Ich habe immer wieder das Gefühl, dass ich mich für vieles im Leben anderer verantwortlich fühle.
Ich liebe meine Frau, ja das tue ich, aber Wenn's mir psychisch nicht so gut geht, dann stelle ich so vieles in Frage - warum weiß ich nicht und danach oder wenn ich mich wohl fühle, frage ich mich warum ich in den Situationen so gedacht und gefühlt habe.
Seit 22 Jahren hänge ich mich rein, meine Familie zu erhalten. Mit 21 Jahren 2 Kinder und los ging der Ernst des Lebens. Viel gearbeitet und immer wieder nicht das erreicht was versprochen wurde. Schulden aufgebaut, selbstständig gemacht und wieder hats mir reingeschissen mit dem Schweizer Franken.
Bank stellte 3 Jahre später Bankrahmen fällig, gerade noch Kopf aus der Schlinge, nur mehr Habenkontos. Enormer Stress Geld zu verdienen, damit Familie und Eltern (durch gebundenen Kredit am Elternhaus) davon kommen. Von 2011 bis 2016 hingen irgendwie alle von meinem Erfolg ab.
2016 verkauft des Elternhauses, da Mutter Demenz hat und ich die Belastung von 1.800 Euro privaten Verbindlichkeiten nicht mehr stemmen will. Mit Antidepressiva habe ich das alles meistern können.
Nur wenn ich berufliche Bilanz ziehe, dann hat meine berufliche Selbstständigkeit und der Bankencrash mir mein Erbe (Elternhaus) gekostet - schlicht und ergreifend!!
Seit 2017 geht es beruflich auch sehr turbulent zu. Vielleicht aus dem Grund, weil ich seit 2016 einfach länger ohne AD auskommen möchte.
Meine Fixkosten von 12.000 Euro inkl. Ust und Steuern ohne die privaten Ausgaben kann ich nicht mehr reduzieren. Maximal kann ich nur mehr an der Werbung Schrauben und das wäre kontraproduktiv.
Wenn nur 2 Monate nicht so laufen sind schon wieder knapp 25.000 Euro rausgeflossen.
Nur ist es noch der richtige Job wenn er nur mit Antidepressiva gestemmt werden kann?
Und auch das ist kein Garant auf anhaltenden Erfolg.
Oder machen mir meine Ängste/leichte Depression einen Strich durch die Rechnung, weshalb ich dann im Job nicht die Leistung bringen kann und dass stresst mich dann aufgrund der finanziellen Belastung noch mehr.
Ist es den so falsch es ohne Antidepressiva zu schaffen. Auf der anderen Seite sehe ich ja wie ich zu kämpfen habe mit einer sehr niedrigen AD Dosis bzw. ohne dem.
Ich wünsche mir eigentlich mal richtig loslassen zu können und das für einige Monate.
kein Stress, kein Druck, keine finanziellen Ängste, wie es in 2 Monate/1 Jahr aussieht.
Im Moment bin ich sehr labil was Stress und negative Ereignisse anbelangt.
Ich kann noch 5 Jahre Therapie machen - das nützt alles nichts wenn sich nicht bei meinen Baustellen etwas ändert. Und von meiner Demenzkranken Mutter, die im Heim dahinvegetiert rede ich noch gar nicht.
Ich habe doch schon geschrieben was ich mir wünsche
• mehr locker sein
• Urvertrauen, dass ich alles bewältigen kann wieder aufbauen
• keine psychosomatischen Beschwerden, die mir die Freude am sein so einschränken
ja es ist eine verdammte Einschränkung immer wieder das Gefühl zu haben
• Gleich passiert etwas schlimmes mit mir
• Bis jetzt ist nie was schlimmes mit mir passiert (GottseiDank). Alleine aber nur immer wieder diese Gefühl "was wenn es jetzt so weit ist", frisst soviel Freude und Lebensenergie
• wenn alltägliche Dinge wie ein Marathonlauf sich anfühlen
• Mann immer wieder so viel mit sich und seinen Gefühlen beschäftigt ist, obwohl man das nicht will
• dem Leben nicht mehr gewachsen zu sein
• keine Kraft mehr zu haben
• einfach keine Spur zu sehen wie es nachhaltig aufwärts gehen kann
Irgendwie warte ich darauf, dass mir jemand die Entscheidung abnimmt und sagt, "lieber Freak, Sie gehen jetzt in den Krankenstand, weil Sie sind Ausgebrannt oder haben eine feste Depression"- "Sie werden wieder auf die Beine kommen, aber das erfordert jetzt A/B/C Maßnahmen und das wird soundso viel Zeit benötigen, die Sie jetzt sich nehmen müssen, egal was das Umfeld davon hält".
Meine Frau, meine Freunde, mein nicht vorhandener Chef werden das nicht tun.
Lg und danke fürs Lesen
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