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Diagnose Schizophrenie

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  • Re: Diagnose Schizophrenie

    Ja, das ist hart.
    Ich kanns aber gut verstehen, dass sie das für sich behalten hat.

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    • Re: Diagnose Schizophrenie

      Okay, warum kannst du das gut verstehen?

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      • Re: Diagnose Schizophrenie

        Weil man manche Dinge einfach lieber nicht mit anderen bespricht, das ist halt eine Typsache.
        Was wäre denn gewesen wenn sie es gesagt hätte?
        Euer Verhältnis hätte sich geändert und ihre Krankheit wäre zu einem großen Thema geworden, du hättest nicht gewusst wie du damit umgehen sollst und sie auch nicht, also vielleicht.
        Es hätte sich was geändert und mancher möchte das einfach nicht.

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        • Re: Diagnose Schizophrenie

          Ja, denke auch, dass sie einfach ein normales Leben haben wollte.
          Ich wusste ja, dass sie es schon immer schwer hatte, weil ihre Eltern früh gestorben sind. Ich habe nie viel nachgefragt und auch keine Vorwürfe gemacht.
          Ich weiß noch wie ich an Weihnachten bei meinem Freund war und sich seine Mutter immer aufgeregt hat, dass ich so viel am Handy war, aber ich wollte ihr da immer schreiben, weil sie an Weihnachten so alleine war.
          Wir haben uns immer viel anvertraut, aber diese Krankheit von ihr war wohl zu heftig, um es zu besprechen. Ich denke mir ja ich hätte anders mehr für sie da sein können, aber sie hat sich eben dafür entschieden, dass sie den Weg fast ganz alleine geht.

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          • Re: Diagnose Schizophrenie

            Aber wenn ich drüber nachdenke, dann hat sich schon etwas nach ihrer Diagnose bei uns verändert. Es war dann nicht mehr so viel Kontakt und auch nicht mehr so eng. Hatte auch das Gefühl ich verstehe sie nicht mehr so gut und war etwas traurig, dass sie mich nicht mehr besucht hat. Aber vielleicht wollte sie sich schonmal bewusst distanzieren, damit es nicht so hart für alle wird und sie quasi nur noch aus der Ferne existiert. Und vielleicht sah sie nicht mehr so gut aus und hat sich geschämt bzw. wollte keine mitleidigen Blicke. Und sie wollte mehr normale Themen hören, um sich von der Krankheit abzulenken. Aber sie war finde ich nicht mehr so zugänglich wie früher. Habe mir aber nichts weiter gedacht. Einfach dass sie sich jetzt wohl nur noch auf ihren Freund konzentriert. Ja, ich denke ich war vielleicht auch ein bisschen beleidigt; dass sie nichts mehr mit mir macht. Habe sie einfach nicht mehr so verstanden. Vielleicht hätte ich sie mehr verstanden, wenn sie irgendetwas gesagt hätte. Aber bin froh, dass ich trotzdem nie Drama bei ihr gemacht habe.

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            • Re: Diagnose Schizophrenie

              Es wäre schon ein Wunder, wenn sich ein Mensch mit so einer Diagnose nicht verändern würde.

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              • Re: Diagnose Schizophrenie

                Ja und bewundernswert, dass sie ihr Leben trotzdem noch so gut wie es ging genossen hat​​​​​.

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                • Re: Diagnose Schizophrenie

                  Ja, das ist bewundernswert, ich denke aber dass solche Menschen sich auch nicht aussuchen wie sie damit umgehen, es ist ihr Wesen.

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                  • Re: Diagnose Schizophrenie

                    Ja das bestimmt. Ich frage mich seit wann sie wusste, dass sie stirbt? Aber das ist wahrscheinlich sehr individuell?

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                    • Re: Diagnose Schizophrenie

                      Was hättest du davon, wenn du es wüsstest?

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                      • Re: Diagnose Schizophrenie

                        Nicht so viel. Habe aber einfach viele Fragen. :/

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                        • Re: Diagnose Schizophrenie

                          Ich muss ehrlich sagen, dass das bisher der schlimmste Tod ist, den ich miterlebt habe. Bei meinen Großeltern konnte ich mich irgendwie drauf vorbereiten, weil sie alt und krank waren. Aber bei einem jungen lebenslustigen Menschen, der noch Leben möchte und gar nicht dran gedacht, ist das schon hart. Wenn man überlegt, was man noch alles machen wollte mit seiner Freundin. Und sie war ein bisschen wie eine Schwester für mich. Weil sie hatte ja früh keine Eltern mehr und ich war schon auch etwas der Familienersatz vor allem an Weihnachten und sie saß mit meiner Familie an meinen Geburtstagen zusammen. Schon traurig alles. Aber irgendwie muss ich froh sein, dass ich sie in meinem Leben hatte.

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                          • Re: Diagnose Schizophrenie

                            Ja, das Leben ist nicht gerecht und man muss in Tat über das froh sein was es einem an Gutem beschert und wenn möglich auch dem Schlechten etwas Gutes abringen.

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                            • Re: Diagnose Schizophrenie

                              Ja, ich versuche auch einfach dankbar zu sein, dass ich mit ihr früher viel Zeit verbringen konnte. Und vielleicht ist es auch gut, dass ich sie als gesunden Menschen in Erinnerung behalte. Auch wenn es erstmal schwierig war sich vorzustellen, dass sie die letzten zwei Jahre in der ich sie nicht gesehen habe sehr krank gewesen sein muss.

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                              • Re: Diagnose Schizophrenie

                                Mal ein anderes Thema, was aber auch irgendwie hierher passt. Im Moment wird ja Greta Thunberg verehrt. Was eigentlich auch verwundert, weil sie ja Asberger-Autismus hat. Und ich denke, dass andere Menschen, die diese Diagnose haben wohl eher auch ausgegrenzt werden. Bei ihr wird das ja in den Medien alles eher positiv dargestellt. Ich persönlich finde es eher fragwürdig, wenn ein so junges Mädchen sich nur noch wie schon wahnhaft mit einem Thema , dem Klimawandel, beschäftigt. Was denkt ihr dazu?

                                Schöne Grüße

                                Sanny

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                                • Re: Diagnose Schizophrenie

                                  Asperger Leute haben oft Inselbegabungen, Greta hat halt den Klimawandel.
                                  Ich denke dass es nicht wahnhaft ist, sondern einfach informiert.
                                  Es ist ja nun mal so dass wenn nichts passiert, wird Gretas Generation in einer anderen Welt leben müssen, irgendwann vielleicht nicht einmal mehr in ihr leben können.
                                  Eigentlich verwunderlich dass Gretas Engagement von vielen auf ihr Asperger und eine Ausnutzung reduziert wird, anstatt dass alle auf die Barrikaden gehen.

                                  Stattdessen wird einfach nur weiter geschaut wie man möglichst wenig mit möglichst viel Luft drumrum machen kann, so dass kaum einer mehr blechen muss und irgendwann schreien alle: Huch, das wussten wir gar nicht, dass es so schnell gehen kann und uns wirklich bedroht".

                                  Mag sein dass manche Gretas Spirit für sich nutzen, aber genauso wird sie auch zu einem kleinen kranken Mädchen reduziert, von jenen die es so weiter laufen lassen wollen.

                                  Wenn du erfahren würdest dass übermorgen die Welt untergeht, es sei denn alle drehen für zwei Tage die Heizung ab, würdest du nicht auch voller Eifer dafür kämpfen?
                                  Junge Leute sogar noch eher als ältere und genau das hat Greta erkannt, dass die Erde für menschliches Lreben untergeht, wenn wir nicht handeln und alleine diese Erkenntnis kann nichts anderes hervorbringen als das was Greta macht.
                                  Nur leider sorgen sich mehr um die Hintergründe Gretas, als über das Vordergründige Thema und die Botschaft von Greta.

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                                  • Re: Diagnose Schizophrenie

                                    "wenn ein so junges Mädchen sich nur noch wie schon wahnhaft mit einem Thema , dem Klimawandel, beschäftigt."

                                    Mich stört auch die Eingrenzung auf den Klimawandel. Die "Vermüllung" unserer Erde durch das Abfallproblem z.B. u.a. Dinge verdienten auch soviel Aufmerksamkeit. Aber das ist eben typisch für Asperger.

                                    Aber immerhin hat Greta Thunberg die Jungend der Welt mobilisiert und z.T. die Politiker wachgerüttelt.

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                                    • Re: Diagnose Schizophrenie

                                      Ja, an sich finde ich es gut, aber einfach zu übertrieben. Sollte sie nicht bald wieder ein normales Leben in der Schule führen?

                                      Gestern war ich auf der Beerdigung von meiner Freundin. Das war schon sehr traurig. Andere feiern in dem Alter Hochzeit und bekommen ein Kind. Und wir sind krank geworden und sie hat leider nicht mal den „Kampf“ gewonnen. Ich habe gestern auch erfahren, dass sie mit der Diagnose auch gesagt bekommen hat, dass sie sterben wird. Und irgendwie schmerzt es schon, dass man einfach nichts mehr für sie tun konnte.

                                      Schöne Grüße

                                      Sanny

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                                      • Re: Diagnose Schizophrenie

                                        Übertreibung ist nötig um in diesen Zeiten gehört zu werden und ich denke sie wird auch genug lernen, in der Schule und in der Welt.

                                        Ja, das Leben ist grausam............

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                                        • Re: Diagnose Schizophrenie

                                          Ja, ich denke öfters drüber nach, dass man als junger Mensch so viele Pläne hat und oft hektisch von einem Termin zum nächsten hetzt. Vielleicht merkt man da auch gar nicht immer, wie ungesund so ein Stress auch ist. Seitdem ich krank war, bin ich irgendwie ruhiger und langsamer geworden. Ich lebe bewusster. Wahrscheinlich gewinnt man auch einiges dazu, was andere in diesem Alter noch nicht haben. Vielleicht hört man auch mehr auf den Körper. Ich koche jetzt mehr und ich habe früher immer eher für andere gelebt. Ich wollte anderen gefallen. Heute dreht sich mein Leben eher um mich.

                                          Ich frage mich auch hätte man den Krebs bei meiner Freundin vielleicht eher bemerkt, wenn man auch bewusster nach sich geschaut hätte. Sie war auch so eine sehr ehrgeizige Person und hat vielleicht sich selbst dabei etwas aus den Augen verloren. Das ist kein Vorwurf. Ich war ähnlich. Aber vielleicht merkt man auch manchmal einfach wirklich gar nichts oder nicht genug, dass man denkt, das ist jetzt Krebs.


                                          Schöne Grüße

                                          Sanny

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                                          • Re: Diagnose Schizophrenie

                                            Ne, anfangs wirst du davon nicht viel merken oder anderen Dingen zuschreiben, andere merken Veränderungen und gehen gleich zum Arzt, die werden dann Hypochonder genannt.
                                            Es hat auch irgendwo einen Makel, Veränderungen im Befinden immer gleich abklären zu lassen und die meisten haben gelernt nicht alles so ernst zu nehmen und erst mal abzuwarten.
                                            Auf der anderen Seite, wenn man Veränderungen immer wahrnimmt und das checken lässt, dann wirst du deines Lebens auch nicht mehr froh.

                                            Wir müssen wohl mit dem Risiko leben, niemand kann Gesundheit garantieren und niemand kann sie überwachen.
                                            Der eine hat Glück, der andere nicht.

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                                            • Re: Diagnose Schizophrenie

                                              Man kann es anders nicht beschreiben, dass man einfach Glück haben muss.
                                              Meine Freundin war immer schlank, sportlich und hat sich gesund ernährt. Trotzdem hatte sie Pech und ist früh gestorben.
                                              Ich denke man kann einfach froh sein an den Tagen, wo nichts passiert. Und ich finde man sollte jeden Tag mindestens eine schöne Sache machen.

                                              Ich war gerade bei meiner Psychologin und sie meinte, dass das die intelligenteste Entscheidung von meiner Freundin war den Tod zu verheimlichen. So hat sie noch schöne Zeiten genießen können, ohne dass jemand fragt, wie es ihr geht. Es wäre sehr stark, aber nicht jeder könnte so handeln.
                                              Sie meinte auch, dass ich keine Therapie mehr bräuchte. Allerdings stehen mir noch 18 Stunden zu und wir haben vereinbart, dass ich nur noch alle vier Wochen komme und dann mal schauen, wann ich aufhöre. Aber ich denke mir ich nehme lieber noch ein paar Stunden mit, schließlich zahlt man ja schon auch genug in die Krankenkasse ein. Und so plötzlich will ich auch nicht aufhören.

                                              Viele Grüße

                                              Sanny

                                              Kommentar


                                              • Re: Diagnose Schizophrenie

                                                Ja, man sollte genießen so gut man kann.

                                                Das ist vernünftig alle vier Wochen hin zu gehen, dann wirst du sehen ob du das noch brauchst oder nicht.

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                                                • Re: Diagnose Schizophrenie

                                                  " dass ich nur noch alle vier Wochen komme und dann mal schauen, wann ich aufhöre."

                                                  Ich habe das in ähnlichen Fällen so gehandhabt, dass nach dem 4-Wochenintervall eine Pause von 6 und später 8 Wochen folgte.

                                                  Die Patienten waren zufrieden und hatten das Gefühl, der Zeit ganz ohne psychotherapeutische Begleitung mit einem akzeptablen Übergang entgegen zu gehen.

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                                                  • Re: Diagnose Schizophrenie

                                                    Ja, das klingt gut. Ich denke auch es ist nicht gut einfach abrupt aufzuhören.

                                                    Ich habe nochmal einen Artikel darüber gelesen, dass es für die Angehörigen eher schlecht ist, wenn man verheimlicht, dass man Krebs hat und sogar stirbt. Die Angehörigen müssten zum Schmerz des Todes auch noch ertragen, dass sie vielleicht doch nicht das beste Verhältnis zur erkrankten Person hatten, weil diese das verheimlicht hat. So habe ich mich ja anfangs auch gefühlt. Aber wenn man drüber nachdenkt, kann man nicht böse sein, dass eine kranke Person so handelt, weil sie einfach eine schöne Zeit genießen will.

                                                    So ein bisschen erinnert mich das an meine Erkrankung und den Umgang der anderen damit. Ich habe damals meinem Freund nur gesagt, dass ich mal Therapie hatte und länger nicht in der Schule war. Also ich habe nicht erzählt, dass ich in der Psychiatrie war. Das wurde mir ja dann vorgeworfen, dass ich so etwas wichtiges nicht erzählt hätte. Dabei habe ich ja von einer Therapie berichtet und damals wusste ich ja selbst nicht, was das genau für eine Krankheit ist. Aber mir wurde dann auch vorgeworfen, dass ich verlogen sei und das ja alles gewusst hätte, was nicht stimmt und was ich nie richtig stellen konnte und wohl auch nichts bringen würde, wenn ich das jetzt machen würde, weil mir eh nicht geglaubt wird. Und es ist ja auch eine persönliche Angelegenheit. Man muss solche Sachen nicht direkt erzählen, wenn man sich nur ein paar Wochen oder Monate kennt. Zumal bei mir das damals mit der Psychiatrie schon 10 Jahre her war und ich danach keine Beschwerden mehr hatte, sodass es unbedingt erwähnenswert gewesen ist. Es ist dann schon unangenehm, wenn man dann hört, ja du hast gelogen/verheimlicht und uns geschadet.
                                                    Ich finde es seltsam, dass manche dann wirklich denken, dass sie Anspruch hätten alles über jemanden zu erfahren.
                                                    Ich war auch etwas enttäuscht bei meiner Freundin zuerst, aber ich habe es verstanden. Und ich würde so etwas auch nicht gerne erzählen wollen.
                                                    Es ist einem doch selbst überlassen, was er von sich preisgibt.
                                                    Warum denken manche Leute, dass sie direkt die besten Freunde sein müssen und man alles mit ihnen teilt und die ganze Zeit mit ihnen verbringen will?
                                                    So Probleme hatte ich ja schon öfters im Leben, dass Menschen irgendwie zuuuu viel wollten.

                                                    Schöne Grüße

                                                    Sanny

                                                    Kommentar

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