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Diagnose Schizophrenie

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  • Re: Diagnose Schizophrenie

    Ich denke auch, wenn das schon so anfängt und ich mir das gefallen lasse, was passiert dann als nächstes?

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    • Re: Diagnose Schizophrenie

      Ich bin immer erstaunt, wie undankbar manche Menschen sind. Ich habe ihm damals eine Winterjacke von mir gegeben, weil er keine hatte, er hat Schuhe und ein Oberteil bekommen, ich hab die Hälfte meines Mittagessens abgegeben, ich hab Sachen in den Ofen geschoben, Kaffee gebracht, einmal hab ich die ganze Wäsche für ihn gewaschen, ich hab ihn echt gern gehabt und dann gibt es einmal keine 10 Euro von mir und ich werde als Lügnerin, geizig und krank beschimpft. Wie kann man alles wegen so ein paar Zigaretten kaputt machen? Wie deppert ich mir einfach vorkomme.

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      • Re: Diagnose Schizophrenie

        Ich habe ihn wirklich gerne gehabt, aber wie soll das weitergehen? Erst will er 10 Euro aus mir rausschlagen, dann 50 und immer mehr. Es war ihm egal, dass ich mich etwas schlechter gefühlt habe, weil ich erkältet war und zum Frauenarzt musste. Zur Nacht beleidigt er mich, sodass ich kurz sterben wollte. Ich hatte echt die miesesten Gefühle für kurze Zeit, sodass direkt klar war, was zu tun ist. Muss es immer ums Geld gehen? Bin ich dafür verantwortlich sein Geld- oder Drogenproblem zu lösen? Ich fühle mich etwas aufgewühlt, aber es ist halt klar, dass das keine Zukunft hat.

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        • Re: Diagnose Schizophrenie

          Mein Vater war im Hof und hat gehört, was der Mann vom Sozialhaus gebrüllt hat: Ohne Stoff kommt er nicht klar, lass ihn in Ruhe, er will nur an dein Geld
          Jetzt frag ich mich echt, ob er wohl alles nur vorgespielt hat. Ich meine er ist ja auch eher wie eine Frau gewesen und hat mich auch nie angefasst.

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          • Re: Diagnose Schizophrenie

            "Jetzt frag ich mich echt, ob er wohl alles nur vorgespielt hat."

            Es spricht eher für das schwankende Verhalten eines Abhängigen.

            In der Klinik, wo Sie sich wohl kennen gelernt hatten, war seine Suchtproblematik nicht so deutlich, weil er keine Entzugssymptome hatte.

            Ein Entzug ist wirklich grausam und führt zu Verhaltensweisen, die oft regelrecht persönlichkeitsfremd erscheinen können.

            Aber der private Umgang mit einem Abhängigen, Sanny, ist sehr schwierig und würde Kraft kosten, die Sie für sich selbst dringend brauchen.

            Zu Ihrem Schutz und zu seinem weiteren Verlauf ist es nötig, dass Sie den Kontakt völlig abbrechen und ihn auf keinen Fall wieder näher kommen lassen.

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            • Re: Diagnose Schizophrenie

              Ich glaube nicht dass er dir was vorgespielt hat.
              Es gibt ja auch den Menschen hinter der Droge und das ist oft der Grund weshalb viele es nicht schaffen sich zu lösen, weil sie wissen dass da ein guter Kerl drinnen steckt.

              Nur, sobald die Droge eine Rolle spielt, wegen Entzug, oder aber Geldmangel, dann spielt der gute Kerl keine Rolle mehr und wird von der Sucht verdrängt und bei vielen erscheint dann ein unbekanntes Monster.
              Diese Leute werden ja nicht kriminell weil sie kriminell sind, sondern weil sie Geld für Drogen brauchen und der Entzug nicht auszuhalten ist, das Hirn dadurch vernebelt wird und bei Süchten gibt es keine Freunde mehr wenn die Droge knapp wird, sondern nur noch Menschen bei denen was zu holen ist, oder eben nicht.

              Ignoriere den Typen und deinen Ex, das wird sich wieder verlieren und wie gesagt, wenn es zu lästig wird einfach mal die Polizei rufen und denen schildern was da los ist, die machen dann vielleicht eine klare Ansage.
              Meistens ist danach Ruhe weil verstanden wird, dass da nichts zu holen ist und es nur Stress gibt.

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              • Re: Diagnose Schizophrenie

                Die Zeit in der Klinik war ganz gut, weil da sind wir einfach spazieren gegangen und auch noch die Tage danach als es noch kalt war, sind wir spazieren gegangen und irgendwann hat das aufgehört. Mit dem Beginn des schönen warmen Wetters wurde er immer seltsamer. Er kam nicht mehr lange vorbei und wollte nur noch, dass ich ihm irgendwelche Scheine vorbeibringe oder er hat irgendwas abgeholt, kam mit anderen Mitbewohnern vorbei. Er wollte mich irgendwie nicht mehr alleine treffen. Und wenn er bei mir war, war er mehr auf dem Balkon rauchen als alles andere. Die letzten Tage waren dann total schräg. Er hat auf meinem Balkon geschrien, eine Wiese angezündet und danach in seiner Wg mit einem Freund so laut geschrien, dass ich es in meinem Zimmer hören konnte. Bei Facebook gab es dann einen merkwürdigen Post von ihm, dass er eine andere liebt. Also die erste Zeit war echt ganz gut, aber dann muss er immer mehr Drogen genommen haben. Ein Freund meinte auch mal als ich dabei war, jetzt bist du wieder gut mit dabei. Und schon ist alles gestorben, was vorher gut war. Ihm war dann auch übel und er hatte Kopfschmerzen, ist nicht mehr aus dem Bett gekommen und die Spitze des Berges waren die Beleidigungen mit denen mir wirklich alles vergangen ist. Zuerst hat er in meiner Anwesenheit Fremde beleidigt und dann mich. Und das war's dann für mich. Er ist nicht mehr der Mensch, den ich in der Klinik kennengelernt habe. Es ist schade, dass sich Menschen so kaputt machen.

                Ich glaube als Partnerin denkt man sich, dass er clean wird, weil jetzt ist man ja für ihn da. So habe ich jedenfalls gedacht. Ich dachte auch, dass die Klinik etwas gebracht hat, aber das war nicht so. Außerdem hat er die Therapie auch abgebrochen, weil er sollte noch in eine andere Psychiatrie, aber das hat er nicht durchgezogen. Er ist einfach wieder zurück in seine Wg, wo alle Drogen nehmen. Wirklich schade, weil ich ihn als lieben und ruhigen Menschen kennengelernt habe. Aber er ist nicht so lieb, wie ich geglaubt habe.

                Die Ärztin in der Klinik hat im Bezug zu ihm gesagt, dass sie mir nichts sagen darf, aber es hätte einen Grund, warum er in der Klinik ist und sie denkt, dass ich mir das mit ihm noch mal überlege, wenn ich selbst wieder gesünder bin. Ich glaube ich war einfach froh, dass da jemand war, der sich für mich interessiert hat und für mich da war in dieser schwierigen Zeit.

                Aber jetzt ist es irgendwie so gekommen, dass ich gesünder bin und er ist wieder kranker geworden. Jetzt passt es einfach nicht mehr. Er wollte meine EC-Karte, obwohl ich da nur ans Geld fürs Studium komme und ihm war es wohl egal, ob da was fehlt für mich, hauptsache er bekommt etwas.

                Ich hatte Angst vor seinem Freund gestern, aber der hat ja nur gesagt, dass ich mich von ihm fern halten soll, weil mein Ex nur an mein Geld will, daher denke ich brauche ich nicht die Polizei rufen, aber es tut irgendwie weh, was eine Sucht mit Menschen anstellt. Ich habe nicht mal an einer Zigarette gezogen und ich habe Drogen immer abgrundtief gehasst. Wie soll ich also einen Partner akzeptieren, der Drogen nimmt und es sind nicht nur Drogen. Da steckt eine ganze Philosophie dahinter, dass er nicht arbeiten will etc.

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                • Re: Diagnose Schizophrenie

                  Ich war ein paar Mal in dieser Wg von ihm und dort ist eine Welt, die ich nicht kenne. Mir macht das alles Angst. Diese schlechte Stimmung dort. Und die Leute dort sind teilweise echt schlimm kaputt. Ich habe viel Elend gesehen und die letzten Tage hat es mich nur noch runtergezogen. Anfangs kam er noch alleine zu mir, aber dann war ich nur noch bei dieser Wg und da habe ich gesehen in was für einer Welt er lebt. Ich war auch beim Frauenarzt und da war alles in Ordnung. Wahrscheinlich war das wirklich der Stress mit ihm. Ich habe dann auch eine Erkältung bekommen und konnte nicht mehr gut schlafen. Jetzt schlafe ich gut, aber tagsüber bin ich manchmal traurig, weil ich wieder gesehen habe, was Drogen aus Menschen machen und ich merke wieder, wie abgrundtief ich sie hasse. Das war schon als Kind so bei mir.

                  Und wie kann ein solcher Drogensüchtiger denken, dass ich die alleinige Stärke aufbringen kann für uns zu sorgen? Es kam mir echt so vor, als hängt er sich an mich und denkt sich, dass ich das schon alles stämmen kann. Aber das kann ich nicht. Ich werde traurig, wenn ich sehe, wie sich solche Menschen kaputt machen. Da kann ich nur noch weg bleiben oder soll ich den ganzen Tag traurig deswegen sein?

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                  • Re: Diagnose Schizophrenie

                    Naja, das Dilemma der meisten Drogensüchtigen ist, dass das Geld was man mit Arbeit verdient irgendwann nicht mehr ansatzweise ausreicht und dann wird Zeit gebraucht um welches zu organisieren, mit zu wenig Geld für Stoff und damit auch Entzugserscheinungen, lässt sich nicht arbeiten.
                    Hier bei uns gibt es ein Projekt, wenns denn noch gefördert wird, da bekommen Heroinabhängige zwei, bis dreimal täglich ihren Schuss gestellt, die können ein vollkommen normales Leben führen, gehen auch wieder arbeiten, aber wenn der Stoff selber besorgt werden muss geht das nicht und der Stoff aus der Szene,ist dann auch oft so gestreckt dass es auch mit genügend nicht möglich ist arbeiten zu gehen.
                    Kommt auch drauf an was genommen wird und in welcher Dosis, total dicht kann man natürlich auch nicht arbeiten.
                    Es dreht sich halt alles um Beschaffung, da ist kein Platz sich auf was anderes zu konzentrieren und dieser Druck macht auch aggressiv.

                    Ja, es wird oft gedacht man kann helfen, den Partner unterstützen, bei den allermeisten wird es aber irgendwann zur Unterstützung der Sucht, sie geben Sicherheit, oft auch Geld, oder zumindest das Drumrum was gebraucht wird und somit konzentriert sich derjenige umso mehr auf das Beschaffen von Drogen, gerade wenn sonst alles gut läuft.
                    In diesen Fällen kann man, wenn überhaupt, nur helfen indem man einen Cut macht, kein Geld mehr geben, nicht mehr in die Wohnung lassen, maximal Naturalien geben, damit zumindest die Ernährung gesichert ist, aber das wäre mehr ein Tipp für Angehörige als für Exfreundinnen, die sollten den Kontakt ganz abbrechen.
                    Manchmal bewirkt das was, wenn es oft genug passiert und niemand mehr da ist der unterstützt, mit viel Glück rückt dann ins Bewusstsein was es vorher nicht dorthin geschafft hat und der Wunsch clean zu werden wächst, denn vollkommen alleine sind Drogensüchtige auch nicht gerne.

                    Aber, darum solltest du dir keinen Kopf machen, in dieser Sache solltest du auf den Freund hören, es ist schon fast ein weiser Rat dass du dich fern halten sollst.

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                    • Re: Diagnose Schizophrenie

                      Und wie kann ein solcher Drogensüchtiger denken, dass ich die alleinige Stärke aufbringen kann für uns zu sorgen?
                      So denkt der nicht, er denkt nur bis zum nächsten Schuss und melkt die Kuh solange was raus kommt, Nachhaltigkeit oder ob es dich kaputt macht, findet in den Überlegungen erst gar nicht statt.
                      Ist doch auch ein Trost, es ging nicht gegen dich und hat nichts mit dir persönlich zu tun, es ist einfach nur das was jeder Süchtige tut, mit jedem der ihm helfen möchte.

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                      • Re: Diagnose Schizophrenie

                        Das mit der Kuh hat mein Vater auch gesagt. Er meinte auch, dass er nicht mal verstehen würde, wie ich mich fühle. Er kommt, wenn er Hunger hat, wie eine Katze, der man einmal etwas gegeben hat und die dann immer wieder kommt. Ich wäre ihm egal und das habe ich auch gemerkt. Er hätte ja noch mal eine Sms schreiben können und sich entschuldigen können, aber er kam nur wortlos an die Tür und hat sich seine Sachen geben lassen. Er hat nicht mal gefragt, wie es mir geht, obwohl er wusste, dass ich erkältet war und einen Arzttermin hatte. Oder er hätte noch mal mit mir reden wollen. Aber da kam nichts. Es war wohl wirklich egal. So Menschen sind wohl wirklich Egoisten. Vielleicht bin ich auch wirklich die geizige Lügnerin für ihn. Er hat es vielleicht ernst gemeint und wer weiß, was er da seinen Freunden über mich erzählt. Daher habe ich auch keine Lust mehr dorthin zu gehen. Ich habe das Gefühl, dass er negativ über mich redet. Damit ist für mich alles gestorben mit ihm. Ich bin sehr konsequent geworden, wenn mich jemand ärgern will oder mich schlecht behandelt.

                        Ich war gestern in einem Drogeriemarkt und die Verkäuferin hat mir unterstellt, ich hätte in die Hand geniest und dann die Ware angefasst. Das hat nicht mal so gestimmt. Sie hat mich dabei so frech angegrinst. Das fand ich so daneben, dass ich gesagt habe: Ok, dann gehe ich halt wieder. Ich bin gegangen und in einen anderen Drogeriemarkt.
                        Oder in der Klinik hat mich ja auch eine Patientin Lügnerin etc. genannt. Dann hab ich mich auch beschwert und die Station gewechselt. Dadurch, dass ich schon deutlich schlimmere Probleme hatte, will ich mich nicht mit so einen Quatsch auseinander setzen.

                        Nochmal zurück zu ihm: Er hatte ja auch gesagt, dass er Heiraten und Kinder haben will und da frag ich mich, ob er das wirklich ernst meint? Wie will er sich das ohne Arbeit und mit Drogen aufbauen?

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                        • Re: Diagnose Schizophrenie

                          Wollen und machen/können, sind halt zwei unterschiedliche Paar Schuhe.

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                          • Re: Diagnose Schizophrenie

                            Ja, leider. Ich hatte wirklich erst Hoffnung.

                            Ich war jetzt 2 Stunden spazieren, habe unterwegs Erdbeeren gekauft, war danach duschen und hab ein schönes Sommerkleid angezogen, sodass ich mich wieder wohler fühle.
                            Irgendwie kam ich gar nicht mehr dazu richtig etwas für mich zu machen.
                            Jetzt kann ich ja die Freiheit als Single wieder genießen.
                            Ich meine es war schon anstrengend mit ihm. Manchmal kam er einfach und hat geklingelt. Ich saß meistens auf heißen Kohlen und wusste nicht mal richtig, wann er mich besucht. Wirklich mit dem Handy erreichbar war er auch nicht. Es war insgesamt schon ein schwieriger Mensch. Ja, wahrscheinlich mehr als ich mir eingestehen wollte. Irgendwie wollte ich nach der ganzen Krankheitsgeschichte eine schöne Zeit haben und habe sie mir irgendwie erschaffen, mehr erträumt als es tatsächlich Realtität war. Aber auch irgendwie das war schön. Am Ende habe ich halt meine rosarote Brille abgesetzt und mir vor Ort das ganze Leid der Drogensüchtigen angeguckt und ich dachte dann, wahrscheinlich hat er irgendwann auch die ganzen Probleme der älteren Drogenabhängigen dort. Die haben dann wirklich schon richtige schwerere körperliche Schäden.
                            Wenn ich auch überlege, dass sie sich dort so schlecht ernähren. Da kocht keiner mal groß. Da werden Fertigpizzen in den Ofen geschoben und es gibt fast nur Limonade statt Wasser. Es war wirklich so, dass ich dachte, da achtet wirklich keiner auf die Gesundheit. Das sind reine Genussmenschen. Am Ende habe ich mich nur noch erschrocken und ganz zum Schluss war ich ängstlich.

                            Ich habe auch im Internet etwas gelesen, dass viele selbst am Ende waren, als sie mit einem Drogensüchtigen zusammen waren. Und die haben es noch paar Jahre mitgemacht. Da wäre ich wahrscheinlich auch ganz am Ende. Ich habe es nur ein paar Wochen ausgehalten. Die Partner hatten erzählt, dass sie sich belügen und beklauen ließen. Und ich kann mir auch vorstellen, dass es wirklich immer schlimmer wird. Es geht doch dann immer mehr bergab körperlich und seelisch, wenn man über die Jahre Drogen nimmt. Der eine konnte schon kaum noch laufen in der Wg. Der ist mal vom Dach gefallen und hat sich den Fuß zertrümmert. Dann hat er ein starkes Schmerzmittel genommen und sein Mitbewohner hat mir dann gesagt, dass er davon auch abhängig ist und wenn er das nimmt mit Alkohol zusammen, dann würde er auch nach 2 Sekunden vergessen, was man ihm vorher gesagt hat. Und das war dann wirklich so. Er wollte sich auch zugedröhnt auf den Weg irgendwohin machen und wäre fast die Treppe runtergestürzt. Dann hat ihn einer von der Wg wieder hochgetragen und war selbst total fertig von ihm. Da denke, dass so eine Wg ja auch der Horror sein muss. Ich habe ja gemerkt, wie angespannt dort alles ist. Tagsüber haben sie sich beschwert, dass nachts welche dort rumschreien etc. Da wundert es mich jetzt doch nicht mehr, dass der Mitbewohner zu unserem Haus kam und mich wohl warnen wollte. Ja , ich glaube, dass die es alle mit sich selbst und untereinander nicht leicht haben.

                            Für mich war es denke ich sehr horizonterweiternd mal in eine Welt zu gucken, die ich nicht kenne. Und es ist auch wie ein schlechtes Beispiel, was ich im Leben eben nicht machen sollte.
                            Wenn ich ehrlich bin, hätte ich mir die Auswirkungen des Drogenkonsums nicht so hart vorgestellt. Es war wirklich schlimm zu sehen, wie diese Leute leben. Inmitten von Dreck etc. Alles dreht sich nur um Stoff. Ja, ich hätte nicht gedacht, dass es so schlimm ist.

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                            • Re: Diagnose Schizophrenie

                              Nicht umsonst sollen Menschen nach einem Entzug das alte Umfeld meiden, wenn man das nicht kann, dann ist der Rückfall vorprogrammiert.
                              Dennoch, fast immer hat jeder von denen einen guten Grund gehabt mit den Drogen anzufangen, sicher oft einfach zu jung und neugierig, aber meist gab es schon vorher Probleme mit Psyche, oder Familie, was auch immer.

                              Viele Mensch mit psychischen Erkrankungen, sind abhängig geworden weil sie mit der Droge versucht haben das psychische Leiden zu lindern, von dem niemand was mitbekommen hat oder niemand was wissen wollte und dementsprechend auch der Weg zu einem Psychiater verbaut war.

                              Die meisten Schicksale haben eine Ursache und die hat den Menschen nicht erst mit dem Beginn einer Drogenkarriere kaputt gemacht.

                              ich hatte heute auch Erdbeeren, endlich gibts wieder welche mit Geschmack.;-)

                              Kommentar


                              • Re: Diagnose Schizophrenie

                                Ja, wahrscheinlich sollte er deswegen noch mal in eine andere Stadt in eine Psychiatrie. Aber das hat er nicht gemacht.

                                Ich habe auf Facebook gesehen, dass er seltsame psychotische Kommentare schreibt. Dass er sich verfolgt und gestalkt fühlt. Insgesamt wirkt alles seltsam und ich habe auch sehen können, dass er nachts nicht richtig schläft.

                                Ich habe auch den Eindruck, dass er zu den Menschen gehört, die den Psychatrieaufenthalt einfach nur als kurzen Urlaub genießen. Dort bekommen sie gekocht, geputzt und haben immer Waschmittel da.

                                Aber ich verstehe nicht, warum er sich nicht hat helfen lassen und warum er nicht die Therapie beendet hat.
                                Wieso machen so Leute nicht ihre Therapie und fallen immer wieder in alte Muster zurück?

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                                • Re: Diagnose Schizophrenie

                                  Weil die Therapie einfach erst ab einem bestimmten Punkt wirken kann und der ist noch nicht erreicht.

                                  Meist landen jene die noch nicht soweit sind, ja eher unfreiwillig in der Psychiatrie, wenn es mit dem Entzug einigermaßen geht, versuchen sie es halt mal eine Weile mit einer weiteren Therapie, zu der auch von den Ärzten geraten wird und irgendwann zeigt sich dann dass es noch nichts bringen kann.
                                  Ich glaube nicht, dass die Psychiatrie als Urlaub gesehen wird, zumindest nicht bei schwerst abhängigen, eher als eine kurzzeitige Ruhepause von einem Leben wo es rein ums überleben geht und durchaus auch eine Chance es zu schaffen, woran dann viele scheitern es aber erst bei dem tatsächlichen Rückfall realisieren.
                                  Nicht wenige glauben bis dahin dass sie es schaffen, bis dann der Suchtdruck zu groß wird.
                                  In die Psychiatrie wollen die wenigsten, auch aus Angst vor dem Entzug.

                                  Und Psychosen gibt es dann natürlich auch bei einigen, entweder unter Drogen, oder durch das Auslösen durch die Droge dauerhaft.
                                  Wenn er sich verfolgt fühlt, dann erklärt das natürlich auch einiges was bei dir gelaufen ist, z.B. die Aufforderung ihn in Ruhe zu lassen.

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                                  • Re: Diagnose Schizophrenie

                                    Ich glaube nicht, dass er sich von mir verfolgt fühlt, wobei ich das nicht genau weiß. Es war sehr merkwürdig, weil plötzlich ein Post kam, dass er eine ich nenne sie mal Maria liebt (will jetzt nicht den genauen Namen nennen). Dann habe ich ihn drauf angesprochen, weil ich ja mit ihm zusammen war und er meinte dann, das wäre diese Maria selbst gewesen, die diesen Post verpasst hat. Sie würde ihn stalken und im Gebüsch auf ihn lauern, aber dann würde sie ihn auch heiraten wollen. Das verstehe ich auch gar nicht. Klingt für mich fast wie eine Lügengeschichte, die irgendwie nicht mal Sinn macht. Einerseits irgendwas mit Liebe und andererseits wird er verfolgt, gestalkt, bekommt eine Gehirnwäsche von ihr. Also er kam ja dann noch zu mir als er sich verfolgt gefühlt hat von dieser anderen. Auf jeden Fall macht das keinen Sinn alles. Klingt halt zusammenhangslos, nicht logisch und einfach psychotisch oder?

                                    Er hat gesagt, dass er in die Psychiatrie ist, um sich von dem Obdachlosenheim zu erholen.
                                    Dann sagt er mir, dass es dort ein Albtraum wäre. Das war noch die Zeit als er ein paar Stunden bei mir jeden Tag war. Er hat auch telefoniert und wollte sich eine neue Wohnung suchen. Er hat da auch nicht so von dieser Maria gereadet. Aber dann plötzlich kommt er nicht mehr zu mir, bleibt in dem Heim, nimmt Drogen, redet wieder nur von der Maria. fragt mich nur noch nach Geld und beschimpft andere und mich.

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                                    • Re: Diagnose Schizophrenie

                                      Eigentlich solle es dir egal sein.
                                      Es ist vorbei und was da genau vor sich geht, wirst du wohl niemals ergründen können.

                                      Kommentar


                                      • Re: Diagnose Schizophrenie

                                        Ja, es macht wohl keinen Sinn da noch weiter drüber nachzudenken. Es ist zu schwierig mit so einem kranken Menschen. Wenn das nicht mal die eigenen Eltern mit ihm geschafft haben, wie soll ich das dann bewältigen.
                                        Wahrscheinlich sollte ich meine Freiheit jetzt genießen und mich wieder auf mich konzentrieren.

                                        Kommentar


                                        • Re: Diagnose Schizophrenie

                                          "Wahrscheinlich sollte ich meine Freiheit jetzt genießen und mich wieder auf mich konzentrieren."

                                          Richtig, Sanny.

                                          Es kann aber sein, dass Sie für Ihren weiteren Lebensweg genau diese Erfahrung jetzt gebraucht haben.

                                          Bei Ihrem früheren Freund konnten Sie auch reichlich Erfahrung sammeln und waren wieder ein Stück klüger nach der Trennung.

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                                          • Re: Diagnose Schizophrenie

                                            Danke für die Antwort, Herr Dr. Riecke.

                                            Ja, ich habe auf jedem Fall gelernt nicht von Anfang an so viel zu erwarten.
                                            Ich war früher nach Trennungen immer wahnsinnig enttäuscht, es ist wie eine Welt untergegangen und ich habe Monate getrauert. Das ist mir jetzt diesmal nicht passiert.
                                            Ich kann damit positiv abschließen. Ich habe gemerkt, dass mein Liebesleben trotz Krankheit weitergehen kann. Ich konnte wieder positiv empfinden und mich von meiner Vergangenheit lösen.
                                            Eigentlich bräuchte ich dieses Gefühl auch für den beruflichen Bereich. Da bin ich ja leider immer noch etwas wie stehengeblieben und habe diesbezüglich auch noch ein paar Ängste.

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                                            • Re: Diagnose Schizophrenie

                                              Ich kann wieder besser schlafen. Ich habe meine Zimmertür zu, höre Musik, lese etc. und warte nicht mehr den ganzen Tag bis er klingelt und mich kritisiert, weil ich krank bin und Tabletten nehme oder dass ich rausgehen soll. Ich mache nicht mehr das, was er will. Ich gehe nicht mehr ständig im Supermarkt wegen ihm und mit ihm, was mich genervt hat, weil er auch nur ungesundes Zeug gekauft hat. Ich bringe nicht mehr irgendwelche Scheine in seine Wg und gucke mir das Elend der Drogensüchtigen an. Wahrscheinlich sollte ich auf sein Geld aufpassen, weil ich damit besser umgehen kann. Am Ende war es ein Gehetze. Ich habe eigentlich nur noch Dienste geleistet. Ich habe mein Leben auf ihn ausgerichtet. Das ist ja auch so, wenn man zusammen ist, aber wenn man nicht zusammenpasst dann lebt man da ein fremdes Leben.

                                              Und ich habe mir da etwas vorgemacht, weil ich einfach genießen wollte, dass ich mal wieder mehr Gesellschaft habe. Weil ich ihn mochte habe ich viel für ihn gemacht und mich wohl auch verstellt. Ich dachte halt, dass ich etwas Gutes mache, für jemanden anderen da bin. Aber mir wurde nicht gedankt. Er ist eine schwierige Person, weil er auch krank ist und ich wollte oder habe es aus Liebe zu ihm ausgehalten. Aber wenn ich merke, dass ich leide und in mir die negativsten Gefühle hochkommen, dann verschwinde ich. Wie so oft in meinem Leben dachte ich, dass ich das schon mit ihm schaffe, aber warum soll ich mich für jemanden anstrengen, der mich beschimpft. Dabei habe ich ihm eine Jacke für den Winter geschenkt etc.
                                              Ich habe wieder gemerkt, dass manche Menschen einfach unfähig und sogar gemein sind.
                                              Ich habe dann nachgedacht, dass er überhaupt nicht fähig ist eine Beziehung zu führen. Am wichtigsten sind die Drogen und sein Spiegel, indem er sich oft stundenlang betrachtet hat.

                                              Dann ändere ich die Richtung wieder zu mir selbst hin und ich erkenne, dass in meinem Leben Liebe ist, ich tolle Freunde und eine tolle Familie habe. Ich lese gerad ein Büch, wie man glücklicher wird in seinem Leben, indem man die Vergangenheit loslässt. Ich habe schon ein weiteres Buch bestellt über Resilienz (psychische Widerstandskraft, Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen).

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                                              • Re: Diagnose Schizophrenie

                                                Du hattest doch auch eine gute Zeit und die solltest du nicht über all den Ärger vergessen.

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                                                • Re: Diagnose Schizophrenie

                                                  Jetzt kam plötzlich eine Sms von ihm, in dem er fragt, wie es mir geht und sich entschuldigt, aber ich weiß echt nicht, was ich davon halten soll.

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                                                  • Re: Diagnose Schizophrenie

                                                    Am besten gar nichts, wer sich einmal so verhält, der wird es wieder tun.

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