Im alten Forum, erinnere ich mich, waren zwei Kerle mit ähnlich verfahrenen Situationen. Wenngleich es bei ihnen über Jahre hinweg so ging, nicht fünf Monate.
Beim ersten, der auch alle Ratschläge verworfen (weil schon versucht oder ohnehin sinnlos) gipfelte das ganze in Affären und Streitereien inklusive beginnender Gewalt. Er hat sie ob ihrer Eifersucht ausgelacht und beide hatten nur noch Wut im Bauch und scheinbar Verachtung füreinander übrig.
Beim zweiten ähnlich, ebenso alle Ratschläge in den Wind geschlagen (keine Trennung auf Zeit- peinlich, nicht die Zärtlichkeiten aussetzen, sie soll ja nicht bestraft werden) und zum Schluss kam so wenig zurück dass auch hier die Trennung stattfand.
Wohlgemerkt:
In beiden Fällen war die Aussage dass die Ehe ansonsten SUPER ist, eigentlich perfekt, Dream-Team, man wird als Paar überall bewundert.
Jetzt haben wir nebenan noch einen ganz anderen Fall.
Jahrelang kein Sex, Überlegungen werden angestellt. Fragen aufgeworfen.
Und nun steht eine mögliche Krebserkrankung im Raum.
In den ersten beiden Beispielen ist doch fraglich, ob die Beziehungen wirklich so gut waren.
Außerdem habe ich mich gefragt, ob die TE wirklich versucht haben die Tipps aufzunehmen, im allgemeinen wurde doch alles abgeblockt.
Und damit meine ich nicht dass sie Schuld hatten, im Gegenteil.
Der letzte Fall zeigt für mich schön, dass Sex vielleicht doch gar nicht sooo wichtig ist, wie er manchmal erscheint.
Deshalb nochmal meine Frage von oben:
Meinst du nicht du hast möglicherweise Burnout oä und
solltest noch ganz andere Themen mit deiner Frau klären, die einfach mal GAR NICHTS mit Sex zu tun haben?
Unterstützung ihrerseits?
Zärtlichkeit?
Gespräche damit du dich auskotzen kannst?
Aber lass doch mal den vermaledeiten Sex da raus!
Das schürt wahrscheinlich Misstrauen oder sonstiges, ist also nicht zielführend.
Übrigens:
Ich habe mal gelesen, dass Ehen mit einer guten sexuellen Basis, aber schlechterer Paarbasis generell später größere Probleme haben, als wenn das Gegenteil der Fall ist.
Vielleicht stimmt das ja optimistisch...
Und ich will jetzt mal für mich sprechen:
Vorwürfe mache ich dir keine, es ist für mich auch keine Schuldfrage oder schwarzer-Peter-rumschieberei.
Man versucht aus eigenen Erfahrungen, etc die Gegenseite zu beleuchten, im krassesten Fall vielleicht advocatus diaboli zu spielen.
Denn seien wir ehrlich:
Was bringt es dir, wenn wir dir alle nur beipflichten...
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