spannende Diskussion hier ...
Unterschiedliche Ergebnisse je nach Arzt und Labor sind leider eher die Regel. Ich habe das auch mal durchexerziert ... Zwei Urologen haben getestet, dazu bin ich noch privat in zwei Labore gegangen ... alles innerhalb von zwei Tagen ... ich hatte einen komplett negativen Test und drei unterschiedliche Befunde, jeweils eine andere Bakterie. Sowas hilft natürlich nicht weiter ...
Mit dem Auslöser ist das halt so eine Sache ... Ich hatte 40+ Jahre gar keine Probleme ... dann einmal ungeschützten OV im Milieu (ja ich weiß, macht man nicht, passiert mir auch nie wieder) ... 7 Tage danach Brennen an der Penisspitze ... drei Tage später Schmerzen im Hoden ... ein bis zwei Wochen danach ging es im Bereich Prostata und Unterbauch los ... und das bis bis heute nicht mehr weggegangen ... In der Konstellation kann mir keiner erzählen, dass irgendwelche Verspannungen oder die Psyche Schuld an meiner Situation sind ... Dennoch wurde nie eine STI gefunden, sondern "nur" diverse andere Bakterien, welche dann mal kurz oder mittellang behandelt wurden.
Das Problem ist der in der Regel fehlende Bakteriennachweis ... ohne den ist eine zielgerichtete Behandlung halt wirklich schwierig ...
Hat sich hier mal jemand an eine Prostatabiopsie getraut, um die Bakterien mal direkt zu identifizieren?
Biopsie wäre natürlich möglich aber da sprechen ein paar Gründe dagegen.
1. Risiko (!!)
2. Jenachdem welche Art Biopsie muss AB genommen werden
3. Prinzipiell kommen nur atypische Erreger sprich Chlamydien oder Mycoplasmen in Frage, das ist vorher schon klar. Deswegen steht die AB Auswahl schon fest.
4.Kasse zahlt das nicht.
Natürlich, wenn durch Biopsie eine Kultur und Antibiogramm möglich wäre, dann ja, klar. Aber das ist ja leider nich gesichert...
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