Werft euch Tabletten rein und macht weiter wie bisher. Mein Zucker ist runter, ich bin bald clean, nach der letzten Untersuchung nach.
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Riesige Angst vor Psychose/Schizophrenie
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Re: Riesige Angst vor Psychose/Schizophrenie
Die Tabletten sind erst einmal nur zur Unterstützung gedacht und zweitens sind diese Erkrankungen oft so schlimm dass man nichts ändern kann, bevor es nicht besser wird.
Sie helfen einen Kreislauf zu durchbrechen und es ist nichts verwerfliches wenn man eine Krankheit hat diese mit einem Medikament behandelt.
Ich glaube du verwechselst da wirklich schwere psychische Erkrankungen, mit Trägheit, das hat nichts miteinander zu tun.
Wenn dein Bein gebrochen ist rennst du ja auch nicht durch den Wald, den Schmerz ignorierend, man kann ihn nicht ignorieren und braucht eine entsprechende Therapie, oder bei Herzinfarkt rätst du auch, einfach weiter machen und schauen was passiert, nimm die Medikamente nicht mehr.
Auch psychische Erkrankungen können so weit gehen, dass das Leben zerstört wird, durch weiteren Rückzug und die mit Depressionen verbundenen Gedanken und Ängste.
Du siehst das zu schwarz weiß Elektraa und das mit dem Nikotin ist auch bei weitem nicht so einfach, das ist das Problem es ist einfach gesagt und mal drüber hergezogen dass die Leute zu behäbig sind sich nach dem zu richten was man sagt, aber das geht halt nicht wenn man tief in der Erkrankung drinnen ist, da kann vieles nicht umgesetzt werden, manchmal auch gar nichts.
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Re: Riesige Angst vor Psychose/Schizophrenie
Lieber Kleinerstein, wie geht es dir heute zum Beispiel, gabs heute die gleichen Zustände, wie vorgestern? Das würde mich wundern- weil...bei dir kams dazu, dass du lustig spürteste, heiter, ganz ungeheuchelt. Das löst etwas aus, das hat Folgen. Merkst du sie?
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Re: Riesige Angst vor Psychose/Schizophrenie
Ich bin da auch bei Tired.. Ich glaube wenn der Leidensdruck so groß wird , dass man ohne Medikamente , nicht einmal in der Lage ist überhaupt Therapie weil man so unglaublich ängstlich ist dann gestaltet sich der Heilungsprozess doch sehr schwer. Bei mir gibt es Tage da ist der blanke Horror in meinem Kopf
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Re: Riesige Angst vor Psychose/Schizophrenie
Ja und gerade bei Angst und Zwangserkrankungen ist ein möglichst frühes Gegensteuern wichtig, je früher desto schneller kommt man raus und die Medikamente verkürzen das, so dass sich nichts fester setzt als es schon ist.
Besonders bei ZG und solchen Ängsten helfen die ganzen Ratschläge mit Konfrontation, Leben ändern usw. nur bedingt, die Störung ist ja schon da und verschwindet nicht unbedingt nur weil alles besser sortiert ist.
Man muss lernen umzudenken, so dass es automatisch geht, lernen auszuhalten und vorbei ziehen zu lassen, einfach lernen damit umzugehen und dabei ist eine schlimme Phase sehr hinderlich, so dass manchmal Therapiestunden vergeudet werden da nicht aufnahmefähig.
Es ist halt auch sehr individuell, wenn einer damit klar kommen lernt ohne Medi, heißt es nicht dass es für den anderen der richtige Weg ist und das hat nichts mit Schwäche oder Null Bock zu tun, sondern mit den unterschiedlichen Ausprägungen und Symptomen, auch mit den Genen.
Die meisten die da alleine raus kommen schaffen das weil das Krankheitsbild nicht so verankert ist, oder sich von alleine etwas gebessert hat, denke ich.
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Re: Riesige Angst vor Psychose/Schizophrenie
Der Leidensdruck ist ja wirklich schon hoch bei mir. Es gibt manchmal Tage , da geht es besser aber oft ist es auch der Horror. Medikamente sollen schließlich helfen und wenn sie das tun und die NW auch ertragbar sind, dann wäre das eine tolle Ergänzung für mich
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Re: Riesige Angst vor Psychose/Schizophrenie
Genau so sehe ich das auch Tired. Manchmal sitze ich in der Therapie und denke mir , irgendwie bin ich mir nicht sicher ob ich jetzt was aufgenommen habe, weil es allein so lange dauert zu erklären was für eine Angst ich habe. Wie du sagst haben sich Ängste und Zwänge erstmal verfestigt wie bei mir eben ist es wirklich nicht so leicht diese einfach durch ,,Positive" Gedanken zu ersetzen wie manche ja sagen. Es ist eben manchmal ein enormer Leidensdruck der mich in vielen Bereichen auch einschränkt
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Re: Riesige Angst vor Psychose/Schizophrenie
Glaubt ihr jetzt echt, ich bin gegen Behandlung mit Medikamenten? Habt ihr nicht gelesen? Nicht länger nehmen, als nötig, das war mein Gredo und sich nicht nur auf Medizin zu stützen, sondern alles umkrempeln, was krank gemacht hat und macht, das finde ich sinnvoller, als lebenslang abhängen und hinnehmen.
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Re: Riesige Angst vor Psychose/SchizophrenieGlaubt ihr jetzt echt, ich bin gegen Behandlung mit Medikamenten? Habt ihr nicht gelesen? Nicht länger nehmen, als nötig, das war mein Gredo und sich nicht nur auf Medizin zu stützen, sondern alles umkrempeln, was krank gemacht hat und macht, das finde ich sinnvoller, als lebenslang abhängen und hinnehmen.
Also ein Missverständnis, denn das sehe ich auch so, nach ca. einem Jahr, wenn es mindestens ein halbes Jahr wieder gut geht und man die Ursachen angegangen ist, probieren ob man sie reduzieren und dann auch irgendwann absetzen kann.
Da sind wir dann doch ganz nah beieinander.
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Re: Riesige Angst vor Psychose/Schizophrenie
Ist bei mir nur mehr Horror da, dann geh ich was dagegen tun. Es ist wurscht was, Hauptsache es hilft. Wenn dies nicht hilft, dann etwas anderes.
Das hast du eh gemacht, Kleinerstein. Der Stein rollt schon. Frau Therapeutin hat Tipps, dir selbst kommen auch Einfälle und hier im Forum ist die tired und die Elektraa, denen diese Regungen bekannt sind und die mit ihren Erfahrungen, die sie gemacht haben, auch Sichtweisen aufzeigen, wie sie es bewältigt haben und haben.
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Re: Riesige Angst vor Psychose/Schizophrenie
Entschuldige bitte Elektraa hab das wohl missverstanden Verzeihung.. Ja , das freut mich schon sehr ,dass ich so viele anlaufstationen habe bei denen ich mir Hilfe holen kann freue mich auch immer wieder , wenn ihr mir hier im Forum so lieb und freundlich antwortet. Zu deiner Frage etwas weiter oben ob es mir besser geht: Es ist ein up and down. Mal ist es ganz akut und manchmal hab ich tatsächlich den ein oder anderen eher ruhigen Tag an den meine Gedanken nicht so bedrohlich kommen. Bin auch sehr dankbar, dass ich diese Tage auch mal habe
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Re: Riesige Angst vor Psychose/Schizophrenie
Führst du eigentlich ein Tagebuch, über das was du machst und wie stark die Gedanken/Ängste/Depris sind?
Das kann helfen Trigger zu entdecken und es hilft auch dem Therapeuten und Arzt, wenn du etwas sichtbares wie eine Stimmungskurve und den Tagesverlauf hast.
Vor allem siehst du dann selber besser, ob sich was in positiver Richtung tut, was man oft gar nicht realisiert, es sei denn man hält es fest.
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Re: Riesige Angst vor Psychose/Schizophrenie
Hm gute Idee. Ich hab nur Angst, dass das Führen eines tagesbuches vielleicht auch Triggert.. oder was sagst du dazu? Aber an sich ne coole Idee und bringt dem Psychiater und dem Therapeuten bestimmt auch Erleichterung
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Re: Riesige Angst vor Psychose/SchizophrenieHm gute Idee. Ich hab nur Angst, dass das Führen eines tagesbuches vielleicht auch Triggert.. oder was sagst du dazu? Aber an sich ne coole Idee und bringt dem Psychiater und dem Therapeuten bestimmt auch Erleichterung
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Re: Riesige Angst vor Psychose/Schizophrenie
Kann man je aus einer solchen Befindlichkeit aussteigen, solange man dieser nachgeht und sich ihren Riten und Dogmen unterwirft?
Bei jemanden, der dunkelblauschwarzviolette Beeren genüsslich in sein Hafermüsli rieseln lässt am Morgen, da kommts anders, als wenn er sich ausmalt, welch Schauertag vor ihm liegt.
Lieber Kleinerstein, ich wünsch dir gute Helfer in den Therapien, der Tagesklinik usw., nämlich welche, die dich daran erinnern, wie schön ein Tag sein kann. Alleine schon, wie man so einen Tag gestalten kann, was man da alles machen kann damit.
Beeren ins Müsli rieseln lassen, sich wundern, weil das so gut schmeckt, es lieben, weil man sich das zubereitet hat, mögen, dass man sich nacher kräftig fühlt, weil Hafer ja stärkt und aufbaut und und und...das könnte man machen und vieles mehr.
In der Welt der Angst tut man so etwas nicht. Da zieht man sich die Decke über den Kopf und geht von Pontius zu Pilatus, um sich gut zu fühlen. Da würde man nie rausgehen und wandern gehen, da sitzt man in Wartezimmern rum. Voraussichtlich ändert sich wirklich nie etwas, wenn man nicht selbst etwas anders macht.
Aber das wird für unmöglich gehalten. Typisch für Bewohner dieser Welt, die haben eben andere Bräuche. Die würden nie freudig schmatzen und genüsslich schlürfen, das passt nicht zu dieser Kultur, die man dort pflegt. Da wartet man auf Gehilfen, statt, dass man einfach losgeht und frische Luft tankt, dankbar, weil man die immer haben kann, wenn man will.
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Re: Riesige Angst vor Psychose/Schizophrenie
Danke ertsmal für den lieben Text..Zur Zeit geht es mir wieder etwas schlechter vielleicht kann ich auch Tired hier markieren. Ich hab so eine übertriebene Selbstbeobachtung hab ich das Gefühl. Alles was ich mache fühlt sich komisch an wenn ich spreche wenn ich gehe egal was. Ich frag mich nachdem ich was gesagt habe , warum hab ich das jetzt gesagt oder war ich früher auch so war das jetzt komisch. Egal was ich sage alles fühlt sich falsch an. Ich gebe mir Mühe ,,normal" rüberzukomemn aber alles was ich sage fühlt sich so seltsam an.Immer hinterfrage ich immer schau ich auf mich und verspüre eine innere Unruhe habt ihr da vielleicht Rat für mich ? Liebe grüße
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Re: Riesige Angst vor Psychose/Schizophrenie
Das ist vollkommen normal.
Dein Hirn rattert Tag und Nacht, hat Angst ohne Ende, Adrenalin usw.
Es ist erschöpft und wenn man sehr müde ist dann passieren solche Wahrnehmungen.
Bei mir haben dann die Stimmen im Kopf nachgehallt, das war auch sehr merkwürdig, aber Angst hat mir das nicht gemacht.
Das ist auch der Schlüssel, nimm das nicht so ernst, begegne dem mit Neugierde anstatt mit Angst, wenn dich das nicht mehr so sehr stört, dann wird das auch weniger und vor allem, Pausen fürs Hirn einlegen, Sport, meditieren, Dinge wo die Gedanken etwas zur Ruhe kommen.
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Re: Riesige Angst vor Psychose/Schizophrenie
Das hoffe ich auch sehr. Weißt du diese Gedanken belasten mich wirklich sehr. Ich hab zb immer die Angst, dass ich Wahnvorstellungen bereits habe. Ich denke mir dann immer sowas wie ,,was wenn die Person die da gerade läuft nicht da ist und ich mir das einbilde oder wenn meine Mutter was sagt ,denke ich mir hat sie das wirklich gesagt oder bilde ich mir das ein" oder wenn jemand über Psychosen redet oder sarkastisch zu mir sagt , bist du schizophren denke ich mir immer benehme ich mich so als hätte ich ne Psychose und ich check die ganze Zeit die Realität um mich herum. Sowas ist halt sehr beängstigend weil ich non stop Angst bekomme dass etwas um mich herum passiert was nicht real ist.. Ich fühl mich so fremd als hätte ich keine richtige Persönlichkeit durch dieses ganze hinterfragen. Sobald man versucht natürlich zu sein benimmt man sich ja unnatürlich und das ist glaube ich bei mir permanent der Fall
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