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Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

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  • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

    Hallo ihr lieben

    Wie geht's euch? Mit geht es seit paar Tagen nicht so gut. Es ist nicht die Angst vor Lungenkrebs! Ich weiß auch nicht kurzzeitig ist alles gut und dann im kuzen Moment kommt so ein tief und das ist am Tag verteilt. Auch denke ich wieder viel nach und dann kommt dieses Unbehagene Gefühl. Meine citas nehme ich ja weiterhin regelmäßig. Ich weiß nur nicht genau was der Auslöser dafür ist? Der Streit mit meinem Vater ist ja Geschichte und geklärt schwanger bin ich auch nicht (hab meine Tage) wenn diese Angst Gefühle hoch kommen dann fühle ich mich als stünde ich komplett neben mir und es fühlt sich an als würde ich durch Nebel sehen und watte im Kopf haben. Was ist wenn sich das manifestiert??? Es war doch vor paar Tagen alles in Ordnung gewesen. Ich versuche mich abzulenken und gegenzusteuern ab und an geht das noch. Ich hab so Angst das ich psychisch wieder da Lande wo ich damals war.

    Ist das eine Depression?

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    • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

      Hallo lanoya,

      ich kann Dich gut verstehen, habe solche Phasen auch.
      Noch Samstag/Sonntag/Montag dachte ich, es geht wieder bergab. Aber seit Mittwoch ist wieder fast alles in Ordnung. Trotzdem habe ich zwischendurch Momente, da kommt’s kurzzeitig wieder ein bißchen hoch, aus heiterem Himmel. Meine persönliche Erfahrung ist, daß es bei diesen Stimmungsschwankungen nicht immer einen besonderen Anlaß braucht, wenn man für so etwas anfällig ist: Mein Blick sieht irgendwas, blitzschnell schießt ein Gedanke durch den Kopf, der genauso schnell wieder weg ist, ohne daß ich ihn greifen kann – und zurückbleibt ein sofortiges Gefühl der Lust- und Sinnlosigkeit oder der Angst, das ich nicht eingeordnet bekomme.


      Ich bin aber mittlerweile soweit, daß bewußt zu registrieren und gedanklich gegensteuern zu können. Mal besser, mal schlechter. Mal dauert’s zehn Minuten oder 1-2 Stunden, mal ist zwei Augenblicke später schon wieder alles in Ordnung.
      Je länger es allerdings dauert, umso mehr muß ich mich allerdings dahingehend beruhigend, nicht zusätzlich in Angst und Panik zu geraten.
      Ein weiterer meiner Kniffe ist, daß ich mir in den Lauf des Tages ein paar Fixpunkte gelegt habe, die erfahrungsgemäß schonmal Besserung und Ablenkung bringen:

      Es geht mir ja idR morgens nach dem Aufstehen und vormittags schlechter, eher seltener nachmittags und abends.
      Wenn’s mir also morgens nach dem Aufstehen schon nicht so doll geht, vertröste ich mich ganz bewußt auf den ersten Kaffee: „Jetzt immer halblang, es ist alles in Ordnung. Ich stehe jetzt erstmal in Ruhe auf, gehe duschen, ziehe mich an und mache mir einen Kaffee. Üblicherweise geht’s mir bis dahin schon besser.“ So in der Art.
      Hilft das nicht bzw. nicht ausreichend, nehme ich mir den zweiten Kaffee im Büro vor und/oder den 10-Uhr-Spaziergang zur Kantine, um mir eine Müllermilch zu holen. „Da komme ich dann für zehn Minuten aus dem Büro raus an die frische Luft, habe Bewegung, und die Müllermilch schmeckt auch immer gut.“
      Wenn’s noch hartnäckiger ist, weiß ich, daß es dann meistens mit der Mittagspause und dem Mittagessen besser wird. Also hangele ich mich bis dahin, und in der Tat bekomme ich es über die Mittagspause in der Regel hin, daß meine Angst und Panik sich legen und es ab da stetig aufwärts geht.
      Ganz selten läßt mich die Schwermut auch nach dem Mittagessen noch nicht los – dann tröste ich mich mit der Aussicht auf den Feierabend bzw. wochenends auf ein Mittagsschläfchen. Der Nachmittags-Capuccino danach ist dann auch immer eine sehr schöne Sache
      Abends im Bett beim Schlafen sage ich mir dann ganz bewußt, daß der nächste Tag gut und besser werden wird.

      Das ist zwar in den schlechteren Phasen sicher nicht optimal; mitunter fühle ich mich da wirklich wie ein Dreiviertel- oder Halbtagsmensch Aber ich bewahre mir damit immer etwas Hoffnung und Zuversicht auf Besserung, und das hilft.

      Guck mal, ob Du solche Fix- und Ankerpunkte auch in Deinem Alltag ausmachen kannst. Irgendwelche Kleinigkeiten, die Dir idR gut tun, Dir Zuversicht geben und Dich gezielt auf andere Gedanken bringen, ohne daß es zu künstlich und anstrengend ist.


      Bleib ganz ruhig, erstens darfst Du Angst haben, das ist nichts schlimmes. Zweitens gibt es keinen Grund Angst zu haben. Drittens bist Du in Sicherheit!

      Alles in Ordnung, durchatmen, ruhig bleiben

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      • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

        Hallo Alex
        Ja ich versuche das jetzt irgendwie auszuhalten notfalls hab ich meine opipramol. Dennoch ist die geübelei nervig frage mich immer zu warum das jetzt so ist ob das an meinem Denken liegt und ich mein Denken abstellen sollte aber das geht ja nicht. Kennst du das wenn eigene Gedanken nerven? Ich hab Angst das es wieder so schlimm wird wie 2013. :-( und ich hab meinem Freund noch nicht gesagt das ich "krank" bin. Ich schäme mich deswegen etwas wenn er es weiß.
        Ich frage mich wie und warum das so jetzggekommen ist es ging mir doch super die letzen Tage!!! Oder hat die wirklich von den citalopram aufgehört weil ich sie schon zu lange nehme? Werden ja nun schon 4 Jahre bald sein. Was wenn mein Körper resistent nun dagegen geworden ist? Das macht mir voll Panik.

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        • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

          "Was wenn mein Körper resistent nun dagegen geworden ist?"

          Nein, ist er nicht.

          Ich kenne Patienten, die nehmen das Mittel schon über 10 Jahre.
          Man gewöhnt sich an das Mittel im positiven Sinn, d.h. die Nebenwirkungen stören nicht mehr.
          Aber die gewünschte Hauptwirkung bleibt.

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          • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

            Hallo Dr. Riecke
            Warum geht es mir dann schlechter? Und habe diese Angstgefühle? :-( es war vor paar Tagen alles super gut. Ich bin echt traurig deswegen. Habe jetzt 100 mg Opipramol gegeben die Angst ist weg aber dieses Gedanken Karussell ist noch da. opipramol nehme ich nur als bedarfsmedikament da ich diese angstlösende Wirkung haben möchte. Ich habe echt Angst das es so wird wie es damals war :-(

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            • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

              Warum geht es mir dann schlechter?
              Ich glaube das Thema hatten wir auch schon mal, sehr ausführlich.
              Deine Stimmungslage war stabil, weil das Cita gut eingestellt war.
              Wenn es einem dann schlechter geht, sei es weil das Wetter Mist ist, oder sonstige Belastungen auftauchen, verschlechtert sich die Stimmung und logischerweise kompensiert das Cita alles nur bis zu einem gewissen Punkt, du warst eingestellt, dein Befinden hat sich verschlechtert, also merkst du das natürlich auch.
              Cita passt sich nicht automatisch an, sondern muss angepasst werden.
              Also, rede mit deinem verschreibenden Arzt darüber, lass deine Blutwerte auch nochmal checken (Schilddrüse und die üblichen Verdächtigen).

              Das Dumme ist das du keine wirksame Psychotherapie gemacht hast, die eine wurde abgebrochen und da hängt alles vom Cita ab, bei einer parallelen Therapie könntest du das vielleicht besser einordnen und kompensieren.

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              • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                Hast du eigentlich mittlerweile einen Termin bei einem Therapeuten?
                Oder hängst du da immer noch in der Luft?

                Manchmal hilft es schon einen Fixpunkt in der Zukunft zu haben, wo man das Ganze besser angehen kann, das kann sich auch positiv auf die Gegenwart auswirken.

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                • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                  Hallo
                  Ja ich hab einen Therapieplatz einen neuen Hausarzt der auch Psychotherapie macht. Ich habe angerufen und warte auf den Rückruf. Ich habe Angst das es schlimmer wird.

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                  • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                    Ich habe Angst das es schlimmer wird.
                    Du hast die meiste Angst vor Umständen die noch nicht eingetreten sind, es wahrscheinlich auch nie werden.
                    Es fühlt sich nur durch die Angst so an.

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                    • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                      Was aber ist wenn was Eintritt? Was wenn ich nicht alt werde und Ende wie Robert Enke ich hab Angst davor das ich nicht stark genug bin ;-(

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                      • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                        Was aber ist wenn was Eintritt? Was wenn ich nicht alt werde und Ende wie Robert Enke ich hab Angst davor das ich nicht stark genug bin ;-(
                        Du weißt aber noch nicht ob das eintritt, damit sollte man sich beschäftigen falls es irgendwann so sein sollte.
                        Beschäftigst du dich vorher damit, versaust du dir dein Leben.

                        Robert Enke hatte starke Depressionen, bei dir sind die Angststörung und die ZG im Vordergrund.
                        Du hast Angst davor, weshalb man das erst recht nicht macht, Enke wird das Bedürfnis gehabt haben es zu tun und das ist ein himmelweiter Unterschied.
                        Denn am Ende geschieht jeder Suizid weil man das will, aus welchen Gründen auch immer, bei dir ist das nicht der Fall.

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                        • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                          Allein der Gedanke daran mach mir eine Riesen Angst und ich fühle mich hilflos und weiß nicht was ich tun soll und denke mir was soll ich denn jetzt machen??? Schwanger bin ich nicht hab meine Tage bekommen. Ich bin wieder am zittern. Ich denke schon das es eine Depression ist woher soll denn die Angst kommen und das zittern? Ich muss immer funktionieren und lachen. Dabei ist es schwer.

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                          • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                            Ich tippe trotzdem auf die Hormone.

                            Ich weiß nicht was du dir unter einer Depression vorstellst, aber solche Gedanken bekommt man davon nicht, eher bekommt man durch solche Gedanken eine Depression.
                            Es sind in meinen Augen die Zwangsgedanken und die Angststörung, da passen die Symptome aber nicht unbedingt zu einer Depression.
                            Damals war es die Schwangerschaft, zumindest zu einem guten Teil und nur weil du nicht schwanger bist heißt es nicht das deine Hormone im Lot sind.

                            Du steigerst dich auch schon wieder von einer Theorie in die nächste hinein, Sinn macht das nicht, weil es nichts an der Ursache ändern, nur deine Angst vergrößert und die ist ja das Problem.
                            Früher war es der Wahnsinn der dich plagte, heute der Enke, in der Summe ist es aber kein Unterschied, sondern dieselbe Erkrankung.

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                            • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                              Ne nicht der Enke direkt sondern das ich diese heftigen Angstgefühle habe wenn ich merke das ich grade am denken bzw grübeln bin. Die Gedanken die ich habe sind keine schlimmen bzw zu anfangs nicht und dann bekomme ich Angst ich denke an irgendwas banales und hab auf einmal Angst.

                              Kommentar


                              • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                                Versuch das doch erst einmal als gegeben hinzunehmen und als Teil der Angststörung zu sehen.
                                Das Ding ist ja das es nichts hilft die Gedanken und was das nun bedeuten kann immer wieder Revue passieren zu lassen, das macht es auch eher schlimmer.
                                Es bringt auch nichts, weil das keine Lösung aufzeigen wird, da eben nicht die Gedanken dabei helfen das zu ergründen, sondern nur die Akzeptanz das es einfach eine Störung ist und sonst nichts dahinter steckt.
                                Natürlich gehört dieses Verhalten auch zur Erkrankung dazu, es ist aber leichter wenn es auch als Erkrankung angenommen wird und die nicht immer abgewehrt wird indem man sich in den Glauben das es ein schlimmes Ende nehmen wird vertieft.

                                Irgendwie akzeptierst du das alles wenn es dir besser geht, aber sobald es nur ein wenig aus dem Tritt gerät wirfst du alles was du mittlerweile darüber weißt über den Haufen und denkst dir immer neue Aspekte hinzu die tödlich enden.

                                Du musst Vertrauen darin gewinnen das deine Diagnose stimmt, das es eine üble Sache ist, aber das sie dir nichts anhaben kann.
                                Vor allem nicht wenn du verinnerlichst das es Angst ist die das macht und nicht der drohende Untergang, kein bevorstehender Suizid, Lungenkrebs, oder Wahnsinn, das gaukelt dir die Angst nur vor.

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                                • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                                  Wir hatten damals ja auch sehr ausgiebig das Thema eines Gedankenkonstrukts, wie du dich durch Gegendenken beruhigen kannst, dem Ganzen rationale Gedanken entgegensetzt und gegen die Angst argumentierst.

                                  Dazu gehört auch sich während dieser Gedanken zur Ruhe zu rufen, sich quasi wachzurütteln. Erst wenn du dich zum Auftauchen aus dem Tunnel zwingst, kannst du Gegensteuern.
                                  Das braucht sicher auch Übung, man darf nicht locker lassen, sich nicht wieder von dem Strudel runter ziehen lassen.
                                  Leider muss da auch jeder schauen was ihm am Besten hilft, es gibt kein Patentrezept für alle.
                                  Gedanken, Argumente, vielleicht auch ein imaginärer Faktor der Beruhigen kann, also ein Bild das man schafft, womit man sich wohlfühlt und das dann die Rolle des Gegenspielers der Angst übernimmt, jeder hat etwas ganz spezielles was ihn beruhigen kann.
                                  Man muss aber auch dran bleiben, darf nicht nach ein paar verlorenen Versuchen sagen das bringt nix, weil es eine Weile braucht bis man das kreiert hat was hilft.
                                  Man hat das ja nicht gleich parat, beginnt mit einem Versuch, der dann optimiert wird, eigentlich muss man ständig daran arbeiten um up to Date zu bleiben, denn die Angst verändert sich und dann muss man wieder nachjustieren mit seinem Gegendenken.
                                  Es gibt nichts was sofort hilft, es ist Arbeit, es dauert, es braucht Geduld und vor allem auch die Kraft dich immer wieder aus dem Sog zu lösen um überhaupt das einsetzen zu können, was du dir als Strategie überlegt hast.

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                                  • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                                    Hallo Lanoya,

                                    wenn Sie sich wieder einigermaßen fühlen, wäre es angebracht, Ihren Freund in Ihre Problematik einzuweihen. Er könnte sonst annehmen, dass es vielleicht an ihm liegt, wenn es Ihnen mal nicht gut geht.

                                    Wahrscheinlich geht es Ihnen nach der Mitteilung besser, Sie können dann auch eher auf seine Mithilfe rechnen, wenn Sie mal in einer Talsohle stecken. Zu zweit trägt sich auch alles leichter.

                                    Der günstigste Zeitpunkt ist aber nicht die Talsohle. Das könnte ihn verschrecken, sondern die "Normallage", weil dann das Ganze eher den Charakter von etwas Beiläufigen hat.
                                    Das ist es ja auch!

                                    Beste Grüße

                                    Dr. Riecke

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                                    • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                                      Ja das stimmt. Aber es ist sehr sehr schwer. Positive Gedanken zu entwickeln wenn man nur am grübeln ist über alles. Ich wünschte es gäbe einen Schalter und die Gedanken sind komplett ausgelöscht.



                                      Wie geht es dir denn??? Ich hab immer den ZG wenn es denn einer ist. Nicht mehr denken zu wollen und sich dann umzubringen. Das macht Angst ohne Ende. Meinst du das ist ein Zg? Diese Angstgefühle und Unruhe sind so heftig. Sie kommen und gehen. Ich weiß wirklich nicht warum das so ist. Zur Zeit kann ich an meine Zukunft nicht denken und bin total entscheidungsunfähig kann mich nicht entscheiden mein Körper brennt und ich zittere imm r wieder. Das soll weg gehen. Es ging mir so gut und nun bin ich da wo ich vorher war. Das kann es doch nicht sein. Andererseits wenn das denken ausgelöscht wäre, wäre man doch kommplett eintscheidubgsunfähig oder nicht? Ich versuche immer dagegen zu denken aber das ist sehr schwer. Erst recht wenn ich merke das ich denke bekomm ich Angst.

                                      Kommentar


                                      • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                                        Diese innere übrige und das zittern machen mich fertig. :-( ich kann mich nicht konzentrieren wenn ich schreibe hier zB geht es etwas. Ich versuche dagegen anzukämpfen aber es ist sehr sehr schwer. Und ich hab das Gefühl das mir keiner mehr helfen kann und ich komplett alleine da stehe mit den Ängsten.

                                        Kommentar


                                        • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                                          Dr. Riecke

                                          Ich habe ihm gesagt das ich depressiv bin und Angst habe das sagte ich ihm vorgestern aber ich Trau mich nicht ihm es zu sagen wenn ich wie jetzt grade mitten drin stecke. Ich habe sogar Angst vor dem Alltag bin nur noch am zittern. Ich bin ja nicht mehr bei meinem alten Therapeuten der mir mein citalopram verschrieben hat wen frag ich denn nun ob ich die Dosis steigern kann? Ich nehme ja 30 mg davon und nun wieder abends 100mg opipramol seit 2 Tagen aber eine sngstlösende Wirkung hab ich bislang noch nicht gespürt. Was wäre denn ein gutes Medikament das die Angst und Anspannung löst?

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                                          • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                                            Was wäre denn ein gutes Medikament das die Angst und Anspannung löst?
                                            Du hast ja eins das nachweislich wirkt, nur wenn die Ängste schlimmer geworden sind müsste es vielleicht neu angepasst werden, eventuell noch was dazu kommen.

                                            Hast du nicht einen Arzt der auch Therapeut ist?
                                            Der müsste wissen was zu tun ist.

                                            Ich denk mir das mit der Angst so:
                                            Der Mensch ist darauf ausgelegt bei Angst instinktiv zu reagieren, das ist ein Schutzmechanismus, man muss aber um richtig reagieren zu können auch wissen wovor man Angst hat und den Gegner sehen, fühlen, definieren, erst dann kann man sich für die richtige Reaktion entscheiden.
                                            Wenn man nun eine Angststörung hat, ist das alles aus dem Gleichgewicht.
                                            Die Angst ist da, aber keine Gefahr in Sicht, der Gegner ist nicht auszumachen.
                                            Nun haben wir ein Problem, wie sollen wir reagieren, wenn weit und breit keine Ursache auszumachen ist, die Angststörung wird dabei nicht berücksichtigt.
                                            So fängt das Hirn an sich die Ursache der Angst selber zu kreieren, versucht verzweifelt einen Gegner auszumachen mit dem man umgehen kann, so werden Krankheiten, Horrorszenarien und Alltagssituationen so umgepolt das sie als Ursache herhalten können. Was die Angst verschlimmert, da es zwar eine vermeintliche Ursache gibt, diese aber so kreiert wurde das sie immer noch nicht greifbar ist, weil ja im Prinzip keine Gefahr da ist.
                                            So sind wir einem Gegner ausgeliefert der durch unsere Instinkte nicht angreifbar ist, sogar seine Macht aus diesen bezieht, da sie ja immer mehr irreale Ursachen ausmachen um uns einen Fixpunkt bieten zu könne.
                                            Der Fixpunkt würde Sicherheit geben,darüber kann definiert werden was zu tun ist.
                                            Da dieser Punkt nicht real ist sondern einfach nur das was greifbar war, um uns ein Ziel zu bieten was das Hirn unablässig sucht, laufen wir ins Leere und beschäftigen uns mit Ursachen die es nicht gibt, ohne zu erkennen was die wahren Gründe sind, einfach nur ein aus dem Gleichgewicht geratenes Warnsystem.
                                            Wie eine Allergie, wo der Freund zum Feind, nur wird weil dem Körper suggeriert wird das er unbedingt auf etwas reagieren muss.

                                            Wenn man Angst hat gibt es drei einprogrammierte Möglichkeiten damit instinktiv umzugehen.
                                            Erstens die Flucht, zweitens die Schockstarre und drittens die aktive Verteidigung also das Handeln.
                                            Da immer noch alles durcheinander ist, fängt der Mensch an Gedanken zu wälzen.
                                            Was auch sonst, weg rennen fällt flach da man die Ursache immer noch nicht richtig ausgemacht hat, den Kampf kann man nicht aufnehmen, aus denselben Gründen.
                                            Also wird gedacht, das suggeriert eine aktive Verteidigung, ist aber im Prinzip die Schockstarre.
                                            Aber weil du das Gefühl hast dich durch die Gedanken zu schützen und aktiv etwas zu tun, bemerkst du nicht das du dich der Gefahr hingibst.
                                            Das kann nur unterbrochen werden wenn dir die Mechanismen klar sind, du gelassener damit umgehen kannst weil du weißt es ist nicht real und dann kannst du die Flucht nach vorne antreten, aktiv etwas dagegen denken.

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                                            • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                                              Aber was wenn man nicht mehr denken will?? Ist das ein Zg?

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                                              • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                                                Aber was wenn man nicht mehr denken will?? Ist das ein Zg?
                                                Ja und wahrscheinlich auch das Bedürfnis endlich Ruhe zu haben.
                                                Es gibt aber keinen Menschen der sich das Denken abgewöhnen kann, nur weil er das denkt.
                                                Dazu braucht es schon einen massiven Hirnschaden, da das Hirn unabhängig von solchen Wünschen aktiv ist.
                                                Sogar nachts, oder hast du schon mal gehört das man nicht mehr träumt, nur weil man das so will?
                                                Es gibt keinen Schalte zur Inaktivität, nur Strategien die Aktivität in die richtigen Bahnen zu lenken.

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                                                • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                                                  So einen massiven Hirnschädeln gibt es nicht den man überlebt.

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                                                  • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                                                    Ich hab einfach Angst und zittere und das kommt schubweise. Denkt man automatisch also merkt man das man denkt?

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