Du hast vor einem halben Jahr bemerkt dass es kein Sex mehr gibt und dir Gedanken gemacht, den Fehler darin gesehen dass deine Frau mit dem Haushalt und den Kindern alleine gelassen wurde, was sie ja wohl auch sagte,.
Nun hast du damit begonnen sie da zu entlasten, was ja eigentlich auch zu den Aufgaben eines Vater gehört, sich die Freizeit mit der Frau zu teilen und die Aufgaben die nach dem beidseitigen Arbeitstag noch anfallen.
Du hast aber dafür keine Belohnung bekommen, genau wie sie zuvor auch nie eine Belohnung bekam, nun hast du begonnen sie noch mehr zu entlasten und es kommt immer noch keine Belohnung.
Man könnte meinen du machst das alles für dich, für Sex.
Wie wäre es denn gewesen wenn es für dich weiter normal gelaufen wäre, wärst du da jemals auf den Gedanken gekommen dass es deiner Frau zu viel sein könnte und sie Hilfe braucht?
Hast du sie denn einfach mal so gefragt wie es ihr geht, ob alles gut ist?
Für deine Unterstützung kannst du keine Belohnung erwarten, das ist im Bezug auf den Sex auch nicht das Problem, das war vielleicht mal ein Teil der Dinge die dafür sorgten dass der Sex weniger wurde, aber mittlerweile kannst du das nicht mehr so einfach raus reißen, sie auch nicht.
Warum sollte sie Lust auf Liebe bekommen, wenn du sie unterstützt?
Früher hätte sie das vielleicht genutzt um ihre Lust auf Liebe zu pflegen, weil sie Erholungsphasen gehabt hätte, heute ist die Lust weg und sie genießt einfach die Freiheiten die vorher nicht so da waren.
Soweit ich dich verstanden habe bedrängst du sie nicht mehr seit du hier schreibst?
Zumindest hast du geschrieben dass du das erst durch die Antworten hier versucht hast.
Das ist aber kein halbes Jahr, die Zeit vor dem Thread hast du sie bedrängt und deinen Lohn für die Entlastungen erwartet, der Thread ist vom Januar, also zwei, drei Monate die du nicht mehr drängelst.
Was denkst du, dass du deine vorherige Taktik und das was diese dann bei deiner Frau vielleicht ausgelöst hat, durch die nächste Taktik auslöschst, Reset und der nächste Plan?
Dass sie mit geht in die Richtung in die du es versuchst, obwohl sie zuvor auf Abwehr Trainiert hat um dem Sex zu entgehen, ein bisschen mehr Haushalt macht es dann wett?
Bei euch ist viel mehr passiert als du es überblickst und sie überblickt es genauso wenig, ihr habt euch umprogrammiert, konditioniert, das bekommst du nicht so einfach raus nur weil du ihr die Kinder öfter abnimmst.
Das hilft mittlerweile nicht mehr, das weckt keine Gefühle die etwas mit Partnerschaft und Liebe zu tun haben, das weckt Gefühle die was mit Eltern und endlich wieder was unternehmen können zu tun haben.
Was soll sie machen, wenn du die Kinder nimmst?
Sich dazu setzen, oder wenn sie weg gegangen war dankbar in deine Arme fallen, sobald die Kinder im Bett sind?
Das klappt vielleicht in einem Film, aber selten in echt, weil die Veränderungen nicht die Frau ansprechen, sondern die Mutter die es toll findet Pausen machen zu können während du übernimmst, dadurch wirst du aber nicht zum begehrten Mann und schon gar nicht wenn sie in dir lesen kann was du erwartest und so gerne hättest, für deine Mühen.
Über das was du ändern könntest um etwas bei ihr zu verändern wurde ja genug geschrieben, das kommt alles für dich nicht in Frage.
Aber vielleicht hast du ja Glück und sie kommt wieder in die Spur wenn sie bemerkt wie ernst es dir mit dem Auszug ist, ob es auch ihr Glück wäre weiß ich nicht, man kann halt nur hoffen dass wenn es so kommt, es auch reicht für euch beide.
Ich denke aber schon, dir bleibt nur der Weg Nägel mit Köpfen zu machen, es gäbe auch sanftere Wege die du ja auch nicht so dolle fandest.
Aushalten tust die Situation auch nicht mehr, also kannst du nur das tun was du jetzt beschlossen hast, der Weg den du wählst sollte ja schließlich auch der sein der wirklich deiner ist und nicht aufgesetzt oder geheuchelt, von daher ist es vielleicht die beste Lösung Wohnungen zu besichtigen.
Ich will keine „Belohnung“. Ich will eine glückliche Beziehung, nicht mehr und nicht weniger. Hab ich das nicht genauso verdient. Es wird hier immer nur von MEINEN Fehlern geredet, SIE hat doch genauso viele gemacht (und eingestanden). Warum kann man die Dinge nicht einfach mal auf sich beruhen lassen? Möglicherweise hat sie keine Lust (auf mich, auf Sex, auf was auch immer), aber deswegen einfach gar nichts zu tun finde ich nicht den richtigen Weg, vor allem nicht wenn ich sehe dass der Partner daran kaputt geht.
Warum reisse ich mir ein Bein aus dass sie eine angenehmes Leben hat, scheinbar glücklich und fröhlich durchs Haus schlendert, genug Freizeit hat, und ich weiß zeitlich nicht mehr wo oben und unten ist, und die Situation macht mich dazu noch fertig. Hab ich da nicht auch mal etwas Zuneigung verdient. Oder bin ich doch nur der Goldesel, der Babysitter, Hausmeister und Knecht? Denn genau dieses Gefühl habe ich!
Sie fragt mich doch auch zu keinem Zeitpunkt wie es mir geht, vermutlich weil sie es sieht. Ich habe damals die Reissleine gezogen weil ich gesehen habe wie es um uns steht, das wurde von ihr auch als gut befunden.
Dien sanften Wege ... was bringt das? Ich denke nichts, es würde sich vermutlich über Jahre ziehen, oder länger, sie sieht keinen Bedarf was zu ändern, und sie muss was ändern! Ja, SIE! An ihrer Einstellung, an ihrer Offenheit, an ihrer Zugänglichkeit, ...! Sonst hat alles keinen Wert!
Aber wenn das das Leben ist wie sie es sich vorstellt, dann soll es so sein, aber dann halt ohne mich.
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