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Was will er wirklich?

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  • RE: jetzt bin ich platt


    Oh ja!
    Wenn ich der Meinung bin, ich kann meiner Tochter erlauben, bis zur Uhrzeit xy draußen zu bleiben, dann erlaube ich es einfach und muss mich nicht mit einem besorgten Vater einigen. Und wenn ich meine, sie soll lieber nicht >denkdirwasaus<, dann verbiete ich es einfach. Es gibt nur EINE Richtlinie, wohingegen ich bei Paaren sehr oft beobachte, dass der gemeinsame Strang, an dem beide ziehen, hart erkämpft ist.

    Die Kinder sind zwar viel alleine, aber extrem selbständig (im Sinne von "erwachsen") und können im Notfall auch mal ein paar Tage alleine überleben, was ich bei Paaren auch so nicht kenne.

    Nachteile gibts sicherlich auch reichlich, ich will das nicht schönreden.

    Vielleicht ist es auch nur mein Egoismus. Meine Kinder sind, wie ich sie erzogen habe (plus ein bisschen Erbgut),
    ich muss sie nicht "teilen".
    Hört sich blöde an und ich merke, dass ich es einfach nicht rüberbringen kann

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    • Ich find's nachvollziehbar! owt


      .

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      • RE: Sprache und so


        Blöd ist aber nun mal, dass in der Realität Frauen die Gedanken der Männer so lesen, wie sie es gern hätten - und damit eben nicht immer richtig liegen. (Gilt auch für das Gedankenlesen beim gleichen Geschlecht)

        Sicher bist nicht Du es schuld, lieber Petronius, wenn eine Frau Dich nun durchaus nicht beim Wort nehmen kann sondern (instinktiv oder aufgrund vorhandener Komplexe) "interpretiert". Wenn ich aber weiß, dass da gegenüber jemand ist, der womöglich missverstehen/missdeuten wird, was ich sage, gehe ich dann hin und sage kalt-lächelnd trotzdem, was zu Unmut führt?

        Ein intelligenter Mensch wird abwägen, was er zu wem in welcher Tonart und zu welchem Zeitpunkt sagt. Sollte es zufällig so sein, dass man das Gefühl bekommt, niemals mehr sagen zu können, was man denkt, ohne völlig missverstanden zu werden, dann ist das der Punkt, lieber getrennte Wege einzuschlagen, um sich nicht ständig selbst geißeln oder verbiegen zu müssen. Klar, es liegt immer am Gegenüber, wenn man missverstanden wird - oder?

        Du kannst also gern so sein, wie Du bist, und darfst selbstverständlich sagen, was Du denkst und für richtig hälst. Gleiches Recht für alle! Wenn Du mit der Reaktion leben kannst, wie immer sie ausfällt, dann hast Du vielen Menschen etwas voraus. Ich für mein Teil erlebe oft genug, dass ich mit dem, was ich sage, bei unterschiedlichen Menschen sehr unterschiedliche Reaktionen hervorrufe, und meine tatsächlich, dass, wer mich mag, auch mit meinem Zorn, Unmut, meiner Provokation klar kommen wird - ich kann nur nicht immer gut mit der Reaktion des Gegenübers leben und verbeiße mir manchmal doch lieber, was mir auf der Zunge liegt, um mir eine taktisch kluge Antwort zu überlegen (oder Verletzungen auf beiden Seiten zu vermeiden).

        Das mache ich - meiner persönlichen Einschätzung nach - viel zu selten. Übrigens sind andere Mitmenschen da oft um keinen Deut besser! Es gibt einige, die reden genau aus diesem Grunde nicht mehr mit mir (oder ich nicht mehr mit ihnen). Als harmoniebedürftiges Weib stört mich das gelegentlich. Als selbstbewusste Frau sage ich: Pech gehabt, man kann's eben nicht allen Recht machen! (Kommt auch auf die Tagesform an)

        Such Dir was aus.

        Ich behaupte, dass sich die meisten Menschen schwer zusammen nehmen müssen, um nicht ihre eigenen Denkmuster 1:1 auf andere zu übertragen. Das macht Kommunikation emotionell und eben nicht rational. Schade? Jein!

        Grüße
        Anke

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        • RE: Sprache und so


          das hat mit erpressung nicht das mindeste zu tun (und was soll ich hier bitteschön erpressen?)
          Anke hats vielleicht besser erklären können.
          Was Du machst, Petronius: du berufst dich auf das gesagte Wort, was für dich unwiederlegbare Tatsachen wiederspiegelt, nur auf eine Art verstanden werden kann und lässt dabei alles weg, was typisch menschlich (nicht nur weiblich) ist: die verschiedenen Wesensarten multipliziert mit der jeweiligen Stimmung, die einem kurzen Satz unzählige Bedeutungen geben.

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          • RE: jetzt bin ich platt


            Hmmmm, es kann sein, daß ein gemeinsamer Strang er mal gefunden werden muß. Wobei es bei meiner Frau und mir darüber keine Diskussionen gibt. Erlaubt sie etwas, habe ich vollstes Vertrauen in ihre Entscheidung. Auch wenn ich nicht unbedingt damit einverstanden bin, trage ich sie mit. Anders herum ist es genauso. Es gibt also auch nur eine Richtlinie für die Kinder. Es kommt vor, daß wir im nachhinein darüber sprechen, um die Motive für Verbot und Erlaubnis besser zu verstehen.

            Auch "erwachsen sein" haben wir bei unseren gut hinbekommen. Am Anfang zwangsläufig, da ich ja mit 19 Vater geworden bin, war meine Tochter täglich zwischen uns und Schwiegermutter unterwegs. Sie ist extrem selbständig, fast schon zu sehr, aufgewachsen. Erst als mein Sohn kam, gab meine Frau ihre Arbeit auf und blieb zuhause. Bei ihm ist die Selbstständigkeit nicht so ausgeprägt. Kann auch daran liegen, daß es eine Junge ist. ;-)

            Es mag sein, daß der geringe Altersunterschied zu meinen Kindern eine gewisse, wie soll ich sagen, "lockere" Erziehung ergeben hat. Trotzdem wissen sie sehr genau ihre Grenzen und für mich das Wichtigste. Sie respektieren uns als Eltern, so wie wir ihre Persönlichkeit respektieren.

            Wir teilen unsere Kinder auch nicht. Ganz im Gegenteil. Wir bringen uns gemeinsam in die Erziehung ein. Ich bin nicht eifersüchtig, wenn ich mal was nicht entscheiden durfte.

            Ich bin Stolz darauf, wie sich beide entwickeln.
            Selbstständigkeit, selbst Erfahrungen machen (auch und gerade die Schlechten, ohne das wir sie ständig betutteln und davor bewahren) sind in meinen Augen wichtige Bestandteile einer Erziehung. Das versuche ich umzusetzen.

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            • RE: jetzt bin ich platt


              das alles sind sicherlich auch Tatsachen, die darin begründet sind, dass wir "junge Eltern" sind...

              insofern vielleicht doch nicht spezifisch für "alleinerziehend"?!

              es liegt aber vielleicht auch in dem Wesen des einzelnen, ob er Entscheidungen des jeweils anderen als "gut" befinden kann ("akzeptieren" ist was ganz anderes). Ich für meinen Teil bin da vielleicht etwas verbohrt.
              Ich drücke gerne meinen Willen durch und habe das letzte Wort (eine Eigenschaft übrigens, die mein Sohn 1:1 übernommen/geerbt hat, was ab und zu zu, drücke ich es mal harmlos aus, Reibereien führt...
              :-))

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              • junge Eltern find ich gut :-) o.w.t.


                :-)

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                • RE: Sprache und so


                  schon klar - auch die moderne kommunikationstheorie sagt ja, daß die botschaft beim empfänger entsteht

                  aber das kann ja nun andererseits nicht heißen, daß jedes mißverständnis automatisch dem zugeschoben wird, der eine aussage gemacht hat

                  ich reagiere ausgesprochen allergisch auf leute, die - unabhängig davon, was ich gesagt habe - besser als ich selbst zu wissen glauben, was ich "eigentlich" meine

                  in der diskussion mit ninja kam das für mich so rüber, daß im endeffekt eben die frau die deutungshoheit darüber besitzt, was der mann denn eigentlich aussagen will. das (der mann hat per definitionem immer die arschkarte gezogen) akzeptiere ich nicht

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                  • RE: Sprache und so


                    "und lässt dabei alles weg, was typisch menschlich (nicht nur weiblich) ist: die verschiedenen Wesensarten multipliziert mit der jeweiligen Stimmung, die einem kurzen Satz unzählige Bedeutungen geben"

                    nein. da hast du mich mißverstanden. aber wenn ich z.b. jemand sage: "ich mag dich gern, aber ich liebe dich nicht", dann will ich nicht dafür verantwortlich gemacht werden, wenn sie das in ihrer verliebtheit in mich nicht wahrhaben will und sich die sache in ihrem kopf so zurechtdenkt, daß ich ja eigentlich eine liebeserklärung abgegeben habe

                    jetzt klar?

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                    • missverstanden


                      nein, nicht die Deutungshoheit.
                      Ich will Dir hier doch nicht ans Bein pinkeln.
                      Ich meine doch nur, dass ein Mann mal in Betracht ziehen darf, dass das, was er sagt, von der Frau (und wenn auch noch so falsch) gedeutet wird!
                      Zumal die verbale Kommunikation zwischen den beiden Geschlechtern offensichtlich extrem kompliziert ist (was unsere Diskussion hier ja auch beweist)

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                      • Kommunikationsprobleme


                        Wir hatten gestern übrigens auch solche Verständnisschwierigkeiten. Ich hab ihm ein SMS geschrieben indem ich gefragt habe wann er mich denn anrufen würde, weil ich weiß er hat viel Stress und ich auch und ob er überhaupt darüber reden will. Er hat das so verstanden, dass ich von ihm fordere, dass er sich melden muss und ihn unter Druck setze und war ziemlich angesäuert. Dabei hab ich das gar nicht so gemeint. Aber ich konnte ihm dann erklären wie es gemeint war und zumindest dieses Problem ist gelöst. Ich werde jetzt sicher mehr telefonieren als schreiben, weil das ist mir schon öfters passiert und es heißt ja nicht umsonst "der Ton macht die Musik" und dann kann ich es auch gleich erklären falls etwas falsch verstanden wird. Ich hoffe, dass ich ihn heute noch sehe, denn so von Angesicht zu Angesicht redet es sich doch allemal besser. Außerdem hab ich heute Therapie und da bin ich danach nicht gern allein, weil mich das immer ziemlich aufwühlt. Ich werd ihn nach der Therapie einfach mal anrufen und fragen, ob ich ihn noch besuchen darf. Ich vermiss ihn einfach total. Ich hasse dieses Gefühlschaos. Jetzt hoff ich nur, dass sich zumindest rausstellt, dass ich NICHT schwanger bin. Ich halt euch auf alle Fälle auf dem Laufenden. Danke für eure wirklich sehr anrengede Diskussion.

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                        • RE: missverstanden


                          "Ich meine doch nur, dass ein Mann mal in Betracht ziehen darf, dass das, was er sagt, von der Frau (und wenn auch noch so falsch) gedeutet wird!"

                          ich denke, das wird jeder vernünftige mensch in jeder kommunikation (egal mit wem) in betracht ziehen

                          die diskussion hier im forum ist deswegen schwierig, weil sie rein verbal abläuft (die paar smilies sind nicht wirklich die große hilfe)

                          schon klar: wenn ich ihr sage "ich liebe dich nicht" und dabei zärtlich ihren hals beknabbere, darf ich mich nicht wundern, wenn sie das gegenteil für zutreffend hält ;-)

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                          • also vertragen wir uns wieder?


                            >erwartendguck<

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                            • aber klar!


                              wen ich nicht leiden kann, ist mir doch gar nicht erst wert, daß ich mich mit ihr oder ihm streite :-)

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