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Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

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  • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

    "Ich stehe am Morgen auf, so als ob ich erst vor 2 Stunden ins Bett bin. Ich kann mich nicht mehr erinnern, wann ich mal so richtig ausgeschlafen aufgewacht bin. Gegen Mittag und Nachmittag wird es besser..."

    Das klingt sehr nach dem viel zitierten Morgentief bei Depressionen.

    Früh ist man ohne Elan und jede Motivation, im Lauf des Tages wird es besser, am Abend ist davon nichts mehr zu spüren.

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    • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

      Muss man denn etwas falsch machen?
      Müssen die AD schuld am Gewicht sein?
      Muss man sich immer überlegen was schlechter ist nd früher besser war, was man sich eigentlich wünsch und nicht erhält, anstatt sich einfach auf das zu konzentrieren was man gerade hat und zu versuchen darin Gutes zu entdecken?
      Ja das sind Sie zu einem erheblichen Anteil. Das Gewicht ist nun mal für mich um 20kg zuviel und das hat absolut nichts gutes und ist auf Dauer keine Option - Basta! Wenn man nicht raucht, nicht trinkt und laufend Sport macht ist das frustrierend. Jetzt bleibt mir nur mehr das laufen. Dadurch hielt ich 2015 trotz AD Großteils ein Gewicht von ca. 105kg.

      Zu versuchen den oder das zu finden was Schuld ist, suggeriert dass dies den Zustand beendet.Ich glaube das funktioniert nicht.
      Dies oder das zu finden, was gut tut, ohne den Grad des gut Tuns mit dem vergangenen Grad des Wohlbefindens abzugleichen und steigern zu wollen, sondern einfach zu genießen dass es gut tut, das halte ich für besser.
      Also tun was dafür sorgt dass du dich wohl fühlst und es genießen, keine Analysen wie es im Ggensatz zu früher ist und was man noch oben drauf packen könnte, um den damaligen Status zu erreichen.
      Ich erwarte mir keine Steigerung entgegen der Vergangenheit. Fakt ist aber, dass zum auf Dauer gesund werden auch die Erkenntnis gehört, was im Moment und seit längerem falsch läuft, dass ich mich nicht mehr so wohl fühle, als vor 10 - 14 Jahren.

      "Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten." Albert Einstein (angeblich) Dabei bin ich dran.

      Das funktioniert nicht, schon alleine weil du nicht mehr der gleiche bist, der Mensch ändert sich und damit auch sein Empfinden dem gegenüber was man damals hatte und getan hat und dem gegenüber was man heute tut, tun könnte.
      Horche mehr in dich hinein und reagiere auf das was ist, was du jetzt empfindest und nicht auf das was wieder haben möchtest.
      Man kann sich selber, seine Gefühle, die man heute hat nicht so rekonstruieren, dass sie sind wie sie früher einmal waren.

      .....Jage nicht einem Bild von dir hinterher, das nicht mehr existiert weil du dich weiter entwickelt hast, lerne lieber dass du heute anders bist und anderes brauchst, indem du achtsam auf dich schaust.....
      Ich glaube auch du drehst dich mit deinen Antworten im Kreis. Mir ging es nie darum, aus mir ein besseres ich entgegen meiner Vergangenheit zu machen. Wenn du meinen letzten Post nochmals durchliest, erkennst du eindeutig, was gemeint ist

      Du veränderst dich, du entwickelst dich weiter, damit musst arbeiten, nicht mit einem Stillstand oder einem zurück gehen, dass die gute alte Zeit suggeriert, wo alles besser war.
      Die Erinnerung macht vieles einfach nur besser, weil anderes nicht mehr erinnert wird.
      Schau dass du jetzt das findest was zufrieden macht und suche nicht im Früher nach dem was besser war. Das geht vor allem über dein Empfinden und nicht über das Streben nach einem Zustand der sich längst aufgelöst hat, da man die Zeit weder anhalten noch zurückdrehen kann, mit diesen Spuren die das hinterlässt muss man leben lernen, das ist die Weiterentwicklung die man nicht zurückdrehen kann, aber man kann sie anders sehen, positiver, denn wenn man etwas verloren hat, dann hat man meist auch etwas dazugewonnen.
      So wie du das darzulegen scheinst würde das bedeuten sich damit abzufinden dass ich
      • 25kg mehr wiege
      • laufend Schmerzen/Verspannungen habe
      • müde/ausgelaugt bin
      • Immer wieder unerklärliche Schmerzen
      • Unwohlsein
      • Druckgefühl im Körper
      • Anspannung im Körper
      • Erschöpfung körperlich od. psychisch
      • immer wieder Magen-Darmbeschwerden
      • scheinbar grundlose Stressreaktionen im Körper
      • Dadurch immer wieder Grübeleien und Ängste
      habe? AKZEPTANZ ist eine Sache, aber ich will aus diesen Zuständen raus und mich nicht beugen. Und ja Die Zeit von vor ca 14 Jahren war besser, weil ich für meine Begriffe ein "normales Leben führte",
      • ohne Antidepressiva
      • ohne Schmerzen
      • mit Normalgewicht
      • ohne viele der sooft beschriebenen Beschwerden.
      Was ich wirklich nicht verändern kann sind all die schweren Krankheiten meiner Mutter, die negativen, finanziellen Ereignisse meiner Arbeit, der Verlust einer 20jährigen festen Freundschaft, welche meiner Meinung nach grundlos sich 2016/17 auflöste usw.....

      Ned bls sein aber alles hinzunehmen bin ich noch nicht bereit.

      Lg

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      • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

        So intensiv und oft und sorgsam gegliedert du aufschreibst was besser war, was unternommen wurde, was nicht mehr gut ist und was du wieder erreichen willst, genauso intensiv und oft, schreibe regelmäßig auf, was du hast, was gut ist, was Freude macht, was du erreicht hast.
        Wieder muss ich mich wiederholen. Mein körperlicher und geistiger Zustand ist jetzt in der Gegenwart schlechter als in der Vergangenheit! Mir ist bewußt, dass nur ICH daran etwas verändern kann. Darum hole ich mir ja aus allen Richtungen Infos, Wissen und Meinungen ein und versuche einen für mich gangbaren Weg zu finden. "Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts".
        Ich fühle mich NICHT gesund!

        Ohne es mit dem was du hattest zu vergleichen, um den Verlust hervorzuheben, sondern mit einer Leistung gleichzusetzen und durchgehend mit positivem zu verbinden.
        Das was man immer wiederholt und hervorhebt, dass ist auch das was man verinnerlicht, du bist da auf negatives fokussiert und das wird und bleibt dann auch wahr und wird betrauert, macht depressiv, es geht aber auch umgekehrt, auf positives konzentriert.
        Das Radfahren ist da ein gutes Beispiel, etwas neues, das außer Konkurrenz zur verlorenen Vergangenheit ist.
        Schaffe dir mehr neues, anstatt vergangenes wiederbeleben zu wollen.
        Ja das stimmt, aber hier "grüßt täglich das Murmeltier"!

        Ein letztes Mal erklärt. Ab einem gewissen Dosisbereich komme ich körperlich und seelisch wieder in meine Problemfelder, wo ich dann einfach nicht rausfinde, geht's mir jetzt wieder so weil

        A) ich einen Rückfall habe.
        B) ich vielleicht zu schnell abgesetzt habe.
        C) ich an Absetzsymptomen leide.
        D) ein gleichzeitig, zeitnahes Ereignis mich wieder in die Depression kippt
        E) von allem etwas

        Nicht falsch verstehen. Mit 20-15 oder sogar mit 10mg Citalopram, ist mein Leben bzw. sind die Umstände, das Umfeld, die Probleme die gleichen. Jedoch habe ich dabei keine Schmerzen und mir geht es psychisch sehr gut, bin stabil, und habe zu 95 Prozent keine Ängste, Unruhe, Anspannung, Stress usw. bis auf das Gewichtsthema. Kaum komme ich in den Niedrigdosisbereich oder setzte ab, fängt der ganze scheiss wieder von vorne an.

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        • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

          Ende aus, ich steig aus...ggg

          Freaky, da haste aber einen schlechten Moment gehabt, als du dich verabschiedet hast von hier.

          Vor Kurzem hab ich ein YouTubeVideo gesehen von jemand, der recht erfolgreich war für die Gesellschaft, aber letztendlich fiel er aus, wegen Krankheit.
          Ich konnte nur ein paar Minuten zusehen, es ging um das Anwenden von Fichtenharz, in diese Richtung habe ich gegoogelt und da war eben ein Vorspann von diesem Mann zu finden, weitere Details siehe seine Geschichte auf Seite sowieso.
          Er kam wieder in den grünen Bereich, weil er angefangen hat bei sich zu bleiben, sich nichts weiter als darum zu bemühen, das zu tun, was sichgut anfühlt. Im Wald aufhalten machte ihn happy, er sammelte Harze und verarbeite diese, machte einen Job draus.
          Was dabei so erähnenswert ist, er war glücklich, endlich zufrieden. Natur, du bist meine Heilerin...

          Freak, du hast doch auch das ähnliche Empfinden, dir reicht alles, was du tust, das ist irgendwie fremd von dem, was du eigentlich bräuchtest. Aber kaum hälst du dich in der Natur auf, im Grünen, da spürst du Erleichterung, da lebst du auf.

          Lebe deiner Natur entsprechend, dann geht dir nichts mehr ab.

          Ich bin deshalb glücklich, weil ich nach vielen Jahren der Suche und des Durchkostens draufgekommen bin, was ich gut vertrage, was eher nicht.
          Ja so wird es sein. Wie schon sooft geschrieben, kann ich nur Vermutungen aufstellen, warums mir so geht wie es mir geht. Leider ist es für mich so verdammt schwierig herauszufinden was es den ist. Vielleicht weiß ich insgeheim es schon und vermeide noch die nächsten Schritte. Nur so wie es zum Teil jetzt ist mit all den körperlichen Wehwehchen und den seelischen und psychischen Reaktionen, ist das Leben mitunter sehr anstrengend und mühsam.

          Lg

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          • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

            Mir ging es nie darum, aus mir ein besseres ich entgegen meiner Vergangenheit zu machen.
            Das habe ich auch nicht gemeint.
            Ich kenne vieles von dem du schreibst nur allzu gut und habe dabei erfahren., dass es nicht die eine Lösung gibt, dass es auch bei Depressionen um ein geben und nehmen geht, im Sinne ans Unangenehme ran gehen um "vielleicht" was angenehmeres zu erhalten.
            Aber vor allem, ist es nicht gut immer wieder das durchzuwalgen was schlecht ist.
            Von Gewichtszunahme kann ich auch ein Lied singen und auch da bin ich mir mittlerweile sicher, es ist nicht nur das Medikament.
            Es trägt eben auch der Umgang damit zur Verbesserung oder Verschlechterung bei, womit ich nicht behaupten möchte dass ich einen guten Umgang damit hätte.

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            • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

              Du lebst in Kummer und Trauer. Bei dir breitet sich diese Regung immer wieder über alle anderen Gefühle drüber. Dein Freund hat dich zurückgewiesen, das ist Grund für Niedersinken und leiden, deine Mutter ist am Gehen, deine Töchter mißbrauchen euch, deine Geschäfte stehen schlecht, du bist zu dick, du hast keine gute Ehe, du gehst bald selbst ein, du gehst abwärts.....
              Ja für den Moment ist das so und es ist einfach nur traurig. Ich suchte immer wieder nach Fehlern bei mir, aber ich konnte nichts an mir erkennen, wodurch so ein Verhalten mir gegenüber gerechtfertigt wäre.
              • Ich weiß, dass ich ein Freund bin, der seine Freunde durch dick und dünn begleitet, Ihnen auch zur Seite steht wenn sich andere schon lange "geschlichen" haben.
              • Ich bin ein Partner, der immer für seine Partnerin da ist, der bemüht ist und versucht auch eine über 20jährige Beziehung spannend und aufregend zu halten.
              • Ich bin ein Vater, der seine Kinder über alles liebt, Ihnen, wenn notwendig bei allem zu Seite steht wenn Sie mich brauchen, Ihnen trotzdem das Leben entdecken läßt und Fehler zulässt, ohne zu verurteilen.
              • Ich bin ein Sohn der versucht seinen Eltern dort zu helfen wie es gerade notwendig ist und besonders seiner demenzkranken Mutter jene Fürsorge (unter allen rechtlichen Möglichkeiten) zuteil werden läßt, bis zu Ihrem letzten Atemzug.
              • Ich bin ein Unternehmer, mit dem man gerne Geschäfte macht, weil ich sehr viel Empathie zeige, gerne mit Menschen zusammenarbeite und immer das beste für mich und meine Kunden ehrlich bewerkstellige.
              Dein Wolf wird gefüttert und gefüttert, der lacht sich eins ins Fäustchen, wie leicht es ist, dich niederzuhalten.

              Bei deinem Freund passiert das Ähnliche- er hat etwas, das ihn dazu bringt, dich nicht mehr weiter zu kontaktieren. Leide nicht darunter, geh hin zu ihm und das so oft, bis ihr wieder lacht miteinander. Lasst doch diesem Wolf keinen Riss machen in eure langjährige gute Freundschaft. Lass doch das Bösesein nicht gewinnen, das in die Knie gehen und lieber leiden, als diesem Leiden endlich mal Paroli zu bieten.
              Ich bin nicht böse, trotzdem liegt es an ihm zu beweisen wie ernst und ob ihm diese Freundschaft noch etwas bedeutet. Einen 4. Anlauf mache ich nicht mehr! Paroli würde bedeuten schlimmstenfalls entgültig abzuschließen. Alles im Leben hat eine zweite, vielleicht eine dritte Chance verdient, aber auf keinen Fall eine vierte.


              Dir geht es gut!!! Von Tag zu Tag besser, du machst keinen Fehler, du hast vielleicht mal Ruhe nötig, Pause, einfach mal aussteigen wieder und dich wegstehlen aus diesem regen Treiben, wo man dauernd etwas will. Will mal nichts, geh zumachen die Tür und steig aufs Radl, oder antworte einfach nicht mehr auf die ganzen Vorschläge, hinzusehen, wo Fehler sind. Deine Medizin hilft dir, dieses Raunen nicht mehr zu hören.
              Ja das mache ich trotz aller Umstände, Beschwerden und Ärgernisse. Aber es muss sich noch einiges ändern, damit es mir besser geht.

              Deine Frauen sind alle extrem liebe Geschöpfe. Hab sie gern. Uns auch, dich sowieso und erst recht deine Grundnatur. Mach dich doch nicht schlecht, schau hin, wie du schreibst, wie du bist, was du für ein Mensch bist. Du hast Grund zu singen, nicht traurig zu sein. Merks mal.
              Bleib uns erhalten. Deiner Meschpugge ebenso.
              Liebe Elektraa!
              Ich weiß, dass meine "Hasn" alle tolle Geschöpfe sind. Wie gesagt, ich steh halt im Moment zum mittlerweile 8x seit 2006 vor der Entscheidung, ob ich wieder mal mit dem Antidepressivum hochgehen soll oder nicht. Nach wie vor würde ich mir wünschen, dass ich mich auch mal im untersten Dosisbereich stabilisieren kann bzw. entgültig davon wegkomme. Zusammenfassend würde das zum letzten Mal erklärt bedeuten.
              • Keine grundlosen Schmerzen, Verspannungen
              • Stabilisierung auf mein gesundes Wunschgewicht
              • Keine andauernde psychische od. seelische Erschöpfung.
              • keine depressionsartigen Verstimmungen
              Es gibt noch ein Paar Dinge die ich euch im Laufe der nächsten Tage schreiben werde

              Gute Nacht



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              • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                Ich könnte an deiner Stelle damit leben, mehr Gewicht zu haben, dafür aber keine nervenaufreibenden Hochs und Tiefs.
                Damit würde ich warten, bis alles andere geordnet ist und Zeit ist, diese Entzugserscheinungen durchzustehen.

                Jetzt kannst du keinen zusätzlichen Stress brauchen, also nimm deine Dosis, mit der du gut funktionierst und arbeite in aller Ruhe dein berufliches Ungleichgewicht auf. Wenn du mit dem aufgeräumt hast, dann denk nach über Verringern der Dosis, oder über körperliches Übergewicht.

                Bei Stress hast du kein frei fließendes Zusammenwirken deiner Zellen, da geht alles durcheinander. Tu dir also keinen Stress an. Beim höher dosieren läufst du runder, da hast du auch viel mehr Chance, dass sich dein Körper wieder einstellt und im richtigen Takt funktioniert. Mach mal auf Gelassenheit und Ruhe. Hilf dir, indem du dich mal betäubst.

                Auch wenn du nicht nachmisst, hinschaust, es arbeitet ununterbrochen in deinem Körper. Der versucht immer, sein Gleichgewicht wieder herzustellen, das ist seine Aufgabe. Stör ihn nicht, lass dich mal in Ruhe mit Sonderwünschen. Geh mal keine Experimente machen. knutsch deine Lilli und hol das Fahrrad raus, iss gemütlich und lass es dir gut gehen.

                Gute Nacht

                Bis dann irgendwann



                Kommentar



                • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                  Naturefreak40
                  Stell dir vor, du hättest 3 Wünsche frei...was wären deine?

                  Und nochmal zu deinem Testosteron...eigentlich alle deine Beschwerden die du beschreibst, bin ich auch dabei...und alle diese Beschwerden bessern sich bei mir beträchtlich bzw. verschwanden wenn ich durch Massnahmen mein Testosteron verbessern konnte...

                  Schon mal an einen Versuch mit Testosterongel gedacht?

                  Kommentar


                  • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                    Naturefreak40
                    Stell dir vor, du hättest 3 Wünsche frei...was wären deine?
                    Hallo Georg!

                    Ich spiel mal mit, mit den 3 Wünschen
                    1. 95 - 100 fitte, durchtrainierte Kilos
                    2. geistig und körperlich bis ins hohe Alter Gesund bleiben
                    3. Überwinden der Depression mit all seinen Symptomen inkl. Tabletten absetzen

                    Naturefreak40
                    Stell dir vor, du hättest 3 Wünsche frei...was wären deine?
                    Und nochmal zu deinem Testosteron...eigentlich alle deine Beschwerden die du beschreibst, bin ich auch dabei...und alle diese Beschwerden bessern sich bei mir beträchtlich bzw. verschwanden wenn ich durch Massnahmen mein Testosteron verbessern konnte...

                    Schon mal an einen Versuch mit Testosterongel gedacht?[/QUOTE]
                    • Warum hast du Testosteron Genommen?
                    • Wie lange noch mal?
                    • Warum aufgehört?
                    • Hattest du neg.Nebenwirkungen und wenn ha welche?
                    Ist das genannte Herzinfarktrisiko und Bkutdrucksteigerung wirklich so hoch? Ich scheue noch davor

                    Lg

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                    • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                      Deine 3 Wünsche...finde ich gut...deren Umsetzung, glaubst du, die sind unmöglich?

                      Eine Buchempfehlung meinerseits, die dir vielleicht bei der Umsetzung helfen kann "Raus aus der Demenzfalle" von Prof. Gerald Hüther (vielleicht auch interessant wegen deiner Mutter?) Kurz und gut zu lesen...

                      Testosteron hab ich genommen, weil ich Symptome des Mangels habe und der Wert sehr niedrig war (1,8)...ein paar mal Versuche gestartet, immer mit einer absoluten Verbesserung von Testosteronwert und Symptomen...aber nur anfangs, dann brach der Wert trotz Substitution ein, die Symptome kamen auch wieder...

                      Neg. Nebenwirkungen...Schrumpfhoden, da hast du echt keine Eier mehr...dann das hormonelle auf und ab wenn wieder abgesetzt wurde...

                      Seit einiger Zeit bekomme ich Dronabinol wegen chronischer Schmerzen...seither hat sich mein Testosteron mehr als verdoppelt, ob und wie lange das anhält, keine Ahnung, normalerweise kommt es durch das eher zu niedrigeren Werten (Dronabinol ist THC aus Cannabis...)

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                      • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                        Hi zusammen

                        Melde mich nach längerem Schweigen auch mal wieder und hab die letzten Seiten eben durchgelesen.

                        Naturefreak40 :
                        Ich kann Deinen Frust einerseits absolut nachvollziehen, mir geht es manchmal ebenso.
                        Ich gestehe aber auch, daß ich immer besser "lerne", mir das alles irgendwie wurscht sein zu lassen: Mir geht's gut => super. Mir geht's schlecht => scheiße, aber auch egal.
                        Verstehst Du, was ich meine?

                        Klar wünsche ich mir nach wie vor und oft genug auch, ich würde irgendwie irgendwann mal die Kurve kriegen und es würde alles besser.
                        Aber ich krieg nach wie vor nicht zu fassen, was ich ändern können sollen müßte - und dann ist da immer noch das Problem, daß das, was ich machen muß, nur ungern mache, und das, was ich gern machen möchte, einfach nicht machen kann, weil zuviel dranhängt.

                        Nur:
                        Wenn das so ist, dann ist das eben so.

                        Ich sag mir immer mehr, daß wir und ich heutzutage in einer Welt, einer Zeit und in Deutschland/Europa einer Gesellschaft und einem Umfeld lebe(n), in der ich sehr viel mehr Luxus und Wohlstand habe als praktisch alle Generationen vor mir. Ich hab den Luxus (!), mir um mein Befinden und meine Wohlstandsfragen solche Gedanken machen zu können und zu dürfen, weil das Existenzminimum gesichert ist und ich mir keine Gedanken darüber machen muß, woher für heute Abend das Essen auf den Tisch kommt!
                        => Worüber beschwere ich mich eigentlich?
                        => Daß ich 20 mg Fluoxetin am Tag schlucken muß? Daß ich nen scheiß langweiligen Job habe, der mir ("nur") durch meine Sinnkrise sinnlos erscheint und mich nicht erfüllt?
                        => Wie viele Generationen vor mir hätten sich einen solchen Luxus gewünscht? Mit kaputten Knochen auf dem Feld, in der Manufaktur oder der Fabrik. Zu 99% komplett ohne Wahlfreiheit. Und ich jammere, weil ich nen drögen Bürojob habe, in dem ich nicht viel bewegen kann, trotzdem aber ordentliches Geld dafür einstreiche? Schiebe ne Sinnkrise, weil mir alles immer wieder langweilig ist und unmotiviert bin... Im Mittelalter hätten mein Lehnsherr, der Zehnt, Krankheiten und sonstige Unwägbarkeiten des damaligen Alltags schon dafür gesorgt, daß mir nicht langweilig geworden und ich unmotiviert geworden wäre

                        Um es auf einer noch höheren Ebene mit den Worten Richard Dawkins, einem Evolutionsbiologen, im Song "The Greatest Show on Earth" von Nightwish auszudrücken:

                        "We are going to die, and that makes us the lucky ones. Most people are never going to die because they are never going to be born. The potential people who could have been here in my place but who will in fact never see the light of day outnumber the sand grains of Sahara. Certainly those unborn ghosts include greater poets than Keats, scientists greater than Newton. We know this because the set of possible people allowed by our DNA so massively exceeds the set of actual people. In the teeth of these stupefying odds it is you and I, in our ordinariness, that are here. We privileged few, who won the lottery of birth against all odds, how dare we whine at our inevitable return to that prior state from which the vast majority have never stirred?"



                        Naturefreak40 , Du bist verflixt fit. Du joggst und bikest in einem Ausmaß, da kann ich nur den Hut vor zücken
                        Aber um an das anzuknüpfen, was die anderen schon geschrieben haben die letzten Tage:

                        Fang an, Dir den Druck rauszunehmen! Wenn ich mir Deine Beiträge durchlese, kommt vieles für mich mit einem irrsinnigen Druck rüber.
                        Wieso glaubst Du, absolut durchtrainiert sein zu müssen ?
                        Warum genügt Dir der Fitnessgrad nicht, den Du erreicht hast und der in meinen Augen, nach dem, was Du schreibst und ich verstehe, den Fitnessgrad "gewöhnlicher" 40- bis 50-Jähriger bereits bei weitem massiv übersteigt? Warum muß es noch mehr sein?
                        Lobe Dich doch endlich mal richtig dafür, halte den Level einfach und genieße ihn. Mehr muß wirklich nicht sein, denke ich.


                        Akzeptanz heißt weiterhin doch auch nicht, alles wehr- und bedingungslos hinzunehmen!
                        Aber Akzeptanz ist ein wichtiger Anfangsschritt, um alles mal zu reseten und von dort aus zu überlegen, wie es weitergehen kann. Permanenter "blinder" Aktionismus ist kontraproduktiv

                        Und wie Venus geraten hat: Beschäftige Dich wirklich mal für 5-10 Minuten am Tag mit echter Meditation. Zusätzlich zu Deinen sportlichen Aktivitäten, nicht stattdessen - das eine schließt das andere nicht aus. Aber gerade 10 Minuten Meditation am Tag können Dir sehr dabei helfen, runterzukommen und vernünftig zu entspannen! Ganz zu schweigen von wesentlichen Erkenntnissen, die Dir dabei evtl. kommen können

                        Und ja: Ich gestehe, daß ich beileibe nicht so oft meditiere, wie ich es selbst gern hätte und immer vorschlage Bin ich ehrlich, jepp. Aber zu Zeiten, wenn ich es mache/gemacht habe, hat es mir echt sehr geholfen, mich zu sortieren.


                        Wirf die Flinte nicht ins Korn, es gibt immer Hoffnung.
                        Aber evtl. ist es an der Zeit, daß Du Deine Herangehensweise anpaßt. Mir scheint, Du willst immer noch mit dem Kopf durch die Wand - und das funktioniert offenbar nicht. Du selbst hast Einstein zitiert


                        LG, ich bin in Gedanken bei Dir, sei stolz auf Dich - ganz im Ernst, nicht nur als leere Platitüde
                        Alex

                        Kommentar


                        • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                          Hallo an euch alle!

                          Zu aller erst möchte ich mich bei alex_77 entschuldigen, dass ich auf deinen letzten Text nicht mehr reagiert habe. Deine Worte taten mir sehr gut.

                          Seit ca 1,5 Wochen bin ich ein wenig mit der Dosis der Citalopram raufgegangen und jetzt bei ca. 7.5mg. Ein bischen merke ich noch die Nebenwirkungen, wie Müdigkeit, manchmal Schwindel, Konzentrationsschwäche, leichter Tinnitus.

                          Da meine (vermutlich stressbedingten) Rücken, Anspannungs, und speziell Magenbeschwerden nicht besser wurden, habe ich mich entschlossen aufzudosieren.

                          Seit ein paar Tagen sind bei uns wieder die Altersheime zu und ich kann wieder nicht zu meiner Mutter, nachdem ich Sie zuvor bereits fast 3 Monate nicht in den Arm nehmen konnte.

                          Mittlerweile muss ich mir eingestehen, dass ich noch immer nicht dort bin wo ich es mir wünschte.

                          Interessanterweise ging es mir im Feber/März zu Beginn der 5mg Citaeinnahme vom Wohlbefinden her besser als die letzten Wochen.

                          Ich merke dass vorwiegend körperlich im Sinne von den wieder aufgetretenen

                          Magenbeschwerden
                          Übelkeit, aufstossen, aufgeblähter Magen, sauer aufstossen, rülpsen, brennen, trockener Mund

                          Psychisch
                          Gleichzeitig zu den Magenproblemen bin ich dann auch immer nervös, angespannt, unruhig so ein Gefühl als ob gleich was passiert.

                          Es reicht mir jetzt. Mich zieht das mittlerweile so runter, dass ich komplett die Hoffnung und Lust an allem verliere.

                          Und wenn ich keine Symptome habe, was durchaus noch auch am gleichen Tag sein kann, ist alles wieder weg.

                          Seit letzten Jahr im Mai gehts jetzt zwischen den 2.5mg und 5mg Cita rauf und runter. Ich habe lange genug meinen Sturschädel durchgesetzt um mir zu beweisen, dass ich durchhalten kann. Aber zu diesem Preis und Opfer bin ich nicht mehr bereit. Und wenn ich noch 5 Jahre Therapie mache, ich muss anscheinend die Tabletten zumindest mit 10mg 1-2 Jahre nehmen. Es macht doch keinen Sinn wochenlang so weiter zu machen?

                          Es macht doch keinen Sinn jeden Tag Unmengen an Kraft aufzuwenden, nur um die einfachsten Dinge zu bewältigen. Und wenn ich mich aufs Rad sitze, ist alles weg???

                          Wo soll das ganze hinführen?
                          Habt ihr eine Idee, ich habe keine mehr?

                          Nach dem Urlaub mache ich einen Plasmamessung des Medikamentenspiegels im Blut, um zu sehen, wieviel davon im Gehirn ankommt und welch ein Metaboliser ich bin.

                          Lg an euch alle

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                          • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                            ich muss anscheinend die Tabletten zumindest mit 10mg 1-2 Jahre nehmen.
                            Das habe ich von Anfang an gemeint, das ewige hoch und runter, das hat ja auch einen Einfluss auf den Körper, nur die kontinuierliche Einnahme und dieser auch die nötige Zeit einzuräumen, kann stabilisieren und regulieren.
                            Erst dann langsam ausschleichen und wenn man beim Ausschleichen bemerkt dass man immer noch nicht übern Berg ist, dann sollte man in den sauren Apfel beißen, zur letzten Dosis die gewirkt hat zurückkehren und dem noch etwas länger Zeit lassen.
                            Das worauf es dann ankommt, ist während der Medikamenteneinnahme die Dinge zu lernen, zu tun und auf den Weg zu bringen, die danach die Stabilisierung übernehmen, anstatt der Medikamente.

                            Interessanterweise ging es mir im Feber/März zu Beginn der 5mg Citaeinnahme vom Wohlbefinden her besser als die letzten Wochen.
                            Das ist nicht ungewöhnlich.
                            Auch mit Cita ist die Stimmung keine gerade Linie, gibt es mehr Stress, mehr Probleme und belastendes, dann verschlechtert sich die Stimmung logischerweise, das ist und bleibt wie bei jedem anderen Mensch auch ein Auf und Ab.
                            Die Dosis des Medis bleibt aber gleich, ist allerdings auf das vorherige Befinden abgestimmt und da die Wirkung nicht flexibel ist reicht die Dosis nicht aus das abzufangen was zu viel an Schwankungen da ist.

                            Eigentlich kannst du dich glücklich schätzen, dass das Cita bei dir gut wirkt, auch wenn es nicht immer ganz rund läuft.

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                            • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                              Ich komm heut wieder zu euch zum Kaffeekränzchen, ist wieder Zeit dafür...hi liebe Runde!

                              Mein Bericht:

                              Trotz heftigen Gegenwind habe ich die letzten drei Monate gewissenhaft die Liste abgearbeitet, die anstand. Nun steht viel so, wie ich es mir ausgemalt habe einmal. Hunderte Male habe ich dabei einen trockenen Mund gehabt, Zähneknirschen, inneren Protest, Magendrücken, leichte, bis schwere Suizidgedanken, Gelenkprobleme, sogar Lähmungserscheinungen und und und, aaaaber ich hab durchgehalten.

                              Es ist nicht leicht, gehegte Sonderwünsche zu erfüllen. ICH bin es selbst, die diese Wünsche geäussert hat und nun musste ich arbeiten dafür. Gartenumbau war meine Idee, das was dafür alles zu tun war, das war hart und so gar nicht bequem.

                              Gesundheit ist ein Zustand, wo alles im Lot ist und in Harmonie ist.

                              Bei mir ist im Hinterhof derzeit reinstes Chaos, nichts ist in der Waage, alles ist im Ungleichgewicht. Wir machen nämlich gerade einen neuen Boden in die Hütte hinterm Wohngebäude und die stand voll mit allerhand Zutaten für ein Projekt. Dieses Projekt war MEIN Wunsch, daher so viele Zutaten gekauft, so viel gesammelt, so viel zu tun jetzt. MEIN Sonderwunsch war auch ein ebener, gerade Fußboden in der Hütte und zig andere Bauvorhaben stehen noch an, bis ich denke, so, jetzt fühle ich mich gesund, jetzt habe ich, was ich haben wollte, jetzt gehts mir gut....
                              ICH selbst bin der, der mich hetzt und jagt und nie in Ruhe lässt, dauernd noch mehr will und möchte. Darum ist mein Mund trocken zeitweise, meine Magennerven machen da nicht mehr mit oft, meine Zellen spielen verrückt und recht lebensmüde gehts mir dann auch. Weil keine Zufriedenheit machbar ist, solange man immer was will und anders möchte, als gerade ist.

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                              • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                Sagen wir uns einmal, toll, was wir alles umgesetzt haben von unseren Zusatzwünschen, auch wenn es uns ein Magengeschwür gekostet hat, es ist gut gelungen. Loben wir uns mal wieder und seien wir mal zufrieden.

                                Gute Nacht ihr Lieben

                                Mann, binni miad.... aber ab Montag, da mach ich Pause. Stolz drauf, durchgehalten zu haben und Plan 69876372183 umgesetzt zu haben. Ähnlich viele schweben mir noch vor, aber ob da mein geschundener Leib noch mitmacht, das ist eine andere Frage.

                                Bussi euch Allen. Schonzeit ist dran... Sommer iss!! Ferienzeit!

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                                • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                  Hallo zusammen,

                                  Es ist nicht leicht, gehegte Sonderwünsche zu erfüllen. ICH bin es selbst, die diese Wünsche geäussert hat und nun musste ich arbeiten dafür. Gartenumbau war meine Idee, das was dafür alles zu tun war, das war hart und so gar nicht bequem.
                                  Ja, diese Erfahrung kann ich gut nachvollziehen:
                                  Es gibt so einiges, was ich mir auch wünsche zu machen, zu haben, zu erledigen, zu unternehmen - aber bekanntermaßen fällt einem das wenigste davon wie eine reife Frucht vor die Füße...
                                  Ich muß da dann auch häufig durch einiges an Unwohlsein durch, mal mehr, mal weniger, und nur, wenn es wirklich etwas ist, was mir richtig Spaß macht aus vollem Herzen, habe ich gar keins, und alles ist einigermaßen im Lot. Was leider - offenbar - das wenigste ist, wie ich immer wieder feststellen muß... aber zum Glück gibt's da überhaupt was - man wird ja bescheiden und ist irgendwann auch für Kleinigkeiten dankbar
                                  Aber das alles ändert wenig daran, daß es ja auch das übrige gibt, und wie bei Dir will ja auch ich einiges davon; auch davon ist beileibe nicht alles nur und ausschließlich Pflicht von außen.

                                  Aber so ist das wohl mit der menschlichen Psyche...

                                  Ich kann nur vermuten, daß auch das einfach ein Part unseres evolutionären Erbes ist, welches mit der Geschwindigkeit unseres Fortschritts, des Tempos beim Wandel und auch den gestiegenen Erwartungen an uns selbst, unsere Pläne und deren Gelingen nicht mithalten kann. Selbst im Bescheidensten wollen wir alle doch immer noch was erreichen, hier ein i-Tüpfelchen, dort ein i-Tüpfelchen, nie sind wir 100% vollum zufrieden. Haben wir den Rasen gemäht und gönnen uns den Rest des Nachmittages Ruhe im Liegestuhl, fällt der Blick auf die wuchernde und noch nicht geschnittene Hecke - und schon ist der nächste Stressor da. Und das Geschirr vom Mittagessen muß ja auch noch gespült und weggeräumt werden. Ach, und eigentlich sollte/wollte/müßte ich ja auch noch ne Stunde mit dem Rad drehen, "mal rauskommen", noch nen Ticken mehr Bewegung. Etc. pp.

                                  Wir leben in einer Welt, in der wir von Kleinauf dazu erzogen werden, immer irgendwas zu wollen, zu tun, erledigen zu müssen. Es werden Erwartungen an uns gestellt, Wünsche formuliert, was wir doch bitte noch mal tun sollten (am besten jetzt gleich, weil da ist ja auch noch so viel anderes), und wir übernehmen dieses Muster unbewußt mit der Zeit auch für uns selbst. Niemand bringt uns wirklich bei, zufrieden zu sein, nichts zu tun und vor allem auch nichts tun zu müssen, mal wirklich keine Erwartungen zu stellen, erst recht nicht an uns selbst. Und es lebt uns auch niemand vor.

                                  Ganz im Gegenteil wird es ja immer verrückter, wenn man sich die modernen Medien und Plattformen ansieht: Alles ausnahmslos ein Ausdruck der Tatsache, daß wir immer weniger mit uns selbst zufrieden sein können - sogar unser tägliches Essen fotografieren wir und posten es bei Instagram, um Zustimmung und neidische Beifallsbekundungen zu erhalten, wie toll wir das doch gemacht haben

                                  Jetzt mal etwas überspitzt ausgedrückt, aber sicher mit nem Körnchen Wahrheit.


                                  Mich wundert es auf jeden Fall nicht mehr, daß ich vielfach einfach nur noch platt bin, mich immer wieder überfordert und des Lebens müde fühle: Wichtige Teile meines "Systems" wollen einfach nur eindgültige Ruhe und Frieden.
                                  Wenn da nicht die Wünsche, Erwartungen und Aufpeitscher in mir wären, die mir immer wieder einflüstern, ich müßte doch noch... und die ich ja auch doch irgendwo will... aber am liebsten eben auch nicht... oder zumindest nicht jetzt... vielleicht irgendwann, im nächsten Leben oder so...

                                  Wir könnten so glücklich sein, wenn wir weniger wollen würden...!



                                  Ich hab auf jeden Fall auch seit ein paar Tagen wieder verstärkt mit Magenunwohlsein zu kämpfen, gestern und heute sicherheitshalber auch seit langem mal wieder Pantoprazol eingeworfen. Eigentlich will ich das ja nicht. Aber unter Magenproblemen leiden will ich auch nicht... Klar werden sie nach ein paar Tagen wieder weggehen, wie immer in den letzten Jahren... wenn da nicht das fiese innere Stimmchen wäre, das mir einflüstert "und wenn nicht...?!?".
                                  Dabei hab ich erst letzte Nacht noch den Beweis erhalten, daß ich eigentlich vertrauen kann:
                                  Ich hab die letzten 10-14 Tage verstärkt Einschlafprobleme gehabt, bin meistens immer erst nach zwölf bis gegen zwei Uhr eingeschlafen und dadurch erst zwischen 8 und zehn erst wieder wach geworden, zwischendurch aber auch mal etwas unruhig wach geworden etc. Da hatte ich allerdings noch Urlaub, hat kein Hahn nach gekräht, wann ich aufstehe...

                                  Gestern hatte ich dann vor dem ersten Bürotag doppelten Bammel: Zum einen wegen Büro an sich *ächz-kotz-würg*, zum anderen aber eben auch wegen der Einschlafprobleme: Um Viertel nach sechs aufstehen-müssen ist echt unlustig, wenn man erst um halb zwei eingeschlafen ist

                                  => Glück gehabt: Ich bin gestern um neun ins Bett und war ne halbe Stunde später eingeschlafen. Noch dazu praktisch durchgeschlafen.

                                  Soviel also zu meiner Befürchtung...

                                  Okay... ich hab's ja auch schon anders erlebt und erfahren... aber da sieht man auch mal wieder, wie sehr wir uns dann doch immer wieder von negativen Ereignissen und Erfahrungen einholen lassen.


                                  Also werde ich die Magenprobleme wie auch meine Depris und Sinnkrisen weiter "einfach" irgendwie aussitzen, mich mit ihnen arrangieren, sie immer besser akzeptieren lernen - viel was anderes kann ich eh kaum machen. Und wer weiß: Ich bin jetzt im verflixten 7. Jahr meiner Geschichte - wenn es stimmt, daß sich nach Ansicht mancher alternativer Gesundheitstheorien der Körper ca. alle sieben Jahre irgendwie umstellt, bin ich den Mist vielleicht bald los
                                  Und wenn nicht, dann ist das eben so. Ich hab sieben Jahre durchgestanden, ich steh auch noch x-Mal sieben Jahre durch, wenn es sein muß. Schön ist anders, aber zum Glück ist ja auch nicht beileibe nicht alles schlecht


                                  LG,
                                  Alex

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                                  • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                    Hallo an euch alle. Vom Gefühl her geht es mir seitdem ich auf 7-8mg hochgegangen bin schlechter als vorher. Wie äußert sich dass?

                                    Fallweise unkonzentrierter
                                    Gefühlt müder als davor
                                    Keinen Zug auf die Arbeit
                                    Innerlich leicht getrieben aufgekratzt

                                    WAS IST BESSER GEWORDEN?

                                    keine Rückenbeschwerden mehr
                                    Keine Magenbeschwerden mehr
                                    keine was wäre wenn Gedanken mehr
                                    Spontaner
                                    Ruhiger
                                    Die innere Getriebenheit ist fast weg

                                    Ich gehe davon aus, dass bei mir unter 2.5mg eh nichts mehr im Hirn ankam, was eine Auswirkung hatte. Vom Gefühl her ging es mir unter 2.5mg fast besser als jetzt unter 8mg. Na ja vielleicht stellt sich mein Gehirn gerade um.

                                    Gestern habe ich im Labor mir Blut nehmen lassen um den Serumspiegel des Citaloprams messen zu lassen. Bin gespannt was da rauskommt bzw. Welcher Metabolisierer ich bin.

                                    Was ist noch anders. Ich bin so scharf wie schon lange nicht mehr auf meine Frau. Sie erregt mich total und dass noch 23 Jahren. Ich brauche Sie nur anzugreifen bin ich .......

                                    Übernächste Woche haben wir dann 2 Wochen Urlaub. Zug auf die Arbeit habe ich im Moment überhaupt nicht mehr auf die Arbeit. Muss aber sagen, dass ich heuer viel auf Linie gebracht habe und der ganze Coronascheiss mich einfach nur mehr nervt. Wir leben in Oberösterreich und da drehen schon wieder alle durch wegen 500 Neuinfektionen auf 1.5 Mio Einwohner.



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                                    • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                      Du schreibst dass es dir schlechter geht, aber deine Beschreibungen hören sich nach Besserung an.

                                      Wenn bei der Dosierung eine Wirkung spürbar ist, dann wirst du sie erst komplett nach ca. sechs Wochen der Einnahme beurteilen können.
                                      Du solltest ein Tagebuch schreiben, deine Stimmung und Symptome festhalten, dann kannst du das im Nachhinein besser beurteilen.

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                                      • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                        Hallo Tired!

                                        ja schon, aber das mit der Unkonzentriertheit und Trägheit nervt, aber soweit muss ich das akzeptieren!

                                        Ich verfolge mein Befinden, danke dir!

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                                        • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                          Hi Naturefreak,
                                          also tagsüber geht es gerade sehr vielen so, ist halt auch warm.
                                          Möglicherweise musst du dich auch erst einmal wieder in die Gänge bringen und zwar so dass es im Hirnstoffwechsel ankommt, etwas machen was nicht dem Bestreben nach Gewichtskontrolle und Leistung entspricht, was schönes und nur für dich.

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                                          • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                            Heute morgen war der R. D. Precht im TV und der hat etwas sehr wahres gesagt.
                                            Sinngemäß:
                                            Es ist verwunderlich, dass wir in einem Land leben wo es niemals so viel Wohlstand gab, wo die Leute versorgt sind, es keinen Krieg gibt und wo es den meisten ziemlich gut geht, aber man beim Autofahren und sonst im Leben, immer häufiger Menschen begegnet die total agro sind.

                                            Es im Leben zu einem akzeptablen Ergebnis gebracht zu haben, zu Sicherheit und etwas Wohlstand, das macht nicht glücklich, oder was wichtiger wäre, zufrieden.
                                            Man will immer mehr, die besten Eltern sein, der beste Mitarbeiter, die besten Hobbys haben, den besten Eindruck machen, die gefördertsten Kinder haben und Anerkennung, man will immer mehr und es endet nicht.
                                            Das ist Stress pur der nicht aufhört, weil das Bestreben nicht irgendwann erreicht wird und dann wäre es gut, sondern bei Erreichen durch etwas anderes abgelöst wird und die meisten haben viele Bestreben parallel zueinander laufen, werden heillos überfordert und geraten in Dauerstress.

                                            Ich denke, um zufrieden zu sein, um sich wohl zu fühlen, muss man genau diesen Kreislauf durchbrechen und lernen einfach mit dem zufrieden zu sein was man schon hat und zu genießen was einem sonst noch gegeben wird.
                                            Man sollte nicht damit hadern wenn man etwas nicht hat, oder etwas nicht so läuft.
                                            Sondern es auch einfach mal nicht haben wollen und sich die Anstrengungen ersparen, dafür die eigenen Akkus pflegen, weil man es eigentlich gar nicht braucht.

                                            Man sollte dem eigenen Leben gegenüber bewusster werden und überdenken, ob das wofür man Nerven und Kraft lässt, auch wirklich das ist was einen zufrieden macht.

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                                            • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                              Der große Psychoanalytiker und der Begründer der Logotherapie Viktor Frankl sagte schon vor einigen Jahrzehnten."...Und das geschieht mitten in Überflussgesellschaft und Wohlfahrtsstaat! Zu lange haben wir einen Traum geträumt, aus dem wir jetzt aufwachen: Den Traum, daß wir nur den sozialen und wirtschaftlichen Status der Menschen verbessern zu brauchen, damit alles okay und jeder glücklich ist. Die Wahrheit sieht anders aus. An die Stelle der Überlebenskampfes ist die Frage getreten: Überleben - wofür? Immer mehr Menschen haben heute die nötigen Mittel zum Leben, aber es fehlt ihnen der Sinn. TIEFE und anhaltende Befriedigung können wir nur erleben, wenn wir Selbstachtung besitzen. Sinn ist eine unverzichtbare Voraussetzung für ein befriedigtes Dasein. Wenn wir unserem inneren Ruf folgen, entdecken und kreieren wir Bedeutung für unser Leben. Und indem wir mit Sinn handeln, leben wir diese Bedeutung. Wir realisieren worum es in unserem Leben geht, welchen Weg wir einschlagen sollen...."

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                                              • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                                Hi Naturefreak,
                                                also tagsüber geht es gerade sehr vielen so, ist halt auch warm.
                                                Möglicherweise musst du dich auch erst einmal wieder in die Gänge bringen und zwar so dass es im Hirnstoffwechsel ankommt, etwas machen was nicht dem Bestreben nach Gewichtskontrolle und Leistung entspricht, was schönes und nur für dich.
                                                Ich gehe 3x die Woche Radfahren und da bin ich für 1-2 Stunden nur bei und mit mir und Urlaubsreif bin ich auch,

                                                habe mal wieder alles in die Wege geleitet, dass Papa trotz wieder verschärften Coronamaßnahmen in den Heimen, Mama nach wie vor besuchen kann...

                                                Ein Bauprojekt vollständig verkauft, jetzt kommt die Bezahlung eines hohen 5stelligen Honorares......

                                                Bald der Verkauf und Realisierung unseres ersten Eigenprojektes losgeht wo wir auch hinziehen möchten...

                                                Schwiegermutter Pflegeantrag durchgezogen....

                                                stehen kurz vor Abschluss und Realisierung der neuen Homepage....

                                                Abschluss des vollständigen Marketings eines Großbauprojektes....

                                                So weit so gut

                                                Lg

                                                PS: Wie geht's den meinem Buddy den Alexis alex_77


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                                                • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                                  Hallo zusammen,

                                                  Der große Psychoanalytiker und der Begründer der Logotherapie Viktor Frankl sagte schon vor einigen Jahrzehnten."...Und das geschieht mitten in Überflussgesellschaft und Wohlfahrtsstaat! Zu lange haben wir einen Traum geträumt, aus dem wir jetzt aufwachen: Den Traum, daß wir nur den sozialen und wirtschaftlichen Status der Menschen verbessern zu brauchen, damit alles okay und jeder glücklich ist. Die Wahrheit sieht anders aus. An die Stelle der Überlebenskampfes ist die Frage getreten: Überleben - wofür? Immer mehr Menschen haben heute die nötigen Mittel zum Leben, aber es fehlt ihnen der Sinn. TIEFE und anhaltende Befriedigung können wir nur erleben, wenn wir Selbstachtung besitzen. Sinn ist eine unverzichtbare Voraussetzung für ein befriedigtes Dasein. Wenn wir unserem inneren Ruf folgen, entdecken und kreieren wir Bedeutung für unser Leben. Und indem wir mit Sinn handeln, leben wir diese Bedeutung. Wir realisieren worum es in unserem Leben geht, welchen Weg wir einschlagen sollen...."
                                                  Jepp, das trifft ja ziemlich genau meinen Eindruck, den ich oben auch schon vermutet / beschrieben hatte
                                                  => Wenn man rein theoretisch wirklich alles erreichen kann, was man erreichen möchte, und nur das unerreichbar bleibt, was man wirklich nicht erreichen kann, worin besteht dann der Sinn...?

                                                  Normalerweise bräuchte man wie im Auto einen Tempomaten:
                                                  Sobald ein gewisses Level erreicht hat, Tempomat rein und die nächsten 100km einfach laufen lassen, entspannen und genießen

                                                  Ich denke, um zufrieden zu sein, um sich wohl zu fühlen, muss man genau diesen Kreislauf durchbrechen und lernen einfach mit dem zufrieden zu sein was man schon hat und zu genießen was einem sonst noch gegeben wird.
                                                  ... was nur eben wie schon mehrfach diskutiert aufgrund von eingefahrenen Verhaltensmustern, Glaubenssätzen und unserer grundsätzlichen biologischen "Programmierung" nicht ganz so einfach ist.

                                                  Ich hab gestern Abend noch leicht belämmert-halb-depri auf der Terasse gesessen, meinen Salat gemümmelt und mich zum x-ten Mal gefragt:
                                                  Wieso kriege ich es hin, mir die Zähne grundsätzlich auch mit links zu bürsten...? Ja - es fällt schwer, gern mache ich es nicht, mit rechts ist leichter - aber ich glaube schon, daß ich das mit etwas Training nach ein paar Wochen hinbekäme.

                                                  Wieso kriege ich es hin, Cello zu lernen...? Ein Streichinstrument ist ja nun für den Einstieg in die Musikalität nicht unbedingt das leichteste. Aber ich krieg's grundsätzlich hin, wenngleich ich mit meinem beschränkten Zeiteinsatz natürlich niemals ein Profi werden werde.

                                                  Und noch so einiges andere...

                                                  Aber wieso kriege ich es nach bald sieben Jahren und einem Vielfachen an Wissen und Erfahrung im Thema Depris, Ängste und Verhaltensänderungen immer noch nicht hin, meine Depris einigermaßen zu überwinden? Nicht immer alle paar Wochen wieder am Loch entlang zu schrammen? Wieso erscheint mir die bewußte Pflege positiver Gedanken nach ein paar Tagen irgendwie lächerlich, während ich scheinbar keine Probleme damit habe, Dinge immer wieder negativ(er) zu sehen, obwohl ich um die Konsequenzen weiß und es mich tierisch nervt?

                                                  Ich mein: Klar - nach der x-ten Wiederholung nervt es auch, immer wieder die gleiche Passage auf dem Cello zu üben. Logisch. Ist wie mit allem im Leben
                                                  Trotzdem zieh ich (wenn ich spiele) ne halbe oder ganze Stunde durch, und wenn mir eine Passage dann irgendwann zu blöd wird oder ich einfach nicht mehr höre, ob ich noch richtig oder falsch spiele, dann gehe ich eben auf ne andere Passage oder ein anderes Stück über.
                                                  Ich spiele wiederum bei weitem nicht so oft, wie ich könnte, obwohl es mir durchaus Spaß macht, wenn ich dran bin - aber ich hab laut meinem Lehrer offenbar eine gewisse Grundbegabung dafür, und gemessen an meinem Zeiteinsatz hole ich da offenbar überproportional was mit raus

                                                  Warum klappt das mit meinem Denken, meinen (automatischen) Ansichten und Einstellungen nicht so gut? Warum kriege ich manche Automatismen nicht besser in den Griff und lasse mich selbst nach sieben Jahren zunehmender Bewußtheit immer noch von vielen von ihnen triggern...?

                                                  Es heißt ja auch immer, man solle die Welt wieder mehr durch die Augen eines Kindes sehen. Staunen, sich begeistern lassen, usw.
                                                  Warum gelingt das nur so vergleichsweise schlecht bzw. ungenügend?

                                                  Und warum krieg ich den Arsch oft genug nicht hoch, an eben diesen Einstellungen und meinem Denken aktiver positiv zu arbeiten? Reicht es dafür überhaupt, positive Denkarbeit und Aktionen zu tätigen? Oder fehlt da noch was? Wenn ja, was?

                                                  Beim Cello ist das alles etwas einfacher: Wenn ich mal ne Woche nicht übe, ist das nicht so dramatisch und belastend, weder für mich noch für meine Umwelt (für die wahrscheinlich sogar deutlich weniger, als wenn ich übe *lol*). Und davon abgesehen weiß ich da natürlich nach nem Jahr noch lange lange lange nicht alles - wahre Meister brauchen auch da Jahrzehnte - aber ich hab wenigstens Notenbücher und nen Lehrer, mit dem ich mich sukzessive voranarbeiten kann.

                                                  Das gibt's bei meiner Depri-Angst so nicht.
                                                  Klar hab ich zwei Therapien gehabt, einen Klinikaufenthalt und die Medikamenteneinnahme - aber wenn ich mir den Aufwand und die Zeit ansehe, die ich da bisher reingesteckt habe, und mir ansehe, wo ich nach sieben "noch nur" stehe - und dann vergleiche ich das mit dem Cello - dann ist die "Kosten-Nutzen-Relation" irgendwie "unbefriedigend"

                                                  Vor allem kann ich die Arbeit an meiner Psyche etc. auch nicht wie das Cello nach getaner Lektion für ein paar Tage oder zwei Wochen Urlaub in nen Koffer packen und die Psyche Psyche sein lassen - die Psyche, mein Denken, meine Einstellungen begleiten mich rund um die Uhr, ob ich will oder nicht. Mit so nem drängenden Problem wie Depris dann kann ich nicht einfach sagen "okay, Stunde verpennt, nicht schlimm, dann nächste Woche eben - ach so - geht nicht - na dann die Woche drauf eben wieder".
                                                  PS: Ein angehender Cello-Maestro wird das natürlich sicher auch nicht sagen können, außer Frage - aber da stellt sich mir dann gerade die Frage: Müssen wir offenbar alle Maestros unserer Psyche werden...? Wirklich rund um die Uhr, acht bis zehn Stunden am Tag üben üben üben, bis wir den geistigen Bogen nicht mehr halten können...? *Überleg-Kopf-kratz*

                                                  Womöglich hängt das auch damit zusammen, daß ich mir mit dem Cello-Lernen dann doch weniger (unbewußten) Druck mache als mit dem Gesundwerden meiner Psyche... *Kopf-kratz*


                                                  ... ich weiß...

                                                  Locker lassen!!



                                                  Leichter gesagt als getan

                                                  Oder wie mein Cello-Lehrer sagen würde:
                                                  Du mußt Dich mehr entspannen; nur die Muskeln anspannen, die du gerade brauchst; dann hast du auch mehr Kontrolle über den Bogen.

                                                  Und wie beim Turniertanzen: Möglichst immer noch Lächeln dabei, selbst, wenn's anstrengend ist

                                                  *lol*

                                                  Irgendwie steckt alles immer wieder so voller Widersprüche... *lol*


                                                  PS: Wie geht's den meinem Buddy den Alexis alex_77
                                                  ^^^ Sehr philosophisch-gemischt, wie Du siehst, wie immer
                                                  Nicht super-gut, nicht super-schlecht, mal etwas besser, mal etwas schlechter, im Ganzen okay, doch nicht zufrieden, mal etwas motivierter, dann wieder lustlos...
                                                  Jepp - die Partitur beherrsche ich mittlerweile *lol*

                                                  Hauptsache, ich finde meinen Humor immer wieder


                                                  LG zurück

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                                                  • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                                    Naturefreak, ich weiß dass du viel Sport machst, aber das meinte ich nicht damit dass du etwas nu für dich machen sollst.
                                                    Sport wäre mein Rat für Leute die keinen machen und das mal ausprobieren sollten, aber das alleine reicht nicht aus.

                                                    Ich meinte etwas nur für dich, etwas was dein innerstes berührt, das Befriedigung auslöst.

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