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Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

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  • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

    Lieber Naturefreak,
    deine Töchter machen sich Sorgen um dich, weil sie dich lieben! Dein Vater ebenso! Das meine ich mit "man ist manchmal blind dafür". Es geht nicht darum, dass du dich für alles verantwortlich fühlen sollst. Sie zeigen dir ihre Perspektive, das ist der Spiegel für dich. Und du wirfst dir Tabletten ein und gehst zum Doc, weil du glaubst/fürchtest, nicht "richtig" zu funktionieren, denn in ihrem Spiegel siehst du dich als Mängelwesen.
    Dabei funktionierst du eigentlich tadellos - dir fehlt nur die Bestätigung. Du willst/kannst es einfach nicht glauben. Weil du glaubst, Liebe/Akzeptanz bekommst du nur, wenn du "perfekt" bist. Das ist aber nicht zu schaffen. Was leicht zu schaffen ist: sich an dieser fixen Idee so lange abzuarbeiten, bis man alle möglichen gesundheitlichen Störungen bekommt. Das ist es ja, was du seit einiger Zeit erfährst. Dagegen hätten die Medis helfen sollen, aber das ist ja eine Symptombehandlung und deshalb langfristig nicht erfolgreich.
    Und obwohl gefühlt "krank", bekommst du deinen Lieben statt Mitgefühl bzw. der erhofften Zuwendung (?) - so empfindest du es jedenfalls - nur Kritik. Doch ist das wirklich so gemeint? Oder eben ihre Art, ihre Sorge um dich auszudrücken? (s.o.)
    Sag mal, magst du Hunde? (Die gehen u.a. gerne Bergwandern, von Bulldoggen vielleicht mal abgesehen, und lieben ihre Herren immer bedingungslos... freuen sich über jede doofe Kleinigkeit und genießen ihr Leben...von denen kann man einiges lernen ;o))
    Herzliche Grüße
    Venus

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    • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

      Da gibt es einen gewissen Dr. Gerhard Eggetsberger, der etliche Bücher verfasst hat und unter anderem ein Gerät entwickelt hat, wo man zum Beispiel lernt, seinen Blutdruck mental zu beeinflussen, rein nur durch die Gedankenkraft. Nachweisbar, weil man es ja auf einem Bildschirm beobachten kann.
      Dieser Eggetsberger sagt aus, es gibt ein Areal im Kopf, das nennt man Jammerlappen- es befindet sich auf der Stirnseite und dieser Jammerlappen ist beteiligt daran, dass man so fühlt, wie du beschreibst, Natureboy...

      Um da herauszukommen, da gibt es Methoden. Wendet man diese konsequent an, dann gehts einem anders, man hat dann weit mehr Kraft, Power, Liebe im Hirn, als wenn man von diesem Jammerlappen aus "feuert".

      Vielleicht finde ich den Link, denn es ist zu interessant.

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      • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

        Das glaube ich gern Elektraa, AT ist ja das beste Beispiel dafür, du kannst damit deinen Herzschlag beeinflussen, aber die falsche Formel gemurmelt und es endet in Herzstolpern.

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        • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

          https://eggetsberger.net/FOR/powerbuch.pdf

          Ferienlektüre mal anders, als üblich. Mann, das habe ich ganz vergessen, weil es für mich so selbstverständlich ist, stets und überall mit meinem PC-Muskel zu spielen.
          Es stehen hier ein paar Tricks, die Schübe von guter mentaler Verfassung und Power auslösen und besonders leicht nachzumachen sind sie auch.

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          • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

            Das glaube ich gern Elektraa, AT ist ja das beste Beispiel dafür, du kannst damit deinen Herzschlag beeinflussen, aber die falsche Formel gemurmelt und es endet in Herzstolpern.
            Wenn man mal herausgefunden hat, wie man funktioniert, dann lässt sich schon was machen.

            Ich hab zufällig ein Buch über Schulangst durchgelesen und da stand drin, dass der Auslöser für schlechte Noten, für Schulangst, für Lebensstreik bei Kindern, richtig nachgefragt, nicht selten war, weil ihre Freunde sich abgewendet haben!
            Das ist ja auch bei Natureboy so, nicht nur bei einem Schulkind. Auch ich funktioniere so einfach gestrickt. Bei Erwachsenen und Kindern löst das etwas aus, nachhaltig, wenn man "vergraben" wird vom Rest der Welt. Ich habe guten Ersatz für solche Widrigkeiten gefunden. Ich kann mir selbst sehr gut Freund sein und vermutlich sollten wir das alle mal lernen. Das kann doch nicht sein, dass wir stehen und fallen, je nachdem, wie man zu uns ist.

            Jedenfalls, diese Schwachstelle ist da, die führt innerlich bei sehr vielen Menschen zum Bruch, weil sie vom Verwandten und Bekanntenkreis und wie die zu ihnen sind, dermaßen abhängig sind.

            Morgen kommen meine Leute. Mein Geburtstag wird nachgefeiert. Ich habe den halben Tag vorbereitet und nun werde ich aufpassen, welche Worte fallen und wie reagiert wird drauf und ob meine menschliche Natur immer noch so leicht anfällig ist für bestimmte Sager und "Fußnoten".

            Man braucht nicht einknicken, man kann auch anders. Man braucht nicht kriechen, man kann auch aufrecht gehen. Schauma mal, ich bin sehr neugierig.

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            • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

              Guten Morgen!

              Könnt ihr mir mal ein Paar Beispiele bringen, wie ihr euch helfen könntet, speziel wenn die Seele überreagiert (ungute Gefühle, Angst, Unruhe).

              das größte Thema ist dieses "gefühlte" ausgeliefert sein gegenüber seinen Gefühlen und Reaktionen. Mir fehlt auch sehr oft der Antrieb zu vielen Dingen, nicht weil ich keine Lust dazu habe, sondern wegen meines allgemeinen Empfindens.

              Und noch was, sollten nicht 2 Jahre durchgehende Therapie mich nicht schon weiter gebracht haben?

              Lg

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              • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                Nachsatz. Ich habe gestern mal 3.5mg Oxazepam genommen. Vielleicht sollte ich einfach mal für 1-2 Wochen ein Beruhigungsmittel nehmen um mal von dem ganzen Stress der letzten Zeit runter zu kommen und abschalten zu können?

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                • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                  Ob und wann eine Therapie wirkt, hängt von vielen Faktoren ab.
                  Einmal was dort gemacht wird, ob es bei dir so ankommt dass du es umsetzen kannst, ob du es schaffst kontinuierlich dran zu bleiben und dass du in der Lage bist das was in der Therapie erarbeitet wird auf deine Situation anzupassen und zu modifizieren.
                  Die Therapie selber ist eigentlich nicht viel mehr als ein Anstupser zur Selbsthilfe, oft kann man mit vielem nicht so viel anfangen und plötzlich nach langer Zeit, kommt es einem in den Sinn was da vorgeschlagen wurde und man kann es umsetzen.
                  Wie gesagt, spielt es auch eine große Rolle wie eingefahren das alles ist, wie lange die Erkrankung schon besteht.

                  Du kannst versuchen umzudenken, Gedankenkonstrukte zu erschaffen die dir helfen eine andere Sichtweise darauf zu bekommen die den Druck minimiert, bzw. die Ängste beruhigt.
                  Du kannst versuchen nach einem Plan zu leben, dir aufschreiben was du wann zu erledigen hat, Pausen und Entspannungszeiten genauso berücksichtigen, Ausflüge, Kino, essen gehen, Leute besuchen.
                  Klare Strukturen und Beschäftigung mit Dingen die mal Spaß gemacht haben, können helfen.

                  Depressionen und Ängste haben auch irgendwo etwas mit Selbstfindung zu tun, Ziele und Ansichten die einen ausfüllen, der Angst davor krank zu sein oder sterben zu müssen, setzen viele ihren Glauben entgegen.
                  Es muss nicht gleich was religiöses sein, aber sich selber zu finden und das Leben als das nehmen zu können was es ist, auch hart, krank und endlich, bedeutet auch äußeren Einflüssen den Schrecken nehmen zu können.
                  Die Kunst auch in negativen etwas Gutes zu finden, das dürfte wohl die größte aber auch wirksamste herausforderung sein.

                  Autosuggestion ist sicher einer der wirksamsten Wege die uns zur Verfügung stehen, um Ängsten zu begegnen, die nutzt aber nicht viel wenn sie nur in der Situation angewendet wird, da man sie damit nicht verinnerlicht, man muss das immer wieder und wieder üben, auch und gerade wenn es einem gut geht.
                  Ein Ziel braucht der Mensch genauso, ein kleines reicht für den Anfang aus und Beschäftigungen bei denen man etwas zurück bekommt, z.B. im sozialen Bereich, als Helfer für Menschen die Hilfe brauchen, sei es als Zuhörer, als Essensausgeber, oder jemand der kleine Reparaturen für andere, die es nicht mehr können erledigt.

                  Versuch in dich hinein zu schauen, was würde dich erfüllen, was würde dir die Angst nehmen und vor allem, was genau macht dir Angst?
                  Mit der Gefahr krank zu werden müssen wir ja alle leben und es wird auch jeden erwischen, dem kann niemand entkommen.
                  Was kann man tun um etwas das nicht zu ändern ist, so zu akzeptieren dass man sein Fühlen nicht mehr auf den Tag der irgendwann mal kommen mag, aber nicht beeinflussbar ist, auszurichten?
                  Was kann man tun, um zu akzeptieren dass dieses Risiko zwar da ist, aber erst relevant wenn es soweit ist?
                  Wartet man auf diesen Tag, bzw. richtet man sich danach aus ihn verhindern zu wollen indem man den Krankheiten zuvor kommt, dann muss man nur lange genug warten und er wird kommen, deinem Gefühl damit recht geben.
                  Füllt man sein Fühlen und Denken mit dem was man tun kann, mit Leben und genießen, dann wird der Tag auch irgendwann kommen, aber ist bis dahin nicht relevant.

                  Übungen für dich zu finden, die dein Denken so beeinflussen dass du wieder das Schöne sehen und genießen kannst, das sollte die Therapie auch leisten und das kann sie auch.
                  Du solltest dahingehend auch nochmal mit der Therapeutin reden, sicher hat sie genug Infos um Ideen zu haben welche Übungen dir helfen können, welcher Plan die Ängste verschwinden lässt.
                  Das Umsetzen wird aber nicht leicht sein, besonders das dran bleiben wenn nicht so schnell Verbesserungen empfunden werden, aber es lohnt sich.

                  Ein Stimmungstagebuch, mit dem was du so machst und erlebst, das kann auch helfen Trigger zu erkennen und sie zu meiden, oder auszuräumen.

                  Klar Beruhigungsmittel können hilfreich sein, mal zwei drei Tage.
                  Bei mir haben sie aber auch oft den Effekt das Gegenteil zu bewirken und erst nach vielen Stunden ein wenig zu beruhigen, so dass das Problem noch da ist, nur anders.
                  Ich nehme sie eigentlich nur wenn ich lange nicht gut geschlafen habe und das Gefühl habe ich brauch das, um mal wieder eingiermaßen schlafen zu können.
                  Sie wirken bei mir aber so gut dass man planen kann wann und ob es hilft, von daher nehme ich in Krisenzeiten auch immer mal was, aber selten da mich auch immer mal ein Hangover heimsucht.

                  Also wenn es dir schon mal gut geholfen hat versuch das, aber besprich es vorher mit dem Arzt, ich denke zwei Wochen sind zu lang.
                  Und vor allem, wenn du es nimmst und es wirkt, dann müsstest du gerade dann am Problem arbeiten, auch wenn es nicht mehr so präsent ist, denn sonst wird es nach Absetzen wieder kommen.

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                  • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                    Guten Morgen!

                    Könnt ihr mir mal ein Paar Beispiele bringen, wie ihr euch helfen könntet, speziel wenn die Seele überreagiert (ungute Gefühle, Angst, Unruhe).


                    Lg
                    Ich habe die Wahl, sage ich mir. Ich kann entweder nach "links" gehen, oder nach "rechts", oder geradeaus. Alle drei Wege stehen mir stets offen.
                    Links geht so: mir ist schlecht, ich fühl mich krank, ich leide, ich habe Angst, ich bin beleidigt, mir ist nicht gut, mir wird alles zuviel, ich mag nicht, ich kann nicht mehr usw.

                    Rechts ist für mich: ich bin dankbar, ich habe es gut, mein Leben ist schön, ich umgebe mich gern mit diesem und jenem und ich bemühe mich und ich bin zuträglich und hilfsbereit und fleißig und aufrichtig und ehrlich und kreativ und gut, ich kanns, ich vertraue ..usw..

                    Gerade aus ist für mich: nichts von Beiden, mir ist egal, ob ich krank bin, ich habe weder Angst, noch Begeisterung, ich habe nichts, stehe einfach und gehe einfach, ohne Urteil. Ich kann da weder Freude geben, noch wen beleidigen, oder beleidigt sein, ich funktioniere einfach, ohne Verstand.

                    Es ist wie Positiv, Negativ, oder Neutral. Alles hat seine Vorteile, alles hat auch seine Nachteile.

                    Ehrlich gesagt, ich switche zwischen diesen drei Varianten hin und her und kann sie jederzeit verändern.

                    Es fängt alles mit dem Denken an. Fühle ich mich hinein in die Denke, mir gehts mies, dann nimmt das Miese das Ruder und ich bin mies drauf, rede mies, fühl mich mies, habs mies und Mieses redet aus mir, mieses passiert mir, mies kommts.. man benimmt sich mir gegenüber auch mies dann.

                    Ich mache meine Beobachtungen und sehe, die Leute, die immer krank dahängen und mit sich und ihrem Leben hadern, die sind nicht selten schlechte Zuhörer, schlechte Gesprächspartner, schlechte Genossen, im Sinne von wenig Hilfsbereit, oder Mitfühlend, oder gar dankbar, schon gar nicht treu fürsorglich, oder frohmachend, sie zerren runter und ziehen runter, wo nur geht. Alles soll sich um sie drehen, sie geben ungern etwas Nettes von sich und wenn, dann sind zynisch im Unterton, lächeln fällt denen schwer und Lachen können sie eher bloß aus Schadenfreude.
                    So kann ich auch sein. Klaro.
                    Ich kann auch ganz, ganz freudvoll sein, freigiebig, hilfreich, fleissig, zärtlich, aufmerksam und leicht zu haben und sehr gut zuhören und all der Trara.

                    Lieber Natureboy, du kannst sehr wohl auch anders, aber ich sag dir, du magst nicht.

                    Mies drauf sein, das kann sehr viele Vorteile mit sich bringen.

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                    • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                      Die Therapie selber ist eigentlich nicht viel mehr als ein Anstupser zur Selbsthilfe, oft kann man mit vielem nicht so viel anfangen und plötzlich nach langer Zeit, kommt es einem in den Sinn was da vorgeschlagen wurde und man kann es umsetzen.
                      Wie gesagt, spielt es auch eine große Rolle wie eingefahren das alles ist, wie lange die Erkrankung schon besteht.
                      Na ja, wir reden auch sehr viel tagesaktuelles.
                      Aber das mit der Ängstlichkeit und Sorge, um das weiß sie, aber wie gesagt, in Zeiten von voller Dosis des Antidepressivums, kommt man gar nicht an den Kern der Sache. Und somit reden wir erst von Netto 55 Therapiestunden.


                      Du kannst versuchen umzudenken, Gedankenkonstrukte zu erschaffen die dir helfen eine andere Sichtweise darauf zu bekommen die den Druck minimiert, bzw. die Ängste beruhigt. Du kannst versuchen nach einem Plan zu leben, dir aufschreiben was du wann zu erledigen hat, Pausen und Entspannungszeiten genauso berücksichtigen, Ausflüge, Kino, essen gehen, Leute besuchen.
                      Klare Strukturen und Beschäftigung mit Dingen die mal Spaß gemacht haben, können helfen.
                      Ja ich verstehe das, ich muss mir irgendwie wieder mein/ein Leben zurückgewinnen bzw. ein neues erschaffen. Ich gebe zu, dass ich in den letzten 2 Jahren sehr viele Dinge, Hobbys und Leidenschaften zurückgestellt habe. Zum einen durch Freundschaften, die in die Brüche gingen, zum anderen durch falsche Ängste, nicht bewältigte leichte panikanflüchte in verschiedensten Situationen. Ich engte mir bewußt oder unbewußt den Handlungsspielraum in vielen Dingen sehr ein, manchmal auch unbewußt.


                      Depressionen und Ängste haben auch irgendwo etwas mit Selbstfindung zu tun, Ziele und Ansichten die einen ausfüllen, der Angstdavor krank zu sein oder sterben zu müssen, setzen viele ihren Glauben entgegen.
                      Es muss nicht gleich was religiöses sein, aber sich selber zu finden und das Leben als das nehmen zu können was es ist, auch hart, krank und endlich, bedeutet auch äußeren Einflüssen den Schrecken nehmen zu können.
                      Die Kunst auch in negativen etwas Gutes zu finden, das dürfte wohl die größte aber auch wirksamste herausforderung sein.
                      Da muss ich noch sehr viel darüber Meditieren.


                      Autosuggestion ist sicher einer der wirksamsten Wege die uns zur Verfügung stehen, um Ängsten zu begegnen, die nutzt aber nicht viel wenn sie nur in der Situation angewendet wird, da man sie damit nicht verinnerlicht, man muss das immer wieder und wieder üben, auch und gerade wenn es einem gut geht.
                      Meine Übungsliste

                      • Mindestens 5 Stunden alleine mit dem Auto fahren und in einem Gasthaus etwas trinken.
                      • Alleine im Einkaufszentrum einkaufen gehen.
                      • Alleine zu Papa wandern.
                      • Zu zweit wieder auf einen Berg steigen.
                      • Das erste mal Fliegen
                      • Bleiben Sie eine halbe Stunde lang in einem Lokal oder Café in der Mitte sitzen.
                      • Nehmen Sie ein Menü in einem überfüllten Restaurant ein.
                      • Gehen Sie in ein Konzert, Theater, Kino oder in einen Gottesdienst und bleiben Sie bis zum Ende.
                      • Setzen Sie sich im Kino oder bei einer Veranstaltung in die Mitte einer Reihe.
                      • Besuchen Sie eine Sportveranstaltung oder Freiluftveranstaltung mit vielen Zuschauern.
                      • Besuchen Sie einen Jahrmarkt oder Unterhaltungspark mit vielen Leuten.
                      • Fahren Sie auf dem Rummelplatz mit bisher stets gemiedenen Fahrzeugen (z.B. mit dem Riesenrad oder der Hochschaubahn).
                      • Gehen Sie für mindestens eine Stunde in eine öffentliche Sauna.
                      • Gehen Sie in einem Krankenhaus mindestens eine Stunde lang durch alle möglichen Stationen.
                      • Fahren Sie mit der Straßenbahn eine halbe Stunde sitzend in einem Viererabteil.
                      • Fahren Sie mindestens eine halbe Stunde lang stehend in einem Bus.
                      • Fahren Sie eine Stunde lang in der Stoßzeit mit einem öffentlichen Verkehrsmittel.
                      • Gehen Sie in einer überfüllten Straßenbahn von einem Ende bis zum anderen durch.
                      • Machen Sie mit dem Bus einen Tagesausflug zu einem Ort, an dem Sie noch nie waren.
                      • Fahren Sie mit dem Auto auf der Autobahn mindestens 100 km in einer Richtung.
                      • Fahren Sie mit einem Schnellzug mindestens 200 km.
                      • Besuchen Sie mindestens 100 km entfernte Verwandte oder Bekannte.
                      • Fahren Sie mit einem Schiff oder Boot über einen See bzw. machen Sie eine Seerundfahrt.
                      • Fahren Sie mit einer Seilbahn bis zur Endstation hinauf.
                      • Machen Sie beim nächsten Flughafen einen mindestens halbstündigen Rundflug.
                      • Nehmen Sie an einer unterirdischen Führung teil (Bergwerk, Katakomben).
                      • Besteigen Sie einen Turm (z.B. den Dom oder Fernsehturm einer größeren Stadt).
                      • Gehen Sie mindestens eine Stunde lang durch einen Wald.
                      • Machen Sie einen dreistündigen Stadtbummel ohne Mitnahme von Beruhigungsmitteln und lassen Sie auch Ihr Handy zu Hause.
                      • Gehen Sie bei Nacht mindestens eine halbe Stunde lang in einer belebten Straße spazieren.
                      • Verreisen Sie über Nacht in eine Stadt, in der Sie noch nie waren, ohne jemand zu informieren, wo Sie sind, und übernachten Sie dort allein in einem Hotel.
                      • Bleiben Sie allein zu Hause und machen Sie bewusst etwas, wovor Sie sich bisher stets gefürchtet haben, z.B. Lesen eines Buches, in dem viel über gefürchtete Krankheiten steht, Vorstellung einer früheren oder zukünftig gefürchteten Panikattacke bei geschlossenen Augen, während Sie im Bett liegen.

                      Versuch in dich hinein zu schauen, was würde dich erfüllen, was würde dir die Angst nehmen und vor allem, was genau macht dir Angst?
                      Mit der Gefahr krank zu werden müssen wir ja alle leben und es wird auch jeden erwischen, dem kann niemand entkommen.
                      Was kann man tun um etwas das nicht zu ändern ist, so zu akzeptieren dass man sein Fühlen nicht mehr auf den Tag der irgendwann mal kommen mag, aber nicht beeinflussbar ist, auszurichten?

                      Ehrlich gestanden kann ich es nur vermuten.
                      Unsicherheit, scheinbar fehlende Kontrolle, Wut, Ärger, Überforderung, zum Teil in solchen Moment auch Resignation. Vielleicht wurde mir auch in der Schwangerschaft meiner leiblichen Mutter das eine oder andere mitgegeben. Das vermutet auch meine Therapeutin.

                      Übungen für dich zu finden, die dein Denken so beeinflussen dass du wieder das Schöne sehen und genießen kannst, das sollte die Therapie auch leisten und das kann sie auch.
                      Du solltest dahingehend auch nochmal mit der Therapeutin reden, sicher hat sie genug Infos um Ideen zu haben welche Übungen dir helfen können, welcher Plan die Ängste verschwinden lässt.
                      Ja das wird im kommenden Jahr vertieft werden.


                      Also wenn es dir schon mal gut geholfen hat versuch das, aber besprich es vorher mit dem Arzt, ich denke zwei Wochen sind zu lang.
                      Und vor allem, wenn du es nimmst und es wirkt, dann müsstest du gerade dann am Problem arbeiten, auch wenn es nicht mehr so präsent ist, denn sonst wird es nach Absetzen wieder kommen.
                      Nein Benzo sind nur eine Notlösung zu besonderen Anlassen. Ich hatte im Sommerurlaub 4×5mal 0.125mg Xanor genommen (bei 115kg Gewicht eine Plazebowirkung). Es hat gereicht und ich hatte einen wunderschönen Urlaub.

                      Lg

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                      • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                        Wenn ich "rechts" gehe, dann bin ich herzhaft und mutig und sehr zugänglich und zuträglich. Ich habe da tiefes Vertrauen in die Welt und meine Mitmenschen sehe ich dann als Freude, Freunde. Ich liebe und werde geliebt. Ich gebe und man gibt mir zu gern, ich habe extrem gute Einfälle dann und schmiede dann sehr gerne Pläne und mag ewig leben und schön ist es. Das Miteinander ist bequem, ich kriege alles, weil ich da einen besonderen Ton habe, der gern auf mich zugehen lässt.

                        Das ist in Freude leben- nichts ist schöner. Dazu brauchts nichts, bloß Herz auf und du bist willkommen, ich habe dich gern, ich machs gern, ich bins gern..das Röschen, das blüht und rundherum Liebe und Kameradschaft versprüht...

                        Nur...dauerhaft geht das nicht. Ich kann das vergleichen, wie wenn ich in Vollbetrieb bin. Würde ich nur in heller Freud sein, dann würde mir etwas fehlen, abgehen. Icch brauch auch immer wieder das andere, das ist wie in den Schatten gehen, wie ausruhen und wie dicht machen. Ruhe statt Licht an. Dunkelheit, statt hell. Das tut zur Abwechslung auch gut und daher, mir gefällt das switchen.
                        Ich möchte meine unguten Zustände nicht loswerden, wenn ich sie habe. Ich könnte, aber ich will nicht.

                        Was kann das sein bei dir, dass du so lange schon da drin bist? Welchen Vorteil bringts?

                        Du hast etwas davon, sonst hättest du das nicht.

                        Du wirst in Ruhe gelassen, man spricht dich nicht an, man will nichts von dir und du brauchst zusätzlich nichts machen, was dir vielleicht recht gefällt eigentlich... frag dich selbst, warum du nicht aus dem Schatten trittst..
                        Es ist wohl keiner da, der dich dazu motivieren könnte, für den du das gern tun würdest, alles hell machen und dich voller Blüte zu zeigen. Du hast keinen Bock dich schön zu machen.

                        Ich sag dir, musst du auch nicht. Bleib so, wenn du nicht mehr so bleiben willst, dann geh auf die Suche. Hunderttausend Seiten und Videos und Hinweise gibt es, wie man sich in den freudigen, mutvollen, frohen Bereich bringen kann.

                        Bei mir reichts, wenn ich ein Bild sehe, oder beim Nachdenken tiefe Dankbarkeit aufkommen lasse, wie richtig gute Freunde ich habe und Habseligkeiten, die mein Leben bereichern und auch über dich bin ich dankbar, weil du ein lieber Kerl bist, der offen und ganz ehrlich ist. Das tut gut.

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                        • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                          Sohabe ich begonnen!! Mir eine Liste gemacht und alles, was ich ansonsten vermeiden will, wollte, getan! So gehts! Das ist, wie wenn du den Zuständen, die dich niederhalten den Stinkefinger zeigst!

                          Es ist eine bewusste Ablehnung des Weges, auf dem du dich befindest und befunden hast und ein absichtliches Hinwenden auf den anderen Weg!

                          Das gleiche ist auch da, wenn du statt zynisch, oder verdrossen anders reagierst, also bewusst NICHT sagst, ich habe Kopfweh, mir gehts nicht gut, sondern wenn du statt dessen nichts sagst, oder denkst, ich gehe jetzt an die frische Luft, ich nehme ein Glas Wasser. Oder wenn deine Frau neben steht, ich hab dich lieb..ohne Heucheln, sondern echt. Lass das eine fallen, nimm dafür das andere und schon gehst du den anderen Weg. Es ist so einfach!

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                          • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                            Meine Übungsliste

                            • Mindestens 5 Stunden alleine mit dem Auto fahren und in einem Gasthaus etwas trinken.
                            • Alleine im Einkaufszentrum einkaufen gehen.
                            • Alleine zu Papa wandern.
                            • Zu zweit wieder auf einen Berg steigen.
                            • Das erste mal Fliegen
                            • Bleiben Sie eine halbe Stunde lang in einem Lokal oder Café in der Mitte sitzen.
                            • Nehmen Sie ein Menü in einem überfüllten Restaurant ein.
                            • Gehen Sie in ein Konzert, Theater, Kino oder in einen Gottesdienst und bleiben Sie bis zum Ende.
                            • Setzen Sie sich im Kino oder bei einer Veranstaltung in die Mitte einer Reihe.
                            • Besuchen Sie eine Sportveranstaltung oder Freiluftveranstaltung mit vielen Zuschauern.
                            • Besuchen Sie einen Jahrmarkt oder Unterhaltungspark mit vielen Leuten.
                            • Fahren Sie auf dem Rummelplatz mit bisher stets gemiedenen Fahrzeugen (z.B. mit dem Riesenrad oder der Hochschaubahn).
                            • Gehen Sie für mindestens eine Stunde in eine öffentliche Sauna.
                            • Gehen Sie in einem Krankenhaus mindestens eine Stunde lang durch alle möglichen Stationen.
                            • Fahren Sie mit der Straßenbahn eine halbe Stunde sitzend in einem Viererabteil.
                            • Fahren Sie mindestens eine halbe Stunde lang stehend in einem Bus.
                            • Fahren Sie eine Stunde lang in der Stoßzeit mit einem öffentlichen Verkehrsmittel.
                            • Gehen Sie in einer überfüllten Straßenbahn von einem Ende bis zum anderen durch.
                            • Machen Sie mit dem Bus einen Tagesausflug zu einem Ort, an dem Sie noch nie waren.
                            • Fahren Sie mit dem Auto auf der Autobahn mindestens 100 km in einer Richtung.
                            • Fahren Sie mit einem Schnellzug mindestens 200 km.
                            • Besuchen Sie mindestens 100 km entfernte Verwandte oder Bekannte.
                            • Fahren Sie mit einem Schiff oder Boot über einen See bzw. machen Sie eine Seerundfahrt.
                            • Fahren Sie mit einer Seilbahn bis zur Endstation hinauf.
                            • Machen Sie beim nächsten Flughafen einen mindestens halbstündigen Rundflug.
                            • Nehmen Sie an einer unterirdischen Führung teil (Bergwerk, Katakomben).
                            • Besteigen Sie einen Turm (z.B. den Dom oder Fernsehturm einer größeren Stadt).
                            • Gehen Sie mindestens eine Stunde lang durch einen Wald.
                            • Machen Sie einen dreistündigen Stadtbummel ohne Mitnahme von Beruhigungsmitteln und lassen Sie auch Ihr Handy zu Hause.
                            • Gehen Sie bei Nacht mindestens eine halbe Stunde lang in einer belebten Straße spazieren.
                            • Verreisen Sie über Nacht in eine Stadt, in der Sie noch nie waren, ohne jemand zu informieren, wo Sie sind, und übernachten Sie dort allein in einem Hotel.
                            • Bleiben Sie allein zu Hause und machen Sie bewusst etwas, wovor Sie sich bisher stets gefürchtet haben, z.B. Lesen eines Buches, in dem viel über gefürchtete Krankheiten steht, Vorstellung einer früheren oder zukünftig gefürchteten Panikattacke bei geschlossenen Augen, während Sie im Bett liegen.
                            Das nenn ich mal eine liste, proppenvoll und liest sich irgendwie stressig.
                            An deiner Stelle würde ich mir für den Anfang nur eine Sache vornehmen, eine machbare Prioritätenliste erstellen.
                            Diese erste und eine Sache (bitte klein und einfach anfangen, nicht gleich mit dem Fallschirm abspringen) vielleicht sogar mehrmals wiederholen bis das ungute Gefühl weniger wird und du mit einem positiven Eindruck abschließen kannst, denn es ist sehr wichtig für den Erfolg dass du die einzelnen Punkte positiv beendest.
                            Konzentriere dich nur auf eins, versuche dich auf die Umsetzung zu freuen, freu dich über jeden Schritt den du dabei machst, darüber diesen Schritt geschafft zu haben und am Ende sollte eine Belohnung dafür stehen dass du es geschafft hast, feire dich.

                            Das Wesen solcher Übungen ist es die negativen Gefühle durch positive zu überschreiben, das muss man wissen damit man nicht versehentlich negatives durch negatives ersetzt, weil zu früh abgebrochen, oder mit einem negativen Erlebnis abgeschlossen kann das leicht passieren, je nachdem wie dein Blick darauf sein wird, also versuch ihn schon vorab positiv zu gestalten.

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                            • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?


                              Ich habe die Wahl, sage ich mir. Ich kann entweder nach "links" gehen, oder nach "rechts", oder geradeaus. Alle drei Wege stehen mir stets offen.
                              Ich muss schmunzeln, denn diese Metapher verwende ich auch sehr oft, aber ich komme an diese Gabelung mit Tempo 100 und muss mich rasch entscheiden wo ich abzweige

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                              • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?


                                Das nenn ich mal eine liste, proppenvoll und liest sich irgendwie stressig.
                                An deiner Stelle würde ich mir für den Anfang nur eine Sache vornehmen, eine machbare Prioritätenliste erstellen.
                                Diese erste und eine Sache (bitte klein und einfach anfangen, nicht gleich mit dem Fallschirm abspringen)

                                Das Wesen solcher Übungen ist es die negativen Gefühle durch positive zu überschreiben, das muss man wissen damit man nicht versehentlich negatives durch negatives ersetzt, weil zu früh abgebrochen, oder mit einem negativen Erlebnis abgeschlossen kann das leicht passieren, je nachdem wie dein Blick darauf sein wird, also versuch ihn schon vorab positiv zu gestalten.
                                Hallo, nein das mache ich nicht. Ich beginne bei der kleinsten Aufgabe und werde das im Laufe der Zeit (Wochen/Monate) steigern.

                                Wo könnten die Ursachen meiner Unsicherheiten und Ängste in Bezug auf vermeindlich, harmlose Körperreaktionen und Ereignisse liegen. Warum immer die Angst vorm dem schlimmsten?

                                KURZ EIN BLICK IN MEINE KINDHEIT
                                3 Ereignisse blieben mir hier nachhaltig in Erinnerung
                                • Hatte mit 8 Jahren Operation und als Kind unendlich viel Angst nicht mehr aufzuwachen
                                • Mit 10 Jahren hatte mein Schulfreund bei unserer ersten gemeinsamen Radausfahrt vor meinen Augen einen Unfall und starb quasi in meinen Armen an einem Schädelbasisbruch, (keine Aufarbeitung, geschweige Therapie/Kriseninterventionsteam)
                                • Mit 12 Jahren hatte ich einen Badeunfall mit Platzwunden am Kopf und da glaub ich meine erste Panikattacke.
                                • Im Jahr 2000 stellte ich mal einen Kontakt mit meiner leiblichen Mutter her, welche sich am Telefon bei mir voll beschwerte, das ich ihr quasi weggenommen wurde usw. Ich war dazumal mit 22 völlig überfordert und brach den Kontakt wieder ab, da nur haltlose Vorwürfe kamen.
                                • Angefangen (Panik/Angst) hat alles im Jahr 2002 wo wir geheiratet haben. 2 Monate vor Heirat fingen Erschöpfungsphasen und panikähnlichen Symptome, Herzphobie und übertriebene Krankheitsängste an.
                                • Im Zuge der Hochzeitsvorbereitungen erfuhr ich, wer mein leiblicher Vater ist (wurde adoptiert, erfuhr dies aber schon als kleines Kind), um kurze Zeit später zu erfahren, dass er 3 Jahre zuvor gestorben war. Ich war total fertig und hätte Ihn so gerne kenne gelernt
                                • Dannach fingen Erschöpfungsphasen und panikähnlichen Symptome, Herzphobie und übertriebene Krankheitsängste an.
                                Ich ging zu einem Vertretungsarzt. Der gab mir Beta-Blocker. Diese warfen mich regelrecht aus der Bahn. Ich setzte diese (ohne zu wissen, dass man nicht apruppt absetzen darf) nach ca. 2 Wochen ab. Beim Besuch darauf von Freunden im Ausland mit meiner Frau im Stau die allererste massive Panikattacke im Auto. 3 Tage später das selbe nochmals im Stau. Ab da war nichts mehr so wie es einmal war.

                                Ich wollte nicht Heiraten, nicht weil ich meine Frau nicht liebte, ich war einfach noch nicht soweit mit knapp 24 Jahren. Auch hätte ich in meiner alten Firma bis dorthin bereits 2x kündigen sollen, aber ich ließ mich fangen und wir hatten da bereits 2 kleine Kinder.

                                Meine Therapeutin meinte, dass ich sehr oft im Leben JA gesagt habe und NEIN gedacht habe und wollte. Ab einem gewissen Punkt habe ich auch in unserer Beziehung in vielen Dingen resigniert, wo ich Jahre zuvor noch gekämpft und gepoltert habe.

                                Na ja so schaut es aus.

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                                • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                  Ich denke das Fass ist einfach voll, ein Sammelsurium aus vielem was jedes für sich Angst machen kann und nun geht es halt nicht mehr mit dem Verdrängen.

                                  Wenn man öfter Ängste hat und der Situation ausgeliefert ist, zum Nichts tun verdammt,, dann stellt sich der Organismus auf Gefahr ein.
                                  Bis dahin noch vollkommen normal, aber gerät das aus dem Rahmen ist man immer auf das was gefährlich sein könnte vorbereitet, für den Preis der dauerhaften Angst.
                                  Dein Hirn hat gelernt auf das Unerwartete vorbereitet zu sein, auf das was noch nicht eingetreten ist, also kannst du auch nicht vor etwas konkretem flüchten und wenn man eine Gefahr riecht vor der man nicht flüchten kann, dann sind alle Sinne darauf ausgerichtet und beobachten alles sehr genau.
                                  So wird Adrenalin produziert, aber nicht abgebaut, die Angst hält diesen Status aufrecht.
                                  U.a. kann auch deshalb Ausdauersport helfen, er baut diese Spannung ab und da der Mensch ein Fluchttier ist, hilft ihm das Flüchten auch in Form des Sports.

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                                  • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                    Bei dir ist so viel unbeeinflussbares passiert, du scheinst einer zu sein der die Kontrolle braucht, das Vorbereitet sein und das ist das Problem wenn Dinge passieren auf die man sich nicht vorbereiten kann.
                                    Gegen die man nichts tun kann, die man nur akzeptieren kann, dagegen wehrt sich dein Unterbewusstes und sucht nach einem Weg die Kontrolle zu behalten, in Form der Angst die dafür sorgt dass du vorbereitet bist und mögliche Gefahren z.B. deinen Körper betreffend, immer wieder abfragst. Deine Körperwahnehmung ist hoch sensitiv, so dass du ganz normale Regungen extrem klar wahrnimmst und dir dann Sorgen machst, andere haben das auch, aber sie nehmen es nicht so stark wahr und somit verschwindet es meist wieder, wwährend deine Ängste dafür sorgen dass es bleibt.
                                    Leider konzentriert sich das auf Dinge die man nicht beeinflussen kann und die auch noch nicht eingetreten sind, dennoch ist das Empfinden weder eingebildet noch bewusst herbeigeführt, es ist echt und passiert einfach so, genau wie bei ener physischer Erkrankungen.
                                    Das macht es auch wieder so extrem schwer zu unterscheiden und zu lernen besser damit umzugehen, gelassener zu werden.

                                    Es ist aber auch so, wenn du da den richtigen Zugang, die für dich richtigen Maßnahmen gefunden hast, dann spielt es auch kaum noch eine Rolle was die genaue Ursache ist, dann kann man das auch in den Griff bekommen ohne die Ursache zu kennen.
                                    Wichtig ist aber trotzdem, dass du dein Leben so einrichtest dass es möglichst wenig belastet und viele Quellen der Freude vorhanden sind, es dir wieder Spaß macht und du lernst auch mal Nein zu sagen, wenn du was wirklich nicht willst.

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                                    • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                      Arg, komplett arg, wie dir das Leben mitgespielt hat.

                                      Ich will dich keinesfalls übertreffen mit meiner Biographie und Geschichte, aber auch bei mir war das Motto, schlimmer geht nicht, das aber oft und oft, immer wieder. Ich spare die Details, mehrmals jedenfalls war das letzte Stündchen ganz, ganz nah, mal durch Fremdeinwirkung, mal auf Etappen, mal von einer Sekunde auf die andere, von einem Trauma ins nächste, von einem Schock in den anderen, von einem Horror in den nächsten..

                                      Mit was das wohl zu tun hat?

                                      Heut gehts mir friedlich und gut und Panikattacken lass ich nicht aufkommen, die werden erstickt. Heute würgt mich auch keiner mehr bis zur Bewusstlosigkeit und mit dem Messer werde ich auch nicht mehr genötigt, man kriegt mich auch nicht mehr zu bibbern um mein Leben. Das liegt hinter mir.

                                      Mit was das wohl zu tun hat? Ich muss zugeben, ich bin besonders lammfromm geworden und ich halte mich an die Gebote, mir ist richtig demütig und nie mehr traue ich mich Rechtswidrig zu sein. Ich kann eigentlich sagen, ich bin geläutert.

                                      Man sagt ja, dir geschieht das, was du gesäht hast. Weil ich das glaube, deshalb machts mir nichts mehr aus, was mir alles so passiert ist. Ich habe mir ausgedacht, in einem anderen Leben machte ich das mit anderen und nun habe ich die Quittung gekriegt. Das Leben soll ja sehr gerecht sein und nicht nachtragend, aber eben gerecht.
                                      Ich war mal ein Kinderschänder..?? Pfui, spätestens in diesem Leben habe ich am eigenen Leib gefühlt, wie sich das für das Kind anfühlt.
                                      So etwa geh ich damit um. Obs stimmt oder nicht, mir hilft es. Mir hilft auch die Idee von einem geistigen Beistand, der alles kann und alles weiß und schon wissen muss, warum, wieso das alles. Ich weiß es nicht. Es könnte in uns eine Art Wohlstand sein, wie auch Übel und durch solche Erfahrungen müssen wir durch. Überwinden, überleben, überstehen und weitergeben, wie man das gemacht hat.
                                      Vielleicht zeigt sich deine Panik ab dem Tag nicht mehr, wo du einen Weg gefunden hast, wie du das nicht mehr kriegst? Ich habe den ja auch gefunden. Ich kann keiner Panikattacke mehr unterliegen. Vor so etwas fürchte ich mich nimma. So was juckt mich nicht. Aber die hatte ich, boah..das war arg. Nur, heute glaube ich, das war auch nichts weiter, als eine Erfahrung, die zur richtigen Zeit stattgefunden hat.

                                      Mach dein Leben zu einer Geschichte, wo ein Mensch alles mögliche erlebt und erfährt. Nur so, um etwas zu erleben, wie ein Mensch so lebt und was so einer alles kann, bzw. nicht kann.

                                      Nimms halt endlich gelassener. Wie ein Film im Film. Spannend, aber nichts weiter.

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                                      • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                        Ich möchte das Thema "Kreuzung" nochmals aufgreifen.

                                        Am meisten angreifbar bin ich beim Thema körperliche Empfindungen.

                                        Es stimmt ich analysiere mich in solchen Phasen zu sehr.

                                        • Mir is schlecht, was könnte das sein
                                        • Es hat kurz mal in der Brust gestochen, hoffentlich ist das nichts schlimmes.
                                        • Mir geht der Puls beim Gehen oder Wandern kurz mal schneller hoch, hoffentlich ist nichts mit dem Herz.

                                        In solchen Phasen, wie auch seit kurzem, bin ich dann sehr oft im Zwiespalt und ich komme immer wieder auf meine Weggabelung

                                        Schonung oder alles ist okay du kannst alles machen!?

                                        Im November war ich mal ca. 3 Wochen leicht erkältet. Und seitdem kommt mit fallweise auch immer wieder die Sorge "Herzmuskelentzündung" in den Kopf.
                                        Warum? Weil ich in der Zeit auch spazieren gegangen bin und jetzt kanns passieren, dass ich mir Wenn's gerade passt in die Hose mache, also wieder "was wäre wenn, Angst zu sterben". Leider sauge ich wie ein Schwamm medizinische Krankheiten oder Fälle in der näheren Umgebung auf, ohne dass ich das will.

                                        Lg

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                                        • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                          Das ist halt die Masche der Angst, sie greift da an wo du am empfindlichsten bist und durch die Angst bist du ohnehin dermaßen in Alarmbereitschaft dass du alles was sich regt, mit all deinen Sinnen wahrnimmst, eigentlich vollkommen normal.
                                          Du solltest aber versuchen dem nicht achzugehen, sobald es dir bewusst wird dich zur Ordnung rufen und Ablenkungsmanöver starten, dich mit anderem beschäftigen oder drei mal um den Block rennen.

                                          Ich denke, normalerweise muss schon ein wenig mehr passieren um eine Herzmuskelentzündung zu bekommen, extrem anstrengende Dinge und spazieren gehen wird ja von den Ärzten eher empfohlen als das Gegenteil und selten überanstrengt sich dabei jemand mit Erkältung, da müsste es schon eine ausgewachsene Grippe sein.
                                          Das kannst du aber leicht ausschließen lassen.

                                          Du musst versuchen ein anderes Verhältnis zu Erkrankungen und Symptomen zu bekommen, es bringt aber nichts sich da jedes Symptom einzeln vorzunehmen und zu versuchen es zu egalisieren, da das nächste schon um die Ecke wartet und zur Ablöse bereit ist.
                                          Es muss eine allgemeine Veränderung stattfinden, die das momentane Leben über die Möglichkeit des Krank werdens stellt, so dass es schon fast egal ist, zumindest solange bis es wirklich physische Probleme gibt.
                                          Das wird nicht alles lösen, aber sicher vieles abmildern.

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                                          • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                            Ich möchte das Thema "Kreuzung" nochmals aufgreifen.

                                            Am meisten angreifbar bin ich beim Thema körperliche Empfindungen.

                                            Es stimmt ich analysiere mich in solchen Phasen zu sehr.

                                            • Mir is schlecht, was könnte das sein
                                            • Es hat kurz mal in der Brust gestochen, hoffentlich ist das nichts schlimmes.
                                            • Mir geht der Puls beim Gehen oder Wandern kurz mal schneller hoch, hoffentlich ist nichts mit dem Herz.

                                            In solchen Phasen, wie auch seit kurzem, bin ich dann sehr oft im Zwiespalt und ich komme immer wieder auf meine Weggabelung

                                            Schonung oder alles ist okay du kannst alles machen!?

                                            Im November war ich mal ca. 3 Wochen leicht erkältet. Und seitdem kommt mit fallweise auch immer wieder die Sorge "Herzmuskelentzündung" in den Kopf.
                                            Warum? Weil ich in der Zeit auch spazieren gegangen bin und jetzt kanns passieren, dass ich mir Wenn's gerade passt in die Hose mache, also wieder "was wäre wenn, Angst zu sterben". Leider sauge ich wie ein Schwamm medizinische Krankheiten oder Fälle in der näheren Umgebung auf, ohne dass ich das will.

                                            Lg
                                            Eigentlich ist das wie ein Verfolgungswahn, oder nicht?

                                            Ein Mann aus meinem Ort hat mir verraten, er wird vom Innenministerium verfolgt, man will ihm etwas anhängen, man lässt ihn beobachten und schau, da drüben, da ist einer von denen.. aus Angst vor Eindringen von diesen Verfolgern hat er hat seine Wohnungstür zugenagelt und steigt aus dem (Parterre)Fenster, er, plus seine Mutter!

                                            Oder wieder ein anderer, mir bekannter Mann hat diesen Wahn ebenso: schau, der hat hergeschaut, warum schaut der so blöd, was will der von mir...??

                                            Oder bei mir, da war das auch so: sie hat dies und das gesagt, wie hat sie das gemeint?? Hat sie mich verspottet??

                                            Lieber Naturefreak, was wär das Ärgste, was dir passieren könnte??? Offenbar ein Verlust.

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                                            • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                              Wenn ihr mich fragt, ich finde das alles sehr spannend und interessant, wie wir so sind, was wir so für Denke haben und was wir für Sorgen haben und unter welchen Problemen wir leiden, wir lieben Menschleins

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                                              • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                                Was Venus angeraten hat, das finde ich wahnsinnig hilfreich. Besorge dir einen Rüden, der Hund und du, Freunde fürs Leben. Das Beste, was dir passieren kann, das ist diese Breitseite, die breite, weite Öffnung einem Lebewesen gegenüber, das sich dir breit und weit öffnet und mit dem du in einem besten Einvernehmen und Ausstausch stehst. Das macht was mit uns, wenn wir das tun.

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                                                • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                                  Ich denke, normalerweise muss schon ein wenig mehr passieren um eine Herzmuskelentzündung zu bekommen, extrem anstrengende Dinge und spazieren gehen wird ja von den Ärzten eher empfohlen als das Gegenteil und selten überanstrengt sich dabei jemand mit Erkältung, da müsste es schon eine ausgewachsene Grippe sein.Das kannst du aber leicht ausschließen lassen.
                                                  Ich weiß nicht, ob du da jetzt etwas falsch verstanden hast, ich meinte, ich war so zwischen 19.11 - 10.12 leicht erkältet und bin in dieser Zeit doch viel spazieren gewesen. Das war kein Leistungssport, einfach leichtes gehen/Walken. Deshalb meine vielleicht schon wieder übertriebenen Gedanken, was wäre wenn


                                                  Du musst versuchen ein anderes Verhältnis zu Erkrankungen und Symptomen zu bekommen, es bringt aber nichts sich da jedes Symptom einzeln vorzunehmen und zu versuchen es zu egalisieren, da das nächste schon um die Ecke wartet und zur Ablöse bereit ist.
                                                  Es muss eine allgemeine Veränderung stattfinden, die das momentane Leben über die Möglichkeit des Krank werdens stellt, so dass es schon fast egal ist, zumindest solange bis es wirklich physische Probleme gibt.
                                                  Das wird nicht alles lösen, aber sicher vieles abmildern.
                                                  Irgendwann habe ich schon mal geschrieben dass ich ein Typ bin, der einfach für seine Beschwerden eine Diagnose will.

                                                  Wenn körperlich dem Anschein nach ich gesund bin......(Was habe ich heuer alles bei mir untersuchen lassen
                                                  • Gesundenuntersuchung Juli 19
                                                  • Herz/Herzultraschall Okt.2018
                                                  Belastungs-EKG Juli 19
                                                  • Differentialblutbild Juli 19
                                                  • Lunge Nobember 2018
                                                  • Stuhluntersuchung im Labor September 19
                                                  • Ultraschall aller Bauchorgane September 19
                                                  • Magenspiegelung November 19
                                                  • Wirbelsäulenröntgen September 19
                                                  • Ultraschall nochmals aller Bauchorgane Dezember 19)
                                                  Alles ohne Befund bis auf eine Magen und Zwölfingerdarmentzündung, wogegen ich seit 10.11.19 Pantoprazol nehme, was ist es dann - was

                                                  Ich habe ja prinzipiell, bis aufs Fliegen, keine Angst im Sinne einer Agoraphobie.

                                                  Ich habe Angst um meine Gesundheit, welche anscheinend für die meisten Außenstehende nicht nachvollziehbar ist - wie sollen Sie auch.

                                                  Wie gesagt ich bin ein Typ, der eine Diagnose braucht, welche mir aufzeigt, was ich habe, verdammt noch mal.

                                                  • Hypochonder
                                                  • Depression
                                                  Burnout
                                                  • Agoraphobie ohne PA
                                                  • Agoraphobie mit PA
                                                  • Herzphobie

                                                  Ich sehe selbst 2 mögliche Krankheitsbilder
                                                  Hypochonder - Der eingebildete Kranke
                                                  Herzphobie


                                                  Eine hypochondrische Störung (F45.2) ist nach den klinisch-diagnostischen Leitlinien des ICD-10 durch folgende Merkmale charakterisiert, wobei die zwei erstgenannten als zentrale diagnostische Merkmale anzusehen sind:

                                                  • Beharrliche Beschäftigung mit der Möglichkeit, an einer oder mehreren schweren und fortschreitenden körperlichen Krankheiten zu leiden, manifestiert durch anhaltende körperliche Beschwerden....
                                                  • Anhaltende Weigerung, den Rat und die Versicherung mehrerer Ärzte zu akzeptieren, dass den Symptomen keine körperliche Krankheit zugrunde liegt.
                                                  • Normale oder allgemeine Empfindungen werden oft als abnorm und belastend interpretiert.
                                                  • Die Aufmerksamkeit ist meist auf nur ein oder zwei Organe oder Organsysteme fokussiert (in den Forschungskriterien wird das Kriterium, dass wenigstens eine ernsthafte benennbare körperliche Krankheit als Ursache für vorhandene Symptome gefürchtet wird, zur Forderung, dass höchstens zwei schwere Krankheiten gefürchtet werden dürfen).
                                                  • Die befürchtete körperliche Krankheit kann benannt werden.
                                                  • Der Grad der Überzeugung, von einer Krankheit befallen zu sein, kann ebenso schwanken wie die vorwiegende Betonung einer Erkrankung gegenüber einer anderen.

                                                  Eine hypochondrische Störung ist nach den Forschungskriterien des ICD-10 durch folgende Merkmale definiert:

                                                  A. Es liegt entweder (1) oder (2) vor.

                                                  (1) Es besteht eine mindestens sechs Monate anhaltende Überzeugung, an höchstens zwei schweren körperlichen Krankheiten zu leiden (wovon mindestens eine speziell genannt werden muss).

                                                  (2) Es besteht eine anhaltende Beschäftigung mit einer vermeintlichen Entstellung oder Missbildung (dysmorphophobe Störung).

                                                  Nach den Aspekten von primärer und sekundärer Symptomatik kann man zwei Arten von Hypochondrie unterscheiden:

                                                  Primäre Hypochondrie. Die krankheitsbezogenen Ängste stehen in keinem Zusammenhang mit erlebten oder realistischerweise zu fürchtenden Krankheiten und können nicht auf eine andere, ihr übergeordnete Krankheit zurückgeführt werden. Die primäre Hypochondrie gilt im Vergleich zur sekundären Hypochondrie als die schwerere Störung und wird von manchen Fachleuten als Persönlichkeitsstörung betrachtet.

                                                  Sekundäre Hypochondrie. Die Krankheitsängste haben sich nach einer anderen psychischen Störung (z.B. Panikstörung, Depression) oder einer körperlichen Erkrankung entwickelt, entweder der eigenen Person (oft bereits in der Kindheit, was nicht selten zu anhaltenden ängstlich-besorgten Reaktionen der Mutter geführt hat) oder – was noch häufiger der Fall ist – nach hautnahen Erfahrungen von Krankheit, Leid, Behinderung und Tod von Familienangehörigen, Verwandten oder guten Bekannten. Dies kann durch Modelllernen aufgrund guter emotionaler Beziehungen erklärt werden. Der mehrfach bestätigte Umstand „Das Leben ist immer lebensgefährlich“, wie es Erich Kästner so treffend formuliert hat, hat die Ausprägung einer sekundären Hypochondrie begünstigt. Es besteht oft eine Komorbidität von sekundärer Hypochondrie und Depression. Nach Ausschluss einer sekundären Hypochondrie ergibt sich eine viel geringere Zahl an hypochondrischen Menschen.

                                                  Nach den Aspekten von Angst und Überzeugung kann man die hypochondrischen Störungen in zwei Arten unterscheiden, je nachdem welcher Aspekt im Vordergrund steht:

                                                  1. Krankheitsangst (engl. illness phobia, nosophobia). Die zielgerichtete Angst, krank zu werden, hat Ähnlichkeiten mit einer phobischen Symptomatik. Die phobischen Erwartungsängste führen zu einem phobischen Vermeidungsverhalten. Arztkontakte und Auseinandersetzung mit der Thematik von Gesundheit und Krankheit werden gemieden. Typisch sind Aussagen wie „Ich darf nichts über Krankheiten lesen, sonst steigere ich mich gleich hinein.“

                                                  2. Krankheitsüberzeugung (engl. disease/illness conviction). Die Überzeugung, bereits krank zu sein, hat Ähnlichkeiten mit einer Zwangsstörung. Aufgrund der Befürchtung bereits erkrankt zu sein, erfolgen häufige Arztkontakte mit Arztwechsel („Doctor Shopping“) in der Hoffnung, endlich auf den richtigen Arzt zu stoßen, der die bislang unerkannte Krankheit entdeckt, während alle anderen Ärzte, die dazu nicht in der Lage sind, als unfähig abqualifiziert werden. Die Auseinandersetzung mit der Krankheitsthematik wird gesucht – ähnlich wie Zwangskranke vom zwangauslösenden Reiz geradezu magisch angezogen sind. Körpersymptome und Körperfunktionen werden ständig zu kontrollieren versucht („Checking Behavior“). Alle verfügbaren Informationen in den Medien sowie in Büchern werden im Sinne von Beruhigungsversuchen interessiert aufgenommen. Nicht selten geben die Betroffenen an, die Gedanken an eine körperliche Erkrankung würden sich in einer Weise aufdrängen, wie dies bei einer Zwangsstörung der Fall ist. Analog zu einem Waschzwang, der vermehrt auftritt, wenn das Risiko einer Ansteckung nicht durch vorherige Vermeidung von Sozialkontakten verringert werden konnte, ist das Bedürfnis nach ärztlichen Kontrolluntersuchungen stärker, wenn bestimmten Gefahrenreizen nicht völlig ausgewichen werden kann (z.B. mehrfache AIDS-Kontrollen nach sexuellen Kontakten mit einer anderen Person als dem fixen Partner).


                                                  Quelle panikattacken.at

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                                                  • Re: Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

                                                    Was Venus angeraten hat, das finde ich wahnsinnig hilfreich. Besorge dir einen Rüden, der Hund und du, Freunde fürs Leben. Das Beste, was dir passieren kann, das ist diese Breitseite, die breite, weite Öffnung einem Lebewesen gegenüber, das sich dir breit und weit öffnet und mit dem du in einem besten Einvernehmen und Ausstausch stehst. Das macht was mit uns, wenn wir das tun.
                                                    Hallo Elektraa!

                                                    Ja wieder einen Hund zu haben (hatten Junde bis 2015) ist seit längerem schon in Planung. Da ich soviel in der Natur bin oder wieder mehr sein will, sehne ich mich wieder nach einem Hund der mich als treuer Freund begleitet. Frau und Töchter wollen eine französische Bulldogge, ich aber einen Labrador oder Huskey

                                                    Lg

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