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"zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

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  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

    Hi ihr,
    Victoria, die Mitarbeiterin des psychiatrischen Dienstes hatte schon vor zwanzig Jahren mit meinem Bruder zu tun und dadurch besser den Unterschied zu damals und die Dringlichkeit erkannt.
    Sie hat es geschafft eine Amtsärztin mit ins Boot zu holen, die ein Gutachten erstellte und dann schaffte sie es auch noch den Richter zu einem Vorort Termin zu drängen, der dann die Einweisung anordnete. Das passiert wohl sehr selten, da in Deutschland nicht nur das Recht auf Leben festgeschrieben ist, sondern auch das Recht darauf nichts mehr zu essen und nichts mehr zu machen, der Richter muss dann entscheiden ob das freier Wille ist oder Selbstgefährdung, ein so schmaler Grad dass es wohl häufiger der freie Wille ist der Gewinnt.
    Also Glück gehabt und die Dame ist eine gute.

    Ja Elektraa, ich schimpfe viel auf das System und ich bin da auch kaum dankbar, wenn dann meist im Kleinen, Leuten die was versuchen aber eigentlich auch nichts ändern können.
    Momentan schaue ich wieder zu wie meine Mutter unaushaltbare Schmerzen hat, immer weniger wird, die Kraft verliert und alle die einem helfen sollten und einen Beraten sollten lassen einen hängen, medizinische Hilfsmittel sind Monate Lang unterwegs und dann braucht man sie schon nicht mehr, oder sie funktionieren nicht und am Ende hat man halt Pech gehabt.
    Ich ertrage es einfach nicht nicht das mit anzusehen aber meine Mutter leidet natürlich noch viel mehr und hat auch seit Tagen nicht mehr geschlafen, es herrscht nun mal die pure Verzweiflung und man ist an einer Stelle alleine gelassen wo man doch alles tun sollte dass die Menschen noch eine einigermaßen gute Zeit haben.
    Am liebsten würde ich mich einfach vom Acker machen, aber das ist natürlich auch keine Option und ich muss notgedrungen weiter zuschauen wie die die Probleme und Schmerzen weiter wachsen und was einem dann manchmal durch den Kopf geht hätte man nie gedacht dass man es jemals auch nur ansatzweise denken würde.

    Naja, die Tage stehen Arzttermine an, ich habe keine Ahnung wie ich sie da hin bekommen werde, aber auch zu dem Unterfangen gibt es wohl keine Alternative.
    Die Möglichkeiten sind mir natürlich klar, aber das ist auch wieder kompliziert und schwierig.
    Den Termin wegen der Schmerzen im Fuß haben wir leider erst Freitag, ich habe zumindest noch etwas Hoffnung dass sich dieses Problem besser lässt, auch wenn ich nicht wirklich daran glaube, morgen Kardiologe, auch ein Pflichttermin, drückt die Daumen dass alles klappt.

    Und, ja, ich werde weiter auf unfähige Menschen und das System schimpfen, hätte ich genug Geld über würde ich die auch verklagen, denn es kann nicht sein dass ein Mensch aus Unfähigkeit von Fachleuten dermaßen zerstört wird und dann einfach nach Hause geschickt, wo das Martyrium weiter geht, das ist unmenschlich und nein, da wäre mir jede Mühe einer Dankbarkeitsübung zu schade, ich will kein Mensch sein der darin was gutes sieht, wenn die Mutter auf mehreren Stationen einer Klinik regelrecht zerstört wurde und sich das immer weiter fortgesetzt hat, das ist einfach unglaublich und gehört verflucht und schwarz angemalt, weils einfach tiefschwarz ist da muss man gar nix mehr anmalen.

    Wer Weiß, vielleicht sehe ich es mal anders, aber so wie ich im Moment empfinde weiß ich dass sich meine gesamte Einstellung und mein ganzes Leben durch diese Ereignisse komplett gedreht hat und das was sich innerlich verändert und getan hat, das wird belieben, das wird nicht wieder verschwinden wenn meine Mutter irgendwann verschwunden ist.
    Da bin ich in der Tat unversöhnlich und auch bei mir und jedem der das mit ansehen muss ist was kaputt gegangen was nicht mehr ganz werden wird.
    Ein Schulterzucken und der Rat da müssen sie halt mit leben, von denen die helfen sollten hilft jedenfalls niemandem weiter.

    Naja,.bi Inhalt gerade auch wieder tief drinnen in dem Elend, was natürlich die Verzweiflung und das innerliche Explodieren im Bezug auf die verantwortlichen Stellen nur noch fördert und bei meinem Bruder war es ja auch so, wenn die eine Dame sich nicht engagiert hätte wäre er schon tot und ich hätte mir das per Telefonkontakt live mit rein ziehen dürfen.
    Das geht gar nicht, dass Verwandte in dieser Weise in die Verantwortung genommen werden.

    Jedenfalls habe ich heute mal etwas Zeit um früh schlafen zu gehen und das werde ich jetzt auch machen.
    Nicht bös sein wegen meiner bösen Worte gegen alle die das auf mich abwälzen, vielleicht könne die nicht anders, vielleicht können auch unfähige Ärzte und Krankenschwestern nichts dazu dass sie unfähig sind, bzw. so einen Job bekommen ohne ihn zu beherrschen, aber das ist mir auch egal, Es macht mich nun mal wütend.

    Machts gut und gute Nacht, sicher kommen auch mal wieder bessere Zeilen, vielleicht...

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    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

      Liebe Tired,

      immerhin gut, dass eine Person so engagiert war wegen deines Bruders und etwas in Bewegung gesetzt hat und dein Bruder die Einweisung bekommen hat.

      Ich kann deine Verzweiflung vollkommen verstehen, gerade weil du ja nicht nur mit einem Schicksal belastet bist, sondern dich parallel um drei Personen kümmern musstest und es dir selbst auch nicht gut geht. Das ist ja auch zum verzweifeln, wenn man das Gefühl hat vollkommen alleine gelassen zu werden.

      Ich denke, bei deiner Mutter ist einiges wirklich schief gelaufen, auch wenn ich natürlich nicht die Details kenne. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass die Pflege eines Elternteils eine große Verantwortung ist und man das, wenn man selbst arbeitet, kaum zu schaffen ist, wenn es dem Elternteil wirklich schlecht geht. Entweder man muss den Weg der Heimunterbringung wählen (auch wenn das nicht bedeutet, dass das eine bessere. Option ist) oder man muss sich der Pflege vollkommen widmen. Mit dem Sozialdienst habe ich damals gute Erfahung gemacht, eigentlich mit allen Stellen und Diensten, dich ich so kennengelernt habe, aber viele waren selbst total überfordert und dermassen unter Zeitdruck, dass sie selbst frustriert waren. Es gibt pflegendes Personal das sehr emphatisch und hilfsbereit ist, aber oft bleiben sie selbst auf der Strecke, weil es an Zeit mangelt und sie schnell von einem Patienten zum anderen müssen.

      Das du als Angehörige da natürlich viel mehr eingebunden wirst, ist ganz klar. Aber in deinem Fall ist es einfach besonders fatal, weil du dich um beide Elternteile kümmern musst und das anscheinend als einzige in der Familie.

      Das du nicht mehr kannst, verstehe ich, auch weil es wirklich schrecklich klingt, wie deine Mutter abbaut und was sie an Schmerz erleidet.
      Als Tochter leidest du da natürlich mit.

      Ich kann dir nur weiterhin die Daumen drücken und hoffen, dass du einen Weg findest und sich vielleicht wie im Falle deines Bruders etwas ergibt und ein weiterer engagierter Mensch dir zur Seite steht.

      Liebe Grüße
      Victoria

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      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

        Liebe Tired
        liebe Venus2411,
        liebe Elektra,

        nun war es eine Weile recht still in diesem Thread, ich hoffe aber, euch geht es gut und es war nur das Leben, dass euch davon abgehalten hat, hier zu schreiben.

        Ich meine das positiv, auch wenn ich weiß, dass du Tired dieses Jahr ein wirklich schwer hattet und auch du Venus und Elektra, einiges verkraften musstet. Es wäre schön, wenn ihr ein Lebenszeichen schicken würdet, mit einem kleinen Update, wie es euch geht.

        Da es nun mit großen Schritten in Richtung Weihnachten geht, möchte ich Euch schöne Weihnachten wünschen und hoffe, jede von euch wird es sich auf ihre Art schön machen, mit der Familie oder Freunden und ein paar entspannte Feiertage haben.

        Ich wünsche euch auch schon einmal alles Gute für das Neue Jahr 2025, natürlich mit Gesundheit, glücklichen Stunden und allem was ihr euch für das Neue Jahr wünscht.

        Lasst es euch gut gehen, noch im alten, aber besonders im Neuen Jahr.

        Ich freue mich, spätestens dann von Euch zu lesen.

        Herzliche Grüße

        Victoria

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        • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

          Liebe Victoria, liebe Elektraa ,
          liebe Tired

          die Vorweihnachtszeit ist ja für die meisten alles andere als "besinnlich" - ob man sich da nun verpflichtet fühlt, beim r"eligiös-kapitalistischen Spektakel" mitzutun oder nicht (weil es ja fast alle tun, kommen wir alle irgendwie in Termindruck wg Urlaubsabwesenheiten etc.).

          Bei mir ist viel passiert, manche Entwicklung ging schnell voran und manche weniger.

          Gesundheitlich: ich habe endlich eine kompetente Ärztin gefunden, die herausgefunden hat, was ich brauche, um mich gut zu fühlen, und die mir das dann verfügbar macht! Aktuell ist das bioidentisches Progesteron - ich wünsche mir sehr, dass ich das dieses Jahr noch bekomme. Ich weiß schon seit Jahrzehnten, dass ich davon zu wenig produziere, aber die Gründe dafür haben sich im Laufe der Zeit geändert. Bisher wollte mir kein Arzt helfen, aber jetzt!!!

          Allerdings bin ich deshalb auch seit ca. 2 Monaten ziemlich energiereduziert unterwegs, was mich u.a. bei der Dissertationsrecherche aufgehalten hat.

          Beruflich/Finanziell:
          Ab Ende Januar arbeite ich im Rahmen einer Jahresausstellung in unserem Stadtmuseum, das ist endlich mal wissenschaftliche Arbeit! Mal sehen, was sich daraus ergibt. Parallel mache ich noch eine Weile weiter als Projektassistenz fürs Landesmuseum. Dort wurde aber eine ("meine") Stelle neu ausgeschrieben, jedoch zu einem recht niedrigen Tarif mit relativ vielen Stunden, was nicht wirklich lukrativ für mich ist. Ich muss mir das gut überlegen. Da es sich um eine offizielle Ausschreibung handelt, hätte ich da bei der Bewerbung auch ggfs. echte Konkurrenz. Die Tätigkeiten sagen mir zu, aber ob ich das zeitlich zusammen mit dem Museumsjob und der Diss. schaffen kann und ob es Sinn macht für mich, weiß ich noch nicht. Eigentlich wollte ich eine regelrechte Forschungstätigkeit, nicht dauerhaft "Kommunikation" und Projektassistenz.
          Es geht wirklich sehr langsam voran in dieser Hinsicht. Aber immerhin scheinen sich einige Dinge auch hier zu fügen!

          V. hat mir indessen per Kontoauszug-Text (!) mitgeteilt, dass Dezember 24 seine letzte Unterhaltszahlung an mich sei. Er hat mir ca. 400 Euro pro Monat überwiesen für 2 Jahre. Ich glaube, die ersten 6 Monate waren es sogar 600. Er hat wieder angefangen, seinen Ehering zu tragen. Das passt irgendwie nicht zusammen - männliche Logik?
          Jedenfalls dachte ich mir, ich werde keinen weiteren Unterhalt einfordern, dann fühle ich mich auch nicht mehr in seiner Schuld. Obwohl die Ehe seine Idee war und er keine Scheidung wollte und wir inzwischen die 10 Jahre voll haben, so dass er mir ggü unterhaltsverpflichtet ist, wenn ich unterhalb einer bestimmten EK-Grenze liege. Aber mein Plan ist ja, mich über meine Arbeit künftig finanziell selbst abzusichern. Ansprechen werde ich das nicht, er soll endlich mal selber den Mut haben, offen was auszusprechen. Ich erleichtere sein Gewissen nicht.

          Beziehung:
          Mein "Seelenverwandter" ist immer noch in meinem Leben und wird im Januar wieder nach Deutschland kommen. Das wird auch keine konventionelle Partnerschaft zwischen uns. Aber möglicherweise ist ein "Freundschaft+-Modell" für mich sowieso passender, denn für etwas anderes habe ich keinerlei Kapazitäten für die nächsten Jahre.
          Dazu werde ich hier auf meine Bindungs- und Verlustängste zurückgeworfen, was hervorragend zur Selbstreflexion dient. In einer Freundschaft habe ich solche Ängste aber nicht, nur in meinen sexuellen Beziehungen zu Männern. Vermutlich waren diese Ängste auch ein Grund, warum es mit V. letztendlich nicht geklappt hat - erst war er emotional nicht verfügbar (und ich sehr traurig und immer wieder verletzt deshalb); nach13 Jahren Beziehung heiratet er mich plötzlich und fängt an, sich drastisch in mein Leben einzubringen - das war zuviel der Nähe! Da passte wohl dieser A. (selbst so ein "Vermeider"-Typ) ganz gut, dazu kam natürlich diese starke sexuelle Anziehung zwischen uns, die ich mit V. nicht mehr hatte - vielleicht auch, weil er plötzlich so "überverfügbar" war? Wer weiß.

          Auch der "Seelenverwandte" ist eher ein Vermeider" vom Verhalten her. Aber er hält den Kontakt, ghostet mich nicht, und ich denke, sein Vermeidungsverhalten hat eine ganz andere Ursache als meins. Doch wären wir (auch) Freunde, könnte man sich dieses ganze Angstgetue sparen! Wir könnten einfach akzeptieren, dass wir diese Macken eben haben, und wüssten, dass wir uns als Freunde DESHALB nicht trennen müssen! Mal abwarten, wie wir die Sache handhaben. Ich habe meine Gedanken dazu mal formuliert, so als "Übungstext" für ihn, um DeepL, das Übersetzungsprogramm mal zu testen - es könnte für ihn hilfreich sein für künftige Bewerbungen und er kennt es bisher noch nicht ;o)


          Spirituell:
          Ich habe so einige Offenbarungen und Erkenntnisse gehabt und habe neue Techniken/Praktiken kennengelernt, mit der ich meine Lebensenergie aufladen kann. Und meine Perspektive auf vieles hat sich stark verändert, was sich in allen möglichen Lebensbereichen auswirkt. Ganz besonders auf meine Auffassungen zum politischen Weltgeschehen und der entsprechenden medialen Berichterstattung.

          Weihnachten feiere ich nicht, da ich keine Christin bin; ich werde mit einigen Freundinnen die Rauhnächte zelebrieren. Das macht mehr Spaß als in dysfunktionalen Familienrunden unverdauliches Essen in sich hineinzustopfen und sich mit Alkohol zu betäuben ;o) Aber Ironie beiseite, es wird sicher Menschen geben, für die das Weihnachtsfest wirklich einfach erfreulich ist und deren Familienmitglieder tatsächlich liebe- und respektvoll miteinander umgehen. Denen wünsche ich von Herzen eine schöne Zeit )

          Euch allen wünsche ich eine Gute Zeit für den Rest dieses Jahres und einen wundervollen Start ins Neue Jahr. May the Magick happen for us - and everyone! Licht und Liebe und so! )

          GLG
          V









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          • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

            Liebe Venus2411,

            wie schön, dass du schreibst.

            Da ist einiges passiert in den letzen Monaten und es ist gut, dass du einen Arzt finden konntest, der der bezüglich der Hormone helfen konnte.

            Schön, dass du ein anderes Ritual hast, um das alte Jahr abzuschliessen und das Neue Jahr zu begrüßen!

            Ich wünsche dir im Neuen Jahr auf jeden Fall alles Gute für deine Dissertation und dass du noch einen Job findest, der deine finanzielle Situation entspannen und dir genügend Zeit für deine Arbeit lassen wird und der dir Spass macht!

            Und ich wünsche dir schöne Begegnungen, mit dem Seelenverwandten und allen anderen Menschen um dich herum.

            Liebe Grüße

            Victoria

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            • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

              Hallo an alle, ich wünsche auch einen guten und besinnlichen Abschluss dieses Jahres, ob mit oder ohne Weihnachtsfeier, wir haben überlebt, das ist doch auch ein Grund zu feiern.
              Danke für die Nachfrage, liebe Victoria, von mir gibts nicht viel zu berichten, gestern war mein Geburtstag, zugleich gabs ein Zusammenfinden meiner gesamten Familie, das ist inzwischen eine ziemlich große Gruppe, neunzehn sind wir jetzt mit Kind und Kegel plus Ex, plus meinem S., die beiden Männer sitzen immer beisammen und verstehen sich offensichtlich gut.
              Venussi, komm gut dort an, wo du hin möchtest und viel Spaß am Teilnehmen wo auch immer, möge es dir gut tun und gefallen.
              Ich habe gerade großen Gefallen an üppig gedeckten Tischen, da muss ich durch, ( viele Feste stehen an) das geht am leichtesten, wenn ich das genieße, statt speib dauernd, also sag ich mir vor, das sind alles Vitamine, die mein Organismus braucht, auch wenn Bauchzwicken da ist. Ich kann nicht ablehnen, wenn man sich so viel bemüht und sich so rührend ins Zeug schmeisst für uns Gäste.
              Morgen und übermorgen ist Verdaupause, am Mittwoch trudelt die Familie von S ein. Nachher geh ich in Versenkung und bring mal wieder Leben in meine eigene Finka, die monatelang wieder verwaist war.
              Seit ein paar Tagen habe ich Schneeschuhe und weil bei uns heuer echt genug Schnee liegt bereits, freue ich mich schon auf die Wanderungen durch die stilllen Wälder. Der Anfang ist gemacht, total neu für mich, eine echte Premiere,darin hab ich mich noch nie versucht, macht aber riesen Freud.
              Weniger Freud macht die Tatsache, dass man von tired nichts mehr hört, das bedrückt. Tired, ich denke oft an dich und find mehr wie bedauerlich, was du geschildert hast. Wie gehts dir gerade?
              Ich sende dir und allen, die unsere Zeilen lesen einen Gruß von mir und eine gesegnete Zeit. Lg Elektraa

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              • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                Hallo liebe Elektra, und natürlich alle anderen Mitlesen den...

                Das Forum ist ja die letzten Monate ziemlich eingeschlafen....da freut es mich um so mehr wieder einmal etwas zu lesen.

                Schneeschuhe sind genial...laufe bei genügend Schnee schon seit 15 Jahren damit im Winter rum. Leider ist bei uns (Franken) nicht oft passend Schnee....

                Meine Lebenssituation erlebe ich inzwischen als sehr entspannt und befriedigend. Unsere Lebenspartnerschaft und Ehe ist seit über 8 Jahren sexlos, weil meine Frau sich damals dazu durchgerungen hatte, zu ihrer Asexualität zu stehen. Ich habe eine feste Beziehung nebenher mit einer Frau, die sich in keinerlei Weise in unsere Lebenspartnerschaft einmischen will und nach ihrer Aussage mir unseren wöchentlichen Treffen vollauf zufrieden ist und diese ungemein genießen kann....

                Wenn ich mich bei dem Beziehungsmodell von Michael Mary aus seinem neuen Buch "Paarliebe" einordnen, dann lebe ich mit meiner Frau eine ganz intensive Beziehung mit Partnerschaft und Freundschaft, ganz ohne Leidenschaft. Mit meiner 6-Freundin lebe ich ganz intensive Leidenschaft, auch mit Freundschaft, aber fast keine partnerschaftlichen Elemente.... Vor 10 Jahren hätte ich wahrscheinlich selber nicht geglaubt, dass sowas geht. Meine Frau weiß "grundsätzlich" von meiner anderen Beziehung und gesteht sie mir ausdrücklich zu, will von einem was-wann-wer-wie-wo aber gar nix wissen. Ich bin sehr froh, dass wohl wir alle drei in dieser Konstellation Typen sind, die mit diesem Modell positiv leben können.

                Sorry wenn ich jetzt diesen Faden mit meiner Geschichte etwas gekapert habe. Aber es passt zumindest zu den zwischenmenschlichen Beziehungen und Leidenschaft. Leid erlebe ich aktuell bei diesen beiden Beziehungen eher nicht.....mehr das Gegenteil. Und beide Partnerinnen schildern es mir vergleichbar. Und an diesem Schönen wollte ich euch schon auch etwas teilhaben lassen.
                Noch schöne Feiertage wünscht
                gucki

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                • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                  Liebe Elektra,

                  oh, dann wünsche ich dir alles Liebe und Gute nachträglich zum Geburtstag und hoffe, du hast eine schöne Feier gehabt.

                  Ich hoffe auch, dass du anschliessend schöne Weihnachten hattest und die vielen "Vitamine" dich gestärkt haben. Ich finde auch, bei Festen sollte man sich das Essen nicht schlecht reden, sondern einfach genießen, denn Feste sind etwas schönes und gemeinsames Essen verbindet.

                  Das klingt toll mit den Schneewanderungen, denn eine verschneite Landschaft kann einfach wundervoll sein. Ich wünsche dir, dass du viel Gelegenheit dazu haben wirst, deine neuen Schneeschuhe zu nutzen.

                  In der Tat mache ich mir auch Sorgen, dass Tired sich gar nicht gemeldet hat. Ich hoffe, sie wird das bald tun und uns auf dem Laufenden halten. Ich würde ihr so wünschen, dass es endlich bergauf geht.

                  Ich wünsche dir jetzt noch ein paar schöne letzte Tage im alten Jahr und das du gut in das Neue Jahr kommen wirst.
                  Alles Gute für 2025 wünsche ich dir!

                  Liebe Grüße
                  Victoria

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                  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                    Lieber Gucki,

                    ich freue mich, dass auch Sie sich mal wieder melden.

                    Ich hoffe, Sie haben schöne Weihnachten verbracht.

                    Es ist schön zu lesen, dass Sie mit Ihrer Frauen einen Weg gefunden haben, der ihre Liebe und Ihre Beziehungen so intensiv macht.

                    Ich wünsche Ihnen auch schon einmal alles Gute für das Neue Jahr 2025 und das es ein schönes Jahr für Sie werden wird.

                    Viele Grüße

                    Victoria

                    Kommentar


                    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                      Hallo liebe Victoria

                      Vielen Dank für ihre Rückmeldung und die guten Wünsche fürs neue Jahr.
                      Zu Tired: ich hatte Mitte des Monats eine PN mit ihr ausgetauscht und si schrieb unter anderem am 14. Dezember

                      "..... und ich habe gerade viel Stress, kaum Zeit fürs Forum."

                      Von daher gehe ich davon aus, dass sie sich wieder melden wird wenn bei ihr der Stress etwas nachlässt......

                      Weihnachten haben wir sehr gut verbracht und genießen können. Wir haben es für uns recht stressfrei gestaltet und "es kamen keine Divergenzen auf". Ich bin immer wieder erstaunt, mit wie wenig körperlicher Begegnung meine Frau glücklich ist. Im Kopf und meiner Logik habe ich das ja inzwischen schon länge "zur Kenntnis genommen und akzeptiert". Das ist bei Asexuellen so und wird in ihrem Forum auch immer wieder genau so geschildert...... aber wenn es einem in der eigenen Liebesbeziehung so begegnet, ist es auch nach vielen Jahren immer wieder neu überraschend.
                      NATÜRLICH wäre es mir anders lieber. Aber ich habe genauso überrascht festgestellt, dass eine Liebe, die ich als durchaus "tief" empfinde, nicht grundsätzlich von Leidenschaft, körperlichen Begegnungen und Sex abhängen muss..... Spätestens bei ihrem outing vor inzwischen 8 Jahren stand ja die Frage der Trennung sehr konkret vor uns. Sie hat damals sehr eindeutig und kompromisslos kommuniziert: "in diesem Leben mit ihr exakt noch NULL mal Sex".....damit war die jahr(-zehnte) lange Diskussion um Kompromisse beendet. Da ich wohl ähnlich kompromisslos als Sexueller kein sexloses Leben führen wollte gab es eigentlich nur die beiden Alternativen Trennung oder Sex außerhalb der Beziehung. Ich habe mich damals eher pragmatisch für den Versuch "außerhalb" entschieden. Hätte anders ausgehen können. Ich hätte außerhalb jemanden emotional so kennenlernen können, dass mein Eheleben so nicht mehr möglich wäre. Meine Frau hätte feststellen können, dass sie mit der Situation nicht zurecht kommt, dass ihr Ehemann mit einer anderen Sex hat. Beides ist, zumindest bisher nicht passiert. Unsere Ehe hat sich, wie schon geschrieben, erstaunlicherweise noch deutlich vertieft und vor allem sehr stark entspannt. Ich hatte natürlich auch Glück, meine "Freundin zu finden", die unsere Situation akzeptiert, sich in keiner Weise in unsere Ehe-Beziehung einmischen und vor allem selber eigenständig bleiben will. Ich hatte vor vielen Jahren mal den Spruch gehört: "der Mensch wird des Weges geführt, den er wählt...." Irgendwie ist es schon so.

                      Grüße vom Gucki

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                      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                        Hallo ihr, ich hoffe ihr hattet alle ein schönes Fest!

                        Bei mi ist es nicht einfacher geworden, eher kommt immer mehr oben drauf und besonders erschreckend ist was meine Mutter alles aushalten muss, ohne wirkliche Lösung oder Hilfe die auch sinnvoll wäre.
                        Mein Vater baut auch beständig immer weiter ab, so das ich mittlerweile Tag und Nacht bei meinen Eltern bin und deshalb auch kaum Zeit habe in die Threads hier zu schauen, ich bin da wirklich von morgens bis spät abends immer mit irgendetwas beschäftigt.

                        Besonders blöde ist dass mein Vater mit seinen Verschlechterungen immer mehr Hilfe braucht, schon vorher habe ich sehr viel für ihn getan, aber jetzt schleichen sich auch langsam Probleme ein die mehr Nähe erfordern würden, ganz langsam und heimlich und dann macht man das halt auch noch, und das und das.

                        Ich muss sagen, obwohl meine Mutter fast rund um die Uhr jemanden braucht ist es für mich nicht so schlimm das zu tun, es bricht mir nur immer wieder das Herz wenn ich sehe wie schlimme Schmerzen sie hat (das meiste wäre sogar vermeidbar gewesen, wenn die Ärzte ihren Job ordentlich gemacht hätten) und man kann nicht wirklich etwas dagegen tun, im KH war sie zwischenzeitlich auch nochmal nach einem Sturz, die haben ihr dann eine faustgroße Tumordiagnose mit Einleitung von Palliativ verpasst, was sich dann als nicht richtig herausstellte und das war nicht das erste mal, mehrmals tödliche Diagnosen die nicht wahr sind auszuhalten macht sicher auch so einiges mit ihr.

                        Naja, bei meinem Vater ist es jedenfalls so dass er blind ist, zuckt wie ein Fisch an Land, Dement wird und ständig kurz vorm stürzen ist, oder auch mal darüber hinaus.
                        Für mich ist da das Schlimmste dass ich nicht einmal besonders leiden mag (zumindest nicht bewusst) und trotzdem immer mehr Dinge für ihn tun muss die man auch so nicht gerade gerne macht.
                        Mal schauen, vielleicht wird ja im neuen Jahr alles besser, der ewige Wunsch zum Jahreswechsel.

                        Es freut mich zu hören das bei euch alles so weit ok zu sein scheint!

                        Venus, du scheinst immer mehr dein Ding zu machen und das ist auch gut so und sicher nicht das verkehrteste die Verbindungen der Abhängigkeiten langsam zu kappen, ich denke V wirst du damit überraschen, wenn du die Einstellung des Unterhaltes einfach akzeptierst und nicht nochmal drüber reden willst.
                        Vielleicht ist das seine stille Hoffnung dass du doch noch Unterstützung von ihm brauchst und er somit doch noch etwas Macht über dein Leben hat, weiterhin eine Rolle darin spielt weil es weiterhin Abhängigkeiten gibt...?

                        Ja Elektraa, alles Gute nachträglich und danke Victoria und euch allen für die Nachfrage wo ich denn geblieben bin und die Wünsche.

                        Ich hoffe wir lesen uns demnächst wieder häufiger und Gucki bekommt etwas mehr zu lesen und zum dazu gesellen, Land dazu ist aber bei mir immer noch nicht in Sicht.

                        Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch, kommt gut in 2025 und lasst euch nicht von euren Plänen und Wegen abbringen.

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                        • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                          Na, bei so viel alter Garde, die plötzlich wieder aus der Versenkung auftaucht, muß ich mich wohl auch mit besten Wünschen an alle anschließen.

                          Nach überstandener Krebs-OP geht es mir wieder gut und bin ohne Schmerzen. Weihnachten konnten wir erstmals nach drei Jahren wieder zusammen mit allen Familienmitgliedern feiern.

                          Wünsche allen einen Guten Rutsch in ein gesundes und erfolgreiches 2025!

                          Tschüß
                          g.

                          Kommentar


                          • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                            Na, bei so viel alter Garde, die plötzlich wieder aus der Versenkung auftaucht, muß ich mich wohl auch mit besten Wünschen an alle anschließen.

                            Nach überstandener Krebs-OP geht es mir wieder gut und bin ohne Schmerzen. Weihnachten konnten wir erstmals nach drei Jahren wieder zusammen mit allen Familienmitgliedern feiern.

                            Wünsche allen einen Guten Rutsch in ein gesundes und erfolgreiches 2025!

                            Tschüß
                            g.

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                            • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                              Hallo Gucki,

                              ich finde, Sie schildern diesen Wandel innerhalb Ihrer Beziehung sehr schön.

                              Durch Ihre Geschichte kann man erkennen, dass die Liebe viele Seiten haben kann und vielleicht bringt die Offenheit für einen Perspektivwechsel, auch die Möglichkeit Liebesverbindungen zu vertiefen.

                              Ich wünsche Ihnen nun schon einmal alles Gute für das Neue Jahr und das es ein schönes Jahr für Sie werden wird.

                              Viele Grüße

                              Victoria

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                              • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                Liebe @Tired,

                                ich hoffe, du hast ein einigermassen gutes Weihnachtsfest gehabt.

                                Es tut mir wirklich so leid, dass die Situation sich zum letzten Mal noch mehr verschlechtert hat und du dich nun rund um die Uhr, um deine Eltern kümmern musst. Das deine Mutter noch einmal im Krankenhaus war und so eine Diagnose bekommen hat, ist wirklich schwer zu ertragen. Wurden da Bilder vertauscht, bzw. als was entpuppte sich denn dieser angebliche Tumor dann?

                                Ich wünsche dir wirklich, dass sich deine Situation im Jahr 2025 zum Guten hinwendet und du wieder mehr zu dir selbst kommen kannst und es irgendeine Form der Entlastung für dich geben wird.

                                Komm gut in das Neue Jahr, liebe Tired. Ich wünsche dir dafür wirklich nur das Beste.

                                Liebe Grüße

                                Victoria

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                                • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

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                                  es freut mich zu lesen, dass Sie Ihre Krebserkrankung gut überstanden haben und im Kreise Ihrer Familie feiern konnten.

                                  Ich wünsche Ihnen einen guten Rutsch in das Neue Jahr und das es ein schönes und gesundes 2025 für Sie werden wird.

                                  Viele Grüße

                                  Victoria

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