Liebe leona,
dass Du geschockt und Deine Nerven blank liegen, kann ich sehr gut verstehen.
Ich finde auch kaum passende Worte, um Dir DAS schreiben zu können, was ich ausdrücken möchte und gerade denke. Die gesamte Situation ist ohnehin kaum in Worte zu fassen.
Ich wünsche Dir und Deinem Sohn ganz viel Kraft, um den Krankheitsverlauf Deines Vaters "einigermaßen" ver- und vor allem überstehen zu können. Ich weiss, mein Ausdruck ist irgendwie doof, aber wie schon gesagt, weiss ich kaum, Gescheiteres zu schreiben. Ich möchte nur mein Verstehen Dir gegenüber ausdrücken.
Leider sind die Demenz-Erkrankungen wirklich noch so unerforscht, dass man nicht nachvollziehen kann, warum ein Mensch von heut auf morgen so sehr abbaut. Es liegt in den wenigsten Fällen an der Sedierung durch Medis. Das müssen wir alle "irgendwie" akzeptieren.
Und diese Akzeptanz fällt uns natürlicherweise schwer!!!
Ich bin selber noch nicht soweit, in diesem Forum um Hilfe oder Rat zu fragen, obwohl Ingo und Dr. Spruth fachlich und psychologisch sehr gut dieses Forum begleiten. Ich habe Angst
vor der eigenen Zukunft, habe mich aus dem öffentlichen Leben zurück gezogen, weil mir viele Dinge, die mir passieren peinlich sind und versuche z.Zt., meine Erkrankung erstmal zu akzeptieren. Verstehen tu ich alles, weil ich selbst aus der Medizin bin, und das ist für mich das Schlimme! Ich habe lange noch nicht das Alter Deines Vaters oder meiner Oma, umso erschreckender ist für mich, wie ich in naher Zukunft "sein werde".
Das nur nebenbei, vielleicht schaffe ich es irgendwann einmal, mich hier mitzuteilen.
Liebe leona, Dir alles Gute, bleib stark und behalte die Nerven bitte.
Ich drück beide Daumen.
LG Rolle
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