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Diagnose Schizophrenie

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  • Re: Diagnose Schizophrenie

    Kann man Schizophrenie mit Hilfe von Psychotherapie in den Griff bekommen oder wird man immer Antipsychotika brauchen?

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    • Re: Diagnose Schizophrenie

      Unterschiedlich, man kann zumindest die Vorboten erkennen lernen, Leute die absolut keine Medis nehmen wollen sich aber darauf einlassen bei einem Schub was zu nehmen, die können da sicher viel von profitieren.
      Ich halte aber nichts davon eine Psychotherapie zu machen um dann die Medis weg zu lassen, das ist sehr riskant, vielleicht kann man ja auch nach einer Weile reduzieren, aber ich persönlich würde das Risiko des Absetzens nicht eingehen.

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      • Re: Diagnose Schizophrenie

        Also bei mir war es meistens schon zu spät, wenn ich die Vorboten bemerkt habe. Bis das Antipsychotikum wirkt dauert es ja auch auch noch mal ein paar Tage. Das ist schon nicht so einfach zu handhaben mit so einer Intervallbehandlung. Aber vielleicht klappt es auch bei manchen Leuten.
        Ich hatte ja 5 Psychosen und da möchte ich auch ungern das Antipsychotikum weglassen. Mein Psychologe hat auch davon geredet, dass ich die Medikamente brauchen werde. Genau vielleicht kann man ja nach einer Zeit wieder reduzieren. Das wäre ja auch schon gut.

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        • Re: Diagnose Schizophrenie

          Heute ist das Rezept gekommen 75 mg Anafranil 50 Stück. Ich werde es Montag einlösen und dann kann ich die Tabletten ab Dienstag ausprobieren. Ich bin froh, dass das noch vor Weihnachten klappt, wenn jetzt alles gut läuft in der Apotheke.

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          • Re: Diagnose Schizophrenie

            Ich drück dir die Daumen

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            • Re: Diagnose Schizophrenie

              Danke!

              Ich bin der Meinung, dass bei sehr starken Depressionen leider nur Medikamente helfen oder Elektro- und Magnettherapien.
              Also bei mir hätte auf jeden Fall nichts anderes genützt.
              Ich habe auch jeden Tag einen Spaziergang gemacht, aber das hat mich irgendwie trotzdem nicht erheitert.

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              • Re: Diagnose Schizophrenie

                Ja, kenn ich.
                Man sagt ja dass jede Depression vorübergeht und es immer nur Phasen sind, bestätigen kann ich das auch nicht, es sei denn Phasen werden auch in Jahren und Jahrzehnten gerechnet.
                Klar, es wird bei jeder Depression mal zwischendurch besser, es schwankt und manchmal hat dann jemand Pech weils dauerhaft bleibt und sich auch die positiven Schwankungen im negativen Bereich bewegen.
                Ich glaube da haben auch die Ärzte nicht viel Ahnung davon warum das so ist, ziehen dann Diagnosen heran die am passendsten erscheinen, aber im Grunde haben die keine Ahnung warum es sich meist um vorübergehende Phasen handelt aber eben von unterschiedlicher Dauer und Ausprägung und weshalb auch manchmal jemand dauerhaft drin hängen bleibt.
                Das Rätsel scheint nicht mal im Ansatz gelöst zu sein.

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                • Re: Diagnose Schizophrenie

                  Ja, ich habe dann so Tipps von meinen Bekannten bekommen, wie dass ich doch Therapie machen soll und ich muss schon selbst was tun. Ich kann mich nicht nur auf die Medikamente verlassen. Da hab ich mich auch gar nicht verstanden gefühlt. Ich habe schon so viel gemacht, wie es geht. Aber wenn man stark depressiv ist, liegt man nun mal nur auf dem Sofa. Da helfen meist leider nur Medikamente. Und selbst die sind ja auch keine Wundermittel. Ich habe jetzt auch Therapie, aber sooo super hilft das auch nicht, also vor allem nicht gleich.
                  Es ist schon schade, wie wenig Verständnis man bekommt, wenn man nicht richtig kann.
                  Das ist auch der Grund, warum ich mich von den meisten zurückgezogen habe.
                  Und ich verstehe jetzt auch, warum meine Freundin damals ihren Brustkrebs verheimlicht hat. Die hätte sich sicher auch was anhören müssen in Richtung Tipps, wie ernähr dich besser und bewege dich, was in ihrem Fall auch nicht geholfen hätte.

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                  • Re: Diagnose Schizophrenie

                    Prinzipiell hat er ja recht, nur geht das eben nicht in einer schwer depressiven Phase und da scheint er keine Erfahrungen gemacht zu haben, also auch klar dass das Verständnis fehlt denn die meisten die noch nie tief depressiv waren vergleichen das mit einer Art von Trauer die man durch Aktivität überwindet, weil sie keinen anderen Vergleich haben.
                    Auch wenn immer wieder darauf hingewiesen wird dass man das nicht vergleichen kann, die trübsinnigen Zeiten von Gesunden mit Depressionen, ändert sich das nicht, wohl weil die sich das einfach nicht anders vorstellen können, Menschen brauchen solche Vergleiche können nur mit dem vergleichen was sie kennen und da ist nunmal meist das tiefste Stimmungstief eine vorübergehende Trauer.
                    Selbst Depressive die das Glück haben sich durch Selbsthilfe helfen zu können sehen die Lage anderer Depressiven oft falsch, meinen die müssten nur tun was man selber getan hat und das ist das einzig richtigem dass es vielleicht eine vollkommen andere Dpressionsform ist, ein Mensch dessen Psyche ganz anders ist, das wird nicht verstanden, da jeder das Gefühl hat dass es ihn besonders schwer erwischt hatte und der andere es eigentlich leichter hat wenn er denn nur wollte.
                    Vieles wäre leichter wenn der Mensch nicht so viel denken könnte, in Sachen Akzeptanz und auch in Sachen Umgang mit der eigenen Erkrankung und auch im Leben im allgemeinen.

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                    • Re: Diagnose Schizophrenie

                      Ja, das habe ich auch festgestellt, dass gerade andere, die auch krank waren oder sind meinen sie könnten helfen. Dabei ist jeder anders krank.
                      Ich glaube echt ohne Medikamente wäre bei mir nichts besser geworden, also jedenfalls nicht so schnell.
                      Mir hat eine Apothekerin damals gesagt als ich krank wurde, dass das nicht so schlimm wäre, weil es gäbe gute Medikamente und ich selbst glaube auch sehr dran, dass mir Medikamente gut weiterhelfen können. Aber ich habe auch schon andere Leute gehört, die meinten ihnen hätten Medikamente nichts gebracht und ich soll doch lieber in eine Reha gehen, statt so viele Medikamente auszuprobieren, aber ich wäre ohne sie gar nicht fähig in eine Reha zu gehen oder Psychotherapie zu machen. Jeder muss wohl echt seinen eigenen Weg finden. Ich setze auf die Behandlung in der Psychiatrie, also Medikamente und eventuell auch noch Elektrokonvulsionstherapie. Das scheint mir am sinnvollsten zu sein. Aber Psychotherapie mache ich ja auch noch. Davon verspreche ich mir auch etwas.

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                      • Re: Diagnose Schizophrenie

                        Je tiefer die Depression, desto wirksamer die Medikamente, bei leichten Depressionen helfen sie nicht wirklich, ab mittelschweren bis schweren Depressionen machen sie Sinn, aber besonders und nachhaltig wirksam wird das erst in Kombi mit einer Psychotherapie, zumindest meistens, individuell ist es dann auch nicht immer so.

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                        • Re: Diagnose Schizophrenie

                          Ja, das habe ich auch so gelesen, dass bei leichten Depressionen Medikamente gar nicht helfen würden.
                          Es gibt durchaus auch Depressionen, da helfen keine Medikamente und da macht es Sinn dann die Elektrokonvulsionstherapie zu machen.
                          Aber vielleicht werde ich sie gar nicht brauchen. Bisher wurde mein Antidepressvium noch nicht voll ausgeschöpft. Also es bleibt spannend.
                          Ich habe das Gefühl, dass ich es vielleicht sogar nur mit Medikamenten schaffen werde.
                          Ich glaube auch, dass die Psychotherapie gut helfen kann. Vor allem weil mir mein Therapeut echt gut zuredet und mir neue Hoffnung gibt.

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                          • Re: Diagnose Schizophrenie

                            Ja, seelische Unterstützung ist ja auch wichtig, ein Therapeut der daran glaubt dass du es schaffst und dir Zuversicht gibt, ohne das kann man auch die Inhalte der Therapie nur schlecht umsetzen.

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                            • Re: Diagnose Schizophrenie

                              Ja, der Therapeut hat gesagt, dass er glaubt ich kann alles wie früher machen, wenn ich medikamentös richtig eingestellt bin und ich übe wieder aktiv zu sein. Das gibt mir schon viel Hoffnung. Es ist auch schön, dass er die Medikamente auch so wichtig findet. Wahrscheinlich brauch man wirklich beides, also Medikamente und eine Psychotherapie.

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                              • Re: Diagnose Schizophrenie

                                Ja, laut Studienergebnissen ist das so.

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                                • Re: Diagnose Schizophrenie

                                  Ich habe jetzt nach einem längeren Kampf das Clomipramin bekommen.
                                  Die Apotheke hat versucht den Arzt zu erreichen, weil die Tabletten nicht viertelbar sind.
                                  Der Arzt war nicht mehr erreichbar. Also hab ich in der Apotheke angerufen und gesagt, dass es leider nicht anders geht, weil geringere Stärken nicht lieferbar sind. Ich meinte ich schaffe es schon die Tabletten zu vierteln und dass es nicht schlimm ist, wenn die Dosierung nicht ganz genau stimmt. Daraufhin war es für die PTA auch in Ordnung und ich habe die Tabletten bekommen.
                                  Das war wirklich ein ziemlicher Kampf mit den Tabletten und ich hoffe, dass sich das alles lohnt.
                                  Morgen probiere ich die erste "Tablette" bzw. das erste Krümmelchen.

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                                  • Re: Diagnose Schizophrenie

                                    Schau aber vorher dass es kein Retard ist, denn dann solltest du sie nicht teilen, aber das wäre in der Apotheke sicher auch aufgefallen.

                                    Oft sind die nicht teilbar, weil es die Wirkstoffmenge schwanken lässt, oder es eben Retard ist, selbst eine Kerbe sagt nichts darüber aus ob man eine Tablette teilen darf.

                                    Aber wenn du meinst dass es nichts macht wenn der Wirkstoff etwas schwankt... In der Dosierung macht das wahrscheinlich auch nicht viel, man bekommt halt keinen super stabilen Spiegel hin, aber bei einer Erhöhung dürfte sich das ja auch erledigen.
                                    Trotzdem dem Arzt besser bescheid sagen.

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                                    • Re: Diagnose Schizophrenie

                                      Ich habe das schon mit dem Arzt besprochen.
                                      Wir können es halt nicht anders lösen, weil die niedrigeren Stärken nicht lieferbar sind.

                                      Mein Vater meinte es wäre nicht schlimm, wenn die Dosis nicht ganz genau stimmt, weil ich würde in 4 Tagen nicht mehr als 75 mg aufnehmen.

                                      Ich glaube es geht in Ordnung, weil sonst hätte der Arzt schon was gesagt, denke ich und ich finde er ist sehr kompetent.

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                                      • Re: Diagnose Schizophrenie

                                        Im Beipackzettel stand drin, dass man eine halbe Tablette nehmen kann. Von daher denke ich, dass sie teilbar ist oder?

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                                        • Re: Diagnose Schizophrenie

                                          Ja, dann ist sie teilbar und alles gut.
                                          Viel Erfolg, wird sicher was bringen.

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                                          • Re: Diagnose Schizophrenie

                                            Ich hatte nach der Einnahme eine Panikattacke. Im Beipackzettel steht drin, dass sich die Ängste erstmal verschlimmern können. Aber ob das echt an der neuen Tablette liegt?

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                                            • Re: Diagnose Schizophrenie

                                              Wenns direkt nach der Einnahme war, war es eher nicht das Medi, sondern die Ängste die du hast, so schnell wirkt das ja auch nicht solche NW betreffend.

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                                              • Re: Diagnose Schizophrenie

                                                Ich habe die Tablette gegen 7 genommen und um ca.11 hatte ich die Panikattacke. Vielleicht war es echt nur Zufall. Ich werde ja sehen, wie die nächsten Tage verlaufen.

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                                                • Re: Diagnose Schizophrenie

                                                  Ich denk mal auch dass es Zufall war, bleib positiv.

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                                                  • Re: Diagnose Schizophrenie

                                                    Ich hatte heute den absoluten Tiefpunkt seit langem. Ich bin echt gespannt, ob es Morgen wieder besser wird. Dann lag es vielleicht echt nicht an der Tablette. Ich weiß es nicht genau. Aber ich werde sie weiternehmen. Selbst wenn es sich durch die Tablette verschlechtert, soll man sie ja trotzdem nehmen und mit der Zeit würde es dann besser werden und am Ende würde es sich sogar lohnen.
                                                    Auf jeden Fall ging es mir so schlecht, dass ich meinen Frauenarzttermin für Morgen abgesagt habe, weil das hat mich noch zusätzlich gestresst. Vielleicht bin ich auch wegen Weihnachten in so einer schlechten Stimmung. Man macht sich doch noch mal Gedanken wie das Jahr war und was man fürs nächste Jahr geplant hat. Und das ist im Moment eigentlich nur gesund zu werden.

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