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Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

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  • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

    Hallo Elektraa,



    Bevor ich meine Gedanken zu erklären versuche...was ist für dich eine "Autorität", ein guter Vater...oder im Beruf auch Chef...unabhängig vom Geschlecht?

    Der Begriff Autorität ist ja ein wenig auch neg. behaftet...muss er das?
    Dieses Wort alleine schon geht mit Wut einher, bei mir.

    Danke für das scharfe Thema, das kann ich jetzt mal anschauen, jetzt wo Zeit ist dafür.

    Ich verbinde das mit Mutter, die einen nicht in Ruhe lässt, mit Chef, der einen herabwürdigt, mit Partnerschaften und Freundschaften, denen man Lügen vorsetzen muss, um ihrem Rechtsverständnis auszuweichen und verschont zu werden.

    Du sagst das Wort Autorität unter einem anderen Aspekt, wie ich es sehe. Darum wollte ich deine Sicht drauf sehen- wie siehst du das denn?

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    • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

      Ich habe das Wort lange auch so gesehen wie du...Autorität im Sinne von "Macht haben und ausüben über andere"?

      Doch was sollte sein? Darf es das überhaupt geben, das andere Macht haben über andere? Wer gibt ihnen diese Macht überhaupt? Nicht nur die, die zu denen aufschauen...die meinen, man ist nur etwas, wenn man Macht über andere, mehr Reichtum als andere hat...wenn man Menschen zu Objekten macht, um sie für seine Zwecke zu benützen, um sich an denen zu bereichern?

      Ein guter Vater/Mutter, Chef, Vorgesetzter, Lehrer; Politiker...Mensch?, was sollte der sein? Nicht immer jemand, der anderen hilft, sich in einen eigenverantwortlichen und selbständigen Menschen zu entwickeln? (ein guter Chef sollte darum bemüht sein, sich selbst überflüssig zu machen...frei nach Gerald Hüther)

      Eine Grundlage dafür...Kommunikation auf Augenhöhe, in der sich Menschen als Subjekte begegnen, sich nicht mehr gegenseitig zu Objekten machen. Schlechte Kommunikation, Kommunikation, die nicht in Beziehung zu sich und anderen ist...die Grundlage für alle unsere Probleme?

      Verständlicher, was ich meine?

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      • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

        Wer gibt die Macht?
        Ich würde sagen, ganz einfach die Abhängigkeiten, das Angewiesen sein auf jemanden der die Macht hat das eigene Leben negativ zu beeinflussen.
        Auch für jemanden verantwortlich zu sein und dies unbedingt erfüllen zu wollen, gibt dem um den man sich sorgt eine gewisse Macht.
        Und ich denke, diese Macht, der jeder Normalo irgendwo ausgesetzt ist, hat auch einen hohen Einfluss auf unser seelisches Befinden, je nachdem wie sehr uns die Anforderung die jene stellen (Chef, Familie, Umfeld) oder wir denken dass sie gestellt werden, uns fordern und überfordern im Denken dass man der einzige ist der diese Aufgaben erfüllen kann und muss und wenn das nicht gut gemacht wird, dann geht die uns bekannte Welt unter.

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        • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

          Ja, Macht und Abhängigkeit...und immer wenn wir meine, wir seien von anderen abhängig, muss sich das nicht neg. auf unser seelisches befinden auswirken?

          Wenn wir für andere Verantwortlich sind, was müssen wir da alles erfüllen? Doch nur das was der andere auch möchte oder braucht? Wir meinen es ja nur gut...doch das Gegenteil von gut ist nicht schlecht oder böse...sondern...

          Doch sind wir wirklich abhängig...oder machen wir uns das? Sind wir Opfer...oder Gestalter unseres Lebens?

          Geht die uns bekannte Welt unter...oder läuft da nicht nur was entgegen unsere bisherigen Denkmuster? Vielleicht ist die Welt viel größer...wir müssten nur unseren Blick weiten...dann würde auch nichts untergehen?

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          • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

            Man kann sich nie so aufführen wie man will. Bis das Ruhe einkehrt ist es oft nach 22.00 Uhr. Und dannach oder gegen Mitternacht Sex zu haben kannst dann oft schon vergessen.

            Aber da wäre für mich auch die Meinung und Erfahrung von alex_77 interessant.
            Ich glaube, da bin ich nicht der richtige Ansprechpartner bzw. keine gute Referenz: Den letzten Sex hatten meine Frau und ich vor über nem halben Jahr oder so, gefühlt ist es noch länger her...

            Aber Tatsache ist schon auch, daß wir auch zu Zeiten, als wir noch mehr Sex hatten, insbesondere unter der Woche nach 22 Uhr da auch keinen großen "Bock" mehr drauf hatten - man muß ja am nächsten Morgen raus, und die Tage mit Job und (Klein)Kind sind lang und anstrengend genug teilweise

            In der Hinsicht leben meine Frau und ich mittlerweile ziemlich nebenher.
            Manchmal stört mich das etwas, dann wieder gelingt es mir besser, mich damit zu arrangieren. Wir hatten im Laufe der Jahre da auch viele Mißverständnisse und auch oft genug "Timing-"Probleme - sie hatte Lust und ich nicht, dann ich verstärkt, sie aber weniger... und es ist leider nur in der Theorie einfach, die Vergangenheit ruhen zu lassen und auch hier "nur" immer wieder im Moment zu leben, ohne Erinnerungen an vergangene Enttäuschungen oder Zurückweisungen aufkommen zu lassen...

            Ansonsten haben wir die ein oder andere Netflix-/Amazon-Serie, die wir abends schonmal gucken, wenn Sohnemann im Bett ist - Game of Thrones (ehemals), Carnival Row, The Witcher, u.a. - und das können dann auch schonmal zwei Folgen am Stück werden, wenn's und richtig gefangennimmt Naja, und dann ist es elf oder halb zwölf, oder später - und da am nächsten Morgen zumeist der Wecker klingelt... auch jetzt, bei Home Office, kannste ja nicht erst wer-weiß-wann am PC sitzen. Wobei es schonmal guttut, die Fahrtzeit und die Zeit im Stau einzusparen, ohne Frage

            Also wie gesagt:
            Ne gute Referenz bin ich in der Sache sicher nicht, und einerseits wünsche ich mir da auch durchaus etwas mehr. Andererseits ist mein Selbstwertgefühl in der Hinsicht auch nicht das Ausgeprägteste, das meiner Frau auch nicht unbedingt, ein paar Mißverständnisse in der Vergangenheit hier und da - da akzeptier ich dann schon lieber mal den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach

            Weiterhin denke ich, daß das wahrscheinlich bei den allermeisten Paaren so in der Form laufen dürfte. Es gibt ja nun nicht umsonst schon seit Jahrzehnten entsprechende Studien, wonach die Lust auf Sex mit den Jahren im Eheleben/zu Zweit erwiesenermaßen nachläßt; Bordelle gibt es schon, seit der Mensch Dörfer und Städte baut; und die ganzen modernen Seitensprungportale existieren garantiert auch nicht ohne Grund Da stellt sich für mich so anthropologisch-biologisch gesehen durchaus die Frage, ob wir mit unserer menschlichen Sozialisierung und der (anerzogenen?) Monogamie nicht ohnehin etwas an unserer uns eigentlich zugedachten Natur vorbeileben - jetzt mal wirklich ganz naturwissenschaftlich-philosophisch-neugierig betrachtet.

            Was am Ende jetzt für wen besser ist, läßt sich, glaube ich, pauschal nicht beantworten. Und das, "was andere machen", muß für den Einzelnen nicht unbedingt auch zutreffend sein - die Frage ist dann nur, wie man sich damit arrangiert oder welche Lösungen und Möglichkeiten man nutzen kann...?


            Jetzt hab ich am Ende doch viel mehr dazu geschrieben, als ich ursprünglich dachte dazu sagen zu können


            Wünsche euch ein schönes Wochenende

            LG,
            Alex

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            • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

              Ich habe das Wort lange auch so gesehen wie du...Autorität im Sinne von "Macht haben und ausüben über andere"?

              Doch was sollte sein? Darf es das überhaupt geben, das andere Macht haben über andere? Wer gibt ihnen diese Macht überhaupt? Nicht nur die, die zu denen aufschauen...die meinen, man ist nur etwas, wenn man Macht über andere, mehr Reichtum als andere hat...wenn man Menschen zu Objekten macht, um sie für seine Zwecke zu benützen, um sich an denen zu bereichern?

              Ein guter Vater/Mutter, Chef, Vorgesetzter, Lehrer; Politiker...Mensch?, was sollte der sein? Nicht immer jemand, der anderen hilft, sich in einen eigenverantwortlichen und selbständigen Menschen zu entwickeln? (ein guter Chef sollte darum bemüht sein, sich selbst überflüssig zu machen...frei nach Gerald Hüther)

              Eine Grundlage dafür...Kommunikation auf Augenhöhe, in der sich Menschen als Subjekte begegnen, sich nicht mehr gegenseitig zu Objekten machen. Schlechte Kommunikation, Kommunikation, die nicht in Beziehung zu sich und anderen ist...die Grundlage für alle unsere Probleme?

              Verständlicher, was ich meine?
              Hi HG..

              Ich bin lang am nachdenken gewesen und komm nicht dahinter, wie ich dieses Thema anfassen soll. Kann man eigentlich noch autoritär sein, wenn man so ein Benehmen gar nicht nötig hat?

              Ich verstehe unter Autorität jemand, der anschafft, jemand, der kommandiert und vor allem, jemand, der feindselig wird, sobald man sich nicht unterstellt. So ist meine Interpretation, diese Bedeutung gebe ich diesem Wort. Unangenehm, bedrohlich, bedrückend, Furchtmachend, solange ich klein war, aber heute sehe ich solche Leute als lächerlich an, als jemand, der so tut, um seine Kleinheit zu verstecken hinter diesen Gehabe.

              Kommentar


              • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                "ob wir mit unserer menschlichen Sozialisierung und der (anerzogenen?) Monogamie nicht ohnehin etwas an unserer uns eigentlich zugedachten Natur vorbeileben - jetzt mal wirklich ganz naturwissenschaftlich-philosophisch-neugierig betrachtet."

                Das gilt sogar als bewiesen.
                Man nennt das das sogenannte Coolidge-Phänomen.

                Ich hatte vor geraumer Zeit schon mal darüber geschrieben...

                Kommentar



                • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?


                  Hi HG..

                  Ich bin lang am nachdenken gewesen und komm nicht dahinter, wie ich dieses Thema anfassen soll. Kann man eigentlich noch autoritär sein, wenn man so ein Benehmen gar nicht nötig hat?

                  Ich verstehe unter Autorität jemand, der anschafft, jemand, der kommandiert und vor allem, jemand, der feindselig wird, sobald man sich nicht unterstellt. So ist meine Interpretation, diese Bedeutung gebe ich diesem Wort. Unangenehm, bedrohlich, bedrückend, Furchtmachend, solange ich klein war, aber heute sehe ich solche Leute als lächerlich an, als jemand, der so tut, um seine Kleinheit zu verstecken hinter diesen Gehabe.
                  Genau...wer hat dieses "autoritäre" Gehabe notwendig...eigentlich nur arme bedürftige Würstchen?

                  Kommentar


                  • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                    "ob wir mit unserer menschlichen Sozialisierung und der (anerzogenen?) Monogamie nicht ohnehin etwas an unserer uns eigentlich zugedachten Natur vorbeileben - jetzt mal wirklich ganz naturwissenschaftlich-philosophisch-neugierig betrachtet."

                    Das gilt sogar als bewiesen.
                    Man nennt das das sogenannte Coolidge-Phänomen.

                    Ich hatte vor geraumer Zeit schon mal darüber geschrieben...
                    Der Versuch wurde mit Ratten gemacht.

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                    • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                      Ich vermute, in unserem "Haus", also im Menschen ist alles angelegt, nicht alles aber kommt zum Zug. Rattennaturen haben wir auch in uns, wie ebenso Adler- , Pinguine- und Schwänenaturen, die ja bekanntlich mit einem einzigen Lebenspartner absolut kein Problem haben und NICHT nach anderen trachten.

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                      • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                        Wir sind wieder beim Thema, Freak hat mal gesagt, viele seiner Wünsche- was das Sexuelle betrifft- sind nicht abgedeckt in seiner Partnerschaft. Lieber Alex, du meinst Ähnliches...

                        Bei mir ist es auch so, ich kann auch nicht sagen, es ist gegeben, was geht.

                        Ich sehe das, wie wenn man ein Haus hat, das leider keine Marmorböden hat, oder leider, leider keine goldenen Wasserhähne und schon gar keinen Zugang zum eigenen Badesee.

                        Mir kommt vor, beim sexuellen Austausch kommts sehr drauf an, wie man in der Lage ist, sich einzubringen, sich dafür zu engagieren.




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                        • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                          Pinguine- und Schwänenaturen
                          Da frag mal die Felsenpinguine, da gibts Sex für Steine, wenn der Stein zu früh dem Weibchen gegeben wird bekommt der arme Kerl keinen Sex und sie behält den Stein, der Gatte ist natürlich ein anderer.

                          Halt wie im echten Leben.:-))))))))

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                          • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?


                            Da frag mal die Felsenpinguine, da gibts Sex für Steine, wenn der Stein zu früh dem Weibchen gegeben wird bekommt der arme Kerl keinen Sex und sie behält den Stein, der Gatte ist natürlich ein anderer.

                            Halt wie im echten Leben.:-))))))))
                            Bestimmt haben wir alle unsere Erwartungen und wenn diese nicht erfüllt werden, dann sind wir enttäuscht und jener hat seine Chance verdorben.

                            Wenn man nur wüsste, welche Erwartungen das sind. Die Partnerbörsen sagen es ja- meist schicken die Männer Liebesbotschaften in Form von Fotos, die ihn erigiert zeigen. Schau her, so was kriegste dann, bin ich nicht lieb??
                            Sie wendet sich ab und er versteht die Welt nicht mehr.. gggg

                            Kommentar


                            • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                              Ich frag mich immer wieder, wie es nur sein kann, dass mir mein Hund so gut tut und ich ihn so entzückend finde. Die Lilli kommt, legt sich knapp zu mir, schiebt noch nach, drängt sich an mich und seufzt dann wohlig. Sie drückt sich an mich, ganz offensichtlich von Herzen gern.

                              Zu dir will, ich will bei dir sein... es tut so gut, bei dir zu sein... solches Gefühl vermittelt sie mir. Völlige Annahme, ohne Wenn und Aber.

                              Habt ihr das schon bei euren Mädis versucht, ihr das Gefühl zu geben, nichts ist behaglicher, als dich ganz nah zu haben?
                              ,

                              Kommentar


                              • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                Eine Aussage meines 82j. Vaters beschäftigt mich in letzter Zeit immer wieder.

                                Im Zuge einer Diskussion sagte er zu mir in der Mehrzahl, vielleicht um mich nicht so direkt zu treffen.

                                [...] Ich bin euch heutzutage nichts neidig und froh andere Zeiten erlebt zu haben.

                                Da mich diese Aussage in dem Moment sehr überrascht hat, sprach ich ihn nicht näher darauf an, wie er das genau meint.

                                Mit seinen knapp 82 Jahren hat er viel erlebt, ist knapp doppelt so alt wie ich, hat den letzten Krieg als Kind und die Besatzungsjahre als Teenager erlebt. Dagegen ist doch heutzutage alles besser - oder nicht?

                                Was könnte er meinen?
                                Macht es überhaupt Sinn Vergleiche zu ziehen?
                                Erlag er auch der romantischen Devise "früher war alles schöner, leichter, anders....."?

                                Wie seht ihr das? Würde mich über anregenden Austausch sehr freuen

                                Lg


                                Kommentar


                                • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                  Früher gab es mehr Struktur, man wusste meist wo man endet, wenn man etwas begonnen hat.
                                  Der Job wurde bis zur Rente gemacht, die Ehe bis zum Ende durchgehalten, jeder wusste wo sein Platz ist und keine Technik die ständig alles veränderte.
                                  Wer einen Job hatte der einigermaßen ok war, sowie eine Familie die passte, der hat mehr Sicherheit und Zufriedenheit gehabt, als es heute möglich ist.

                                  Was deinen Vater betrifft kannst nur du beurteilen, ob sein Leben in sicheren Bahnen verlief als das deine, möglicherweise war er auch einfach nur durch mehr Aktivität mehr Herr seines Lebens als heute, bzw. konnte früher mehr Einfluss nehmen als es uns heute möglich ist.

                                  Eigentlich musst du die Frage deinem Vater stellen, um zu wissen was er meinte, zumal hier die wenigsten früher schon gelebt haben und dementsprechend auch keine Vergleiche haben, außer aus Erzählungen und maximal Kindheitserinnerungen.

                                  Ich denke aber, dass durch die früheren Freundschaften und der heutigen Situation, viele dieser Generation das Gefühl haben dass es keinen richtigen Zusammenhalt mehr gibt und das früher vollkommen anders war.
                                  Das hat aber vielleicht mehr damit zu tun dass die Freundschaften nicht mehr existieren und dafür keine neuen mehr hinzukamen, also ein individueller Eindruck, wenn du auch keine großen Freundschaften hast, dann wird dieser Eindruck auch im Bezug auf dich bestätigt.

                                  Kommentar


                                  • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                    Was er damit meint...musst du ihn fragen, da können wir uns hier ewig austauschen...und es doch nie wissen...

                                    Vergleiche ziehen...macht das je einen Sinn, hilft Probleme zu erfassen und zu lösen? Ist nicht alles immer individuell zu sehen...und zu lösen?

                                    Kommentar


                                    • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                      Was er damit meint...musst du ihn fragen, da können wir uns hier ewig austauschen...und es doch nie wissen...

                                      Vergleiche ziehen...macht das je einen Sinn, hilft Probleme zu erfassen und zu lösen? Ist nicht alles immer individuell zu sehen...und zu lösen?
                                      Ja, ich denke, man muss vor allem eine Ahnung davon haben was der andere fühlt und wo der Schuh drückt, denn die Gefühle sind es ja die ihm sagen welche Zeit seines Lebens die bessere war.

                                      Kommentar


                                      • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                        Und diese Ahnung...kann man die nicht nur haben über Kommunikation, wenn man mit dem anderen in Beziehung geht?

                                        Kommentar


                                        • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                          Klar, wenn man miteinander reden kann.
                                          Väter und Söhne, soll ja nicht immer einfach sein, wenn es um Gefühle geht.........

                                          Wie ist es denn bei euch Naturefreak, kannst du da mit deinem Vater reden, oder werden solche Gespräche eher gemieden. Ich meine, du fragst ja sicher nicht ohne Grund erst im Forum nach Meinungen.

                                          Kommentar


                                          • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                            Eine Aussage meines 82j. Vaters beschäftigt mich in letzter Zeit immer wieder.

                                            Im Zuge einer Diskussion sagte er zu mir in der Mehrzahl, vielleicht um mich nicht so direkt zu treffen.

                                            [...] Ich bin euch heutzutage nichts neidig und froh andere Zeiten erlebt zu haben.

                                            Da mich diese Aussage in dem Moment sehr überrascht hat, sprach ich ihn nicht näher darauf an, wie er das genau meint.

                                            Mit seinen knapp 82 Jahren hat er viel erlebt, ist knapp doppelt so alt wie ich, hat den letzten Krieg als Kind und die Besatzungsjahre als Teenager erlebt. Dagegen ist doch heutzutage alles besser - oder nicht?

                                            Was könnte er meinen?
                                            Macht es überhaupt Sinn Vergleiche zu ziehen?
                                            Erlag er auch der romantischen Devise "früher war alles schöner, leichter, anders....."?

                                            Wie seht ihr das? Würde mich über anregenden Austausch sehr freuen

                                            Lg

                                            Vielleicht kann er sich nur mehr an die guten Zustände erinnern. Man weiß auch die alten Telefonnummern nicht mehr, die man früher auswendig gewusst hat alle. Gnädiges Gedächtnis...bringt viel aus dem Archiv, heimlich, ohne dass wir es merken..

                                            Ich kann mir nicht vorstellen, dass es früher besser war, wie heutzutage. Ich habe etliche alte Filme gesehen, Originalaufnahmen, mannomann, so schwer schuften, so unvorstellbar viel rackern mussten die Leute, dann dauernd wegen dem Essen nachdenken, so viele Kinder, so viel Leid- bei mir hier im Dorf erzählen sie immer wieder, wie schwer sie es hatten und die Geschichten von den Eltern und Großeltern waren auch geprägt von erschütternden Zuständen.
                                            Heute ist fast jeder reich. Bei fast keinem frieren im Winter die Zehen ab, oder kommt das elfte Geschwisterchen und die Mutter ausgemergelt und mit nicht mal vierzig bereits tot.

                                            Freaky, ich bin sicher, früher war es nicht besser, aber zum Nachdenken kam kaum wer, weil alle zu müde waren.

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                                            • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                              Wie gehts euch so alle? Ich kann mich nicht erinnern, jemals so viel gearbeitet zu haben, wie die letzten Wochen. Manchmal steh ich um fünf schon auf der Matte und nach Mitternacht gehts erst in die Hapfn. Wie wenn ich noch schnell fertig werden möchte, bevor es zu spät ist, ggg...
                                              Meinem Freund geht es auch so. Was der alles geleistet hat, auch in Endzeitstimmung, getrieben, bevor alles finster wird.
                                              Dabei wär jetzt echt Zeit und Gelegenheit auszurasten. Wenn schon nicht freiwillig, dann unter Druck. Jetzt schauts aus, als ob jeder noch mal vernünftig wird, brav, im Angesicht solcher Bedrohung . Alle sind so braaav, merkt ihr das auch?

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                                              • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                                Also ich mache da eher gegenteilige Erfahrungen, viele scheinen noch nicht zu wissen was der eigentliche Sinn des Abstands ist und werden regelrecht ungehalten, wenn dem die Höflichkeit zum Opfer fällt (z.B. eine Tür aufhalten).
                                                Vernunft erkenne ich nur theoretisch, die Ignoranten und Meckerer fallen da mehr auf.
                                                Einer mit dem es schon seit Jahren ärger gibt, nutzt die Situation sogar aus um den Abstand nicht einzuhalten, so zu tun als würde der Hund ihn durch die Gegend ziehen um einem dann im vorbei gehen ins Gesicht zu blasen.
                                                Es ist auch die Zeit der Bösartigen, die ihr Repertoire erweitern und derer die auf die Etikette achten und durch nahe kommen den Beleg erbringen dass nix passiert und die anderen einfach nur unhöflich sind und übertreiben, durch ihren Rückzug.

                                                Mir gehen nicht die Maßnahmen auf den Keks, sondern die Menschen und das Wissen darum dass man genau auf diese (deren Vernunft) angewiesen ist um aus der Misere wieder hinaus zu kommen.

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                                                • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                                  Früher gab es mehr Struktur, man wusste meist wo man endet, wenn man etwas begonnen hat.
                                                  Der Job wurde bis zur Rente gemacht, die Ehe bis zum Ende durchgehalten, jeder wusste wo sein Platz ist und keine Technik die ständig alles veränderte.
                                                  Wer einen Job hatte der einigermaßen ok war, sowie eine Familie die passte, der hat mehr Sicherheit und Zufriedenheit gehabt, als es heute möglich ist.

                                                  Was deinen Vater betrifft kannst nur du beurteilen, ob sein Leben in sicheren Bahnen verlief als das deine, möglicherweise war er auch einfach nur durch mehr Aktivität mehr Herr seines Lebens als heute, bzw. konnte früher mehr Einfluss nehmen als es uns heute möglich ist.
                                                  Ja er hatte ein schönes Leben. Es ist nicht auf Ihn bezogen sondern der Vergleich 60er, 70er, 80er Jahre. Ich werde extra meine Sicht der Dinge darlegen


                                                  Ich denke aber, dass durch die früheren Freundschaften und der heutigen Situation, viele dieser Generation das Gefühl haben dass es keinen richtigen Zusammenhalt mehr gibt und das früher vollkommen anders war.
                                                  Das hat aber vielleicht mehr damit zu tun dass die Freundschaften nicht mehr existieren und dafür keine neuen mehr hinzukamen, also ein individueller Eindruck, wenn du auch keine großen Freundschaften hast, dann wird dieser Eindruck auch im Bezug auf dich bestätigt.
                                                  Kann sein, aber die Beschleunigung die in vielen Bereichen seit den 70ern und speziel dann nach dem Milleniumwechsel stattgefunden hat, ist einfach nur mehr abartig krank.

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                                                  • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                                    Was er damit meint...musst du ihn fragen, da können wir uns hier ewig austauschen...und es doch nie wissen...

                                                    Vergleiche ziehen...macht das je einen Sinn, hilft Probleme zu erfassen und zu lösen? Ist nicht alles immer individuell zu sehen...und zu lösen?
                                                    Ich hatte meinen Post eher dahingehend gesehen, sich mal Gedanken zu machen, ob es nicht vielleicht heute Dinge und Situationen gibt, welche noch vor 10/15/30 Jahren nicht oder anders wahren, als heute. alex_77 hat es doch schon so oft in seinen langen, aber sehr interessanten Texten geschrieben. Der (westlichen) Menschheit ging es nie besser und trotzdem steigen die Angsterkrankungen.

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