ja, wahrscheinlich wäre es auch noch viel zu früh für einen Medikamentenwechsel. So lange nehme ich Abilify ja noch nicht.
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Diagnose Schizophrenie
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Re: Diagnose Schizophrenie
Tagsüber klappt das recht gut mittlerweile mit dem Kopf abschalten.
Aber nachts wache ich manchmal auf und gebe mir die Schuld für meine Situation oder den Männern, die ich vorher hatte. Ich habe das Gefühl, dass ich mich da auch bemitleide, weil ich meinen Aushilfsjob verloren habe und momentan kaum etwas beruflich zielführendes machen kann. Scheinbar habe ich das alles noch nicht verarbeitet. Gibt es irgendwas, was ich dagegen tun kann, dass ich vielleicht wieder ruhiger schlafen kann?
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Re: Diagnose Schizophrenie
Gestern war ich fast den ganzen Tag unterwegs und hatte wieder so lästige Sehstörungen. Ich würde gern das Medikament reduzieren oder bestenfalls ganz ausschleichen. Mich belasten die Sehstörungen und dass ich so schlecht schreiben kann. Ich denke ich werde das mit meinem Arzt besprechen.
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Re: Diagnose Schizophrenie
Ich möchte, dass das Medikament so weit reduziert wird, dass ich wieder ein normales Leben führen kann. Ich werde gleich Montag zum Arzt gehen.
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Re: Diagnose Schizophrenie
"Ich möchte, dass das Medikament so weit reduziert wird"
Ich kenne einen Patienten schon viele Jahre, der Abilify wegen der NW weggelassen hatte, aber nach wenigen Wochen wieder Krankheitssymptome bekam.
Dann nahm er 7.5 mg etwa 1 1/2 Jahre ein und liegt nun schon länger bei 5 mg, ohne pathol. Symptome und ohne NW.
Man kann zwar nie zwei Fälle vergleichen. Ich will Ihnen aber nur Mut machen, dass Sie durchhalten und die kleine Erhaltungsdosis dann auch länger akzeptieren.
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Re: Diagnose Schizophrenie
Danke Herr Dr. Riecke. Das macht mir wirklich Mut. Ich will auch nicht schon wieder aufgeben und das Medikament absetzen. Besser sollte ich wirklich mit den Ärzten Rücksprache halten, damit sie das Mittel reduzieren. Absetzen will ich nicht nochmal. Schließlich hatte ich auch einen Rückfall.
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Re: Diagnose Schizophrenie
Wie lange muss man denn warten, bis das Medikament richtig eingestellt ist? Muss ich hier mit Wochen, Monaten oder Jahren rechnen? Das würde mich mal interessieren, wie ich mich drauf einstellen muss.
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Re: Diagnose Schizophrenie
Du solltest versuchen eine Entscheidung zu fällen und die zu verfolgen.
Also nicht absetzen und damit ist das Thema absetzen schon mal vom Tisch, musst dich nicht mehr damit beschäftigen.
Du schreibst als hätte sich gar nichts verbessert?
Wenn doch, was spielt es für eine Rolle ob du ein oder zwei Wochen länger durchhältst?
Wenn du mit dem Arzt zusammen beschließt zu reduzieren, dann solltest du versuchen nicht wieder in Grübelei zu verfallen, sondern einfach mal anzunehmen dass sich die niedrigere Dosis positiv auswirkt und sich alles wieder einspielt.
Sobald du wieder damit beginnst zu hadern, sobald wirst du dich auch wieder so sehr damit beschäftigen bis irgendwann alles schlecht ist und ein Absetzen regelrecht verheißungsvoll erscheint.
Was du dann auch nicht mehr so leicht aus deinem Kopf bekommst, da du alles immer negativer siehst, besonders wenn du immer die Möglichkeit des Absetzens vor deiner Nase hast und das als das Herz aller Dinge einstufst.
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Re: Diagnose Schizophrenie
Ja, da hast du recht Tired. Ich überlege leider immer hin und her und tue so, als hätte sich nicht genügend verbessert. Ich möchte halt so schnell wie möglich wieder Studieren und kann das Abwarten nur schwer aushalten. Aber da muss ich mich wohl in Geduld üben. Danke für die vielen hilfreichen Beiträge. Es ist manchmal schwerer als man denkt leider. Aber ich werde bei meiner Entscheidung bleiben und nicht absetzen und hoffe, dass ich Montag oder spätestens am 12.7. eine Lösung mit dem Arzt finde.
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Re: Diagnose Schizophrenie
Schreib dir auf was alles besser wurde und lies es jedes mal wenn du zweifelst durch, häng es dir in Punkte gegliedert an den Kühlschrank, oder Spiegel.
Das mit dem drüber nachdenken und dann zu glauben vorher war alles besser gehört teilweise dazu, ich denke es ist dasselbe wie bei einem Süchtigen der es sich solange schön denkt bis er einfach nicht mehr anders kann als rückfällig zu werden.
Wenn die Dinge etwas zurück liegen, sind auch die Erinnerungen geschönt.
Also aufschreiben, das was schlecht war und jetzt wieder geht.
Du musst auch ein anderes Verhältnis zu der Sache bekommen.
Du bist krank und musst deine Medizin nehmen um wieder richtig gesund zu werden, Punkt.
Würdest du jemanden der frisch operiert ist auf den Bau schicken, um ein Haus fertig zu bekommen?
Sicher nicht, also warum willst du das dann unbedingt hin bekommen bevor die sich die Erkrankung soweit gebessert hat, dass es auch geht?
Krank ist krank und wer darauf keine Rücksicht nimmt, auch das eben einiges erst verspätet in Angriff genommen werden kann, der riskiert dass es auf Dauer gesehen noch hinderlicher wird.
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Re: Diagnose Schizophrenie
Früher mit 18 also kurz nach meinem ersten Klinikaufenthalt litt ich unter Bulimie. Ich würde immer sehr kritisiert wegen meiner Figur. Auch damals von meinem Freund kurz vorm 2. Klinikaufenthalt, weswegen ich mir dann auch einen anderen Mann suchte und immer sehr schockiert war. Hat das alles einen Zusammenhang mit der Schizophrenie?
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Re: Diagnose Schizophrenie
Danke. Ja, das stimmt auch. Aber es heißt ja auch man hat eine Vorphase der Erkrankung und vielleicht fühlt man sich da auch schlechter als "normale" Menschen.
Und hat die Schizophrenie etwas mit Hormonen zu tun? Weil ich hab einen Testosteronüberschuss. Und manche kriegen die Schizophrenie ja auch in den Wechseljahren.
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Re: Diagnose Schizophrenie
Soweit ich weiß bricht die Schizophrenie vor allem in jungen Jahren aus, also weniger in den WJ.
Ausnahmen bestätigen die Regel, aber da die meisten in jungen Jahren erkranken werden wohl eher nicht die WJ die Ursache sein, sondern vielleicht ein besonderer Stressfaktor der als Trigger fungiert.
Trigger kommen sicher viele in Betracht, was die Ursachen sind ist nochmal eine ganz andere Frage.
Schläfst du denn genug?
Schlafmangel halte ich für einen wahrscheinlicheren Trigger, als die Hormone, wobei sich ein hormonelles Ungleichgewicht auch auf den Schlaf auswirken kann und wie gesagt, die Ursache muss es dennoch nicht sein.
Es gibt so viel was Einfluss haben kann und besonders in Kombination mit anderem, oder auch nicht, bringt also auch nicht viel sich darüber den Kopf zu zerbrechen, was ja auch wieder ein Stressfaktor sein kann...........
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Re: Diagnose Schizophrenie
Danke. Ich schlafe gut. Nur vor den Psychosen habe ich gar nicht geschlafen. Das lag eher am Grübeln. Und ich hatte massiv Stress. Denke die Hormone waren es nicht.
Über was sollte ich mir Gedanken machen? Ich lese Bücher über die Krankheit und versuche auch mal den Kopf abzuschalten.
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Re: Diagnose Schizophrenie
"Ich lese Bücher über die Krankheit und versuche auch mal den Kopf abzuschalten."
Das nötige Abschalten gelänge besser, wenn Sie mal etwas völlig anderes täten: sich mit Freunden treffen, Aufenthalt in der Natur, Sport in der Gruppe, Feiern gehen usw...
Nach der Sommerpause ist sicher auch das Weiterstudieren möglich.
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