Beim Recherchieren im Forum fand ich nun einen sehr passenden Thread von Ihnen, Herr Dr. Riecke, und ich fand vieles von meinen Eindrücken bestätigt, u.a. dies:
"Sogenannte Gemütsarme steuern sich vorwiegend verstandesmäßig, erkennen, da affektive Beteiligung den Blick nicht trübt, die"Schwachstellen" des Partners genauer und können ihn viel leichter steuern, manipulieren etc " Auch ich wurde völlig "auseinandergenommen", 1.000 Schwachstellen wurden gefunden und sehr rational angegangen, er hat es auch ohne jegliches Gefühl von Mitleid oder Skrupel getan. Seine Gefühle waren sehr oberflächlich und stimmungsabhängig und ihm kam der Narzismus "aus den Knopflöchern" raus, wie mein damaliger Therapeut meinte. Die Beziehung war total ausbeuterisch und hatte den oft beschriebenen parasitären Charakter. Bei Kritik an seinem Verhalten zog er sich sofort mehr als beleidigt zurück.
Schließlich hat er sich verabschiedet, weil er sich "nicht verlieben konnte".
Natürlich hab ich all dies zugelassen und ich weiß, falls das jetzt jemand beanstandet, dass mein Verhalten ebenso "krank" war und ich ein großes Nähe-Distanz-Problem habe.
Meine Frage ist nun, können sich solche sehr selbstbezogenen Typen eigentlich überhaupt verlieben oder ist es eher ein oberflächliches Begeistern für etwas?
Wird nicht jede Beziehung an dieser Persönlichkeitsstörung, je nachdem wie stark sie ausgeprägt ist, früher oder später scheitern?
Liebe Grüße
Stanzi
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