#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

"zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

    Liebe Venus.

    Dein letzter Post passt gut zu einem aktuellen Diskussionsthema im Joyclub über sogenannte "toxische Beziehungen".
    Schau Dir das einmal an!

    GLG

    Kommentar



    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

      Hi golem,

      danke für den Hinweis - die Diskussion hat aber nicht gerade den Heureka-Effekt. Der Begriff ist zwar ein Modewort inzwischen, aber ich hatte rückblickend noch niemals eine andere Beziehung zu einem Mann. Die waren alle toxisch. Ohne Ausnahme. Angefangen bei meinem (fast vollständig abwesenden) Vater.
      Deshalb mach ich jetzt Pause, sowohl für meine Gesundheit/Karriere als auch zur Reflexion. Denn zu einer "toxischen" Beziehung gehören ja immer zwei, und glaub mir, ich hab fertig mit dem Quatsch.
      Die nächste Beziehung zu einem männlichen Partner wird anders. Das wird ein anderer Typ Mann sein. Aber ich hab's nicht eilig damit.

      GLG
      "V"

      Kommentar


      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

        Hallo ihr,

        nein, Pflegeheim ist keine Option.
        Im Grunde ist meine Mutter ja relativ fit vom Kopf her und sie würde das nicht aushalten und ja, soweit ich gehört habe ist die Pflege in den Heimen 0815 und vieles nur wenn man reklamiert.
        Aber auch wenns besser wäre, meine Mutter konnte noch nie länger von zuhause weg sin und wenn es dann auch noch endgültig wäre, dann wäre das auch das Ende.

        Bei mir soweit auch nicht viel neues, das Langzeit EKG hatte sich abends ausgestellt, das was für mich relevant ist wurde also gar nicht aufgezeichnet, immerhin habe ich eine Ü zum Kardiologen, aber Termin erst Mitte Juli, bei den Symptomen natürlich gefühlt eine Ewigkeit, aber andererseits für einen Facharzt doch noch recht "kurzfristig".

        Vielleicht sollte man sich über andere Menschen einfach keine großen Gedanken machen, also was da ist, was die durchmachen, wie es geht und wie es ging.....
        Wissen tun wir es ja auch nicht wirklich und wenn so kann man auch versuchen diese Energien auf sich selber zu verwenden und sich erst solche Gedanken zu machen wenn es Gespräche mit demjenigen darüber gibt, oder wenn man wieder die Kraft hat.
        Ich bin gerade auch am Ausmisten von belastenden Menschen, auch eine Nachbarin meiner Eltern gehört dazu, von wegen die Blumen gießen aber nicht die Wohnungstür schließen weil die kaputt ist.
        Naja, ich habe sie leider automatisch geschlossen und und kommt niemand mehr rein, die Blumen verdorren und die Nachbarin wird toben wenn sie Dienstag Abend zurück kommt und nicht in ihre Wohnung kann, also, die Dame dürfte ausgemistet sein aus meinem Leben da es dann sicher nicht freundlich zugehen wird von wegen wer soll das bezahlen...
        Meinen Bruder habe ich auch aus meiner Versorgungsliste gestrichen, natürlich macht er deshalb noch mehr Telefonterror und will mit mir sprechen, aber bisher bin ich standhaft geblieben und rede nicht mit ihm.

        Problem Partner, besonders die Ex, die sind doch irgendwo auch so wie ein kaputter Familienzweig, man fühlt sich noch verpflichtet, will das aber eigentlich gar nicht und somit steckt man mitten in einem Konflikt der stark belastet, da hilft wohl nur abgrenzen und alles was bei denen ein Problem ist konsequent aus dem eigenen Leben heraushalten, das Thema verbieten und wenns nicht funktioniert vielleicht den Kontakt ganz abbrechen.
        Venus du hast so viel zu bewältigen, da ist jeder Gedanke an die Probleme des anderen schon zu viel, gerade bist nur du wichtig und wohin du dich entwickelst, nur wenn das alles wieder passt kannst du kraft haben über andere nachzudenken.
        Ich hoffe euch geht es allen gut und die Transformationen transformieren auf einem guten Weg.

        Wenn du vom DEHA müde bist, dann sollte sich das nach zwei bis drei Wochen Einnahme bessern, aber ist leider auch sehr individuell.
        Ich drücke dir die Daumen, dass das Medi gut anschlägt und es dir damit auch wirklich besser gehen wird.

        Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag, bis die Tage.

        Kommentar


        • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

          Liebe Tired,

          da hast du recht, aber das gilt für dich mindestens genauso! Gut, dass du ein paar Grenzen ziehst jetzt. Mir kommt's so vor, als ob immer die "Stärkeren" mit dem übertriebenen Verantwortungsgefühl sich von den Schwächeren so lange benutzen lassen, bis sie selbst keine Energie mehr haben. Und dann ist da niemand, der hilft. Lektion: hilf dir selbst! Wird Zeit für uns beide! Zum Glück haben wir dafür auch noch Kraft.

          Für deine Mutter darfst du natürlich noch was da sein, das ist dir ja auch selber superwichtig, weil ihr offenbar eine sehr gute Beziehung habt. Es wird euch also beiden helfen, auch wenn es dich aktuell sehr viel Kraft kosten dürfte. Aber die anderen, die nix zurückgeben, die kannst du mal außen vor lassen.

          Ich habe jetzt ein anderes DHEA-Produkt mit 25 mg, viel "reiner", auch viel teurer. Das macht mich nicht mehr müde. Dafür fühle ich mich davon innerlich irgendwie "künstlich" aufgedreht. Immerhin führt dieses Aufgedrehtsein dazu, dass ich mal die Wohnung komplett aufräume und saubermache. Ziemlich bis sehr gründlich. Ich hätte aber lieber mehr innere Ruhe und bessere Konzentration als wieder dieses Duracell-Hasen-Gefühl im Körper. Ist ähnlich wie in ner Schilddrüsenüberfunktion, nur fühle ich es mehr im Bauch. Verrückt. Als Antidot versuche ich es mit Breathwork... hab da inzwischen meine Lieblingsmeditationen zum Runterkommen.

          Ich geh jetzt mal in der Sonne spazieren, danach zum Sport, und dann bin ich hoffentlich ruhiger und kann bisschen geistige Arbeit erledigen.

          Ich wünsch dir was! Wenn es irgend geht, genieß den Tag und die Sonne!!

          GLG
          "V"

          Kommentar



          • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

            Lieb Tired,

            vielleicht ist es auch ganz gut, wenn du nicht noch andere Verpflichtungen annimmst, wie zum Beispiel die Blumen für die Nachbarin zu gießen.
            Gerade in deiner Situation bist du mehr als ausgelastet und tust so viel für andere Menschen.

            Meiner Meinung kannst du auch mal NEIN sagen und versuchst dich einfach auf das Wesentliche zu konzentieren, was dir jetzt am wichtigsten ist und das scheint für mich das Wohl deiner Mutter zu sein.

            Das das mit dem EKG nicht geklappt hat, das ist natürlich bedauerlich, aber immerhin ist ein Termin in Sicht. Jetzt wäre es schön, wenn es mit dem Rheumatologen auch noch klappen würde.

            Versuche stark zu bleiben in deiner Abgrenzung, damit du deine Kräfte nicht vollkommen verausgabst und etwas für dich bleibt.


            Ich wünsche euch beiden einen guten Start in die neue Woche.

            Liebe Grüße

            Victoria

            Kommentar


            • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

              Ja, mit dem Abgrenzen hats nicht wirklich funktioniert.
              Mein Vater hat beim sozialen Dienst angerufen, die Dame hatte schon vor zehn Jahren mit meinem Bruder zu tun, natürlich hat er damit gewartet bis ich nicht da war.
              Als ich dann doch nochmal vorbei gekommen bin, habe ich noch gehört wie er der Frau einen riesen Mist erzählt hat, ständig rum gedruckst in Sachen Sohn das Kind beim Namen zu nennen und die Frage wer sich kümmert mit meinem Namen beantwortet hat und dass ich aber selber Hilfe bräuchte, da bin ich dann erst mal in Luft gegangen.

              Jedenfalls war die Frau dann bei meinem Bruder und ist danach noch zu meinen Eltern, natürlich wollte sie nur mit mir reden.
              Das Ende vom Lied ist, ich kann ihn nicht einfach sich selber überlassen, muss dafür sorgen dass er nicht verhungert und damit dann nix mit Kontaktabbruch, ich muss mir das weiter antun und sie könne nicht wirklich einen Antrag auf Betreuung stellen das sie nicht viel weiß über die Situation, also muss ich das auch noch machen, habe ich auch schon gemacht und werde dadurch natürlich den Zorn meines Bruders auf mich ziehen und gerade wenn es ihm irgendwann besser gehen sollte wird er mich nicht nur telefonisch sondern auch physisch terrorisieren, denn jetzt bin ich ja erwiesenermaßen die Böse.
              In das Anschreiben habe ich geschrieben dass ich nach der Begutachtung den Kontakt endgültig abbrechen werde, egal was dabei raus kommt.

              Ich bin ohnehin der Meinung, dass er trotz Krankheit immer noch entscheiden kann ob er seiner Familie durch Terror seine Versorgung aufzwingen will, obwohl da niemand in der Verfassung ist das ohne Schaden durchzuhalten, oder ob er einfach eine Nummer wählt und um eine Hilfe bittet, die er dann sicher schnell bekommen würde.
              Deshalb wäre es mir auch ziemlich shit egal, ob er nun in seine Höhle verhungert, oder sich aufrafft andere nicht mehr auszusaugen und sich durch Profis helfen zu lassen.
              Hört sich vielleicht fies an, aber ich schulde dem nichts, dieser Mensch hat noch nie ohne Eigennutz etwas für mich getan und wäre ich als Kind und junge Frau auf ihn angewiesen gewesen wäre ich gestorben, warum schiebt man mich jetzt in eine moralische Schiene durch die ich mich selber nicht mehr vor der Überlastung schützen kann und das sogar von Amtswegen...

              Wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte ich einfach den Kontakt abgebrochen ohne bei meinen Eltern etwas vom psychiatrischen Dienst zu sagen und einfach laufen lassen.
              Aber, man hat ja trotzdem einen blöden moralischen Kompass, der einen dann wieder zwingt was zu tun,.
              Da die Mühlen überall so langsam mahlen und man bis dahin dann doch die Verantwortung aufs Auge gedrückt bekommt, würde ich jedem raten diesen Weg auszulassen in solchen Situationen, einfach Kontakt abbrechen und falls man denkt der stirbt dann die Polizei informieren und fertig, aber bei meinem Glück hätte auch die dann das Unangenehme auf mich abgewälzt.

              Naja, jetzt mache ich Minimalversorgung und bekomme dafür auch schon die Quittung durch maximal Telefonterror, der besonders meiner Mutter die Lebenskraft raubt.
              Ich hoffe dass die wenigstens schnell sind in der Bearbeitung, aber da hat die vom sozialen Dienst auch keine Hoffnung gemacht, irgendwas von Wartezeiten gesagt.
              Mal schauen wie sich das entwickelt, ich denke da wird noch einiges auf mich zukommen, denn ich muss dann auch dafür sorgen dass alles die dann mit meinem Bruder reden müssen auch ins Haus kommen und notgedrungen wahrscheinlich dann auch mit denen reden, also immer mehr Aufgaben die zu erledigen sind anstatt mal etwas mehr Ruhe.

              Ihr seht, das Jammern ist noch nicht vorbei.;-)
              Alles andere läuft auch eher schlecht als recht und ist nur schwer zu ertragen, da ist jedes bisschen mehr was man für noch jemand anderen tun soll einfach zu viel.

              Das mal als Zwischenstand und die Erkenntnis dass man sich weder auf Kliniken, noch auf Berater, Pflegedienste oder angeblich soziale Hilfe verlassen kann, im Gegenteil die dann mit immer mehr was man tun sollte ankommen, sind wohl eher Theoretiker die es gewohnt sich alles was geht auf die Angehörigen abzuwälzen, da braucht sich niemand zu wundern dass sich auch viele der Angehörigen regelrecht vom Acker machen.

              Naja, ich hoffe euch geht es soweit gut und ich mache mal Pause von dem doofen Thema.

              Erzählt mal, was ist los in Liebesdingen?
              Kein neuer Adonis in Sicht?

              Habt einen schönen Tag!

              Kommentar


              • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                Liebe Tired,

                du machst gerade schon die Abgrenzung durch! Es ist zwar sehr unschön, dass dir all das aufgebürdet wird, aber deine innere Einstellung, die du hier schilderst, ist die innere Abgrenzung zu deinem Bruder, und das ist gut so!

                Leider fällt mir gerade nicht ein, wie man den Telefonterror unterbinden kann, außer halt nicht rangehen, aber genervt wird man ja trotzdem!

                Diese Erfahrungen, die du mit allen möglichen med. und soz. Diensten machst, ist echt übel. Ich kann dir nur weiterhin viel Kraft wünschen!!

                Und hier die gewünschte Ablenkung: da ist tatsächlich jemand wieder in mein Leben getreten... von der gleichen Plattform wie KF, hatte mit ihm sogar schon vor KF immer mal wieder Kontakt, als wir uns über soziale und politische Themen (nicht über Sex) ausgetauscht haben. Auch über Kunst, Kultur... wir wollten immer mal essen gehen, ist aber erst vor ca. 2 Jahren einmal passiert. Da waren wir zusammen frühstücken. Ich war aber schon mit KF zusammen, also war klar, dass es dabei bleiben würde. Nun hat er sich wieder gemeldet vor 2 Wochen (per Textnachricht) und die Unterhaltung hat mir gefallen.
                Wir waren dann letzten Montag mittags schick Essen, am Sonntag war er nach seinem Morgenlauf (im strömenden Regen) zum Frühstück hier (hatte wenig Zeit, da er noch die Eltern zu einer Feier fahren wollte, aber dennoch... er war da, er brachte frische Croissants...und lobte meinen Kaffee ;o)). Ich habe so einen Spaß mit dem, er ist witzig, intelligent, sensibel, belesen, hat Lebenserfahrung... und ist in einer "offenen Beziehung". Klar, irgendeine Macke haben sie alle.

                Wenn ich nicht drüber nachdenke, hab ich megagute Laune, hab die Hütte auf Hochglanz gebracht - er kommt diesen Donnerstag "mit Zeit" auf nen Kaffee vorbei - und bin einfach nur dankbar für diesen schönen, angenehmen, freundlichen und anregenden Kontakt. (Ich hatte ihm erzählt, dass ich Mittwoch Geburtstag habe, und heute hat er mich gefragt, ob ich zufällig zuhause sei an dem Tag, bin ich aber nicht, deshalb treffen wir uns nun Donnerstag.)

                Wenn ich drüber nachdenke... weiß ich schon, dass ich ein paar Dinge klarstellen möchte, bevor ich das weiterlaufen lasse, ich mich in ihn verliebe oder wir beide uns gar ineinander und er dann in Gewissenskonflikt kommt, denn eine emotionale Affäre fände seine Lebensgefährtin möglicherweise inakzeptabel... ich an ihrer Stelle hätte jedenfalls ein Problem damit.

                Aber hey, das ist alles ganz frisch, vielleicht wird aus der Schwärmerei einfach eine gute Freundschaft, weil wir in vielen Dingen auf einer Wellenlänge sind und uns einfach mögen, auch ohne uns sofort die Klamotten vom Leib zu reißen. Meine Trennung von KF ist auch noch verhältnismäßig frisch, auch wenn ich im Grunde schon 1,5 Jahre damit gehadert habe, bis ich mich endgültig dazu durchgerungen habe. Ich bin auch gar nicht auf der Suche nach nem neuen Partner, ebensowenig wie ich den in KF gesucht hatte seinerzeit.

                Nebenbei werde ich an meinem Geburtstag auch mal in diesem Künstlerverein nachfragen, ob die Stelle schon besetzt ist, weil man mir am 27.6. "spätestens" bescheid geben wollte und die Stelle am 1.7. eigentlich besetzt werden sollte (aber das Tempo ist schon ambitioniert, haben die bestimmt nicht geschafft... mal sehen). An "meinem" Tag kann ich mit der potenziellen Enttäuschung besser umgehen. Ich werde da mit meiner besten Freundin ausgehen. Das wird ein Fest!

                So, ich hoffe, ich konnte dich ein wenig aufheitern mit meiner Story.

                Alles Liebe & Gute dir!

                GLG
                "V"

                Kommentar



                • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                  Liebe Tired,

                  dieser Terror deines Bruder klingt wirklich schlimm.

                  Und es ist ärgerlich, dass dein Vater ohne die Situation vorher mit dir abzusprechen mit dem Sozialpsychartrischen Dienst Kontakt hatte.
                  So wie das klingt müsste dein Bruder in eine Klink eingeliefert werden, damit von dort aus weitere Schritte unternommen werden könnten, auch die Begutachtun, bzw. er eventuell medikamentös eingestellt werden kann.

                  Ich weiß natürlich, dass du das nicht möchtest, auch um die Wut deines Bruder nicht weiter zu entfachen, aber es scheint mir keine andere Lösung zu geben, wenn man dich damit so alleine lässt. Mir scheint, dein Bruder muss erst einmal unter Kontrolle gebracht werden und du alleine wirst das nicht schaffen.

                  Das Telefon würde ich auch nicht mehr abheben und vielleicht kannst du die Nummer auf deinem Telefon einfach sperren.

                  Ich verstehe, dass du in einer verdammt schwierigen Situation bist, aber vielleicht hat das Wort "Abgrenzung" eine ganz andere Dimension und es müssten hier jetzt härte Massnahmen deiner Abgrenzung erfolgen.

                  Ich drücke dir weiterhin die Daumen und wünsche dir viel Kraft das alles zu stemmen.

                  Liebe Grüße

                  Victoria

                  Kommentar


                  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                    Hi liebe Leut..

                    Ich könnte das schon, tired, das würde mir gelingen, den Bruder auflaufen zu lassen, bis er eingeliefert werden muss, denn das ist die einzige Hilfe, die ihm echt helfen würde. Tu ihm Gutes, ruf den Notarzt und behaupte, er hat sich und der Familie das Leben nehmen wollen, du hast große Angst, der Mann ist in einem Ausnahmezustand und hilfeeeee, es ist ein dringlicher Notfall da!!Wir fürchten uns zu Tode!!!! Lass dir was einfallen, sei halt sehr dramatisch,damit die Rettungskette endlich in Gang gesetzt wird.
                    Dort wird er Kameraden vorfinden, sich nicht mehr langweilen und endlich regelmässig sein Happi kriegen, seine Grundversorgung und alles ist gut. Auch wenn er sich wehrt, das ist das einzig Richtige, das wird er dann eh merken.

                    Dem Papa würde ich in die Suppe eine Portion Valium träufeln, weil auch der deshalb so schwierig ist, weil er Panik schiebt und natürlich auch dauernd Lebensgefahr wittert. Es gibt so viele gute Medikamente, es gibt Schmerzpflaster, Morphium, zu denen hätte ich bei der Mama schon längst gegriffen, es darf keiner mehr Schmerzen haben heute, das muss nicht sein, dreh mal total auf, sie müssen dich versorgen.
                    Vor einem Monat ist meine Zwillingsschwester verstorben, an Krebs. Am 26. Juni war die Beisetzung. Es war auch so, man ging zum Arzt, weil man sich schlecht fühlte und immer schlechter, der reagierte lapidar, bis dann mal laut aufgedreht wurde, hier stimmt was nicht, man muss dem nachgehen!!! Dann kam raus, es gibt Nierenkrebs, Knochenkrebs, Lungenkrebs und in aller Dramatik trotzdem wenigstens die Versorgung, die half, das ganz schmerzfrei und betäubt durchzustehen.

                    Kommentar


                    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                      Liebe Elektra,

                      oh, ich möchte dir mein Herzliches Beileid zum Verlust deiner Schwester aussprechen.

                      Man sagt ja immer, dass Zwillinge eine besondere Beziehung haben, daher muss dich das sicherlich besonders schmerzen.

                      Ich wünsche dir ganz viel Kraft das zu verarbeiten und hoffe, du wirst nun von allen Seiten unterstützt.

                      Liebe Grüße
                      Victoria

                      Kommentar



                      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                        Liebe Victoria, ich danke dir für deine lieben Worte.

                        Heute habe ich mir im Garten das Video angeschaut, wo wir gemeinsam unseren letzten Geburtstag gefeiert haben, ich kam damls im Dezember als Überraschungsgast nach München, tauchte just in der Minute auf, als die Familie sich beim Griechen zu Tisch setzte, das war aber ein timing.... denn..stundenlange Staus waren vorher, stundenlange Überlegungen, ob ich fahren sollte und dann treffe ich exakt richtig ein- Zufall?

                        Im Video lacht sie und prustet sie aus voller Brust, obwohl sie damals höchsten nur noch eine halbe Stunde sitzen konnte, es wurden zwei Stunden daraus und die waren alles andere als trübe,die anschließende Heimfahrt, die wieder wegen Stau sechs Stunden dauerte, war ein ständiges Nachklingen lassen von diesem Treffen, weil es richtig, richtig schön war- ähnlich, wie damals bei der Hochzeit meiner Tochter, wochenlang Regen, am Tag der Hochzeit prächtiger Sonnenschein, nachher wieder nur Regen. So ein Zeitfenster hat sich für mich aufgetan, das tröstet mich gewaltig.

                        Sie hat ein wunderschönes Miteinander gehabt, ein Leben, wie man es sich nur wünschen kann, einen herzinniglichen "Stab", der immer für sie da war, sie hatte ein sorgenfreies, friedliches, glückliches Dasein, an das denke ich, das tröstet mich total, ich denke auch an die vielen, vielen lieben Erinnerungen, die wir gemeinsam hatten und bin dankbar, dass sie nur kurz leiden musste, echt nur kurz, angesichts der schrecklichen Krankheit zuletzt.
                        Sie hatte keine Alternative, der Tod war für mich, als würde es heißen: ich helfe dir, bevor es unterträglich wird, beende ich dein Leben.
                        Ein paar Tage vorher waren wir zusammen, es schien auch an diesem Tag so, als würde es keine Krankheit geben, wir Schwestern waren am Tratschen, am Plaudern, am Kichern und Lachen, zwar im Krankenhaus, aber wie wenn wir einen unserer üblichen Nachmittagstreffs gehabt hätten, keinen Krankenbesuch.....außerdem erzählte sie, dass sie überhaupt keine Schmerzen hat.... Als ich fort war, kams zu einem Kollaps, von dem erwachte sie nicht mehr.
                        Ich sehe sie strahlen, wenn ich mir ihr Gesicht vergegenwärtige, sie strahlt mich an und ich lächle zurück.



                        Kommentar

                        Lädt...
                        X