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Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

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  • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

    Also ich habe jetzt wohl eine Entscheidung bezüglich des Brief getroffen. Tatsächlich werde ich ihn einreichen, die Mitarbeiter bzw. die Ärztin kann ihn ja auch einspannen, dann liegt er ja vor.

    Ich selber fühle mich deutlich entspannter, wenn ich weiß, dass sie weiß, womit sie konfrontiert ist und mich dementsprechend nicht merkwürdig mustert, wenn plötzlich meine Beine zittern o.ä.

    Man sollte viel mehr und öfter auf seine innere Stimme hören.
    Andere mögen vielleicht einen anderen Weg gehen, aber FÜR MICH fühlt sich dieser Weg richtig an. Und selbst wenn es sich als falsch heraus stellt, ist es auch kein Drama, sondern eine Lernerfahrung.

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    • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

      * einscannen - immer diese Autokorrektur

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      • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

        aber FÜR MICH fühlt sich dieser Weg richtig an.
        Ich finde so sollte es auch sein, denn nur dann kann man auch zu seinen Entscheidungen stehen, vor sich selber und vor anderen.
        Es hilft auch wenig wenn man nicht auf sein Gefühl hört, rein verkopft etwas entscheidet das sich nicht gut anfühlt, das kann ja schon deshalb nichts werden weil man ganz automatisch auf den Knall wartet.

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        • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

          weil man ganz automatisch auf den Knall wartet.
          So ist es!
          Irgendwie ist es so als ob man noch mal völlig bei null startet und sämtliche 'Systeme' überschreiben muss. Ich hätte nicht erwartet, dass alles sooo tief verwurzelt.
          So langsam aber sicher wird mir bewusst in wie vielen Lebensbereichen dies Einzug wider Willen gehalten hat.

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          • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

            Aus meiner Sicht nimmt so etwas Einfluss auf die Psyche auch wenn sie nicht krank dadurch würde, wenn es schon in der Kindheit/Jugend begonnen hat auch auf die Persönlichkeit, was sich dann natürlich auf alle Lebensbereiche auswirkt.
            Es ist ja irgendwo eine Prägung, die auf alles Einfluss nimmt, Entscheidungen, Verhalten, Partnerschaften..........

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            • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

              In der Tat.
              Dies ist auch einer der Gründe weshalb ich mich für den stationären Aufenthalt entschieden habe. Da ich dort zum allerersten Mal lerne bzw. die Möglichkeit habe Erfahrungen im zwischenmenschlichen Bereich zu machen und dieses Misstrauen ein Stück weit abzulegen.
              So etwas verbaut einen schon ziemlich viel insbesondere wertvolle Erfahrungen im Leben...

              Es stimmt mich immer wieder sehr traurig wenn ich draußen eine Familie auf dem Spielplatz sehe, denn all das scheint aktuell in so weiter Ferne...

              Aber der erste wichtige und richtige Schritt wurde ja getan.

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              • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                In mir brennt in diesem Punkt eine kleine Flamme, die nur auf Ihren Einsatz.

                Eventuell werde ich niemals in der Lage sein, eine erfüllende Partnerschaft zu führen, doch dann gibt es sicherlich andere Wege einen Sinn im Leben zu finden. Mir würde es schon ungemein helfen, wenn ich tatsächlich so eine Präventivmaßnahme oder etwas anderes das die Gesellschaft auf so ein Problem aufmerksam macht, umsetzen kann.

                Es gab schon sehr viele tolle Fortschritte, in der Gesellschaft und der Justizminister hat tolle Neuerungen eingeführt, aber Arbeit gibt es eben immer und manchmal mag ich schon meinen, dass jemand, der so etwas erlebt hat, besser geeignet dafür ist, da er weiß wovon er spricht.

                Manche Dinge kann man eben erst wirklich nachvollziehen, wenn man sie selbst bzw. etwas ähnliches erlebt hat.
                Deswegen habe ich wohl auch keinerlei Bezug zu Menschen, die nicht eine ähnliche Biografie haben, irgendwie fehlt da etwas...

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                • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                  Nochmal zum Thema Misstrauen gegenüber Ärzten. Am allermeisten stört mich wohl die Tatsache, dass diejenigen, die eingeweiht waren sich so schnell wie möglich zurück gezogen haben und schnell ein anderes Thema anschnitten.
                  Kein Zeichen der Anerkennung, dass ein Patient sich trotz solch einer Vorgeschichte einem Fremden öffnet und dies mitteilt.

                  Und dann immer diese Reaktion wenn man ihnen mitteilt, dass man Jura studiert, als ob ich der Teufel in Person wäre und nur darauf warte, dass sie einen Fehler machen. Dabei gebe ich Ihnen keinerlei Anhalt für solch eine Absicht, klar bin ich skeptisch und misstrauisch und scheue mich nicht davor meine Meinung offen kund zu tun, trotzdem ist so ein Verhalten echt unnötig!
                  Es wird wohl noch ziemlich lange dauern bis ich auf einen grünen Zweig mit Ärzten komme...

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                  • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                    Manche Dinge kann man eben erst wirklich nachvollziehen, wenn man sie selbst bzw. etwas ähnliches erlebt hat.
                    Deswegen habe ich wohl auch keinerlei Bezug zu Menschen, die nicht eine ähnliche Biografie haben, irgendwie fehlt da etwas...
                    Ja, das stimmt schon.
                    Andererseits schätze ich die Fachleute sehr, die nicht solche Erfahrungen haben aber trotzdem genug Empathie um es irgendwo nachvollziehen zu können, aber auch jene im Umfeld die so ticken, aber mehr als rar gesät sind.
                    Ich glaube ich würde nicht gerne zu einem Therapeuten gehen der das kennt, mir womöglich mehr über seinen "erfolgreichen" Weg nahe bringt, als den zu suchen der für mich infrage kommt, auch wenn es ein anderer als seiner ist.
                    Ich denke da sind die ohne Trauma die besseren Berater, unvoreingenommener, sofern sie sich auch drauf einlassen können die Menschen zu nehmen wie sie sind und sie sehen Aspekte die man mit so einer Geschichte nicht sehen kann.

                    In Angelegenheiten des Staates und Sozialsystem wäre es natürlich immer besser von beiden Seiten Berater zu haben, eben weil manche Dinge nur von einer der Seiten berücksichtigt werden können.

                    Ja, es gibt tolle Fortschritte, wobei ich meine Zweifel habe ob die in der Gesellschaft wirklich angekommen sind.
                    Dort werden die Fortschritte nur beklatscht solange es keine Probleme mit Leuten die Probleme haben gibt, tritt das ein wird immer noch gerne und schnell die Beklopptenkeule geschwungen und das selber Schuld, oder zu nichts in der Lage Mantra zelebriert.

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                    • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                      Es wäre wohl nicht verkehrt, wenn man in der Ausbildung zum Arzt ein Pflichtmodul integriert, in dem die Anzeichen von solchen Patienten gelernt werden, damit man weiß was man in so einer Situation tut.
                      Auch hier noch eine Menge Arbeit...
                      Denn sicherlich sollte man nicht andere Kollegen anpiepen, sodass sich eine Schar um einen bildet und der Patient sich noch hilfloser fühlt als ohnehin schon oder noch schlimmer als Versuchsobjekt gilt.
                      Die einzigen die hier einen kühlen Kopf bewahrt haben waren die Krankenschwestern - mal wieder typisch!

                      Zu viele Ärzte - NICHT ALLE! - halten sich für perfekt, doch gerade solche Situationen zeigen dann, dass sie es nicht sind. Niemand ist perfekt, dass sollten auch Ärzte akzeptieren.

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                      • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                        Andererseits schätze ich die Fachleute sehr, die nicht solche Erfahrungen haben aber trotzdem genug Empathie um es irgendwo nachvollziehen zu können
                        Leider sind mir diese Menschen bisher noch nicht begegnet.
                        Natürlich bemerke ich die Mühe und das Engagement das der Arzt in dem Moment aufbringt meistens kommt es mir allerdings viel mehr wie ein auswendig gelernter Text vor, gutes Beispiel ist hier wenn man von etwas aus seiner Vergangenheit berichtet und sie den Satz 'Ich verstehe.' wiederholt.
                        Niemand muss mir ein Nachempfinden der damaligen Situation, der ich als Kind ausgeliefert war, vorspielen nur um einen Bezug zu mir herzustellen. Das hat bei mir nämlich genau die gegenteilige Wirkung.

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                        • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                          Ich glaube ich würde nicht gerne zu einem Therapeuten gehen der das kennt, mir womöglich mehr über seinen "erfolgreichen" Weg nahe bringt, als den zu suchen der für mich infrage kommt, auch wenn es ein anderer als seiner ist.
                          Grundsätzlich sollte die fachliche Person hier schon klare Grenzen ziehen können. In der Tat wäre es fatal, wenn man dem Patienten seinen eigenen Weg aufdrängt und nur darauf hinarbeitet. In diesem Punkt gebe ich dir völlig Recht. Aber dafür ist, glaube ich, die Selbstreflexion, auch so wichtig während der Therapeutenausbildung.

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                          • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                            Ja, es gibt tolle Fortschritte, wobei ich meine Zweifel habe ob die in der Gesellschaft wirklich angekommen sind.
                            Dort werden die Fortschritte nur beklatscht solange es keine Probleme mit Leuten die Probleme haben gibt, tritt das ein wird immer noch gerne und schnell die Beklopptenkeule geschwungen und das selber Schuld, oder zu nichts in der Lage Mantra zelebriert.
                            In meinen Augen hat es schon einen Fortschritt gegeben, gerade nach den Überfällen zur Silvesternacht. Klar sind sie klein, aber irgendwie muss man ja anfangen. Positiv finde ich zum Beispiel die Aktion, dass in Clubs auf den Damentoiletten Plakate hängen mit einem Stichwort, das die Frau dann jemanden vom Personal mitteilen kann und der Täter bekommt dies dann nicht mit, da es ein ganz gewöhnliches Wort ist und kann somit auch nicht fliehen.

                            Auch ich bin immer wieder fassungslos, dass Menschen erst ein schlimmes Schicksal oder schlimmer noch den Tod erfahren müssen bis mal an etwas gerüttelt wird.

                            Deswegen ist meine Devise eben auch die Probleme offen anzusprechen. Die Gegenwehr dabei nehme ich gerne in Kauf. Dieser Aktionismus hat übrigens schon viele Menschen zum Nachdenken angeregt, dadurch ändern sie vielleicht nicht ihr Verhalten, aber die Diskussion ist ihnen in Erinnerung geblieben und das ist besser als nichts.

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                            • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden


                              Tritt das ein wird immer noch gerne und schnell die Beklopptenkeule geschwungen und das selber Schuld, oder zu nichts in der Lage Mantra zelebriert.
                              Man muss sich eben verteidigen - ständig und so hartnäckig wie es geht. Wenn dem tatsächlich so ist, würde ich an der Stelle dieser Person alle Hebel in Bewegung setzen. Freiwillig ein Gutachten anfertigen lassen usw.

                              Denn Stagnation, Passivität und Kapitulation brechen einem Menschen wirklich das Genick.

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                              • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                                Zu viele Ärzte - NICHT ALLE! - halten sich für perfekt, doch gerade solche Situationen zeigen dann, dass sie es nicht sind. Niemand ist perfekt, dass sollten auch Ärzte akzeptieren.
                                Ich denke auch das ist dem System geschuldet.
                                Irgendwie wird da immer noch vermittelt das Ärzte immer Sicherheit ausstrahlen müssen, immer den Eindruck erwecken sollen das sie in jeder Lage wissen was sie tun, was zu tun ist.
                                Der Patient soll sich auf seinen Arzt verlassen können, gibt der zu etwas nicht voll im Griff zu haben, dann würde es Teile der Patientenschaft verunsichern.;-)

                                Es ist sicher gut das mittlerweile Psychologie zum Pflichtfach für Mediziner gehört, leider nur kurzzeitig und einige Studenten werden sich durch diese Einblicke schon gut informiert fühlen, der Meinung sein das sie nun auch da alles gut beurteilen können.

                                Bei den HÄ und diversen Fachärzten habe ich in der Hinsicht mehr Schwierigkeiten als im großen und ganzen mit den Psychiatern.
                                Wobei es da auch solche und solche gibt, aber die meisten sind doch offener dem Patienten gegenüber als andere Fachrichtungen.

                                """Auch ich bin immer wieder fassungslos, dass Menschen erst ein schlimmes Schicksal oder schlimmer noch den Tod erfahren müssen bis mal an etwas gerüttelt wird."""

                                Bei Fällen die öffentlich werden und dadurch ein wenig anders sind ist sicher großes Verständnis da, es wird ja auch von Medien Verzehr fertig vorgekaut.
                                Bei der Nachbarin die sich schlagen "lässt", oder dem Nachbarn der seine Kinder nicht gut behandelt, da wird dann zu oft lieber weggeschaut, oder der Frau und Mutter die Verantwortung überlassen, die ja auch wieder selber Schuld ist.
                                Ich denke es kommt immer auf die Sache an, ob sie auf Verständnis stößt, oder auf was anderes.
                                Ein wichtiger Faktor dürfte auch sein das bei Vorfällen wie in Köln ein ganzes Land pro Opfer denkt, bei den Nachbarn muss man sich eine eigene Meinung bilden und diese dann auch vertreten, dann hat mancher lieber nix gemerkt.

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                                • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden


                                  Bei den Nachbarn muss man sich eine eigene Meinung bilden und diese dann auch vertreten, dann hat mancher lieber nix gemerkt.
                                  Bei diesen Worten läuft mir wirklich ein Schauer über den Rücken und versetzt schon fast wieder ins Geschehen zurück.
                                  Irgendwo ist es schon die Aufgabe eines sozial entwickelten Erwachsenen einzuschreiten, wenn sich ein Mensch oder noch schlimmer ein Kind in Gefahr befindet.

                                  Man sollte sich Gedanken darüber machen, ob man es mit seinem Gewissen vereinbaren kann, dass man dem Kind, das später einmal eine langwierige therapeutische Laufbahn haben wird oder die Mutter die sich in den Alkohol stürzt, nicht hilft oder zur Sicherheit lieber jemanden, wie dem Jugendamt oder der Polizei Bescheid gibt und somit signalisiert, dass da jemand ist, der das Leid erkannt hat.

                                  Kommentar


                                  • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                                    Irgendwie wird da immer noch vermittelt das Ärzte immer Sicherheit ausstrahlen müssen, immer den Eindruck erwecken sollen das sie in jeder Lage wissen was sie tun, was zu tun ist.
                                    Das Wort 'IMMER' bringt es auf den Punkt. Es ist schon mit einer unglaublichen Erwartungshaltung verbunden.
                                    Natürlich kann kein Arzt der Welt für jegliche Situation eine Lösung parat haben, aber dann zumindest dazu stehen und vor allem die Verantwortung, die er zu dem Zeitpunkt wo er den Patient behandelt, übernimmt, dass es ihn/sie überfordert und rechtzeitig an einen Kollegen verweisen.
                                    Soviel darf man wohl von einem Arzt erwarten.

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                                    • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                                      So eine Tat ist ja auch kein Zeichen der Schwäche, sondern eher ein Zeichen dafür, dass noch eine Lücke herrscht, die dann eben bei gegebener Zeit nachgeholt werden sollte/kann.
                                      Wir alle lernen ständig dazu.

                                      Da wäre mal wieder das Thema 'Perfektionismus & Ärzte'

                                      Kommentar


                                      • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                                        Den Eindruck, den ich habe, hier kann ich allerdings nur mutmaßen, da ich keine Medizinstudentin bin, ist der, dass die Studenten während Ihrer Ausbildung dafür trainiert werden, wenn das Monitoring wie wild anspringt oder der Patient körperliche Auffälligkeiten zeigt Ruhe zu bewahren und rational zu denken, es aber in psychischen Ausnahmesituationen an Kompetenz mangelt.

                                        Es kann doch nicht sein, dass man in dem Moment, wo ein Patient Hilfe benötigt, so ein Quatsch wie ein psychiatrische Konsil angeordnet wird, wohl gemerkt nimmt der Patient es dann wahr, wenn er wieder in der Realität und der Zustand vorbei ist - somit also KEINE Hilfe in der Situation. Mittlerweile gibt es ja in jeder Klinik einen Psychologen, der kann aber auch nicht immer und überall wenn es brennt vor Ort sein, daher eben meine Kritik das hier grundsätzlich etwas geändert werden sollte. Und wenn es nur eine Schulung am Wochenende ist, das ist doch schon etwas.

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                                        • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                                          Eben das meinte ich als ich davon sprach, dass es manchmal besser ist wenn Personen, die so etwas erlebt haben, in einer Umstrukturierung ein Stück weit Hilfestellung leisten.

                                          Denn so wie ich die Ärzte kenne wird niemand von denen eine Situation, in der sie selbst überfordert waren, als Anlass für eine grundsätzliche Umstrukturierung nehmen. Klar tauscht man sich sicherlich mit einem Kollegen aus, vielleicht auch sogar innerhalb des Krankenhauses und der dortigen Abteilungen, die eine Rolle spielen, aber das war es dann auch wieder.

                                          Dabei hat es nicht mit Schwäche zu tun, hier wird nachhaltig eine Verbesserung etabliert, von der ein zukünftiger Patient und eben der Arzt in der Situation profitieren, daher ist es mir schleierhaft weshalb Probleme immer wieder unter den Teppich gekehrt werden.

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                                          • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden


                                            und rechtzeitig an einen Kollegen verweisen.
                                            Soviel darf man wohl von einem Arzt erwarten.
                                            Das hat sich in den letzten Jahren sehr verbessert, gerade wenn an andere Fachrichtungen überwiesen wird.
                                            Nur an die eigene Fachrichtung da wird kaum ein Arzt hin überweisen, wenn er selber nicht weiter weiß.
                                            Ist ja auch klar, der Kollege behält das dann auch nicht zwangsläufig für sich und dann kann es dem Ansehen schaden.
                                            Das dürfte aber so ziemlich allen Berufsgruppen zu eigenen sein, vom Installateur bis zum Dachdecker, wird dich keiner an einen Kollegen verweisen wenn er am Ende seines Lateins ist, sondern einfach weiter machen bis der Kunde/Patient von selber was merkt.

                                            Im großen und ganzen stehen wir ja ganz gut da mit unseren Ärzten und unseren Rechten, zumindest können wir ohne Folgen von selber zu einem Kollegen wechseln der besser passt.
                                            Natürlich hilft das nichts wenn man dem weiterhin vertraut, der hinterm Berg hält mit möglichen Überfordernissen, wobei da mittlerweile auch ganz viele eher ins KH überweisen, als ein Risiko einzugehen.
                                            Ich glaube die kritischste Form der Überforderung mit Folgen, ist die wenn der Arzt selber so von sich und dem System überzeugt ist, das er dementsprechend auch keine Notwendigkeit sieht irgendetwas zu verändern.

                                            In den Kliniken selbst ist es immer noch mehr auf Funktion als auf den Menschen ausgelegt, aber auch da tut sich was, hat sich schon sehr viel getan.
                                            Der Genetationenwechsel bringt auch immer wieder einiges voran, was natürlich auch seine Zeit braucht, bis die Grabenkämpfe mit allen Beteiligten ausgefochten sind.
                                            Medizin ist halt auch viel Politik, so das die Ärzte selber oft gar nichts machen können weil das System ihnen diesen Freiraum nicht lässt.

                                            Wenn ich aber schaue wie es früher in den Kliniken und bei den Ärzten zuging und wie es heute ist, da wurde schon viel geschafft und ich bin sicher es wird sich auch weiterhin noch einiges tun, wenn auch langsam.

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                                            • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                                              Medizin ist halt auch viel Politik, so das die Ärzte selber oft gar nichts machen können weil das System ihnen diesen Freiraum nicht lässt.
                                              Diese entscheidene Barriere lasse ich wohl im Wortgefecht gerne mal unter den Tisch fallen, da hast du natürlich Recht.
                                              Nichtsdestotrotz vertrete ich trotzdem meine Einstellung grundsätzlich ein Problem anzusprechen. Dabei geht es nicht darum mit dem Finger auf jemanden zu zeigen, sondern eine effektive, zukunftsorientierte Lösung zu finden.

                                              Der Alltag in einer Klinik als Mitarbeiterin ist mir nicht vertraut, daher kann ich auch nicht beurteilen inwiefern tatsächlich Zugzwang herrscht, aber Richtlinien an die man sich halten, z.B. das Verordnen von unnötigen medizinischen Untersuchungen, muss.

                                              Trotzdem wird es ja wohl nicht verboten sein bzw. ohne dass man um seinen Job fürchten muss, einen Missstand anzusprechen. Ob dies dann umgesetzt werden kann, ist eine andere Frage aber wenigstens wurde dieses dann Fass geöffnet.

                                              Natürlich gab es schon positive Änderungen, keine Frage, aber das Ganze ist wohl vergleichbar - zumindest in Zügen, wie mit der Justiz.

                                              Aber die Hoffnung stirbt nie, nicht wahr.

                                              Wie du schon erkannt hast, ich bin eine Macherin und gehe gerne auch mal mit dem Kopf durch die Wand. Sicherlich oftmals auch kontraproduktiv, aber die Stimme der Gerechtigkeit, so wie ich es dann in dem Moment empfinde, muss dann einfach Gehör finden.
                                              Mag wohl auch daran liegen, dass ich früher immer wie erstarrt war und niemals mehr zulassen würde, das mir das ein weiteres Mal oder einem anderen Mitmenschen widerfährt.

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                                              • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                                                Es ist ja irgendwo eine Prägung, die auf alles Einfluss nimmt, Entscheidungen, Verhalten, Partnerschaften..........
                                                Hier hast du es ja schon angesprochen...

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                                                • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                                                  Dieser Austausch hat übrigens mehr ans Tageslicht gebracht als es jemals eine Therapiestunde, in den letzten Jahren geschafft hat.

                                                  Vielen Dank, Tired!
                                                  So etwas tut echt gut.

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                                                  • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                                                    So etwas tut echt gut.
                                                    Das freut mich, ich finde den Austausch auch sehr produktiv für mich.

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