Hi crash,
Jepp, morgen ist Vatertag. Wäre der erste seit der Geburt des Großen, den ich so begehe. Aber viel Bierchen geht bei mir ohnehin nie, weil ich offenbar irgendwie ne Kreuzallergie über Allehol habe. Ein 0,5l-Weizen, vielleicht noch nen guten Whiskey dazu - und gut ist. Alles darüber hinaus kann schonmal dazu führen, daß meine Lymphknoten am Hals über Nacht übel anschwellen und schmerzen.
Deshalb bin ich auch schon seit Jahren primär auf alkoholfreies Weizen umgestiegen - und trink lieber 2 Gläschen guten Whiskey
Wetter ist hier aktuell bescheiden, den ganzen Tag Nieselregen. Damit fällt wahrscheinlich auch mein Joggen heute Abend ins Wasser - sofern ich überhaupt früh genauf aus dem Büro rauskomme.
Hoffe wirklich, es wird morgen besser.
Ansonsten geht’s mir aktuell grundsätzlich gut.
Allerdings hatte ich heute Morgen ein Gespräch mit meinem neuen Chef, bei dem sich abzeichnete, daß wohl einige Kompetenzen, u.a. die Frage nach der disziplinarischen Mitarbeiterführung, neu abgesteckt werden müssen… wenn da mal nicht noch andere Kompetenzen und Konsequenzen drunter leiden… :/ Und auch ansonsten will über alles informiert sein und überall mitmischen (und sich einmischen).
Bis jetzt ist er zum Glück nicht so schlimm und unangenehm wie der Alte. Aber lustig find ich das grad irgendwie auch nicht… das kann noch blöd weitergehen, wenn die Gerüchte, die man sich über ihn erzählt, wahr sind.
Auf jeden Fall bedrückt mich das wieder so n bissel. Und ich muß doch ordentlich aufpassen, nicht allem wieder irgendwelche pauschalen Negativ-Stempel aufzudrücken. Was mir mittelmäßig schwerfällt.
Dazumal mir auch da etwas bewußt geworden ist, worin meine Sinnlosigkeits-Gedanken womöglich mitbegründet sind: Weil in so einer Firma alle 2-3 Jahre ein „Rindvieh“ kommt und das Gras wieder abfrißt, das in der Zwischenzeit über die ein oder andere Sache gewachsen ist. Bloß nix laufen lassen. Nein, man muß ja hier noch was optimieren, und dort auch noch, und das dort läuft ja eigentlich auch nicht gut… Daß ich mich dann frage, ob eine bestimmte Aufgabe überhaupt Sinn macht oder nicht, erscheint mir in meiner eigenen Logik doch ziemlich logisch. Oder?
Wobei es mich durchaus irritiert, daß ich solche Anregungen und Bestrebungen innerlich offenbar doch recht heftig abblocke… Für soo ein ausgesprochenes Gewohnheitstier hab ich mich nun auch wieder nicht gehalten. Und daß jeder Mensch Komfortzonen hat, aus denen er nicht so leicht vertrieben werden möchte, ist ja auch klar.
Warum also mache ich mir da so nen Kopf drum, wenn jemand mit einem Verbesserungsvorschlag kommt? Warum blocke ich innerlich ab, lehne mich innerlich dagegen auf, bin unzufrieden damit und möchte nur in Frieden gelassen werden?
Will jetzt nicht bestreiten, daß ich die Veranlagung dazu vielleicht auch immer schon gehabt habe – hat sicher auch was mit mengelnder Kritikfähigkeit und Selbstwertgefühl zu tun, was da mit reinspielt. Aber so extrem ist mir das noch nicht an mir aufgefallen bzw. bewußt gewesen. Und rückblickend muß ich auch hier sagen, daß das bestimmt auch schon seit 2-3 Jahren so geht…
Jaja, wundert mich irgendwo immer weniger, weshalb ich in die Depri reingerutscht bin.
Die Frage ist nur: Wie komme ich da dauerhaft wieder raus?
Ich mein: Die Theorie kenne ich ja (u.a. KVT) – aber irgendwie empfinde ich das als ziemlich schwer: Der Weg des innerlichen Abblockens scheint bei mir schon so eingefahren, daß ich den Karren echt nur mit Mühe (wenn überhaupt) auf ne positivere Spur gehoben bekomme, wenn mir jemand mit nem Vorschlag bzw. mein Chef mit einer Ansage kommt. Um jetzt mal bei diesem Problempunkt zu bleiben.
Kann doch nicht sein, daß ich mit 37 schon Altersstarrsinn entwickle
Ich werd jetzt auch noch nen Moment weiterarbeiten; so ein Feiertag will ja immer gut vorgearbeitet werden
Wünsche Dir auch ein schönes langes Wochenende. Ich muß leider am Freitag ins Büro, aber dafür hatte ich Anfang Mai das lange Wochenende. Paßt schon, andere wollen ja auch mal.
Grüße,
Alex
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