So, Therapiestunde gehabt. Leider kein EMDR. Mein Therapeut fand meinen Zustand wohl zu schlecht. Er hat sich geäußert mit den Worten " wenn ich das von ihnen so höre, dann läuten bei mir als ihr Therapeut alle Alarmglocken". Wir sind dann endlich mal konkret geworden, vorher war es immer so allgemein gehalten. Das war seeeehr schlimm. Danach erst haben wir versucht über die positiven Dinge zu sprechen. Das sollte mir wohl deutlich machen, dass ich das sicherlich wieder hinkriegen kann mit mir. Ich soll endlich erkennen, dass ich sehr krank bin und aufhören mir dafür die Schuld zu geben. Ich wäre das nicht schuld. Langsam merke ich, dass ich einen sehr langen schweren Weg gehen muss. Naja mal sehen wie es weiter geht. Wünsche Euch allen ein schönes Wochenende. Gruß frutzi
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Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!
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Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!
So, Therapiestunde gehabt. Leider kein EMDR. Mein Therapeut fand meinen Zustand wohl zu schlecht. Er hat sich geäußert mit den Worten " wenn ich das von ihnen so höre, dann läuten bei mir als ihr Therapeut alle Alarmglocken". Wir sind dann endlich mal konkret geworden, vorher war es immer so allgemein gehalten. Das war seeeehr schlimm. Danach erst haben wir versucht über die positiven Dinge zu sprechen. Das sollte mir wohl deutlich machen, dass ich das sicherlich wieder hinkriegen kann mit mir. Ich soll endlich erkennen, dass ich sehr krank bin und aufhören mir dafür die Schuld zu geben. Ich wäre das nicht schuld. Langsam merke ich, dass ich einen sehr langen schweren Weg gehen muss. Naja mal sehen wie es weiter geht. Wünsche Euch allen ein schönes Wochenende. Gruß frutzi
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Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!Leider kein EMDR. Mein Therapeut fand meinen Zustand wohl zu schlecht
das finde ich beruhigend.
Nicht das dein Zustand zu schlecht ist, sondern das dein Therapeut das registriert und die kluge Entscheidung getroffen hat mit der EMDR zu warten.
Ich soll endlich erkennen, dass ich sehr krank bin und aufhören mir dafür die Schuld zu geben. Ich wäre das nicht schuld. Langsam merke ich, dass ich einen sehr langen schweren Weg gehen muss.
Du bist einfach krank geworden.
Vielleicht hast du einen sehr langen Weg vor dir, aber es wird ja nicht erst am Ende des Weges besser, sondern schon vorher.
Darauf sollte dein Fokus liegen, Schritt für Schritt zu gehen und eine langsame aber sichere Besserung zu erreichen, Lichtblicke wirst du sicher schon schneller sehen und die musst du herausstellen, nicht den Punkt fokussieren wo du wieder so bist wie zuvor, der nächste Schritt ist das was du anvisieren solltest.
Wie sagt man so schön, der Weg ist das Ziel und auf dem Weg gibt es viele Etappenziele die du genauso würdigen solltest wie das Gesamtziel.
Ich wünsche dir auch ein schönes Wochenende.
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Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!
Hallo Ihr Lieben, seit gestern habe ich etwas mehr Vertrauen zu meinem Therapeuten. Er tut mir gut. Es fühlt sich richtig an. Ich habe nur noch ein Problem damit mich wieder krank schreiben zu lassen. Mein Therapeut meinte ja, dass ich das machen muss, weil er sich so sorgte, dass ich immer tiefer in die Depression rutsche. Ich habe immer noch Panik mich wieder krank schreiben zu lassen. Liebe Grüße frutzelchen
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Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!
Morsche,
das mit dem Problem des Krankschreiben lassens kenne ich auch sehr gut.
Vielleicht hilft es dir wenn du versuchst in der Beziehung dein Denkmuster zu ändern.
Wenn du jetzt weiter arbeiten gehst schaffst du das vielleicht sogar noch eine ganze Weile, dann bist aber sicher am Ende und brauchst eine vielfache Zeit um wieder auf die Beine zu kommen.
Wenn du dich jetzt solange krank meldest wie es notwendig ist, kannst du die Zeit nutzen um herauszufinden was dir nicht gut tut und was dir hilft, wenn du dann soweit bist und wieder arbeiten gehst wirst du besser auf dich achten können und dann auch wieder durchgehend leistungsfähig sein.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen das es mein größter Fehler war mir nie eine AU zu holen, auch als die Firma über drei Jahre zu einem Hort des Mobbings verkommen war und das Arbeitspensum auch für die doppelte Anzahl von Mitarbeitern die dort beschäftigt war, locker ausgereicht hätte. Trotzdem bin ich immer weiter hin, habs irgendwie ertragen obwohl ich die letzten zwei Jahre davon mehr als am Ende war, weils ja sonst die Kollegen ausbaden müssen.
Hätte ich getan was ich dir gerade rate wäre ich sicher wesentlich glimpflicher davongekommen, als es dann tatsächlich gelaufen ist.
Wenn es nicht mehr geht muss man sich einen gesunden Egoismus zulegen und erst mal für sich selber sorgen, nur dann kannst du ein ganzes Arbeitsleben lang durchhalten, wenn du zuerst an dich denkst und alles andere ausblendest und die Firma sowie die Kollegen kommen trotz allem auch ohne einen klar.
Nicht das ich aus dem Schaden klug geworden wäre, aktuell habe ich tatsächlich wieder ein ähnliches Problem und alle die es wissen müssen wollen mir eine AU in die Hand drücken. Was mach ich doof, ich bekomme immer noch ein tierisch schlechtes Gewissen wenn ich nur dran denke und schlag das dann lieber aus.
Zumindest hat sich eines geändert, ich sehe die Auswege und lasse mich nicht mehr ganz so runter ziehen wie früher und versuche das eher mit Humor zu nehmen, von daher tuts vielleicht sogar ganz gut, mal schauen wie lange das vorhält;-).
Das mich das (momentan) nicht mehr ins heillose Chaos stürzt, oder ich zumindest nicht dauerhaft darin stecken bleibe wäre sicher nicht so wenn ich nicht irgendwann für eine längere Zeit aus dem Verkehr gezogen worden wäre, von meiner Psyche, weil dann gar nichts mehr ging und soweit hätte es echt nicht kommen müssen.
Wenn du immer funktionierst bekommst du einen Tunnelblick, den du nicht mehr abschütteln kannst und alles was an positiven vorkommt überhaupt nicht mehr wahrnimmst, du nimmst noch nicht mal mehr deine natürlichen Grenzen wahr.
Es ist halt manchmal notwendig sich eine Auszeit zu nehmen, einfach um wieder Optimismus und Kraft tanken zu können, diese Fähigkeit raubst du dir aber selber wenn du nicht akzeptierst wann es erst mal genug ist.
Es lohnt sich die Angst vor der AU zu überwinden, ansonsten geht es immer so weiter bis es nicht mehr weiter geht und alles was bleibt ist verlorene Zeit und ein übermäßig langer Leidensweg den man um einiges hätte verkürzen können. Denn am Ende steht dann meist doch die Au nur wesentlich länger und nicht mehr wirklich selbstbestimmt, dann brauchst du noch mehr Zeit, bis du wieder in der Lage bist etwas zu ändern.
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Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!
Boar, auch wenn ich nerve, aber ich muss das hier los werden. War Arbeiten und sitze nun hier und heule, ich kriege gar nichts mehr auf die Reihe. Im Büro hatte ich auch mehrere Heulkrämpfe. Gut dass ich allein im Büro Sitze und ich heute kein Publikum hatte. Mal sehen was mein Dok gleich sagt. Ich muss eigentlich nur zu einem Belastungs EKG. Aber er wird mich mit Sicherheit drauf ansprechen. So wie ich schon aussehe. Habe auch noch kein bisschen essen können heute. Muss mich irgendwie zwingen, sonst falle ich da gleich vom Rad. Eigentlich auch egal. Mir dauert es immer zu lange bis man wieder zum Therapeuten kann. Ätzend ich zähle die Stunden. Ein Ort für mich, wo ich mich öffnen kann. Er hat beim letzten Mal einiges losgetreten. Schon krass, bin das ganze Wochenende schon am Grübeln. Vielleicht ist das der Grund warum ich jetzt nichts mehr geschafft habe im Büro. Das ist so ätzend. Ich drehe durch..........
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Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!
Na, was hat dein Arzt gesagt?
Hast du dir eine AU geben lassen?
Ich meine, wenn nicht jetzt wann dann?
Das was in der Therapie besprochen wurde kann schon solche Auswirkungen haben, schließlich sind es ja auch Dinge die dich belasten und durch die Gespräche wieder heraufbeschworen werden.
Das kann man leider nicht ganz vermeiden, aber das zeigt ja auch das die Therapie eine Wirkung hat. Wenn dich etwas zum Grübeln bringt bist du dort richtig und es ist ein Hinweis auf das was bearbeitet werden muss um weiter zu kommen.
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Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!
Jo mein Dok hat es mir sofort wieder angeboten. Jetzt liegt der Zettel hier. Jetzt muss ich es selber entscheiden. Geh jetzt erst einmal schlafen.
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Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!Dein Befinden sollte entscheiden, nicht deine Panik.
Liebe Franzi.
Mein Mann hat heute mein Handy und meinen neuen Rechner weg geworfen weil ich ich es endlich gewagt habe mich zu weigern seine stinkenden Socken auf zu heben. Das ist kein Scherz, sondern meine aktuelle Lebenssituation. Ich war Jahre lang die Putze für meinen Mann und er kämpft an allen Fronten darum, dass ich diese Rolle auch ja nicht verlasse. Ich verlasse aber diese Rolle auf die er jedoch sehr agressiv reagiert.
Ich habe zum Glück noch ein altes Notebook was ich mein Eigen nenne.
Ich warte gerade ab bis er engeschlafen ist vor seiner Serie vor der er regelmäßig einschäft, mit dem Wissen, dass ich dann auch unbeschadet einschlafen kann.
Gerate ich deswegen in Panik?
Verletze ich mich deswegen selber?
Nein!
Warum nicht?
Weil ich überleben will!
Ich bewahre ruhig Blut und plane meine nächsten Schritte in aller Ruhe.
Vor allen Dingen jedoch sorge ich für mich, mit Essen, Schlafen, Akupunktur und allem was irgendwie an Hilfestellungen greifbar sind. Spaziergänge, ein kurzes Workout, Meditation, Yoga, Freundinnen denen ich mich anvertrauen kann, meine Therapie. Ich achte darauf, dass ich gut genährt bin und ausreichend Kraft sammle und Resourcen finde.
Ich schreibe auch hier im Forum meine Gedanken nieder, weil ich mich dadurch sortieren kann und hier die Menschen, eigentlich die Frauen die hier schreiben ziemlich lebenserfahren und von intelektueller wie emotionaler Tiefe sind.
Das ist meine Art in persönlichen Kriesenzeiten zu überleben: Alle Register ziehen welche mir auch nur eine Hauch an Ressourcen ermöglichen.
Ich wünsche dir, dass auch du deine Ressourcen findest. Wie gesagt, dass kann Griesbrei mit Zimt sein und ein Abo in einem Theater oder einfach im Kirchenchor gehen.
Ganz egal was Franzi.. es gibt immer irgendwo Kraftquellen, die mögen auf den ersten Blick unscheinbar sein. Doch eine Mischung aus Pragmatismus und Bauchgefühl, schauen wo geht was, wo kann ich einen Schritt nach vorne machen wo ich schon hundert Schritte zuvor hingefallen bin: Damit kann man Kriesen meistern.
Wir sind Frauen... wir haben das Wissen um das Überleben. Die Natur hat uns biologisch dazu erschaffen neues Leben zu schaffen und dieses neue Leben zu erhalten.
Das Wissen und das Know-How wie Frau überlebt ist in jeder Zelle unseres Körpers gespeichert. Es sind die Frauen in Flüchltingslager welche das Leben organisieren und es sind die Frauen in den Kriegen welche sich und ihre Kinder zwischen Bomben und Hungersnot durch bringen.
Du Franzi, hast wie ich auch, wie Elektraa und Tired auch irgendwo in dir das Wissen und Weißheit welche weiß wie man überlebt. Welche dich zum Beispiel auch dazu befeähigt hat Quellen zu finden wie deinen Therapeuten welche dich weiter brigen, einen Instinkt welcher dich leitet zu Menschen welche dich unterstützen.
Das kannst du, dass kann ich, das können Frauen einfach, weil es unsere Natur ist. Wir können das.
Liebe Grüße,
Ella
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Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!
Ich habe leider einige Rechtschreibefehler gemacht und weiß leider nicht wie ich meinen Beitrag korrigieren kann deswegen sende ich ihn erneut...
Genau... meine Rede!
Liebe Franzi.
Mein Mann hat heute mein Handy und meinen neuen Rechner weg geworfen weil ich es endlich gewagt habe mich zu weigern seine stinkenden Socken auf zu heben. Das ist kein Scherz, sondern meine aktuelle Lebenssituation. Ich war Jahre lang die Putze für meinen Mann und er kämpft an allen Fronten darum, dass ich diese Rolle auch ja nicht verlasse. Ich verlasse aber diese Rolle auf die er jedoch sehr aggressiv reagiert.
Ich habe zum Glück noch ein altes Notebook was ich mein Eigen nenne.
Ich warte gerade ab bis er eingeschlafen ist vor seiner Serie vor der er regelmäßig einschläft, mit dem Wissen, dass ich dann auch unbeschadet einschlafen kann.
Gerate ich deswegen in Panik?
Verletze ich mich deswegen selber?
Nein!
Warum nicht?
Weil ich überleben will!
Ich bewahre ruhig Blut und plane meine nächsten Schritte in aller Ruhe.
Vor allen Dingen jedoch sorge ich für mich, mit Essen, Schlafen, Akupunktur und allem was irgendwie an Hilfestellungen greifbar sind. Spaziergänge, ein kurzes Workout, Meditation, Yoga, Freundinnen denen ich mich anvertrauen kann, meine Therapie. Ich achte darauf, dass ich gut genährt bin und ausreichend Kraft sammle und Ressourcen finde.
Ich schreibe auch hier im Forum meine Gedanken nieder, weil ich mich dadurch sortieren kann und hier die Menschen, eigentlich die Frauen die hier schreiben ziemlich lebenserfahren und von intellektueller wie emotionaler Tiefe sind.
Das ist meine Art in persönlichen Krisenzeiten zu überleben: Alle Register ziehen welche mir auch nur eine Hauch an Ressourcen ermöglichen.
Ich wünsche dir, dass auch du deine Ressourcen findest. Wie gesagt, dass kann Griesbrei mit Zimt sein und ein Abo in einem Theater oder einfach im Kirchenchor gehen.
Ganz egal was Franzi.. es gibt immer irgendwo Kraftquellen, die mögen auf den ersten Blick unscheinbar sein. Doch eine Mischung aus Pragmatismus und Bauchgefühl, schauen wo geht was, wo kann ich einen Schritt nach vorne machen wo ich schon hundert Schritte zuvor hingefallen bin: Damit kann man Krisen meistern.
Wir sind Frauen... wir haben das Wissen um das Überleben. Die Natur hat uns biologisch dazu erschaffen neues Leben zu schaffen und dieses neue Leben zu erhalten.
Das Wissen und das Know-How wie Frau überlebt ist in jeder Zelle unseres Körpers gespeichert. Es sind die Frauen in Flüchtlingslager welche das Leben organisieren und es sind die Frauen in den Kriegen welche sich und ihre Kinder zwischen Bomben und Hungersnot durch bringen.
Du Franzi, hast wie ich auch, wie Elektraa und Tired auch irgendwo in dir das Wissen und Weisheit welche weiß wie man überlebt. Welche dich zum Beispiel auch dazu befähigt hat Quellen zu finden wie deinen Therapeuten welche dich weiter bringen, einen Instinkt welcher dich leitet zu Menschen welche dich unterstützen.
Das kannst du, dass kann ich, das können Frauen einfach, weil es unsere Natur ist. Wir können das.
Liebe Grüße,
Ella
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Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!
Uups Ella, das ist in der Tat furchtbar, keine Ahnung wo Du die Kraft her nimmst. Ich kann das nicht. Ich weiß auch nicht wieso, aber allein ein Messer in der Hand zu halten, lässt mich schon wieder daran denken mich zu verletzen. Das ist voll gruselig. Ich kann da nichts für, das kommt einfach so. Das ist alles zu schwer zu ertragen. Gott sei Dank ist morgen Therapiestunde und wegen der Dringlichkeit dann gleich Mittwoch auch wieder. Hoffentlich hilft es endlich mal. Das ist nicht zum aushalten. Werde auch morgen mal die Medikation neu besprechen. Ella, vermutlich bist Du eine sehr starke Frau. Wäre ich auch gern. Glaub es mir. Was denkst Du wie es sich anfühlt im Auto zu fahren und darüber nachzudenken, was wäre wenn ich das Lenkrad jetzt mal rumreiße??? Wie ist das wenn man nachts nicht schlafen kann, weil man seinen Job nachts verarbeitet, seine Vergangenheit wieder und wieder durchlebt???? Ständig träumt wie man vom Dach runter schaut und doch nicht springt. Wie die Eltern das Leben bestimmen, man nie eigene Entscheidungen treffen kann. Nicht bei der Wahl des Partners, der Wahl des Berufes, des Sportvereins, einfach alles, alles was es nur Zu entscheiden gab, haben die entschieden. Und wehe ich habe versucht mich dagegen zu stellen. Ich hab's aufgegeben, irgendwann. Ich wurde mit Liebesentzug bestraft. Ich kann mich nicht erinnern, dass meine Eltern Mich auch nur einmal im Leben in den Arm genommen haben, nie. Nicht, wenn ich krank war, wenn ich was gut gemacht habe , einfach nie. Wenn ich krank war bekam ich auch noch was drauf. Man hat nicht krank zu sein. Das geht gar nicht. Heute empfinde ich das als seelische Misshandlung. Gruß an alle und drückt mir die Daumen, das es mal besser wird. Gruß pinne
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Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!
Hallo Ihr! Gerade bricht für mich eine Welt zusammen. Mein Psychologe hat sich durch seine Sekretärin krank gemeldet. Ich habe gleich am Telefon schon einen Heulkrampf bekommen. Die Sekretärin wusste gar nicht was sie sagen soll. Es war nur furchtbar. Sie bat um Verständnis. Natürlich kann ich das verstehen, aber was ist denn jetzt mit mir. Ich hatte alle Hoffnungen in den heutigen Termin gesetzt. Wie entsetzlich, wenn man die Stunden zählt und dann gesagt bekommt, dass es ausfällt. Was soll ich jetzt nur machen, der nächste Termin ist zwar schon am Mittwoch, aber bis dahin wieder etliche Nächte und unzählbare Stunden. Vorher war ich noch bei meinem Hausarzt, der war bisher immer so verständnisvoll. Heute hatte er wenig Verständnis für mich. Er überlegte, ob er mich zu einem Psychiater schicken sollte, weil er mir keine anderen Medikamente geben will oder kann, stattdessen hat er gemeint, ich solle die Medikamente einmal ausschleichen und dann schauen ob es mir schlechter geht als jetzt. Was ist das für ein sch..... Wieso verschreibt er mir nicht etwas, was mir besser hilft. Er machte den Eindruck als wenn er das nicht darf. Das kaufe ich ihm aber nicht ab, ich hatte eher das Gefühl, dass ihn das inzwischen nervt, mit mir. Habe überhaupt keine Lust mehr dort noch einmal hinzugehen, jedenfalls im Moment nicht. Ach wie gerne hätte ich doch heute das Gespräch mit meinem Therapeuten gehabt, das fehlt mir jetzt so sehr, ich sitze hier und heule mir die Augen aus dem Kopf. Was soll ich nur tun? Wünsche euch allen ein wunderschönes Wochenende und für mich werde ich sehen, ob ich da durchkomme! Frutzi
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Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!Wieso verschreibt er mir nicht etwas, was mir besser hilft. Er machte den Eindruck als wenn er das nicht darf. Das kaufe ich ihm aber nicht ab,
das ist es ja was ich dir zu erklären versucht habe.
Dein HA ist nun mal kein Psychiater, ihm fehlt einfach die Fachkenntnis für tiefergreifende Behandlungen. Sicher könnte er dir etwas verschreiben, aber was definitiv besser geeignet ist kann er nicht so gut beurteilen wie ein Psychiater, schließlich ist das nicht umsonst ein eigenständiges Fachgebiet. Er ist im Gegensatz zum HA mit sämtlichen psychiatrischen Medikamenten sowie den dazugehörigen Krankheitsgebieten und Verläufen bestens vertraut, er hat im Gegensatz zu anderen Ärzten praktische Erfahrungen und dementsprechend auch persönliche Erfahrungswerte die ein anderer Arzt aufgrund der unterschiedlichen Fachrichtung überhaupt nicht machen kann.
Dein HA ist ab einem gewissen Punkt überfordert, es wäre fahrlässig von ihm trotzdem weiter auszuprobieren was helfen könnte, das ist auch nicht der Sinn und Zweck des HA. Er koordiniert alles was nicht zu seinem Fachgebiet gehört, so das du zu jemandem weitergeleitet wirst der es besser weiß.
Wenn dein Arzt seinen Job ernst nimmt dann darf er dir auch nichts mehr verschreiben, es widerspricht jedem Ethos einen Patienten zu behandeln obwohl das Wissen und die Erfahrung fehlt und das obwohl es relativ einfach ist jemanden einzuschalten der genau diese Lücke füllt.
Du gehst ja auch nicht mit Zahnschmerzen zu HA und würdest eine Nichtbehandlung als genervt sein auslegen, es ist sicher mangelndes Verständnis, aber nicht für dich sondern für deine Erkrankung, da sie nicht in sein Ressort gehört.
Das du dermaßen auf den Psychotherapeuten und die nächste Stunde fixiert bist ist sicher auch nicht gut für dich, dadurch übersiehst du das was du selber tun könntest, das könnte irgendwann zum Hemmschuh werden.
Versuch dich nicht so sehr auf die Therapie einzuschießen, auch der Therapeut ist kein Wunderheiler und es liegt sehr viel an dir selber, wenn du deine ganzen Hoffnungen in einen Termin setzt machst du dich auf Dauer abhängig und das ist etwas das unbedingt vermieden werden sollte.
Vielleicht findest du Möglichkeiten dir selber zu helfen, um die Zeit zu überbrücken, solche Möglichkeiten brauchst du unbedingt und vielleicht kannst du die Zeit nutzen deine Gedanken in Überlegungen zur Selbsthilfe zu lenken, auch welche Aktivitäten dir helfen könnten und machbar sind.
Warum hast du die Ü nicht genommen?
Ist es denn so schlimm für dich zu einem Arzt zu gehen der quasi für deine Probleme studiert hat und dir wahrscheinlich wesentlich besser helfen kann als der HA. Dadurch wird ja auch die Zeit bis zur Wiederherstellung reduziert, deine Chancen endlich Besserung zu erfahren werden drastisch gesteigert und die Psychiater sind auch nur ganz normale Menschen, mit denen man gut auskommt.
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Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!
Hallo, Eine Überweisung brauche ich ja nicht, ich kann hingehen wo ich will. (Privatpatient)Wäre vielleicht nur sinnvoll, wenn schon draufstünde was schon diagnostiziert ist. Aber das weiß ich ja auch so und kann es sagen F 33.10. Du hast vermutlich recht, ich habe mich auf die Couch gelegt und gar nichts mehr gemacht, schön war nur, dass ich auch an nichts gedacht habe. Ich bin ganz leer im Kopf.
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Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!
Ja, Überweisung braucht man eigentlich gar nicht mehr für den Psychiater.
Es ist halt sinnvoll, wenn man den HA als Dreh und Angelpunkt haben möchte und so ist es im Allgemeinen ja auch gedacht, eben weil einer alles im Blick haben sollte.
Ich z.B. vergesse oft dem HA zu sagen was an den Medikamenten verändert wurde und wenn er dran denkt fragt er nochmal gezielt nach, das spart wieder viel Nachfragerei bei der Apotheke usw.
Ein leerer Kopf ist gut, fast wie eine Meditation.;-)
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Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!
Hallo, da bin ich wieder. Bin weiterhin in therapeutischer Behandlung. Bisher kommen wir aber nur schleppend voran. Gebessert hat sich nicht wirklich etwas, aber wenigstens ist es auch nicht schlimmer geworden. Ich habe jetzt eine Reha beantragt wegen weiterer gesundheitlicher Probleme, dort kann man auch psychosomatisch sich behandeln lassen. Bis zur Reha dauert es aber noch etwas. Mein Psychologe findet das ausgezeichnet, nur hatte ich ein Problem mit meiner Familie. Die sind so verwöhnt, das ich es fast nicht fertig bringe zu fahren. Aber ich möchte das unbedingt. Schwere Vorwürfe habe ich von meinem Vater bekommen, aber ich kann es ihm einfach nie Recht machen und ich mache sowieso immer alles falsch. Es ist hochdramatisch mit ihm. Besser für mich wäre es ihm den Rücken zu kehren, aber ich kann das nicht. Mir wird schlecht, wenn ich nur daran denke, dass ich seinen Vorstellungen nicht entspreche und schon ist wieder das Gefühl da, dass ich mich verletzen müsste. Ich stelle mir vor wie es wäre wenn ich gegen einen Baum fahren würde, dann wäre ich ihn endlich los...
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Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!
Hi Franzi,
immerhin ist es nicht schlimmer geworden und das du dies auch registrierst ist schon was wert.
Warst du denn inzwischen mal bei einem Psychiater?
Bei dem Konflikt mit deinem Vater muss ich an eine ähnliche Situation denken.
Weiß er denn das du psychische Probleme hast und deshalb in Behandlung bist, bzw. das in der Kur auch Psychosomatik gemacht wird?
Es ist übrigens wirklich toll, das du diese Kur machst, mutig.
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Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!
Hallo, nein, er weiß es nicht, damit würde ich so gar nicht seinem Idealbild von Tochter entsprechen. Ich darf nicht krank sein, auch die anderen gesundheitlichen Probleme werden nur als nicht vorhanden, lächerlich und Spinnerei abgetan. Er sagt mir immer wieder ich solle die Arztrennerei sein lassen, er wäre in meinem Alter auch nicht krank gewesen und die Ärzte Können alle nix, die wollten nur verdienen. Oh das ist so grausam. Ich muss immer parat stehen, mir bei jedem Besuch nur anhören, ich würde zu selten kommen, nicht lang genug bleiben, ich hätte zu wenig Zeit . Alle Krankheiten bin ich eh selber Schuld, wenns mal ausnahmsweise nicht angezweifelt wird,dass ich es habe. Ein große Schnittwunde kann er ja dann nicht wegdiskutieren, ein Meniskusriss ist allerdings wiederum Spinnerei. Ja beim Psychiater war ich, gab ein paar andere Tabletten, das wars. Ich wäre ja beim Psychotherapeuten, das soll ich erst mal weiter machen. Wenns nicht geht, dann soll ich wiederkommen, dann gibts ne Klinikeinweisung. Das hat also nix gebracht, das konnte ich mir schenken. In eine Klinik gehe ich erst mal nicht. Mein Psychotherapeut sagt, wir kriegen das hin, ich müsste nicht in eine Klinik. Soweit wäre ich nicht. Ich kriege meinen Alltag ja immerhin noch gebacken, obwohl es schwer fällt. Ich müsste mir mehr Auszeiten nehmen, damit die ständige Überforderung abnimmt. Mein Gott wo ist der Sinn für alles, ich mache und tue, aber Anerkennung, Lob, Zuwendung Fehlanzeige. Alles ist so materiell..... Das ist echt nicht zum aushalten. Warum stehe ich eigentlich noch auf, warum putze ich die Zähne und ziehe mich an? Ich machs einfach. Warum Blühen die Blumen, wieso soll ich das schön finden. Wenn ich die Osterglocken am Straßenrand sehe, stelle ich mir vor das es ein Grab ist und ich gucke die Osterglocken von unten an. Dann habe ich einen dicken Kloß im Hals. Gut wenn die Blumen dann weg sind und ich wieder durch die Stadt fahre. Ich muss das irgendwie meinem Therapeuten mal so sagen, aber ich kann's besser schreiben als aussprechen. Ob ich es ihm schreiben soll? Mal sehen, ich muss morgen wieder hin, ich werde ihm von den negativen Erlebnissen zu meinem Kurvorhaben berichten. Er fragt mich immer zu Beginn der Therapiestunde was anliegt, aber wenn ich mir vorher nicht ganz genau überlege, was ich sagen will, kommt gar nichts raus. So danke fürs zuhören bzw. Lesen. Es tut gut sich das von der Seele zu schreiben. Schönen Abend Pinne
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Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!
"Er fragt mich immer zu Beginn der Therapiestunde was anliegt.."
Diese Information braucht man als Therapeut auch, weil das therapeutische Konzept ja nicht starr ist, sondern ständig der Situation etwas angepasst werden muss.
Es hilft sicher, wenn Sie sich aktuelle Dinge aufschreiben und gleich zu Anfang berichten.
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Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!
Guten Morgen Franzi,
vielleicht hat es ernmal nichts gebracht mit dem Psychiater, aber ich finde es trotzdem gut das du da erst mal einen Anlaufpunkt hast.
Ja, was soll man zu deinem Vater sagen, am besten nichts.
Was er sagt sollte für dich nicht so eine große Rolle spielen, ich glaube er denkt dabei keine Sekunde an dich, sondern poliert damit sein Bild von sich selber auf und wird ganz nebenbei auch noch seinen Frust los, was für ihn besonders gut kommt wenn er dich möglichst tief verletzt. Er hat wohl auch keinen hohen Selbstwert,in dir hat er nun das noch schwächere Opfer gefunden, das er aussaugt.
Er hat keinen Respekt, keine Achtung und somit sollte er für dich auch nicht mehr als ernst zu nehmender Mensch gelten.
Er misst dich an sich selber und kommt natürlich immer besser dabei weg, er ist der harte Kerl und du bist nichts.
Versuch dir darüber klar zu werden das er dich da ausnutzt und damit seine eigenen Unzulänglichkeiten überdeckt.
Ich finde das ist ein gutes Thema für die Therapie, deinen Vater so sehen zu können wie er ist, ein armseliger Parasit.
Wenn du ihm mal Gegenwind geben würdest, ihm aufzeigen würdest wie sehr er versagt hat, wäre er ganz schnell ziemlich klein, sofern er dich nicht mehr verletzen kann.
Aber das ist nicht nötig, das du auf Konfrontation gehst, es reicht sicher schon wenn du ihn als den siehst der er eigentlich ist und damit die emotionale Bindung etwas lösen kannst.
Versuch ihn nicht mehr so ernst zu nehmen, er ist nicht mehr wichtig für dein Leben, auch wenn er das denkt, du brauchst ihn nicht mehr.
Versuch mal deine Denke darauf zu trimmen das du vor allem das in den Vordergrund rückst was für dich wichtig ist, was notwendig ist um dein Leben wieder zurück zu bekommen und vergiss was dein Vater dazu sagen würde.
Sei ihm gegenüber egoistisch und ignorant, dazu hast du jedes Recht der Welt, bezieh seine Worte nicht auf dich sondern ordne sie einem Menschen zu der mit sich und seinem Leben höchst unzufrieden ist und deshalb gar nicht mehr anders kann als granteln. Er tut nichts anderes als seine Lage auf dich zu projizieren, er lässt dich, für das was er für sich selber darstellt, bluten.
Ich habe ein ähnliches Exemplar von Vater, auch heute ist es oft noch ziemlich schwer damit klar zu kommen, aber zumindest Streckenweise nehme ich ihn nicht mehr ernst und ich kann dir sagen das dies sehr vieles leichter macht, ganz besonders die Sprüche sind dann nicht mehr so treffend.
Jetzt bin ich auch jemand der bei gewissen Sprüchen einfach nicht die Klappe halten kann, das weiß er natürlich, auch wo es mir am meisten weht tut und das nutzt er auch sehr gerne aus, aber auch da habe ich dazu gelernt und damit ist er nicht mehr von vornherein der Gewinner sondern muss auch manches Mal Federn lassen. Dadurch ist es insgesamt gesehen besser geworden, nicht immer, aber immer öfter;-).
Es gibt also Wege durch die du deinen Vater zwar nicht abstellen kannst, aber zumindest seinen Worte die Schärfe nehmen kannst, alles hängt mit deiner Einstellung dir selber und ihm gegenüber zusammen.
Vielleicht hilft es dir ja ein wenig, wenn du weißt das es Wege gibt sich da etwas besser zu rüsten.
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Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!
Liebe Franzi,
ich kann den Druck den Vorstellungen deines Vaters zu entsprechen so richtig körperlich spüren. Ich kenne diesen Druck sehr gut und ich kann mich sehr gut hinein versetzen, was es mit einem als Kind was geliebt und akzeptiert werden will macht, wenn man das Gefühl hat man wird nur geliebt, wenn man das macht und erfüllt, was die Eltern von einem erwarten. Du bist mit diesem Gefühl nicht alleine.
Bei mir ist es so, dass meine Mutter nichts von mir wissen will, mich weder als Mensch noch als ihre Tochter sieht, da ich nicht das Studium abgeschlossen habe, was sie für richtig hielt. Sie sagt mir bis heute, dass sie mich deswegen nicht lieben kann und sich deswegen auch nicht weiter für mich interessiert. Sie versteht unter Liebe lediglich das Kind dazu zu prügeln einen guten Studienabschluss zu haben und bedauert mich nicht mehr verprügelt zu haben. Von meiner Mutter bekomme ich jedes Mal wenn wir uns sehen oder telefonieren diese Verachtung entgegen. Jedes Wort an meine Person ist dazu da mich zu demontieren. Ich fühle mich richtig krank und geradezu vergiftet wenn ich nur ein paar Tage meine Mutter besuche. Danach habe ich für mehrere Wochen Depressionen. Deswegen habe ich auch vor einem drei viertel Jahr den Kontakt zur ihr abgebrochen. Jetzt muss ich über Ostern nach Hause aus familiären Gründen und mir geht es jetzt schon total schlecht.
Das es dir so schlecht geht ist verständlich. Mache dir deswegen keine Vorwürfe. Und bitte übernehme nicht die Verantwortung für die vergiftete Beziehung zu deinem Vater. Du hast immer versucht ihm gerecht zu werden und er sieht das nicht. Das ist nicht deine Schuld, sondern seine.
Aus meiner Erfahrung möchte ich dir ein paar Dinge dazu sagen. Dein Vater, so wie meine Mutter auch, sie projizieren ihre eigenen Schwächen auf ihre Kinder, in der Hoffnung, die Kinder würden dem Idealbild entsprechen was sie selbst von sich gerne hätten.
Wenn dein Vater dich kritisiert, dann kritisiert er nicht dich, sondern sich selber. Dich sieht er in dem Moment nicht. Er schaut dabei in seinem eigenen Spiegel. Hat dich aber zu seinem Spiegelbild gemacht und sucht seine persönlichen Fehler in dir. Er fühlt sich selbst minderwertig und hatte die Hoffnung, dass seine Tochter dazu beiträgt, dass er sich nicht mehr so minderwertig fühlt. Das ist aber nicht deine Aufgabe und das funktioniert auch nicht. Das ist unmöglich. Denn du bist ein eigener Mensch, eine eigene Persönlichkeit. Man kann die Tochter nicht zu einem Idealbild formen, dass man von sich selbst hat. Das ist falsch. Unsere Eltern können nicht anders, weil sie einfach eine emotionale Behinderung haben.
Du kannst diese krankhaften Vorstellungen deines Vater nicht erfüllen. Und wenn du in seinen Augen nicht perfekt bist, dann ist das sein Problem was er mit sich selber hat und hat nichts aber auch gar nichts mit deiner Person zu tun.
Es hat nichts mit dir zu tun. Ich wünsche dir sehr, dass du das mit der Zeit realisierst und langsam Schritt für Schritt nicht mehr so sehr darunter leidest.
Ich kann dein Leid und deinen Druck und die Hoffnungslosigkeit förmlich durch deine Zeilen bis hier richtig spüren.
Am liebsten würde ich dir diesen Druck weg zaubern, damit er nicht mehr so schwer auf dich lastet. Das kann ich leider nicht.
Aber ich schicke dir positive Gedanken und schicke dir eine Handvoll Hoffnung und möchte dich wissen lassen, dass du mit deiner Geschichte nicht alleine da stehst.
Liebe Grüße,
Ella
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Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!
Liebe Ella, ich danke Dir von Herzen für diese lieben Worte. Es hat so gut getan, zu lesen, dass jemand Verständnis hat. Ich hoffe ich werde auch mal so stark wie Du. Und wie Du das dann in Worte verpacken kannst, finde ich einzigartig. Dein Mitgefühl wär wie eine innige tröstende Umarmung. Ich fühlte mich beim Lesen so geborgen, unglaublich. Nochmal Danke. Liebe Tired, auch Dir recht herzlichen Dank für die liebevollen Erklärungen und die aufmunternden Worte. Ihr seid so treue Seelen und reagiert gleich, wenn es von Nöten ist. Bei meinem Therapeuten haben wir da Problem eben besprochen, auch er konnte mir sehr gut helfen und hat versucht mir deutlich zu machen, dass mein Vater auch Probleme hat und eigentlich auch nichts dafür kann. Ich Solls hinnehmen, versuchen, das es nicht an mich herankommt, damit ich nicht seelisch so verletzt werde und trotzdem tun, was ich denn für richtig halte. Ich soll mir halt vorstellen, dass e nicht anders kann und meint, dass er es nicht macht um mir zu Schaden. Ich werde es versuchen und mir geht es jetzt schon etwas besser. Jetzt werde ich hoffentlich die Woche gut rumkriegen. Ich wünsche Euch auch eine schönes Wochenende. Danke ihr Lieben, lasst Euch drücken.
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Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!
Hallo Franzi,
du bist bestimmt auch eine treue Seele, sonst würdest du nicht so leiden und was sagt uns das? Drei treue Seelen, drei unfähige Elternteile.;-)
Ich war immer der Meinung, bin es auch zum Teil heute noch, das wenn Eltern ihre Kinder wirklich lieben auch irgendwann der Punkt kommt an dem sie begreifen das sie sich ändern müssen und wenn sie es nicht tun, sind ihre Kinder ihnen nicht der Mühe wert.
Jetzt schau was du dir für eine Mühe gibst, bist deshalb sogar krank und für wen?
Für jemanden der dich als Ventil benutzt und selber zu feige ist etwas Mühe auf sich zu nehmen, um zu lernen wie man sich einem anderen Menschen gegenüber benimmt. Dazu müsste nicht einmal überschwängliche Elternliebe im Spiel sein, sondern nur etwas emotionale Intelligenz, aber die scheint vollkommen zu fehlen und an deren Stelle eher eine Form des Narzissmus getreten zu sein. Das ist wieder etwas das man nicht wirklich ändern kann, der ist halt so, nur, das er es selber nicht bemerkt zeigt das er im Zwischenmenschlichen auch recht dumm ist, damit meine ich nicht den IQ, auch dagegen kann man wohl nichts machen.
Das sind bei mir immer die beiden Faktoren die im Clinch liegen, einerseits muss man sich doch aus Zuneigung und Respekt ändern wollen, wenn der Wunsch nicht da ist dann ist auch keine elterliche Bindung da (so wie man sich die halt so vorstellt), andererseits sind die so und können es wohl doch nicht ändern, der Punkt ist dann sehr schwer zu begreifen und eigentlich hat man schon mehr als genug damit zu tun ihn zu akzeptieren.
Der Weg der Akzeptanz ist aber wohl der einzige der gangbar ist, man kann sich dieser emotionalen Vergewaltigung natürlich nicht ganz entziehen, es werden immer wieder Treffer gelandet, es hilft aber einige davon abzuwehren und auch ein paar davon später, wenn man drüber nachdenkt, abzumildern.
Ich hatte mal eine Phase da habe ich meinen Vater auf alles mögliche Angesprochen, wollte Antworten. Selbst bei Familienfeiern habe ich ihn herausgefordert, dann ist auch oft mein Bruder mit eingestiegen, aber wirklich gebracht hat es nichts. Klar gab es ein paar Antworten, die waren aber teilweise so unbedarft, fast als würden sie von einem pubertären Deppen kommen, so das ich es noch viel weniger verstand. Von der Intelligenz her liegt der Mann sicher in einem sehr hohen Bereich, aber was das Zwischenmenschliche betrifft, einfach unfassbar. Obwohl, er gab sich mittlerweile etwas mehr Mühe als früher, das geht aber auch nur solange gut wie alles gut ist und je älter er wird desto schlimmer benimmt er sich wieder.
Ich finde den Vergleich mit der Behinderung ziemlich treffend, Behinderte wissen auch wo ihr Handicap liegt, aber sie können es natürlich nicht ändern, es fehlt immer etwas das sie dazu befähigt und bei deinem Vater fehlt auch etwas, halt im emotionalen Sinne.
Das Schlimme ist das man diesen Menschen trotz allem verbunden ist und ich denke man strebt auch irgendwo danach die Achtung zu bekommen die einem immer verwehrt blieb, endlich mal als Wertvoll betrachtet zu werden. Das wird aber wahrscheinlich nie passieren, also sollten wir versuchen uns selber als wertvoll zu betrachten und uns mit Menschen zu umgeben die uns zu schätzen wissen und daran zu glauben das da jemand etwas wertvolles verpasst hat, es nie erfahren wird und deshalb ein recht armseliges Leben hat. Da könnte man schon fast Mitleid bekommen.;-)
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Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!
Hallo, ich bin es nochmal. Ich befinde mich auf dem Weg der Besserung. Gehe zwar noch zur Therapie, aber ich habe festgestellt, das es mir gut tut. Eine Verlängerung wurde auch schon bewilligt. Ohne meinen Therapeuten und meine Medikamente geht es vermutlich noch nicht. Tage gibt es, wo es mir schlecht geht, aber die guten Tage überwiegen. Letztlich habe ich es geschafft meinem Vater erstmalig zu widersprechen. Das ging zwar nur unter Tränen, aber ich war stolz auf mich, dass ich es geschafft habe mich zu wehren. Ich habe eine Reha beantragt, die bewilligt wurde, darauf freue ich mich jetzt sehr. Ist zwar erst Ende September, aber bis dahin, das geht schon, hoffe ich. Wäre schön, wenn ich die Medikamente mal absetzen könnte, aber ich traue mich das noch nicht. Wichtig ist für mich auch, dass die Selbstverletzungsgedanken im Moment auch kein Thema sind. Möchte mich nochmal für die Hilfe hier bedanken. Gruß pinne alias Frutzi
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