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Diagnose Schizophrenie

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  • Re: Diagnose Schizophrenie

    Liebe @Tired,

    ach je, dass tut mir wirklich sehr leid für deine Mutter, die gerade wirklich unendlich viel ertragen muss.

    Ich hoffe, dass sich deine Lage nach der Beerdigung dann wirklich erst einmal ein wenig entspannt und du nicht mehr viel Papierkram erledigen musst. Ich hoffe, dass dein Vater testamentarisch gut vorgesorgt hat und hier kein Streit entstehen wird und deine Mutter gut abgesichert ist.

    Ich hoffe, es kehrt ein wenig Ruhe ein, bei dir und deiner Mutter. Da du ja ein besseres Verhältnis zu deiner Mutter hast, wird die die Pflege nun hoffentlich insgesamt nicht mehr so über die Masse belasten, auch wenn es sicherlich immer noch eine große Herausforderung für dich sein wird.

    Ich wünsche dir weiterhin alles Gute und halte die Ohren steif.

    Liebe Grüße

    Victoria

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    • Re: Diagnose Schizophrenie

      Liebe Victoria,

      danke für den Link zum Thema Binge-Eating. Eigentlich müsste ich wirklich mit meinem Psychiater über dieses Thema sprechen. Ich glaube er ist dafür auch sensibel genug und er könnte mir sagen, ob das wirklich eine Essstörung ist. Damals war es das auf jeden Fall. Ich glaube da war es Bulimie. Da habe ich wirklich riesige Mengen gegessen und ich habe dann viel Sport getrieben etc. Irgendwann war ich davon befreit, weil es mir allgemein gut ging. Ich hatte einen Freund und war im Studium. Da war ich am gesündesten. Seit der Schizophrenie ist Essen wohl wirklich meine Kompensation gewesen. Aber es ist nicht so, dass ich wie bei der Bulimie wirklich Unmengen verschlinge. Ob das wirklich Binge-Eating ist, müsste ich tatsächlich mit meinem Arzt besprechen. Aber wahrscheinlich ist es das schon in irgendeiner Form. Ehrlich gesagt hatte ich immer so große Probleme mit der Schizophrenie, dass ich über das Thema Essstörung nicht wirklich nachgedacht habe.
      Also die erste Zeit während des Abnehmcoaching war ich wirklich auf einem sehr guten Weg und hatte selten Essattacken. Aber jetzt ist es so, dass ich zwar 7 kg ungefähr abgenommen habe und jetzt geht das Gewicht momentan nicht weiter runter und ich glaube das frustriert mich und da fällt es mir total schwer wieder richtig gesund zu essen und Sport zu treiben. Irgendwie ist gerade die Luft raus. Aber ich hoffe, dass ich mich irgendwie wieder fangen kann und es dann in eine gesunde Richtung geht.

      Gestern war ich in der Adipositas-Gruppe und ich war dort jetzt ja das zweite Mal und beim ersten Mal hat ja die Gruppenleiterin aufgehört, sodass es sehr emotional war und ich wollte daher erstmal Abstand von der Gruppe haben. Aber gestern ging es dann wirklich wieder um das Thema Essen und eine Betroffene hat auch von ihrem Essanfall gesprochen, sodass ich gemerkt habe, dass das Thema wirklich nicht leicht ist und es dort Leute mit Essstörung gibt. Gestern habe ich hauptsächlich aber nur zugehört, weil ich noch nie in so einer Gruppe war und erstmal langsam dort ankommen wollte. Aber ich denke je öfters ich dorthin gehe, desto mehr werde ich mich öffnen. Es gibt auch dort einen mit psychischer Erkrankung (Borderline-Störung), sodass ich irgendwann vielleicht auch über meine psychische Störung sprechen kann. Aber auch da weiß ich nicht, ob ich das wirklich größer thematisieren kann in der Gruppe. Da muss ich einfach mal schauen, was die anderen so erzählen und ob das dahin passt.

      Heute möchte ich versuchen wirklich vernünftig zu essen und ich will schauen, ob mir einfach Disziplin gefehlt hat oder ob es tatsächlich eine Essstörung ist. Also das werde ich versuchen auch mit meinem Psychiater rauszufinden.
      Manchmal habe ich das Gefühl, dass es jedenfalls keine starke Essstörung mehr ist.

      Auf jeden Fall hab ich in der Adipositas-Gruppe gemerkt, was es für massive Probleme mit dem Essen gibt, sodass sich dort wirklich Leute unters Messer gelegt haben und wie kompliziert dieses Thema ist. Aber ich bin zuversichtlich, dass ich wieder einen gesunden Umgang mit dem Thema Essen finde, weil ich habe es schon mal geschafft und ich will das wirklich.
      Gestern hat es ganz gut geklappt mit dem Essen, aber ich hatte zu viele Doppelkekse. Aber ich finde das war eher die Lust am Essen und der Genuss. Das war gestern keine Kompensation. Also schwieriges Thema, wie man das einordnen soll etc. Ich habe mir aber auch ein Buch gekauft über emotionales Essen. Das sollte ich wirklich die Tage lesen. Das wird mir sicher helfen.

      Gestern lief es auch gut, weil ich auch aufgeräumt habe. Nach der Panikattacke vorgestern habe ich dann auch langsamer gemacht und mehr Ruhepausen eingehalten.

      Ich überlege gerade, ob ich das Thema Essen und Essstörung auch in der Reha ansprechen soll? Jedenfalls habe ich darüber noch nie mit Fachleuten gesprochen. Es würde mir wahrscheinlich helfen.

      Liebe Grüße

      Sanny


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      • Re: Diagnose Schizophrenie

        Liebe Tired,

        ich wünsche deiner Mutter und dir alles Gute und dass du nicht zu viel Arbeit hast. Hoffentlich kannst du dich mal wieder auch entspannen. Ich kenne das ja auch gut, wenn in der Familie jemand krank ist bzw. schwächelt etc. Das ist eine harte Zeit. Aber es kommen bestimmt wieder bessere Zeiten.

        Danke dir! Ich wünsche dir auch ein schönes Wochenende.
        Ich versuche wirklich das Beste. Mich hat sogar mal jemand hier privat angeschrieben und wollte mir helfen. Ich glaube wir haben jetzt schon so 2-3 Jahre Kontakt auf Whatsapp und motivieren uns gegenseitig. Das ist wirklich sehr schön. Und ja, vielleicht schreibe ich wirklich ein Buch. Das ist auch ein Traum von mir.

        Liebe Grüße

        Sanny

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        • Re: Diagnose Schizophrenie

          Liebe Sanny,

          ich finde es gut, dass du in der Adipoditas-Gruppe warst und es dort Menschen gibt, die eine psychische Erkrankung, bzw. Esstörung haben. Vielleicht kannst du dich mit diesen beiden dann auch noch einmal im besonderen austauschen.
          Du musst deine Krankheit ja jetzt erst einmal nicht thematisieren, aber wenn du Vertrauen zu der Gruppe gefasst hast, dann würde ich das auch tun, wenn du dich wohl damit fühlst.

          Ist doch toll, dass du schon 7 kg abgenommen hast. Oft stagniert das Gewicht verlieren ja auch mal, was dir deine Coachin sicherlich erklären kann. Das ist normal in Abnehmphasen und solllte dich daher nicht frustireren.

          Es ist dennoch gut, wenn du mit deinem Psychiater über eine mögliche Essstörung sprichst und ihn um seine Einschätzung bittest.
          Gerade wenn man mal eine Essstörung hatte, kann es Zeiten geben, in denen man das Thema Essen wieder also Kompensator nimmt, auch wenn das Essverhalten nicht mehr der Essstörung entspricht. Sollte bei dir eine Essstörung da sein, dann ist es wichtig, dass du dich mit dem Thema auch noch einmal gesondert auseinandersetzt, denn eine Essstörung könnte deinen Wunsch nach Gewichtsverlust qausi immer torpedieren und du fällst in Muster zurück und hast Gefühle wie Scham und Schuld.

          Über diese Themen kannst du aber sicherlich auch gut in der Adipoditas-Gruppe sprechen, denn Scham- und Schuldgefühle sind bei anderen sicher auch ein wichtiges Thema.

          Ich wünsche dir jetzt einen guten Start in die neue Woche.

          Liebe Grüße

          Victoria

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          • Re: Diagnose Schizophrenie

            Liebe Victoria,

            also ich glaube die Adipositas-Gruppe ist sehr nett und auch hilfreich. Wahrscheinlich muss ich dort erst einmal richtig ankommen, um dann mit ihnen vertrauter zu reden. Ich habe das letzte Mal auch alles auf mich zukommen lassen und habe erstmal hauptsächlich zugehört, weil ich auch nicht weiß, in wie weit die Leute dort in die Tiefe gehen. Ich war auch noch nicht so sicher, ob ich in der Gruppe bleiben will, aber ich glaube ich werde noch einmal hingehen, weil es hat mir schon gefallen. Ich bin nur leider wieder die Jüngste. Das finde ich ein bisschen schade. Aber vielleicht kann ich dann von den Erfahrungen der anderen profitieren.
            Also ich lasse das alles mal auf mich zukommen und entscheide dann, ob ich von meiner Krankheit erzähle.

            Also mein Gewicht schwankt in einem Bereich, sodass es aber insgesamt gleich bleibt. Meine Coachin hat mir aber erklärt, dass der Körper das verlorene Fett versucht mit Wasser auszugleichen und dass man dann aber irgendwann auf einen Schlag auch abnehmen kann. Das wäre wohl eine ganz normale Phase. Ich bin ja mal gespannt, ob mein Gewicht noch mal weiter nach unten geht.

            Also ich habe vorhin einen Test im Internet gemacht zum Thema Essstörung. Es kam raus, dass ich keine habe und das glaube ich aktuell auch. Aber eine kleine Tendenz dahin ist glaube ich schon leider vorhanden. Aber so wie früher, wie ich definitiv eine Essstörung hatte, ist es zum Glück nicht mehr. Ich glaube ich esse auch einfach sehr gerne. Eben konnte ich mich beherrschen und habe nur zwei Stücke Schokolade gegessen. Ich werde mich aber mal genauer mit dem Thema beschäftigen und es denke ich auch trotzdem beim Psychiater ansprechen. Ich denke ich werde ihm erzählen, dass ich früher mal eine Essstörung habe und dass gewisse Züge manchmal davon auch noch da sind.

            Heute bin ich stolz auf mich, weil ich habe ein Workout gemacht, ich habe mich beherrscht bei den Süßigkeiten und ich habe gelernt.

            Viele liebe Grüße

            Sanny

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            • Re: Diagnose Schizophrenie

              Liebe Sanny,

              ja, sicher kannst du gut von den Erfahrungen der anderen profitieren, die in der Adipoditas-Gruppe sind und vielleicht findet sich ein besonders sympathischer Mensch, mit dem du dich auch einmal alleine austauschen kannst. Ich denke, es tut einfach gut zu wissen, dass man nicht alleine ist und es da Menschen gibt, die einen verstehen und die eigenen Gefühle gut nachvollziehen können.

              Fein, dass deine Coachin dir das erlärt hat, dass das eine ganz normale Phase ist, dass der Gewichtsverlust erst einmal stagniert und es dann wieder weiter geht. Du kannst doch schon einmal richtig stolz auf die 7 kg sein, die du abgenommen hast. Es ist sowieso nicht gut, rasant und sehr viel auf einmal abzunehmen, sondern konstant und das über viele Monate verteilt, damit dein Körper das gut verkraften kann, auch wegen der Medikamente, die zu einnimmst.

              Ich denke auch, dass du das Thema Essstörung mit deinem Psychiater besprechen solltest. Wenn du das Gefühl hast, dass du irgendwie in alter Muster reinrutscht, dann ist das auf jeden Fall wichtig, dass du dich damit beschäftigst.

              Hab einen schönen Tag.

              Liebe Grüße

              Victoria

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