"Ich finde es erstaunlich, wie du das alles so positiv sehen kannst, auch wenn du jetzt noch Halluzinationen hast."
Hallo Sanny,
zumindest einen Aspekt der Art der Einordnung wie Elektraa ihre besonderen Phänömene jetzt sieht, könnten Sie auch übernehmen.
Wahn und Halluzinationen kann man auch als situative Bereicherung des Erlebens definieren.
Natürlich muss man so etwas im sozial-familiären Kontext sehen.
Ein älterer, reifer Freiberufler im ländlichen Raum kann sich eher leisten, die besondere Symptomatik zu tolerieren, sie positiv zu deuten und abzuwarten, ob sie von allein wieder nachlässt, ihn und niemanden sonst stört.
Bei Ihnen, Sanny, am Anfang Ihres Erwachsenenlebens steht Studium an, Interaktionen mit dem Umfeld, Gruppen- und Partnerfähigkeit etc. Da muss man das Geschehen anders sehen.
Ich glaube, dass Sie immer mehr sich der zu Ihnen passenden Art nähern, wie am besten mit der Krankheit umgegangen werden sollte.
Aber, völlig negativ dürfen Sie die Sache nicht betrachten. Sie macht Sie auch erfahrener, bewusster und letztlich vielleicht auch reicher - als wenn alles glatt verlaufen wäre.
Alles Gute und beste Grüße
Dr. Riecke
Kommentar