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Diagnose Schizophrenie

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  • Re: Diagnose Schizophrenie

    Ja, ich habe mich nicht wieder belabbern lassen. Er hätte die Beschimpfungen nicht ernst gemeint und versteht nicht, dass ich so ausgerastet bin. Ich denke das zeigt auch nochmal, dass er keine Verantwortung übernehmen will und kann, sonst hätte er sich einfach nur entschuldigt und nicht so getan, als hätte er nie was Böses gemacht.

    Es ist besser, dass er nicht mehr in meinem Leben ist. Es hat sich echt alles nur noch um ihn gedreht und ich habe auch gelesen, dass man mit so einem suchtkranken Partner auch Depressionen bekommen kann. Gut, dass ich vorher noch gemerkt habe, dass er mich wohl fast nur melken will.

    Ich habe jetzt seitdem das Meditieren angefangen und fühle mich damit sehr gut. Ich will nachher auch noch aufschreiben, was Meditieren alles Gute für den Körper bewirkt. Das werde ich dann wieder posten.

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    • Re: Diagnose Schizophrenie

      Vor allem zeigt es, dass er keinerlei Respekt vor dir hat und sein Fehlverhalten dir zuschiebt, indem er behauptet er verstünde deine Reaktion nicht, von wegen dass du übertreibst.

      Ja, sorge dafür dass du für ihn nicht mehr erreichbar bist.

      Das werde ich dann wieder posten.
      Freu mich schon drauf!

      Wie wäre es, wenn du hier einen neuen Thread aufmachst und dort nur das einstellst was du in Selbsthilfe machst und was das bewirkt.
      So eine Art Selbsterfahrungs/ Selbsthilferatgeber, in einem Thread zusammen gefasst.
      Dann kann sich das jeder unkomplizierter durchlesen und schneller finden, weil er sich nicht durch einen so langen Thread lesen muss, da geben ja viele schon nach der ersten Seite auf bevor sie zu diesen Ratschlägen kommen.
      Gesammelt, ohne den Small-Talk, lesen es vielleicht mehr von jenen, die auf der Suche sind?

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      • Re: Diagnose Schizophrenie

        Ja, das mit dem Selbsthilferatgeber ist eine gute Idee.

        Ja, erst meinte er, dass er die Beleidigungen nicht ernst gemeint hat und dann hat er sich doch entschuldigt. Was soll das? Klüger wäre es gewesen, wenn er sich einfach nur entschuldigt hätte.
        Aber auch schon davor hat er mal gesagt, dass ich überhaupt die Verrückteste wäre. Das fand ich auch schon daneben und habe aber so getan, als hätte ich das nicht gehört. Scheinbar braucht er ein bisschen Drama in seinem Leben. Ich bin gar nicht so und daher habe ich auch nicht Lust auf Leute, die sich damit wohl fühlen.

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        • Re: Diagnose Schizophrenie

          Ich habe einiges zusammengetragen:

          Die Effekte von Meditation auf Körper und Psyche


          psychische Gesundheit
          1. weniger Stressanfälligkeit: Das Stresshormon Cortisol wird gesenkt, die Substanz des rechten Mandelkerns (Amygdala) im Gehirn nimmt ab, wodurch Stress und Angst reduziert wird. Die Amygdala steuert die emotionale Bewertung von Situationen. Da diese abnimmt werden Konflikte und Probleme weniger irrational bewertet.
          2. heiteres und glückliches Gemüt: aktiverer linker Frontalcortex bewirkt ein Gefühl von innerer Ruhe und Ausgeglichenheit. Das Belohnungssystem wird aktiviert und der Mensch hat Glücksgefühle, weil sich das Gehirn umstrukturiert. Du spürst ein Vertrauen und Selbstliebe. Du spürst dich besser und nimmst dich selbst wahr als ein Wesen, das in der Tiefe okay ist. Du gehst mit Herausforderungen besser um.
          3. Durch Stressregulation und verminderte Cortisol-Ausschüttung verdichtet sich die graue Substanz des Hippocampus und die Fähigkeit zur Emotionsregulierung verbessert sich, Depressionen treten weniger auf.
          4. Achtsamkeit verbessert sich: Durch weniger Nachdenken über die Vergangenheit und Zukunft wird weniger emotionaler Stress ausgelöst. Die Gedanken werden mit Distanz beobachtet und die Reaktionen werden kontrollierter. Man wird geduldiger, weil der orbitofrontale Cortex bei Meditierenden eine größere Dichte aufweist.
          5. Durch weniger Stress nimmt die graue Substanz im Hippocampus zu, was sich positiv auf die Lernfähigkeit und das Gedächtnis auswirkt. Meditierende können sich besser konzentrieren und bemerken schneller, wenn sie den Fokus verlieren (aktiverer anteriorer cingulärer Cortex (ACC)). Es wird auch gestärkt aus Erfahrungen zu lernen, sein Verhalten selber zu regulieren und rationaler zu beurteilen.
          6. Das Körpergefühl wird verbessert: Krankheiten werden weniger verschleppt, Beschwerden werden weniger ignoriert. Das Bewusstsein für den eigenen Körper wird gestärkt und das Bauchgefühl wird besser wahrnehmbar durch eine höhere Dichte grauer Substanz im rechten Inselcortex sowie eine erhöhte Aktivität im somatosensorischen Cortex.
          7. Verlangsamung des Alterungsprozess: Die Gedächtnisleistung, Sinneswahrnehmung und emotionale Bewertung wird gestärkt. Im Alter nimmt die Dichte im präfrontalen Cortey in der Großhirnrinde mit dem Alter ab. Bei Langzeit-Meditierenden ist die Großhirnrinde bis zu fünf Prozent dicker. Die Dicke der Großhirnrinde entspricht bei Meditierenden zwischen 40 und 50 Jahren der eines 20-Jährigen. Langjährige Meditation führt dazu, dass das logische Denken verstärkt wird. Bereits nach 25 Stunden Meditation sind die ersten Veränderungen im Gehirn messbar. Meditation verstärkt die Aktivität des Enzyms Telomerase, sodass Zellen gesund bleiben und die Lebenserwartung steigt.
          8. Während der Meditation beobachten wir mit Distanz unsere Gedanken, Emotionen und Wahrnehmungen. Das kann für das Mitgefühl und die Empathie stärken. Durch weniger eigene Gedanken und Gefühle wird uns die eigene Innenwelt klarer und wir werden aufnahmefähiger für die Innenwelt anderer. Wir lernen uns selbst besser kennen und werden weniger wertend und einfühlender.
          9. Förderung der Kreativität: Steigerung innovativer Problemlösungen. Es verändert sich die Art und Weise wie wir denken und Ideen generieren, auch die Sichtweise auf schwierige Situationen wird verändert.
          10. Der präfrontale Kortex wird stimuliert und so erlangt man mehr Selbstkontrolle und Selbststeuerung, sodass man mit den Wechselfällen des Lebens besser umgehen kann. Übermäßige Emotionalität wird verhindert.
          11. Das Bewusstsein wird erweitert: Das Leben bekommt einen tieferen Sinn. Es wird mehr gespürt, wofür er eigentlich auf der Welt ist und worum es im Leben geht.
          körperliche Gesundheit
          1. besserer Schlaf: Der Geist beschäftigt sich tagsüber und abends weniger mit ablenkenden Gedanken, weil wir durch Meditation achtsamer sind, Gefühle besser steuern können und weniger in emotionalen Stress verfallen. Das Einschlafen und die Schlafqualität wird besser
          2. reduziertes Schmerzempfinden: Die Verarbeitung von Schmerzen wird beeinflusst. Die Schmerzareale des Gehirns wie der primäre somatosensorische Cortex wird während der Meditation stark heruntergefahren. Die Schmerzintensität wird um 40 Prozent reduziert (Morphium reduziert um 25 Prozent).
          3. Gesenkter Blutdruck: Durch regelmäßiges Meditieren wird der Blutdruck um 12 Prozent gesenkt. Die verengten Blutgefäße weiten sich durch den Entspannungseffekt und es wird weniger Cortisol (Stresshormon) ausgeschüttet.
          4. Gestärktes Immunsystem: Durch regelmäßiges Meditieren werden positive Gefühle, optimistischere Lebenseinstellungen erreicht. Die linke Gehirnhälfte wird aktiviert, was mit einem gestärkten Immunsystem zusammenhängt. Weniger gestresste Menschen sind weniger anfällig für Krankheiten, weil sie ein weniger anfälligeres Immunsystem haben.
          5. Niedrigerer Cholesterinspiegel: Weniger Stress führt zu einem geringeren Cholesterinspiegel. Der Cholesterinwert sinkt nach einem Jahr Meditation um 30 mg/dl, was mehr ist, als man teilweise mit Medikamenten erreichen kann.
          6. Vorbeugen von Herz-Kreislauferkrankungen und Arteriosklerose durch Meditation und einem gesünderen Lebensstil
          7. Migräneattacken vermindern: Weil viele Migräne-Anfälle durch Stress ausgelöst werden, werden sie durch Stressverminderung durch Meditation verringert. Die Attacken sind kürzer und weniger intensiv.
          8. bei Krebs- und Aidspatienten reduzierten sich die Symptome, welche in Form von Übelkeit und Erbrechen als Nebenwirkungen der Chemotherapie auftraten
          9. Der Nervus Vagus ist der zehnte Hirnnerv und der größte Nerv des Parasympathikus. Er bremst Entzündungen und reguliert fast alle Organe. Er kann durch Meditation angeregt werden und hilft bei der Aktivierung der Selbstheilungskräfte. Aktivierung des Vagusnerv führt zu mehr Energie.
          10. Milliarden von Informationen, viele davon mit negativer Schwingung fluten unser Nervensystem. Dadurch kommt es zu cholerischen Ausbrüchen, Magenkrämpfen und dauernder Müdigkeit. Meditation kann das Gedankenrasen stoppen. Durch Meditation werden Spannungen aus dem Nervensystem gelöst.Wir werden wacher, unsere Intuition wächst, so dass wir häufiger richtig handeln. Wir reagieren gelassener auf Stresssituationen und negative Emotionen und lenken uns nicht direkt ab durch eine Flucht zum Ablenken. Wir lassen alle unsere Gedanken und Gefühle für einen Moment sein.
          11. Durch die physiologischen Veränderungen können auch psychische Erkrankungen wie Depression, Schizophrenie und das Borderline-Syndrom positiv beeinflusst werden.
          12. Die Rückenmuskeln werden gestärkt, weil man aufgerichtet ist und sich nicht anlehnt beim Sitzen. So treten weniger Rückenprobleme auf. Das Aufrichten sorgt auch für ein Gefühl von Würde und Selbstvertrauen.
          13. Durch das tiefe Ein- und Ausatmen wird die Lunge gereinigt und die Sauerstoffversorgung wird besser.
          14. Durch die tiefe Entspannung werden Reparaturprozesse im Körper verbessert. Der Körper baut Ablagerungen an den Arterien und den Venenwänden besser ab. Die Bakterien-Flora im Darm verbessert sich. Auch die Haut verbessert sich und die Magenwand regeneriert sich besser. Eine positive Gesundung von allem im Körper entsteht.





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          • Re: Diagnose Schizophrenie

            Donnerwetter, sehr gut und sehr fleißig.;-)
            Das solltest du im anderen Thread auch noch anhängen, dann sind die wichtigen Hilfsbeiträge zusammen.
            Ich schreibe auch nicht dort, damit es nicht durch mein Blabla geschmälert wird.:-)

            Find ich super, was du alles zusammen getragen hast und so gut, strukturiert geschrieben, man merkt dass du Studentin bist.

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            • Re: Diagnose Schizophrenie

              Es hat Spaß gemacht das alles zusammenzutragen.

              Ich hatte gestern vorm Schlafen eine Panikattacke. Die hatte ich schon lange nicht mehr. Da sind nochmal die negativen Gefühle wegen der Trennung hochgekommen. Es ist ja schon erstmal ein Schock gewesen und dann von heute auf Morgen geht es nicht weiter, obwohl ich jeden Tag persönlichen Kontakt hatte. Und es war auch ein Schlag, weil ich wie aus dem nichts beleidigt wurde. Hoffe, dass ich jetzt nur einmal Panik hatte. Habe dann gleich wieder meditiert und es wurde besser. Ich muss mich jetzt erst wieder neuorientieren. Das ganze ist ja erst eine Woche her.
              Mein Buch über Resilienz habe ich jetzt auch. Das wird mir denke ich auch jetzt helfen.

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              • Re: Diagnose Schizophrenie

                Mittlerweile weißt du ja auch damit umzugehen, von daher sollte es schon deshalb besser in den Griff zu bekommen sein, als früher.

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                • Re: Diagnose Schizophrenie

                  Mittlerweile treten die Panikattacken echt selten auf. Früher hatte ich das gar nicht. Da habe ich mich aber auch selbstbewusster gefühlt und hatte insgesamt eine bessere Stimmung. Nach so negativen Ereignissen, die immer mehr im Laufe des Lebens auf einen zukommen, ist man nicht mehr so euphorisch oder frei wie als Kind oder junger Mensch. Es passiert zwar weiterhin auch Positives, aber je länger man lebt, bekommt man auch Negatives mit. Aber ich versuche das Negative auch gelassen zu sehen, daher habe ich schon weniger Panikattacken. Als ich die Krankheit neu hatte, hatte ich sehr viele, weil ich fast nur noch negativ gedacht habe. Aber da bin ich mittlerweile ja auch weiter.

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                  • Re: Diagnose Schizophrenie

                    Ist ja auch klar, dass so eine Krankheit anfangs Angst macht.

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                    • Re: Diagnose Schizophrenie

                      Ich habe etwas zusammengetragen über Hilfe bei Panikattacken

                      Hilfe bei Panikattacken
                      1. regelmäßiges Meditieren hilft, um mit Ängsten besser umzugehen.
                      2. Gefühle einordnen: Es ist ein Angstanfall, der wieder vorbeigeht. Das Leben ist nicht in Gefahr. Meistens entstehen Panikattacken in der Nachstressphase, nach lang andauernden chronischen Stressphasen, nach Verlusten oder Schicksalsschlägen. Irgendwann sind die schweren Phasen und damit auch die Panikattacken wieder vorbei.
                      3. Gesünder leben: Der Lebensstil sollte bewusster gewählt werden. Es sollte Substanzen vermieden werden, die Panik verstärken können wie zum Beispiel Nikotin, Koffein und Alkohol. Regelmäßiges Essen und Schlafen ist wichtig.
                      4. Dem eigenen Körper vertrauen: Beim Sport merkt man, dass ein schneller Puls auch durch körperliche Betätigung entsteht und eine normale Reaktion ist. Trotz Panikattacken mit Symptomen wie Herzrasen sollte man sich nicht schonen, sondern Sport machen, um dem Körper wieder zu vertrauen.
                      5. Die Führung übernehmen: Die Angst darf einen nicht bestimmen. Man soll sich nicht zurückziehen und keine Situationen vermeiden, die beunruhigen.
                      6. Die Panikattacke positiv wahrnehmen: Man sollte die Panikattacke als etwas Positives wahrnehmen. Sie ist ein Alarmzeichen und weist uns daraufhin, dass wir zu viel gepowert haben. Wir sollten Ruhepausen im Alltag fest integrieren. Panikattacken sind natürliche Schutzmechanismen des Körpers in Extremsituationen. Wenn die Panikattacken auf eine Ursache wie der Tod eines geliebten Menschen zurückzuführen ist, werden diese wieder verschwinden und es ist nicht nötig den Arzt aufzusuchen, sondern es sollte sich Ruhe gegönnt werden. Man sollte sich klar machen, dass die Attacken wieder verschwinden in besseren Zeiten.
                      7. Stressmanagement: Belastungen früher erkennen und planvoll mildern. Ängste beobachten und analysieren und klar machen, dass sie unbegründet bzw. übertrieben sind.
                      8. Selbstbehauptung: bessere Durchsetzung und Abgrenzung gegenüber anderen.
                      9. Konzentrationslenkung: Angstkontrolle: von negativer Selbstbeobachtung und angstmachenden Gedanken zu angenehmen oder neutralen Dingen schwenken.
                      10. Lebensplanung: persönliche Herausforderungen für mehr Sinn im Leben suchen, sodass die Angst in den Hintergrund rückt.
                      11. Körperlich untersuchen lassen, wenn man Angst vor Krankheiten hat
                      12. Verwenden von Atemtechniken bei beginnenden Panikattacken
                      13. Bewegen und nicht ruhig bleiben bei Panikattacken
                      14. Beobachten der Umgebung statt des Körpers bei Panikattacken
                      15. Zähle Bäume oder Fliesen auf dem Boden während einer Panikattacke
                      16. Drücke auf Akupressurpunkte wie Augäpfel, Hangelenk oder die Fläche zwischen Oberlippe und Nase.
                      17. Dehydration oder Unterzuckerung sind häufig auch eine Ursache von Panikattacken: Trink ein großes Glas Wasser oder Limonade. Zu viel Zucker bewirkt jedoch das Gegenteil.
                      18. Drücken eines vertrauten Stofftiers fest zum Körper kann Anspannungen lösen.
                      19. Gefühle sollen nicht unterdrückt werden, sondern es muss ein Zugang zu unterbewussten Gefühlen gefunden werden. So werden die Panikattacken weniger, weil die inneren Konflikte gelöst werden, die Ursache der Angst sind.
                      20. Panikpatienten fühlen sich hilflos und von anderen Menschen abhängig. Daher muss in einer Psychotherapie die Selbstbestimmung und Unabhängigkeit gestärkt werden.

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                      • Re: Diagnose Schizophrenie

                        Da hast du wieder interessante Punkte aufgelistet.
                        Mach nur nicht zu viel auf einmal, nicht dass du dir unmerklich selber Stress schaffst.

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                        • Re: Diagnose Schizophrenie

                          Ich lese ein Buch über Resilienz und das ist wirklich interessant. Die Resilienz bildet sich schon als Kind und es gelten auch Leute als resilient, die nach einem schlimmen Verkehrsunfall oder einer Entführung nach 3 Jahren keine posttraumatische Belastungsstörung entwickelt haben.
                          Also man ist durchaus resilient, auch wenn man eine gewisse Zeit zur Erholung braucht. Das jemanden gar nichts umhaut, gibt es wahrscheinlich gar nicht.
                          Irgendwie fühle ich mich dadurch jetzt auch stärker. Ich dachte es ist eher schwach, wenn ich auf eine chronische Krankheit und Trennung mit Panikattacken reagiere, aber das ist scheinbar sogar normal, solange diese nicht ewig danach noch bestehen bleiben.
                          Es ist auch interessant, dass sich die Gene nach einem schlimmen Erlebnis verändern und man sie durch Entspannung und Psychotherapie auch wieder ändern kann.
                          Und in dem Buch waren wirklich auch schlimme Schicksale wie Entführung oder sexueller Missbrauch aufgeführt, sodass ich mein eigenes Schicksal jetzt auch nicht mehr als so schlimm bewerte. Ich glaube als junger Mensch denkt man erstmal, dass man immer Glück hat, besonders wenn man eine schöne Kindheit hatte. Ich habe gar nicht realisiert, dass auch mein Leben mal richtig schwer verlaufen kann. Man denkt als sehr junger Mensch eher, dass Schlimmes nur den anderen passiert. Ich denke man muss schwere Schicksale akzeptieren und sie wirklich als etwas Normales im Leben ansehen, so kommt man besser über sie hinweg. Und ich denke gerade im Erwachsenenleben können viele Probleme auftreten wie selbst verursachte Unfälle, Scheidungen, Jobverlust, Probleme mit dem Jugendamt, etc. Das sind ja alles Probleme, die man als junger Mensch noch nicht hat. Man hat mehr Verantwortung.

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                          • Re: Diagnose Schizophrenie

                            Es ist ein Zeichen von Stärke!
                            Es passieren Dinge die andere nicht aushalten und überleben würden (Missbrauchsopfer sind immer auch überlebende), die Psyche schützt dann auf ihre Weise, sei es nun eine psychische Erkrankung die auftritt, komplette Verdrängung die aber meist später eine PTBS zur Folge hat, oder sonst was.
                            Andere sterben an ihrem Schicksal, oder gehen sonst wie dran kaputt, gerade bei Traumata wird dies von der Psyche verhindert indem sie etwas verändert, sie ist so stark dass sie dich in dem Moment rettet.
                            Egal um was für eine Erkrankung es sich handelt, mit Schwäche hat das alles nichts zu tun, genau genommen ist es eine spezielle Stärke der Psyche, einzugreifen um Schlimmeres zu vermeiden, oder aber etwas auszulösen damit etwas anderes aushaltbar wird.

                            Kommentar


                            • Re: Diagnose Schizophrenie

                              Was genau Schlimmeres würde passieren ohne Krankheit?

                              Das ist eine interessante Sichtweise, weil ich das bisher noch nicht so gesehen habe und die anderen Menschen sehen ja in psychischen Erkrankungen auch eher Schwäche. Und es muss ja auch behandelt werden.

                              Kommentar


                              • Re: Diagnose Schizophrenie

                                Was genau Schlimmeres würde passieren ohne Krankheit?
                                Eher ohne diesen Selbstschutz, der dann die Erfahrung verdrängen lässt und die Erinnerung daran irgendwann wieder frei gibt, "für manche" im besten Falle gar nicht (finde ich, ist aber rein subjektiv), im erträglichsten Falle wohldosiert und im Schlimmsten Falle zu schnell.
                                Die Krankheit entsteht dann durch diese Konfrontation, die man natürlich auch in der Situation schon hat, oft halt sehr gut verdrängt.

                                Es kann alles mögliche geschehen.
                                Nehmen wir mal das Thema Kindesmissbrauch, wenn der Schutzmechanismus nicht greift dann stirbt das Kind eventuell, die Kinder sterben ohnehin psychisch gesehen, entweder teilweise oder komplett, physisch gesehen und auch psychisch wäre das nicht zu ertragen ohne Verdrängung, die Verschiebung des Traumas auf Später, wenn das Kind soweit ist es fassen zu können.

                                Diese Kinder werden ja Überlebende genannt, meiner Meinung nach haben sie zwar physisch überlebt, aber der Mensch der sie bis zu dem Tag der Tat waren und der Mensch der sie hätten werden sollen, der ist getötet worden.
                                Ich denke, das ist auch "einer" der Punkte die eine Abspaltung möglich machen, die dann für das physische Überleben sorgt und auch dafür dass sie nicht auf der Stelle wahnsinnig werden und natürlich werden sie psychisch gesehen "komisch", um sich zu schützen, was wir dann krank nennen, aber ohne diese Krankheit wäre ein Überleben für viele nicht möglich.

                                Ob du nun Missbrauch, einen Flugzeugabsturz, oder irgendein Erleben was ein existenzielles bedroht Fühlen auslöst, die Psyche macht dann etwas was es einem leichter machen soll, funktioniert auf Dauer natürlich nicht so gut wie man es gerne hätte, aber für den Moment des Leidens, der Gefahr gut genug um es/sie zu überstehen.

                                Kommentar


                                • Re: Diagnose Schizophrenie

                                  "Und es muss ja auch behandelt werden."

                                  Sanny, hatten Sie bei dem letzten Rückfall mit Klinikaufenthalt wieder Symptome aus dem paranoid-halluzinatorischen Bereich?

                                  Oder waren es eher neurotische wie Angst, Zwang o.ä.?

                                  Kommentar


                                  • Re: Diagnose Schizophrenie

                                    Bei meinem letzten Kinikaufenthalt hatte ich eher Wahnvorstellungen.

                                    Kommentar


                                    • Re: Diagnose Schizophrenie

                                      Ich finde es auch erstaunlich, dass man sich als veränderte Person nach so einem Schicksalsschlag sieht. Ich dachte anfangs nach meiner Krankheit auch, dass ich jetzt ein total anderer Mensch bin. Das legte sich zum Glück wieder. Aber ein Kumpel, der auch Schizophrenie hat, sieht sich immer noch so, als wäre er eine andere Person geworden. Da frage ich mich, warum ist das so? Eigentlich ist das doch total irrational.

                                      Kommentar


                                      • Re: Diagnose Schizophrenie

                                        "Ich dachte anfangs nach meiner Krankheit auch, dass ich jetzt ein total anderer Mensch bin."

                                        In gewisser Weise sind Sie das auch.

                                        Jede Krankheit, die entweder sehr lang anhält, schwerer ist oder etwas Schicksalhaftes hat, verändert den Menschen - im Kindes- oder Jugendalter, oder auch noch später.

                                        Besonders sehr empfindsame Menschen spüren das deutlich.

                                        Aber, Sanny, das ist durchaus positiv zu sehen. Nämlich dass man bewusster und intensiver lebt, geläuterter und reifer geworden ist.

                                        Natürlich gibt auch die andere Variante bei einer bestimmten Persönlichkeitsstruktur, dass nämlich eine Verbitterung, ein Vorwurf gegenüber dem Schicksal resultiert.

                                        Zu diesem Personenkreis gehören Sie aber zum Glück nicht, wie Ihre Beiträge eindeutig belegen.

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                                        • Re: Diagnose Schizophrenie

                                          Danke Herr Dr. Riecke.

                                          Allerdings bin ich noch nicht so belastbar.
                                          Ich bin jetzt doch nach Frankfurt gefahren, weil ich auch meinem Mietvertrag im Briefkasten erwarte. Und ich hatte gleich ein gestresstes Gefühl, weil ich wieder alleine einkaufen musste. Ich habe auch nicht so gut geschlafen, weil es morgens schon ziemlich hell ist im Zimmer. Dann habe ich auch 5 Stunden gelernt am Tag. Und Zuhause bei meinen Eltern habe ich aber nur 2 Stunden gelernt. Das war wohl besser. Ich hatte dann gestern so um 22 Uhr wieder eine kurze Panikattacke, weil ich auch nochmal länger abends mit einer Freundin spazieren war.
                                          Früher wäre das kein Problem gewesen, aber seitdem ich die Krankheit habe, merke ich, dass ich nicht so belastbar bin. Aber ich glaube, dass es doch immer besser wurde, wenn ich an die Monate davor denke. Da hatte ich irgendwann wieder meinen Rhythmus, habe viel gemacht und so Anfälle nicht mehr bekommen.
                                          Wieso ist das nach der akuten Phase immer so, dass man nicht so belastbar ist?

                                          Meine Ärztin meinte auch, dass ich zusätzlich zum Lernen halbtags arbeiten soll. Aber das wäre viel zu stressig. Das machen nicht mal gesunde Studenten. In der Hinsicht bin ich schon enttäuscht von meiner Ärztin und auch meine Psychotherapeutin meinte immer, dass ich zusätzlich arbeiten soll. Aber das macht bei diesem Studienfach wirklich so gut wie kaum einer, nur wenn er es unbedingt muss.

                                          Wie schaffe ich es nicht mehr solche Panikattacken zu bekommen? Das belastet mich manchmal so, dass ich denke, wenn ich arbeite und es stressig wird, vielleicht bekomme ich das dann auch? Aber vielleicht muss auch einfach wieder ein bisschen Zeit vergehen, bis ich gesünder bin?

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                                          • Re: Diagnose Schizophrenie

                                            Vielleicht bewertest du alles einfach zu sehr, besonders das was noch nicht so gut funktioniert, eventuell nicht so viel Bedeutung beimessen und einfach davon ausgehen dass sich alles wieder einspielt.
                                            Du lässt die Leistungsgesellschaft zu sehr darüber bestimmen, was zu langsam voran geht und was nicht, das alles etwas langsamer geht ist aber gar kein Makel sondern ein Rhythmus der situativ passend ist.

                                            Für Psyche. Gehirn und auch Körper ist so eine Psychose extrem anstrengend,
                                            Wäre eher verwunderlich, wenn es da keine Nachwehen gäbe.

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                                            • Re: Diagnose Schizophrenie

                                              Ich bin ja schon froh, dass ich diese Anfälle immer nur kurz vorm Schlafen habe. Vorher hatte ich sie auch tagsüber. Eigentlich hat sich das schon gebessert. Wahrscheinlich kann ich aber noch nicht so viel erwarten. Ich hoffe einfach, dass ich ein normales Leben führen kann.
                                              Es ist schon fast traurig, dass mich die Fachleute so zum Arbeiten drängen. Ich glaube, wenn sie weniger Druck machen würden, hätte ich weniger Probleme. Ich bin froh, dass ich noch im Studium bin. Da kann ich mich langsam selbst steigern ohne dass ich direkt funktionieren muss.

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                                              • Re: Diagnose Schizophrenie

                                                Ich merke, dass es mir deutlich besser geht, seitdem ich mich genau auf meine Ziele konzentriere. Ich habe einen Lernplan erstellt und bin damit viel beschäftigt am Tag. Dadurch habe ich auch nicht so viel Zeit mir Sorgen zu machen. Ich habe auch einen Ratgeber gelesen indem auch stand, dass man den Tag gut durchplanen soll, weil man dann weniger Zeit für Sorgen hat. Ich versuche auch alles nur für 24 Stunden zu planen. Ich gucke nicht so sehr in die Zukunft und vor allem versuche ich die Vergangenheit hinter mir zu lassen. Ich hatte immer Angst, ob ich nochmal richtig belastbar bin. Jetzt habe ich mir einfach konkrete Ziele vorgenommen und probiere es einfach aus anstatt ständig drüber nachzudenken. Wenn ich dann mein Lernpensum am Tag erledigt habe, gucke ich abends noch in Ruhe Tv, mache Sport oder lese noch leichte Lektüre. Dann habe ich gestern eine Freundin getroffen und das konnte ich auch wieder viel mehr genießen.

                                                Ich habe auch einen Bericht bei Youtube geguckt, dass es auch intelligent wäre, wenn man verdrängt. Wir wären ja gar nicht lebensfähig, wenn wir nicht verdrängen würden. So haben es ja auch unsere Großeltern gemacht. Sie haben nicht groß über traumatische Ereignisse des Kriegs geredet. Man schafft auch viel ohne Therapeuten. Die Leute hatten ja früher auch keine Therapeuten und haben viel geschafft. Ich will damit nicht sagen, dass sie überflüssig sind, sondern dass man eben viel selbst bewältigen kann und zwar mehr als man glaubt.
                                                Ich weiß noch wie ich früher Liebeskummer hatte und dachte ich werde es nie überwinden, aber man überwindet alles mit der Zeit. Ich sehe auch meine Krankheit nicht mehr als so großes Hindernis an. Das Hindernis wurde kleiner, weil ich jetzt viel am Tag arbeite und meiner Krankheit keinen Raum mehr gebe mich negativ zu verstimmen.
                                                Ich habe heute wieder 5 Stunden gelernt und bin da stolz drauf, dann habe ich meine Lektüre beendet und lese als nächstes "Krise als Chance".

                                                Ich denke es ist wichtig, dass man sich erst mit der Krankheit viel auseinandersetzt und am Anfang war ich auch irgendwie sehr traumatisiert, weil ich nicht wusste, dass es eine Psychose ist. Ich dachte ich würde sterben und war davon lange verstört. Auch dass ich plötzlich eine lange Ruhephase hatte, hat mich gestört, weil ich sonst immer sehr zielstrebig von einem zum nächsten ging. Aber irgendwann hat man das überwunden und dann muss man weiter machen. Die Krankheit ist keine große Last mehr. Sie ist ein kleines Päckchen, was man mit sich trägt.
                                                Ich habe auch ein Jobangebot bekommen über jemanden, der meine Eltern kennt. Das motiviert auch für die Zukunft. Ich bin schon mit meiner abgeschlossenen Ausbildung sehr gefragt. Wenn ich das Studium noch packe wäre das das "I-tüpfelchen". Ich bin seit diesem Monat aber fest entschlossen, dass ich dafür wieder richtig arbeiten und kämpfen mag.

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                                                • Re: Diagnose Schizophrenie

                                                  Das hört sich gut an.
                                                  Schau aber dass du auch genug Erholungsphasen hast.

                                                  Ja, ohne die Verdrängung und auch ohne das wir Erinnerungen vergessen und sogar zu unseren Gunsten verändern, wären wir nur bedingt lebensfähig.
                                                  Das Problem, vieles holt einen dann doch wieder ein, weil die Psyche irgendwann beschließt dass da mal wieder hingeschaut werden sollte.
                                                  Klar, früher haben die Leute durch Verdrängung überlebt, aber deren Kinder und Partner, mussten automatisch darunter leiden und für viele war es nicht einfach, die Verdrängung der Eltern zu überleben, da sie dann doch sehr oft zu Auffälligkeiten führt (Gewalt. Kälte, Rückzug......).

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                                                    Ich hatte wieder so eine Panikattacke und ich denke dann auch wirklich hoffentlich bekomme ich keine Attacke und dann kommt erst recht eine. Ich habe halt auch nicht den üblichen Unialltag. Da war ich meistens besser drauf und kam dann auch ausgeglichener nach Hause. Ich hoffe, dass sich bald alles wieder normalisiert.

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