#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

    Ich weiß nicht, ob du da jetzt etwas falsch verstanden hast, ich meinte, ich war so zwischen 19.11 - 10.12 leicht erkältet und bin in dieser Zeit doch viel spazieren gewesen. Das war kein Leistungssport, einfach leichtes gehen/Walken.
    Nein, das habe ich schon verstanden und mich auch darauf bezogen, dass mehr als spazieren gehen passieren muss,um eine Herzmuskelentzündung zu bekommen, spazieren gehen wird bei Erkältungen sogar empfohlen.

    Irgendwann habe ich schon mal geschrieben dass ich ein Typ bin, der einfach für seine Beschwerden eine Diagnose will.
    Ich bin davon ausgegangen dass du eine Diagnose hast.
    Oder ist eine Angststörung und Depressionen keine Diagnose?

    Hypochonder sind keine eingebildeten Kranken, sie haben eine Angststörung, die leider von vielen ins Lächerliche gezogen wird und teilweise mit der Suche nach Aufmerksamkeit und Faulheit gleichgesetzt wird, sowie mit einer Charakterschwäche, so dass es da ein sehr negatives und verzerrtes Bild gibt.
    Sie haben diese Symptome, die sind nicht eingebildet, die sind echt.

    Kommentar



    • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

      Sag den andern, es ist dein Hund und muss wegen deiner Therapie angeschafft werden und dafür muss es einer sein, den DUUUUUU zum Verlieben findest und die anderen sollen sich fügen.

      Er wird deine Tagesration an Cipralotan, Medikanus forte, Latopralotin oder wie diese Mittel alle heißen, noch dazu ohne böse Nebenwirkungen.

      Hach, du wirst so was von anders wieder sein, wenn du mal endlich mehr von dem kriegst, was dir fehlt.
      Du kommst heim und stürmische Liebe rennt dir entgegen, du sitzt da und eine feuchte, kalte Schnauze küsst dich zärtlich auf die Wange und zwei Augen schaun dich an und du schaust zurück, reines, pures innigliches Verstehen im Blick...

      Abgesehen davon, es ist wissenschaftlich belegt, ein Tier als Freund ist Balsam für die Seele.

      Kommentar


      • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?


        Eigentlich ist das wie ein Verfolgungswahn, oder nicht? Ein Mann aus meinem Ort hat mir verraten, er wird vom Innenministerium verfolgt, man will ihm etwas anhängen, man lässt ihn beobachten und schau, da drüben, da ist einer von denen.. aus Angst vor Eindringen von diesen Verfolgern hat er hat seine Wohnungstür zugenagelt und steigt aus dem (Parterre)Fenster, er, plus seine Mutter!

        Oder wieder ein anderer, mir bekannter Mann hat diesen Wahn ebenso: schau, der hat hergeschaut, warum schaut der so blöd, was will der von mir...??

        Oder bei mir, da war das auch so: sie hat dies und das gesagt, wie hat sie das gemeint?? Hat sie mich verspottet??

        Lieber Naturefreak, was wär das Ärgste, was dir passieren könnte??? Offenbar ein Verlust.
        Das ich gegen mein Bauchgefühl gehandelt habe und mir selbst Schaden zufüge und im schlimmsten Fall daran sterbe.

        Ich will Leben, aber wenn ich nicht dahinterkomme, warum es mir so geht, wie ich mich fühle, dann kann ich es nicht so leben wie ich es eigentlich möchte und mir vorstelle.

        Ich liefere euch ein Beispiel. Ich fühle mich seit längerer Zeit, körperlich einfach nicht mehr so fit, wie noch vor einem Jahr. Gerade im Ausdauerbereich merke ich das, speziell beim Wandern und Mountainbiken. Wenn dann der Puls für meine Begriffe manchmal etwas zu hoch geht, oder ich ein wenig zu Kurzatmigkeit bin, kann, und das ist nicht jedes mal daselbe, es rasch sein, dass ich ängstlich werde, weil ich körperlich nicht schaden nehmen will.

        So jetzt gibt es laut meiner Expertise ein paar Möglichkeiten.
        • Es liegt an 16kg mehr
        • Es liegt an einem emotional sehr intensiven Jahr
        • Ich habe eine Erschöpfungsdepression
        • Ich leide an Absetzreaktionen oder Entzugssymptomen meines Antidepressivas
        Versteht ihr was ich meine. Ich bin zum Teil 2 Stunden in der Botanik alleine unterwegs und genieße das draussen sein. Aber einfach nicht zu wissen woran ich bin, DASS macht mich eigentlich ängstlich, nervös und unruhig.

        Und genau so eine oben beschriebene Situationen, kann halt öfters und zu unterschiedlichen Ereignissen und alltäglichen Dingen passieren. Und wenn diese dann einfach nicht aufhören, sondern mehr werden, wie würdet den ihr darauf reagieren.

        Angenommen mein oder ein Arzt, würde mir sagen, lieber Naturefreak, organisch ist alles abgeklärt, körperlich sind Sie gesund, aber Sie haben eine Erschöpfungsdepression/Hypochondrie und diese Beschwerden, die sie plagen sind alle typisch für diese Krankheit - PUNKT! Das ist eine Aussage, ich weiß was zu tun ist und fertig.

        Lg










        Kommentar


        • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

          Das ist das Problem der meisten Menschen mit Angststörung, es bleibt immer etwas Ungewissheit, weil es oft keine hundertprozentige Aussage gibt und wenn, dann widersprechen ihr die Symptome.

          Wenn es eine Angststörung ist, weißt du was zu tun ist?
          Dann tu es einfach.
          Das Gute ist, das was du gegen eine Angststörung tust, das hilft auch bei vielen physischen Problemen.
          Und, du bist nicht des Todes, das hätten die Ärzte wohl bemerkt, also tu etwas gegen die Todesangst, denn die ist auch ein Teil der Angst.

          Kommentar



          • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?


            Ich weiß nicht, ob du da jetzt etwas falsch verstanden hast, ich meinte, ich war so zwischen 19.11 - 10.12 leicht erkältet und bin in dieser Zeit doch viel spazieren gewesen. Das war kein Leistungssport, einfach leichtes gehen/Walken. Deshalb meine vielleicht schon wieder übertriebenen Gedanken, was wäre wenn




            Irgendwann habe ich schon mal geschrieben dass ich ein Typ bin, der einfach für seine Beschwerden eine Diagnose will.

            Wenn körperlich dem Anschein nach ich gesund bin......(Was habe ich heuer alles bei mir untersuchen lassen
            • Gesundenuntersuchung Juli 19
            • Herz/Herzultraschall Okt.2018
            Belastungs-EKG Juli 19
            • Differentialblutbild Juli 19
            • Lunge Nobember 2018
            • Stuhluntersuchung im Labor September 19
            • Ultraschall aller Bauchorgane September 19
            Magenspiegelung November 19
            • Wirbelsäulenröntgen September 19
            • Ultraschall nochmals aller Bauchorgane Dezember 19)
            Alles ohne Befund bis auf eine Magen und Zwölfingerdarmentzündung, wogegen ich seit 10.11.19 Pantoprazol nehme, was ist es dann - was

            Ich habe ja prinzipiell, bis aufs Fliegen, keine Angst im Sinne einer Agoraphobie.

            Ich habe Angst um meine Gesundheit, welche anscheinend für die meisten Außenstehende nicht nachvollziehbar ist - wie sollen Sie auch.

            Wie gesagt ich bin ein Typ, der eine Diagnose braucht, welche mir aufzeigt, was ich habe, verdammt noch mal.

            • Hypochonder
            • Depression
            Burnout
            • Agoraphobie ohne PA
            • Agoraphobie mit PA
            • Herzphobie

            Ich sehe selbst 2 mögliche Krankheitsbilder
            Hypochonder - Der eingebildete Kranke
            Herzphobie


            Eine hypochondrische Störung (F45.2) ist nach den klinisch-diagnostischen Leitlinien des ICD-10 durch folgende Merkmale charakterisiert, wobei die zwei erstgenannten als zentrale diagnostische Merkmale anzusehen sind:

            • Beharrliche Beschäftigung mit der Möglichkeit, an einer oder mehreren schweren und fortschreitenden körperlichen Krankheiten zu leiden, manifestiert durch anhaltende körperliche Beschwerden....
            • Anhaltende Weigerung, den Rat und die Versicherung mehrerer Ärzte zu akzeptieren, dass den Symptomen keine körperliche Krankheit zugrunde liegt.
            • Normale oder allgemeine Empfindungen werden oft als abnorm und belastend interpretiert.
            • Die Aufmerksamkeit ist meist auf nur ein oder zwei Organe oder Organsysteme fokussiert (in den Forschungskriterien wird das Kriterium, dass wenigstens eine ernsthafte benennbare körperliche Krankheit als Ursache für vorhandene Symptome gefürchtet wird, zur Forderung, dass höchstens zwei schwere Krankheiten gefürchtet werden dürfen).
            • Die befürchtete körperliche Krankheit kann benannt werden.
            • Der Grad der Überzeugung, von einer Krankheit befallen zu sein, kann ebenso schwanken wie die vorwiegende Betonung einer Erkrankung gegenüber einer anderen.

            Eine hypochondrische Störung ist nach den Forschungskriterien des ICD-10 durch folgende Merkmale definiert:

            A. Es liegt entweder (1) oder (2) vor.

            (1) Es besteht eine mindestens sechs Monate anhaltende Überzeugung, an höchstens zwei schweren körperlichen Krankheiten zu leiden (wovon mindestens eine speziell genannt werden muss).

            (2) Es besteht eine anhaltende Beschäftigung mit einer vermeintlichen Entstellung oder Missbildung (dysmorphophobe Störung).

            Nach den Aspekten von primärer und sekundärer Symptomatik kann man zwei Arten von Hypochondrie unterscheiden:

            Primäre Hypochondrie. Die krankheitsbezogenen Ängste stehen in keinem Zusammenhang mit erlebten oder realistischerweise zu fürchtenden Krankheiten und können nicht auf eine andere, ihr übergeordnete Krankheit zurückgeführt werden. Die primäre Hypochondrie gilt im Vergleich zur sekundären Hypochondrie als die schwerere Störung und wird von manchen Fachleuten als Persönlichkeitsstörung betrachtet.

            Sekundäre Hypochondrie. Die Krankheitsängste haben sich nach einer anderen psychischen Störung (z.B. Panikstörung, Depression) oder einer körperlichen Erkrankung entwickelt, entweder der eigenen Person (oft bereits in der Kindheit, was nicht selten zu anhaltenden ängstlich-besorgten Reaktionen der Mutter geführt hat) oder – was noch häufiger der Fall ist – nach hautnahen Erfahrungen von Krankheit, Leid, Behinderung und Tod von Familienangehörigen, Verwandten oder guten Bekannten. Dies kann durch Modelllernen aufgrund guter emotionaler Beziehungen erklärt werden. Der mehrfach bestätigte Umstand „Das Leben ist immer lebensgefährlich“, wie es Erich Kästner so treffend formuliert hat, hat die Ausprägung einer sekundären Hypochondrie begünstigt. Es besteht oft eine Komorbidität von sekundärer Hypochondrie und Depression. Nach Ausschluss einer sekundären Hypochondrie ergibt sich eine viel geringere Zahl an hypochondrischen Menschen.

            Nach den Aspekten von Angst und Überzeugung kann man die hypochondrischen Störungen in zwei Arten unterscheiden, je nachdem welcher Aspekt im Vordergrund steht:

            1. Krankheitsangst (engl. illness phobia, nosophobia). Die zielgerichtete Angst, krank zu werden, hat Ähnlichkeiten mit einer phobischen Symptomatik. Die phobischen Erwartungsängste führen zu einem phobischen Vermeidungsverhalten. Arztkontakte und Auseinandersetzung mit der Thematik von Gesundheit und Krankheit werden gemieden. Typisch sind Aussagen wie „Ich darf nichts über Krankheiten lesen, sonst steigere ich mich gleich hinein.“

            2. Krankheitsüberzeugung (engl. disease/illness conviction). Die Überzeugung, bereits krank zu sein, hat Ähnlichkeiten mit einer Zwangsstörung. Aufgrund der Befürchtung bereits erkrankt zu sein, erfolgen häufige Arztkontakte mit Arztwechsel („Doctor Shopping“) in der Hoffnung, endlich auf den richtigen Arzt zu stoßen, der die bislang unerkannte Krankheit entdeckt, während alle anderen Ärzte, die dazu nicht in der Lage sind, als unfähig abqualifiziert werden. Die Auseinandersetzung mit der Krankheitsthematik wird gesucht – ähnlich wie Zwangskranke vom zwangauslösenden Reiz geradezu magisch angezogen sind. Körpersymptome und Körperfunktionen werden ständig zu kontrollieren versucht („Checking Behavior“). Alle verfügbaren Informationen in den Medien sowie in Büchern werden im Sinne von Beruhigungsversuchen interessiert aufgenommen. Nicht selten geben die Betroffenen an, die Gedanken an eine körperliche Erkrankung würden sich in einer Weise aufdrängen, wie dies bei einer Zwangsstörung der Fall ist. Analog zu einem Waschzwang, der vermehrt auftritt, wenn das Risiko einer Ansteckung nicht durch vorherige Vermeidung von Sozialkontakten verringert werden konnte, ist das Bedürfnis nach ärztlichen Kontrolluntersuchungen stärker, wenn bestimmten Gefahrenreizen nicht völlig ausgewichen werden kann (z.B. mehrfache AIDS-Kontrollen nach sexuellen Kontakten mit einer anderen Person als dem fixen Partner).


            Quelle panikattacken.at
            Versteh dich/ dein Gehirn als Landkarte, in der es das alles gibt. Du befindest dich seit Jahren in diesem Areal, kommst da nicht weg.
            Ich kann bei mir sehen, dass ich bereits viele unterschiedlichste Wahrnehmungen durch habe.
            Das ist eine Reise quer durch die menschlichen Regungen alle.
            Statt dich da weiter aufzuhalten und wie ein Hypochonder zu leben, steh auf und leb wo anders.

            Außerdem, du bist ja eh nicht lebenslang das, was du gerade bist. Zum Glück ändert uns das Leben eh fortwährend. Ich war übrigens mal Spieler mit allem drum und dran, mit den ganzen Schwierigkeiten, die man als Spieler so hat.
            Dann sah ich mich mal im Land um, wo man sich sehr krank fühlt und dann in Folge lebte ich als Gejagte und irgendwann gabs nur blau um mich, dann wieder sehr rosa und und und..

            Akzeptiere mal, dass du mitleidest, was andere so leiden. Lerne die ganzen Areale mal kennen und schau, nachher, wenn du da heraus bist, dann weißt du mehr, wie vorher.

            Es gibt Leute, die haben keine Zeit für solche Reisen. Die arbeiten den ganzen Tag und sind am Abend müde.

            Kommentar


            • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

              Wenn ich deiner Logik folgen kann (?), dann würde das ja bedeuten, dass du solange an etwas schlimmes glauben wirst, solange dir kein Arzt garantiert dass du körperlich kerngesund bist?
              Das ist eine schlechte Logik, denn es wird immer ein Aber geben, also wirst du immer weiter suchen und vielleicht in zwanzig Jahren was finden das bedrohlich ist, aber die Jahre bis dahin sind verloren.

              Es ist ja alles abgeklärt worden, wenn ich das noch richtig im Kopf habe, das muss leider reichen und wie gesagt, genau da beißt sich die Katze in den Schwanz und fast alle Menschen mit Krankheitsängsten dümpeln genau an diesem Punkt herum an dem du jetzt bist und verlieren dadurch immer mehr Lebenszeit.
              Da aber alles abgeklärt wurde, hast du nichts zu verlieren wenn du von einer Angststörung ausgehst und an dieser arbeitest, es bleibt rational gesehen doch auch gar nichts anderes übrig, als die Angststörung an Punkt eins zu setzen und dementsprechend mit dieser Priorität zu beackern.

              Kommentar


              • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                Sag den andern, es ist dein Hund und muss wegen deiner Therapie angeschafft werden und dafür muss es einer sein, den DUUUUUU zum Verlieben findest und die anderen sollen sich fügen.

                Hach, du wirst so was von anders wieder sein, wenn du mal endlich mehr von dem kriegst, was dir fehlt.
                Du kommst heim und stürmische Liebe rennt dir entgegen, du sitzt da und eine feuchte, kalte Schnauze küsst dich zärtlich auf die Wange und zwei Augen schaun dich an und du schaust zurück, reines, pures innigliches Verstehen im Blick...

                Abgesehen davon, es ist wissenschaftlich belegt, ein Tier als Freund ist Balsam für die Seele.
                Na ja als Familie entscheidet man das gemeinsam, aber ich werde mich durchsetzen können .

                Andere Frage an dich Elektraa. Wie kommt es, dass du mir immer so rasch antworten kannst??? Bist du in dem Forum angestellt, bzw. woher nimmst du ansonsten Die Zeit dafür - ist doch ein Wahnsinnsumfang Merci!

                Kommentar



                • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                  Wenn ich deiner Logik folgen kann (?), dann würde das ja bedeuten, dass du solange an etwas schlimmes glauben wirst, solange dir kein Arzt garantiert dass du körperlich kerngesund bist?
                  Das ist eine schlechte Logik, denn es wird immer ein Aber geben, also wirst du immer weiter suchen und vielleicht in zwanzig Jahren was finden das bedrohlich ist, aber die Jahre bis dahin sind verloren.

                  Es ist ja alles abgeklärt worden, wenn ich das noch richtig im Kopf habe, das muss leider reichen und wie gesagt, genau da beißt sich die Katze in den Schwanz und fast alle Menschen mit Krankheitsängsten dümpeln genau an diesem Punkt herum an dem du jetzt bist und verlieren dadurch immer mehr Lebenszeit.
                  Da aber alles abgeklärt wurde, hast du nichts zu verlieren wenn du von einer Angststörung ausgehst und an dieser arbeitest, es bleibt rational gesehen doch auch gar nichts anderes übrig, als die Angststörung an Punkt eins zu setzen und dementsprechend mit dieser Priorität zu beackern.
                  Ihr alle seit doch so belesen und habt vermutlich auch durch dieses Forum viel an Erfahrung und Fallbeispiele gewonnen.

                  Was spricht den gegen eine Erschöpfungsdepression?
                  Was spricht gegen Hypochondrie?

                  Kommentar


                  • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?


                    Was spricht den gegen eine Erschöpfungsdepression?
                    Was spricht gegen Hypochondrie?
                    Da ich schon öfter Angststörung und Depression in den Mund genommen habe, spricht natürlich aus meiner Sicht nichts dagegen, denn eine Hypochondrie bzw. Erschöpfungsdepression, schließt das ja nicht aus und ist auch nichts anderes.
                    Du scheinst aber auch hier auf der Suche nach einer exakten Benennung, was ich im Bereich der Psyche gar nicht mal so wichtig finde, Angst ist Angst und wie wir eine Depression betiteln ist dieser auch egal, nach den Ursachen und Auswirkungen schaut man ja sowieso nochmal gesondert.

                    Kommentar


                    • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?


                      Da ich schon öfter Angststörung und Depression in den Mund genommen habe, spricht natürlich aus meiner Sicht nichts dagegen, denn eine Hypochondrie bzw. Erschöpfungsdepression, schließt das ja nicht aus und ist auch nichts anderes.
                      Du scheinst aber auch hier auf der Suche nach einer exakten Benennung, was ich im Bereich der Psyche gar nicht mal so wichtig finde, Angst ist Angst und wie wir eine Depression betiteln ist dieser auch egal, nach den Ursachen und Auswirkungen schaut man ja sowieso nochmal gesondert.
                      Na ja das sehe ich nicht so, den zwischen einer reinen Depression und einer Angsterkrankung gibt es doch viele Unterschiede. Auf der anderen Seite gibt es viele Agoraphobiker, welcher vor lauter krankhaften Einschränkungen eine sekundäre Depression entwickeln.

                      Aber vielleicht sind die genannten Krankheiten in ihren Symptomrändern sich ähnlich und überlappen sich.

                      Gute Nacht und danke für eure Zeilen!

                      Kommentar



                      • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                        Ich mach das, was ich gern mache, so lang, wie ich es machen möchte, wenns mir gefällt, dann rund um die Uhr, ggg..

                        Hallo lieber Freakie

                        Ganz ehrlich, hier sitzen und dir zuhören ist sehr nett. Es ist, wie wenn du, oder immer wieder auch wer anderer etwas anschaut und mir erzählt, was er sieht.
                        Du siehst zum Beispiel ein raupenhaftes Monster, ich sag, kann sein, aber warte ab...

                        Wenn ich nicht am eigenen Leib, selbst erfahren hätte, was hier die meisten erfahren, spüren, mitmachen, ich würde ganz etwas anderes den Tag über wichtig finden und oft die halbe Nacht.

                        Gestern haben mir meine Kinder wieder eine Swatch-Uhr geschenkt und auf der stand heutegestern gegen Mitternacht, ich habe Zehntausendvierhundertnochwas Schritte gemacht. Das habe ich gar nicht beabsichtigt, das kam so, obwohl ich heute, also gestern nie spazieren war, wie sonst meist. Gestern stand den ganzen Tag bücken, aufheben, wieder alles an seinen Platz stellen auf der Liste meiner DoDoes. Es gab vor ein paar Tagen eine Feier, mein Jüngster hat mit elf Jungs hier bei mir im Haus genächtigt und vorgestern gabs wieder eine Feier, da waren wir dreizehn, bloß engster Familienkreis. Es war alles dafür zu adaptieren, umzustellen, neu zu machen und dann wieder alles retour, andersrum, meiner einzelnen Person angepasst.

                        So etwa sehe ich auch mein Leben. Immer wieder wird umgestellt, immer wieder entspricht man dem Up-to-Date und dann und wann schauts sehr chaotisch aus, es lässt sich aber immer wieder die ursprüngliche Ordnung herstellen.

                        Auch du gehst deiner gemütlichen Ordnung wieder entgegen, warte nur ab und brich halt nicht immer in Panik aus, wenn bei dir umgestellt wird.

                        Kommentar


                        • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                          Morgen, das ist im Moment leichter gesagt als getan. Seit ein paar Tagen wache ich am Morgen auf, mir kribbeln die Unterarme, mir ist schlecht und ich bin so etwas von unruhig, als ob jeden Moment etwas Schreckliches mit mir passiert.

                          Ich mag nicht mehr, es ist so anstrengend alles im Moment.
                          Ich will Leben, aber dazu muss ich mal zur Ruhe kommen.

                          Diese Daueranspannung kostet soviel Kraft.

                          Kommentar


                          • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                            ".. als ob jeden Moment etwas Schreckliches mit mir passiert."

                            Besser lässt sich eine Angststörung nicht beschreiben.

                            Da Sie gern klare Begriffe mögen: Eine gerichtete Angst ist eine Phobie. Hier ist die Richtung der eigene Körper. Wie wäre es denn mit dem Terminus phobia corporalis ?

                            Hoffentlich sind Ihre Humorgene nicht ganz verschüttet...

                            Und noch zur Stimmung: Wenn eine Angstsymptomatik lange anhält und man keinen richtigen Ausweg sieht, dann zieht das Unbewusste eine Art negative Bilanz und eine depressive Symptomatik ist die Folge.
                            An diesem Punkt sind Sie vermutlich gerade...

                            Kommentar


                            • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                              ".. als ob jeden Moment etwas Schreckliches mit mir passiert."

                              Besser lässt sich eine Angststörung nicht beschreiben.

                              Da Sie gern klare Begriffe mögen: Eine gerichtete Angst ist eine Phobie. Hier ist die Richtung der eigene Körper. Wie wäre es denn mit dem Terminus phobia corporalis ?

                              Hoffentlich sind Ihre Humorgene nicht ganz verschüttet...

                              Und noch zur Stimmung: Wenn eine Angstsymptomatik lange anhält und man keinen richtigen Ausweg sieht, dann zieht das Unbewusste eine Art negative Bilanz und eine depressive Symptomatik ist die Folge.
                              An diesem Punkt sind Sie vermutlich gerade...
                              Guten Morgen Herr Dr. Riecke!

                              Ja ich kann noch lachen! Okay Lösung. Citalopramdosis wieder hoch und als Überbrückung Beruhigungstabletten bis sich wieder alles einpendelt?

                              Für was mache ich dann eigentlich eine Therapie, wenn ich kurz vor dem endgültigen Ausschleichen immer wieder zurückfalle

                              Oder ist es einfach die kumulierte Summe aller Ereignisse diesen Jahres, die ich vor Tagen hier näher beschrieb?

                              Ich will Leben und das mit jeder Faser meines Körpers - neues erleben, positiv aufgeregt sein, aus jeden Tag das für mich beste machen.

                              Kennt ihr die Szene aus dem Film Frankenstein mit Robert de Niro. In der sagt das Monster

                              "ICH WILL LEBEN". Dieser Satz hat sich bei mir irgendwie eingebrannt. Warum. Weil tief in mir drinnen ich das Gefühl habe, dass ich nicht das Leben, das ich leben will/soll/muss/vorbestimmt ist, LEBE.

                              Oder ist alles einfach wieder nur eine neuronale Täuschung, weil das System aus den Fugen geraten ist und wenn es wieder sonniger wird wieder alles eitel Wonne ist?
                              LG

                              Kommentar


                              • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                Genau, die Symptome überlappen sich.

                                Du machst eine Therapie um ohne Medikamente klar zu kommen, um wieder gesund zu werden.

                                Das ist manchmal eine langwierige Sache, bis man in der Therapie dort ist wo man eine messbare Besserung erfährt, dass du wieder zurückfällst zeigt nur dass du deine "Werkzeuge" gegen die Erkrankung noch nicht gefunden hast.
                                Aber zeigt es nicht auch dass es psychischer Natur ist?
                                Wenn es dir mit Medikament besser geht?


                                Beruhigungstabletten helfen sicher darüber hinweg, wenn es eine Phase ist die durch eine vorübergehende Sache ausgelöst wird, die wieder verschwindet wenn diese Sache wieder verschwindet, also z.B. Stress der begrenzt ist und sonst keine weiteren Spuren hinterlässt.
                                Bei einer Angststörung sorgen sie aber, wenn überhaupt, nur für eine vorübergehende Zeit der Ruhe vor der Angst, die kommt dann bei Absetzen wieder, eben genauso wie sie bei Absetzen der Antidepressiva wieder kommt und genau deshalb macht man eine Psychotherapie.

                                Die braucht leider manchmal sehr lange um zu fruchten, weil du dafür auch viel an und in dir verändern musst, was natürlich langwieriger ist als ein Medikament braucht um zu wirken und auch viel länger als die Erkrankung in der jetzigen Intensität wahrnehmbar ist.
                                Die kleinen Veränderungen fallen einem selbst oft nicht einmal auf, weil der Fokus darauf liegt dass es einem wieder so geht wie es vorher war.

                                Da kann ein Stimmungstagebuch helfen, um auch die kleinen Erfolge messen zu können, um etwas handfestes betrachten zu können, eine Kurve zu sehen die langsam aber stetig nach oben geht, selbst wenn man das noch nicht so empfindet.

                                Kommentar


                                • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                  Wenn Schmutz ein Putzmittel riecht, dann kriegt der auch Angstzustände und befürchtet das Schlimmste..

                                  Vielleicht zittert dein Alter-Ego, weil du keine Lust mehr hast, seinen Gesetzen zu folgen weiter.

                                  Mut und Lebensfreude wachsen, je mehr du dich diesem Teil von dir zuwendest. Du kannst nicht erwarten, dass du je fit bist, wenn du bewegungslos überlegst, wie du fit werden könntest.

                                  Jetzt geh doch mal auf deine liebe Frau zu und umarme sie, küsse sie und sag was Nettes, oder streich dir genüsslich ein Brot, statt nachzudenken, wie schlecht es dir geht!
                                  Zieh vor zu schmunzeln, statt die Mundwinkel nach unten zu halten. Trainiere dich hin zu einem Mann, dem es froh und gut geht.
                                  Wenn du den Impuls spürst, traurig zu sein, dann folge dem halt nicht! Sag nein, ich will jetzt nicht traurig sein, ich wähle etwas anderes, ich geh jetzt vorwärts, nicht immer rückwärts. Ich liebe jetzt, statt dass ich leide.

                                  Kommentar


                                  • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                    Das ich gegen mein Bauchgefühl gehandelt habe und mir selbst Schaden zufüge und im schlimmsten Fall daran sterbe.

                                    Ich will Leben, aber wenn ich nicht dahinterkomme, warum es mir so geht, wie ich mich fühle, dann kann ich es nicht so leben wie ich es eigentlich möchte und mir vorstelle.
                                    [...]
                                    So jetzt gibt es laut meiner Expertise ein paar Möglichkeiten.
                                    • Es liegt an 16kg mehr
                                    • Es liegt an einem emotional sehr intensiven Jahr
                                    • Ich habe eine Erschöpfungsdepression
                                    • Ich leide an Absetzreaktionen oder Entzugssymptomen meines Antidepressivas
                                    Versteht ihr was ich meine. Ich bin zum Teil 2 Stunden in der Botanik alleine unterwegs und genieße das draussen sein. Aber einfach nicht zu wissen woran ich bin, DASS macht mich eigentlich ängstlich, nervös und unruhig.
                                    Lieber Naturefreak,

                                    wenn ich das so lese, denke ich, ich lese mich selbst

                                    => Auch hier möchte gern wieder (besser) leben, aber auch ich habe nach wie vor keine Ahnung, woran es genau liegt.

                                    Ich kenne viele mögliche Baustellen und damit potentielle Ursachen, z.B.
                                    • Ich hab ebenfalls ein paar kg's zuviel drauf (80-83; Ziel wären 75).
                                    • Ich hab nen Job, der mich langweilt, nicht erfüllt und dessen tägliches Gegen-Windmühlen-Ankämpfen irgendwie keinen vernünftigen Sinn ergibt.
                                    • Ich hab zuviel digitale Medien um mich herum, verbringe zuviel Zeit vor dem PC oder auch am Smartphone; bräuchte also am besten mal wirklich nen vernünftigen Digital Detox.
                                    • Ich hab irgendein Ungleichgewicht mit den Neurotransmittern, sei es jetzt Serotinin, Noradrenalin, Dopamin, oder was-auch-immer.
                                    • Zu wenig Vitamine D, B12, Mineralien, Eisen...
                                    • Ich trinke zu wenig Wasser.
                                    • Ich esse zuviel Süßkram und hab evtl. erste, schleichende Anzeichen einer Diabetes (meine neueste Vermutung seit 1-2 Wochen).
                                    usw...

                                    Meine bisherige Erkenntnis daraus ist:
                                    Es ist von allem etwas, von dem einen mehr, vom anderen weniger, aber nichts davon ist DIE Erklärung bzw. Lösung.

                                    Das Problem ist ja vor allem:
                                    Ich probiere eine Sache aus - bspw. mal Süßkram für ein paar Tage weglassen - der Durchhaltewillen knickt aber nach zwei drei Tagen i.d.R. wieder ein ("so schlecht geht's mir ja eigentlich auch nicht; was soll ein Stück Schokolade oder ein Keks schon schaden."), und viele positive Effekte würden sich auch erst nach ein paar Wochen oder Monaten zeigen - was echt ne ganze Menge Durchhaltewillen voraussetzt, erst recht in der psychisch angeschlagenen Situation, in der ich mich befinde.


                                    Ganz zu schweigen davon, daß ich in den letzten 2-3 Wochen irgendwie so dauermüde bin, daß ich zumindest in der ersten Tageshälfte kaum in die Gänge komme. Das macht mir durchaus Gedanken und besorgt mich etwas; Beruhigung verschafft mir die Tatsache, daß es meiner Frau und ein paar Freunden und Kollegen ähnlich geht.
                                    (=> Anm.: Vielleicht kommen solche Problem wie verstärkte Erschöpfung und Müdigkeit auch durch äußere Einflüsse, wie (schlechte) industrielle Nahrungsmittel, zu viele digitale Medien, generell Reizüberflutung durch (auch viele schlechte und besorgniserregende) Nachrichten...)


                                    Was mir hier in den letzten Tagen wieder sehr hilft:
                                    Ich bemühe mich immer und immer und immer wieder um Akzeptanz:
                                    Es ist eben so.
                                    Ich versuche, all die Gedanken irgendwie kommen und wieder gehen zu lassen.
                                    Loslassen - es sind nur Gedanken.
                                    Gerade das sage ich mir immer und immer wieder: Es sind wirklich nur Gedanken, sie kommen und gehen, ziehen vorüber wie die Wolken am Himmel.

                                    Auch das löst das Problem nicht.
                                    Aber es hilft, es etwas gelassener zu ertragen, es zu akzeptieren. Wenn ich im Augenblick (und schon seit Jahren) nicht in der Lage bin, eine Lösung zu finden (oder aus verschiedenen Gründen derzeit auch nicht bereit bin, potentielle Lösungen umzusetzen, wie bspw. einen Jobwechsel), dann ist es eben so.
                                    (Wobei ich mich in den vergangenen Jahren durchaus mehrfach beworben habe. Aber ich bin eben auch nicht bereit, *jeden* Preis für einen Jobwechsel mit ungewissem Ergebnis zu zahlen.)

                                    Aber ja:
                                    Ich könnte und sollte tatsächlich mehr Obst-essen und Wasser-trinken in meinen Tagesablauf einbauen


                                    Heißt im Kern für mich aber auch wieder:
                                    Wenn Du Dir allein die Punkte durchliest, die ich hier im Laufe des Textes genannt habe, dann ist mein "Problem" auch für mich so vielseitig und komplex, daß ich keine Ahnung habe, wo ich ansetzen soll. Alles gleichzeitig geht sowieso nicht, und ich kann leider auch nicht vor allem (schlechten) in der Welt die Augen verschließen. Naja, und kleiner Öko-Selbstversorger-Bauer zu werden, geht auch nicht (so leicht)

                                    Was also tun...?

                                    Keine Ahnung.

                                    Achtsamkeit zu lernen, Akzeptanz und Loslassen scheinen mir die einzigen Mittel zu sein, die immer und immer wieder Linderung verschaffen

                                    Ich kann Dir also nur raten zu versuchen, Deine Situation "einfach" mal als gegeben zu akzeptieren.

                                    Stell Dir im äußersten Fall doch mal vor, es würde nie wieder besser, nie wieder weggehen, und Du müßtest so wie jetzt den Rest Deines Lebens weiterleben und verbringen. Mal besser, mal schlechter, aber eben ohne es ganz loszuwerden.

                                    => Ich habe das getan, und ich tue es immer wieder. Ergebnis, wenn ich mich damit so beschäftige und mir die entsprechenden Fragen stelle:

                                    Ich möchte trotzdem weiterleben, auch wenn's sich oft genug scheisse anfühlt und ich mit mir und der Welt am Ende bin.
                                    Es ist das einzige Leben, das ich habe, es ist meine Chance, jeden Tag auf's Neue, und ich werde das Beste draus machen - auch, wenn mir nach Heulen oder Alles-Hinschmeißen zumute ist.

                                    Und glaub mir: Ich schreibe das hier leichter, als mir die Umsetzung oft genug fällt
                                    Ebenso, wie Du das liest und Dir vielleicht denkst "Toll für Dich, Alex, daß Du soweit bist - ich bin es nicht" - glaub mir: Ich bin es oft genug selbst nicht.

                                    Aber:
                                    Ich hab immer weniger Bock, nach Lösungen und Allheilmitteln zu suchen, dazumal ich die eigentliche Problemursache nicht eindeutig finde und damit keinen eindeutigen Lösungsweg finden und gehen kann.
                                    Und ich mein das so: Ich hab da echt keinen Bock mehr zu! Ich bin darüber mitunter so angefressen, so zornig, so stinksauer auf mich und das Leben und die ganzen Umstände! ... *aaargh** Ab und zu löst das regelrechte Urschreie aus (wenn niemand in der Nähe ist, den ich damit erschrecken könnte - was auch viel zu selten der Fall ist).

                                    Was also ist die einzige "Lösung", wenn ich keine "richtige" Lösung finden kann und auch immer weniger Bock drauf hab, weil's eh alles nix bringt?

                                    => Akzeptieren und Loslassen.

                                    Ist ein scheiß mühsamer Weg, kannst Du mir glauben.
                                    Aber ich kenne bis jetzt keinen anderen, und ich verstehe von Tag zu Tag mehr, warum so viele darauf schwören, von denen ich schon vor x Jahren gehört und gelesen habe.

                                    Was übrigens auch nicht gleichzusetzen ist mit absoluter Gleichgültigkeit, Verdrängen, sich-dauern-ablenken, etc.
                                    Und was es umso mehr zu einer Gratwanderung oder auch Spagat macht:
                                    Einerseits soll man sich mit seinen Gedanken, seinen Erfahrungen, seinem Schmerz beschäftigen. Ihn zulassen, ihn spüren, andererseits soll man ihn auch akzeptieren und loslassen.

                                    Besonders weise Menschen sagen, das beides zusammengehört: Erst das Zulassen und Spüren, dann das Akzeptieren und Loslassen.

                                    Ich kann vor mir jetzt echt noch nicht behaupten, das ordentlich zu durchschauen, geschweige denn, daß ich wüßte und verstanden hätte, wie es genau funktioniert.

                                    Aber wahrscheinlich ist das wirklich der einzige Weg.

                                    Durch den Schmerz, durch die Angst und die Sorgen zum Akzeptieren und Loslassen



                                    Lieber Naturefreak,

                                    ich hoffe, ich hab Dir hier jetzt nicht zuviel Stuss geschrieben und daß Du ein bißchen was damit anfangen kannst.

                                    Ich hab vorhin nen schönen Radiosender im Netz entdeckt, der schöne Weihnachtsmusik spielt:
                                    https://www.christmas-channel.com/

                                    Mach Dir den - oder andere, schöne, gemütliche Musik - an, koch Dir nen Tee, Kakao oder Glühwein dazu - und spiele mal ganz in Ruhe mit dem Gedanken, all Deine Sorgen und Gedanken einfach kommen und gehen zu lassen. Kommen und Gehen. Kommen und Gehen. Die sind alle nicht dramatisch. Und wenn Du Dich dann noch auf den Geschmack des warmen Getränks und der Musik etwas konzentrierst, werden Deine Sorgen für einen Moment in den Hintergrund treten. Dann kannst Du sie besser akzeptieren.


                                    Ich bin in Gedanken bei Dir und wünsche Dir einen einigermaßen schönen, entspannten letzten 2019-Tag und einen Guten Rutsch in ein gesundes, erfolgreiches und besseres Jahr 2020

                                    Ganz liebe Grüße,
                                    Alex

                                    Kommentar


                                    • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                      "ich hoffe, ich hab Dir hier jetzt nicht zuviel Stuss geschrieben.."

                                      Das ist gewiss kein Stuss, Alex, sondern ein sehr wichtiger und aufrichtiger Beitrag!

                                      Und es stimmt auch, dass es kein Allheilmittel gibt.
                                      Aber was dem am nächsten kommt, ist Akzeptanz, wie Sie völlig richtig meinen...

                                      Kommentar


                                      • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                        Lieber Naturefreak, ich hoffe, ich hab Dir hier jetzt nicht zuviel Stuss geschrieben und daß Du ein bißchen was damit anfangen kannst.

                                        Ich hab vorhin nen schönen Radiosender im Netz entdeckt, der schöne Weihnachtsmusik spielt:
                                        https://www.christmas-channel.com/

                                        Mach Dir den - oder andere, schöne, gemütliche Musik - an, koch Dir nen Tee, Kakao oder Glühwein dazu - und spiele mal ganz in Ruhe mit dem Gedanken, all Deine Sorgen und Gedanken einfach kommen und gehen zu lassen. Kommen und Gehen. Kommen und Gehen. Die sind alle nicht dramatisch. Und wenn Du Dich dann noch auf den Geschmack des warmen Getränks und der Musik etwas konzentrierst, werden Deine Sorgen für einen Moment in den Hintergrund treten. Dann kannst Du sie besser akzeptieren.

                                        Ich bin in Gedanken bei Dir und wünsche Dir einen einigermaßen schönen, entspannten letzten 2019-Tag und einen Guten Rutsch in ein gesundes, erfolgreiches und besseres Jahr 2020

                                        Ganz liebe Grüße,
                                        Alex
                                        Hallo Alex schön von dir zu hören und danke für deine Zeilen! Danke sehr!

                                        Noch bin ich anscheinend nicht so weit, nicht mehr nach der Ursache zu suchen. Manchmal ist es auch ein sich im Kreis drehen.

                                        Ich möchte zurückkommen auf meine letzten Zeilen

                                        [.....Ich liefere euch ein Beispiel. Ich fühle mich seit längerer Zeit, körperlich einfach nicht mehr so fit, wie noch vor einem Jahr. Gerade im Ausdauerbereich merke ich das, speziell beim Wandern und Mountainbiken. Wenn dann der Puls für meine Begriffe manchmal etwas zu hoch geht, oder ich ein wenig zu Kurzatmigkeit bin, kann, und das ist nicht jedes mal daselbe, es rasch sein, dass ich ängstlich werde, weil ich körperlich nicht schaden nehmen will.

                                        So jetzt gibt es laut meiner Expertise ein paar Möglichkeiten.

                                        • Es liegt an 16kg mehr
                                        • Es liegt an einem emotional sehr intensiven Jahr
                                        • Ich habe eine Erschöpfungsdepression
                                        • Ich leide an Absetzreaktionen oder Entzugssymptomen meines Antidepressivas

                                        Versteht ihr was ich meine. Ich bin zum Teil 2 Stunden in der Botanik alleine unterwegs und genieße das draussen sein. Aber einfach nicht zu wissen woran ich bin, dass macht mich eigentlich ängstlich, nervös und unruhig.....]

                                        Vielleicht begreife ich das Ding mit der Psychosomatik falsch.

                                        Mein Befinden kann so rasch wechseln, wie ein Wetterhahn am Dach.

                                        Sonntags waren wir am Berg in 2.400m Höhe und gingen eine große Runde wandern und dannach eine nette Einkehr in einer Hütte mit Panoramaaussicht. Später gingen wir noch Einkaufen und ein wenig shoppen im Wintersportort. Zuhause auf der Hütte dann noch mit der kleinen Rodeln und zum Abschluss in die Sauna. Einfach ein toller Tag.

                                        So kann es auch gehen. Ich war zwar am Abend platt aber selig auf der Bank neben dem Kamin im Wohnzimmer.

                                        Einen Tag später wache ich auf und merke wie nur das Adrenalin in den Bauch schießt. Mir kribbeln die Unterarme und ich werde von Stresshormonen nur so überflutet. Beim Frühstück bringe ich meinen Tee runter und ein Aufbackbrötchen, ein paar Gurkenscheiben, weil mir nicht wohl ist.

                                        Meiner kl. Tochter zuliebe und weil ich selbst ha auch will, mache ich mich Winterfit und gehe mit ihr hinter die Hütte auf den Hang Rodeln. Als ich mich Umzog und mit ihr rausging, hatte ich einen Puls von 120. Warum, weiß ich nicht. Ich machte einfach weiter, auch wenn dieser Herzschlag ohne größere Belastung ungut ist. Dannach gehen wir Eisstockschiessen und Eislaufen auf den Eisplatz gegenüber der Hütte.
                                        Ich bin von 11 Uhr bis 18.00 Uhr bei -7 Grad draussen. Wenn ich abgelenkt bin dann geht's mir gut - muss aber nicht immer sein.

                                        Was mir auch aufgefallen ist, ist, dass sehr oft meine Reaktionen einer Unterzuckerung und Hunger geschuldet sind und weniger eine Angst oder Panik.

                                        WIE WÜRDET IHR MEINE SITUATION ANALYSIEREN IN FORM EINER DIAGNOSE? IHR DÜRFT JETZT MAL PSYCHIATER/PSYCHOTHERAPEUTH SPIELEN.

                                        Depression
                                        Angsterkrankung/Agoraphobie
                                        Burnout
                                        Hypochondrie
                                        Somatoforme Schmerzstörung
                                        Herzphobie

                                        Situation
                                        Im April 19 von 5 auf 2.5mg Citalopram. Seit Jänner laufende Untersuchungen bei meiner Mutter wegen ihrer Demenz. Es wird immer schwieriger, dass mein Vater alleine die Pflege stemmt. Immer wieder Notarztsituationen und Krankenhausfahrten. Mir setzt das mit Mama sehr zu.

                                        In der Arbeit läuft es seht gut aber auch einige anstrengende Abschlüsse. Mit Mai steht fest, dass meine Mama ins Heim muss - es geht einfach nicht mehr anders. Merke im Jänner/Februar dass ich beim Schneeschuhwandern nicht so fit bin oder beobachte ich einfach zu sehr meinen Puls und mein Befinden. Im Mai übertreibe ich es mit dem Mountainbiken weil fast nüchtern und es dauert sehr lange bis sich der Ruhepuls wieder einpendelt (völlig blau und übersäuert).

                                        März-Mai
                                        2 Tanten sterben (Firm und Taufgoli)
                                        Brustkrebs Schwiegermutter

                                        Juni: Mama kommt ins Heim. Sehr schwere Entscheidung und Umstellung. Ab dem Zeitpunkt immer wieder Krankenhausaufenthalte und kl. Notfälle bei Mama. Sie wird extrem sediert. Bruder meiner Frau stirbt mit 50 an einem massiven Herzinfarkt.

                                        WIE GEHTS MIR
                                        April
                                        Bei mir fangen erstmalig wieder Bauchbeschwerden an. Rücken verspannt sich sehr stark beim Biken. Magenbeschwerden speziell nach dem Biken. Allgemeines unwohl sein. Latrnte Erschöpfung macht sich breit. Sommerhitze setzt mir zu.

                                        • Herzklopfen
                                        • Innere Unruhe
                                        • Nervösität
                                        • Magendrücken
                                        • Anspannung
                                        • Verspannung
                                        • Kribbeln in den Armen
                                        • Ohrrauschen

                                        Juni
                                        Rückenverspannungen (BWS) ziehen in den Bauchraum. Magenbeschwerden drücken/strahlen in die Herzgegend aus. Ich kann das nicht einschätzen, was diese Beschwerden auslöst. Angst macht sich breit, es könnte was mit meinem Herz sein. Fallweise bin ich bei Außenterminen sehr angespannt, dass ich als gesamtes im Moment sehr ausgelaugt, erschöpft, emotional erschöpft, überfordert, teitweise schwach und müde fühle.

                                        Seit 17.Juni ist Mama im Heim, nichts wird mehr so sein wie es einmal war.

                                        Heute nach dem Mittagessen spürte ich es wieder, alle diese Symptome. Auch mein Ruhepuls im Büro war zwischen 85 und 90, und das im Sitzen. Ich musste aufpassen dass ich es nicht mit der Angst zu tun bekam. Natürlich ist es im Moment sehr heiß und zum Teil sehr schwül.

                                        Ende Juni ist das mit dem Magen richtig ungut. Es wechselt stark. Zu diesen Magenbeschwerden kommt dann auch noch eine auffällige Schwäche dazu, als ob mich meine Füsse nicht mehr tragen können. Gastritis.

                                        • Schwache Beine
                                        • wackelig auf den Beinen
                                        • innere Unruhe
                                        • starke Angespanntheit
                                        • Übelkeit vom Magen ausgehend
                                        • Gefühl von einer bleiernen Müdigkeit.
                                        20.06.2019
                                        Gesundenuntersuchung

                                        Kommentar


                                        • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                          So ein bisschen stellst du immer wieder dieselbe Frage, nur etwas umformuliert.

                                          Die Symptome einer Angststörung oder/und Depression können unterschiedlich sein, zwei können exakt dieselbe Diagnose haben es aber unterschiedlich erleben.
                                          Es ist also mehr das Gesamtbild was Aufschluss gibt und weniger die exakte Beschreibung einzelner Symptome, wobei die Vielfalt der Symptome auch wieder Hinweise geben kann.

                                          Bei dem was dir widerfahren ist, ist kein Wunder dass es psychische Auswirkungen hat, das würde so ziemlich jedem so gehen.
                                          Es iszt also eigentlich eine logische und schlüssige Sache dass deine Seele dein Leid über den Körper widerspiegelt.

                                          Ich denke, wenn wir nun alle hier Psychologe spielen und sicher auch unterschiedliche Sichtweisen kundtun, dann wird es dir kaum weiter helfen solange du nicht selber zu einer Sichtweise kommen kannst, die du auch akzeptierst und infolge dessen dem etwas entgegen setzen kannst.

                                          Kommentar


                                          • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                            Hi Naturefreak,
                                            schafft euch 2 Hunde an, die Bulldogge für die Damen des Hauses und den Labrador für dich (nicht den Husky, der frißt die Bulldogge zum Frühstück, einen ähnlichen Fall habe ich im Freundeskreis mitbekommen ;o)).

                                            Zu allem anderen lass ich die anderen schreiben mit mehr Praxiswissen zu deiner Befindlichkeitsstörung. Mir fällt dazu nur ein, dass es für manche von uns keinen schlimmeren Stress gibt, als vor den eigenen Gefühlen davonlaufen zu wollen oder zu versuchen, diese mit Essen, Medikamenten, oberflächlichen Therapiegesprächen und zwanghafter Selbstbeobachtung betäuben zu wollen, denn das ist völlig unmöglich auf die Dauer. Du wirst es verstehen, dir bewußt machen, und den richtigen Weg für dich finden. Sei gut zu dir!
                                            Alles Gute für dich, komm gut ins neue Jahr(zehnt), aber rutsche nicht bergab, sondern bergauf hinein!
                                            Herzliche Grüße
                                            Venus

                                            Kommentar


                                            • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                              Nebenbei Was mir immer wieder passiert!

                                              Nach dem Essen aufkommende Übelkeit, Puls bei 95, Unruhe, Verspannung BWS, Unruhe, Angst,

                                              ERKENNTNIS
                                              Nach der Bauchultraschalluntersuchung kam raus, dass ich Meteorismus habe (Darm und Bauch sind gebläht). Hierzu gibt es auch ein Krankheitsbild welches das "Roemheld Syndrom" ist.

                                              ERKLÄRUNG
                                              [...Beim Roemheld-Syndrom handelt es sich um Symptome wie Herz-Beschwerden und Atemnot, die jedoch durch übermäßige Gasansammlungen im Magen-Darm-Trakt und eine Verschiebung des Zwerchfells nach oben in den Brustraum hervorgerufen werden. Da das Roemheld-Syndrom aufgrund dieser „Symptom-Verschiebung“ oft falsch diagnostiziert wird, machen die Betroffenen...] häufig eine Ärzte- und Therapie-Odyssee durch.

                                              URSACHEN (die auf mich zutreffen)


                                              • sehr fetthaltige Mahlzeiten, gerade abends
                                              • blähende Lebensmittel
                                              • eine verlangsamte Darmtätigkeit
                                              • Gastritis (habe ich)
                                              • Schleimhautentzündungen im Darm(habe ich)
                                              • Erkrankungen, die zu einer vermehrten Produktion von Darmgasen führen

                                              Im Rahmen des Roemheld-Syndroms können eine Vielzahl von Symptomen auftreten.

                                              Verschiedene Herzbeschwerden treten oft spontan und anfallartig auf:

                                              • etwa Symptome wie bei einer Angina pectoris(Brustenge): Sodbrennen-artige Schmerzen (hauptsächlich hinter dem Brustbein), verbunden mit Engegefühl in der Herzgegend
                                              • Beklemmungen in der Brust
                                              • Extrasystolen (Herzschlag außerhalb des physiologischen Herzrhythmus)
                                              • Herzrhythmus, der sich ständig schnell verändert
                                              • plötzliches Herzklopfen
                                              • Herzrasen oder ein verlangsamter Herzschlag
                                              • sinkender Blutdruck
                                              • Hitzewallungen
                                              • Kurzatmigkeit, Atemnot
                                              Angstzustände, Panikattacken
                                              Schwindelattacken

                                              Ich will mir nichts drauf einbilden, aber wenn ich so zurückblicke, dann hatte ich sehr, sehr oft im Anschluss an gewissen Lebensmittel und Essen eine Vielzahl der oben genannten Beschwerden. Ich habe eine Gastroduodenitis mit sehr viel Luft und Gasansammlung.

                                              Vielleicht erklärt das nicht alle Beschwerden bei mir, könnte aber für einige ursächlich sein.

                                              Was sagt ihr, kennt dass wer?

                                              Kommentar


                                              • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                                Ich kann Tired nur zustimmen:
                                                Bildlich gesprochen wirkt es auf mich so, als würdest Du das, was wir Dir schreiben und raten, mit einer Handbewegung beiseite wischen, um im Anschluß die gleiche Frage wie vorher neu zu stellen

                                                Versteh mich nicht falsch:
                                                Ich kann Dich gut verstehen, weil es mir innerlich oft ähnlich geht. Und vielen anderen wahrscheinlich auch.

                                                Trotzdem und umso mehr solltest Du allerdings langsam versuchen, auf das einzugehen, was wir Dir schreiben.

                                                Du schreibst:
                                                Noch bin ich anscheinend nicht so weit, nicht mehr nach der Ursache zu suchen. Manchmal ist es auch ein sich im Kreis drehen.
                                                Glaub mal, daß ich das nur zu gut kenne.

                                                Aber je öfter
                                                - ich mir sage, daß ich keinen Bock mehr darauf habe, nach der Ursache zu suchen;
                                                - vor Frust auch mal innerlich koche und die ganzen Gedankenwust zur Sau mache;
                                                umso mehr wirkt es mit der Zeit.

                                                Klar hab ich früher noch viel intensiver so gedacht wie Du. Und ich hab da immer noch meine Phasen und Momente.

                                                Trotzdem:
                                                Naturefreak, wir werden für unser Problem keine (einzige) (Schlüssel-)Ursache finden!

                                                Es ist das Leben, was uns widerfährt, und aus irgendwelchen dubiosen Gründen können wir damit schlechter um als andere. Wobei wir grundsätzlich in sehr guter Gesellschaft sind - die Zahl der Betroffenen nimmt zu *grins-gequält*

                                                Nimm doch einfach auch mal diese Fakten:
                                                - Die Zahl an von Depris und Angststörungen Betroffenen nimmt von Jahr zu Jahr zu.
                                                - Die Menge an entsprechend verordneten Medis ebenfalls.
                                                - Bücher, Ratgeber und Internetseiten zu diesen Themen boomen.
                                                - Auch überregionale Wochen- und Monatszeitschriften berichten immer öfter darüber; im Netz gibt's mittlerweile massig Erfahrungsberichte.
                                                - Manch einer kommt komplett raus, hat tatsächlich nur ein Schlüsselerlebnis und ist die Scheiße wieder los - ja. Aber
                                                - genügend andere plagen sich damit Jahre und Jahrzehnte herum und finden keine Ursache.

                                                Willi Brandt ist Erzählungen zufolge oft genug kaum aus dem Bett gekommen - und war trotzdem ein hoch angesehener Politiker. Goethe war phasenweise schwer depressiv ("Goethe litt häufig unter Stimmungsschwankungen. Seine Seele überfiel dann "eine Dunkelheit, so undurchdringlich wie der Oktober­nebel". Doch er schaffte es immer wieder, sich selbst aus seinem Tief herauszuziehen. Seine Depressionen waren nicht so schwer, dass sie ihn am Arbeiten hinderten."). Lies mal aktuelle Berichte von Lady Gaga, Gwyneth Paltrow, und anderen. Bei einigen gibt's konkrete Auslöser, aber nicht immer echte Ursachen. Manche werden's wieder los, andere haben ein paar Jahre Ruhe, bevor der Mist durch irgendeinen neuen Schicksalsschlag von vorne losgeht.

                                                Wie lange machst Du mittlerweile damit herum - irgendwas seit 16 Jahren oder so, wenn ich es recht in Erinnerung habe. Das ist fast zehn Jahre länger, als ich damit zu schaffen habe, und trotzdem sage ich Dir:

                                                Fang an, damit abzuschließen!
                                                Der Jahreswechsel jetzt ist eigentlich optimal, 4-5 Stunden hast Du noch:
                                                Schließe noch in 2019 jetzt damit ab, daß Du keine Ursache finden kannst, und nimm Dir für 2020 vor, Deine Situation besser akzeptieren zu lernen!

                                                Klar wird's Dich oft genug überkommen, daß Du trotzdem nach Ursachen suchst. Geht mir genauso: Irgendwo ein Artikel mit einer vielversprechenden Überschrift, ein Hinweis von nem Freund oder Kollegen, und ich schöpfe Hoffnung und jage den ganzen Hirngespinsten von neuem hinterher. Klar.

                                                Aber was, wenn das alles einen Grund und eine Ursache hat, die wir mit unserem weltlichen Verstand nicht erfassen können?
                                                Was, wenn es einfach Teil eines umfassenderen, unbegründbaren "Welt- oder Seelenschmerzes" ist? Wenn es einfach ein Teil von vielen vielen ungreifbaren Möglichkeiten in diesem Universum ist, "krank" zu werden, die wir einfach nicht erfassen können?

                                                Jetzt mal abgesehen davon, daß es wirklich genug weltliche Begründungen gibt, wie schon mehrfach diskutiert (Ernährung, Bewegung, Arbeit, Familie, Tod, moderne Gesellschaft, digitale Medien, usw usf.).

                                                Was, wenn das einfach miteinander zusammenspielt? Wenn unsere Seele zunehmend weniger dafür gemacht ist, mit dieser Fülle an Aufgaben Verpflichtungen fertigzuwerden?

                                                Was, wenn Du in 30, 40 oder 50 Jahren nach Deinem Tod vom Lieben Gott (oder wem auch immer) im Leben "danach" erfährst, daß es einfach so ist, Teil eines übergeordneten Plans, oder auch nur Teil unseres biologischen, evolutionären Erbes, das mit unserem modernen Leben (noch) nicht kompatibel ist?

                                                Willst Du Dich wirklich immer und immer wieder mit den gleichen Fragen quälen und keine zufriedenstellenden Antworten darauf finden?

                                                Laß los!
                                                Begib Dich doch einfach mal für zwei Minuten außerhalb Deines Geistes und erkenne, daß es nur Gedanken und Fragen sind, die weit weniger Bedeutung haben, als Du ihnen gibst!

                                                Ich sage nicht, daß das einfach ist.
                                                Aber manchmal gelingt mir so ein Zwiegespräch mit mir selbst - der eine Teil bin "ich", der ich dauernd nach Ursachen und Lösungen suche. Der andere Teil betrachtet die Situation von außen und argumentiert entsprechend.
                                                Das macht es leichter.



                                                Sorry - muß Abendessen.

                                                Laß los!

                                                Kommentar


                                                • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                                  So ein bisschen stellst du immer wieder dieselbe Frage, nur etwas umformuliert.

                                                  Die Symptome einer Angststörung oder/und Depression können unterschiedlich sein, zwei können exakt dieselbe Diagnose haben es aber unterschiedlich erleben.
                                                  Es ist also mehr das Gesamtbild was Aufschluss gibt und weniger die exakte Beschreibung einzelner Symptome, wobei die Vielfalt der Symptome auch wieder Hinweise geben kann.

                                                  Bei dem was dir widerfahren ist, ist kein Wunder dass es psychische Auswirkungen hat, das würde so ziemlich jedem so gehen.
                                                  Es iszt also eigentlich eine logische und schlüssige Sache dass deine Seele dein Leid über den Körper widerspiegelt.

                                                  Ich denke, wenn wir nun alle hier Psychologe spielen und sicher auch unterschiedliche Sichtweisen kundtun, dann wird es dir kaum weiter helfen solange du nicht selber zu einer Sichtweise kommen kannst, die du auch akzeptierst und infolge dessen dem etwas entgegen setzen kannst.
                                                  Hallo Tired!

                                                  Sorry, aber nicht mal meine Therapeutin kann eindeutig sagen was los ist. Egal, was anderes. Versetzt euch mal in eine unangenehme Situation von mir beschrieben.

                                                  Ihr habt fleißig mitgelesen. Noch Kriege ich es nicht hin, auf Schnipp

                                                  Kommentar


                                                  • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                                    alex_77

                                                    Citalopram mit 10mg und alles ist in Butter - die Frage ist ob ich dass auf Dauer will?

                                                    Ich möchte mich entschuldigen, sollte ich den E

                                                    indruck erwekt haben, eure Tipps zu beherzigen.

                                                    Es wurde viel geschrieben, ich muss das alles mal Zuhause in Ruhe durchgehen.

                                                    Ich lese sehr viel von AKZEPTANZ

                                                    Ich kenne ein buddistisches Sprichwort dazu

                                                    "Wenn man sein Leiden akzeptiert und es umarmt, dann wird es schmelzen wie Schnee im April".

                                                    Akzeptanz als erster Schritt zum besser werden?

                                                    Wollen wir es hoffen.

                                                    Ich wünsche euch ein hervorragendes 2020 und danke das ihr mir irgendwie weiterhilft.

                                                    Lg Nature

                                                    Kommentar

                                                    Lädt...
                                                    X