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Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

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  • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

    Was noch urkomisch ist...

    In den Unterlagen vom stationären Aufenthalt befanden sich auffällige Werte, die eventuell - eine Abklärung ist in jedem Fall notwendig - auf eine sekundäre Schilddrüsenfunktionsstörung oder eine Form der Leukämie hindeutet.
    Um irgendetwas zu konkretisieren müsste aber wieder mal ein erneutes Blutbild erfolgen und die Termine bei den Endokrinologen und Hämatologen oder eben über eine Einweisung - je nachdem oder eben auch gar nichts, weil alles wieder im Normbereich ist?!

    Das ganze hat mich an meine Zimmernachbarin in der Klinik erinnert, die aufgrund einer hypochondrischen Störung dort behandelt wurde und dann kurz vor dem Abschluss von einem Lungenfacharzt mitgeteilt bekommt, dass ihre Symptome, die sie sich nur eingebildet haben soll, wohl doch der Wahrheit entsprechen könnte, da das Röntgenbild auffällig war und weitere Untersuchungen wie etwa Biopsie etc. folgen müssen.

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    • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

      Das ganze hat mich an meine Zimmernachbarin in der Klinik erinnert, die aufgrund einer hypochondrischen Störung dort behandelt wurde und dann kurz vor dem Abschluss von einem Lungenfacharzt mitgeteilt bekommt, dass ihre Symptome, die sie sich nur eingebildet haben soll, wohl doch der Wahrheit entsprechen könnte, da das Röntgenbild auffällig war und weitere Untersuchungen wie etwa Biopsie etc. folgen müssen.
      Die Befürchtung eines jeden mit Angststörung.
      Im Grunde hört sich ja immer alles ganz gut an, Symptome werden abgeklärt und wenn da nichts ist..........
      Da hat wohl einer zu sehr auf die Angststörung gebaut und das Abklären für unnötig befunden, vielleicht sogar die Patientin selber.
      Das ist auch eine Gratwanderung für Leute mit Angststörung, was ist beachtenswert und was nicht, da muss man sich auf den Arzt verlassen können und die haben manchmal leider selber eine Phobie, gegen Angststörungen.

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      • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

        ...vielleicht sogar die Patientin selber.
        Verübeln würde ich es diesen Patienten nicht.
        Irgendwann ist man nach etlichen Erdrutschen und weiteren Ladungen voller neuem Ballast nur noch ausgezerrt, innerlich wie äußerlich und wohl auch gleichgültig, vor allem sich selbst gegenüber, da man sich selbst die Schuld für alles gibt.

        Momentan hat für mich erst einmal die Arbeitslage Vorrang. Die Blutabnahme kann man auch morgens mal dazwischen schieben und die Facharzttermine dauern sowieso noch...

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        • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

          Ist vielleicht auch am Hilfreichsten, ein Hauptziel anvisieren und die Termine nebenher organisieren, eins nach dem anderen.

          Hier haben hin und wieder Leute geschrieben die eine EMDR machen wollten, leider haben sie nicht berichtet wie es weiter ging.
          Ich würde mich freuen wenn du über deine Erfahrungen berichtest, wenn es denn mal einen Termin gibt.;-)
          Jaja, die Neugierde.:-)

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          • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

            Ich würde mich freuen wenn du über deine Erfahrungen berichtest, wenn es denn mal einen Termin gibt.;-)
            Jaja, die Neugierde.:-)
            Wenn es das Leben mal gut mit mir meinen sollte und ich tatsächlich in die Hände eines fähigen Therapeuten gelange, dann berichte ich gerne davon.

            Momentan sieht es aber eher danach aus, dass ich wohl zum Ende des Jahres alle Zelte abbrechen werde, wenn sich bei den Studienplatz - und Ausbildungsbewerbungen nichts mehr ergibt und die Therapeuten und Kliniksuche genauso fruchtlos weiter verläuft.
            Irgendwie soll's wohl einfach nicht sein….

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            • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

              Wer weiß wozu es gut ist.;-)

              Die EMDR habe ich als ein zweischneidiges Schwert kennen gelernt, kann auch böse NW haben, aber es ist natürlich auch eine Hoffnung.

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              • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                Hallo Herr Dr.Riecke,

                gerne würde ich Ihren fachärztlichen Rat zur aktuellen Lebenssituation hören:

                In den letzten Wochen ist es merkbar still(er) um mich geworden, wie man den fehlenden Beiträgen entnehmen kann. Dies liegt vor allem daran, dass ich aktuell das Geschehene für mich selbst verarbeiten muss (ja, auch wenn der Aufenthalt nur fünf Tage dauerte).

                Nun weiß ich selbst, dass es sehr kontraproduktiv ist sich hauptsächlich mit solchen Gedanken zu beschäftigen und keine Ablenkung etwa durch sportliche Aktivität oder soziale Kontakte zu haben.

                Daher frage ich mich aktuell was die beste Lösung ist:

                Soll ich in eine Teilzeit (30h/Woche) oder Vollzeit (40h/Woche) wechseln um den Gedankenspiralen zu entkommen und um eine Einbettung ins soziale Leben zu haben oder ist es eher unvorteilhaft, da ich mich selbst momentan als eher fragil empfinde und Kritik, beispielsweise zu langsames Arbeiten wie es bei einer Depression öfters mal der Fall ist und zu wenig lächeln und nachdenklich ausschauen und wohl auch mal gedanklich abwesend sein, von Arbeitskollegen oder dem Chef keine gute Wirkung auf mich hätte. Oder eben die gute Wirkung, dass ich mich wohl an meinem neuen Arbeitsplatz fühle und etwas sinnvolles tue.

                ODER ich sportliche Aktivitäten, sowohl Laufen am Morgen als auch im Fitnessstudio und eine Yogagruppe besuche und mich nur auf mich konzentriere gleichzeitig mit einem vorsichtigen Einstieg ins soziale Leben und spärlich Kontakt zu den Gruppenmitgliedern suche, in meinem eigenen Wohlfühltempo und nicht auf Anhieb wie es bei der Arbeit nunmal fast schon Zwang ist.

                Zum psychischen Wohlbefinden:

                Aktuell sieht es so aus, dass nun die Diagnose 'komplexe PTBS' so gut wie endgültig gestellt wurde. Nun heißt es aber wieder mal warten und es ist nicht absehbar wie lange dies dauern wird.
                Der Oberarzt meldet sich erst kommende Woche. Eine ambulante Therapie ist aktuell auch unmöglich, da nur Plätze mit verhaltenstherapeutischen Ansatz sofort frei wären.

                Ein kurzer Rat wäre toll
                Danke!

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                • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                  ...aber es ist natürlich auch eine Hoffnung.
                  Unser schlimmster Feind ist doch die Kapitulation, oder?

                  Eine Freundin von mir gab mir mal diese Worte auf dem Weg:

                  'Blicke immer ins Angesicht der Sonne, dann siehst du die Schatten hinter dir nicht.'

                  Im gewissen Sinne hat doch jede Aktion, sei es verbal oder non-verbal eine Konsequenz. Unser aller Tun ist mit einer Konsequenz verbunden. Aber es heißt doch:

                  'Change only takes place through action.'

                  Und wie wir beide schon festgestellt haben: Irgendwo muss man vertrauen.

                  Entschuldige meine Abwesenheit, aber die letzten Tage und Wochen musste ich mich zurückziehen und die Dinge für mich selbst verarbeiten.

                  Ich hoffe, dass es dir in den letzten Wochen gut ergangen ist und du viele positive Momente erleben durftest und Herausforderungen gut meistern konntest.

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                  • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                    Eine sehr wichtige Frage hätte ich doch noch:

                    Aufgrund des ausgeprägten Therapieplatzmangel:

                    Wäre grundsätzlich auch eine Verhaltenstherapie zu empfehlen (im Anbetracht des vorliegenden Krankheitsbild) - im Anschluss an den stationären Aufenthalt?
                    Und MUSS eine Weiterbildung in 'spezielle Psychotraumatologie' vorliegen oder reicht auch eine EMDR-Weiterbildung?

                    Natürlich mache ich mir schon jetzt Gedanken wie es nach dem Aufenthalt weiter geht…..

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                    • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden


                      Im gewissen Sinne hat doch jede Aktion, sei es verbal oder non-verbal eine Konsequenz. Unser aller Tun ist mit einer Konsequenz verbunden.
                      So ist es und sogar das nichts Tun hat Konsequenzen.

                      Ich hoffe du konntest die Dinge auch einigermaßen gut verarbeiten und auch nützliches extrahieren.

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                      • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                        "ODER ich sportliche Aktivitäten.."

                        Können Sie aus dem ODER nicht ein UND machen?

                        Wenn Sie einer Tätigkeit nachgingen - teil- oder vollzeit - , ließe sich Sport sicher noch unterbringen. Ihr Bedürfnis nach Ablenkung wäre dadurch erfüllt, dem Selbstwert, etwas trotz Bedenken zu schaffen, täte das auch gut.

                        Entscheiden können Sie das aber nur allein.

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                        • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                          Vielen Dank für Ihre Ansicht, Herr Dr.Riecke.

                          Wenn mir mein ängstlich-vermeidendes Stil nicht ständig ein Beinchen stellen würde, wäre einiges sicher leichter.
                          Viele Türen, die ein Stück weit offen waren, habe ich dadurch schon abrupt zugeschlagen, da die 'vermeintliche' Sicherheit eine größere Rolle für mich spielt.

                          Mir ist völlig klar, dass ich durch den negativ besetzten Ansatz, dass ich doch nicht gut genug bin und dort fehl am Platz (in dem neuen Team) selbst diese Erfahrung prophezeie.

                          Irgendetwas lechzt wohl immer wieder nach dem Bedürfnis kritisiert und als Mensch gedemütigt zu werden...

                          Momentan bin ich sehr verzweifelt auf der Suche nach dem richtigen Weg.
                          Denn stationärer Aufenthalt hin oder her.
                          Was momentan zählt ist das ich etwas Stabiles in meinem Leben integriere und das lieber schnell.

                          Die Vollzeitstelle könnte ich in der nächsten Woche antreten, wenn ich das wollen würde. Vorerst wäre dies mit Pendeln verbunden wodurch ich natürlich morgens (depressives Loch) mit meiner Agoraphobie konfrontiert wäre. Sogar doppelt und dreifach. Da der Job in einem Geschäft in einer Großstadt, in einer Einkaufsmeile und mit einer Rolltreppe (HORROR!!!!!) ist.

                          Andererseits habe ich es sonst auch irgendwie geschafft....

                          An dem neuen Arbeitsort sind die Chancen auch sehr viel besser einen Therapieplatz in recht kurzer Zeit zu ergattern und außerdem wäre es wohl auch mein zukünftiger Studienort. Also eigentlich alles richtig, oder?!

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                          • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden


                            Ich hoffe du konntest die Dinge auch einigermaßen gut verarbeiten und auch nützliches extrahieren.
                            Nun, momentan überwiegen die Tiefs.
                            Gerade ist es ein wenig wie im Treibsand. Man strampelt und strampelt und fast schafft man es und genau dann zieht es einen wieder runter.

                            Trotz alledem bin ich sehr erleichtert, dass die Diagnose nun so gut wie gestellt wurde (die Fallbesprechung im Team muss noch erfolgen) und auch wenn es mir schwer fällt es zu sagen:
                            Ich bin stolz, dass ich mich getraut habe von einem traumatischen Teil in meinem Leben zu erzählen, den ich bislang immer komplett verschlossen hielt und niemals jemanden mitteilte.

                            Wenn man mich im Gespräch danach fragte, verneinte ich die Frage obwohl dies eine Lüge war.

                            Irgendwie dachte ich mir an einen Punkt: Entweder sprichst du es nun an oder du wirst früher oder später sinken.

                            Es war wohl das Puzzlestück das für die Diagnosestellung gefehlt hat...

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                            • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                              Momentan gibt mir eigentlich nur die Musik Halt.

                              Pink Floyd's 'High Hopes' hat es mir sehr angetan, insbesondere der zweite Part. Es ist beruhigend zu wissen, dass die Musik eine andere Realität eröffnet und das zu JEDER gewünschten Zeit.

                              Kommentar


                              • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                                Trotz alledem versuche ich natürlich auch meinen Blick auf die Zukunft zu richten, auch wenn es gerade eher schwer fällt.

                                Das abgebrochene Studium hat nämlich nun doch seinen Sinn erfüllt, da ich nun weiß worauf ich mich spezialisieren möchte (an der vorherigen Uni war dies nicht möglich):

                                Entweder Jura - Schwerpunkt Medizin-und Gesundheitsrecht
                                ODER
                                Psychologie - Schwerpunkt Klinische Psychologie, Gesundheitspsychologie, Psychotherapie
                                ODER
                                Politik

                                Nun muss ich mich nur noch mit dem Gedanken anfreunden, dass ich kein Versager bin, wenn ich das Studium im Sommersemester im nächsten Jahr beginne und dem stationären Aufenthalt Vorrang gewähre.
                                Durch die verlorene Zeit, die dadurch nun schon vergangen ist, fällt mir das am allerschwersten.

                                Allerdings höre ich auch sehr deutlich meine innere Stimme, die davor warnt, voreilig, so wie ich es im letzten Jahr getan habe, wieder alles abzureißen und mit aller Gewalt irgendetwas neues aus dem Boden zu stampfen.
                                Daher belasse ich es erst einmal bei meinem aktuellen Wohnort um herauszufinden, ob ich für das Großstadtleben geschaffen bin und da bietet der Job eine gute Chance. Außerdem verbinde ich mit dieser Stadt überhaupt keine negative Erinnerung.

                                Kommentar


                                • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden


                                  Daher belasse ich es erst einmal bei meinem aktuellen Wohnort um herauszufinden, ob ich für das Großstadtleben geschaffen bin und da bietet der Job eine gute Chance. Außerdem verbinde ich mit dieser Stadt überhaupt keine negative Erinnerung.
                                  Das ist doch schon mal ein guter Plan.
                                  Und nicht vergessen, Ausgänge gibt es nicht nur in Krankenhäusern, sondern auch wenn sich ein Job oder eine Entscheidung, als nicht machbar heraus stellen.

                                  Es kann doch im Grunde gar nichts passieren, solange du darauf achtest was dir gut tut und was nicht, dementsprechend zeitig reagierst falls was schief laufen sollte.
                                  Wenn du noch einen Anker brauchst könntest du mit dem Psychiater sprechen, dich versichern dass er im Fall der Fälle hinter dir steht und dir Attestiert dass der Job nicht machbar war, falls was schief laufen sollte und du solch ein Attest für irgendwelche Amtssachen brauchst.
                                  Damit hast du eine Sicherheit, die dir die Freiheit gibt zu bleiben oder zu gehen wie du es für gut hältst, was auch wieder die Kraft gibt holprige Situationen etwas gelassener zu sehen und zu überstehen.

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                                  • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden


                                    Wenn man mich im Gespräch danach fragte, verneinte ich die Frage obwohl dies eine Lüge war.
                                    Ich glaube auch das ist auch zum Teil dem Fluchtinstinkt geschuldet, nein sagen und möglichst schnell wieder weg.
                                    Jetzt hast du diese Hemmschwelle überwunden, was den Weg für die nächsten Schritte frei macht.

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                                    • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden


                                      Es kann doch im Grunde gar nichts passieren, solange du darauf achtest was dir gut tut und was nicht, dementsprechend zeitig reagierst falls was schief laufen sollte.
                                      Eigentlich ist es aktuell viel mehr so, dass ich mich durch den Job von den Gedankenspiralen distanzieren möchte, da gerade nunmal niemand da ist der mich 'auffangen' könnte, sei es ambulant oder stationär.
                                      Und mein Psychiater kann wohl auch keinen großen Anteil leisten, denke ich.
                                      Zumal Medikamente, insbesondere Antidepressiva aktuell wohl sehr kontraproduktiv wären.

                                      Was ist also der richtige Weg?

                                      Sollte ich einfach versuchen mit der Zeit zu gehen und sie als Freund zu betrachten und die Dinge, wie sie gerade sind, akzeptieren und kleine Schildkrötenschritte gehen, aber nach wie vor in meinem 'Schutzbunker' verbleiben und um nicht mit unnötigen Reizen und Gefühlen konfrontiert zu werden?

                                      Oder ist genau das der falsche Weg? Und sollte ich ins kalte Wasser springen und mich durch den Job ablenken?
                                      Die Frage ist hier einfach. Wie werde ich reagieren, emotional, wenn wirklich Kritik an meinem Auftreten und der Arbeitsweise geäußert wird?

                                      Genau darum mache ich mir sehr viele Gedanken. Aktuell kann ich selbst nicht sagen, ob ich es mir definitiv zutraue oder nicht.
                                      Andererseits wünsche ich mir sehr doll eine Ablenkung und nichts sagende Gespräche und vielleicht einfach mal wieder ein ungezwungenes und echtes Lachen weil man sich in der Gegenwart eines Menschen wohl fühlt.

                                      Irgendwie ein sehr schwieriger Konflikt und die Fragezeichen helfen überhaupt nicht, die um mich herum schweben.
                                      Wie einfach es doch ist, sich selbst das Leben schwierig zu machen.

                                      Kommentar


                                      • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                                        Da zeigt sich doch wieder einmal die gravierende Folge von jahrelanger falsch diagnostizierter Behandlung.

                                        Mittlerweile habe ich solch eine große Furcht vor jeder Art von Emotion, die in mir rumort, sei es positiv oder negativ, dass man seine ganze Lebenskraft dafür verwendet sie zu unterdrücken und nichts und niemanden dem schützenden Ballon, die Hülle die einen umgibt, zu nahe kommt.

                                        Kommentar


                                        • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden


                                          Ich glaube auch das ist auch zum Teil dem Fluchtinstinkt geschuldet, nein sagen und möglichst schnell wieder weg.
                                          Eventuell war dies einer der Gründe.
                                          Zumeist habe ich aber wohl so reagiert, weil in mir die Stimme sagt: Behalte es lieber für dich. Dir glaubt sowieso niemand.'

                                          Während des Gespräch bin ich immer wieder sehr feindselig geworden und habe mich gerechtfertigt. Beispielsweise, dass ich meinen Psychiater nicht dazu gezwungen habe die Verdachtsdiagnose 'PTBS' einzufügen, sondern weil es tatsächlich zu einem Vorfall kam und er daraufhin diesen Verdacht hatte.

                                          Egal was ich auch erzähle, immer wieder folgt im Nebensatz eine Rechtfertigung 'Sonst hätte ich nicht geweint, oder?'

                                          Und obwohl ich es der Psychologin in dem Gespräch erzählt habe und sie die Lage, die sehr zugespitzt ist, verstanden hat, habe ich nach wie vor das Gefühl, dass es falsch war.

                                          Das ganz große Problem bei mir ist einfach, dass der Alltag für mich zeitlich so verschwommen ist und auch wenn dann mal etwas da ist, wie nachts im Traum oder am Tag, so eine Furcht davor herrscht, dass man alle Kräfte mobilisiert um es so schnell wie möglich zu verdrängen und sich von dem gerade erlebten zu distanzieren und dann ist es wieder meilenweit weg, sodass ich es selbst nicht mehr greifen kann.

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                                          • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                                            ...was auch wieder die Kraft gibt holprige Situationen etwas gelassener zu sehen und zu überstehen.
                                            Genau daran hapert es aktuell.

                                            Coping-Strategien wären schon gut, wenn sie denn da wären, wenn….

                                            Kommentar


                                            • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                                              Das ist schon schwierig, mit den ganzen Problemen in der "normalen" Welt zu bestehen, ohne dabei unter zu gehen.

                                              Gerade diese Gefühlssachen kenne ich gut, mittlerweile glaube ich auch das gerade die Ambivalenz der Gefühle und des Umgangs damit, bei mir jede Therapie torpediert und auch ein weiter kommen verhindert.
                                              Da kann ich aber einfach nicht aus meiner Haut, zu viel davon habe ich schon zu früh verinnerlicht, Kontrolle und bloß nichts davon andere bemerken lassen.
                                              Natürlich merken andere durchaus dass was anders ist, aber wahrscheinlich ist es immer noch ein kleineres Übel als mit dem umgehen zu müssen was in einem noch so schlummert, Zumindest bis man irgendwann versteht dass gerade dort das Problem liegt, was aber auch nicht wirklich weiterhilft.

                                              Egal was du tust, wie du dich entscheidest, bei allen Varianten gibt es Risiken und auch etwas zu gewinnen und ein Scheitern kann dich genauso weiter bringen wie das Gelingen.
                                              Wohin zieht dich denn dein Herz?
                                              Dein Gefühl?
                                              Ich denke innen drin weiß man oft schon längst was man gerne versuchen würde, nur die Furcht davor hält einen ab es auch klar zu fühlen.

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                                              • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden


                                                Egal was du tust, wie du dich entscheidest, bei allen Varianten gibt es Risiken und auch etwas zu gewinnen und ein Scheitern kann dich genauso weiter bringen wie das Gelingen.
                                                Wie oft ich diesen Satz schon von Therapeuten gehört habe…
                                                Wahrscheinlich sticht hier wohl immer noch die kindliche Seite durch die zu viel Angst vor der Realität dort 'draußen' hat.
                                                Jeder Psychoanalytiker würde wohl erkennen, dass gewisse Phasen nicht erfolgreich abgeschlossen wurden. Auch wenn ich persönlich die von Erikson bevorzuge.

                                                Wohin zieht dich denn dein Herz?
                                                Dein Gefühl?
                                                Ich denke innen drin weiß man oft schon längst was man gerne versuchen würde, nur die Furcht davor hält einen ab es auch klar zu fühlen.
                                                Irgendwie fühle ich mich nirgendwo zugehörig!
                                                Egal wo ich bin, im Ausland oder im Inland, in einem anderen Bundesland, an einem Ort - immer ist dies Gefühl da fehl am Platz zu sein - es ist ein ständiger Begleiter...

                                                Ich versuche immer wieder von vorne anzufangen, breche dann aber immer wieder ab sobald mich irgendetwas erschüttert.

                                                Bei weitem ist es für mich das beschissenste Gefühl auf der ganzen Welt sich nirgendwo aufgehoben zu fühlen.

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                                                • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                                                  Es ist für mich vollkommen logisch, dass ich an mir arbeiten muss und das ich auch mitarbeiten muss, aber an einem gewissen Punkt, wenn einfach zu viele Rückschläge erfolgten, will man nach jeder helfende Hand einfach nur noch beißen, weil das Vertrauen mittlerweile einfach so angeknackst ist.

                                                  Schwierig das Ganze nun wieder einigermaßen gerade zu bringen für den stationären Aufenthalt.
                                                  Es ist einfach alles so verzwickt, man sieht selbst gar nicht wie man dieses Knäuel entknoten soll/kann.

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                                                  • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                                                    Das ist schon schwierig, mit den ganzen Problemen in der "normalen" Welt zu bestehen, ohne dabei unter zu gehen.
                                                    Ist das nicht die wahre Kunst des Lebens?

                                                    Kürzlich las ich eine Aussage:

                                                    'Das Leben bietet dir mehrmals am Tag die Chance aufzugeben.
                                                    ABER du entscheidest dich zu kämpfen und die Herausforderung anzunehmen.
                                                    Das ist bewundernswert.'

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