Unsere Erinnerung ist sogar so ausgerichtet, dass es bei vergangenen, unschönen Dingen, die eigene Rolle dabei viel besser aussehen lässt als sie in Wirklichkeit war.
Teilweise können wir also gar nichts dafür, ich denke dies ist in abgeschwächter Form der Mechanismus der bei Traumata zum Vorschein kommt und einen das eigene Leben regelrecht vergessen lässt, zumindest dort wo es nicht mehr ertragen wird.
Wer könnte auch damit leben, sich so genau an all seine Verfehlungen zu erinnern, natürlich wird das mit der Zeit alles rosarot eingefärbt, alles andere würde uns kaputt machen.
Es ist doch auch gut dass du ihm nicht alles gesagt hast, du siehst doch wie er mit seinem Wissen umgeht nachdem ihr getrennt seid, du hattest also eher ein gutes Gefühl inwieweit du ihm trauen kannst.
Man ist vor allem reifer wenn man andere so akzeptiert wie sie sind, sich selber immer mal wieder reflektiert und sich zu ändern versucht wenn man Dinge an sich entdeckt die nicht schön sind und andere genauso behandelt wie man selber behandelt werden möchte.
Die meisten Menschen unterscheiden da aber, meinen der hat keine gute Behandlung verdient und regen sich auf wenn sie selber schlecht behandelt werden, weil sie denken sie haben es doch allemal verdient.
Dasselbe Spiel wie mit dem guten und den schlechten Menschen, man selber fühlt sich immer auf der richtigen Seite, bestimmt aber auch wo die anderen hingehören.
Dein Ex macht das, du erkennst hingegen deine Fehler und arbeitest dran, das macht einen reifen und guten Menschen aus.
Kommentar