadenlos rangenommen wird ;o))).)

                                          Leo72
                                          Lieber Leo,
                                          in meinen besten Zeiten bin ich 15 km/Tag gerannt. Das kann ich heute nicht mehr, machen meine Füße einfach nicht mehr mit. Das Spazierengehen ist überhaupt nicht ausreichend, aber besser als nix.
                                          Danke für deine guten Wünsche! Kann ich immer gebrauchen! )


                                          R. will mich Sonntag treffen. Mal sehen, ob ich Lust dazu habe- bin gerade nicht so überzeugt davon. Eigentlich hab ich auch sehr viel zu tun. Auch auf das Treffen mit diesem (vermutlich promiskuitiven) Andrea am Freitag hab ich nicht sehr viel Lust. Aber schon ein bißchen auf den Artwalk, den ich ihm geben würde. Wäre ne nette Abwechslung für mich.

                                          Euch beiden einen schönen Abend!
                                          GLG, V


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                                          • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                            Schon gehört? Alles hat auch eine Kehrseite. Du sagst selbst, Venus, einerseits zeigt er sehr wohl auch den Dominanten, ("tagsüber"), dein R. - indem er versucht, dich zu überlagern. Als Ausgleich fleht er dann im Bett um Gnade..hihi..

                                            So lernt man sich kennen, gegenseitig, wie man so ist. Zu jedem Topf passt ein Deckel, also von mir aus kann man sein, wie man will- keiner braucht sich zu schämen. Man muss nur einkalkulieren, nicht jedermanns Geschmack zu treffen ( können).

                                            Er wird aufhören, dir diese Wünsche abzuverlangen und zugleich wird er auch aufhören, dir stundenlang ein Wortspender zu sein, wenn du klar machst, dass dich das so gar nicht anturnt, worauf er abzielt eigentlich und glaub, oder glaubs nicht, man ist nie umsonst sehr nett zu anderen.

                                            Ich kann das bei mir beobachten- es gibt immer wieder AHA´s, wo mir auffällt, zu jenem bin ich aber lieb....unser inneres Schweinehündchen scheint recht raffiniert zu sein und ganz nach dem Motto vorzugehen, sei klug, verdirbs dir nicht mit ( eventuellen) guten Helfern in deinem Dienste..

                                            Eine Hand wäscht die andere, es ist halt einmal so, dass wir gewisse Türen gut schmieren müssen, und selbst gut geschmierte Zufahrten sind, für ein gutes Zusammenarbeiten in eigener Sache.

                                            Venussi, dein Brieferl an A, das war ein Tropfen Öl in sein Getriebe, er sollte wieder aufstehen, du würdest was tun dafür, natürlich auch in eigener Sache. My dear Sexmachine, where are you?? I need you... i love you so much..

                                            Ich komm auch nicht von ungefähr immer wieder zu deinem Beitrag, schmier dir auch immer wieder Öl in dein Getriebe, weil du mir eins bist. Danke, immer wieder danke, es ist richtig bereichernd, an den PC zu gehen- egal um welche Zeit und was da drin zu entdecken, was gut schmeckt.







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                                            • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                              Guten Morgen liebe Elektraa,
                                              danke für deine Worte!
                                              Die Sache mit R. ist, ich habe keine Lust mehr. Ob das nun an ihm liegt oder an der Gesamtlage oder an meinen Hormonen (darauf läuft es ja letztlich irgendwie immer hinaus, oder?), das kann ich gerade nicht sagen. Deshalb weiß ich auch nicht, ob sich das nochmal ändert. Es gab ja sogar eine ganz kurze Phase, da hatte ich auf A. keine Lust mehr - das lag aber daran, dass ich mir in der Zwischenzeit N. in mein Leben geholt hatte, der mir gut geholfen hat, wieder zu mir selber zu finden, und A. kam ausgerechnet in der Zeit, im letzten November, und meldete sich wieder. Da war ich so wütend auf den, weil er mich über 1 Jahr hat warten lassen, dass ich ihn sogar einen Tag oder zwei ohne Antwort gelassen habe. Er schickte dann zig Texte, während ich mich mit N. sexuell austobte. In der Zeit hab ich das Handy immer auf lautlos gestellt...
                                              Jetzt hab ich weder N. noch A. und R. macht mich nicht (mehr) so scharf, dass ich ihn unbedingt trotz der Schwierigkeiten, die die Restriktionen mit sich bringen, sehen will. Es ist auch einfach schwierig. Zu mir gehen ist unmöglich, zu ihm gehen ist zu weit, alles dazwischen zu umständlich gerade. Für schnellen Sex ist der Forscher-A. verfügbar, aber den wollte ich eigentlich erstmal ein wenig kennenlernen. Ach was soll's, ich schau mal, ob meine Arbeitslast das Treffen mit diesem Forscher zulässt, und dann geh ich mit dem spazieren und wir sehen mal. Vielleicht brauch ich tatsächlich nur ne Triebabfuhr und alles ist wieder klar. Unter all diesen Umständen ist es ja recht normal, dass meine Abenteuer-Lust etwas leidet und ich wieder auf Altbewährtes wie A. zurückfallen möchte. Vielleicht ist das der wirkliche profane Grund für meine Sehnsucht nach ihm.

                                              Prio muss immer noch und immer wieder mein Studium haben, diese Liebschaften oder Flirts daneben sind halt Trigger für meine Lebensfreude, die mich auch bei und zur Arbeit motiviert und meine Kreativität fördert. Es ist aber keinesfalls so, dass irgendein Mann jemals wichtiger als meine Arbeit ist. Und ich komm auch damit klar, wenn das bei dem jeweiligen Mann genauso ist.
                                              Wer was hat, wofür er brennt, ist für mich schon deshalb attraktiv.
                                              R. schreibt Sex-Bücher bzw. Beziehungsbücher und brennt dafür, das ist das Interessante an ihm und gleichzeitig auch wieder nicht, weil ich manchmal denke, er macht das zur Selbsttherapie. Er verarbeitet eigene Erfahrungen und vieles, was er mir da so vorliest, würde ich so nicht stehenlassen bzw. finde ich "unwissenschaftlich", weil Quellenangaben fehlen oder er einfach nur Behauptungen aufstellt mMn. Seine Arbeit ist im Grunde auch künstlerisch und nicht wissenschaftlich gedacht, aber wenn ich solche Bücher zur Selbstreflexion für die Leserschaft schreibe, dann finde ich es problematisch, das künstlerisch auszulegen. Es wäre dann besser, auf den Unterhaltungsfaktor zu setzen, denke ich. Naja, das ist seine Sache. Ich hoffe, er hat Erfolg damit und kann davon leben. Denn das ist das Ziel. Ich bin mir jedenfalls noch nicht schlüssig, ob mir sein Stil gefällt.
                                              Er mischt also "Kunst und Leben", was ich befürworte. Aber ich hab jetzt auch keine Zeit, täglich stundenlang über seine Arbeit zu reden, damit er weiterkommt, und ich kann abends noch 2 h dranhängen, um mit meiner Arbeit weiterzukommen. Manchmal bin ich dann auch zu müde. Er wird also ein wenig zum Zeitfresser. Ach ja...
                                              So, einen erfolgreichen freudvollen Tag wünsch ich uns!
                                              GLG, V

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                                              • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                                Vielleicht brauch ich tatsächlich nur ne Triebabfuhr und alles ist wieder klar. Unter all diesen Umständen ist es ja recht normal, dass meine Abenteuer-Lust etwas leidet und ich wieder auf Altbewährtes wie A. zurückfallen möchte. Vielleicht ist das der wirkliche profane Grund für meine Sehnsucht nach ihm.


                                                GLG, V
                                                Die Zeit hat verhindert, dass du vorschnell einen "Fehlkauf" getätigt hast. Inzwischen ist der Irrtum erkannt, noch bevor Schaden angerichtet wurde. Die lieben Triebe, die haben wieder gelernt draus.

                                                Beim Nächsten sehen sie noch vorsichtiger hin, bevor sie lospreschen.

                                                Ich frag mich, wie es kommen müsste, dass sich das Liebesleben mit A wieder einstellt, wo jeder auf seine Kosten kommt, ohne diesen ganzen Murks drumherum. Sich treffen, glücklich auskosten, dann wieder loslassen, als freie Leut jeder sein Leben leben. Keine komplizierten "Beziehungsansprüche"- die ja bei R. auch bereits auftauchen, wenn du nicht vernünftigerweise bremsen würdest.
                                                Stell dir mal vor, R. lässt sofort seine Freundin los und steht mit Koffer vor deiner Tür, weil du ab nun seine Herrin bist, wenn du dich mit ihm einlässt...
                                                Mir ist das schon mal passiert. Ich hab nicht gedacht, dass auch bei Männern solche Züge sind, nicht bloß bei uns Frauen.

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                                                • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                                  Liebe Elektraa,
                                                  diese Anhänglichkeit, die manche Menschen an den Tag legen, ist nicht geschlechtsspezifisch. Das weiß ich schon lange, denn ausnahmslos ALLE Männer, mit denen ich langjährige Beziehungen hatte, haben diese Züge irgendwann entwickelt bzw. waren die wohl schon angelegt und sind dann im Laufe der Beziehung offen zutage getreten. Das kam bei mir noch nie gut an und deshalb hab ich mich von allen getrennt, bis auf V., der sich auch so verhält, aber da bin ich aktuell noch nicht so weit, weil ich meinen Studienerfolg nicht aufs Spiel setzen will.

                                                  Ich frage mich, ob ich R. noch brauche, um noch mehr über "die Männer" zu lernen. Er hat mir gestern mitgeteilt, er hätte Sonntag VM 3 h Zeit für nen Spaziergang und ist wohl davon ausgegangen, dass ich nix anderes zu tun habe bzw. die gleiche Lust dazu haben wie er. Beides ist nicht der Fall. Ich hab daraufhin geantwortet, ich müsste erstmal meinen Zeitplan für die Woche checken und würde ihm das später sagen, ob es passt oder nicht. Da hat er mich dann heute telefonisch drauf festnageln wollen, ihm zu sagen, ob ich ihn nun sehen will am So oder nicht. Heute ist Donnerstag, mir geht's nicht so gut (Menstruationsbeschwerden, nix Ansteckendes ;o)), und der nervt mich wg. Sonntag... ich hab so viel zu tun, ich arbeite täglich, hab nicht am WE frei oder sowas.
                                                  Ich konnte ihm nur sagen, dass ich gerade den Eindruck habe, er hätte vom Kontakt mehr als ich, hätte schon meine "Aufgabe" zugeteilt für den Fall, dass wir mal ein Date mit Dach über dem Kopf haben, und dass ich glaube, nicht die Frau für diese Aufgabe zu sein. Dass ich ihn für einen verkappten Macho halte, der meine "schöne Energie" (seine Worte) für sich nutzen will, wie so viele andere auch, dass ich aber gerade keine Energie zu verschenken habe, sondern im Gegenteil auch mal Nachtanken müsste und nicht das Gefühl hätte, dass er mir geben könnte, was ich brauche. Hat er alles ganz gut pariert, das muss ich schon sagen. Wenn ich jetzt sicher gewesen wäre, dass ich absolut nix mehr mit ihm zu tun haben will, hätte ich am Telefon "Schluss" machen können. Aber das fand ich auch blöd. Ich hab nun offen gelassen, ob ich am Sonntag zum Treffen bereit bin oder nicht und ihm erklärt, dass ich das morgen oder übermorgen entscheide. Und das geht für ihn auch klar.
                                                  Nur mal so nebenbei: er trifft sich weiterhin auch mit anderen Frauen. Eifersucht meinerseits ist da nur ein minimales Randthema, mir geht's eher drum, wo diese Frauen vorher schon überall gewesen sind... und ich meine nicht mal Covid, du verstehst? Immer wieder kommt mir zwischendurch mal etwas der Ekel hoch ob promiskuitiver Menschen. Andererseits - wenn er's mir nicht erzählen würde, würd ich's gar nicht wissen. Andererseits - überlege ich selber, morgen diesen Forscher-A. zu treffen... naja, da wird eh kein Sex stattfinden.
                                                  Nee. Ich will Sex mit A....der hat keine andere. Und er ist fantastisch im Bett (und unter der Treppe/an der Mauer/auf der Parkbank...)!!! ;o))
                                                  Mir ist wohl nicht zu helfen.
                                                  Und ich weiß nicht, was es bräuchte, dass es mit A. rund läuft, weil wir nie an dem Punkt waren. Das einzige, was auf geradezu unheimliche Art und Weise stets und immer und überall funktionierte, war der Sex. Tja...
                                                  GLG, V

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                                                  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                                    Und täglich grüßt das Murmeltier....

                                                    Da denkt man, man ist übern Berg und dann rutscht man doch wieder ab. Wo bist du, du "richtige Erfüllung"...?? ggg..es ist gemein, dass das eigentlich Naheliegendste so weit weg verschoben wird immer wieder. Lust hat doch jeder, oder jeder wär unter bestimmten Umständen dafür zu haben, sich diesem good feeling hinzugeben. Bei A wird sich garantiert auch der Frühling zeigen im Blut, bei wem nicht?
                                                    Es waren zwei Königskiiiiinder, die hatten sich soooohoo lieeeeb, sie konnten den Weg zueinander nicht fiiihinden...
                                                    Wir haben heute auch nicht zueinander gefunden, mein Gespons und ich, obwohl, niemand hätte was dagegen, es liegt Lust in der Luft, greifbar. Unter richtigen Bedingungen wärs möglich gewesen, aber die waren nicht gegeben. Der Fernseher...vollgefuttert.., keiner war im Bad noch, der Tisch so proppevoller Arbeitspläne und Naschwerk und Sudokuzettel...so nicht, da nimmt keiner Anlauf, wenn alles rundherum so unsexy ist. ..

                                                    Wir hatten heute zehn Chancen und keine haben wir genutzt, meine liebe Venus- so gehts mir heute, also auch nicht besser, wie dir.
                                                    Dafür ist endlich ein weiteres Regal im Nebenzimmer und endlich, nach langem Entscheidungskrieg wieder etwas umgestellt, was umgestellt gehörte, aber nie möglich war, weil das ja mit Umgewöhnen zu tun hat und das fällt schwer.

                                                    Zwischen uns alles steht etwas, gegen das man ankämpft, ganz bestimmt ist dieses "Etwas" dran schuld, dass wir immer wieder Talfahrt haben, was Erfüllung und Co betrifft. Irgendetwas zutiefst Menschliches ist das, etwas, das beiden Parteien schier unmöglich macht, freie Fahrt zu haben ins Glück- meint ihr nicht?

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