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Diagnose Schizophrenie

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  • Re: Diagnose Schizophrenie

    Ja, ich habe mal Medikamente genommen die die Stimmung stabilisieren sollten.
    Wohl gefühlt habe ich mich damit nicht und ich glaube in der Zeit habe ich viel verloren was ich bis heute nicht wieder gefunden habe.
    Der Arzt war aber überzeugt davon, naja, da geht es nur darum dass du rund läufst und keinen "wahrnehmbaren" Unsinn machst, nicht darum was du gerne hättest.
    Als ich die Medis abgesetzt habe, bin ich in eine Depression gefallen, aber das war auch seit Jahren wieder das erste Mal dass ich tiefe Gefühle fühlen konnte und es war die geilste Depression überhaupt.
    Das kann man sicher keinem erklären der das nicht schon erlebt hat, das fern sein vom Ich und trotzdem so nah dass es einem schlecht geht, es aber nicht richtig fühlen zu können und dann auch miese Empfindungen genießen zu können weil solange nicht viel zu fühlen war und dass dann als super gut empfunden werden kann.

    Ich bin eh auf Kriegsfuß mit meinen Gefühlen und wenn sie mal so durchschlagen, dann hänge ich dem manchmal nach, auch wenns total schädliche Gefühle sind.
    Die positiveren sind mir halt auch abhanden gekommen, denk mal das die Medis in die falsche Richtung korrigiert haben und das nicht mehr umkehrbar ist.

    Oje, ich glaub ich bin heute ein wenig trübsinnig.:-)

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    • Re: Diagnose Schizophrenie

      Dann schlaf mal gut Sanny, du machst das schon alles richtig und es hört sich auch sehr gesund an, für deine Seele.;-)

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      • Re: Diagnose Schizophrenie

        Ja, danke.
        Manchmal denke ich aber noch drüber nach, ob das mit dem Studium der richtige Weg war. Weil ich davor schon dachte, dass es für mich vielleicht nicht das richtige ist, weil ich viele Hobbies und Freunde habe. Ich weiß nicht, ob ich immer die nötige Disziplin habe, um das bis zum Schluss fertig zu kriegen. Und manchmal denke ich dann, was ist, wenn ich die Jahre "umsonst" studiert habe. Aber andererseits wollte ich immer auch studieren und habe mir gesagt, dass ich es versuche, weil vielleicht würde ich es irgendwann bereuen, dass ich es nicht versucht habe, weil ich auch Abitur gemacht habe. Aber ich denke man sollte den Gewinn dabei betrachten. Über die Jahre im Studium habe ich gelernt in einer fremden Stadt ganz alleine klar zu kommen. Ich wurde nicht mehr von meinen Eltern überwacht. Früher hat mein Vater noch eingegriffen, wenn es zu schwierig für mich wurde und hier habe ich gelernt alles selbst zu regeln und ich habe Fehler gemacht, die mich in der Entwicklung weitergebracht haben. Sonst hätte mir mein Vater wieder geholfen und irgendwann ohne ihn hätte ich vielleicht noch viele größere Fehler gemacht.
        Ich habe ihr tolle Menschen kennengelernt, die mich auch in die Selbstständigkeit gelenkt haben. Ich habe gelernt nicht aufzugeben, sondern habe auch schwierige Prüfungen gut gemeistert. Also habe ich auch gelernt mich einzuarbeiten über Monate und auch gemerkt, dass auch schwierige Herausforderungen machbar sind.
        Aber manchmal glaube ich noch, dass das Studium nicht für mich machbar ist, weil es von Anfang an sehr schwer war und es wird wirklich jedes Semester schwieriger.
        Aber ich habe mich ja irgendwo auch darauf vorbereitet und daher erst eine Ausbildung in dem Bereich gemacht. Wenn ich sehe, wie hier manche Studenten nicht vorankommen und daran festhalten, obwohl sie keine Ausbildung vorher gemacht haben, sage ich mir, dass ich mich eigentlich zu beschweren habe. Und ich denke auch, wenn ich dann an einen Punkt komme, wo es nicht mehr geht, werde ich aufhören und arbeiten gehen. Denn die Arbeit ist eigentlich dieselbe nur dann für weniger Geld. Ich werde jetzt schon auf die Prüfungen hinarbeiten und ich denke ich werde sie auch mitschreiben, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich es schaffe. Ob es überhaupt sinnvoll ist mit meiner Krankheit mehr Stress und Verantwortung zu haben. Vielleicht ist es besser nicht als Chefin zu arbeiten und dann eher mal mehr Ruhe zu haben. Aber ich denke das werde ich noch merken und irgendwie glaube ich auch, dass der eigene Weg irgendwie vorher bestimmt ist. Jedenfalls bin ich da noch nachdenklich, aber ich bin erstmal einfach froh, dass es mir wieder gut geht und der restliche Lebensweg wird sich schon noch ergeben.

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        • Re: Diagnose Schizophrenie

          Selbst wenn du scheitern würdest, was ich mir nicht vorstellen kann und wie du sagst hast du ja schon viel durchs Studium gewonnen, also selbst dann wäre das schnell vergangen und abgehakt.
          Was wäre aber wenn du den Zweifeln nachgegeben hättest und nicht studieren würdest?
          Du würdest dich vielleicht bis ins hohe Alter fragen: Was wäre gewesen wenn....." und damit hadern.
          Das ist das Schlimme daran, wenn man das was man gerne möchte nicht macht, obwohl es eine Gelegenheit dazu gab.

          Es ist also genauso richtig, wie du es gemacht hast.

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          • Re: Diagnose Schizophrenie

            Ja, ich habe mir auch gedacht, dass ich Abitur habe und da könnte ich es ja versuchen. Auch wenn meine Eltern selbst nicht an der Uni waren. Ich wusste schon, dass es schwierig wird und manchmal denke ich vielleicht sieht das dann blöd aus, wenn ich ein paar Jahre studiert habe, es aber nicht fertig gemacht habe. Aber vielleicht sagt da dann der Arbeitgeber, dass ich mich ja weitergebildet habe und das zeigt ja auch Interesse, wenn man in den Bereich noch ein Studium dranhängen will.
            Irgendwie muss man sich ja leider eh vom Model verabschieden, dass die Welt perfekt ist.
            Und sogar mit Ausbildung sind die Jobchancen in meinem Bereich noch besser als sie bei einem Studierten sind.

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            • Re: Diagnose Schizophrenie

              Du solltest dir da gar keine Gedanken machen, du hast schon so viel geschafft woran andere zerbrechen würden.
              Warum solltest du den Rest nicht auch schaffen?

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              • Re: Diagnose Schizophrenie

                Irgendwie muss man sich ja leider eh vom Model verabschieden, dass die Welt perfekt ist.
                Die Welt mag perfekt sein, aber die Menschen waren es noch nie.;-)

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                • Re: Diagnose Schizophrenie

                  Meinst du ich kann da echt so gelassen bleiben?

                  Ich dachte mir ja auch, dass ich nach der Krankheit erstmal wieder das Studieren versuchen sollte, weil da konnte ich mich langsam steigern. Irgendwie habe ich gelernt bzw. gearbeitet und trotzdem auch viele Freunde hier getroffen und eine schöne Zeit in der studentischen Gemeinschaft wieder gehabt. Ich wollte das genießen, anstatt hier aufzugeben und direkt zu sagen, dass ich ins Arbeitsleben einsteige und mit dem Geldverdienen beginne.
                  Ich weiß auch nicht, ob ich das so einfach geschafft hätte. So konnte ich in der Uni ziemlich anonym gesund werden und mich austesten, wie belastbar ich bin. Der Vorteil davon ist, dass ein Arbeitgeber nichts von meiner Krankheit mitbekommen hat. Beim Arbeiten hätte ich vielleicht sagen müssen, dass ich noch nicht ganz fit bin und erstmal nur weniger arbeiten kann. Ich bin froh, dass mir das erspart geblieben ist. Vielleicht hätte ich mich sonst auch gar nicht mehr so viel zugetraut. Beziehungsweise hätte mir mein Arbeitgeber da vielleicht reingeredet und mir vielleicht selbst weniger zugetraut. Mittlerweile denke ich aber, dass ich wieder voll einsatzfähig bin.
                  Und es wäre mir persönlich auch zu viel gewesen, wenn ich zur "Krankheitsbewältigung" auch noch mein Studium aufgegeben hätte und voll ins Berufsleben gestartet wäre. Es ist doch viel besser, wenn man das macht, wenn man wirklich wieder fit ist.
                  Von daher denke ich schon, dass dieser Weg bzw. diese Entscheidung die richtige war, ich mich damit wohlfühle und der Rest wird sich denke ich einfach irgendwie ergeben.

                  Schöne Grüße

                  Sanny

                  Kommentar


                  • Re: Diagnose Schizophrenie

                    Klar kannst du gelassen bleiben, du stehst doch den anderen Studenten in nichts nach, Intellektuell gesehen.

                    Ja, zumindest hättest du viel mehr Stress gehabt wenn du gearbeitet hättest, du hättest den Druck gehabt die Anforderungen täglich erfüllen zu müssen und da wäre es vielleicht langwieriger geworden, auch weil du dann nach der Genesung wieder diesem Stress ausgesetzt gewesen wärst und das schürt dann noch extra Ängste.

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                    • Re: Diagnose Schizophrenie

                      ja, und mittlerweile denke ich aber, dass ich nicht unbedingt dieses Studium beenden muss.
                      Es hat auch Vorteile in einer niedrigeren Position zu arbeiten, was für meine Krankheit sogar fast noch besser wäre. Aber dann denke ich mir, warum sollte ich nicht weitermachen, wenn es doch einfach gut läuft?

                      Ich glaube es ist auf jeden Fall der richtige Weg nach einer Krankheit erstmal langsam voran zugehen. Meiner Schwester wurde auch empfohlen erstmal nicht zu arbeiten, weil sie vielleicht sonst Tätigkeiten nachgeht, die dauerhaft zu unanspruchsvoll sind. Sie soll erstmal wieder richtig gesund werden und dann schauen, was sie machen kann. Sie soll ja auch umschulen, weil sie mit ihrem Autismus nicht die passende Ausbildung gemacht hat. Ich denke das wäre ja auch zu anstrengend, wenn sie noch nicht gesund ist, sich dann auch noch neu zu orientieren. Für all das braucht man ja auch wieder Kräfte.

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                      • Re: Diagnose Schizophrenie

                        Du denkst zu viel nach.
                        Dir geht es wieder gut, das Studium macht dir Spaß und das solltest du einfach genießen.

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                        • Re: Diagnose Schizophrenie

                          Ja, das stimmt. Einfach die gute Zeit genießen.
                          Eben habe ich gesehen, dass ich hier den Status Med-Ass habe und mich gewundert habe, vor allem weiß ich gar nicht, seit wann das so ist. :-D

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                          • Re: Diagnose Schizophrenie

                            Ich denke mal seit dem 1000sten Beitrag.;-) Das richtet sich rein nach deren Anzahl.

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                            • Re: Diagnose Schizophrenie

                              "Aber dann denke ich mir, warum sollte ich nicht weitermachen, wenn es doch einfach gut läuft?"

                              Sanny, Sie sollten nie denken, dass Sie sich überlasten!

                              Das trifft für Sie nämlich schon aus dem Grund nicht zu, weil Sie keinen emotionalen Stress haben.
                              Sie bewegen sich in einem gesunden und nach Ihrer Schilderung sogar harmonischen Umfeld.
                              Somit sind die problematischen Stressfaktoren gar nicht vorhanden.

                              Rein hohe kognitive Anforderungen schaden nicht, sie sind sogar eine Art Gehirnjogging.
                              Vorausgesetzt natürlich, dass Sie vegetative Überforderungen - wie z.B. zu wenig Schlaf - vermeiden.

                              Und Ihre Erwägung, als eventuelle Vorgestzte nicht zu genügen, treffen auch nicht zu.
                              Sie können jederzeit eine Stufe abwärts arbeiten, eine Leitungstätigkeit ablehnen, müssten dann lediglich eine Minderbezahlung in Kauf nehmen.

                              Was Sie aber als Abschluss geschafft haben, kann Ihnen keiner mehr nehmen!

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                              • Re: Diagnose Schizophrenie

                                Ja, manchmal habe ich komischerweise Bedenken, dass mich vielleicht keiner mehr einstellt, wenn ich lange studiert habe, aber dann vielleicht nicht den Abschluss geschafft habe. Aber ich habe ja vorher einen Berufsabschluss gemacht und selbst das ist ja nicht selbstverständlich und in meinem Bereich werden eigentlich immer Fachkräfte gesucht. Aber irgendwie habe ich so eine komische Angst, dass dann vielleicht lieber jemand eingestellt wird, der in der Zeit Berufserfahrung gesammelt hat und nicht studiert hat.
                                Irgendwie habe ich im Kopf, dass alles perfekt laufen muss, aber ich denke von dem Gedanken muss man sich verabschieden und das sagt auch immer mein sehr guter Freund, dass meine Bedenken eigentlich nicht rational sind und ich einen Job finden werde.

                                Ich bin auch wirklich froh, dass ich mittlerweile gute Menschen um mich herum habe. Ich habe ja selbst erlebt, wie es einen "zerreißen" kann, wenn man sehr viel Zeit mit streitsüchtigen Menschen verbringt. Und Menschen, die einfach sehr viel von einem verlangen, aber selbst nicht das geben, was man braucht. Für mich war das eine neue Erfahrung, weil ich habe mich immer als stark wahrgenommen und dass mich nichts von meinem Weg abbringen kann und ich habe vorher einfach nicht so extreme Menschen in meinem Leben gehabt, außer meine Oma war auch schwierig, aber dann doch herzlicher als die Leute, die mich so sehr runtergezogen haben.

                                Mir haben die hohen kognitiven Anforderungen auch wieder geholfen Selbstbewusstsein zu entwickeln, weil ich gemerkt habe, dass ich mich durcharbeiten kann und auch Zusammenhänge verstehe.

                                Auf den Schlaf achte ich besonders, weil ich tagsüber ja viel arbeite und grundsätzlich immer ein sehr aktiver Mensch war und bin. Daher schlafe ich schon 8-9 Stunden täglich. Das war früher aber nicht immer der Fall. Da habe ich mir oft sogar eingeredet, dass ich nicht lange ausschlafen kann. Das stimmt einfach nicht und das habe ich aufgeben und kann ohne Probleme auch mal bis 11 Uhr schlafen.

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                                • Re: Diagnose Schizophrenie

                                  Ich beschäftige mich momentan auch mit dem Begriff Loyalität. Mein damaliger Freund hat mir ja vorgeworfen nicht loyal zu sein. Aber ich finde, dass ich schon anfangs loyal bin, aber wenn ich merke, dass ich wegen Oberflächlichkeiten wie meiner Kleidung kritisiert werde und man mich unverschämt behandelt, dann ist derjenige auch nicht wirklich loyal. Also warum soll man immer ohne wenn und aber loyal sein oder loyal bleiben?

                                  Ich bin grundsätzlich ein sehr toleranter Mensch, aber wenn sich Menschen falsch oder sogar bösartig verhalten und mich vielleicht sogar noch ausnutzen wollen oder sie denken, dass sie alles besser wissen oder einen verarschen können, weil man das angeblich nicht merken würde, dann mache ich schon meinen Mund auf und dann reagiere ich auch. Irgendwie muss man ja schon zum Teil oder sogar größeren Teil die Ansichten der einzelnen Menschen nachvollziehen können, um loyal zu sein. Und wenn jemand in einer Partnerschaft oder Freundschaft nicht bereit ist Kompromisse einzugehen und einfach egoistisch sein Ding macht, dann muss man auf diesen Menschen auch nicht mehr so rücksicht nehmen.

                                  Auch das habe ich mit meinem besten Freund diskutiert, weil ich länger ein schlechtes Gewissen hatte, aber er meinte auch, wenn jemand einen schlecht behandelt und man merkt, dass man demjenigen egal ist, müsse man in diesem Fall nicht loyal bleiben.

                                  Ich glaube, dass sich gerade auch Frauen viel gefallen lassen, weil sie ja eher brav erzogen werden und oft nett und sozial sein sollen. Ich hatte auch oft einen Gewissenskonflikt, aber ich habe das über das Buch "brave Mädchen kommen in den Himmel und böse überall hin" aufgearbeitet und auch mit Therapeuten und Freunden. Meine Freundin hat auch immer gesagt, dass ich ein so guter Mensch wäre und dass ich mir da noch Gedanken drüber mache, obwohl ich schlecht behandelt wurde, würde nur zeigen, was für ein guter Mensch ich sei. Ich hatte da auch Probleme damit streng und hart zu sein und mich eben auch zu "wehren". Eigentlich wäre es besser gewesen, wenn ich das schneller erkannt und durchgezogen hätte. Aber man muss aus diesem braven Erziehungsmuster ausbrechen und das ist für eine Frau nicht so leicht.

                                  Ich wünsche mir, dass die Frauen in meinem Umfeld was das angeht auch ein bisschen strenger werden und nicht alles durchgehen lassen. Aber ich glaube ich habe den Vorteil, dass ich schon als Kind Psychotherapie hatte und ich eine sehr gute und strenge Therapeutin hatte, die mir beigebracht hat selbstbewusst zu sein und auch meine eigene Meinung zu bilden und zu äußern. Ich habe auch Jahre gebraucht, um das gut anwenden zu können, aber ich wurde durch die Therapie mehr auf diesen Weg "hingeschubst" als andere.

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                                  • Re: Diagnose Schizophrenie

                                    Irgendwie werde ich auch gerade etwas emotional, weil ich diese Krankheit und die negativen Seiten meines Lebens mittlerweile als eine große Chance sehe, weil ich dadurch so gewachsen bin wie nicht jeder, der es leichter im Leben hatte.
                                    Ich hatte es immer schwer und ich sehe auch, dass Menschen, die es plötzlich mal schwer haben das nicht verkraften und darin stecken bleiben. Aber ich hatte es als Kind schon schwer mit einer psychisch und körperlich kranken Mutter etc. Aber ich habe immer weiter gemacht und ich hatte inmitten der schlechten Zeiten auch immer schöne Momente. Und ich denke, dass das auch eine Art Lebenskunst ist. In allen schlechten Zeiten einfach Spaß zu haben und das Beste rausholen.

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                                    • Re: Diagnose Schizophrenie

                                      Ich hatte heute wieder eine Therapiestunde und meine Therapeutin meinte, dass es für mich wichtig wäre sich gut abzugrenzen. Sie hatte eine Patientin, die immer psychotisch wegen ihren Beziehungen wurde, weil diese sehr nahe gehen. Sie meint im Bezug auf meine Krankheit wäre es wichtig zu wissen, was man will und was nicht und dass man sich dann abgrenzt.
                                      Meint ihr, dass das wirklich so entscheidend ist?

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                                      • Re: Diagnose Schizophrenie

                                        Wenn du nicht weißt was du willst und dich nicht abgrenzen kannst, dann kommst du leichter in Situationen die stressen, Partnerschaft, Familie und negativer Stress ist für die Psyche nie gut..

                                        Aber eigentlich weißt du das doch schon lange.
                                        Du machst doch genau das, du wählst deinen nächsten Partner sorgfältig aus, grenzt dich von deiner Familie ab, du tust also bereits genau das was gut für dich ist, nämlich Stress den andere haben, oder den du nicht ändern kannst, möglichst fern von dir zu halten und auf Abstand zu gehen.

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                                        • Re: Diagnose Schizophrenie

                                          "Meint ihr, dass das wirklich so entscheidend ist?"

                                          Ja, Sanny, manchmal ist es sogar wichtiger zu wissen, was man nicht will.
                                          Das ist besonders zu Beginn einer neuen Beziehung nützlich.

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                                          • Re: Diagnose Schizophrenie

                                            Ja, ich habe auch mit einem Bekannten gesprochen, der auch zweimal psychotisch war und das war auch jedes Mal, wenn er eine neue Freundin hatte. Das scheint einem doch sehr nahe zu gehen und man wird wohl echt sehr gestresst, wenn man das macht, was man nicht will.

                                            Kommentar


                                            • Re: Diagnose Schizophrenie

                                              Eine neue Liebe geht tief an die Gefühle und eine psychiatrische Erkrankung steht eng damit in Verbindung, jeder der eine psychische Krankheit hat, der unterliegt durch Gefühlsschwankungen auch Veränderungen bei der Erkrankung.
                                              Je nachdem wie das empfunden wird, kann es super sein, oder kritisch.

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                                              • Re: Diagnose Schizophrenie

                                                Aber wie ist es bei psychisch gesunden Menschen? Die haben doch sicher auch eine Grenze, wie viel Gefühlsschankungen sie aushalten können oder?

                                                Gerade bin ich auch mit einem Freund am diskutieren, dass wir schon öfters gelesen haben, dass schlaue Frauen Singles bleiben, weil ein Mann meistens eine dümmere Freundin haben will und dass dann die dummen Männer übrig bleiben, weil eine Frau einen schlaueren Mann haben will.
                                                Ich denke das trifft schon manchmal zu aber doch nicht immer oder?

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                                                • Re: Diagnose Schizophrenie

                                                  Ich denke das trifft schon manchmal zu aber doch nicht immer oder?
                                                  Ja, das trifft nur zu wenn derjenige schon ein Bild davon im Kopf hat wie Frau zu sein hat und nicht davon abweicht.
                                                  Hat also nichts mit Liebe zu tun.

                                                  Klar haben gesunde Menschen auch ihre Grenzen und es werden ja auch gerade deshalb immer mehr gesunde Menschen krank, weil sich die Welt so entwickelt dass immer mehr ständig über ihre Grenzen gehen müssen.

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                                                  • Re: Diagnose Schizophrenie

                                                    Okay, braucht man dann jemanden fürs eigene Ego ?
                                                    Aber eine gewisse Vorstellung hat man ja schon vom Partner, wie er sein müsste?
                                                    Aber ich denke mir auch nicht, dass er uunbedingt blond oder braun sein muss. Also ich glaube ich habe kein so starres Bild. Aber in gewisser Weise stellt man sich ja schon etwas vor.

                                                    Kommentar

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