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In Kollegin verliebt

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  • Re: In Kollegin verliebt


    Genau- loslassen, abstellen, sich anderen Dingen widmen. Wie wenn sich ein Schäferhund am Ärmel festbeisst- diesem zurufen, aus!! - lass ab!!! ( komm zur Besinnung..: ))..

    Das ist zutiefst menschlich, das haben wir an uns in den verschiedensten Formen, sich an Projekten, Vorhaben, Hobbies, Meinungen, Streits, Wünschen und Nonsens aller Art zu verbohren und zu verschreiben.
    Ich habe diese Verbissenheit und regelrechte Besessenheit natürlich auch und investiere irre viel Geld und Zeit und Energie auf diese eine Sache, die mich nicht loslässt- bzw. die ich nicht loslasse. Es ist die Gier, die da mitspielt. Das gierige Tier in uns. Wir müssen es erziehen, wer sonst?
    Ja so isses. Wenn ich noch weiter aushole, gibt es da so eine Art Glücksrausch, der sich durch die Unerreichbarkeit des Objektes (was austauschbar ist) entfacht hat.

    Unbewusst lasse ich dann nicht los, weil ich genau weiss, dass es anschließend eine Phase der großen Leere geben wird.

    Langfristig ist es aber umgekehrt. Ich falle beim Loslassen vermeintlich nicht auf Dauer in ein schwarzes Loch sondern dies ist nur der Übergang ins Licht. Das Ende des Tunnels. Etwas Neues Unbekanntes wird folgen.

    Wie Du es bereits schon einmal beschrieben hast Elektraa. Festkrallen heisst - Energien blockieren.

    Alles, was man braucht, ist lediglich "Vertrauen ins Leben" bzw. dass es weitergeht - auch ohne eine menschliche Glückspille, die in Wirklichkeit nur aus einem unrealistischen, selbst gebasteltem Wunsch besteht.

    Eine Selbst-Täuschung, um überleben zu können. Vielleicht gab es früher mal eine solche Situation, die sich unbewusst wiederholt aber nicht notwendig ist. Es gibt andere Methoden.

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    • Re: In Kollegin verliebt

      Gelassen sein, auch wenn man es nicht kriegt, bzw. erreicht, was man sich zum Ziel gesetzt hat, das ist meine Strategie gegen diese nervöse Hetze in mir.
      Verlieren und trotzdem lächeln..genau, wie du sagst, anschließend merken, nichts passiert, im Gegenteil, man wird zufriedener, wenn man loslassen kann.

      Lea, ich vermute, das ist ein naturgegebenes, "primitives" ( trotzdem ungeheuer liebes, lernfähiges) Wesensteil in uns und weiß es nicht anders, bis man es belehrt.
      Die Urform des Menschen und daran angeknüpft die Gene der Neuzeit vereint in einer Gestalt.

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      • Re: In Kollegin verliebt

        So, ich habs getan. Endlich einen Brief geschrieben und ihn ihr ans Auto getan. Irgendwie fühle ich mich jetzt deutlich besser und befreiter. Nicht forderndes an sie, keinerlei Anspruchshaltung. Nur sie allein entscheidet ob sie die Nähe zu mir sucht. Ansprechen werde ich sie nicht, erst wenn sie es mir signalisiert.

        Also nichts, was sie irgendwie in Zugzwang versetzen würde. Nur sie bestimmt ob und wie diese Geschichte weitergeht....ich hoffe ich habs richtig gemacht.
        Und ja Elektraa, manchmal packt mich schon der Zorn der dann in Hilflosigkeit übergeht...Ein Gefühl der übelsten Sorte. Aber bei ihren Problemen, denen sie sicht stellen kann, gehört das wohl dazu.

        Manchmal überlege ich mir, ob das die wirkliche Liebe ist. Einen äusserst schwierigen, vielleicht kranken Menschen trotz seiner riesigen Probleme einfach gern zu haben...
        Na ja, mal abwarten was mein Brief bei ihr bewirkt....

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        • Re: In Kollegin verliebt

          Beim Lesen Deines letzten Absatzes ist es mir eiskalt den Rücken runtergelaufen. Ja Du fragst ob das wirklich Liebe ist, einen schwierigen, vielleicht kranken Menschen "gern" zu haben. Ehrlich gesagt, würde ich da auch die Flucht ergreifen, wenn mich mein Heissgeliebter in dieser Form bewerten würde. Lass' sie gehen, damit sie den Richtigen findet.

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          • Re: In Kollegin verliebt

            Hi Lea,

            sorry, da ist mir wirklich ein Fauxpas passiert.
            geschrieben haben wollte ich : " einfach zu lieben..."
            Bitte nicht falsch interpretieren.

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            • Re: In Kollegin verliebt


              sorry, da ist mir wirklich ein Fauxpas passiert.
              Das finde ich nicht, ihr Verhalten ist nun mal extrem und das darf auch ruhig als schwierig bewertet werden.
              Die Liebe stört es nicht, sie fällt hin wo sie hin fällt, aber dass es irgendwann wieder Probleme gibt damit muss man rechnen.
              Ich finde das ist nichts böses und auch nichts abwertendes.
              Ich hatte, glaube ich, ja schon geschrieben das ich eine Beziehung zwischen zwei so angeschlagenen Existenzen generell für schwierig halte.
              Würde man es sich aussuchen können in wen man sich verliebt, dann würde ich abraten.

              Darüber muss man auch nachdenken dürfen, es nicht zum Tabuthema erklären.
              Auch wenn du kritisch auf die Situation schaust, ändert es ja nichts an deinem Wohlwollen und deiner Zuneigung.
              Die Frage ob das Liebe ist, ist auch berechtigt, denn es kann durchaus auch etwas anderes sein.

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              • Re: In Kollegin verliebt

                Hallo Tired,

                "Die Frage ob das Liebe ist, ist auch berechtigt, denn es kann durchaus auch etwas anderes sein."

                Ja, aber was sollte es sonst sein ?
                Sexuell steht bei mir nicht Vordergrund, Macht auch nicht, Besitzen wollen kommt nicht in Frage.
                Sie ist einfach sie mit all ihren Problemen und Sorgen in die ich mich verliebt hab...natürlich würde ich mir selbst davon abraten weiter zu gehen...
                Aber wie du schon sagtest, ich kanns mir nicht aussuchen in wen ich mich verliebe...
                Bin sonst ein sehr logisch denkender Mensch der in einem Hochtechnikbereich arbeitet, der in seinem Beruf analytisch denkt und seinen Job macht...

                Und alles geht dahin, darauf wartend sie aus der Ferne zu sehen, der Wunsch ihr nah zu sein ist so groß aber unerreichbar...was soll es sonst sein als Liebe?
                Ich kann es mir selbst nicht erklären warum ich so viel für sie empfinde..

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                • Re: In Kollegin verliebt

                  Ich kann es mir selbst nicht erklären warum ich so viel für sie empfinde..
                  Vielleicht gerade weil sie im Moment unerreichbar ist.

                  Es gibt ein Phänomen da wird die Liebe in dem Maße größer, wie die Erreichbarkeit sinkt.
                  Es soll Menschen geben die sich ausschließlich in die Unerreichbaren verlieben, in Pfarrer z.B.
                  Was nicht zu erreichen ist gewinnt an Wert und weckt die Begehrlichkeit es lieben zu dürfen, die geachtetsten Menschen sind jene an die kaum einer heran reicht, oder an die man nicht so einfach heran kommt.

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                  • Re: In Kollegin verliebt

                    Ich möchte nochmals auf das Beurteilen und Bewerten anderer Menschen zurückkommen, was das seelisch und geistig Kranke betrifft. Erstens einmal tut mir das selbst nicht gut, da ich mich als Rechtschaffene und Gesunde hervorhebe und mich als die Gesunde und Perfekte darstelle und den Anderen dadurch runtersetze. Nicht einmal ein guter Fachmann und Psychologe tut so etwas und stellt die Werte seines Klienten in den Vordergrund.

                    Auch ist es so, dass ich am Anfang einer Verliebtheit so emotionsgesteuert bin, dass ich die vermeintlichen Macken des Anderen überhaupt nicht wahrnehme. Das kommt erst nach Jahren, wenn ich den Anderen durch und durch kennengelernt habe, dass mir seine Macken auffallen und sie mich stören.

                    Ich lernte mal einen Mann kennen, wo ich merkte, dass er sehr dominant und herrschsüchtig war. Auch total kopfgesteuert. Genau das war die Würze in der Suppe. Bei mir entstand ein Liebesrausch und bei ihm ebenfalls. Er erdrückte mich mit materiellen Dingen, die hauptsächlich aber ihm gut gefallen haben und überhaupt nicht meinem Geschmack entsprachen. Er schickte und schickte und fragte mich gar nicht, ob ich die Gegenstände überhaupt brauchen kann und sie mir gefallen.

                    Eine Internet- und Telefon-Bekanntschaft war das. Als er anreisen wollte, habe ich verweigert. Als ich sein Foto sah, wusste ich: körperlich keinerlei Anziehungskraft . Mein Unbewusstes war schlauer als mein Verstand und hat das verhindert. Er hatte ja seine Ex auch noch im Hintergrund und fuhr sogar noch mit ihr in Urlaub. Sex sei angeblich zwischen ihnen kein Thema mehr.

                    Es war mein Durst und mein Hunger nach Liebe und dieser Mensch hatte lediglich die dominante eiskalte Struktur meiner Mutter, was mich so an ihn gekettet hat und in eine regelrechte Euphorie brachte.

                    Als er gemerkt hat, dass ich nicht wirklich anbeisse, kamen seine Beleidigungen und Abwertungen. Dann bezeichnete er mich auch als Borderliner und dass seine Ex gesünder sei als ich.

                    In Wirklichkeit war er ein kopflastiger, emotionsloser Mensch, der sich seinen eigenen Selbstwert ausschliesslich im beruflichen Bereich geholt hat.

                    Ich bin heilfroh, dass ich ihn losgeworden bin. Denn das war keine Liebe - von beiden Seiten nicht.

                    Der Wunsch nach Liebe, aber selbst nicht liebesfähig zu sein. Eine Luftblase !







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                    • Re: In Kollegin verliebt

                      Ich denke verliebt sein hält im Normalfall ein paar Monate an, vielleicht bei den schwereren Fällen bis zu einem Jahr, was dann folgt ist meist etwas anderes.

                      Es ist ja auch so das Verliebte nicht nur die Macken des anderen übersehen, der andere gibt sich in der Zeit auch besondere Mühe die seinen zu verbergen und sich auf das Objekt der Begierde einzustellen.

                      In diesem Fall liegen sämtliche Eigenheiten offen, sie sind nicht zu übersehen, sie drängen sich regelrecht auf.
                      Es hat ja nichts damit zu tun das jemand psychisch krank ist, wenn dann darüber nachgedacht wird ob das wirklich so gut passt, das würde man bei jedem tun der Eigenheiten offenbart die einem befremdlich erscheinen.
                      Max nimmt sich aus diesem Nachdenken ja auch selber nicht aus, offenbart auch seine Defizite.
                      Ich finde es muss immer erlaubt sein das auch zu Thematisieren und nicht als Tabuthema zu deklarieren, denn gerade dann wird es ungemütlich, wenn sich niemand darüber "keine" Gedanken macht weil es sich für andere nicht gehört, das kann ein böses Erwachen geben.

                      Nur meine Meinung, ohne den Anspruch auf allgemeine Gültigkeit.

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                      • Re: In Kollegin verliebt

                        "...was soll es sonst sein als Liebe?"

                        Es ist eigentlich egal, was für ein Etikett man anheftet. Jeder definiert Liebe ohnehin anders.

                        Die Hauptsache für Sie ist Klarheit in nächster, zumutbarer Zeit.
                        Da Ihre "Erwählte" diese Klarheit sicher auch dringend benötigt, werden Sie gewiss bald mehr wissen.
                        (Und wir dann hoffentlich auch).

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                        • Re: In Kollegin verliebt

                          Meine Idee mit dem Brief blieb leider ohne Reaktion. Weder am Wochenende noch heute.
                          Ihr Verhalten hat sich nicht geändert, im Gegenteil sie flirtet mit einem verheiratetem Kollegen der natürlich voll darauf anspringt. So das ich es gar nicht übersehen kann...

                          Ich weiß bei ihr nicht mehr weiter, bin mit meinem Latein am Ende...Die einzige Frage, die mir bleibt ist immer wieder...warum treibt sie so ein Spiel? Hat sie vielleicht Spass daran zu zerstören um ihr eigenes problemhaftes Leben zu kompensieren? Wenn ja, welche Absicht soll dahinter stecken?

                          Mein Freund und Kollege hasst sie dafür....er würde es begrüssen, die Angelegenheit publik zu machen, sie wäre dann erledigt, was ich aber auf keinen Fall machen werde...Sie kennt mich nicht so gut um zu wissen dass ich mich nicht an ihr rächen würde...Und dann, was wäre dann? sie würder ihren Job verlieren und damit würde genau das eintreten wovor sie so große Angst hat...
                          Ich versteh' es einfach nicht....

                          Kommentar


                          • Re: In Kollegin verliebt

                            Hört sich an als wäre sie zu "feige" das Gespräch zu suchen.
                            Sie zeigt dir aber ganz klar, dass sie keinen Wert auf Kontakt mit dir legt.

                            Wie schon oft geschrieben, belasse es endlich dabei und mach für dich einen Schlussstrich.
                            Beachte sie nicht mehr als nötig, sein geschäftlich korrekt und ende.

                            Du fängst immer wieder von vorne an, du entscheidest dich für den gelebten Abstand, dann legst du ihr ein Blatt auf den Platz.
                            Dann entscheidest du dich wieder für neutralen Umgang und schreibst ihr einen Brief.
                            Wenn du die Entscheidung sie abzuhaken nicht endlich mal durchziehst, hältst du nur dein Leid am Leben und sie fühlt sich berufen dir das nächste Signal zu senden, dass sie keinen Wert auf irgendetwas von dir legt.
                            Verstehe endlich diese Botschaft, mit dem Beäugen ihres Tuns und immer neuen kleinen Aufmerksamkeiten hältst du das alles nur am Leben.

                            Vielleicht erwacht ihr Interesse für dich ja gerade wenn du sie konsequent ignorierst, allerdings fände ich es ziemlich dämlich wenn du dann wieder drauf einsteigen würdest.
                            Diese Frau ist nichts für dich, sie scheint nicht einmal für sich selber was zu sein.

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                            • Re: In Kollegin verliebt

                              Danke Tired

                              absolut richtig, so kanns nicht weitergehen. Lang genug habe ich mich ihr gegenüber offen gezeigt, mir ihre riesigen Probleme zu eigen gemacht, versucht ihre schwierige Persönlichkeit zu verstehen, schaffe es aber nicht, und die letzten Monate meines Lebens nach ihr ausgerichtet. Sie weiß um meine Gefühle aber ich fühle mich als tritt sie alles und mich mit Füßen...

                              Totale Ignoranz hilft hier jetzt am besten, so lief es früher auch, wohl wissend, das sie wieder Kontakt suchen wird. Dieses Gespräch wird dann ein sehr ernsthaftes...nichts böses, nichts nachtragendes, nichts verletzendes... ( das hatte ich schon genug ) einfach nur ernsthaft...

                              Das Blatt hatte ich wieder entfernt, ich wollte nicht, dass sie es sieht. Der Brief war allerdings schon länger geplant, regt sie aber anscheinend auch nicht zum Nachdenken an...also flat line...

                              Ich danke euch allen für eure Unterstüzung und Ratschläge die für mich sehr hilfreich waren und sind

                              Sollte sich etwas grundsätzliches ändern werde ich mich wieder melden...

                              Liebe Grüße, Max



                              Kommentar


                              • Re: In Kollegin verliebt

                                Danke Tired

                                Totale Ignoranz hilft hier jetzt am besten, so lief es früher auch, wohl wissend, das sie wieder Kontakt suchen wird. Dieses Gespräch wird dann ein sehr ernsthaftes...nichts böses, nichts nachtragendes, nichts verletzendes... ( das hatte ich schon genug ) einfach nur ernsthaft...
                                Und schon denkst du wieder an den über, übernächsten Schritt, der Kontaktaufnahme.
                                Vergiss das, lass die Dinge auf dich zukommen, ohne schon jetzt Pläne zu machen, das ist auch eine Form der Hoffnung die du aus deinem Kopf bekommen solltest.

                                Kommentar


                                • Re: In Kollegin verliebt

                                  Wenn dich die "Kranke, schlecht Fühlende, Kümmerliche" nicht nimmt, dann nimmt dich als nächstes eine, die gesund ist, die sich gut fühlt, die stolz ist auf dich.
                                  Du hast alles versucht, nichts ist passiert bei dieser weiblichen Person.
                                  Nun sei neugierig, wie die nächste, neue Begegnung ist.

                                  Ich habe ähnliches erlebt. Für mich war erst Schluss, nachdem ich mich in einen anderen verliebt hatte- vorher nicht.
                                  Irgendwie fein, wenn man nicht alles kriegt, was einem gefällt.

                                  Diese Frau wäre die "Richtige"???? Die bringt eine geordnete Firma durcheinander, einen Mann, der verheiratet ist verdreht sie die Augen, dich verboxt sie, obwohl du ihr Blumen angeboten hast, über ihre Mutter schimpft sie, sie hat Schulden, null Benehmen, keine Freude am Leben und du willst sie trotzdem? Zu was??? Um glücklich zu sein???

                                  Oder mit dir gemeinsam das einsame, unerträgliche Dasein zu verbringen, als Verbündete im gleichen Kampf gegen ein echt sch... kümmerliches Leben..

                                  Du bist vielleicht zu gut für sie. Hol dir auch eine Gute. Vielleicht ist darum alles so verkorkst, weil sie einfach nicht passt für dich.

                                  Wie bei mir- hab ich ein Glück gehabt, dieses oder jene Ziel verfehlt zu haben, sehe ich heute ein. Du etwa auch..?

                                  Kommentar


                                  • Re: In Kollegin verliebt

                                    und du willst sie trotzdem? Zu was??? Um glücklich zu sein???
                                    Unerfülltes Helfersyndrom?

                                    Kommentar


                                    • Re: In Kollegin verliebt

                                      Sie geht aus der Firma und alle haben wieder Ruhe. Ich hätte als Chef keine Freude an einer Neuen, die die alten vergrämt, nicht teamfähig ist, die Einheit zerstört. Das ist wie wenn ein fauler Apfel in guten Äpfeln liegt. Das greift über auf die ganze Mannschaft. Jetzt sind es mindestens schon zwei Kollegen, die Groll haben wegen ihr. Privates hat in einer Firma kaum Zuspruch, das lenkt ab und kostet - ( Konzentration, Zeit, Vermittlung untereinander etc.) das kann kein Chef lang dulden. Kinderkram, uneffizient...meine Firma braucht Top-Leut. So würde ich es nehmen.

                                      Kommentar


                                      • Re: In Kollegin verliebt

                                        Hallo,
                                        mein Problem ist folgendes:
                                        Vor ca. einem halben Jahr fing eine neue Kollegin als Assistentin der Geschäftsführung
                                        bei uns an. Vom ersten Tag an war ich hin und weg. Wir flirteten gut miteinander, ich wollte mit ihr ausgehen, aber irgendwie verlief es ihrerseits im Sande. Irgendwann fing ich an sie zu ignorieren,
                                        Schon am 1. Arbeitstag bzw. bei der allerersten Begegnung am Arbeitsplatz warst Du hin und weg von ihr. Dann sagte sie, dass sie schon einmal ihren Arbeitsplatz wegen einer Affäre verloren hat und somit sind ihre Ängste berechtigt. Der Job dient zum Erwerb meines Lebensunterhaltes und meiner Wohnungsmiete. Da sie auch noch abhängig bei der Mutter wohnt und sicherlich dort weg möchte, gerät sie berechtigterweise erneut in eine Existenzangst und innere Bedrängnis. Wenn sie mit einem Anderen flirtet, zeigt sie Dir ganz klar, dass sie von Dir nix will und Du sie in Ruhe lassen sollst.

                                        Ich erlebte so etwas mal ganz früher als junges Mädchen in einem Wohnhaus. Da gab es einen Nachbar, der schon 20 Jahre in diesem Haus wohnte und als Single lebte. Der stand unerwartet zwei Tage nach meinem Einzug mit einem Rosenstrauss an meiner Wohnungstüre und sagte: "Ich habe mich in Sie verliebt". Ich war total irritiert und sagte ihm, dass ich aber nicht in ihn verliebt sei.

                                        Dann begann die Schikane und Intrige seinerseits, indem er seine Musik nachts provozierend hochdrehte. Ich suchte das persönliche Gespräch mit ihm. Dann rückte er näher auf dem Sofa und berührte mich. Ich spürte, dass es sich um eine Grenzüberschreitung handelte."Bitte bleiben Sie doch" sagte er.

                                        Es hörte nicht auf und er wurde zu einem Integranten,indem er im Hause Lügengeschichten über mich verbreitete und mir regelrecht das Leben zur Hölle machte.

                                        Er hatte eine unrealistische Erwartungshaltung an mich, wo ich nicht in der Lage war, diese zu erfüllen. Dann hat er sich bitterböse gerächt, weil sein EGO nicht befriedigt wurde.

                                        Ich habe das nicht auf mich bezogen und erfuhr später, dass er andere Frauen auch schon belästigt hatte.

                                        Gott sei Dank hat sich dieses Bündnis von alleine gelöst, denn ich wurde beruflich in eine andere Stadt versetzt.



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                                        • Re: In Kollegin verliebt

                                          Das, liebe Lea, das habe ich sehr oft erlebt. Man suchte sich mich aus und wenn ich nicht willig war, dann gabs Tritte und Strafe. Auch Chefs waren da dabei. Kaum eingetroffen, schon wird Bedarf vermeldet. Wie Ware, die, wenn man sie nicht bekommt, lieber zerstört wird, als dass ein anderer sie kriegt.

                                          Kommentar


                                          • Re: In Kollegin verliebt

                                            Das, liebe Lea, das habe ich sehr oft erlebt. Man suchte sich mich aus und wenn ich nicht willig war, dann gabs Tritte und Strafe. Auch Chefs waren da dabei. Kaum eingetroffen, schon wird Bedarf vermeldet. Wie Ware, die, wenn man sie nicht bekommt, lieber zerstört wird, als dass ein anderer sie kriegt.
                                            ... wo es doch so schön heisst: "In Liebe loslassen" und dem Anderen alles Gute wünsche. Wenn das Objekt der Begierde nicht anbeisst und es deswegen einen Einschnitt ins überzogene EGO gibt, meldet sich das Minderwertigkeitsgefühl und dann gibt's Rache. Eine Wut, die der Täter dann auf das Opfer projeziert. In Wirklichkeit ist das der Selbsthass, versagt zu haben. Der Vater eines Freundes von mir war ein erfolgreicher Akademiker. Er holte sich den Selbswert ausschl. im Job und wenn dann eine Frau nicht mitgespielt hat, gehörte sie der Katz. Sie hat sein EGO erniedrigt. Zuhause war er ein Tyrann und nach aussen spielte man die heile Familie. So hat jeder sein Päckle, was er auspacken und verarbeiten darf. Jeder hat doch ein bisserl Dreck am Stecken. Der eine mehr, der andere weniger.

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                                            • Re: In Kollegin verliebt

                                              Hallo Max, wie geht es dir? Was hat sich Neues getan?

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                                              • Re: In Kollegin verliebt

                                                Hallo Elektraa,

                                                leider nichts. Auf meinen Brief hat sie nicht reagiert, sie macht weiter so wie bisher. Das mit dem Flirten mit dem Kollegen hat nix zu bedeuten. Sie macht es wohl um der Aufmerksamkeit willen.
                                                Ihr ganzer Umgang mit Teilnehmern oder Kollegen wirkt aufgesetzt und nervös...Diese Woche hat sie Urlaub, was auch mir mal ganz gut tut....

                                                Manchmal kommt es mir so vor als würde sie mich hassen oder wäre äusserst wütend auf mich...ich habe aber keine Erklärung warum oder wofür, mein Freund und Kollege sowie mein Chef sind loyal und verschwiegen, sie kann also nichts wissen...Aber warum hasst sie mich dann auf einmal? Sie ist doch auf mich zugegangen, wollte das alles was geschehen ist...Selbst ein kollegiales Verhältnis scheint nicht möglich zu sein. Es muss schon wirklich etwas Extremes an diesem Freitag Abend geschehen sein, was sie mich hassen gemacht hat, anders kann ich es mir nicht erklären.

                                                Auch um ihren Job muss sie sich keine Sorgen machen solange sie ihn denn macht. Sie müsste schon längst bei mir gewesen sein um sich nötige Unterschriften von mir geben zu lassen, sie schiebt's aber auf die lange Bank nur um mit mir nix zu tun haben zu müssen.

                                                Mehr als ihr Verhalten zu tolerieren kann ich nicht machen obwohl es mir sehr schwer fällt es zu verstehen...also lass ich sie mal machen.

                                                Schon verwirrend.

                                                Hab mich gefreut von dir zu hören

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                                                • Re: In Kollegin verliebt

                                                  Ich habe so was ähnliches auch gehabt- zuerst totale Begeisterung ( ohne Sex) und von einer Sekunde auf die andere extreme Abwehr. Das war offenbar ein Liebesgeschädigter und ich wie das rote Tuch.
                                                  Damals gabs für mich kein Halten, ich habe ihn abgepasst ( Monate später) und hab ihn mir geholt- hab zuerst wieder Abwehr gekriegt, dann auf einmal von einer Sekunde wieder auf die andere stundenlang absolute "innigste Liebe und Leidenschaft, mit größter Hingabe, wie ich sie kaum vorher erlebt habe" ( das kann man nicht spielen, das war echt) und einen halben Tag später wieder dieses trottelige Fluchtverhalten. Kein Ton mehr, kein Pieps, Funkstille.
                                                  Ehrlich gesagt, ich habe bis heute, wenn ich dran denke noch ein erregendes Kribbeln, weil es so einzigartig war, so ganz anders, so ernst, so wahr, so direkt mitten ins Ziel und garantiert nicht einseitig, man spürt das doch.
                                                  Ich konnte das auch nicht verstehen und hab alles mögliche versucht, habs dann aufgegeben.
                                                  Jahre später hat er mich eingeladen auf einem Portal mit ihm zu chatten, das war für mich, wie wenn eine Entschuldigung eingetroffen wär- hab aber nicht reagiert ( war wieder liiert, mochte keine weiteren solche Abstürze) und wenn ich ehrlich bin, ich kann mir nicht vorstellen, dass das ein passender Lebenspartner wär, es war etwas anderes. Wie eine Berührung, die kurz war, tiefst erschütternd und nachhaltig- aber nicht für den Alltag bestimmt, oder stimmig für eine Lebensgemeinschaft.
                                                  Es war ein Freitag der 13.- dieses Schlüsselerlebnis.. und ich nehme diese Freitage ( 13.) jetzt immer als Anlass mich glücklich zu schätzen, so etwas erlebt zu haben. Mannomann, das war ein Bann- nein, ein Dammbruch war das.
                                                  Was hat der gemacht? Er war so, genau so, beim sprechen, beim küssen, beim Anschauen, beim Sex, bei jeder Geste, wie gemünzt auf meine Art und mich, wie ich ureigentlich bin.
                                                  Darum lege ich mir zurecht, theoretisch, da hab ich wen getroffen, der ist wie ich- darum ist er so zielgenau gewesen bei allem, was er getan hat mit mir. Hab mich in mein Spiegelbild verliebt und er hat sich erschreckt, als er seines gesehen hat- lach, grins, haha...
                                                  Lieber Max, das ist alles Teil einer Biographie und die kann abwechslungsreicher nicht sein.
                                                  Nimm an, du hast sie auch sehr getroffen und sie ist sehr erschreckt und fürchtet dich jetzt, wie der Teubel das Weihwasser.
                                                  Nimm auch an, es war echt- aber nicht richtig im timing. Zu plötzlich, zu schnell, zu überraschend, auch das kann sehr stressen, wenn man auf einmal alles hat, was man gewünscht hat.
                                                  Eine Bekannte hat vor Kurzem überraschend extrem viel Geld geerbt, sie liegt jetzt mit einem Herzinfarkt auf der Intensiv...
                                                  Mich hat eine Frau im Facebook angeschrieben und zwei Tage später wollte sie eine Woche bei mir Besuch machen, ich habe sie gelöscht. Ich hasse Überraschungen und Überfälle, ohne mir entsprechende Zeit zu geben, mich drauf einzustellen. Die war sicher sehr nett, aber mit diesem Benehmen ist sie mir auf den Schlips getreten.
                                                  VORSICHTIGES , behutsamstes Annähern, wenn schon...ich habe diesen Kerl verscheucht, durch mein trittfestes Auftreten. Hab quasi seine Tür eingetreten und weg war er..für immer.. najja, nach drei Jahren hat er nachgeschaut, ob es mich noch gibt..
                                                  Das war jetzt ein nächtlicher Roman. Mein Hund ist gestern gebissen worden und hat sich unter der Badewanne verkrochen, im hintersten Winkel, ich komm nicht zu ihm hin, kann ihm nicht helfen, müsste die Fliesen wegstemmen. Ich hoffe inbrünstig, er erholt sich und zieht aus seinem Rückszugsort wieder zu mir auf den Schoß.
                                                  Alles Liebe euch allen
                                                  Gute zufriedene Träume
                                                  und besonders wenig Sorgen

                                                  Bis morgen..
                                                  Gute Nacht

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                                                    Hallo Elektra,

                                                    "VORSICHTIGES , behutsamstes Annähern, wenn schon...ich habe diesen Kerl verscheucht, durch mein trittfestes Auftreten."

                                                    Ich denke auch, nur so geht es. Sie einfach machen lassen...nicht verscheuchen, wenn sie sich wieder gefangen hat, auch wenn's mir weh getan hat...( ihr wahrscheinlich auch )
                                                    Immer wieder kommt mir deine Metapher des geschlagenen Hundes in den Sinn, sie passt schon ganz gut.

                                                    Hab gestern Abend lange mit meiner Ex- Freundin telefoniert ( uns verbindet etwas ganz tiefes bis heute ), sie kennt die ganze Geschichte mit meiner Kollegin. Meine Ex kennt mich so gut wie kein anderer Mensch, sie sagt, unsere Beziehung scheiterte damals aus Angst vor zuviel Nähe meinerseits, von daher kann ich die Ängste und Befürchtungen meiner Kollegin gut nachvollziehen...

                                                    Nun hat mich meine Ex eingeladen, bei ihr einen Teil meines Urlaubs zu verbringen, ich hab mich gefreut und zugesagt. Lange Gespräche mit ihr waren immer klärend und haben mir gut getan...

                                                    Hoffe dein Hund hat sich wieder hervorgetraut

                                                    Wünsche einen schönen Feiertag...


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