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Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

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  • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

    Die größte Herausforderung bei der Bewältigung und anschließenden Integration eines Trauma oder Traumata sehe ich darin wieder einen Zugang zu sich selbst zu bekommen und sich nicht selbst als Feindbildnis zu betrachten.

    Selbst wenn stützende Menschen im Leben vorhanden wären, die eingeweiht sind.
    Am Ende muss man es selbst akzeptieren und in der Lage sein, den Menschen den man im Spiegel sieht zu lieben ohne der Erwartung, dass einem die Menschen dort draußen dieses fehlende Gefühl vermitteln, was ohnehin unmöglich ist und unfair noch dazu.

    Luise Reddemann sagt mal etwas Tolles:

    'Es ist sehr wichtig, dass wir die raren Momente des Glücks erkennen.'

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    • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden


      Bei weitem ist es für mich das beschissenste Gefühl auf der ganzen Welt sich nirgendwo aufgehoben zu fühlen.
      Wenn man solange damit lebt wie du, dann kann es auch passieren, dass man sich gerade mit diesen Eigenheiten gut aufgehoben fühlt.
      Während sich alle anderen wundern würden wieso man sich damit sicherer fühlen kann, als mit Veränderungen oder in einer neuen Heimat obwohl da alles besser wäre.
      Sicherheit ist dort wo man sich auskennt, nicht dort wo es schöner sein soll.

      Es ist der, in Schwerstarbeit zugelegte, Panzer der die falsche Richtung als die richtige erscheinen lässt, weil eben der Panzer einen begleitet und behütet.
      Macht man etwas neues muss man ihn langsam ablegen und der Schutz an dem immer gearbeitet wurde, bis er uns verändert hat, ist dahin.

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      • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden


        Kürzlich las ich eine Aussage:

        'Das Leben bietet dir mehrmals am Tag die Chance aufzugeben.
        ABER du entscheidest dich zu kämpfen und die Herausforderung anzunehmen.
        Das ist bewundernswert.'
        Yab, um das Kämpfen kommst du nicht drumrum, selbst wenn du deine Wohnung nicht mehr verlassen würdest, kämpfen muss man auch dort.

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        • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

          ...selbst wenn du deine Wohnung nicht mehr verlassen würdest, kämpfen muss man auch dort.
          In meinen Augen ist dieser Ort der fatalste Ort, an dem man sich aufhalten kann. Denn die Isolation verzerrt die Wahrnehmung noch viel mehr als die Traumafolgestörung. Daher versuche ich stets Isolationsepisoden zu vermeiden und zu unterbrechen, auch wenn es erst am Abend oder in der Nacht möglich ist, etwa durch einen Einkauf im Supermarkt. Hauptsache dieser Kreis wird durchbrochen.

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          • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

            Die größte Herausforderung bei der Bewältigung und anschließenden Integration eines Trauma oder Traumata sehe ich darin wieder einen Zugang zu sich selbst zu bekommen
            Da hast du wohl recht.
            Nicht umsonst wird bei bestimmten Traumata von Überlebenden und Mord gesprochen.
            Der Mensch der man werden sollte ist tot, ein von jemand anderem geschaffener Mensch hats überlebt aber das ist kein Segen.
            Du musst erst lernen wer du nun bist, weil das Ich verloren gegangen ist und erst wieder gefunden werden muss, um wirklich sagen zu können dass ein Trauma überlebt wurde.

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            • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden


              Sicherheit ist dort wo man sich auskennt, nicht dort wo es schöner sein soll.
              Einen Fall gäbe es allerdings bei dem ich ausnahmsweise keine Bedenken hätte und mich auf das Abenteuer einlassen würde.
              Wenn ich tatsächlich eine Zulassung für ein Psychologiestudium bekäme, würde ich sofort alles stehen und liegen lassen und keine Sekunde darüber nachdenken.
              ABER nur unter der Prämisse, dass ich selbst zu mir selbst zurückgefunden habe.

              Ich möchte überhaupt nicht als Psychotherapeutin praktizieren, denn auf Dauer wäre dies zu kräftezerrend für mich.

              Mein Ziel wäre ganz glasklar die Gesundheitspsychologie. Die klinische Psychologie und Psychotherapie ist nur ein Bonus.

              Genau das sehe ich als meine Berufung an, denn als Anwältin ist man leider an die Gesetze gebunden und als Gesundheitspsychologin könnte man sich ein Netzwerk aus kompetenten Leuten, damit man gemeinsam die Probleme im Gesundheitssystem angeht.



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              • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                Aktuell bereite ich mich auf die Aufnahmeprüfungen für das Ausland, teils auch in einer Fremdsprache vor und es macht so einen Spaß die Kapitel zu lesen, weil es mich WIRKLICH interessiert und ich einen Bezug dazu haben.

                Glücklicherweise kann man das Studium auch im Sommersemester aufnehmen, wenn man zugelassen wird.

                Wie gesagt, bevor ich diesen Schritt gehe (falls die Zulassung vorliegt) sehe ich es selbst als unabdingbare Voraussetzung wieder in die Spur des Lebens zurückzukommen.
                Das Sommersemester startet im April 2018 also noch fast ein Jahr.
                In dieser Zeit dürfte man eine Menge schaffen.

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                • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                  Ja, in einem Jahr kann man viel schaffen, besonders wenn es einem Herzensprojekt zugute kommt, das ist ein guter Motor.

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                  • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                    Dürfte ich Sie nochmal etwas fragen, Herr Dr.Riecke?

                    Wie immer waren die letzten 48h eine nicht endende Horrorfahrt!
                    Eigentlich müsste der Spuk morgen im Laufe des Vormittags wieder vorbei sein.

                    Der Auslöser war in meinen Augen definitiv die Tatsache, dass ich am Dienstag der Psychologin von dem traumatischen Beispielen ein wenig erzählt habe.
                    Ich weiß selbst, dass es irgendwo nötig ist, dass man etwas preisgeben MUSS, aber es hat seinen Grund warum ich mich so sehr sträube, eben genau wegen diesen Zuständen, die kaum auszuhalten sind.

                    Jedenfalls habe ich mich heute, so gegen Abend - jetzt wo die innere Achterbahn der Gedanken wieder etwas runterfährt, ob es wirklich immer nur der Dissoziation zuzuschreiben ist.

                    Das Problem ist, dass ich mich - wenn überhaupt - immer nur sehr verschwommen an irgendetwas erinnere, z.B. als ich nach langem einen Horrorfilm geschaut habe und plötzlich im Keller unserer damaligen Wohnhauses war, die Wasche im Waschraum aufgegangen habe und der Hausmeister den Raum betrat und ich alleine mit ihm war und kurz danach irgendwie vom Wesen verändert war - es ist für mich selbst alles sehr, sehr verzerrt...

                    Auch heute und in den letzten 48 Stunden muss ich mich immer extrem zusammenreißen, einzig im Schlaf finde ich Sicherheit, da ich dann zumindest die Realität und diese Emotionen und unerträglichen Spannungen nicht bewusst erlebe - es ist immer ein Drahtseilakt.

                    Die Psychologin fragte mich unter anderem, ob es des öfteren vorkomme, dass eine halbe Stunde vergeht und ich nicht weiß ob ich da war. Das passiert tatsächlich recht häufig. Auch heute wieder etwa drei Stunden, meist liegt es an den Emotionen, wie plötzliche Weinkrämpfe, die mich einfach nur überfordern.

                    Nun habe ich zwischenzeitlich trotzdem ein wenig bei mir sein können und recherchiert und da gibt es die Kriterien A,B und C für eine komplexe dissoziative Störung.

                    Wie bereits erwähnt ist für mich der gesamte Alltag zumeist sehr verschwommen. Der stationäre Aufenthalt fühlt sich beispielsweise schon so an, als ob es drei Jahre her ist. Und deshalb kann ich auch nicht lügen und sagen: Ja, es gibt ganz klar Intensionen in Form von Albträumen oder Bildern, die plötzlich da sind. Manchmal erinnere ich mich, wie bei dem Film aber gleichzeitig ist es für mich selbst so verwirrend, dass ich es in Frage und meinen eigenen Verstand in Frage stelle und es einfach nicht einordnen und da es so eine furchtbare Angst macht, einfach verdränge.

                    In diesen 48-72h danach frage ich mich selbst immer: Was war eigentlich los mit dir? War ich es die diese Gedanken hatte? Waren es andere Anteile, die alle aufeinander prallten?

                    Ist es also der Dissoziation zuzuschreiben oder könnte es sein, dass irgendwo doch andere Anteile in mir schlummern?

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                    • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                      *Intrusionen

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                      • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                        Ja, in einem Jahr kann man viel schaffen, besonders wenn es einem Herzensprojekt zugute kommt, das ist ein guter Motor.
                        Schon, aber momentan ist es echt eine extreme Herausforderung!!!!

                        Die Stelle habe ich nun erst einmal abgesagt. Mit diesen furchterregenden Zuständen kann man doch nicht arbeiten! Und was mache ich, wenn Sie einfach währenddessen auftauchen und ich erst diese Rolltreppe runterfahren müsste, weil es keinen anderen Ausweg gibt, die Fassung von außen bewahren, dann durch die Menschenmenge der Einkaufsmeile, dann der Hauptbahnhof, das Warten am Gleis und dann noch die lange Rückfahrt - nein, das ist momentan einfach nicht machbar.

                        Beruflich habe ich nun einen Sinn gefunden, das ist ein Fortschritt.
                        Natürlich stellt sich jetzt die Frage, inwiefern einer dieser Berufe überhaupt mit dieser Störung ausgeübt werden kann.

                        Es ist so unfair, dass man für den Rest seines Lebens bestraft wird, bloß weil man es als Kind nicht besser wusste und nicht anders handeln konnte.

                        So oder so wird es wohl immer deutlicher, dass ein stationärer Aufenthalt unumgänglich ist, dafür benötige ich kein Humanmedizin - oder Psychologiestudium, die Fakten sind einfach da und ich hasse es. Und genau das muss geändert werden.

                        Es ist an der Zeit Mitgefühl für sich selbst aufzubringen!

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                        • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                          Heute habe ich mir ein Interview mit Frau Dr.Reddemann angeschaut.

                          Gerade in Zeiten, wie sie aktuell sind, wünsche ich mir so sehr jemanden an meiner Seite zu haben, der mich versteht und unterstützt und mir Halt gibt.

                          Nachdem ich das Interview gehört habe, war sie mir noch sympathischer als vorher.

                          Wahrscheinlich liegt es an Ihrer Biografie, mit der ich mich bis heute nie beschäftigt habe, sondern lediglich mit der Therapieform, der PITT, die sie erschaffen hat.

                          Es ist eine bemerkenswerte Frau. Sie ist zu Zeiten des zweiten Weltkrieg geboren, Zeiten in denen es üblich war die Babys schreien zu lassen. Als wenn als wenn die äußeren Umstände nicht schon traumatisch genug waren, ist ihre Schwester im Alter von 10 Jahren ertrunken. Ihr Tod wurde aber niemals in der Familie thematisiert und ab 16 Jahren war sie dann von psychosomatischen Beschwerden und Ängsten geplagt. Während Ihres Studiums, sowohl Medizin als auch Psychologie hat sie dann aber im Rahmen der Selbstreflexion, damals noch sehr ausführlich und psychoanalytisch im Rahmen der Erforschung Ihres eigenen Selbst diese Erlebnisse aufgearbeitet und irgendwann waren diese Ängste und Symptome verschwunden.

                          Sie hat sich als eine der ersten Medizinerinnen dafür eingesetzt, dass Patienten eine geschlechtsspezifische Behandlung ermöglicht wird, sprich das eine Patientin von einer Therapeutin behandelt wird.

                          Und im Allgemeinen setzt sie sich sehr ambitioniert für die Rechte von Patienten ein und kritisiert offenkundig die derzeitige Entwicklung, wie etwa die zu kurz gehaltene stationäre Dauer und Stundenkontingente und das nur noch nach dem Verfahren wird, was die Wissenschaft ergibt und somit nur nach Schema F verfahren wird anstatt den Patienten als Individuum mit seiner eigenen Biografie zu betrachten.

                          Ich liebte jede einzelne Aussage, weil sie einfach sooooo authentisch war. Hier handelt es sich einfach um einen Menschen, den es so wohl nur einmal auf der Welt gibt.

                          Ich wünsche mir nach wie vor sehr endlich eine Traumatherapeutin zu haben, zu der ich einen Draht habe und die mich dabei unterstützt endlich die Dinge hinter mir zu lassen…..

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                          • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                            Am heutigen Morgen bin ich erneut mit diesen 'beklemmenden' Kopfschmerzen aufgewacht und benötigte deutlich mehr Zeit mich zu orientieren.
                            An sich sind mit Kopfschmerzen im Rahmen von dissoziativen Episoden bekannt, aber eigentlich höchstens wenn ich mich nachmittags schlafen lege und aus versehen zwei oder drei Stunden schlafe anstatt nur 20 Minuten und nicht nach fast 7 Stunden Schlaf mitten am Morgen.

                            Im Allgemeinen empfinde ich mich selbst als verändert. Natürlich mag es daran liegen, dass gerade eine Menge verarbeitet wird, aber natürlich irritiert es einen schon wenn man während man ein Buch liest plötzlich anfängt zu weinen und keine Erklärung dafür hat.

                            Heute Morgen ist mir sonst nur eingefallen, dass ich Mitte Februar, nachdem ich seit August 2015 regelmäßig 1000mg Vitamin B12 substituiert habe und Mitte Februar der Wert bei 1038 lag, dies abgesetzt habe.
                            Seit dem war ich sehr viel emotionalen Stress ausgesetzt, wie damals als der Wert unter 200 war. Und auch damals habe ich mich auf einmal nicht mehr wieder erkannt, im Sinne von Wesensveränderung, Derealisation, Depersonalisation, Orientierungsschwierigkeiten, Stimmungsschwankungen, massive Schlafstörungen - aktuell sehr starke Tiefs mitten am Tag, sodass man plötzlich im nächsten Moment am schlafen ist und eben ein sehr ausgeprägtes Rückzugsbedürfnis, was natürlich auch nicht förderlich ist.

                            Sollte ich, ohne Kontrolle, wieder ab der nächsten Woche Vitamin B12 substituieren oder einen früheren Kontrolltermin bei meinen Psychiater fordern?

                            Kommentar


                            • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                              *Zusatz: Ende April musste ich mich einer OP in Vollnarkose unterziehen. (also ein Zeitpunkt bei dem das Präparat schon seit fast zwei Monaten abgesetzt war)

                              Kommentar


                              • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                                Seit Anfang des Jahres (vom 31.Dezember auf den 1.Januar habe ich nach vielen Jahren zum ersten Mal das Krankenhaus, wenn auch nur das Gelände, aufgesucht, in dem mein Vater damals nach dreimonatiger Leukämie verstorben ist, ohne dass wir uns verabschieden konnten)
                                habe ich ohnehin einen Einbruch in meinem psychischen Wohlbefinden bemerkt, weshalb ich eben auch verstärkt den Kontakt zu Kliniken in diesem Jahr gesucht habe.

                                Kann es denn tatsächlich sein, dass ausgerechnet im diesen Jahr alles verdrängte auf einen einbricht?
                                Mir persönlich erscheint es so, als ob es mit jedem Monat mehr wird.
                                Hier ist natürlich nicht gerade förderlich wenn ich negative Rückmeldungen von Therapeuten erhalte, die mir mitteilen, dass sie erst in einem halben Jahr oder später einen Therapieplatz frei hätten und eine Klinik mich aufnimmt, obwohl sie überhaupt nicht für mein Krankheitsbild geeignet ist.

                                Mittlerweile habe ich mich nämlich informiert und es war wirklich ein Fehler von den Ärzten in der Klinik und dem Personal dort, mich dazu zu animieren, im Kunstraum Bilder über das Erlebte anzufertigen, denn auf einer Traumastation integriert man auch die Schutzpersonen in die Bilder um es zu ertragen.
                                Egal, dass lässt sich nun ohnehin nicht mehr rückgängig machen!

                                Selbst wenn ich meinen Psychiater in der nächsten Woche schon aufsuche, was soll er denn bitte tun? Er hat auch keine traumatherapeutische Ausbildung und kann doch auch nur zuschauen. Ich fühle mich jetzt schon 'lahmgelegt', Medikamente würden das Ganze doch nur noch verschlimmern, ODER?!

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                                • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                                  Ich denke dass Medikamente vor allem dazu da sind es leichter zu machen, was aber oft erst nach einer längeren Einnahmedauer spürbar wird, oder auch mal gar nichts bringt.
                                  Ich bin aber davon überzeugt, das diese Medikamente verschrieben werden weil sie es in der Regel besser machen, denn ohne diese Wirkung würden die Ärzte auch irgendwann merken dass die Mittelchen für Verschlechterungen verantwortlich sind.
                                  Sicher sind die NW manchmal belastend, gerade wenn die Mittel eine blöde Wahrnehmung und unangenehme Müdigkeit verursachen, es ist aber in den meisten Fällen das kleinere Übel und die Besserungen überwiegen.
                                  Schwierig wird es wenn die Medikamente nicht gleich die richtigen sind und mehrere ausprobiert werden müssen, viel an der Dosierung gefeilt wird.
                                  Klar dass dann irgendwann auch mal abgebrochen wird, in der Überzeugung die Medis machen es nicht besser, sondern schlimmer, wenn aber das richtige in der idealen Dosierung gefunden ist, dann kann durchaus ein besseres Leben beginnen.

                                  Vitamin B12 nehme ich immer mal wieder, ohne Kontrolle, wenn ich merke dass die Kopfschmerzen wieder zunehmen, oder andere Symptome die auf einen Mangel hindeuten könnten auftauchen.
                                  Eine Überprüfung kann also nicht schaden, vielleicht auch gleich das Vitamin D testen lassen.

                                  Lass dich nicht unterkriegen, es ist hart bis du deinen Weg der für dich richtigen Therapien gefunden hast, aber wenn du ihn dann gefunden hast wird es sich im Rückblick gelohnt haben.

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                                  • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                                    Ich bin aber davon überzeugt, das diese Medikamente verschrieben werden weil sie es in der Regel besser machen..
                                    Meine Angst hinter einer Einnahme ist noch nicht einmal darin begründet, dass ich abhängig werde oder das sich meine Persönlichkeit verändert, sondern die Tatsache was es in meinem Denken auslöst.

                                    Ganz oft hat man einfach das Gefühl, das man sich aufgrund der ganzen Emotionen immerzu kontrollieren muss und da hätte ein Medikament eben eine unbekannte Wirkung und das macht Angst!
                                    Zusätzlich zu der Erfahrung die ich damals schon einmal gemacht habe.
                                    Rational betrachtet könnte es auch einfach nur daran liegen, dass die Empfindungen von meiner Furcht ausgelöst - wer weiß dies schon retrospektiv….

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                                    • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden


                                      Lass dich nicht unterkriegen, es ist hart bis du deinen Weg der für dich richtigen Therapien gefunden hast, aber wenn du ihn dann gefunden hast wird es sich im Rückblick gelohnt haben.
                                      Zum Glück hilft es mir sehr, dass ich trotz meines eigenen Kriegsschauplatz mit wenigen Worten unerträgliches Leid definieren kann, was für andere, außenstehende nur schwer greifbar ist. Wenn dieser Part fehlen würde, wäre es wohl deutlich schwieriger.

                                      Mal sehen, ob ich in der kommenden Woche ausnahmsweise positive Nachrichten erhalte und mir mitgeteilt wird, dass die Klinik für mein Krankheitsbild geeignet ist und ich im besten Fall ab Ende Juli oder August an der vorstationären Stabilisierungsgruppe teilnehmen darf.

                                      Kommentar


                                      • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                                        Aktuell stelle ich jedoch trotzdem das Verhältnis zu meinem Psychiater in Frage.
                                        Ja, eventuell schmeiße ich hier wieder alles in die Suppe aber eigentlich nicht.

                                        Denn in dieser Woche habe ich mich an Praxisangestellten gewendet um zu erfahren ob ein früherer Termin möglich ist um andere Therapieoptionen zu erörtern und wieder, zum zweiten Mal eine Absage OBWOHL er mir jedes Mal mitteilt, dass ich mich melden soll, wenn etwas ist.

                                        Wie soll ich das nun interpretieren?
                                        Bin ich selbst schuld weil ich nicht klipp und klar formuliere, dass schon Bedarf besteht oder hält man einen Patienten mit solch einem Satz nur bei der Stange?

                                        Wieder einmal feindselig, die Erfahrungen von früher brechen immer wieder durch….

                                        Kommentar


                                        • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                                          mitteilt, dass ich mich melden soll, wenn etwas ist.

                                          Wie soll ich das nun interpretieren?
                                          Ich glaube der Satz ist Standard.

                                          Soweit ich es bisher erfahren habe, ist dieses Angebot vornehmlich für einen Notfall gedacht, der dann auch klar artikuliert werden muss.
                                          Die Leute am Empfang sind bei vielen Ärzten auch dazu da die Spreu vom Weizen zu trennen, Notfall rein, Sachen die nicht dringendst sein müssen raus.
                                          Es scheint generell so gehandhabt zu werden, irgendwo auch zu verstehen da die Fachärzte vor lauter Patienten ohnehin schon nicht mehr wissen wo ihnen der Kopf steht, aber leider fallen dabei auch jene hinten runter die aus eigener Sicht dringend etwas besprechen müssten und wo der Helfer dann entscheidet dass dies kein Notfall ist.

                                          Zu den Medikamenten, da habe ich von einer Wirkung die das Denken beeinflusst noch nie etwas bemerkt und ich habe schon viele genommen.
                                          Allerhöchstens die üblichen Begleiterscheinungen bei müde machenden Medis, oder jene die neutralisierend auf die Stimmung wirken wie bei Stabilisatoren, was ich als sehr unangenehm empfand.
                                          Mein Denken hatte aber keins der Mittel beeinflusst, außer vielleicht in der Schnelligkeit.;-)

                                          Ich weiß halt mittlerweile das ich nie wieder einen Stabilisator nehmen würde und Neuroleptika auch nicht unbedingt meins sind, aber vor allem die hochpotenten machen mir massive Probleme.
                                          Diese Mittel verändern tatsächlich etwas, dass ich als sehr unangenehm empfinde, aber ich bemerke es und dementsprechend habe ich sie dann irgendwann abgesetzt.
                                          Was dann wirklich verändert wurde merkt man erst im Nachhinein, es sind aber Dinge wo es bei bestimmten Problemen vollkommen sinnvoll ist diese Wirkung zu wollen und sie genau das ist was Linderung verschafft.
                                          Ein Medikament habe ich nach Jahren abgesetzt, wegen dem Gefühl dass meine Emotionen darunter leiden, sie wurden halt neutralisiert was bei dem Krankheitsbild auch gewollt ist und vielen unschätzbare Dienste leistet, das Emotionen dadurch unkontrollierter werden denke ich nicht, eher im Gegenteil.

                                          Letztendlich bleibt aber nichts anderes übrig als sich nochmal ran zu trauen, an die Medikamente, um wirklich zu wissen ob es was für einen ist.
                                          Oder eben sein lassen, was ich persönlich manchmal schade finde für Menschen deren Krankheit wirklich dadurch gelindert werden könnte, aber leider kann man auch das manchmal nur durch vieles Probieren herausfinden was verständlicherweise nicht jedermanns Sache ist.

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                                          • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                                            … aber leider fallen dabei auch jene hinten runter die aus eigener Sicht dringend etwas besprechen müssten und wo der Helfer dann entscheidet dass dies kein Notfall ist.
                                            Hmmm, ich weiß an der Stelle nicht so recht, ob tatsächlich die medizinische Fachangestellte entscheidet.
                                            Ich vermute schon fast eher, da nicht sofort - so wie sonst - geantwortet wird, dass die E-Mail kurz an den zuständigen Arzt geschickt wird und er dann aufgrund des Inhalt der Angestellten eine Rückmeldung gibt, ob Dringlichkeitsbedarf besteht oder nicht.

                                            Aber wieder einmal, dass doch förderlich wäre für die Persönlichkeitsentwicklung, wenn man es beim nächsten Mal offen anspricht und nachfragt,oder?

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                                            • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                                              An sich ist jedem bewusst, dass Notfall so etwas bedeutet wie das Blut rinnt schon hinunter o.ä.
                                              Aber wie du schon gesagt hast kann für den Patienten individuell Notfall auch anders definiert sein, insbesondere bei psychischen Störungen.

                                              Dieses Missverständnis ist aber wohl auch wieder mal der knappen Zeit, die die Kassenpatienten bekommen, zu zu messen. Da kann dann in der kurzen gar nicht so etwas definiert und anderes separiert werden obwohl es eigentlich wichtig wäre. Schade!

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                                              • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden


                                                Zu den Medikamenten, da habe ich von einer Wirkung die das Denken beeinflusst noch nie etwas bemerkt und ich habe schon viele genommen.
                                                Hier hätte ich mich explizierter ausdrücken müssen. Ich meinte mit dem Beeinflussen des Denkens, die Gedanken die man hat.

                                                Aber so oder so wäre es mir ohnehin lieber, falls ich mich dazu bereit erkläre, dass der Versuch nur stationär erfolgt alles andere wäre mir zu risikoreich. Die Nebenwirkung beim letzten Mal hat mir gereicht.

                                                Klar gibt es viele verschiedene Subgruppen trotzdem mag ich solche Experimente gar nicht.

                                                Aber es ist eigentlich auch schon wieder ein Fortschritt, dass ich mich in dieser Richtung etwas öffne und die medikamentöse Hilfe nicht mehr vollkommen ablehne.
                                                Natürlich entspringt dies nicht zuletzt dem immer stärker zunehmenden Leidensdruck und weil man wohl irgendwo hofft, dass Medikamente wenigstens etwas unterstützend wirken, wenn schon kein Therapeut an der Hand ist.

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                                                • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                                                  Gestern habe ich mir ein Interview mit einer Borderline-Patientin angeschaut und sie sollte sich dazu äußern, was Therapeuten und Ärzte in ihren Augen besser machen könnten und GOTT! sie hat mir so aus der Seele gesprochen!!!!

                                                  Sie meinte auch, dass man nicht den Fehler begehen darf und auf gut Glück einen Patienten in einer Klinik aufnimmt ohne dafür qualifiziert zu sein und schon gar nicht sollte man den Patienten bitten etwas von der Vergangenheit auf den Tisch zu legen und anschließend einen rausschmeißen, da es - oh Wunder - doch nicht das richtige Setting ist.
                                                  Das ist nicht nur eine richtig miese menschliche Art sondern auch ein Kunstfehler!

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                                                  • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                                                    Ich frage mich in der letzten Zeit immer öfter, ob sich vor allem Berufsgruppen wie Ärzte, Therapeuten, Lehrer, Erzieher o.ä. ihrer enormen Verantwortung bewusst sind, denn irgendwie zweifle ich mittlerweile daran.

                                                    Es hapert schon daran, dass sie nicht in der Lage sind Kritik konstruktiv anzunehmen und dann umzusetzen. So kann man sicherlich keinen Fortschritt erzielen, wenn man alles lila bunt malt.

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