>>> Richtig ich komme an letzter Stelle, <<<
nein. An letzter Stelle kommst Du nicht. Aber an erster Stelle sind die Kids, das ist eben so. Danach kommst Du ... dann erst alles andere. Nur wenn es der Mama gut geht, geht es auch den Kids richtig gut...
Dagi, wenn es einem eh nicht gut geht, ist es schwierig, sich was zu gönnen. Dass er die Gelegenheit des Gespräches genutzt hat, um Dir auf die Nase zu binden, dass es ihm so schlecht geht, ist nicht schön - aber für ein verletztes Ego wohl auch nicht ungewöhnlich.
Natürlich musst Du für Dich sehen, mit welchen Tips Du etwas anfangen kannst... Wenn Du Dir sicher bist, dass es vorbei ist (und es klingt eben einfach danach), dann solltest Du versuchen, die Gespräche beim Thema zu lassen. Dich so zu schützen.
Zu schnell kommt das Mitleiden für den Menschen, den man so lange und so innig geliebt hat, hoch. Ich denke, das ist ein Teil dessen, dass es Dir nicht gut geht...
Es geht um Dich und die Kids...
Was erwartet er denn für die nahe Zukunft für einen Umgang mit seinen Kindern? Sagt er dazu denn garnichts?
Mir persönlich war es immer lieber, wenn garnicht genommen wurde, als widerwillig. Davon haben die Kids wenig und wenn diese dann verstört nach Hause kommen, auch die Mütter nicht.
Aber ich habe dem Kindsvater immer gesagt, dass der Zug irgendwann abgefahren ist und er dann ebenso damit umgehen können muss, dass sein Kind dann sagt : Du, keine Lust / Zeit ....! Konsequenzen tragen eben...
Einfach ist es nicht, alles immer allein zu machen - aber es vertieft die Beziehung zwischen Kind und Mutter. Nur - ich finde, ein Vater ist für ein Kind ebenso wichtig. Der Erhalt der Beziehung ist wichtig. Wenn beide Seiten (der Eltern) etwas dafür tun. Lange Zeit habe ich mich dafür relativ erfolglos einseitig eingesetzt.
Mein Sohn hat nun das Alter, den Kontakt mit seinem Vater weitesgehend selbst zu regeln. Und dieser merkt sehr genau, was er jahrelang versäumt hat und sich nun rächt.
Aber - und das ist die Kehrseite - ich merke auch genau, dass in vielerlei Hinsicht der Papa einfach fehlt und ich nicht die Möglichkeit habe, das auszugleichen (vor allem, je älter er wird)...
Nur leider haben wir keinen, der dieser Aufgabe gewachsen ist oder sie ausfüllen möchte... Aus diesem Grunde kann ich nur versuchen, was mir möglich ist und hoffen, dass mein Sohn trotzdem einen guten Start erwischt und sein Leben ausgewogen meistert...
Ich wünsche Dir und Deinen Kids einfach, dass es besser funktioniert und Dein Ex über kurz oder lang sein ´Papa - sein ´gerne ausfüllt...
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