#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

ich kann nicht mehr.....aber..

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • RE: @ Dr. Riecke


    Herr "Kollege", ehe Sie einen Beitrag kritisieren und die Supervisionkeule schwingen, sollten Sie ihn aufmerksam lesen (vielleicht auch ein bißchen zwischen den Zeilen) und sich besser informieren.
    Die ironische Skizzierung des Sexkonsumenten, der in seiner Bequemlichkeit am liebsten Vorspiel und alles Werben umgehen möchte, war für mich eindeutig. Außerdem
    hat Dr. Riecke gleich eingangs darauf hingewiesen, das er nur einen Aspekt ansprechen will.
    beriany
    P.S. ein Beitrag wird auch nicht eindrucksvoller, wenn man ihn dreimal reinstellt

    Kommentar



    • RE: @ Dr. Riecke


      jaja, das sorgt schon für einigen wirbel, wenn echte doktors posten...

      Kommentar


      • Auf die Gefahr hin,...


        ...mir den Zorn aller anwesenden Damen (und der wohlwollenden Herren) zuzuziehen:

        Es soll auch Frauen geben, die sich bis zur Hochzeit (respektive bis nach Ende der Flitterwochen) Zeit lassen, einmal grundsätzlich darzulegen, was unbedingt JETZT alles anders werden muss, wo man doch verheiratet ist und alles EWIG dauern wird mit einander...

        Außerdem gibt es nicht nur den zu einem Jogginghosen und Bierbauch tragenden Möchtegernmacho mutierten Beinahe-Adonis, sondern (wenn man den Berichten meiner männlichen Kollegen Glauben schenken darf) auch mindestens genau so viele Lolita-Engel-Mixturen, die aus heiterem Himmel ihr Ich-mach-Dir-das-Leben-zur-Hölle-und-lass-mich-total-gehen-Ego hervorzaubern. (Womit ich jedes Klischee ausgiebig bedient habe)

        Das Thema Selbsttäuschung ist unter Frauen wie unter Männern bekannt. Frauen gehen für gewöhnlich zur besten Freundin (zwecks Ausheulen), zum Psychater (zur Bestätigung der Selbstzweifel) oder zurück zu Mutti (weil die ja immer noch die Beste ist) - Männer suchen ihrem Elend offenbar anders zu entkommen (wie gesagt, wenn man den Berichten der hier arbeitenden Herren glauben darf). Jaja, noch ein Klischee! <seufz>

        Wer den Mädels und Jung die jeweiligen "Vermeidungsstrategien" beibringt, ist auch klar: Vorbilder (oder abschreckende Beispiele) finden sich in jeder Familie. Meine Eltern beispielsweise sind Jahrgang 1935 bzw. 1940. Kriegsgeneration sozusagen. Da wurden Kinder noch zu bedingungslosem Gehorsam und zur Leidensfähigkeit erzogen. Entsprechende Männer- und Frauenbilder wurden da in meiner Kindheit (und eigentlich noch heute) gelebt. Warum ich mir mit unschuldigen 18 ausgerechnet einen egozentrischen Macho zum Manne gesucht habe, brauche ich mich heute nicht mehr zu fragen.

        Bei meinem zweiten Mann habe ich da schon sehr viel besser "hingeschaut". Vor Überraschungen ist man allerdings nie gefeit. Leben heißt immer noch Veränderung. Und entweder hat man gelernt, sich in dieser Zeit, in der nichts für "ewig" ist, selbst treu zu bleiben, auch wenn sich Richtungswechsel häufen, oder nicht. Leider stellt man immer erst im Ernstfall fest, worauf es einem im Leben nun wirklich ankommt und worauf man verzichten kann - sehr zur eigenen wie auch zur Überraschung des Partners mitunter...

        Grüße
        Anke

        Kommentar


        • RE: Machtfrage


          Hi Anke,
          beim ersten Durchlesen war ich von deiner Antwort begeistert. Nach dem zweiten und dritten mal drängt sich mir eine Frage auf.
          Würdest Du diesen Rat auch einer Frau geben, dessen Mann Alkohol- oder Spielsüchtig ist? Zur Zeit ist mir die Ursache für das hier beschriebene Verhalten nicht klar. Bevor das nicht geklärt ist, laufen alle Ratschläge und Tips ins Leere.

          LG
          Marbo

          Kommentar



          • RE: ich kann nicht mehr.....aber..


            Liebe sewid,

            Ich sehe schon es sind gigantische viele Anregungen, tipps und ratschläge gekommen! Mich freut es zu sehen, dass dir hier viele Leute helfen wollen! Leider habe ich immer nur eine halbe Stunde am Rechner und kann daher nicht alles lesen! Das bringt mich leider in die Situation, dass ich nicht genau weiß wie es weiter ging! Vielleicht wärst du so nett und das dann unter einem neuen Betreff zu setzen o.ä.! Danke!
            Aber okay!
            Es freut mcih das du nach gedacht hast nachdem ich dich "getretten" habe! Ist denn was dabei rausgekommen? Hast du dein Gefühl ergründen können? Du sagtest, er wird sich nie outen! Wie wichtig ist dir das? Kannst du damit leben? Kannst du damit leben, dass er dich VIELLEICHT anlügt oder dir was verschweigt? Das sind Sachen die kann dir niemand abnehmen! Leider! Aber ich würde dir vorschlagen, nimm dir 20¤ (sofern möglich) und gehe mit einer Bekannten was essen, trinken etc. Redet darüber und gewinne so Abstand und dann am Abend setzt dich bei IHR hin und frage dich mal so, als würdest du eine Fremde fragen, was sie tun sollte! Vielleicht hilft dir das auch ein bisschen weiter!
            Wie gesagt es würde mcih sehr freuen, wenn du sagst wie es weiter geht!
            Alles Gute
            André

            Kommentar


            • Perspektiven statt Schuldfragen


              Hallo Marbo,

              weißt Du, es macht nicht glücklich, sich genötigt zu fühlen, seine eigenen Bedürfnisse hinter denen eines anderen zurückzustellen. Wenn man Mutter Theresa heißt, fühlt man sich wahrscheinlich nicht genötigt, empfindet es nicht als irgendwie ungerecht, fast bis zur Selbstaufgabe anderen das Leben zu erleichtern/zu retten. Dann macht es tatsächlich glücklich, für andere da zu sein und die eigene Existenz nur als sinnvoll anzusehen, wenn es anderen besser geht. Aber warum sollte es grundsätzlich so sein, dass nur der das Recht hat glücklich zu sein, der anderen dabei hilft, am Leben zu bleiben? Warum ist es egoistisch, sein eigenes Leben leben zu wollen? Warum sollte ein Partner das Recht haben, seine Entscheidungen auf dem Rücken anderer auszuleben?

              Ich rate dazu, die Verantwortlichkeiten klar zu ziehen. Immer. Ein Alkoholabhängiger trinkt Alkohol, weil er sich dafür entschieden hat, sich gegen die Sucht nicht zur Wehr zu setzen, obwohl ihm bewusst ist, dass er damit sich selbst zerstört. Es ist ihm in der Regel egal, dass das so ist. Und damit sind ihm auch diejenigen egal, die ihn mehr lieben als er es selbst tut. Sie verschwenden nur ihre Zeit an ihn. Solange Süchtige umsorgt werden, empfinden sie ihre Existenz als relativ erträglich und haben für die Zeiten die Droge, wo es unerträglich zu werden droht. Warum sollten sie ihr Verhalten ändern? Es läuft doch.

              Süchtigen kann niemand von Außen helfen, wenn die Einsicht fehlt. Deshalb werden in der Regel Therapieplätze auch nur an Freiwillige vergeben. Es hat sonst keinen Zweck. Der Leidensdruck muss groß genug sein, sonst wird das nichts.

              Niemand ist "schuld", dass ein Mann oder ein Kind das Saufen anfängt oder spielt und nicht damit aufhören kann. Es ist die freie Entscheidung für die Droge, für die Sucht. Die Verantwortung liegt beim Süchtigen. Nicht jeder, der in seiner Kindheit schlecht behandelt wurde, wird zum Süchtigen, zum Schläger, Vergewaltiger oder sonstwas. Was wäre das auch für eine Logik! Das ist kein Argument, das ist eine Rechtfertigung, bei der die Verantwortlichkeit auf andere abgewälzt wird. Emotionale Geiselnahme nenne ich das. Wer das mit sich machen lässt, sollte vielleicht selbst Hilfe suchen, damit er wieder einen klaren Blick für die Realitäten bekommt.

              "Du bist schuld, dass es mir schlecht geht!", ist die blödeste Aussage, die man treffen kann, wenn man nicht gerade Präsident der Ukraine ist und einem Giftanschlag entkommen ist. Und vor allem: was hilft es einem zu wissen, dass der Grund für die missliche Lage in der Vergangenheit zu finden ist? Damit ändert sich ja nichts an der Gegenwart. Die ändert sich nur, wenn man sich von Schuldzuweisungen und Schuldfragen löst und die Zukunft als seine Perspektive erkennt. Die Zukunft ist heute noch nicht real, aber sie wird es eines Tages sein. Darum muss mit dem Umdenken und Handeln heute angefangen werden, wenn es in Zukunft Veränderungen geben soll. Bewusst entscheiden, nicht mehr unglücklich zu sein, kann jeder. Vergangenheit hin oder her. Es fängt mit dem Gedanken daran, dass es MÖGLICH UND RICHTIG ist, glücklich zu sein und Dinge zu tun, die glücklich machen. Viel zu viele Menschen sind Gefangene aus eigenem Willen. Gut, dann aber bitte auch keine Klagen!

              "Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied".

              Und das meine ich durchaus nicht zynisch!

              Grüße
              Anke

              Kommentar


              • RE: Perspektiven statt Schuldfragen


                "Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied"

                Du meinst damit sicher, dass jeder das beste aus seiner Situation machen kann, aber ob das zu glücklichsein reicht...

                Es scheint mir ein bißchen blauäugig zu sein, dass man nur glücklich sein WOLLEN muß und dann klappt das schon.

                Es war doch dein Neujahrsvorsatz, heuer so richtig glücklich zu sein, mal sehen, welche Bilanz du am Ende des Jahes ziehst.

                Ich wünsch dir auf jeden Fall alles Gute dabei. Das mein ich auch nicht zynisch.

                LG, Sheila

                Kommentar



                • RE: Perspektiven statt Schuldfragen


                  trotzdem habe ich mich schuldig gefühlt, als mein drogensüchtiger bruder mit 24 jahren an einer überdosis medikamente gestorben ist.

                  ich habe mir vorgeworfen, es ja gewusst, aber
                  einfach zu wenig gemacht zu haben....einfach nicht alles
                  gegeben zu haben.

                  meinen eltern ging es teilweise genau so...natürlich haben uns ärzte von "leidensdruck ist noch nicht hoch genug, lassen sie ihn gehen" erzählt....und auch von "da draußen stehen tausend freiwillige, die den entzug wollen. oliver muss erstmal WOLLEN"

                  aber wenn dein toter bruder da liegt, verfluchst du den tag, als du darauf gehört hast.

                  ich weiß, was du meinst anke....aber es ist hier auch ein bisschen theorie - praxis.

                  Kommentar


                  • Petronius


                    ...dir werden die Frauen hier irgendwann mal das Fell über die Ohren ziehen ;o) Manche Sachen hören/lesen sie nicht gern *g*

                    Kommentar


                    • RE: Perspektiven statt Schuldfragen


                      "Es scheint mir ein bißchen blauäugig zu sein, dass man nur glücklich sein WOLLEN muß und dann klappt das schon."


                      Hallo Sheila,

                      vielleicht fehlt uns noch eine Definition von Glück?!
                      Ich könnte ja mal einen neuen Thread aufmachen.
                      Um Irrtümer zu vermeiden: ich trage keinen Heiligenschein und ich glaube nicht an Wunder. Aber ich glaube an mich selbst. Wenigstens das. Hat mich reichlich Überzeugungsarbeit in eigener Sache gekostet...

                      Natürlich setzt der WILLE zum Glücklichsein voraus, dass man weiß, was Glück ist. Das kann für jeden etwas anderes sein. Aber sicher befindet sich auch Dein persönliches Glück in Dir selbst und nicht irgendwo da draußen in der großen weiten Welt.

                      Blauäugig? Naja. Ein bisschen religiös klingt es bei genauerer Betrachtung. Sei versichert: ich bin weder religiös noch weltfremd noch leichtfertig. Manche Dinge sagen sich einfacher als sie sind - und manche sind wirklich einfach oder werden es mit der Zeit, wenn man sie erstmal umzusetzen beginnt...

                      Entschuldige bitte, dass ich nicht mit Lösungskonzepten kommen kann, die an der bösen bedrohlichen Welt ansetzen. Veränderungen beginnen im Kopf, auch wenn das nach einer sehr nach innen gerichteten Revolution klingt. Ich kann die Welt nicht verändern, aber jederzeit meinen Blick auf sie. Oder nicht?

                      Grüße
                      Anke

                      Kommentar



                      • RE: Petronius


                        Wir werden ihm das Fell schon nicht über die Ohren ziehen, weil er ja meist recht hat.

                        Seiner Forderung nach dem Motto "love it, change it or leave it " zu leben, kommen wir ja auch nach, nur bleiben wir oft sehr lange bei "change it" hängen, anstatt konsequent zu "leave it" überzugehen.

                        Kommentar


                        • RE: Perspektiven statt Schuldfragen


                          Du kannst nicht das Leben anderer leben.

                          Das mit Deinem Bruder tut mir leid. Und genau diese Schuldkomplexe, die Du mit Dir herum schleppst, lassen Dich ständig denken, Du müsstest irgendwas wieder gut machen. Mit diesem Denken ziehst Du Menschen an, die von Dir Lösungen erwarten - und Du lebst dann FÜR andere statt Dich um Dein Leben zu kümmern, und wunderst Dich, dass Du ausgenutzt wirst. Merkst Du, wie die Spirale in Deinem Kopf Dich unglücklich macht?

                          Ich habe keinen drogensüchtigen Bruder und ich fühle mich gelegentlich dafür verantwortlich dafür zu sorgen, dass es den Menschen um mich herum gut geht. Allerdings gestehe ich mir inzwischen zu, mich auch um meine Belange und meine Existenz sorgen zu dürfen. Das war nicht immer so. Du bist sicher noch ein halbes Kind gewesen als Dein Bruder in die Drogenszene gerutscht ist. Du verantwortest gar nichts. Du hättest nichts tun können und es macht Dich nicht glücklich zu denken, dass Du ihm keine gute Schwester warst oder Deinen Eltern keine gute Tochter. Du musst nicht das Leben Deines Bruders leben, nichts büßen, nichts ausgleichen, nichts beweisen - weder Dir selbst noch anderen!

                          Es gibt keine Testphasen für das Leben. Jeder Tag ist einmalig, ist Ernstfall. Es ist verzeihlich, nicht für jeden Fall eine optimale Lösung parat zu haben, nicht immer so zu reagieren, wie es vorteilhaft für alle wäre. Wir sind Menschen, weil wir fehlbar sind - und das ist gut so! Wir sind keine Götter, keine Prinzen, keine Zauberer. Wir können die Geschicke der Menschheit nicht lenken, nicht im Detail und nicht global. Wir können nur unsere eigenen Gedanken und Handlungen lenken. Mehr nicht.

                          Dein Bruder ist gestorben. Das ist traurig. Du lebst. Sei froh, dass Du lebst. In Deinen Gedanken lebt Dein Bruder weiter. Verzeih ihm, dass er nicht gesehen hat, wie schön sein Leben hätte werden können ohne Drogen. Lass ihn los! Er wird nicht wieder lebendig, wenn Du hier unglücklich Dein Leben fristest und auszugleiben versucht, was nicht auszugleichen ist. Lebe Dein Leben! Es ist es wert! Du bist es wert!

                          Grüße
                          Anke

                          Kommentar


                          • RE: ich kann nicht mehr.....aber..


                            ...hier würde ich mal den Dr. vergessen und das Ganze als ehrlichen Rat eines Mannes sehen...
                            könnte die schwierige kommunikation zwischen den beiden geschlechtern ein wenig erhellen.

                            sound, nicht böse sein, wenigstens isser ehlich - als mann.
                            und das alles als abwertend zu sehen, ist die weibliche sichtweise.

                            für männer ist immer alles viel einfacher als für frauen.

                            geradlinig gestrickt - sagt der eine
                            auf sex reduziert - sagt die andere...
                            :-))

                            Kommentar


                            • Täuschung


                              Mir ging es eigentlich nicht anders mit meiner Ex. Sie war/ist seit der Trennung wie ein anderer Mensch. Sie sagte mir selbst "Du kennst mich nicht, ich habe eine andere Seite...". Was hat sie die ganze Zeit vor mir verborgen? Und warum bekämpft sie die andere Seite nicht? Wer oder was ist sie wirklich? Sie spielt den anderen nach wie vor ihre liebe Seite vor, die offensichtlich nicht ihre einzige ist.
                              Ich kam noch vor der ehe auf ihre andere Seite, verlobt waren wir schon.

                              Eine andere die ich kenne (war mal mit ihr befreundet) und recht pathologisch schizophren ist, sagte mir damals, sie hätte einen grossen Fehler gemacht. Und sie würde erst vor dem Traualtar ihrem Zukünftigen etwas sagen.
                              Heute weiss ich was sie meinte, nämlich dass sie psychisch schwer krank ist, ausgeprägte paranoide Schizophrenie hat. Aber heute ist sie schon so krank, dass sie keinen Mann mehr täuschen kann.

                              Wieder eine andere spielte mir eine liebe Freundin vor, ich denke sie mochte oder liebte mich wirklich, aber innerlich war sie nicht gesund. Manchmal bekam ich etwas zu ahnen von dem was sie verbarg. Als es ihr schien, dass ihr die Felle davon schwammen (bzw. ich), zeigte sie ihre Krallen, ihr anderes zynisches Gesicht. Zu früh, es gab keinen Grund, aber für mich zum Glück rechtzeitig.

                              Und wortwörtlich hörte ich von manchen Frauen, dass sie lieb und nett sind bis sie einen Mann im Griff haben, ihm ein Kind machen und ihn dann dafür ausbluten lassen und endlich ihre andere Seite zeigen können, sich ausleben können.
                              Wer lehrt denn den Töchtern solches Denken?
                              Ist es nicht besser, einfach so zu sein wie man ist, authentisch?
                              Oder sieht es im inneren schon so schlecht aus, dass man meint es niemandem zeigen zu können?

                              sound schrieb:
                              -------------------------------
                              "oder wolltest du darauf hinaus, daß männer sich vor der Ehe verstellen und erst danach die sau rauslassen, die sie vorher gut verborgen haben?"

                              yo, man, genau darauf wollte ich hinaus.
                              das gibt es gar nicht mal so selten, ist wieder mal typisch menschlich...

                              Kommentar


                              • RE: Perspektiven statt Schuldfragen


                                Nein Anke, für religiös, weltfremd oder leichtfertig halte ich dich nicht. Dafür "kenne" ich dich schon zu lange.

                                Das man Glück definieren muß, war mir auch nicht klar, ich hab es für ein Gefühl gehalten, das man hat, oder eben nicht.

                                Das was du meinst, hat wohl am ehesten etwas damit zu tun, ob man mit dem, was man hat, zufrieden sein will. Das heißt aber im weitesten Sinn für mich, dass man seine Vorstellung davon, wie man gerne leben möchte, dem anpassen muß, was man gerade hat.

                                Machst du das so? Ganz kann ich das nicht glauben. Vielleicht gelingt dir das wirklich, ich wünsche es dir auf jeden Fall.

                                Kommentar


                                • Antwort RE: @ Andras


                                  >> 1. Wie soll sich "sewid" (oder irgendeine andere Frau in ihrer Situation) von ihrer "Betroffenheit" "lösen"? Wie soll das gehen?

                                  darum habe ich auch geschrieben, "wenn sewid sich..."
                                  Ich weiss nicht inwieweit sich sewid von ihren Emotionen leiten lässt. Vielleicht kann sie den Fall abstrahieren und nicht versuchen eigene Wertvorstellungen reinzubringen. Wäre es so einfach, würden viele Trennungen nicht geschehen.

                                  >> 2. Was soll das heißen... "solange sie sich selbst in der Rolle sieht"? In welcher "Rolle"? Sie ist in keiner "Rolle" - sie ist "sewid".

                                  Sie hat die Rolle der Frau, seiner Frau, der sich vernachlässigt und betrogen fühlenden. Sie ist nicht Zuschauer in dem Geschehen, sie hat selbst eine tragende Rolle mit Konsequenzen. Sollte sie es mal schaffen, es aus der Sicht eines unbeteiligten Zuschauers zu sehen, könnte sie vielleicht neues Erfahren und einer Antwort näher kommen. Auch ohne dass er ihr Antwort gibt.


                                  >> 3. Warum soll sie sich mit ihrem Mann (wohlgemerkt! der eine Entscheidung getroffen hat - für sie) "arrangieren"?

                                  Ich schrieb, "Ob sie sich mit ihrem Mann arrangieren kann...". Also sie muss gar nichts, die Entscheidung trifft sie, aus dem Bauch heraus, ob sie es kann oder nicht.
                                  Die Weigerung sich mit irgendwas arrangieren zu wollen, lässt nur eine Konsequenz zu. Dann kann sie ihm gleich ein Ultimatum setzen und verlangen sein Verhalten sofort einzustellen. Mit der Konsequenz der sofortigen Trennung wenn er nicht tut was sie will, sollte sie sich nicht arrangieren können oder wollen.
                                  Wenn sie in irgendeiner Form Interesse hat an ihm festzuhalten, wird es nicht an einem Arrangement vorbei gehen.

                                  >> 4. Wie stellst du dir vor, daß sie von ihrem Gefühlen "absieht" - "abfühlt", könnte man analog bilden - soll sie sie irgendwie "wegmachen", "abtöten" o.ä.?

                                  Es ist meistens richtiger, sich von Gefühlen leiten zu lassen (wenn man gelernt hat auf sie zu hören). Aber in solchen Fällen ist es erstmal besser zu versuchen, einen kühlen Kopf zubewahren und darüber nachzudenken was denn die Fakten sind. Ganz einfach weil in solchen Momenten/Fällen einem die Gefühle einen Streich spielen können, weil sie aufgepeitscht sind.
                                  Wenn sich die Gefühle beruhigt haben, kann man wieder auf sie hören, und dann werden sie ihr sagen was richtig ist und was falsch.
                                  Wie sie das bewerkstelligt, ist ihr Problem. Wenn sie nie gelernt haben sollte ihre Gefühle im Zaum zu halten, dann würde sich das jetzt rächen. Man stolpert ja im Leben immer wieder über eigene Fehler.


                                  >> 5. Was würden Frauen genauso tun, wären da nicht die physiologischen (???) und gesellschaftlichen Unterschiede?

                                  In der Gegend herumvögeln was die Muschi hergibt. Sich mal einen Stricher nehmen, den schnellen unkomplizierten Sex wählen ohne Folgen und Gefühle. Männer für ihre Lustbefriedigung nehmen und dann wieder fallenlassen. sich damit brüsten wieviele Männer sie schon durchgeritten hätten, usw. Naja, alles was einige Frauen allgemein den Männern hinterhersagen.

                                  >> 6. Welche "Verschiedenheiten der Männer" verstehe ich nicht?

                                  Kein Mann ist wie ein anderer Mann. Sowenig wie sich Frauen in eine Schulbade stecken lassen wollen, sowenig funktioniert das bei Männern.
                                  Willst du einen Mann wirklich verstehen, dann sieh den Menschen, nicht sein Geschlecht. Erst danach kommen die geschlechtlichen Faktoren (und die der entsprechenden Erziehung).

                                  Kommentar


                                  • RE: seufz


                                    "In "sewids" Fall liegt doch wohl kein "Kommunikationsproblem" vor, sondern ein Mitteilungsproblem des Mannes. Er schweigt hartnäckig zu zentralen Fragen des Zusammenlebens (es geht ja nicht bloß darum, ob man die Bratensauce mit Rotwein macht oder nicht, nicht wahr?), weicht nur aus, lebt in einer Parallelwelt. "

                                    und das alles erst nach der hochzeit? vorher (ich z.b. habe vor meiner dann letztlich auch gescheiterten ehe 3 jahre mit meiner lebensabschnittsgefährtin zusammen gewohnt) ist das niemandem aufgefallen?

                                    Kommentar


                                    • RE: Perspektiven statt Schuldfragen


                                      Hallo Anke,

                                      warum ich mich für jemanden aufopfern sollte und meine Belange zurückstelle? Weil ich ihn liebe.
                                      Aber das ist hier nicht der Punkt. Für mich ist hier wichtig zu klären, ob der Mann von sewid einem zwanghaften Verhalten folgt oder ob er tatsächlich nur auf ihre Meinung/Wunsch pfeifft und seinem heißgeliebten Hobby nachgeht. Im ersten Fall ist mit einem gesund-eogistischen Standtpunkt keinem der beiden zu einer gemeinsam Zukunft zu verhelfen. Für den zweiten Fall pflichte ich Dir absolut bei. Er wird sich wahrscheinlich nicht ändern (die Katze läßt das mausen nicht) und entweder sie akzeptiert es oder zieht die Konsequenzen.

                                      Gruß
                                      Marbo

                                      Kommentar


                                      • RE: @ Dr. Riecke


                                        dabei hab ich mich doch extra zurückgehalten ;-)

                                        Kommentar


                                        • RE: Perspektiven statt Schuldfragen


                                          "Er wird sich wahrscheinlich nicht ändern (die Katze läßt das mausen nicht) und entweder sie akzeptiert es oder zieht die Konsequenzen"

                                          genau so seh ich das auch

                                          "Für mich ist hier wichtig zu klären, ob der Mann von sewid einem zwanghaften Verhalten folgt "

                                          hmmm. und wenn ja? zwangseinweisung?

                                          erst mal: wer definiert, was zwanghaft ist? ich hab das leise problem, daß für meinen geschmack etwas zu viel und leichtfertig psychologisiert wird. wenn z.b. meine süße meine begeisterung fürs mopedfahren nicht teilen würde, hätte ich sicher ein problem. bis wohin wäre das ein zu akzeptierendes hobby, ab wann müßte es als zwanghaft eingestuft werden, daß mich an einem schönen frühlingsnachmittag die gashand juckt?

                                          in meinen augen läufts aufs gleiche hinaus: wenn er (es nicht aufgeben) will, und sie nicht - dann wird das eben nicht klappen. punkt

                                          Kommentar


                                          • RE: Perspektiven statt Schuldfragen


                                            "Das was du meinst, hat wohl am ehesten etwas damit zu tun, ob man mit dem, was man hat, zufrieden sein will."

                                            Weißt Du, was meine Mutter immer sagt: "Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr!" <ganzfettgrins> Ich und bescheiden? Nicht wirklich. Ich bin schon einer von den "schwierigen" Menschen, die nicht grundsätzlich zufrieden mit jedem Zustand/jeder Nachricht umgehen. Ich gerate sogar recht leicht aus dem Konzept, wenn mir etwas Unerwartetes passiert. Und das passiert mir oft, OBWOHL ich eigentlich immer weniger erwarte - glaube ich zumindest. Im Grunde erwarte ich allerdings, dass Menschen sich halbwegs logisch verhalten und nicht mit hängenden Schultern ihr Schicksal ertragen, was natürlich oft zu Überraschungen führt. Ach, ist das alles widersprüchlich, nicht wahr?! ;-) Gibt es Schicksal? Wieder ein Thema für einen neuen Thread! :-)

                                            "Das heißt aber im weitesten Sinn für mich, dass man seine Vorstellung davon, wie man gerne leben möchte, dem anpassen muß, was man gerade hat."

                                            Mhh. Jein. Erstmal: ich lebe so wie ich lebe, weil ich in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder entsprechende Entscheidungen getroffen habe. Es sind keine Entscheidungen für mich getroffen worden, ich habe sie getroffen. So denke ich seit einiger Zeit und das hat mich aus dieser Kaninchen-vor-der-Schlange-Haltung heraus geholt. Ich kann Einfluss nehmen, wie mein Leben verläuft. Einige Dinge kann ich nicht mehr ändern, aber ich will auch die Vergangenheit nicht mehr ändern (obwohl ich dazu gelegentlich Lust hätte). Ich lebe im Jetzt und Hier. Und ich lebe gern. Das war nicht immer so.

                                            Ja, ich glaube schon, dass ich anpassungsfähig bin. War ich eigentlich schon immer. Aber ich habe inzwischen heraus gefunden, dass ich mich nicht total verbiegen und verdrehen muss, um den Ansprüchen anderer gerecht zu werden, sondern dass ich in erster Linie mir selbst treu sein muss, wenn ich glücklich und zufrieden sein will. Es mag ja für andere völlig andere Ziele im Leben geben als für mich. Und es mag ja so sein, dass mein Pochen auf das Recht, glücklich zu sein, schwer nach Egoismus und Selbstbeweihräucherung klingt. Aber trotzdem fühle ich mich heute sehr viel besser als noch zu Zeiten, als ich mich ständig und ausschließlich angepasst und mir um das Glück anderer Gedanken gemacht habe. Nee, das macht mich definitiv nicht einen Deut glücklicher! Im Kern lebe ich heute so, wie ich es will. Es gibt Sachen, zu denen mich keine 10 Pferde kriegen, da liegt meine Schmerzgrenze. Die kenne ich mittlerweile. Und die beachte ich. Alles andere ist veränderbare Materie, auswechselbar, hat nichts mit der eigentlichen Substanz zutun, die mein Leben ausmacht. Es mag sein, dass ich noch lange nicht ausgelernt habe, und mit noch viel weniger glücklich sein kann als ich bisher glaube, aber mein Leben dauert ja hoffentlich noch ein paar Jahre, in denen ich das heraus finden kann. Heute brauche ich das, was ich habe. Heute macht mich überwiegend glücklich wie ich lebe. Und darauf allein kommt es an. Was morgen ist? Wer weiß das schon?! Hat was von Willkür - wobei wir wieder beim WOLLEN wären...! ;-)

                                            Grüße
                                            Anke

                                            Kommentar


                                            • RE: Täuschung


                                              Andras, deine Erlebnisse und Erfahrungen in allen Ehren, und dennoch:
                                              1. "ihm ein Kind machen", von einer Frau gesprochen, der ist wirklich gut.
                                              2. ob's schlecht im Innern aussieht? Im Fall von "sewids" Mann wohl schon, sonst tät er den Mund aufmachen.
                                              J.

                                              Kommentar


                                              • RE: Täuschung


                                                ""ihm ein Kind machen", von einer Frau gesprochen, der ist wirklich gut"

                                                liebe juliane,

                                                du magst dich über andras' wortwahl mokieren, aber es ist doch tatsache:

                                                viele männer sind zu faul oder vertrauensselig, die verhütung selbst in die hand zu nehmen. und das wird schon mal von weiblicher seite ausgenutzt (auf die diskussion über kuckucksväter muß ich ja wohl nicht eingehen - warum wehren sich denn viele frauen mit händen und füßen gegen einen genetischen vaterschaftstest?)

                                                Kommentar


                                                • RE: Täuschung


                                                  >> 1. "ihm ein Kind machen", von einer Frau gesprochen, der ist wirklich gut.

                                                  Wenn sie die Pille aktiv "vergisst" und ihn dazu bringt dass er immer schön in ihr abspritzt bis sie schwanger ist, "macht" sie ihm das Kind. Es kommt bei der Betrachtung auch auf den aktiven Part darauf an, wer hier die Initiative zum "Kind machen" ergreift.
                                                  Noch kurioser würde dir sicher der Spruch einer Frau (geile Figur!) vorkommen, die da immer sagte: "Ich glaub' ich krieg ein Rohr!"
                                                  Ich finde es süss, wenn Frauen typisch männliche Sprüche übernehmen ;o)

                                                  >> 2. ob's schlecht im Innern aussieht? Im Fall von "sewids" Mann wohl schon, sonst tät er den Mund aufmachen.

                                                  Das ist eine Verurteilung von der ich und Dr.Riecke eben abgeraten haben. Verurteilung führen selten zu mehr Verständnis.

                                                  Und Juliane, kannst du das O. nicht wenigstens klein schreiben? Ich muss da immer an Abkürzungen wie "Oralsex" oder "Orgasmus" oder gar die runde Öffnung einer erregten Vagina denken...

                                                  Kommentar


                                                  • RE: Täuschung


                                                    Petronius,
                                                    ich weiß (und als selbst kinderlose Partnerin eines Vaters erst recht). Aber sowenig du in mir eine Verteidigerin solcher Frauen finden wirst (du erinnerst dich vielleicht an den Thread neulich über die Vaterschaftstests), sowenig verteidige ich Faulheit und Vertrauensseligkeit eines Mannes (ist als Erklärung übrigens auch nicht schlecht). Faulheit ist in einer Partnerschaft immer schlecht.
                                                    J.

                                                    Kommentar

                                                    Lädt...
                                                    X