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Diagnose Schizophrenie

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  • Re: Diagnose Schizophrenie

    "Ich finde es erstaunlich, wie du das alles so positiv sehen kannst, auch wenn du jetzt noch Halluzinationen hast."

    Hallo Sanny,

    zumindest einen Aspekt der Art der Einordnung wie Elektraa ihre besonderen Phänömene jetzt sieht, könnten Sie auch übernehmen.

    Wahn und Halluzinationen kann man auch als situative Bereicherung des Erlebens definieren.
    Natürlich muss man so etwas im sozial-familiären Kontext sehen.

    Ein älterer, reifer Freiberufler im ländlichen Raum kann sich eher leisten, die besondere Symptomatik zu tolerieren, sie positiv zu deuten und abzuwarten, ob sie von allein wieder nachlässt, ihn und niemanden sonst stört.

    Bei Ihnen, Sanny, am Anfang Ihres Erwachsenenlebens steht Studium an, Interaktionen mit dem Umfeld, Gruppen- und Partnerfähigkeit etc. Da muss man das Geschehen anders sehen.

    Ich glaube, dass Sie immer mehr sich der zu Ihnen passenden Art nähern, wie am besten mit der Krankheit umgegangen werden sollte.

    Aber, völlig negativ dürfen Sie die Sache nicht betrachten. Sie macht Sie auch erfahrener, bewusster und letztlich vielleicht auch reicher - als wenn alles glatt verlaufen wäre.

    Alles Gute und beste Grüße

    Dr. Riecke

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    • Re: Diagnose Schizophrenie

      Für mich ist das alles eher wie eine Geschichte und ich bin ein Teil dieser Geschichte und finde dieses Leben als äußerst interessant und lehrreich, ebenso hilfreich. Ich komme mir manchmal vor wie ein Pionier, der neue Gebiete erforscht und entdeckt. Ebenso...ich konnte ähnliche Geschichten bereits in Büchern nachlesen, also bin ich eh net einzig in meinen Erfahrungen und Wahrnehmungen.
      Es gab da mal ein Buch, eines aus dem fernen Osten, es nennt sich das "Tibetanische Totenbuch" , es beschreibt die "Reise ins Jenseits" und sollte ein Leitfaden sein für jene, die sie antreten. Seltsamerweise wird in diesem Buch all dieser Horror beschrieben, samt Anweisungen, wie man dem begegnen muss, um ihn zu überwinden können, um quasi die Spur nicht zu verlieren, sich nicht zu verirren, TROTZ Ungeheures, das man da zu Gesicht bekommt.
      Sogar in der Bibel stehen solche Geschichten- es gibt ein finsteres Tal, das man durchschreitet, fürchtet euch nicht..der Herr ist eures Fußes Leuchte und so weiter. Armageddon, der Letzte Tag, der vor dem ersten kommt..wo alles zusammenbricht, um dann neu zu entstehen, besser, schöner, prächtiger.

      Ich habe das Gefühl, dass ich gut aufgehoben bin, geborgen, in Sicherheit und dass ich eingebettet bin in etwas Erhabenen und sehr, sehr Schönen. Heute ist alles so eben, ich habe keine Probleme, keine Sorgen, und wenn, dann lösen sie sich, es kommt einfach keine Unruhe mehr auf- aber was ich merke, ich bin extrem neugierig geworden, aufgeregt oft, wie es weitergeht, welche nette Überraschung noch folgt, wie wenn man im Disneyland ist, oder im Wunderland. Ich erlebe immer wieder so viel Beglückendes, dass ich manchmal finde, so schade, seht ihr das nicht...??? Ich wünsche es jedem.

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      • Re: Diagnose Schizophrenie

        Sanny, wieso sollte ich aufhören, über diesen Zustand froh zu sein, wenn er mich dazu gebracht hat, heiterer zu sein, geregelter, gesitteter, ehrlicher, besser und anständiger. Es gab ganz schön viele Kurven in meinem Leben, die daher kamen, weil ich recht labil und nicht unbedingt friedlich gehandelt habe. Viele zwischenmenschliche Knoten sind heute gelöst, weil ich zufrieden bin und nicht mehr fordere, alle leben lasse und in Ruhe lasse, ich merke auch, ich bin viel liebesfähiger wie früher, viel toleranter, menschlicher, gnädiger und versöhnlicher. Ebenso, was noch dazu kommt, merke ich, ich habe große Achtsamkeit und Hingabe gelernt, was mir sehr hilft bei allen Tätigkeiten, die ich verrichte. Diese frühere Ungeduld ist weg und ebenso, dieses müssen, sollen, unbedingt wollen. Ich kanns aushalten, dass etwas nicht so kommt, wie gedacht, oder etwas Mühe braucht und Einsatz, bis es so ist, wie es sein sollte. Alles in Allem, mir kommt immer wieder vor, he, ich bin verändert, zum Positiven hin, wie wenn man an mir etwas gerichtet hätte, was nicht richtig war.
        Wie wenn ich einen Heilweg gehe, einen Weg zur Heilung. Ich benehme mich wesentlich gesünder, wie früher, lebe sehr gesund, habe gesunde, friedliche Freundschaften, Gespräche, Aufgaben, Gewohnheiten...zum Beispiel habe ich Yoga so gern, weit wandern, schauen, betrachten, staunen, wie jeder und alles so ist. Wie wenn mein Blick auf die Dinge liebevoller geworden ist, klarer, einsichtiger. Also mir kann man nicht weismachen, dass diese Form, die nun da ist, eine kranke sein soll. So gesund und munter war ich nie. Vor allem, so gesund handelte ich nie, jetzt sehe ich, manche Regelungen, die man so aufgestellt hat, sind schon richtig so, was wiederum bedeutet, ich habe keine Schwierigkeiten mehr mit dem Gesetz, früher sehr oft, mein Umfeld und ich leben normal und friedfertig, früher eher net so. Einen zärtlichen und liebevollen Mann an meiner Seite gibt's auch...…...wie wenn man von höherer Stelle an mir rumgeschnipselt hätte, Faules entfernt hätte, mich umgetopft hätte in bessere Erde.
        Das, glaub ich jedenfalls, habe ich dem Horror zu verdanken, durch den ich gegangen bin. Das wird so sein, bilde ich mir ein, wie wenn mein Staat falsch bewirtschaftet wurde, unter falscher Herrschaft war, aber nun befreit ist. Alles vernichtet, alte Regierung abgesetzt, neue aufgestellt. und mich freuts, mir gefällts. Auch wenn es horrible war, mir scheint, ohne diese riesige Bedrohung wär die "alte Elektraa" nie ausgezogen, um der neuen Platz zu machen.
        Wird schon alles richtig sein. Ich jedenfalls vertraue dem, was da alles passiert, selbst, wenn ich es nicht durchschauen kann, ich bin gespannt, wie es weiter geht. Angst habe ich jedenfalls keine mehr vor Horror.





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        • Re: Diagnose Schizophrenie

          Also ich war erfolgreich beim Arzt. Ich darf auf 7,5 mg reduzieren und wenn dann noch Nebenwirkungen auftreten wechseln wir auf Seroquel.

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          • Re: Diagnose Schizophrenie

            Hier heißt es dann bestimmt auch wieder Geduld haben. Wie lange muss man denn warten bis man weiß, ob man das Medikament wechseln kann? Das hab ich vergessen zu fragen.

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            • Re: Diagnose Schizophrenie

              Also ich war erfolgreich beim Arzt. Ich darf auf 7,5 mg reduzieren und wenn dann noch Nebenwirkungen auftreten wechseln wir auf Seroquel.
              Wenn du jetzt nicht mehr so viel Angst hast, dann muss das der richtige Weg sein, meinst du nicht?

              Es kann durchaus sein, dass ich deshalb nicht mehr Angst vor einer Krise habe, weil alles so gut geflutscht hat mit Hilfe und Rettungsaktionen. Falls ich falle, weiß ich, wohin dann. Das beruhigt auch sehr, oder?

              Man kann noch so wenden und drehen, wir haben Grenzen und Schwächen und ist man noch so stark, man kann das nicht immer sein. Aber irgendwer hilft dann, das weiß ich jetzt auch.

              Ich wünsch dir eine erfolgreiche Lernzeit jetzt, frei von unguten Gefühlen und Sorgen.

              Lass dich nicht aus der Ruhe bringen, servus Sanny!


              Denk dir, du hattest einen Unfall und nun bist du auf Reha und irgendwann später tanzt du wieder mit, wie früher, wenn diese Schocks vergessen sind.

              Ohne die Medikamentenkrücken hätte ich mich auch nicht errappeln können. Die sind "dein Schal für deinen verkühlten Hals".
              Wenn du dich gut fühlst wieder, dann kannst du ihn immer noch abnehmen, diesen Schutz.


              Liebe Grüße! Alles Gute weiterhin!





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              • Re: Diagnose Schizophrenie

                "Wie lange muss man denn warten bis man weiß, ob man das Medikament wechseln kann?"

                Schön, dass Sie Ihren Wunsch, Abilify zu reduzieren, erfüllt bekommen haben.

                Nun sollten Sie aber der neuen Situation auch einige Wochen die Chance geben, sich zu bewähren. Drosseln Sie am besten Ihre Ungeduld und fokusieren Sie sich nicht jetzt schon auf das Seroquel.

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                • Re: Diagnose Schizophrenie

                  Danke Herr Dr. Riecke. Also dauert es ein paar Wochen bis der Körper sich an das Medikament gewöhnt hat?
                  Ich wollte auch eine Beurlaubung für das Wintersemester, aber die Ärztin meinte das macht sie nicht, denn bis dahin wird es mir sicher wieder gut gehen. Das beruhigt mich doch sehr.

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                  • Re: Diagnose Schizophrenie

                    Ich möchte mich nochmal für die vielen hilfreichen Beiträge bedanken. Ich bin viel sicherer geworden, was die Behandlung anbelangt und ich sehe nicht mehr alles nur schwarz. Ich habe seit den letzten Tagen wirklich Hoffnung. Ich finde es schade, dass in der Klinik nicht die Zeit ist, um die Patienten so aufzuklären und aufzumuntern. Daher meinen größten Dank an alle Helfer hier im Forum!

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                    • Re: Diagnose Schizophrenie

                      Ich bin glaube ich auch so gegen das Abilify, weil mein Vater damals das Medikament vorgeschlagen hat. Es hat meiner Mutter bei einer Cortisonunverträglich geholfen und sie verträgt es bei 2,5 mg, aber ich vertrage es eben nicht so. Mein Vater beharrt drauf und sagt, dass es das beste Medikament ist, dabei hat meine Ärztin schon Seroquel und Zeldox als Alternative vorgeschlagen. Und ich habe die beiden Medikamente auch bei meiner Recherche rausgesucht. Ich denke es ist nicht förderlich, wenn der eigene Vater das Medikament aussucht. Das sollte doch immer der Patient mit dem Arzt machen. Daher habe ich auch irgendwie so schon eine gewisse Abneigung gegen das Medikament. Es ist quasi nicht mein eigenes.

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                      • Re: Diagnose Schizophrenie

                        Da hast du sicher recht, dein Vater sollte sich nicht in die Therapie einmischen, außer als Unterstützer.
                        Es ist aber auch aus Sicht deines Vater verständlich, denn er möchte nur das Beste für dich und denkt dies schon zu kennen.
                        Der Normalbürger erlebt Medikamente ja auch fast immer so, dass er ein Problem hat und vom Arzt etwas verschrieben bekommt, was dann auch gleich hilft, dann war es bei deiner Mutter auch so dass das erste Medikament gleich geholfen hat, also kann er ja nur davon ausgehen dass es auch gut für dich ist.

                        Die wenigsten wissen dass es bei Psychopharmaka etwas komplizierter ist als bei einer Schmerztablette, dass diese in Regionen eingreifen wo sich der Verlauf auch sehr individuell gestalten kann und manches davon weiß man auch noch gar nicht mit Sicherheit.
                        Gerade bei den Psychopharmaka kommt es sehr häufig vor dass auch mal mehr probiert werden muss, bis das richtige gefunden ist und gäbe es dieses eine Mittel für das dein Vater dein Medikament hält, dann bräuchte es keine anderen mehr und alles wäre für alle gut.
                        Leider ist es nicht so.
                        Dennoch, er meint es nur gut und geschuldet ist seine Meinung wahrscheinlich Wissenslücken, die natürlich jeder hat der sich noch nie so intensiv damit auseinander setzen musste.

                        Dass dein Arzt und du euch einig seid zählt und wenn dein Vater nervt, sich aber nicht wirklich mit der Materie beschäftigt, dann musst du ihm ja auch nicht alles erzählen, oder eben erst dann wenn es auch vom Arzt abgesegnet wurde und schon stattfindet.

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                        • Re: Diagnose Schizophrenie

                          Ja, da hast du mit allem recht.
                          Ich hatte meinen Vater das letzte Mal mit beim Arzt und ich fand, dass er sich etwas zu viel eingemischt hat. Aber das nächste Mal nehme ich ihn einfach nicht mehr mit. Ich denke, dass es dennoch gut war, dass er dabei war, denn so hat er mal gehört, dass die Krankheit nicht so schlimm ist und sie hat ihm auch viel über die Krankheit erzählt. Aber jetzt möchte ich wieder alleine mit meiner Ärztin sprechen. Ich hatte ja anfangs auch keine Ahnung von den Medikamenten und sah mich ihnen gegenüber eher hilflos ausgeliefert und habe es dann abgesetzt. Jetzt weiß ich, dass es noch andere Möglichkeiten gibt und bleibe am Ball.

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                          • Re: Diagnose Schizophrenie

                            Hat dein Vater denn vor jedes mal mit zum Arzt zu kommen?

                            Kommentar


                            • Re: Diagnose Schizophrenie

                              Er wollte nochma mit. Wahrscheinlich würde er wirklich am liebsten ständig mit. Aber er hat sich so eingemischt. Die Ärztin wollte längst das Medikament wechseln und er wollte unbedingt bei seinem Medikament bleiben. Ich finde das ein Unding. Vor allem warum? Das macht doch keinen Sinn. Die Ärztin meinte auch ich verträge das Mittel nicht. Aber er nennt mich Hypochonder und will nicht wahrhaben, dass sein Mittel versagt hat.

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                              • Re: Diagnose Schizophrenie

                                "Aber er nennt mich Hypochonder und will nicht wahrhaben, dass sein Mittel versagt hat."

                                Das Verhalten ist schon weit mehr als väterliche Fürsorge.

                                Das Beste wäre wohl, wenn Sie konsequent allein zur Ärztin gingen.
                                Falls die Argumentation nicht hilft, muss er den Termin ja nicht wissen.

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                                • Re: Diagnose Schizophrenie

                                  Ja, ich finde auch, dass ich wieder allein zum Arzt gehen sollte. Die letzten 3 Male habe ich jemanden mitgenommen, weil ich da noch zu krank und durcheinander war. Da hätte ich mir nicht alles behalten können. Aber mittlerweile geht es mir wieder besser, dass ich das alleine schaffe.
                                  Mein Vater mischt sich grundsätzlich sehr ein. Auch meinen Freund und alles wollte er mir ausreden. Er zwingt einem gern seine Meinungen auf ohne zu sehen, dass vielleicht etwas anderes gut für einem ist, was für ihn vielleicht nichts wäre.
                                  Ich bin schon oft sauer darauf gewesen und habe das erst beim Arzt richtig erkannt, wie sehr er sich letztlich einmischt. Er hat auch zu mir nochmal gesagt, also ich finde mit der Dosis jetzt ist alles in Ordnung. Und ich meinte zu ihm ich finde das einfach nicht. Woher will er das auch genau wissen? Das regt mich schon auf. Nur weil er unbedingt bei einem Medikament bleiben möchte. Das sollte doch immer noch die Entscheidung von Patient und Arzt sein. Ich war richtig froh, wie die Ärztin etwas anderes vorgeschlagen hatte und er wettert direkt dagegen. Ich nehme ihn nicht mehr mit.

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                                  • Re: Diagnose Schizophrenie

                                    Stimmt es, dass man wegen Neuroleptika nur wegen vermehrten Hungergefühl zunimmt oder auch wegen Ödemen?

                                    Kommentar


                                    • Re: Diagnose Schizophrenie

                                      Wegen Hungergefühl und der verlangsamten Darmtätigkeit, der ganz Organismus wird ja etwas sediert.
                                      Es wäre schlimm wenn man in erster Linie wegen Ödeme zunimmt, das hieße ja dass sehr viele diese NW hätten, so ist es aber nicht.

                                      Kommentar


                                      • Re: Diagnose Schizophrenie

                                        "..und der verlangsamten Darmtätigkeit"

                                        Das ist auch der Grund, warum Patienten zunehmen, obwohl sie ihr Essverhalten und die Nahrungsmenge nicht verändert haben.

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                                        • Re: Diagnose Schizophrenie

                                          Zusätzlich dämpft das Neuroleptikum oft auch noch die Neigung, sich sportlich zu bewegen.

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                                          • Re: Diagnose Schizophrenie

                                            Danke für die Antworten. Und woher weiß man,dass ein Patient das Neuroleptikum sein lebenlang nehmen muss?

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                                            • Re: Diagnose Schizophrenie

                                              Das sind Erfahrungswerte, es gibt auch Unterschiede, Ungleichgewichte die immer da sind und jene die man selber beeinflussen kann.
                                              Bekommt jemand aufgrund von Drogen, oder bestimmten Situationen eine Psychose, dann sind die Chancen gut ohne Drogen, oder Verbesserung der Situation irgendwann nichts mehr nehmen zu müssen, bekommt er sie wegen einer Veranlagung, sieht es wieder anders aus.

                                              Ganz sicher kann man das aber nie sagen, schließlich gibt es noch vieles was man darüber gar nicht weiß und auch einiges was bei der Kommunikation zwischen Arzt und Patient verloren geht und damit nicht berücksichtigt wird.

                                              Wenn nun jemand mehrfach eine Psychose hatte, dann ist es aus medizinischer Sicht sicher fast immer besser lebenslang eine Prophylaxe zu nehmen, nicht zuletzt weil durch wiederholte Psychosen auch Risiken entstehen können die dann bleibend sind, also nicht mehr so einfach durch Medikamente verbessert werden können.

                                              Es gibt aber bei der Frage keine 100% Antwort, nur eben die Frage ob man auf der Sicheren Seite sein möchte oder nicht und im Zweifel gibt es ja auch immer noch die Möglichkeit nach einer angemessen Einnahmezeit das Medi bedacht zu reduzieren, dann abzusetzen und bei dem kleinsten Anzeichen eines Rückfalls wieder einzunehmen.
                                              Dabei kann man auch das nahe Umfeld mit einbeziehen, welches auch darauf aufmerksam macht wenn sich im Verhalten etwas ändern sollte.
                                              Nur da beginnt auch ein Problem weshalb viele Ärzte das komplette Absetzen nicht so gerne sehen, viele Patienten bemerken die Psychose nicht wenn sie wieder kommt, oder lehnen dann generell eine erneute Medikamenteneinnahme ab, dass sind dann jene wo es tragisch ist dass sie die Medikation nicht dauerhaft genommen haben als die Einsicht noch vorhanden war.

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                                              • Re: Diagnose Schizophrenie

                                                Es richtet sich natürlich vor allem nach der genauen Diagnose und den Erfahrungen speziell auf diese bezogen.

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                                                • Re: Diagnose Schizophrenie

                                                  Danke. Und wie lang muss man die Medikamente nehmen, wenn man einen Rückfall hatte?

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                                                  • Re: Diagnose Schizophrenie

                                                    Ich fürchte so um die ein zwei Jahre, immer noch.
                                                    Und ob man sie dann ganz absetzen kann, zeigt sich erst noch.
                                                    Aber eins ist klar, wenn man in dieser Situation ist und nicht die aktuelle Situation annimmt und damit umzugehen versucht, sondern schon den Blick auf den Tag X gerichtet hat, obwohl man gar nicht weiß ob der so kommt wie man es möchte, dann wird es verdammt schwer überhaupt die Zeit durchzuhalten die nötig ist um überhaupt wieder stabil zu werden.
                                                    Auch wenn es besser ist die Medikamente immer zu nehmen, würde diese Art des Vorausschauens diese Option unwahrscheinlich machen.
                                                    Du konzentrierst dich momentan nicht auf die Dinge die beim gesund werden helfen, sondern auf die die dich dabei blockieren und wenn man kaum erwarten kann etwas los zu werden, dann kann es nicht so gut helfen als wenn man es so akzeptiert wie es gerade ist.

                                                    Kommentar

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