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Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!

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  • Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!

    Hallo Frutzi,
    das sind ja mal super Neuigkeiten und da kann man nur gratulieren.

    Das du deinem Vater widersprochen hast war bestimmt ein super Gefühl und so etwas steigert den Selbstwert ungemein, weiter so.;-)

    Über das Absetzen der Medikamente solltest du dir noch keinen Kopf machen, du nimmst sie ja noch nicht so lange und lieber etwas später als zu früh absetzen, solange du sie verträgst ist ja alles gut.
    Es ist ja auch eine wahnsinnige Leistung, was du in der kurzen Zeit geschafft hast, also, genieße deine Leistung und schau nicht schon auf das Absetzen deiner Hilfsmittel, mach erst mal Pause von den Gedanken des Absetzens.

    Konzentriere dich erst mal auf deine Stabilisierung, die Reha und darauf möglichst viele Techniken zu erlernen die dir helfen Krisen rechtzeitig zu erkennen und gegenzusteuern.
    Wenn sich die Tage an denen es dir schlechter geht im normalen Bereich bewegen, es geht ja jedem mal schlechter, du eine Weile stabil warst und so viel Vertrauen in dich und das was du gegen schlechte Tage tun kannst gesammelt hast, kannst du mit dem Segen deines Arztes versuchen dich langsam auszuschleichen, aber so langsam das du zeitig bemerkst wenn es doch noch nicht so weit ist und im Fall der Fälle wieder aufdosieren kannst, so das nicht viel passieren kann.

    Ich kenne das gut, das man sich besser fühlt und die Medikamente schnell wieder los werden möchte, es bringt aber nichts das übers Knie zu brechen und dann wieder von vorne anfangen zu müssen. Also immer mit Gemach und ohne dich selber unter Druck zu setzen, es gibt ja keinen Grund weshalb du dich beeilen müsstest, genieße erst mal ganz in Ruhe das es dir wieder besser geht.

    Es freut mich das du so gut voran gekommen bist und auch nicht vergessen hast uns zu erzählen wie sich das entwickelt hat, ich würde mich freuen wenn du weiter berichtest, von der Reha und wie es dir sonst so ergeht.

    Grüße

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    • Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!

      Hallo Tired, Ich freue mich riesig, dass Du auf dem laufenden gehalten werden möchtest, es tut gut, wenn man sich noch zusätzlich was von der Seele schreiben kann. Ich habe zwar Freundinnen, aber bis auf zwei wollen die davon irgendwie nichts hören, ich darf mir nur den seelischen Kram von denen anhören. Irgendwie muss ich glaube ich nochmal aussortieren. Ja ich halte Euch auf dem laufenden, es tut mir auch gut, wenn hier so positive Rückmeldungen kommen. Eben auch ein Teil meiner Therapie. (grins). Ich möchte mit meinem Therapeuten noch besprechen, was passiert, wenn der Selbstverletzungsdrang wiederkommen sollte. Ich denke er hat dafür auch eine Lösung. Darüber haben wir nämlich noch nicht gesprochen. Das ist im Moment nicht aktuell Thema, aber eben nicht weg das Gefühl, was ... wenn....???? Den Rat es mit den Medikamenten nicht übers Knie zu brechen werde ich befolgen. Ich komme gerade aus der therapeutischen Sitzung und obwohl ich danach fragen wollte sind wir nicht mehr dazu gekommen. Die Stunde ist immer so wahnsinnig schnell um, das belastet mich eigentlich und tut mir nicht gut. Darüber sollte man vielleicht auch mal reden. So nun wünsche ich Euch ein schönes Pfingstwochenende. Pinnefranzi

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      • Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!

        Mir gings Streckenweise auch immer mies, nach der Therapie.
        Ich glaube aber das längere Stunden nicht viel gebracht hätten, da ich meist sowieso erst gegen Ende mit dem wesentlichen rausgerückt bin, oder halt geflasht war, was ohnehin erst nach der Stunde passiert.
        Bestimmt hat der Zeitfaktor auch einen gewissen erzieherischen Aspekt: Trödle nicht so rum und komm möglichst zügig zu Potte,;.)
        Wenn du da mit Depressionen hinkommst und alle Zeit der Welt hast...... man ist ja sowieso schon tierisch langsam, an manchen Tagen wäre glatt weggenickt, wenns noch ne halbe Stunde länger gegangen wäre.:-)

        Dir auch schöne Pfingsten

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        • Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!

          "Die Stunde ist immer so wahnsinnig schnell um.."

          Das spricht doch für die Psychotherapie und sollte Sie nicht ärgern.

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          • Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!

            Hallo zusammen,
            so und jetzt??????? Mir ging es soviel besser und nun auf einmal, geht es mir wieder richtig schlecht.
            Wenn ich Auto fahre heule ich nur, ich kann nicht schlafen, grübele nur noch. Freitag war ich bei meinem Therapeuten, da war noch alles gut.
            Wir haben dann wieder mal über meinen Vater gesprochen und ich habe gesagt , ist alles ok im Moment.
            Da hat er dann gemeint, weil mein Vater sehr krank sei, ich solle doch mit ihm reden und schauen, das wir alles zwischen uns klären. Da ging es los mit dem Gefühlschaos, er hat das auch gemerkt und mich gefragt, ob er ich mich so gehen lassen kann, ob alles in Ordung ist.
            Da wusste ich nicht, wie sehr mich das runterreißen würde. Ich fühle mich so extrem verletzt, dass ich diesen Frieden nicht schließen kann, aber vielleicht sollte.
            Ich kann das aber nicht. Ich kann nicht, Hilfe.
            Von Tag zu Tag wird es nur schlechter, meine Antriebslosigkeit ist wieder da. Ich kriege überhaupt nichts geregelt. Auf der Arbeit eine Katastrophe. Ich kann das auch gar nicht verbergen. Wir hatten eine Besprechung, ich habe keine Ahnung worum es ging. Alles haben geredet, ich habe nichts mitbekommen.
            Ich werde verrückt, wieso bin ich so, ich verstehe mich nicht. Ich fühle mich so hilflos und schlecht. Ich bin bestimmt Schuld an allem.
            Ich muss mich nur zusammenreißen.
            Es kann, es darf nicht sein, dass ich wieder von vorne anfangen muss.
            Was ist das nur.
            Erst nächste Woche Freitag habe ich den nächsten Termin, den ich jetzt dringend bräuchte.
            Was soll ich bloss, tun? VERZWEIFELT.

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            • Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!

              Ich werde verrückt, wieso bin ich so, ich verstehe mich nicht. Ich fühle mich so hilflos und schlecht. Ich bin bestimmt Schuld an allem.
              Ich muss mich nur zusammenreißen.
              Es kann, es darf nicht sein, dass ich wieder von vorne anfangen muss.
              Was ist das nur.
              Hallo Franzi,

              also ich verstehe es schon und du kannst mir glauben, deine Reaktion ist vollkommen normal.

              Ich habe es ganz ähnlich erlebt, gerade am Anfang der Therapie bin ich ziemlich abgestürzt, hin und wieder erwischt es mich immer noch mit dieser Wucht.
              Du musst aber nicht von vorne Anfangen, denn genau das ist ein Teil der Aufarbeitung und jedem geht es erst mal schlechter, wenn er sich bewusst mit dem beschäftigt was ihn jahrelang gequält hat. Das gehört dazu, das ist ein wichtiger Teil des Aufarbeitens und leider muss man da auch durch tiefe Täler schreiten, damit es später kontinuierlich besser wird.
              Gerade dadurch das du dich bewusst damit beschäftigst geht es schlechter, aber auch gerade dadurch kannst du es verarbeiten und dich wieder zurück kämpfen. Wenn du das nicht tust, wirst du immer Probleme haben und sie werden dich beherrschen, da du dem nichts entgegensetzt, das geht nur mit einer Aufarbeitung die sich bewusst damit beschäftigt und die auch weh tut.
              Wenn du darüber nachdenkst wirst du es selber als logisch empfinden, das es einem schlechter geht wenn man sich mehr mit dem Schlechten befasst, aber man hat es auch irgendwann besser im Griff, dafür wird die Therapie sorgen und danach geht es besser, als vor der Therapie.

              Ich kann mich noch gut erinnern, als mich die Differenzen mit meinem Vater unkontrollierbar geplagt haben, ich auch nicht einschätzen konnte was eigentlich los ist und es durch die Therapie noch steiler bergab ging.
              Ich habe dann auch versucht das zu klären und manchmal fuchst es mich heute noch und ich würde am liebsten mal Tacheles reden.
              Das geht aber nicht, weil einfach zwei verschiedene Sichtweisen aufeinander prallen und mein Vater nicht erkennt das er ein übler Mensch war und sich menschenverachtend verhalten hat, bei jedem Versuch das zu klären war er am Ende das arme Opfer und ich hatte nur mein selbst erwähltes Schicksal bekommen.
              Das woran ich mich nicht mehr erinnern kann, aber trotzdem ziemlich gut weiß was da los war, bestreitet er natürlich bis heute und es ist sinnlos da nach Antworten zu suchen, er würde niemals zugeben was er nicht muss. So gibt er nur das zu was sowieso alle mitbekommen haben und was eigentlich auch schon schlimm genug ist. Aber Schuld war er natürlich nicht, schon alleine weil er nie Kinder wollte.
              Eine Hammer Feststellung, aber so tickt er nun mal und egal was ich tue oder sage, ich kann es nicht ändern..

              Und genau darin liegt meiner Meinung auch die Lösung, du kannst es nämlich genauso wenig ändern.
              Du kannst versuchen das mit deinem Vater zu klären, vielleicht brauchst du das auch, aber das wichtigste ist das man einfach zu akzeptieren versucht das da wohl nichts mehr zu machen ist und der einzige Weg zum inneren Frieden ist es "vielleicht" ihm mit einer gewissen Ignoranz und auch Milde zu begegnen. Nicht vergessen, man kann auch weiter wütend sein, aber der Mensch von damals lebt nicht mehr und man selber ist auch nicht mehr das Kind von damals.
              Bei mir funktioniert es oft, bei weitem nicht immer, wenn ich mir sage das der Mann einfach krank war und es deshalb, von ihm, weder eine logische Erklärung, noch die Wahrheit geben wird, ich muss es nicht verstehen, weil man Irrsinn nicht verstehen kann.

              Man muss auch für sich selber viel mehr Verständnis aufbringen, das ist fast noch wichtiger als mit dem Vater abzuschließen. Man muss aufhören nach Begründungen zu suchen, die wird man nicht erhalten, man muss aufhören den Grund in sich selber zu sehen und begreifen das man viel zu jung war um eine Schuld zu haben. Man hätte geschützt werden müssen und die die das hätten tun sollen und nicht taten, sind die wahren Schuldigen, aber auch die sind nicht mehr dieselben wie früher und haben sowieso nur Ausreden parat weil sie vor sich selber nicht zugeben können das sie Verbrecher sind/waren.

              Du musst deinen Weg finden dich selber als Geschädigte ohne Schuld zu sehen, schon aufgrund dessen weil du zu jung warst um anders reagieren zu können und auch weil du abhängig warst. Du hast jemandem vertraut dem man von Natur aus vertrauen muss, der die Macht des Urvertrauens in den Händen hielt, aber diese Rolle ausgenutzt und mit Füßen getreten hat. Du wurdest betrogen und ausgenutzt, also gibt dir keine Schuld an etwas das jedem Menschen so widerfahren wäre, wenn er an deiner Stelle gewesen wäre.
              Solche Menschen wie dein Vater, erfüllen mit ihrem Handeln alle Mordmerkmale, es fehlt nur ein Toter um lebenslänglich zu bekommen, leider wird das Töten der Seele nicht wie ein Mord behandelt, obwohl es für die Opfer meist schlimmer ist und ein ständiger Überlebenskampf.
              Also sieh dich als Starke Frau, die überlebt hat und immer noch ums Überleben kämpft, das ist eine wahnsinns Leistung.

              Du musst dich auch nicht zusammen reißen, im Moment kämpfen deine Gefühle gegen Tatsachen und logische Gedanken.
              Auch das gehört dazu und je mehr du das aufarbeitest, desto mehr wirst du deine tiefen Gefühle durch klare Gedanken beherrschen können, dich selber davon überzeugen können das nichts war wofür du eine Verantwortung trägst und das du großes geleistet hast, weil noch da bist.
              Du wirst irgendwann erkennen das du in diesem Horrorfilm die Gute warst und dein Vater der Böse. Das du es bist die es in der Hand hat zu vergeben oder zu verstoßen, dein Vater hat sein Recht auf Mitsprache verwirkt, er ist nun davon abhängig wie du damit umgehst, du hast die Macht zurück und er muss mit deinen Entscheidungen leben.

              Du wirst auch nicht verrückt, all deine Reaktionen sind normal und vor der Heilung tut es oft erst mal noch so richtig weh.

              Vielleicht kannst du deinen Therapeuten anrufen und ihm sagen das du gerade eine Krise hast, normalerweise halten die sich immer noch den ein oder anderen Termin für Notfälle frei.

              Oje, da hab ich mal wieder in die vollen gegriffen, hoffe du kommst dir jetzt nicht total zu getextet vor.

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              • Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!

                Hallo Ihr Lieben,

                hat etwas gedauert bis ich mich aufraffen konnte wieder mal etwas zu schreiben, mir geht es überhaupt nicht besser, sitze nur noch rum und kriege nichts gebacken. So war es anfangs auch. Ist das eigentlich normal? Wenn ich könnte würde ich den ganzen Tag m Bett bleiben und gar nicht mehr aufstehen. Kann mich nicht mal aufraffen zum Arzt zu gehen. Den nerv ich vermutlich auch nur an, wenn ich wieder rumjammere.
                So fahre ich irgendwie zum Büro, sítze meine Zeit ab und fahre nach Hause um mich auch irgendwo hinzuhocken und nichts zu tun.

                Da ich ja nur halbe Tage arbeite, bin ich ja früh wieder zu Hause. Ich habe auch wenig Antrieb hier alles zu beschreiben, so wie sonst mit warum und weshalb, einfach nur...., dass es so ist. Ihr helft immer so mit lieben Worten, dass íhr jetzt auch wissen sollt, dass ich Euch nicht vergessen habe.
                Ich hatte ja versprochen immer Rückmeldung zu geben. Also bitte nicht wundern, wenn ich mich mal wieder nicht so regelmäßig melde, dann kann ich mich wieder nicht aufraffen. Sorry.

                So gut für heute, verkrümele mich jetzt ins Bett. Nicht mal Deutschland Brasilien kann ich mir angucken. wünsche einen schönen Abend, liebe Grüße

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                • Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!

                  "So gut für heute, verkrümele mich jetzt ins Bett. "

                  Sie beschreiben wieder eine depressive Symptomatik. Da ist das viele "im Bett liegen" kontraindiziert.
                  Es gibt ja nicht umsonst Schlafentzugstherapie bei Depressionen. So sehr es Sie auch ins Bett zieht, versuchen Sie, eine feste Zeitstruktur mit viel Bewegung hin zu kriegen. Dann wird es Ihnen bald besser gehen.

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                  • Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!

                    An alle Lieben hier,

                    in schweren Zeiten habt ihr mir immer toll zur Seite gestanden. Jetzt wird die Therapie intensiviert, nachdem ich jetzt auch 3 Wochen in einer Klinik war. Seit der Klinikentlassung geht es einigermaßen. Zuerst fühlte ich mich richtig gut, aber der Alltag hatte mich schnell wieder.
                    Zur Zeit plagt mich wieder der Drang der Selbstverletzung. Aber inzwischen weiß ich wenigstens warum das so ist.
                    Ich hoffe auf die nächste Therapieeinheiten, die jetzt endlich mal wöchentlich stattfinden sollen.
                    Ich kann inzwischen ziemlich gut über meine ganzen Probleme reden, was ich früher überhaupt nicht konnte, teils weil ich mir dessen nicht bewusst war und teils, weil ich mich dafür geschämt habe.

                    Mit meinem Mann habe ich allerdings noch nicht so wirklich in die Tiefe gehende Gespräche führen können, weil er depressive Menschen als geistesgestört definiert. Somit versuche ich mich und mein Leben in den Griff zu bekommen. Manchmal ist das noch sehr schwierig, manchmal geht es gar nicht. Glücklicherweise konnte ich mit meinem Therapeuten aber vereinbaren, dass ich in Notfällen anrufen kann.

                    Ich bin mir inzwischen auch bewußt, dass ich meinen Mann liebe, das habe ich auch immer in Frage gestellt. Das konnte ich für mich aber klären. Ich möchte mich keinesfalls von ihm trennen, denn nur weil ich mit ihm über dieses Problem nicht reden kann, heißt es ja nicht, das er mich nicht liebt. Es gibt sicher Dinge, die der Partner dann eben nicht wissen sollte.

                    Kann sein, dass hier wer anderer Auffassung ist, aber muss man nicht immer auch mal Kompromisse eingehen? AUch in der Partnerschaft.
                    So wie die Partnerschaft ist, kann sie bleiben, das habe ich für mich entschieden und das ist ja wohl die Hauptsache.

                    Man hat mir seitens der Klinik, in der ich war und auch mein Therapeut zu Hause angeraten, dafür zu sorgen, dass ich eventuell schon alsbald pensioniert werde. Beide Therapeuten halten es nicht für möglich, dass ich es bis zur eigentlichen Pensionierung schaffen kann.

                    Dieses große Thema werde ich im neuen Jahr angehen. Wegen vieler Urlaubstage, die noch übrig sind, habe ich für dieses Jahr nur noch überschauliche 20 Arbeitstage. Das kriege ich irgendwie hin, denke ich. Meine Kollegen finden es nämlich nicht immer toll, mich vertreten zu müssen und es wäre doch vielleicht auch fairer, wenn ich mich hier rausziehe und meine Stelle neu besetzt werden kann. Ohne diese Belastung hier (bevor Fragen kommen (Jugendamt)), wird es mir auch ein Stück weit besser gehen denke ich.

                    Ich wünsche Euch allerseits auch alles Gute

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                    • Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!

                      Hallo Franzi,
                      das hört sich ja schon mal ganz gut an.;-)

                      Also ich persönlich finde das die engsten Bezugspersonen schon wissen sollten das man Depressionen hat, gerade weil da die Leistungskraft eingeschränkt ist, man mehr Unterstützung braucht und der Spagat zwischen weiter funktionieren und Verbergen die Erkrankung nährt.
                      Ich finde das dein Mann depressive für Irre hält ist ein bedenkliches Informationsdefizit, noch schlimmer das du anscheinend Angst hast er hielte dich für Irre, wenn du es sagst.
                      Er kennt dich doch und müsste dann doch eher seine Meinung dazu überdenken?
                      Das man bei Fremden so eine Meinung haben kann, kann ich noch verstehen, aber doch nicht bei Leuten die man gut kennt.
                      Ich jedenfalls finde das gerade der Partner ein wichtiges Teil bei der Genesung ist und ein Verheimlichen das Ganze nur schwieriger macht und langwieriger.
                      Das weißt du natürlich am Besten, auch ob dein Mann wirklich so einen Tunnelblick hat und du es dann lieber nicht sagst.

                      >>>Ohne diese Belastung hier (bevor Fragen kommen (Jugendamt))<<<

                      Wie meinst du das?
                      Stehst du mit dem Jugendamt in Kontakt?
                      Normalerweise muss man vor denen keine Angst haben, im Gegenteil, wenn es nicht mehr geht gibt es meist gute Unterstützung von dieser Seite. Gerade wenn auch noch ein Partner da ist der sich kümmern kann, gibt es nur selten und dann auch nur bei ziemlich krassen Fällen, Probleme.

                      Es ist schon eine Menge das du gute Ansätze zur Bewältigung deiner Probleme gefunden hast, auch das du dich in deiner Beziehung wohl fühlst und ja, das ist wahrscheinlich das Wichtigste, das es dir damit gut geht.

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                      • Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!

                        Hallo Tired, erst einmal Danke für deine Antwort. Es tut gut von hier mal wieder eine Rückmeldung zu erhalten. Ich habe keine Angst vor dem Jugendamt, ich arbeite dort. Und düse Belastung ist sehr groß. Ich habe mich da sicher nicht so richtig ausgedrückt. Oh man ich sitze hier und könnte mich Ohrfeigen, ist nämlich gerade wieder passiert wovor ich mich eigentlich so fürchtete. Jetzt muss ich mit den Folgen klar kommen. Mist!!! Sorry ich meld mich wenn es besser geht.

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                        • Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!

                          Hallo pinnefranzi,

                          ich hatte mal eine Zeitlang beruflich engen Kontakt zum Jugendamt und kann mir vorstellen, wie sehr dich deine Arbeit belasten kann. Das Arbeitsfeld ist nicht einfach.

                          Hast du denn schon erste Schritte in Richtung EU-Rente eingeleitet? Ich halte die Idee prinzipiell für gut, damit du aus dieser Be-/Überlastungssituation heraus kommst. Parallel solltest du dir aber überlegen, was du dann mit deiner Zeit anstellen möchtest. Auch nicht-Depressive Menschen fallen bei dem Übergang Beruf - Rente schon mal in ein Loch. Und du weißt, dass bei deiner Erkrankung Struktur enorm wichtig ist. Sonst ist schnell der Tag-Nacht-Rhythmus durcheinander, du kommst nicht aus dem Bett und die Depression hat wieder freie Bahn.

                          Gibt es Tätigkeiten auf ehrenamtlicher Basis, die dich interessieren könnten? Wenn dir deine Arbeit beim Jugendamt grundsätzlich gefallen hat. könnte man ja gut an deinen Erfahrungen ansetzen und schauen, was es dort auf ehrenamtlicher Ebene gibt, z.B. Patenschaften für sozial benachteiligte Kinder, Hausaufgabenhilfe oder anderes. Oder hast du an anderen Tätigkeiten Interesse?

                          Hast du Hobbies, denen du nachgehen kannst?

                          Ich würde diesen Schritt in die EU-Rente gut vorbereiten, nicht nur, was das sowieso länger andauernde Antragsverfahren betrifft.

                          Was auch ein wichtiges Thema ist: Dass dein Mann ein bisschen mehr über deine Erkrankung informiert ist, v.a. wenn er eine Depression eher als charakterschwach ansieht. Es wäre eine zusätzliche Belastung für dich, wenn du den Druck hättest, "funktionieren" zu müssen, damit eure Ehe nicht angeknackst wird. Für Außenstehende ist es häufig schwierig nachzuvollziehen, wie tief das Loch sein kann, in dem sich depressive gefangen fühlen. Es ist dann furchtbar, wenn man sich dann auch noch rechtfertigen muss. Und deine EU-Rente wird dann voraussichtlich auch eher unverständlich erscheinen. Meinst du, dass dein Mann dich mal zum Therapeuten begleiten würde? Neben seinem Verständnis für deine Erkrankung ist es auch für nahe Angehörige wichtig, sich aufzustellen und zu schauen, wie sie mit der Erkrankung umgehen können ohne sich zu "verschleißen". Die Augen zu verschließen nutzt aber leider auch nichts.

                          Alles Gute für dich!

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                          • Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!

                            Liebe Toni, vielen Dank für deinen netten Text. Ich bin jetzt schon fast drei Jahre in dieser Situation, leider ist ja noch nicht wirklich eine Genesung abzusehen. Vermutlich ist für mich die Erwerbs und Fähigkeitspensionen die beste Möglichkeit aus diesem Loch herauszukommen. Ich habe in meiner Freizeit jede Menge Dinge und Aktivitäten denen ich zur Zeit aus Zeitgründen nicht nachkommen kann. Ich glaube beziehungsweise hoffe also das mit der Pensionierung sich meine Situation doch erheblich verbessern könnte. Ich weiß das die Beantragung ein langer Weg ist und leider unterstützt mich hier bisher nur mein Therapeut.ich werde mir aber vermutlich in Kürze einen Termin beim Personalrat geben lassen um meine Situation zu besprechen und dann meinen Hausarzt noch kontaktieren, der meine Situation kennt und mich sicherlich, hoffe ich, auch unterstützen wird.mein Therapeut hat mit sofortiger Wirkung die Häufigkeit der Termine für mich erhöht weil ich aber noch nicht weiß, was jetzt im Einzelnen ablaufen soll. Das ist für mich sehr sehr wichtig, damit es nicht wieder zu einer Selbstverletzung kommt. Hilfreich scheint mir eigentlich auch dass ich inzwischen einen Grad der Behinderung von 60 habe, unbefristet, das sollte mir hilfreich sein. Zur Zeit habe ich eine Krankmeldung und deshalb geht es mir relativ gut. Das zeigt mir dass meine Arbeit der Hauptverursacher für meine Probleme ist. Liebe Grüße pinnefranzi

                            Kommentar


                            • Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!

                              Hallo Ihr Lieben, hallo Herr Dr Riecke, Hallo Tired, hallo Elektraa, es wird nun Zeit, dass ich mal berichte was es Neues gibt. Seit Oktober 2014 habe ich mich schon nicht mehr selbst verletzt. Ich bin seit 04.11.2014 krank geschrieben. Erst zur Behandlung dessen, was ich mir zugefügt hatte und danach von meinem behandelnden Psychiater. Es hat richtig übel lange gedauert, bis ich für mich wirklich verinnerlicht habe, dass ich krank bin. Und zwar sehr krank bin. Warum es letztendlich solange gedauert hat, vermag ich nicht zu erklären. Ich bin nun immer noch krank geschrieben und die Psychotherapeutische Behandlung läuft auch noch. Immer noch versucht er einen stabilen Zustand bei mir zu erreichen, da ich immer mal wieder einbreche. Stolz bin ich aber, dass ich mich nicht mehr verletzt habe und auch nicht das Gefühl habe es tun zu müssen. Mein Vater ist ja inzwischen verstorben und wenn ich jetzt noch aus dem Sehr belastenden Beruf rauskomme, dann ist ein großes Stück geschafft. Es wird dann sicherlich noch nötig sein verschiedene Traumatas aufzuarbeiten, aber immer öfter habe ich das Geefühl, dass ich das schaffen könnte. Wenn dann noch die Medikamente reduziert werden können, bin ich weit genug. Neben Lorazepam, Amitryptilin 50, nehme ich jetzt noch Brintellix 15. ich finde das ist sehr viel und ich möchte das eigentlich nicht, aber ohne traue ich mich nicht. Nicht zuletzt durch Eure Hilfe bin ich soweit gekommen. Und ich möchte mich nochmals recht herzlich bei allen bedanken, die mir hier zur Seite gestanden haben. Liebe Grüße Pinnefranzi alias frutzelchen.

                              Kommentar


                              • Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!

                                Hallo nochmal, Als Ergänzung, denn ich habe gesehen, dass ich zuletzt vor fast einem Jahr geschrieben habe, somit habt ihr nicht mitbekommen, dass mein Vater, ihr wisst um die Problematik mit ihm, im Januar verstorben ist. Selbst meine Mutter meinte zu mir,Brie könnte noch gar nicht fassen,beide gut es ihr hetzt geht. Soviel dazu. Ich kann nicht sagen, ich würde nicht um ihn trauern, aber es ist halt auch eine gewisse Erleichterung da, die Probleme, dass man es ihm nie Recht machen könnte, sind somit ja nun nicht mehr da. Zudem war ich jetzt beim Amtsarzt und sie möchte mich ebenfalls in Pension schicken. Inzwischen habe ich zu meinem Therapeuten auch noch vier Ärzte, die da voll hinter mir stehen. Wenn es hier etwas Neues gibt, dann melde ich mich nochmal. Schön, dass es euch gibt.

                                Kommentar


                                • Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!

                                  Hi Franzi,
                                  schön von dir zu hören und dann auch noch vorwiegend positiv;-).

                                  Das du zwiespältige Gefühle über den Tod deines Vater hast ist völlig normal, das kann ich sehr gut nachvollziehen.

                                  Mit den Medikamenten ist es im Moment halt so und am Besten fährst du damit wenn du es erst mal so nimmst wie es ist, ohne wenn und aber.
                                  Ich habe mal gehört das man mindestens ein halbes Jahr stabil sein sollte bevor man ans Reduzieren denkt, solange wie deine Probleme bestanden ist es sicher ratsam diese Zeit eher zu erhöhen.
                                  Da dein Arzt anscheinend noch nicht ganz zufrieden mit deiner Stabilität ist, solltest du erst mal Geduld haben bis diese erreicht ist und sie dann auch erst einmal eine Weile halten, bevor etwas an der Medikation verändert wird.

                                  Du hast aber schon so viel geschafft, kannst mit recht stolz auf dich sein, so das ich keine Zweifel habe das du den Rest auch noch hin bekommst.

                                  L.G.

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                                  • Re: Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!

                                    "Ich habe mal gehört das man mindestens ein halbes Jahr stabil sein sollte bevor man ans Reduzieren denkt..."

                                    Das ist richtig, muss manchmal sogar noch verlängert werden, wenn man die Mittel viele Jahre eingenommen hat.

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