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Diagnose Schizophrenie

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  • Re: Diagnose Schizophrenie

    Liebe Victoria,

    ich habe erstmal ein paar gute Nachrichten. Ich war jetzt die letzten zwei Tage eine halbe Stunde schwimmen in der Halle. Das hat mir sehr gut getan und ich fühle mich auch gut, weil ich etwas für meinen Körper getan habe. Ich habe auch keine Süßigkeiten gegesssen.
    Das letzte Mal als ich am Mittwoch mit meiner neuen Bekanntschaft aus der Selbsthilfegruppe im Eiscafé war. Da hatte ich ein kleines Spaghettieis. Das war sehr lecker. Wir haben uns gut verstanden und vielleicht werden wir ja sogar Freunde. Sie wohnt auch nah bei mir, sodass wir fast den gleichen Heimweg hatte. Danach hatte ich dann Panik bekommen und ich glaube das lag daran, weil das Treffen abends war und ich das nicht gewöhnt bin da noch viel zu machen. Aber ich habe mich nicht in die Panik reingesteigert und habe mir gesagt, dass ich keinen Grund habe nachdem schönen Treffen Panik zu bekommen und dann ging sie auch schnell wieder weg. Das war wirklich super. Also vielleicht finde ich doch noch einen guten Umgang mit diesen heftigen Gefühlen.
    Nächsten Donnerstag werde ich wieder in die Selbsthilfegruppe gehen, aber da ist meine Bekannte nicht dabei, weil sie im Urlaub jetzt ist. Ich habe auch erfahren, dass sie sogar die gleiche Betreuerin wie ich hat. Das finde ich echt gut. Dann wird sich auch um sie gekümmert und dann wird sie wahrscheinlich auch ordentlich sein, hoffe ich jedenfalls.

    In den Urlaub geht es ungefähr Ende September an den Bodensee mit ein paar Leuten vom Betreuten Wohnen und zwei Betreuern und dann gegen Ende November geht es an die Nordsee. Ich freue mich schon sehr auf beides. Ich habe zwar auch ein bisschen Angst vor der Panik, aber ich bin ja nicht alleine.

    Jetzt werde ich noch lernen und danach möchte ich Malen. Eigentlich habe ich total viel vor, aber das schaffe ich alles gar nicht. Das ist aber auch ein Zeichen, dass es mir wieder gut geht, weil als ich krank war, hatte ich keine Ideen und wollte ich auch nichts machen.

    Liebe Grüße

    Sanny

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    • Re: Diagnose Schizophrenie

      Liebe Sanny,

      ich würde mich sehr für dich freuen, wenn du eine neue Freundin gefunden hast.

      Und es ist gut, dass du deine Panikattacke selbst in den Griff bekommen hast und dir das schöne Gefühl das dieses Treffen in dir ausgelöst hat, in dein Gedächtnis rufen konntest. Das ist zumindest eine gute Strategie, dir etwas positives vor Augen zu führen, wenn du solche Momente hast.

      Ja stimmt, die Gruppenfahrt an den Bodensee. Ich wusste nicht, dass dein bester Freund auch mitfährt, aber das ist vielleicht auch ein sehr guter Rückhalt für dich.

      Ich hoffe, du hattest ein schönes Wochenende.

      Liebe Grüße

      Victoria

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      • Re: Diagnose Schizophrenie

        Liebe Victoria,

        ich hoffe auch, dass ich eine neue Freundin gefunden habe.

        Achso ich glaube ich habe mich nicht so klar ausgedruckt. Mit der Gruppe fahre ich im September an den Bodensee. Und im November fahren mein bester Freund und ich zu zweit an die Nordsee. Also habe ich zwei Urlaube für dieses Jahr, was sehr schön ist.

        Gestern war es wieder sehr stressig Zuhause, weil morgens kam die Putzhilfe, danach kam ein Handwerker, die Pflege und meine Schwester kam auch noch zu Besuch. Ich musste nachmittags auch noch zum Betreuer und bin danach zu meinem besten Kumpel gefahren. Ich war ziemlich kaputt deswegen gestern, weil ich auch viel gelaufen bin und habe dann recht früh geschlafen.

        Heute werde ich etwas abspülen, lernen und ein Workout machen.

        Liebe Grüße

        Sanny

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        • Re: Diagnose Schizophrenie

          Liebe Sanny,

          ah, zwei Urlaube. Das ist ja wunderbar und freut mich sehr. Und beide Urlaube am Wasser.
          Im November stelle ich mir das Meer auch toll vor, wenn man dann alleine endlos am Strand spazieren gehen kann.

          Ich hoffe, du hast heute einen entspannteren Tag.

          Liebe Grüße

          Victoria

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          • Re: Diagnose Schizophrenie

            Liebe Victoria,

            ich freue mich auch, dass es gleich zwei Urlaube sind. Ich denke es wird schön, auch wenn ich ein bisschen Angst vor der Angst habe. Aber nur durch solche Aktivitäten hat man die Chance diese Angst zu verlieren.

            Gestern hatte ich einen schönen ruhigen Tag. Ich habe viel gelernt und abends hab ich mit meinem Kumpel Fußball geguckt. Das war auch ein gutes Spiel gestern.

            Heute Morgen habe ich schon geduscht und jetzt werde ich auch gleich wieder lernen. Ich habe auch etwas Hausarbeit gemacht und mit meiner Mutter telefoniert. Also mir geht es hier gut.

            Liebe Grüße

            Sanny

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            • Re: Diagnose Schizophrenie

              Liebe Sanny,

              ja, die Angst vor der Angst kann ich gut verstehen.

              Aber ich denke, man kann nur den Versuch machen und es wagen, damit man diese Angst vor der Angst gehen lassen kann.
              Und genau das machst du ja, indem du dich auf neue Wagnisse einläßt und das ist super.

              Du bist nicht alleine auf deinen Reisen und hast damit immer unmittelbar Menschen um dich und das ist ein beruhigendes Gefühl.

              Ich wünsche dir heute noch einen schönen Tag.

              Liebe Grüße

              Victoria

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              • Re: Diagnose Schizophrenie

                Liebe Victoria,

                danke für deinen Zuspruch.
                Ich hoffe, dass meine Angst vor der Angst nicht zu groß wird. Aber es ist tatsächlich so, dass ich nicht alleine sein werde und da kann dann nichts Schlimmes passieren.
                Ich bin ziemlich motiviert in letzter Zeit. Ich habe mir auch eben ein "Erfolgsjournal" bestellt zum Ausfüllen und da möchte ich alle meine Ziele und Wünsche festhalten. Da ist auch eine kleine "To-Do-Liste" mit dabei. Ich bin sehr gespannt auf das Buch.
                Dann hat mich eine Bekannte angerufen und ihr Hund wurde eingeschläfert. Normalerweise wäre mir das ja zu viel geworden, wenn sie mir so etwas erzählt, aber wir haben ja "nur" telefoniert und ich habe sie nicht getroffen, sodass ich da wohl mehr Abstand hatte und keine Angst bekommen habe.
                In zwei Wochen gehe ich wieder in die Selbsthilfegruppe und dann bin ich gespannt, ob ich mich besser abgrenzen kann als zuvor.

                Ich wünsche dir auch einen schönen Tag!

                Liebe Grüße

                Sanny

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                • Re: Diagnose Schizophrenie

                  Hallo ihr Lieben,

                  gestern Abend war ich mit meinem Kumpel und einem Kumpel von ihm zu Abend essen und danach waren wir noch bei der Eisdiele. Das war sehr gut, weil ich auch seit Tagen mal wieder aus der Wohnung gekommen bin. Nur an einer Stelle zu sitzen, ist auf Dauer echt schwer. Leider konnte ich mich nicht so gut ins Gespräch mit einbringen, weil es Männerthemen waren. Aber das macht mir nicht so viel aus, wenn ich mal nicht im Mittelpunkt bin. Ich habe das gute Essen genossen und habe einfach zugehört.
                  Ich freue mich schon sehr auf mein Erfolgsjournal. Ich bin mittlerweile echt motiviert viel zu tun.
                  Spätestens Sonntag morgens geht es dann wieder auf die Heimreise. Da freue ich mich auch schon sehr drauf. Es ist einfach schön, dass ich mal hier bei meinem Kumpel sein kann und dann mal wieder bei meiner Familie. Die Abwechslung tut schon echt gut.
                  Heute Abend werden wir einen gemeinsamen Freund in seiner neuen Wohnung besuchen. Da bin ich auch schon gespannt, wie er wohnt.
                  Jetzt werde ich wieder lernen und dann möchte ich ein Workout machen.

                  Liebe Grüße

                  Sanny

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                  • Re: Diagnose Schizophrenie

                    Liebe Sanny,

                    es ist schon sehr wichtig, dass man soziale Kontakte hat und pflegt.

                    Nach ein paar Tagen zu Hause kann einem schon einmal die Decke auf den Kopf fallen und da tut es gut mal rauszukommen.

                    Ein bisschen mehr könnten die Männer dich allerdings schon in ihr Gespräch integrieren.

                    Ich wünsche dir ein schönes Wochenende bei deinem Freund.

                    Liebe Grüße

                    Victoria

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                    • Re: Diagnose Schizophrenie

                      Liebe Victoria,

                      heute Morgen war meine Betreuerin bei mir. Es gibt jetzt auch die Möglichkeit an einer Sportgruppe teilzunehmen. Ich denke ich werde sie mir mal angucken. Es gibt so viele Angebote, dass ich gar nicht genau weiß, welche ich wahrnehmen möchte. Also ich muss mir dann genau überlegen, woran ich alles teilnehmen möchte. Ich muss irgendwie eine Balance finden zwischen Entspannung und Aktivität. Ich habe eigentlich eher dazu geneigt, dass ich zu viel gemacht habe als zu wenig, außer als ich depressiv war.
                      Und es ist auch so, dass ich recht beliebt bin. Darüber freue ich mich, aber manchmal führt das auch dazu, dass ich dann überfordert bin, zu was ich zusagen und zu was nicht.
                      Ich habe damals zugelassen, dass mich mein Ex-Freund total isoliert hat. Durch die Krankheit bzw. die Depression habe ich auch isoliert gelebt. Es war ein auf und ab. Ich wollte so viel unter einen Hut bringen und habe Ehrgeiz in allen Lebensbereichen gehabt, was dann insgesamt zu stressig war. Deswegen muss ich jetzt achten, dass ich nicht in die Überaktivität komme. Es ist für mich manchmal schwierig die goldene Mitte zu finden. Ich weiß auch jetzt nicht, ob ich Morgen lieber ins Schwimmbad gehen soll oder zum Beschäftigungsprojekt. Beides ist mir glaube ich zu anstrengend. Wer die Wahl hat, hat die Qual.

                      Liebe Grüße

                      Sanny

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                      • Re: Diagnose Schizophrenie

                        Überlege dir deine Ziele und welche Gruppen dich denen am ehesten näher bringen, setze dir auch Grenzen als z.B. nicht mehr als fünf Std. Sport die Woche, oder eine Std am Tag, oder alle zwei Tage.
                        Das solltest du machen bevor du dich mit den Gruppen beschäftigst und dann danach schauen was infrage kommt.
                        Ich denke mal, ein oder zweimal die Woche eine Sportgruppe dürfte für den Anfang vollkommen ausreichen und mal nicht hinzugehen wenns zu viel wird ist ja auch nicht so schlimm.

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                        • Re: Diagnose Schizophrenie

                          Liebe Sanny,

                          ich stimme da Tired zu.

                          Schau, was dir gut tut, aber überfordere dich nicht. Ich kann verstehen, dass du immer wieder einmal schwankst, zwischen dem Wunsch etwas zu tun und der Überforderung an Angebot, das geht auch anderen Menschen so. Man kann einfach unwahrscheinlich viele Dinge tun, aber es ist auch wichtig, sich Zeit für sich selbst zu nehmen und zur Ruhe zu kommen.

                          Schau dir die Sportgruppe vielleicht auch einmal an und dann wirst du sehen, ob es für dich passt oder nicht.

                          Wünsche dir einen guten Start in die neue Woche.

                          Viele Grüße

                          Victoria

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                          • Re: Diagnose Schizophrenie

                            Hallo ihr Lieben,

                            ich werde in die Selbsthilfegruppe noch einmal gehen und wahrscheinlich gucke ich mir auch die Sportgruppe an. Die Selbsthilfegruppe ist alle zwei Wochen und die Sportgruppe ist einmal die Woche eine Stunde lang. Dann gibt es aber auch noch das Projekt, was dreimal die Woche angeboten wird. Eine Gruppe macht einmal die Woche Ausflüge. Dann wird ein gemeinsames Frühstück angeboten. Also an allem kann ich gar nicht teilnehmen, wenn ich auch noch lernen und schwimmen gehen will.
                            Ich habe mir ein Erfolgsjournal bestellt und da schreibe ich rein, was ich für Ziele habe und je nachdem werde ich dann gucken, welche Gruppen dazu passen.

                            Heute war ich bei meinem Psychologen und der hat mich ermutigt umzuziehen. Ich werde wohl wahrscheinlich echt in eine separate Wohnung ziehen, die meinem Vater gehört und nahe bei meinem Elternhaus liegt. Ich hoffe, dass mich das Amt finanziell unterstützen wird. Die Wohnung ist auch klein. Also drückt mir die Daumen, dass alles klappt und ich mich dann wohlfühlen werde in der Wohnung.

                            Ich bin gerade ziemlich glücklich und kann es aber nicht glauben, was ich momentan für tolle Möglichkeiten habe.

                            Liebe Grüße

                            Sanny





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                            • Re: Diagnose Schizophrenie

                              Liebe Sanny,

                              das ist doch ein guter Plan. Schaue dir erst einmal alles an und dann wirst du sehen, was dir am meisten liegt.

                              Oh, das sind ja tolle Pläne, dass du in eine eigene Wohnung ziehen möchtest und ein weiterer Schritt in ein autarkes Leben.

                              Ich drücke dir natürlich die Daumen, dass das klappen wird.

                              Wünsche dir noch einen schönen Tag.

                              Viele Grüße

                              Victoria

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                              • Re: Diagnose Schizophrenie

                                Klar wird dich das Amt unterstützen, du bekommst ja was und hast somit Anspruch.
                                Du musst aber mit deinem Vater einen Mietvertrag machen, so dass die dafür auch was zahlen, das ist wichtig und ich denke du hast auch Anspruch auf eine Erstausstattung, also ein paar Einrichtungssachen und so, da weiß ich aber nicht ob es eine Pauschale oder Sachleistungen gibt, das wirst du dann alles erfahren.
                                Super wie du das mittlerweile alles hin bekommst und dass du dich immer weiter in ein eigenes Leben wagst, Selbstständigkeit macht innerlich stark und stärkehilft dabei gesund zu werden und zu bleiben.

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                                • Re: Diagnose Schizophrenie

                                  Liebe Victoria und liebe Tired,

                                  ich freue mich sehr, dass ich in die Wohnung meines Vaters ziehen kann. Wobei mein Vater nicht so begeistert ist, weil er meint, dass er glaubt, dass ich eh mehr bei meinen Eltern im Haus sein werde als in dieser Wohnung. Ich glaube er gönnt mir mal wieder nichts oder will aus egoistischen Gründen, dass ich bei ihm wohnen bleibe, damit er mehr Gesellschaft hat und ich ihm helfen kann.
                                  Deswegen ist es umso schöner, dass ihr beiden mich unterstützt und mich bestärkt.
                                  Mein Psychologe und meine Betreuerin finden es beide gut, dass ich ausziehen möchte. Mein Zimmer im Haus meiner Eltern wird aber so bleiben wie es ist, damit ich jederzeit zurückziehen kann, falls es mir dort nicht gefällt.
                                  Ich habe gemerkt, dass so eine Wohnung viel Arbeit macht. Das Ausräumen war grauenvoll. Das hat zwar eine Firma gemacht, aber wir waren dabei und ihr glaubt auch gar nicht, was wir für schockierende Dinge gesehen und gefunden haben.
                                  Die Wohnung war total runtergekommen. Die Türen sind beschädigt etc.
                                  Naja jetzt ist zum Glück Wochenende. Ich hoffe, dass ich da mehr Ruhe haben werde.
                                  Mein Vater ist halt ein sehr anstrengender Mensch. Aber das möchte ich gerade nicht vertiefen, sonst bekomme ich wieder schlechte Laune. Ich werde mich jetzt heute Abend ausruhen und etwas Schönes machen. Vielleicht ein Buch lesen.

                                  Liebe Grüße

                                  Sanny

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                                  • Re: Diagnose Schizophrenie

                                    Liebe Sanny,

                                    warum musstet ihr die Wohnung denn räumen? War das ein Vormieter, der nicht alles migenommen hat, als er/sie ausgezogen ist?

                                    Das bedeutet wohl erst einmal, dass die Wohnung renoviert werden muss, bevor du dort einziehen kannst? Könnt ihr das selbst erledigen oder müssen hier richtige Massnahmen ergriffen werden, die Handwerker bedarf.

                                    Sicherlich kann es sein, dass dein Vater sich auch aus ein wenig Egoismus wünscht, dass du im Hause deiner Eltern bleibst. Trotzdem fände ich es wichtig, dass du weiterhin an deiner Selbstständigkeit arbeitest und so ist es eigentllich nur ein logischer Schritt, dass du alleine leben möchtest.

                                    Ob du dann trotzdem und wie oft du bei deinen Eltern bist, dass wirst du dann sehen. Das du einen Ort nur für dich haben möchtest, dass kann ich auf jeden Fall verstehen.

                                    Ich wünsche dir einen schönen Start in die neue Woche.

                                    Liebe Grüße

                                    Victoria

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                                    • Re: Diagnose Schizophrenie

                                      Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, eigentlich ein Kompliment für dich wenn dein Vater dich gerne weiter bei sich hätte, es zeigt doch dass er dich schätzt und natürlich fällt es ihm sicher schwer zu akzeptieren dass du ohne deine Eltern klar kommst, das ist auch für Väter ein Abnabelungsprozess, dann wird er mit deiner Mutter alleine sein und wenn mal was ist hat er niemanden den er mal schnell zur Hilfe holen kann.
                                      Er wird sich dran gewöhnen, genauso wie du und dann auch genießen können dass du ein selbstständiges Leben führen kannst.

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                                      • Re: Diagnose Schizophrenie

                                        Liebe Victoria und liebe Tired,

                                        es war leider ziemlich schlimm mit den Vormietern. Es handelte sich um ein junges Paar. Sie sind vor zwei Monaten ausgezogen, aber einer von ihnen hat den Schlüssel von der Wohnung an eine unbekannte Person weitergegeben. Also haben dort zwei Monate zwei bis drei Personen gewohnt, die wir nicht kennen. Mein Vater hat dann mit Hilfe eines Anwalts ein Schreiben verfasst, dass die Mieter bis zum genannten Termin die Wohnung geräumt haben müssten. Plötzlich hat sich dann die Vermieterin gemeldet, weil sie wohl Angst bekommen hat und es kam dazu, dass sie eine Firma beauftragt hat, die die Wohnung räumt. Der andere Mieter ist nicht erreichbar gewesen, aber er hat dann einen Brief geschickt, dass er kündigen möchte. Sodass wir wenigstens eine Adresse hatte. Er ist total untergetaucht. Ich war dann mit meinem Vater und der Mieterin kurz in der Wohnung. Die Wohnung war total dreckig und runtergekommen. Es wurde ziemlich viel beschädigt aus Absicht, wie wir vermuten. Mit den Möbeln ist auch nichts mehr anzufangen außer vielleicht mit zwei drei Dingen. Das war für mich ziemlich heftig anzusehen, obwohl es ja noch nicht meine Wohnung ist.
                                        Wir waren dann auch beim vorbereiten des Räumen und beim Räumen selbst mit dabei. Das hat sehr lange gedauert und ich war jedes Mal ziemlich fertig davon. Gestern waren wir dann auch noch mal in der Wohnung und mein Vater konnte ein paar Sachen reparieren. Es soll auch noch eine Firma zum Reinigen kommen, weil es wirklich sehr dreckig ist und auch nicht gut riecht in der Wohnung.
                                        Genau die Wohnung muss auf jeden Fall renoviert werden. Beziehungsweise wollen wir das, selbst wenn ich nicht einziehe, was ich aber nicht glaube, wäre es ja gut die Wohnung renoviert zu verkaufen. Wir können leider nicht alles selbst renovieren.

                                        Ja, ich denke es wird mir guttun, wenn ich alleine wohne und ich komme sicherlich auch öfters zu besuch bei meinen Eltern. Aber ich bin wirklich alt genug und würde gerne alleine leben.

                                        Es ist wirklich ein Kompliment, dass mein Vater so viel mit mir machen will. Ihm macht das glaube ich richtig Spaß, aber ich war gestern wieder vier Stunden mit ihm in der Wohnung und das geht auf Dauer nicht, weil ich Lernen will. Das habe ich ihm gestern auch noch mal gesagt und da meinte er, dass es jetzt nur am Anfang so lange gedauert hat und dass es jetzt immer weniger zu tun gibt.
                                        Also heute werde ich mich vorbereiten, weil meine Betreuerin kommt und ich werde lernen.

                                        Liebe Grüße

                                        Sanny

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                                        • Re: Diagnose Schizophrenie

                                          Liebe Sanny,

                                          das klingt ja nach ziemlich schlimmen Zuständen. Was Menschen so machen! Ich glaube, dass genau ist die Sorge jeden Vermieters solche Mieter zu haben.

                                          Kann man die ehemaligen Mieter für die Renovierungsarbeiten nicht in Regress ziehen? Eigentlich müssten Sie ja die entstandenen Schäden tragen.

                                          Ich denke auch, wie Tired schon geschrieben hat, dass dein Vater dich vielleicht nicht so gerne gehen lassen möchte, auch weil die Situation mit deiner Mutter so schlimm war und du ihm dort sicherlich auch eine Stütze gewesen bist.
                                          Und ich hatte auch das Gefühl, dass es euch beiden gut getan hat, dass ihr in dieser Zeit ein gutes Team gewesen seid und das hat es vielleicht für euch leichter gemacht, zum Beispiel gemeinsam zu kochen und zu essen.

                                          Aber der Abstand würde dir sicherlich gut tun, denn du bist alt genug ein eigenständiges Leben zu führen und es wird deinen Radius erweitern, deine eigenen Entscheidungen zu treffe und auf eigenen Beinen zu stehen.

                                          Du machst das alles genau richtig.

                                          Liebe Grüße

                                          Victoria

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                                          • Re: Diagnose Schizophrenie

                                            Liebe Victoria,

                                            das sind wirklich schlimme Zustände. Ich habe leider richtige Ängste entwickelt. Dass in die Wohnung noch mal eingebrochen wird. Oder dass sie uns etwas antun werden, weil kriminell sind sie ja. Aber dann versuche ich mich auch wieder zu beruhigen und sage mir, dass schon nichts passieren wird. Aber darüber möchte ich Morgen mit meiner Betreuerin sprechen.

                                            Mein Vater ist ja beim Anwalt und da wird nächste Woche alles weitere besprochen. Ich hoffe, dass die Mieterin für die Schäden aufkommen kann. Sie ist noch die Vernünftigere von den beiden.

                                            Ich fühle mich ja auch bei meinen Eltern wohl. Ich fühle mich auch beschützt. Aber ich denke mir auch, dass ich alleine wohnen sollte, um neue Erfahrungen zu sammeln und mich abzunabeln. Ein Ort für mich alleine wäre auf jeden Fall toll.

                                            Ich überlege noch hin und her, ob ich diesen Schritt wagen soll, aber erstmal muss ich rausfinden, ob mich das Amt dabei finanziell unterstützt.

                                            Heute war ich nicht Arbeiten und habe mal ordentlich Haushalt gemacht. Ich bin jetzt froh, dass ich so viel für mich gemacht habe. Die letzten Tage war ich ja viel wegen der Wohnung beschäftigt.

                                            Liebe Grüße

                                            Sanny

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                                            • Re: Diagnose Schizophrenie

                                              Liebe Sanny,

                                              ich habe das wohl überlesen, aber ich wusste nicht, dass in die Wohnung eingebrochen worden ist.
                                              War das in der Zeit, als die Vormieter dort gelebt haben? Konnte man den/die Täter denn finden?

                                              So ein Einbruch ist natürlich besorgniserregend, aber man kann da Vorrichtungen treffen, um die Wohnung sicherer zu machen.

                                              Ich kann verstehen, dass du dich in der Zeit in der es dir nicht gut ging, ein beschütztes Gefühl bei deinen Eltern hattest und es war sicherlich auch gut, dass du in dieser Zeit bei deinen Eltern warst.

                                              Nun bist du aber seit Monaten auf einem sehr guten Weg und dabei deinen Radius immer mehr zu erweitern. Daher ist es nur logisch, dass du daran denkst in deinen eigenen vier Wänden zu leben. Und es ist unbedingt toll seine eigenen vier Wände zu haben.
                                              Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie ich mich damals gefühlt habe, als ich meine erste Wohnung hatte. Das war ein super Gefühl.

                                              Ich drücke dir die Daumen, dass alles klappt.

                                              Viele Grüße

                                              Victoria

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                                              • Re: Diagnose Schizophrenie

                                                Liebe Victoria,

                                                also an der Haustür sind wie Einbruchsspuren. Es sieht so aus, als hätte jemand versucht einzubrechen. Ob das wirklich so war, wissen wir nicht und wer es gewesen sein könnte wissen wir auch nicht.
                                                Mein Psychologe hat zu meiner Angst auch gesagt, dass man eine Kette an die Tür machen kann etc., wenn man Angst vor einen Einbruch hat.
                                                Ja, ich würde es wenigstens gerne ausprobieren dort einzuziehen.
                                                Mein Vater verlangt leider von mir, dass ich die Küche putzen soll, bevor die Reinigungsfirma da ist. Ich finde das eine Zumutung und möchte es nicht machen. Meine Mutter und Schwester sagen, dass man ja nachdem die Reinigungsfirma da war noch mal putzen kann, wenn es einem immer noch zu dreckig ist. Wie seht ihr das und was soll ich meinem Vater sagen, warum ich nicht putzen möchte?

                                                Viele Grüße zurück

                                                Sanny

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                                                • Re: Diagnose Schizophrenie

                                                  Liebe Sanny,

                                                  vielleicht hat der Vormieter aber auch selbst mal versucht in seine Wohnung zu kommen, weil er/sie den Schlüssel vergessen hatte.
                                                  Ich denke auch, mit zusätzlichen Schlössern kannst du dich da absichern.

                                                  Hm, also ich würde sagen, dass du schon die Küche putzen könntest, allerdings weiß ich ja nicht wie der Zustand der Küche ist.
                                                  Ist sie denn so ekelhaft?
                                                  Vielleicht ist dein Vater der Ansicht, dass du das machen kannst, wenn du anschliessend in die Wohnung einziehst.

                                                  Die Reinungsfirma wird vermutlich nur den gröbsten Dreck entfernen.

                                                  Ich wünsche dir ein ganz schönes Wochenende.

                                                  Viele Grüße
                                                  Victoria

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                                                  • Re: Diagnose Schizophrenie

                                                    Liebe Victoria,

                                                    das kann sein, dass die "Einbruchsspuren" vom Vormieter kommen. Ich blicke da halt ehrlich gesagt nicht mehr durch.
                                                    Seitdem er gestern gefordert hat, dass ich die Küche putzen soll, habe ich mich entschlossen nicht in seine Wohnung einzuziehen. Dazu hat mir auch ein guter Freund geraten. Es ist nämlich so, dass er nicht auf mich eingeht. Er ist leider sehr festgefahren in seinen Ansichten und ich glaube er denkt auch, dass er alles besser weiß. Er gibt sehr ungern Geld aus und hat schon gesagt, dass er die kaputte Spülmaschine nicht austauschen wird gegen eine neue. Ich soll mit der Hand spülen. Ich soll auch mein altes Bett aus Kinderzeiten mit in die Wohnung nehmen und ein uraltes Sofa, was eigentlich meiner Schwester gehört. Da frage ich mich, ob er einfach wirklich so geizig ist oder ob er mir die Wohnung irgendwie ausreden wollte. Wie dem auch sei, ich möchte in eine Wohnung irgendwann, mit der mein Vater nichts zu tun hat. Ich möchte selbst entscheiden, wann und ob ich etwas wie putze etc.
                                                    Ich bin heute sehr enttäuscht deswegen, aber meine Familie war schon immer sehr problematisch bzw. meine Freundin meinte mal, dass meine Familie eine Strafe ist. Das ist sehr hart gesagt, aber ich verstehe ihren Gedanken.

                                                    Liebe Grüße

                                                    Sanny

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