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Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

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  • Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

    Hallo ihr lieben

    Eigentlich geht es mir gut also zur Zeit kaum messbare Ängste. Aaaber meine Familie sprich Schwester und Vater machen mich zur Zeit fertig. Ich habe einen neuen Partner und bin sehr sehr glücklich. Nur hat meine Familie da ein Problem mit (die denken bei mir gehen die Kerle ein und aus) was nie so war. Naja meine Schwester beschimpft mich ziemlich vulgär und betitelt meinen Freund als asozial und penner wobei sie ihn nicht kennt und auch nie gesehen hat. Und immer wieder werden da meine Kinder rein gezogen sie sagt; ihr täten meine Kinder leid das sie in einem solchen Umfeld aufwachsen dabei ist mein Leben endlich geregelt.

    Ich lebe alleine mit meinen 3 Kindern ab und an ist Markus ( mein Partner) ) hier auch mal über Nacht. Meine Kinder mögen ihn (zumindestens ist mir nichts negatives an ihnen aufgefallen) meine Kinder sehen jedes Wochenende ihren leiblichen Vater sie sind dann über das Wochenende bei ihm sodass ich mich etwas ausruhen und "mein Ding" machen kann. Mir setzt das zu sehr zu einerseits denke ich mir ihr könnt mich alle mal, ich bin kein kleines Kind mehr und will sich endlich glücklich sein... mein Vater meinte gestern noch das ich nichts für ihm oder meine Mutter tue und meine Schwester alles macht... was bitte soll ich für meine Eltern denn machen? Ich wohne ja nun weiter weg und abgesehen davon hab ich min eigenes Leben und genug eigene Dinge im Kopf. Von daher verstehe ich die Aussage nicht. Beide gehen arbeiten. Was wollen die von mir? Ich merke das ich grade sehr aggressiv werde und langsam jedlichen Respekt vor meinem Vater verliere. Und es steigt eine immense Wut in mir auf was bildet der Spinner sich ein :-/ ich sagte ihm gestern das ich erwachsen und Mutter bin und mein Leben so lebe wie ich es für richtig halte und nicht wie meine Familie versucht es mir vorzuschreiben. Nun will er keinen Kontakt mehr mit mir. Bitte, wenn er das so haben will mir egal.

    Statt sich zu freuen und mir auch mal die Daumen zu drücken nein, es wird gemosert und gestritten.

    Länger Text ich weiß, aber nun geht es etwas besser.

    Ich nehme ja nun wieder regelmäßig meine citalopram daher geht es etwas was nur nervig ist die Angst nachdem ich sie genommen hab, der Gedanke oh Gott du hast 2 genommen dann muss ich zwanghaft nachdenken ob ich 2 oder eine genommen hab. Und dann kommt eine Leiche Panik auf. Hab schon eine Erinnerung im Handy wo ich täglich klicken muss das ich sie eingenommen hab. Aber die Skepsis bzw. Zweifel bleiben.
    Was würde passieren wenn ich wirklich versehentlich 2 nehme also statt 30 mg 60 mg?

    Dann hab ich zB auch Angst das ich sterbe warum weiß ich nicht hab zB vorhin gedacht das ich gleich nicht mehr weiß wo ich wohne und wie ich heiße dabei war ich nur im waschkeller und hatte etwas Kopfweh. Oder das ich plötzlich Leone Luft mehr bekommen könnte umkippe und sterbe oder das ich einen Schlaganfall bekomme und keiner da ist der hilft.

    Danke fürs lesen.


  • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

    Hi Lanoya,

    Familie kann man sich nicht aussuchen, den Freund schon.
    Ich weiß auch das er nett aussieht.

    Ich an deiner Stelle würde an die Familie einen Brief schreiben, ohne Vorwürfe und ohne böse Worte.
    Einfach nur das was du empfindest, wie du dich fühlst und dann den Zusatz, das du darum bittest den Kontakt gänzlich einzustellen, solange der Respekt, das Verständnis und Vertrauen vor dir und deinem Leben fehlt.
    Anrufe würde ich auch nicht mehr entgegen nehmen, persönlicher Kontakt hat es in solch Situationen an sich das ein Wort das andere gibt und am Ende ist alles heillos verfahren.
    Also nur noch Kontakt per Brief, auch von den anderen, da müssen die etwas länger über das nachdenken was sie zu Papier bringen, als wenn sie es sagen.

    Wenn du die doppelte Dosis Cita nimmst passiert gar nichts 60mg. gibt es auch als Dauermedikation, eine Überdosis müsste schon einiges mehr sein.
    Das einzige was passieren kann, ist das NW wieder aufleben können, aber du bist Cita gewohnt, die würden dich nicht umhauen.

    Die Gedanken kommen vielleicht durch Überlastung, Konzentrationsschwierigkeiten.
    Ich kenne das auch, im Moment habe ich mit ähnlichem zu kämpfen und wenn ich das nicht schon öfter gehabt hätte würde ich an eine beginnende Demenz denken.
    Ist aber wohl nur das Eigenleben meines Hirns, vielleicht hat es andere Ruhezeiten als ich.;-)

    Also, mach dir keine Gedanken und auch nicht über die Familie, wenn du einen Brief geschrieben hast liegt es an ihnen ob ihnen genug an dir liegt, um die eigenen Unzufriedenheiten und Befindlichkeiten da raus lassen zu können.

    Kommentar


    • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

      Hallo Lanoya,

      schön, dass Sie sich wieder mal melden. Und Gratulation zum neuen Partner. Dass Sie glücklich sind, haben Sie noch nie geschrieben. Also genießen Sie die gemeinsame Zeit. Kümmern Sie sich nicht um Urteile von anderen, auch wenn es die eigene Familie ist.

      Und - Tired hat es schon betont - die doppelte Dosis des Mittels ist unproblematisch, machen Sie sich da keine Gedanken.

      Beste Grüße und alles Gute

      Dr. Riecke

      Kommentar


      • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

        Hi Lanoya,

        auch von meiner Seite alles Gute und viel Glück für die neue Partnerschaft, Du hast es Dir wirklich verdient

        Was Eltern bzw. die Meinung von Dritten angeht, würde ich folgendermaßen vorgehen:
        Frage Dich in einer ruhigen Minute einmal selbst, ob an Deinem neuen Partner etwas merkwürdig ist bzw. etwas, was Dir früher oder später Ärger, Kummer und Sorgen bereiten könnte. Ist er eventuell sehr dominant? Wird er leicht jähzornig? Ist er herrschsüchtig? Trinkt er - zuviel? Hat er ein gesichertes Einkommen, oder jobbt er sich mehr schlecht als recht durch's Leben, so daß er Dir früher oder später auf der Tasche liegen könnte? Solche Sachen. Sobald Du da Zweifel im Bauch bekommst, sind die Zweifel Dritter - ganz egal, ob Familie oder andere - eventuell berechtigt und Du solltest das etwas genauer beobachten.

        Kennt Deine beste Freundin Deinen neuen Partner denn schon? Was sagt sie über ihn? In der Regel können einem Freunde die Augen ganz gut öffnen für Dinge, sie man selbst nicht sieht oder wahrhaben will.
        Oder eben helfen, die Pseudo-Einwände von anderen zu entkräften

        Ansonsten - wenn da alles im grünen Bereich ist - kannst Du auf die 'gutgemeinten' Ratschläge Deiner Familie komplett pfeifen!

        Es gibt leider so Eltern und Geschwister, die glauben, einem in alles reinreden zu müssen... Ich vermute da in Deinem Fall einfach mal, daß Du in den letzten Jahren als Alleinerziehende vergleichsweise viel Kontakt mit Deinen Eltern hattest und auch mehr Zeit für sie. Eventuell fürchten sie nun einen Umbruch an dieser Stelle. Ja, sie gehen arbeiten. Aber Arbeit ist ja nicht alles im Leben. Wie sieht es denn bei ihnen mit Freunden und Hobbies aus? Oder sind Deine Schwester und Du da im Prinzip ihr Lebensinhalt?

        Damit will ich um Himmels Willen nichts sagen, daß Du Dich um sie kümmern sollst - ganz im Gegenteil!!! Ok? Ich könnte sowas auch nicht, direkt neben meinem Vater oder meinen Schwiegereltern wohnen und ihnen Tag für Tag auf der Pelle sitzen.
        Mir geht es nur darum, daß Du für Dich besser verstehst, warum Dein Vater unter Umständen so argumentiert. Mehr nicht.

        Deine Reaktion finde ich davon unabhängig absolut richtig und angemessen: Du hast Deinen Standpunkt behauptet, hast Dich als erwachsene, selbständige Tochter präsentiert - alles richtig
        Die Reaktion Deines Vaters daraufhin finde ich etwas kindisch. Aber auch sowas ist mir nicht neu... auch Eltern haben ein Ego und können sich zurückgesetzt fühlen. Das ist aber wirklich sein Problem, nicht Deins! Für Dich kann es wie gesagt eventuell hilfreich sein, das 'Warum' zu verstehen - lösen muß er es!


        Abweichend zu Tireds Vorschlag würde ich mich da auch erstmal nicht mehr groß in Briefen o.ä. erklären. Du hast Deinen Standpunkt klargemacht, das soll er erstmal akzeptieren lernen und versuchen nachzuvollziehen. Für mich liegt der Ball ganz klar in seinem Feld.
        (Ich kann sowas übrigens leicht sagen - ich gehöre üblicherweise auch zu denen, die jedem Ball hinterherrennen, auch, wenn es gar nicht an mir ist, ihn zu spielen Aber rein rational weiß ich, daß es meistens besser ist, den anderen etwas 'schmoren' und ihn kommen zu lassen - auch, wenn es schwerfällt.)


        Zuguterletzt denke ich auch, daß Du Dir bzgl. des Citas keine Sorgen machen mußt.

        Was eventuell eine gute Möglichkeit für Dich wäre: Besorge Dir in der Apotheke für 4,95 € eine einfache Tablettendose mit Tageseinteilung für eine Woche - Mo, Di, Mi, ... . So eine habe ich auch seit drei Jahren. Da bereite ich mir immer sonntags, nachdem ich meine Fluo für den Tag genommen habe, die komplette Dose für die Folgewoche vor. Da weiß und sehe ich dann immer auf einen Blick, ob ich meine Dosis schon genommen habe oder nicht. Und da ich bei der Vorbereitung ja auch immer nur die jeweilige Tagesdosis da rein getan habe, kann ich auch nicht versehentlich mehr nehmen.
        Zusätzlich tue ich mir da auch immer ne 1.000er Vigantolette (Vitamin D) und ne Neurodoron mit rein, sonntags zusätzlich 5 Globuli Arsenicum Album. Damit weiß ich jeden Tag exakt, was ich nehmen muß und ob ich es auch genommen habe.

        Dürfte Dir Deine Sorgen an der Stelle nehmen. Das Problem, daß man fünf Minuten später nämlich nicht mehr weiß, ob man die Tablette aus der Packung schon genommen hat oder nicht, kenne ich auch


        Tired:
        Jepp, den Eindruck, man würde allmählich unter Demenz leiden, kenne ich leider auch... Echt doof, wie das mit dem Gehirn so alles funktioniert, sobald die Psyche erstmal angeschlagen ist...
        Manchmal denke ich mir aber, so ne Demenz hätte vielleicht den Vorteil, daß man sich nicht mehr so sehr an seine Ängste und Depris erinnern würde... Keine Sorge - Galgenhumor... Auch, wenn es manchmal echt holprig ist, bin ich doch sehr sehr froh und glücklich darüber, daß es so ist, wie es ist und ich keine Demenz entwickle

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        • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

          Das mit dem Brief war eher der Gedanke doch noch mal zu versuchen die Hand zu reichen, ein Hintertürchen für die offen zu lassen denen etwas an weiterem Kontakt liegt, bevor man für immer in Schweigen verfällt.

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          • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

            Naja, "für immer" glaube ich hier jetzt nicht. Dafür erscheint mir der Vorfall nicht gravierend genug. Ist ja niemand beschimpft worden o.ä.
            Aber ein paar Tage oder Wochen Schweigen können für lanoyas Vater evtl. ganz 'heilsam' sein, wer weiß. Ansonsten wäre es in zwei bis drei Wochen immer noch früh genug, mal kurz durchzuklingeln, um sich zu erkundigen, wie es geht, oder eben einen Brief zu schreiben.
            Denke nur einfach, daß für den Moment jetzt alles gesagt worden ist.

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            • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

              Ist ja niemand beschimpft worden o.ä.
              Naja, Asozial, Penner, Vulgär und abbrechen des Kontakts könnte man auch als Liebkosung sehen.:-)

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              • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                Da hast Du natürlich Recht
                Aber das ging ja von ihrem Vater aus, nicht von ihr.
                Von daher sehe ich da wirklich keinen Grund, ihrerseits jetzt viel klarstellen zu wollen oder zu müssen.

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                • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                  Da hast du recht.;-)
                  War auch nur als Hintertürchen gedacht, welches Vater und/oder Schwester wieder öffnen können, wenn sie erwachsen geworden sind.

                  Kommentar


                  • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                    Hallo ihr lieben

                    Erst mal danke für eure Ratschläge.

                    Meine Eltern insbesondere Vater nimmt nur geben tut er kaum und alle sollen immer springen wenn er was will und meine Schwester wohnt nebenan und wenn was ist soll sie immer was machen. Ich wohne nun weiter weg von daher geht das nicht. Es geht hier auch nicht um einfache Dinge wie zB helfen beim einkaufen sondern eher Internet fertig stellen oder andere Dinge wo sie keine Ahnung von haben einstellen. Oder halt mal mit dem Auto zum einkaufen bzw shoppen fahren. Nunja einen Führerschein hab ich ja nicht.

                    Mein Vater der ja nun Frührentner ist da er eine chronische hirnentzündubg hat ist sehr unausstehlich geworden und gibt immer viel Mist von sich.

                    Mein Freund steht mit beiden Beinen fest im Leben er arbeitet Vollzeit. Zählt seine Rechnungen wie jeder andere es auch macht. Alkohol eher selten und dominant oder jähzornig ist er auch nicht. Ganz im Gegenteil. Gut ich mag es wenn der Mann ein MANN ist und etwas dominant rüber kommt. Aber er unterdrückt mich keines falls.

                    Ich habe heute mit meiner Mutter telefoniert mein Vater hat sogar sie zusammen gestaucht warum ich ein neuen Freund hab. Der hat sie doch nicht mehr alle. Aber meine Mutter ist nicht böse mit mir. Sie hält sich da eher raus. Es ist nur mein Vater und Schwester die sich in mein Leben versuchen einzumischen.

                    Ich habe auch wieder körperliche Beschwerden ich weiß nicht ob das nun von dieser Situation kommt seitdem ich zu Vater und Schwester keinen Kontakt hab (erstmal) müsste es ja besser sein. Habe aber immer wieder irgendwie Atemnot Gefühl falsch oder nicht genug zu atmen schwitze sehr schnell und fühle mich teilweise schlapp und könnte schlafen ( ok stehe auch früh auf ) und was sagt mein Hirn mir Lungenkrebs. zur Zeit hab ich auch komische Träume von meinem tot und das ich bald sterbe davor hab ich Angst einfach nicht mehr da zu sein. ZB Lungenkrebs zu haben und daran langsam aber sicher zu sterben.

                    Ich bin ja noch sehr frisch mit ihm zusammen er weiß von meinem psychischen Leiden nichts auch möchte ich ihm noch nichts davon erzählen. Wenn ich wie gestern zB PAs hab dann überspiele ich sie was sehr schwierig ist. Oder ich gehe ins Bad und gehe eine Weile auf und ab.

                    Ich bin ja nun wieder in Therapie aber anschlagen tut es logischerweise noch nicht da ich erst 3 mal da war. Ich denke ich werde nächste Woche zu meinem Hausarzt gehen und mich untersuchen lassen nur wegen der Gewissheit das ich gesund bin. Denn der Druck auf der Brust und das Gefühl von Atemnot macht mir manchmal Angst.

                    Lg Lanoya.

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                    • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                      Guten Morgen Lanoya

                      Erst mal danke für eure Ratschläge.
                      Nix zu danken, gern geschehen.
                      Wie sieht's mit ner Tablettendose aus?

                      insbesondere Vater nimmt nur geben tut er kaum und alle sollen immer springen wenn er was will
                      Hört sich nach nem klassischen Patriarchen der alten Schule an. Mein Vater ist da ähnlich gestrickt, und meine Mutter hat sich da auch regelmäßig untergeordnet.

                      Mir hilft es da zu erkennen und zu verstehen, daß das die Art und Weise ist, wie unsere Eltern noch erzogen worden sind. Auch wenn ich, glaube ich, rund zehn Jahre älter bin als Du +/-, so dürften unsere Eltern doch mehr oder minder noch der Generation entspringen, in der das Wort der Eltern und speziell des Vaters quasi Gesetz gewesen ist: "Solange Du Deine Füße unter meinen Tisch legst..."

                      Seit ich damals ausgezogen bin, kriege ich das natürlich nicht mehr zu hören. Aber dieser und ähnliche Sätze wirken durchaus nach. Und wenn Dein Vater das nach wie vor bei euch erwachsenen "Kindern" so praktiziert bzw. es versucht, macht es das natürlich umso schwerer.
                      Mein Schwiegervater ist da auch eher so gestrickt, das kriegt vorrangig meine Frau auch immer wieder zu spüren: Es hat möglichst immer noch alles nach seiner Pfeife zu tanzen, vor allem, wenn er im Raum ist. Gut - mittlerweile sind seine Frau und vier erwachsene und teilweise verheiratete Töchter langsam 'mächtig' genug, ihm hier und da Paroli zu bieten. Aber das klappt auch nicht immer, und er kann sich dann wunderbar schmollend zurückziehen und den verletzten Gockel mimen...

                      Wichtig ist, daß Du Dir den Schuh nicht anziehst:
                      Es ist absolut legitim und richtig, daß Du Dein Leben so führst wie Du es führst. Es ist absolut legitim und richtig, daß Du weiter weg gezogen bist, aus welchen Gründen auch immer. Und es ist absolut legitim und Deine persönliche Entscheidung, mit wem Du zusammen bist! Da hat Dir niemand reinzureden, solange es nicht wirklich berechtigte Gründe oder Anzeichen gibt / gäbe.

                      Und die gibt es ja offenbar wirklich nicht:
                      Mein Freund steht mit beiden Beinen fest im Leben er arbeitet Vollzeit. Zählt seine Rechnungen wie jeder andere es auch macht. Alkohol eher selten und dominant oder jähzornig ist er auch nicht. Ganz im Gegenteil. Gut ich mag es wenn der Mann ein MANN ist und etwas dominant rüber kommt. Aber er unterdrückt mich keines falls.
                      Hört sich so an, als wäre damit wirklich alles im grünen Bereich. Freut mich für Dich
                      Dann laß Dich da bloß nicht von egal wem kirre machen!


                      Die Sache mit seiner Hirnhautentzündung kann da natürlich mit reinspielen. Wer weiß, welche bleibenden 'Schäden' oder Veränderungen das bewirkt hat, erst Recht, falls er eh schon Veranlagungen in die Richtung hatte. Auch eine Frühverrentung muß nicht unbedingt glücklicher und zufriedener machen.

                      Das alles soll sein Verhalten nicht entschuldigen. Aber vielleicht macht es das etwas leichter für Dich, wenn Du Dir all das bewußt machst.


                      Ich habe auch wieder körperliche Beschwerden ich weiß nicht ob das nun von dieser Situation kommt seitdem ich zu Vater und Schwester keinen Kontakt hab (erstmal) müsste es ja besser sein.
                      Nicht zwangsläufig: Das Thema beschäftigt Dich ja trotzdem, es regt Dich auf und Du bist mit der Situation nicht zufrieden. Du hast zwar einen gewissen räumlichen und kommunikativen Abstand, aber gedanklich hält es Dich durchaus noch fest und kann damit körperlichen und psychischen Streß verursachen.

                      Ich denke ich werde nächste Woche zu meinem Hausarzt gehen und mich untersuchen lassen nur wegen der Gewissheit das ich gesund bin. Denn der Druck auf der Brust und das Gefühl von Atemnot macht mir manchmal Angst.
                      Ein guter Gedanke, denke ich. Wenn es Dir hilft, da erstmal wieder etwas Ruhe reinzubringen, erfüllt es seinen Zweck.

                      LG, und laß Dich nicht unterkriegen
                      Alex

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                      • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                        Hallo Alex.

                        Danke für deine netten Worte.
                        Ja manchmal ist es nicht einfach. Ich denke der kriegt sich wieder ein. Und wenn nicht hat er eben Pech ich bin kein kleines Kind mehr. Ich lebe mein eigenes Leben. ( auch wenn es mir gewisse Symptome) nicht einfach machen. Ich versuche das immer zu kaschieren damit mein Freund nix merkt da es mir irgendwie peinlich ist darüber zu sprechen wir sind ja auch erst ganz frisch zusammen da möchte ich ihn noch nicht damit belasten. Wie hast du das deiner Frau damals gesagt was mit dir nicht stimmte und wie hat sie darauf reagiert?

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                        • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                          Sie hat es mehr oder minder live mitbekommen:
                          Das kroch damals bei mir schon über das betroffene Wochenende hinweg herauf: Arg gestreßt, gereizt, leicht aggressiv im Tonfall, schon ein paar Mal davor immer wieder kleinere Zusammenbrüche mit Tränen. An dem Sonntag Abend dann war's besonders heftig - quasi Nervenzusammenbruch und Heulerei auf dem Küchenfußboden. Wir haben dann anschließend auf der Couch noch geredet und festgestellt, was sich den (damals) drei Jahren seit Sohnemanns Geburt alles verändert hat, auch zwischen uns. Danach ging's halbwegs, dachte, es wäre erstmal überstanden.
                          Am Montag Früh dann ging gar nichts mehr. Ich bin zwar noch aus dem Bett und aus dem Haus gekommen, aber nicht viel weiter - auf dem Weg zum Auto (100m) war da wie eine Blockade, und ich konnte auf der Hälfte der Strecke nicht weiter. Akku leer. Power off.
                          Ich also wieder die Haustür rein, da hat meine Frau natürlich mitbekommen, daß etwas endgültig nicht stimmte. Wir waren uns einig, daß ich zum Hausarzt sollte und dringend eine Auszeit brauchte. Dem habe ich dann alles geschildert, er diagnostizierte eine leichte Depression und Anpassungsstörung, und das habe ich meiner Frau später dann natürlich auch erzählt. Nachmittags/abends kriegte ich wieder Tränenausbrüche, Verzweiflung und Hilflosigkeit pur.

                          Ihre Reaktionen waren gemischt:
                          In den ersten Wochen und Monaten hatte sie sehr viel Verständnis und hat versucht, mich zu stützen und zu unterstützen, wo es nur ging.
                          Als dann im Sommer 2014 der Rückfall mit dem Klinikaufenthalt kam und ab dem Moment quasi alles an ihr hängenblieb, war aber auch bei ihr der Akku ziemlich leer. Von August bis Oktober/November 2014 stand unsere Beziehung doch ziemlich auf der Kippe, und es hat bis zur Eheberatung im Herbst 2015 gedauert, bis sich das alles größtenteils wieder normalisiert hat.
                          Aber noch heute bittet sie mich ausdrücklich darum, meine Depression / Angststörung nicht mehr großartig mit ihr zu besprechen, weil sie das im großen Umfang nicht mehr verkraftet bekommt. Mal fünf bis zehn Minuten, vor allem lösungsorientiert, ist ok. 'Jammern', nur Probleme wälzen ziemlich tabu, weil sie das zu sehr runterzieht. Ich bekomme nach wie vor grundsätzlich ihr Verständnis und ihre Unterstützung, gerade auch in den schlechten Phasen, und wir sind uns dann einig, daß ich dann auch langsamer machen soll und darf, eins nach dem anderen etc. Aber sie geht in den Phasen dann auch immer etwas mehr auf Abstand zu mir, weil sie sich sonst von meiner Stimmung zu sehr anstecken läßt. Eine ganze Zeit lang fühlte sie sich anfangs auch verantwortlich bzw. schuldig für meine depressiven Phasen - davon mußte ich sie erstmal immer und immer wieder freisprechen.
                          Ansonsten denkt sie denkt sich aber auch immer mal wieder nette Kleinigkeiten aus, die mich aufbauen sollen und das i.d.R. auch tun
                          Aber die Arbeit an mir selbst im engeren Sinne muß ich mit mir selbst und meinem Therapeuten bewältigen.

                          Unter'm Strich ist es in Ordnung, und ich kann sie da auch verstehen. So eine Geschichte - egal, ob man sie jetzt Krankheit nennt oder nicht - ist doch ziemlich belastend für alle Beteiligten, und das Leben drumherum steht ja leider auch nicht still und wartet, bis sich alles wieder eingerenkt hat.


                          In Deinem Fall würde ich damit natürlich jetzt nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen, so frisch wie eure Beziehung ist.
                          Sobald ihn aber noch etwas besser kennengelernt hast und einschätzen kannst, wie ernst es mit euch werden könnte, würde ich mich aber auch nicht mehr zu sehr verstellen, sondern in einer ruhigen Minute mit ihm drüber reden. Vorzugsweise, wenn es Dir ohnehin halbwegs gut geht.
                          Denn es ist nicht auszuschließen, daß er es früher oder später sowieso irgendwie mitbekommt oder erfährt. Daher ist es meiner Meinung nach besser, wenn er vorher schonmal so sachlich wie möglich darauf vorbereitet ist, auch, um potentielle Verhaltensweisen Deinerseits nicht falsch zu interpretieren. Mach ihm dabei aber klar, daß ihn keinerlei Verantwortung diesbezüglich trifft, es Dir aber schon einfach ungemein hilft, wenn er Dir in solchen Phasen die Zeit gibt, Deinen eigenen Rhythmus wiederzufinden und nicht (noch zusätzlich) mit irgendwas in Dich drängt. Daß Du es toll finden würdest, wenn er Dir in diesen Momenten z.B. die Aufsicht über die Kinder etwas abnimmt oder Dich bei anderen dringenden Aufgaben kurzzeitig unterstützt, bis Du Dich wieder gefangen hast und weitermachen kannst. So in der Art.

                          Letzten Endes wirst Du bei so einem Gespräch angesichts seiner Reaktion in einer ruhigen Situation auch ein bißchen abschätzen können, ob und wie sehr Du Dich im Ernstfall auf ihn verlassen kannst.

                          Aber wie gesagt:
                          Lernt euch erstmal noch ein bißchen besser kennen, und dann warte mal eine gute Gelegenheit ab, wenn ihr vielleicht ohnehin dabei seid, euch von eurer Vergangenheit und bisherigen Lebenserfahrungen zu erzählen

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                          • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                            Hallo Alex

                            Ja so werde ich das machen. Heute geht es mir irgendwie nicht so gut komisches Gefühl im Hals und dadurch das Gefühl nicht genug atmen zu können. Das macht mich irre. Husten habe ich keinen der wäre doch das erste Symptom wenn es Lungenkrebs wäre oder? Gut, ich bin oft müde aber auch nur deswegen weil ich spät schlafen gehe und früh aufstehen muss. Naja zudem fühle ich mich als stünde ich manchmal total neben mir wie watte im Kopf halt benommen. Titel eckelhaft das Gefühl. Damals waren meine panikattacken immer mit herz rasen, zittern und richtig heftiger Angst, Übelkeit und Bauchweh mit Durchfall verbunden heute wenn ich eine bekomme wird mir sehr warm und meine Kopfhaut fängt an zu brennen und nach paar sek manchmal auch 1-2 min ist alles wieder gut. Aber das zu überspielen ist schwierig.
                            Ich habe zur Zeit auch immer den Zwang meinen Hals nach dicken lymphknoten abzutasten weil bei Lungenkrebs sind die ja auch geschwollen oder sorry klingt eckelhaft untersuche ich meinen Auswurf ob da Blut bei ist. Ich bin nicht grade depressiv aber habe dennoch diese Beschwerden und das stört will einfach alles ohne diese Symptome und den Gedanken an Lungenkrebs genießen.

                            Was ist eigentlich eine Zwerchfell Lähmung? Bekommt man das einfach so?
                            Heute morgen dachte ich auch das ich einen Herzinfarkt bekomme weil ich so Stiche links seitiges hatte prompt würde mir schwindelig und dachte an einen Schlaganfall.
                            Oder wenn ich abends bei meinem Freund im Arm liege und wir schauen einen Film, dann hab ich immer atemprobleme oder das Gefühl das irgendetwas in meinem Hals drin ist verbunden mit atemproblemen. Und das geht nicht weg.

                            Meinst du mit meiner Lunge ist wirklich alles gut?

                            Lg Lanoya.

                            Kommentar


                            • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                              Was ist eigentlich eine Zwerchfell Lähmung? Bekommt man das einfach so?
                              Heute morgen dachte ich auch das ich einen Herzinfarkt bekomme weil ich so Stiche links seitiges hatte prompt würde mir schwindelig und dachte an einen Schlaganfall.
                              Oder wenn ich abends bei meinem Freund im Arm liege und wir schauen einen Film, dann hab ich immer atemprobleme oder das Gefühl das irgendetwas in meinem Hals drin ist verbunden mit atemproblemen. Und das geht nicht weg.

                              Meinst du mit meiner Lunge ist wirklich alles gut?
                              Eine Antwort darauf nutzt dir nichts, du glaubst sie eh nur bis zum nächsten Symptom.
                              Du lässt dich von deiner Angst leiten, checkst deinen Körper, sicher ist auch Google gerade dein bester Freund.
                              Das weißt du aber anders, trotzdem gibst du dich der Angst ohne Gegenwehr hin.
                              Du musst lernen nicht mehr deine Lymphknoten zu betasten, deinen Auswurf zu begaffen, deine Atmung zu begutachten........................
                              Wehr dich, mach es nicht, halte das Bedürfnis danach aus bis es verschwindet.
                              Die Antworten auf deine Fragen findest du nur in dir selber, in deinem Handeln und Denken, das kann kein anderer für dich übernehmen, auch nicht durch gute und beruhigende Worte.

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                              • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                                Hi Tired,

                                Das stimmt natürlich doch ist es auch schwierig dem entgegenzusteuern. Grade wenn die Symptome total Present sind. Mal sehen was dietherapie mir bringt.

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                                • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                                  Hi Tired,

                                  doch ist es auch schwierig dem entgegenzusteuern.
                                  Ich weiß und habe da auch vollstes Verständnis.
                                  Das Problem ist, wenn man es nicht immer wieder versucht und Wege findet es zumindest im Rahmen zu halten, dann verselbstständigt sich das immer mehr.
                                  Aber, wie du sagst, in der Therapie wird Tipps dazu geben, nur umsetzen musst du sie selber.

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                                  • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                                    Moin Lanoya,

                                    ja, ich denke und bin fest davon überzeugt, daß es Deiner Lunge gut geht

                                    Naja zudem fühle ich mich als stünde ich manchmal total neben mir wie watte im Kopf halt benommen. Titel eckelhaft das Gefühl. Damals waren meine panikattacken immer mit herz rasen, zittern und richtig heftiger Angst, Übelkeit und Bauchweh mit Durchfall verbunden heute wenn ich eine bekomme wird mir sehr warm und meine Kopfhaut fängt an zu brennen und nach paar sek manchmal auch 1-2 min ist alles wieder gut

                                    Ich weiß nicht, ob ich Dir das schonmal geschrieben hatte:

                                    Aber ich habe im Laufe der Jahre und Jahrzehnte gelernt, daß mein Körper immer wieder anders auf Streß reagiert. Zu Uni-Zeiten hatte ich mal ein Semester lang einen zuckenden Daumen. Ein zwei Semester später war das Daumen-Zucken weg, dafür hatte ich immer wieder leichten Druck bzw. Stechen in der Herzgegend. Ich habe das damals durch einen Kardiologen abklären lassen, der konnte mich beruhigen, irgendwann war es dann weg. Dafür kriegte ich einige Zeit später Restless Legs – ohne, daß ich damals schon wußte, was es ist. Dann wieder hatte ich 2-3 Jahre Ruhe mit Restless Legs, dafür bekam ich recht leicht Kopfdrücken. 2011/12 dann die Gastritis über anderthalb Jahre, die dann im Nov 2013 von der Depri/Angststörung abgelöst wurde… Auch innerhalb der Depri/Angststörung nun habe ich alle paar Wochen leicht andere Symptome: Mal überwiegt ein heißes, unangenehmes Brennen auf der Haut (Oberkörper und Arme), dann wieder spürbares Herzdrücken / -stechen, dann wieder ein paar Tage lang Unwohlsein in der Magengegend, hin und wieder leichten Durchfall. Zuletzt über fast zwei Wochen hinweg immer wieder latenter Schwindel und Kopfdrücken, Anspannung in den Schultern… Auch Watte im Kopf kenne ich.

                                    Ja, ich kann Dich absolut verstehen, wenn Dich solche und vor allem neue Symptome im ersten Ansatz verunsichern. Geht mir genauso.
                                    Aber ich habe mit der Zeit gelernt, daß das bei mir alles in irgendeiner Form Streßreaktionen sind, also Psychosomatik. Weder habe ich eine Hernie oder Magenkrebs (=> Gastritis), noch bekomme ich einen Herzinfarkt (=> Brustsymptome), noch leide ich unter beginnender Demenz (=> Kopfschmerzen, Konzentrationsschwächen) o.ä.. Wenn ich mir das immer wieder ins Bewußtsein rufe, setzt sich bei mir eigentlich recht fix auch wieder die Überzeugung durch, daß ich organisch absolut gesund bin.


                                    Was mir in den letzten 1-2 Wochen wieder sehr gut hilft, sind zum einen Bewegung (joggen) und zum anderen die intensive Beschäftigung und Übung mit bzw. von positiven Affirmationen und positivem Denken. Gerade im Zusammenhang mit letzterem konnte mich nun das Hörbuch einer Autorin darin überzeugen, daß ich in meiner Depri/Angst wirklich nicht hilflos bin – weil ich jederzeit meine Gedanken beobachten und entscheiden kann, was und wie ich es denke. Die gedankliche Beschäftigung mit der Vergangenheit und alten Problemen aus der Vergangenheit hilft mir nicht weiter; sie sorgt nur für Ärger, Frust, Verdruss und Angst. Das übermäßige Denken und Sorgen um die Zukunft bringt mich auch nicht weiter, denn es ist die Zukunft.
                                    Worüber ich – und jeder andere Mensch auch, also auch Du! – jederzeit die volle Macht haben, sind die aktuellen Gedanken in der Gegenwart! Ich kann mich in jeder Sekunde entscheiden und kontrollieren, was ich denken möchte: Möchte ich negativ denken – an Probleme, Ärger, Krankheit? Oder möchte ich positiv denken – mich darüber freuen, daß ich lebe; an meine Familie denken; an das Lächeln meiner Frau oder meines Sohnes; mich freuen, daß ich im Prinzip absolut gesund bin? Ich denke mal, rein rational betrachtet ist die Entscheidung klar wie Kloßbrühe

                                    Ich bin davon überzeugt, daß das auch ein Ansatz für Dich sein könnte:
                                    Wenn Du die Tage bei Deinem Hausarzt warst und er Dir bescheinigt hat, daß alles ok ist – dann behalte diese Aussage ganz bewußt in Deinen Gedanken: „Ich bin gesund. Mein Arzt hat mir bestätigt, daß alles in Ordnung ist und ich kerngesund bin. Darüber freue ich mich, und ich mache alles richtig, um gesund zu bleiben “ Diese Worte möglichst liebevoll und sanft in Deinem eigenen Bewußtsein immer wieder wiederholt, und Du wirst es mit den Tagen und Wochen und schaffen, Dir hier eine neue Überzeugung zu schaffen. 100%.
                                    Schreibe Dir einen solchen Satz jeden Tag immer wieder 5x auf, lies ihn abends vor dem Zu-Bett-gehen, lies ihn morgens beim Aufstehen. Erkenne die Macht Deiner Gedanken, erkenne die Macht dieses speziellen Gedankens – und lasse ihn zu einem Mantra werden, das Du den ganzen Tag bewußt und halb bewußt immer wieder wiederholst. Ertappst Du Dich dabei, wieder an Lungenkrebs oder Schlaganfall zu denken, unterbrichst Du Dich sofort mit „Stop!“, mitten im Gedanken, sobald es Dir auffällt, und wiederholst in Gedanken oder laut sprechend sofort 2-3x die Affirmation, daß Du gesund bist.

                                    Ich stelle bei mir in den letzten Tagen fest, daß das zur Zeit wieder sehr gut funktioniert.
                                    Ein wesentlicher Kniff besteht aber glaube ich darin, beim Thema Affirmationen wirklich wochen- und monatelang am Ball zu bleiben. Die Sorgen und Ängste, die wir haben, sind ja auch im Verlauf von Jahren entstanden, hatten Zeit zu wachsen und zu „gedeihen“ – und nur ganz genauso funktioniert es dann auch mit den positiven Affirmationen und Gedanken: Die Saat ausbringen, wässern, düngen, hegen, pflegen, immer und immer wieder. Wie heißt es auf dem Hörbuch so schön: Ein Problem wälzen wir ja auch 300-400x am Tag immer und immer wieder durch… warum also sollte es zuviel oder nicht möglich sein, auch einen positiven Gedanken 300-400x am Tag sich immer und immer wieder ins Bewußtsein zu rufen und sich an ihm zu erfreuen?


                                    Will Dich da ansonsten jetzt nicht katholisch quatschen. Ich hoffe aber, daß meine derzeitige Euphorie Dich da ein bißchen anstecken kann und es Dir weiterhilft

                                    Wünsche Dir einen schönen Tag, genieße ihn und freue Dich, am Leben zu sein

                                    LG,
                                    Alex

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                                    • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                                      Hi Alex!
                                      Was für ein Hörbuch hörst du?


                                      Hi Lanoya!
                                      Deinem neuen Partner würde ich von deiner psychischen Erkrankung erzählen sobald es ernster wird bzw du merkst ,dass es nicht nur eine kurze Affäre / Beziehung wird.
                                      Ich habe meinem Mann das nach ca 4 Monaten gesagt. Da wußte ich, dass es richtig und wichtig ist es ihm zu sagen.

                                      Deine Eltern haben wahrscheinlich die Sorge ,dass du an den falschen gerätst oder das Ganze nicht lange hält etc. Dennoch ist es echt unangebracht so zu reden wie es dein Vater machte.
                                      Du bist alleinerziehend. Da wäre es ja eher so ,dass Oma und Opa Dir helfen und nicht umgekehrt Hilfe erwarten.

                                      Wünsche Dir alles Gute!

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                                      • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                                        Hallo Pustewind,

                                        schön, dass Sie noch dabei sind.
                                        Hoffentlich geht es Ihnen gut:

                                        Beste Grüße

                                        B.R.

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                                        • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                                          Danke der Nachfrage Dr. Riecke. Es geht mir soweit ganz ok. Und wie geht es Ihnen?

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                                          • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                                            "Und wie geht es Ihnen? "

                                            Danke für die Nachfrage.

                                            Es gehört ja zu meiner Funktion hier, dass ich keine Klagen habe.
                                            Und dieser Mechanismus klappt ziemlich gut.

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                                            • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                                              Hallo Pustewind,

                                              Louise L. Hay: Gesundheit für Körper und Seele

                                              Sehr schöner Aufbau, motivierende Texte, sehr angenehme Sprecherin.

                                              Inhaltlich kann ich der Autorin in weiten Teilen wie gesagt zustimmen, ich finde den Aufbau und ihre Argumentation sehr logisch, nachvollziehbar und überzeugend.
                                              Der einzige Aspekt, der mir nicht so ganz zusagt, ist der, daß sie der Überzeugung ist, jeder Mensch würde sich seine Eltern, die Zeit, das Land und seinem Lebensumstände schon vor der Geburt selbst aussuchen, um daran zu wachsen... naja... kann man glauben, muß man aber nicht. Da fehlt mir definitiv ein wenig die Vorstellungskraft und der Glaube.
                                              Die Passage über den Reichtum des Universums und des Einzelnen spricht mich auch nicht so 100% an - aber ok - den Grundgedanken verstehe ich schon und finde ihn auch gut, und hier kann ich auch eher nachvollziehen, daß das für andere Leser und Hörer eine große Rolle spielen mag.
                                              Im Gesamtkontext ihres Buches spielen diese beiden Dinge für mich persönlich keine große Rolle, ich kann es zumindest gut isolieren und konzentriere mich auf den Rest.

                                              Die Kernaussage, daß vieles/alles in unserem Leben von unseren Gedanken und damit auch unserer gelebten Ausstrahlung etc abhängig ist, halte ich auf jeden Fall für realistisch und sehr viel bedeutsamer, als es den meisten bewußt ist. Solange das Leben läuft, macht man sich darüber ja in der Regel auch nicht so die Gedanken.


                                              Parallel dazu habe ich mir noch

                                              Pascal Voggenhuber: Glaub an dich! Affirmationen für ein Leben in der Fülle

                                              heruntergeladen.

                                              Das sind "nur" fünf Kapitel mit Affirmationen zu verschiedenen Lebensbereichen, kein argumentativer Text o.ä.
                                              Höre ich idR abends vor dem bzw. beim Einschlafen.
                                              Die Stimme des Sprechers = der Autor ist zwar anfangs ein kleines bißchen gewöhnungsbedürftig, wohl weil erstens Schweizer = minimaler Akzent hörbar, und zweitens nicht professionell. Aber nachdem ich mich die ersten 2-3 Male darauf eingelassen habe, stört es mich mittlerweile nicht mehr.
                                              Auch hier sind so 2-3 Affirmationen dabei, die mich nicht so direkt ansprechen; bei ein paar anderen Affirmationen erscheint mir seine Begründung etwas unlogisch - aber ok - auch hier geschenkt. Denn auch hier geht es mir im Wesentlichen darum, mein Gehirn und meine Gedanken beim Entspannen und abends beim Einschlafen mit angenehmen Dingen und Sätzen zu beruhigen, und das klappt sehr gut damit


                                              Freitag Nachmittag hab ich mir dann auch mal

                                              Ilja Grzeskowitz: Mach es einfach! Warum wir keine Erlaubnis brauchen, um unser Leben zu verändern

                                              gekauft und heruntergeladen, weil die Rezensionen so positiv waren.

                                              Mit dem Hörbuch bzw. Ratgeber habe ich allerdings definitiv so ein bißchen meine Probleme: I. Grzeskowitz ist mir in seiner Argumentation zu fordernd und modern-dynamisch: Er lädt seine Hörer fast schon penetrant immer wieder schon im Vorwort dazu ein, "Change maker" zu werden und die Welt aus den Angeln zu heben...
                                              Weiterhin spricht auch er sein Buch selbst, und nach ner halben Stunde kommt das dann doch etwas zu aufdringlich und aufgesetzt bei mir an... Ich finde es ja gut, wenn wesentliche Teile einer Botschaft betont hervorgehoben werden - aber er tut das in jedem Satz bei jedem dritten Wort - das wird irgendwann anstrengend.
                                              I. Grzeskowitz kann man mögen, muß man aber nicht Hab für's erste irgendwo im ersten Kapitel abgebrochen; allein sein Vorwort dauerte schon fast ne halbe Stunde.
                                              (Und für diejenigen, die akut in einer depressiv-lethargischen Phase drinstecken, in meinen Augen auch wirklich nur bedingt geeignet bzw. potentiell schädlich, weil unter Umständen echt zu fordernd und zuviel des Guten.)


                                              L. Hay und P. Voggenhuber kann ich allerdings sehr empfehlen, schöne (Therapie-)Unterstützung, um aus dem depressiv-ängstlichen Sumpf rauszukommen

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                                              • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                                                Danke für Deine Antwort Alex!
                                                Louis L. Hay kenne ich. Habe ich vor ca 10 Jahren gehört bzw gelesen und es irgendwann verkauft. Einiges fand ich gut aber mich störte dieses Denken wie wir haben uns unsere Familien etc ausgesucht und andere wie ich fand esoterische Sichtweisen. Teilweise bekam ich da das Gefühl dass jede Krankheit nur aufgrund psychischer Probleme entsteht.

                                                Die anderen, die du beschrieben hast, kenne ich nicht.

                                                ich sollte eigentlich auch mehr was für meine Entspannung tun, bin aber bei zwei kleinen Kindern oft abends zu müde dafür.

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                                                • Re: Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

                                                  Louis L. Hay kenne ich. Habe ich vor ca 10 Jahren gehört bzw gelesen und es irgendwann verkauft. Einiges fand ich gut aber mich störte dieses Denken wie wir haben uns unsere Familien etc ausgesucht und andere wie ich fand esoterische Sichtweisen. Teilweise bekam ich da das Gefühl dass jede Krankheit nur aufgrund psychischer Probleme entsteht.
                                                  Ja, wie gesagt hab ich mit der Sichtweise auch so meine Probleme.
                                                  Aber ich finde den Aufbau des (Hör)Buchs und der Argumentation insofern sehr gelungen, als man diese Aspekte für sich eben sehr gut ausklammern kann, und der Rest bleibt trotzdem stimmig und überzeugend. Da gibt es ja ganz andere Vertreter, bei denen bricht das Konstrukt dann sofort zusammen

                                                  ich sollte eigentlich auch mehr was für meine Entspannung tun, bin aber bei zwei kleinen Kindern oft abends zu müde dafür.
                                                  Kenn ich *g*
                                                  Louise Hay ist für mich daher auch mehr was für die Autofahrt.
                                                  Den Voggenhuber dagegen kannst Du Dir abends, wenn Du müde bist und im Bett liegst, einfach nur wunderbar auf's Ohr legen und mit seinen Affirmationen langsam wegdösen. Beim ersten oder zweiten Hören, klar, ist man mit seiner Aufmerksamkeit eventuell noch etwas mehr dabei, weil es neuer Input ist. Aber spätestens ab dem dritten Mal kannst Du ihn ganz entspannt "nebenher" hören, dabei einschlafen und den Rest Dein Unterbewußtsein machen lassen

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