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Mir ist nicht mehr zu helfen, oder?!

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  • Ambivalent


    Irrationalität ist nicht strafbar. Sie ist ärgerlich - für sich selbst und für die, die das miterleben (und das nicht lustig finden können). Im Prinzip bin ich mit den Friedensliedern groß geworden und im Grunde meiner Seele wäre ich gern friedlicher (mir selbst und meiner Umwelt zuliebe).
    Und weil ich mich langsam wieder fasse, hier mal eines meiner Lieblingslieder aus den Zeiten, als alle um mich Jesuslatschen und selbstgenähte Cordhosen oder "Hängerchen" trugen...

    Bis dieser Tage dann mal.
    Bin schon wieder still!

    Grüße
    Anke

    ----------------------------------------------------
    Spiel nicht mit den Schmuddelkindern

    Spiel nicht mit den Schmuddelkindern,
    sing nicht ihre Lieder.
    Geh doch in die Oberstadt,
    mach´s wie deine Brüder,

    so sprach die Mutter, sprach der Vater, lehrte der Pastor.
    Er schlich aber immer wieder durch das Gartentor
    und in die Kaninchenställe,
    wo sie sechsundsechzig spielten
    um Tabak und Rattenfälle,
    Mädchen unter Röcke schielten,
    wo auf alten Bretterkisten
    Katzen in der Sonne dösten,
    wo man, wenn der Regen rauschte,
    Engelbert, dem Blöden lauschte,
    der auf einem Haarkamm biß,
    Rattenfängerlieder blies.
    Abends, am Familientisch, nach dem Gebet zum Mahl,
    hieß es dann: Du riechst schon wieder nach Kaninchenstall.
    Spiel nicht mit den Schmuddelkindern,
    sing nicht ihre Lieder.
    Geh doch in die Oberstadt,
    mach´s wie deine Brüder!

    Sie trieben ihn in eine Schule in der Oberstadt,
    kämmten ihm die Haare und die krause Sprache glatt.
    Lernte Rumpf und Wörter beugen.
    Und statt Rattenfängerweisen
    mußte er das Largo geigen
    und vor dürren Tantengreisen
    unter roten Rattenwimpern
    par coeur Kinderszenen klimpern
    und, verklemmt in Viererreihen,
    Knochen morsch und morscher schreien,
    zwischen Fahnen aufgestellt
    brüllen, daß man Freundschaft hält.
    Schlich er abends zum Kaninchenstall davon,
    hockten da die Schmuddelkinder, sangen voller Hohn:
    Spiel nicht mit den Schmuddelkindern,
    sing nicht ihre Lieder.
    Geh doch in die Oberstadt,
    mach´s wie deine Brüder!

    Aus Rache ist er reich geworden. In der Oberstadt
    hat er sich ein Haus gebaut, nahm jeden Tag ein Bad.
    Roch, wie bessre Leute riechen,
    lachte fett, wenn alle Ratten
    ängstlich in die Gullis wichen,
    weil sie ihn gerochen hatten.
    Und Kaninchenställe riß er
    ab. An ihre Stelle ließ er
    Gärten für die Kinder bauen.
    Liebte hochgestellte Frauen,
    schnelle Wagen und Musik,
    blond und laut und honigdick.
    Kam sein Sohn, der Nägelbeißer, abends spät zum Mahl,
    roch er an ihm, schlug ihn, schrie: Stinkst nach Kaninchenstall.
    Spiel nicht mit den Schmuddelkindern,
    sing nicht ihre Lieder.
    Geh doch in die Oberstadt,
    mach´s wie deine Brüder!

    Und eines Tages hat er eine Kurve glatt verfehlt.
    Man hat ihn aus einem Ei von Schrott herausgepellt.
    Als er später durch die Straßen
    hinkte, sah man ihn an Tagen
    auf ´nem Haarkamm Lieder blasen,
    Rattenfell am Kragen tragen.
    Hinkte hüpfend hinter Kindern,
    wollte sie am Schulgang hindern
    und schlich um Kaninchenställe.
    Eines Tags in aller Helle
    hat er dann ein Kind betört
    und in einen Stall gezerrt.
    Seine Leiche fand man, die im Rattenteich rumschwamm.
    Drum herum die Schmuddelkinder bliesen auf dem Kamm:
    Spiel nicht mit den Schmuddelkindern,
    sing nicht ihre Lieder.
    Geh doch in die Oberstadt,
    mach´s wie deine Brüder!

    Franz Josef Degenhardt

    Kommentar



    • RE: Ambivalent


      das sind unter umständen die metamorphosen, die man als linker durchläuft.
      kennst bestimmt das lied weintrinker...................

      Kommentar


      • RE: Mir ist nicht mehr zu helfen, oder?!


        Ich glaube es Dir. Und ich habe auch keine neugierige Fragen gestellt (wie andere hier). Aber ich bin nicht, und halte ich micht nicht hier (wie andere) in Der Lage, Dir eine Kompetente Beratung anzubieten. Meine Meinung hast Du schon gelesen: Wenn Du Dich nur ausheulen willst, hast Du mein Verständnis. Eine professionell angebrachte Fachhilfe (auf keinen Fall hier) halte ich aber für mehr angemessen, falls Du an Dein Problem arbeiten möchtest. Ich ear mal bei ProFamilia und ich fand es gut.
        Wünsche Dir alles Gute,
        B.

        Kommentar


        • RE: Equilibrium!


          Die Filmmusik von Klaus Badelt zu diesem Film ist der eigentliche Hammer. Ich versuche schon verzweifelt den Soundtrack irgendwoher aufzutreiben.

          Kommentar



          • RE: Mir ist nicht mehr zu helfen, oder?!


            Von meinem "Urteil" hängt nix ab...sie kanns auch ignorieren,aber so eine behämmerte aussage hinterlässt nunmal diesen Eindruck

            Kommentar


            • :-))


              Degenhardt




              Ich möchte Weintrinker sein,
              Mit Kumpanen abends vor der Sonne sitzen
              Und von Dingen Reden, die wir gleich verstehn,
              Harmlos und ganz einfach meinen Tag ausschwitzen
              Und nach Mädchen gucken, die vorübergehn.

              Ich möchte Weintrinker sein,
              Und nicht immer diese hellen Schnäpse saufen,
              Nicht von Dingen reden, die nur mich angehn,
              Mir nicht für zwei Gläser Bier Verständnis kaufen,
              Nicht mit jenen streiten, die am Tresen stehn.

              Ich möchte Weintrinker sein,
              Bei 'nem herben roten oder leichten weißen
              Um 'ne Runde spielen, nach der keiner fragt,
              Ein paar Witze über den Verlierer reißen,
              Der ganz einfach nur darüber lacht.

              Ich möchte Weintrinker sein,
              Nicht um ein paar Zehntel Skat mit Hirschbock spielen,
              Wo man gierig Geld in seine Taschen wischt,
              Nicht dem Nachbarn heimlich in die Karten schielen,
              Ihn nicht schlagen, wenn er sich zwei Asse mischt.

              Ich möchte Weintrinker sein,
              Mit Kumpanen lachend ein paar Lieder singen,
              Die sich um Trinken, Mädchen und um Liebe drehn,
              Nebenbei ein bisschen reden von den Dingen,
              Die am Tag in einer kleinen Stadt geschehn.

              Ich möchte Weintrinker sein,
              Nicht ab Mitternacht Frau Wirtins Verse grölen,
              Kein Soldatenlied und nicht den Tag des Herrn,
              Nicht vom Mittelabschnitt irgendwas erzählen
              und auch nichts von Hungerpest in Hongkong hörn.

              Ich möchte Weintrinker sein,
              Auf dem Nachhauseweg wie Kinder darauf achten,
              Dass man beim Bürgersteig nicht auf die Ritzen tritt,
              Und im Bett dran denken, wie die Mädchen lachten
              Und im Schlaf noch lachen über meinen Schritt.
              Ich möchte Weintrinker sein.

              Kommentar


              • RE: @barabbas


                wenn ich mit meinem auto beim einparken ein anderes steife habe ich mist gebaut.
                wenn ich besoffen mit 120 in der stadt jemanden am zebrastreifen fast zu tode fahre habe ich ein verbrechen begangen.

                wenn ich den jahrestag vergesse, das essen verkohle, meiner partnerin eine notlüge erzähle habe ich mist gebaut.
                wenn ich meine partnerin fast zu tode prügle habe ich ein verbrechen begangen.

                der fußgänger ist an meinem verbrechen genauso wenig schuld wie der fast zu tode geprügelte partner. sie sind beide zur falschen zeit am falschen ort gewesen.

                gewalt ist durch nichts zu rechtfertigen. kein anderer kann schuld sein wenn jemand sich selbst nicht in der gewalt hat und deshalb gewalttätig wird.

                Kommentar



                • RE: @analogien


                  ja, so kann man´s auch sagen.....danke

                  manchmal fehlen mir nur die richtigen worte, weil ich zu
                  emotional bin, wenn ich darüber schreibe

                  gruss

                  Kommentar


                  • RE: @barabbas


                    der fußgänger ist an meinem verbrechen genauso wenig schuld wie der fast zu tode geprügelte partner. sie sind beide zur falschen zeit am falschen ort gewesen.

                    Da vergleichst Du aber Äpfel mit Birnen,oder?

                    Kommentar


                    • RE: Mir ist nicht mehr zu helfen, oder?!


                      Ja du hast recht, ich habe so gut wie kein Selbstwertgefühl. Ich kann mich selbst nicht wirklich leiden und suche immer Bestätigung durch andere, dass ich so wie ich bin ok bin. Ich weiß sehr wohl, dass ich daran arbeiten muss. Aber das ist leider nicht so leicht.

                      Kommentar



                      • RE: hey...


                        Neidker, beende es, es macht dich kaputt, ich sprech aus Erfahrung!

                        Bin seit 7 Monaten allein, wenn auch nicht glücklich und habe Ex immer noch nicht vergessen!!!

                        Aber ich habe es hinter mir und möchte nie mehr sowas erleben!!

                        Mach es einfach, denk nicht nach,
                        breche den Kontakt ab, geh nicht ans Telefon!

                        SEI STARK!

                        LG Pegasus alias ehemals SarahBT

                        Kommentar


                        • RE: super TIP


                          kann ich nur voll unterstützen!

                          Kommentar


                          • RE: @barabbas


                            nein. der täter ist in beiden fällen bereit das risiko jemanden zu verletzen oder gar zu töten in kauf zu nehmen.

                            die einzige mitschuld des opfers war es am gleichen ort wie der täter zu sein. es hätte beim leisesten anzeichen von gewalt sofort gehen sollen.
                            wenn jemand gewaltbereit ist und prügeln will ist es egal wie das opfer sich verhält. der täter wird immer einen grund finden gewalt auszuüben. er wird auch immer eine ausrede finden warum es erforderlich war zu disziplinieren klartext mit den fäusten zu sprechen oder was auch immer. er wird auch immer eine mitschuld des opfers finden.

                            hätte die dumme kuh nicht vergessen meine socken zu waschen hätte ich sie nicht schlagen müssen.
                            wäre die dumme kuh nicht über die straße gegangen würde sie heute noch leben.

                            Kommentar


                            • RE: @barabbas


                              "fast zu tode prügle"
                              Warst Du dabei? Kennst Du meine Version der Sache?

                              Kommentar


                              • RE: @barabbas


                                man überquert die Strasse auch auf Zebrastreifen nicht, wenn man sieht ein LKW mit voller Gescwindigkeit kommen...war bringt mir, Rechtt zu haben, wenn ich tot bin...

                                Kommentar


                                • RE: @barabbas


                                  ...hier geht man wieder davon aus, die Wahrheit zu kennen....woher, weiss ich nicht...

                                  Kommentar


                                  • RE: @barabbas


                                    eine einfache frage die sofort zu beantworten ist:
                                    hast du geschlagen, gewürgt oder sonst eine form der körperlichen gewalt ausgeübt? ja oder nein?
                                    bei nein bin ich für dich und werde dich gegen jeden verteidigen. bei ja bin ich gegen dich und du gehst mir am arsch vorbei.
                                    bei gewalt gibt es keine ausflüchte, keinen graubereich, keine versionen und kein ja aber.

                                    Kommentar


                                    • RE: "No soy como vosotros pero puedo aparent


                                      man muss nicht blöd sein, um an das Positive glauben zu können. Es erhöht lediglich die Lebensqualität :-))

                                      Kommentar


                                      • RE: Mir ist nicht mehr zu helfen, oder?!


                                        Wer redet von leicht?
                                        Warum muss alles unbedingt leicht sein? (komm mir schon vor wie in der Reklame für eine gewisse Schokolade: "Aber sie muss unbedingt leicht schmecken, dann steh ich auch nachts dafür auf" - so ein Blödsinn! Nachts wird geschlafen, es sei denn, man hat Nachtschicht oder das Kind ist krank, dann lohnt sich ein Aufstehen. Aber für Schokolade? Ich bitte Dich!)
                                        Wenn einen sonst nix mehr aus den Federn reißt als die Aussicht auf Schokolade, dann ist Dein Leben nicht sonderlich interessant. Die Anregung von Außen zu brauchen, um sein Leben als interessant zu empfinden, ist auch krank. Gegen Krankheit hilft kein Ignorieren oder Herumdoktern an den Symptomen - da hilft nur, der Krankheit auf den Grund zu gehen. Mach das! Und pass auf, wenn Dir einer "leichte", d.h. gut schmeckende Medizin andrehen will. Meistens ist die Medizin, die übel schmeckt, diejenige die am meisten hilft.

                                        Willst Du Zucker oder ne bittere Pille?
                                        Was WILLST DU EIGENTLICH?

                                        Grüße
                                        Anke

                                        Kommentar


                                        • RE: Mir ist nicht mehr zu helfen, oder?!


                                          Wie waere es mit einem kleinen Waldspaziergang? Wirkt unheimlich entspannend. :-)

                                          Kommentar


                                          • RE: Mir ist nicht mehr zu helfen, oder?!


                                            War das ein Angebot?
                                            Wir könnten uns ja den Hubschrauber von Tolot ausleihen, dann könnte das tatsächlich noch was werden heute...! ;-)))

                                            Nee, schon gut. Ich verwende mal xman's Tipp:
                                            ommmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm

                                            Geht schon wieder! :-)))

                                            Grüße
                                            Anke

                                            Kommentar


                                            • RE: @barabbas




                                              analogien schrieb:
                                              -------------------------------
                                              eine einfache frage die sofort zu beantworten ist:
                                              hast du geschlagen, gewürgt oder sonst eine form der körperlichen gewalt ausgeübt? ja oder nein?

                                              ja. War nicht der einzige. Und ich habe es NICHT angefangen.

                                              bei nein bin ich für dich und werde dich gegen jeden verteidigen. bei ja bin ich gegen dich und du gehst mir am arsch vorbei.
                                              bei gewalt gibt es keine ausflüchte, keinen graubereich, keine versionen und kein ja aber.

                                              Kommentar


                                              • RE: @barabbas


                                                was ändert es, wenn man dieses Thema zum hundertsten Mal immer wieder in der gleichen Gangart durchgeht?
                                                Was war, ist vorbei und nicht mehr zu ändern. Die beteiligten Personen müssen nun damit klarkommen, bzw. die Konsequenzen tragen. Aber das Ganze wird hier immer wieder von anderen losgetreten.
                                                Was soll das bewirken? Für eine Präventivmaßnahme ist es im vorliegenden Fall schon zu spät. Und ich könnte mir vorstellen, dass beide Seiten ihre Lehren aus dem Vorfall gezogen haben. Damit will ich das Geschehene zwar nicht beschönigen, aber irgendwann muss es gut sein. Die beiden müssen sich gegenseitig "verzeihen" können, nicht das Forum und ihre User den Beteiligten.

                                                Kommentar


                                                • RE: Mir ist nicht mehr zu helfen, oder?!


                                                  Wenn es dich so furchtbar aufregt, dass ich nicht auf andere höre warum schreibst du dann überhaupt was? Dann ignorier es doch einfach und denk dir deinen Teil. Abgesehen davon hab ich klar geschrieben, dass es nur mal gut tut sich das alles von der Seele zu schreiben und keiner was dazu sagen muss. Denn darum ging es mir nicht.

                                                  Kommentar


                                                  • RE: Mir ist nicht mehr zu helfen, oder?!


                                                    Ja, Du hast völlig Recht.
                                                    Deine Intention war lediglich, Dir zum hunderstenmale öffentlich die Tränen zu wischen für immer dieselbe Denkblockade.
                                                    Und Du kannst sicher sein, ich werde das demnächst nicht mehr zur Kenntnis nehmen. Dann haben wir beide, was wir wollten, nicht wahr?!

                                                    Viel Glück!

                                                    Grüße
                                                    Anke

                                                    Kommentar

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